Bier + Sekt = Herrengedeck

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Bier + Sekt = Herrengedeck
Pressemitteilung
Bier + Sekt = Herrengedeck
Bier und Sekt zusammen? Geht nicht! Geht doch – im „Herrengedeck“, dem Cocktail der
Kulturhäuser des Ostens. Hier sollte nicht nur an der geistigen Bildung der herrschenden
Arbeiterklasse gefeilt werden, sondern auch am herrschaftlichen Benehmen: Wer ein Bier
bestellte, musste auch eine Pikkoloflasche Sekt verwerten. Pfiffige Genießer fanden schnell
heraus, dass der Sekt das Bier beschleunigt und das Bier beim Sekt die Säure mildert.
Die prickelnden Erinnerungen an das wohl berühmteste Mischgetränk der DDR lassen drei
findige Partner nun wieder aufleben: Die Radeberger Exportbierbrauerei, das sächsische
Staatsweingut Schloss Wackerbarth und der Mime Tom Pauls. Der Geschenkkarton im
Retro-Look enthält eine Flasche Radeberger, eine Flasche Graf von Wackerbarth-Sekt und
das passende Pokalglas. Das dazugehörige Gefühl kommt von der beiliegenden CD. Tom
Pauls liest Geschichten seines Alter Egos Ilse Bähnert.
Pünktlich zum Herrentag am 09. Mai ist das Herrengedeck im Einzelhandel, auf Schloss
Wackerbarth oder im Tom Pauls Theater erhältlich.
Fototermin: Wir laden Sie herzlich zu einem Fototermin mit Selbstversuch mit Tom
Pauls/Ilse Bähnert auf Schloss Wackerbarth, Wackerbarthstraße 1, 01445 Radebeul ein.
Radebeul, 18. April 2013
Ulrike Schröter
Leiterin PR / Öffentlichkeitsarbeit
Sächsisches Staatsweingut GmbH
Schloss Wackerbarth
Wackerbarthstraße 1
01445 Radebeul
Tel 0351 8955 218
mobil 0151 18 04 25 11
Fax 0351 8955 150
[email protected]
www.schloss-wackerbarth.de
Geschäftsführerin: Sonja Schilg
Amtsgericht Dresden - HRB 17221
Die Bähnerten erklärt Ilses Sächsisches Herrengedeck
Das is doch ma was: Herrlich! Ein Prickeln geht durch Mark und Bärbel. Oder Ilse und
Herbert. Jedenfalls durch sie und ihn. Natürlich! Es heißt zwar Herrengedeck, ist aber nicht
nur ein Gedeck für Herren, sondern es trinken Frau und Mann zusammen oder alleene. Oder
umgekehrt. Jedenfalls ist es für alle da.
Ooch für dä Auswärtschn. Wiewohl die aus den andern Ländern ja gloobn, ein Herrengedeck
sei ä Langer und ä Kurzer, also ä Bier und ä Schnaps. Denn so trocken kriegen die ihr
sogenanntes Bier ja ni nundor. In Sachsen stimmt das nicht.
Ein sächsisches Herrengedeck ist ein Bier und ein Sekt. Erfunden wurde das in den
Frühzeiten der DDR. Denn damals sollte die Arbeiterklasse die herrschende Klasse sein und
die sollte nicht nur proletarisch Bier saufen, sondern herrschaftlich Sekt süffeln.
Klassenkampf im Glas. Wobei die Wahrheit wohl die war, dass es zu wenig Bier, vor allem
Radeberger, und zu viel Sekt gab. Und fischelant wie dorr Sachse schon immer ist, bestellte
er, was es gab, gab sich das Bier und der Frau den Sekt. Oder aber er streckte mit dem
Schlabberwasser das Radeberger. So entstand ein ganz volkseigener Cocktail, der das Bier
beschleunigte und den Sekt besänftigte. Köstlich! Später stand das Herrengedeck sogar auf
den Getränkekarten der besseren Hotels. Japanische Gäste sollen es geliebt haben.
Leider überlebten sie nicht die Wende, also nicht die Japaner, sondern die Getränkekarten.
Das Herrengedeck ging in der Geschichte ein. Und wenn ich mal in einem besseren Hotel für
mich und Herbert ein Herrengedeck bestellte, wehrten sich die Wirte, weil sie Champagner in
Bier für barbarisch hielten. Die ham eefach keene Ahnung. Deshalb tisch ich uns ein neues
Herrengedeck auf. Mit dem besonders guten Radeberger und bestem Wackerbarth. Das
ham mir uns verdient. Prost Gusche, es kommt ä Wolkenbruch! Eure Ilse.
Das Tom Pauls Theater
Im ältesten Baumeisterhaus Deutschlands entstand eines der schönsten Theater Sachsens.
Tom Pauls baute mit seiner ihm eigenen Leidenschaft ein Haus für die sächsische Seele.
Hier wird sächsische Kultur und Sprache mit Herz und Verstand gehegt und gepflegt.
Die Tradition lebt in dem Haus des oberstersten sächsischen Baumeisters Peter Ulrich, der
maßgeblich am Bau der Hallenkirchen St. Marien in Pirna und St. Annen in Annaberg
beteiligt war. Vor über 500 Jahren kam er nach Pirna, um sich am Markt 3 niederzulassen.
Er ließ das Haus zu einem stattlichen spätgotischen Bürgerhauses umbauen, wohnte und
arbeitete hier. Nach seinem Tod wandelte sich das repräsentative Renaissance-Gebäude
zum Mietshaus, bis 1987 war es bewohnt, dann verfiel es.
Tom Pauls und die Ilse-Bähnert-Stiftung retteten das Denkmal mit Hilfe des Freistaates
Sachsen vor dem Verfall und sanierten es. Heute zeigt der Schauspieler in dem Theater
seine wunderbaren Programme und Stücke, hier spielt das Ensemble der Landesbühne
Sachsen, singen Solisten der Staatsoperette Dresden, es sind die besten Schauspieler und
Kabarettisten aus Sachsen zu sehen, es lesen Autoren und Schriftsteller aus ganz
Deutschland, es gibt Kammermusik, Jazz und Gespräche. Das Publikum ist begeistert und
strömt massenhaft nach Pirna. „Ich bin dankbar und glücklich, dass das Haus so wunderbar
angenommen wird“, sagt Tom Pauls und freut sich auf sein Publikum. Das erlebt in dem
Haus nicht nur Theater, sondern besucht gern Ilses Café-Stube, feiert im Kaminzimmer oder
kauft im Theaterlädchen Bücher, CD´s oder den legendären Eierlikör von Ilse. Und ab jetzt
auch das Herrengedeck.

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