Die Grippe (Influenza) - Impfung

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Die Grippe (Influenza) - Impfung
Die Grippe (Influenza) - Impfung
Die ersten Faelle von Influenza wurden bereits auch aus Oesterreich gemeldet: Das Institut fuer Virologie der
Universitaet Wien hat ein Influenza-A-Virus bei einem fuenf Monate alten Kind aus Amstetten, NOe,
nachgewiesen. Eine Impfung ist auch jetzt noch sinnvoll, denn bis zum Ausbruch einer Grippe-Welle wird es
noch einige Wochen dauern. Obwohl in vielen Laendern derzeit der sogenannte Fujian-Stamm grassiert, der
nicht im Impfstoff enthalten ist, ist dennoch von einer hohen Wirksamkeit der Influenza-Impfung auszugehen.
Denn der Fujian-Stamm ist dem im Impfstoff enthaltenen Panama-Stamm sehr aehnlich.
Was ist Grippe?
Die Influenza ist eine sehr ansteckende Infektionskrankheit der Atemwege.
Bei jungen Personen, die keine zusaetzliche Erkrankung haben, verlaeuft die Erkrankung in der Regel ohne
Komplikationen. Fuer Kinder, aeltere Menschen mit Vorerkrankungen und Patienten mit Abwehrschwaeche
stellt die Grippe unter Umstaenden eine Gefahr dar.
Wann ist die Impfung sinnvoll?
Generell ist die Grippeschutzimpfung allen Menschen anzuraten, die sich vor einer Influenza in diesem Winter
wirksam schuetzen wollen. Dringend empfohlen wird die
Grippe-Impfung fuer alle Personen:
ueber 60 Jahren,
da die Leistungsfaehigkeit des Immunsystems mit dem Lebensalter abnehmen kann; weiters fuer
Kinder und Erwachsene
mit Grunderkrankungen:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenleiden, Stoffwechselerkrankungen, Leber- und
Nierenerkrankungen, und alle Erkrankungen, die die Leistungsfaehigkeit des Immunsystems stark
einschraenken koennen. Zudem fuer Menschen, die mit vielen Personen in Kontakt kommen und damit
einer erhoehten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind oder selbst die Infektion auf andere uebertragen
koennen. Die Impfung ist fuer Kinder ab dem 6. Lebensmonat moeglich.
Was ist die Grippe-Impfung?
Die Grippe-Impfung ist ein Totimpfstoff, das heiszt der Impfstoff besteht aus Influenza-Viren, welche die
Krankheit nicht mehr ausloesen koennen und gehoert zu den aktiven Impfungen.
Vor Erkaeltungen schuetzt die Impfung jedoch nicht, denn Erkaeltungen werden von einer Vielzahl anderer
Viren ausgeloest. Eine Erkaeltung ruft zwar aehnliche Beschwerden hervor, verlaeuft jedoch viel harmloser. Sie
wird deshalb auch grippaler Infekt genannt.
© DDr. Peter Voitl - www.kinderarzt.at - Seite 1 / 2
Wie oft muss man impfen?
Die Impfung sollte jaehrlich wiederholt werden.
Eine einmalige Injektion ist bei Erwachsenen ausreichend; fuer Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr, die
zum ersten Mal geimpft werden, werden 2 Impfungen im Mindestabstand von 1 Monat empfohlen. Kinder bis
zum vollendeten 3. Lebensjahr erhalten jeweils die halbe Erwachsenendosis. Der Impfschutz beginnt
ungefaehr 14 Tage nach der Impfung.
Welche Nebenwirkungen koennen auftreten?
Die Impfung ist im Allgemeinen sehr gut vertraeglich. Moeglich sind leichte Reaktionen an der Injektionsstelle
und Allgemeinreaktionen, wie Abgeschlagenheit, Magen-Darm-Beschwerden oder Temperaturerhoehungen.
Wann sollte keine Impfung erfolgen?
Personen mit einer akuten fieberhaften Erkrankung sollten fruehestens 2 Wochen nach Genesung geimpft
werden. Fuer Menschen mit der sehr seltenen Allergie gegen Huehnereiweisz wird demnaechst ein neuer
Impfstoff verfuegbar sein.
Erfahren Sie mehr ueber Grippe und Impfungen in unserem Lexikon:
Grippe und Grippewelle (http://www.kinderarzt.at/de/lexikon/subject/grippe-(influenza)-undgrippewelle/)
Impfungen (http://www.kinderarzt.at/de/lexikon/subject/impfungen/)
Inhalt erstellt: 5. Dezember 2003.
Letzte Aenderung: 29. Januar 2013.
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