D i e K A E F E R - H a u s z e i t s c h r i f t N r .1 9
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der k-wert D i e K A E F E R - H a u s z e i t s c h r i f t Bains Harding Wanner Brandschutz im Elbtunnel p2 am 19 N r . Start Familienfest 1 Inhalt INTERNATIONAL PRODUKTE/SYSTEME 4 Wanner (Frankreich) 12 Microsorber 5 Bains Harding (Australien) 13 Neue Leitung Integration Management Sparte Produkte/Systeme 6 Sparte Export 14 CFS 7 Recore (Schweden) 15 bemofensterbau SCHIFFBAU Insultec (Thailand) 8 9 Südafrika/Mozambique 18 Bremerhaven Osteuropa 20 Schiffbau-Kompetenzzentren Estland Österreich Elbtunnel, Hamburg Fähre des Jahres (Finnland) 21 KAEFER-OPTICON Tschechien BAU PROJEKTE 10 Brandschutz im Elbtunnel 11 Inteco-Kühldecken ORGANISATION 12 p – 16 GK – Löhne und Gehälter 17 2 27 Herausgeber: KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co KG, Bürgermeister-Smidt-Straße 70, D- 28195 Bremen, Telefon (0421) 30 55- 0, Fax (0421) 1 82 51 E-Mail: [email protected] Internet: www.kaefer.com 26 Fernplanspiel INDUSTRIE 29 Sparte mit Sicherheitsprüfung Willkommen Euro 30 Auszeichnung für Standort Schwedt ISO 9001:2000 31 Altersteilzeit Litho/Druck: tvdruck, Bielefeld ® IAS: Instandhaltungsmarkt Auszeichnung durch DOW BETRIEBSRAT 32 Wulf Nöhrenberg – Auf ein Wort! Supply Management Hermann Böning – (Un-)Ruhestand Dienstleistungen der Zentrale Gerold Knapp – Neues Betriebs- Rating verfassungsgesetz 30 Sicherheits-Aktionsjahr 2000 33 November 2001 – erstmals über Jürgen Carstens – Motivation und 5.000 Homepage-Besucher Zugehörigkeitsgefühl 33 Holger Matthes – Euro-Betriebsrat Todesfälle Layout und Satz: SANDFORT Werbeagentur Bismarckstraße 81, D-28203 Bremen, Telefon (0421) 7 91 67- 0, Fax (0421) 7 91 67-19 E-Mail: [email protected] Fotonachweis: KAEFER-Archiv Wolfgang Geyer, Fürth Anke Müllerklein, Hamburg Roland Schiffler, Bremen Ausbildungsmodell Vorschlagswesen SK – französische KAEFER-Tochter 28 Projekte AUSBILDUNG IMM 2001 – Mallorca Verantwortlich für den Herausgeber: Stephan K. Radermacher, Volker Pannemann, Anke Gregorzewski Text: Pressebüro, Kai Uwe Bohn Osterdeich 37, D-28203 Bremen Telefon (0421) 3 39 91 25, Fax: (0421) 7 90 93 03 E-Mail: [email protected] 22 Gewinnen das große Ziel ZT-Labore Hauszeitschrift 2001 Yachtbau FEIERN 34 Familientag in Bremen 36 Tag der offenen Tür in Monheim SPORT 37 = registriertes Warenzeichen Fußball, Bowling, Motorrad-Tour JUBILARE 38 2 Jubilare Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freunde des Hauses KAEFER! Zum 19. Mal erscheint der k-Wert des Hauses KAEFER, um Ihnen einen Überblick über wichtige Entwicklungen in unserem Unternehmen zu geben, die im ausklingenden Jahr 2001 stattgefunden haben. Wie immer verwenden wir dieses Forum außerdem zur Darstellung unserer zukünftigen Ziele und des dafür vorhandenen Potenzials. Sie erinnern sich, daß das Jahr 2000 in Deutschland geprägt war von unseren Großaufträgen im Luxus-Passagierschiffbau, der Konsolidierung unserer Bausparte sowie der Neustrukturierung unseres IndustrieschallGeschäftes. Nach der sich in 2000 fortsetzenden guten wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten Gruppe stand für 2001 die Fertigstellung einer zukunftsweisenden strategischen Ausrichtung der KAEFERGruppe im Vordergrund. Mit einem separaten „Innovationszentrum“ – p2-Projekt – haben wir in diesem Jahr unter Einbeziehung aller operativen Sparten eine massive Kampagne begonnen. Dieses Zentrum soll – unbelastet durch die tägliche Projektarbeit, durch die viele gute Ansätze in der Vergangenheit verschüttet worden sind – wirtschaftliche interessante Problemlösungen auffinden, sie konkretisieren, bewerten und dann bis zur Marktreife entwickeln. Mit diesen innovativen und ungewöhnlichen Prozess-, Produkt- und/oder Montagelösungen wollen wir, aufbauend auf unseren Kernkompetenzen, dem Kunden attraktive Antworten auf seine mannigfaltigen Problemstellungen bieten. Worauf wir uns hierbei fokussieren, ist unser wesentliches Differenzierungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb: Praktische Projekterfahrung und Kundenlösungen von Tausenden national und international tätigen Mitarbeitern und eine fast jahrhundertlange Firmengeschichte; beides vereint, ergibt ein schier unerschöpfliches kreatives Potenzial. Dadurch sollen die Preise und die Qualität eigener Dienstleistungen am externen Marktangebot gemessen und optimiert werden. Der zweite Schwerpunkt in diesem Jahr war die zielstrebige Fortsetzung unserer Entwicklung im Ausland; als Ergebnis werden wir in diesem Jahr zum ersten Mal in der Geschichte von KAEFER mit unseren Auslandsaktivitäten fast die gleiche Stärke wie mit unseren Inlandsaktivitäten erreicht haben. Mit der Mehrheitsübernahme an Bains Harding sind wir in Australien hervorragend platziert und werden von dort aus auch unsere ostasiatische Entwicklung weiter betreiben. Mit der Übernahme von Wanner sind wir französischer Marktführer geworden und haben damit unsere Position in Europa deutlich verstärkt. Und schließlich stellen wir als KAEFERManagement mit großer Freude die Herausbildung eines weiteren Schwerpunktes in diesem Jahr fest, nämlich die im Wesentlichen auf der Eigeninitiative der verschiedenen Standorte beruhende, sich deutlich entwickelnde Sozialkomponente im Unternehmen. So wurden an verschiedenen Standorten in diesem Jahr erstmals wieder „Tage der offenen Tür“ für unsere Mitarbeiter und deren Familien veranstaltet, die auf erstaunliche Resonanz stießen. Diverse Betriebssportaktivitäten entwickelten in diesem Jahr eine neue Dynamik oder etablierten sich erstmals, Freizeit-Interessensgruppen bildeten sich heraus, insgesamt bekam das KAEFER-interne Miteinander etliche neue Facetten. Sicherlich einer der Höhepunkte war der Pokalsieg unserer Bremer Fußballmannschaft, die sich im Endspiel erfolgreich gegen die Daimler Chrysler-Konkurrenz durchsetzte. Dritter Schwerpunkt schließlich war die Optimierung innerbetrieblicher Strukturen und Prozesse. So haben wir alle Einheiten im In- und Ausland, die sich nicht mit der Montage, sondern mit der Herstellung von Produkten und Systemen befassen, in der Produktsparte zusammengefasst und mit einem neuen Spartenleiter besetzt. Zusammen mit dem Innovationszentrum ergibt sich hier ein neuer strategischer Schwerpunkt. Im Finanzwesen haben wir uns in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen auf die neuen Herausforderungen eingestellt, die auf uns durch das Banken-„Rating“ (Bonitätsbewertung der Kreditkunden) zukommen. Zusätzlich haben wir unsere Konzernzentralbereiche in Nachfragegesteuerte Servicecenter umgewandelt. Am Ende dieses Jahres werden nunmehr 5.000 engagierte und motivierte Mitarbeiter ihren Beitrag dazu geleistet haben, dass wir auch dieses Jahr erfolgreich und mit Zuversicht für die Zukunft abschließen können. Hierfür, wie immer, gebührt ihnen und ihren Familien unser außerordentlicher Dank genauso wie den vielen Freunden, Kunden, Lieferanten und sonstigen Partnern am KAEFER-Erfolg. Ihnen allen ein friedvolles und erholsames Weihnachtsfest 2001 sowie Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr. Ihre 3 International Großer Schritt Großer Schritt nach nach vorne vorne Einen großen Schritt nach vorne bei der Ausweitung seiner internationalen Aktivitäten unternahm KAEFER Anfang Juli 2001: Mit der Übernahme der Firmen WANNER SAS und WANNER Marine SAS vom französischen Bauriesen Vinci wurde die Tochter KAEFER S.A. im Nachbarland auf einen Schlag Marktführer im Bereich Industrielle Isolierung. Zwei Unternehmen, die bis dahin Konkurrenten waren, sind nun unter einem Dach vereint. KAEFER S.A. mit der Zentrale in Toussous-Le-Noble (bei Paris) und sechs weiteren Niederlassungen war bis dato die Nr. 4 Kompetenz in Sachen Kernkraft WANNER SAS in Frankreich das bedeutet vor allem umfassendes Know-how und hohe Kompetenz im Bereich von Industrie-Isolierungen, insbesondere bei den Kernkraftwerks-Aktivitäten. Wenn es um Isolierungen aller Art in Atommeilern geht besonders um hochspezialisierte Arbeiten im Reaktorbereich ist WANNER Marktführer im Nachbarland. 4 auf dem Markt für IndustrieIsolierungen. WANNER SAS und WANNER Marine SAS hatten bislang 17 % Marktanteil. Die Zentrale von WANNER ist in Paris angesiedelt, dazu kommen neun Standorte im ganzen Land. Beide Gesellschaften zusammen verfügen jetzt über ein breit gestreutes Netz von Niederlassungen und können ihre Aktivitäten auf dem französischen Markt aufeinander abstimmen. WANNER hat im Jahr 2000 mit über 1000 Beschäftigten einen Umsatz von 65 Millionen Euro erwirtschaftet. Eine der Spezialitäten von WANNER sind Isolierung und Wartung sowie hochwertige Facharbeiten in den französischen Kernkraftwerken – ein Bereich, in dem KAEFER S.A. bisher kaum zum Zuge gekommen war. Dafür hat KAEFER eine starke Position bei den Neubau-Projekten. Sich abzeichnende Synergie-Effekte, die zum Jahresende angestrebte Fusion beider Firmenteile und ein reger Erfahrungsaustausch lassen nun ein kontinuierliches Wachstum auf dem soliden französischen Markt für Industrie-Isolierungen sehr wahrscheinlich erscheinen. „Bei den KernkraftwerksAufträgen für WANNER handelt es sich praktisch um Was in Deutschland schon lange kein Thema mehr ist, gehört in Frankreich zum Alltag: Strom aus Kernkraftwerken. Die führende Stromgesellschaft „Electricité de France“ (EdF) betreibt 20 Atomkraftwerke mit insgesamt 56 Reaktoren. „EdF ist der mit Abstand größte Energiehersteller der Welt und ebenso der größte Atomstrom-Hersteller auf dem Globus“, weiß Michael Feldt, Controller bei KAEFER S.A. in Frankreich und „rechte Hand“ von KAEFER-Geschäftsführer Peter Hoedemaker, als der WANNER-Deal eingefädelt wurde. „Kernkraft gilt in Frankreich als eine sichere und saubere Sache, und 70% des Stroms kommen aus AKW’s. So ganz kann man hier die Diskussion in Deutschland nicht verstehen, weil man etwa ’schmutzige Kohlekraftwerke‘ gar nicht als Alternative sieht. In den vergangenen Jahren hat es in Frankreich auch keine NuklearPannen oder bedeutende Vorfälle gegeben.“ Die Reaktoren sind mit rund 1.300 Megawatt Leistung auch Dauerbaustellen“, sagt Philipp Dalheimer, Geschäftsführer bei KAEFER S.A. „Dadurch, dass WANNER auf diesem Sektor einen exzellenten Ruf und hervorragendes Knowhow hat, stellt das Unternehmen einen geschätzten und dauerhaften Partner für die Betreiber dar.“ Gleichzeitig bedeuten die WANNER-Erfahrungen und -Kontakte zur Nuklearindustrie Verstärkung für KAEFER bei ähnlichen Projekten weltweit. Neben den Kernkraftwerks-Aktivitäten verfügt WANNER auch über große Erfahrung in sämtlichen Gebieten der klassischen Isolierung. Die Anlagen-Abschirmung gegen Hitze und Kälte, Schallisolierung, Turbinen-Isolierung oder die Verkleidung von Rohrsystemen mit der flexiblen WANNIMAT®-Isolierung sind nur einige der Leistungen, die WANNER anbietet. Aufträge kamen bislang unter anderem von Unternehmen der Chemie- und PetrochemieIndustrie, von Beton- und Papierwerken sowie Zucker-Raffinerien. wesentlich stärker als deutsche Reaktoren. Feldt: „Das sind riesige Kisten!“ Dass Atomkraft ein positives Image in Frankreich hat, liegt auch daran, dass die Sicherheits- und Abschirmbestimmungen bei Kernkraftwerken sehr streng sind. Größter Wert wird auf erstklassige Qualität bei Dienstleistungen gelegt, die immer häufiger strengen Kontrollen und Qualifikationsanforderungen unterworfen sind. Hier bewährt sich WANNER für EdF seit Jahren als äußerst verlässlicher Partner. „Im Bereich der Nuklear-Isolierung macht WANNER 20% seines Umsatzes“, sagt Michael Feldt. Dazu gehören auch höherwertige Ingenieurleistungen. WANNER hat in Zusammenarbeit mit einem ebenfalls in diesem Bereich spezialisierten Partner technische Studien – die Umsetzung eines integrierten Gerüstbaus und einer entsprechenden Einkapselung des Reaktorbereiches – realisiert, um die Dichtigkeit des Bereiches zu verbessern. Diese Art von Arbeiten wurden bereits erfolgreich in den Reaktoren Belleville 1, Golfech 1 und Civau 1 realisiert. In naher Zukunft werden die Reaktoren Cattenom 4 und Civaux 2 folgen. WANNER beschäftigt eine große Anzahl Mitarbeiter, die durch spezielle Schulungen qualifiziert und laufend medizinisch überwacht werden, um in Kernkraftwerken arbeiten zu können. International Mehrheit auf dem roten Kontinent roter Kontinent Der australische und südostasiatische Raum wird für KAEFER immer wichtiger: Nachdem im Jahr 1999 bereits 20% des führenden australischen Isolierunternehmens Bains Harding Ltd. übernommen wurden, sicherten wir uns jetzt im Rahmen einer Kapitalerhöhung die Mehrheit an der Aktiengesellschaft. KAEFER hält künftig über 60% an der australischen Gesellschaft, die sich selbst auf dem dortigen Markt als The Integrated Service Provider versteht. Alles aus einer Hand – dieses Motto passt auch auf das australische Tochterunternehmen. Die Palette von Bains Harding ist umfassend: Industrie-Isolierung, Asbestentsorgung, PIR-Technologie (Polyisocyanurate), GRP-Preinsulation (Hartmantel für Rohrisolierung aus glasfaserverstärktem Kunststoff ), Gerüstbau, Industrie-Anstriche und Brandschutz zählen zu den Schwerpunkten. Mit einem erheblichen Marktanteil ist Bains Harding der gefragteste Isolierer auf dem roten Kontinent. Als einzige Firma dieser Art agiert die Gesellschaft dort flächendeckend: Neben der Zentrale in Perth (West Australia) gibt es elf weitere Niederlassungen in den Bundesstaaten Victoria, New South Wales, Queensland, South Australia und den Northern Territories. Außerdem verfügt Bains Harding über eine Außenstelle in Bintulu (Malaysia) und zahlreiche Geschäftskontakte in dem auch für KAEFER wichtigen asiatischen Raum. „Bains Harding passt ideal in unsere Strategie, unser internationales Standbein weiter zu stärken und unabhängiger von der Konjunktur des deutschen Marktes zu werden“, erläutert Udo Giesen, seit Januar 2001 „Integration Manager“ bei KAEFER. Zusätzlicher Vorteil des verstärkten KAEFEREngagements: Durch die Übernahme von Aktien aus einer Kapitalerhöhung verblieb die KAEFER-Investition direkt in der Gesellschaft. Nachdem das australische Isolierunternehmen eine Zeit der Konsolidierung und Umstrukturierung hinter sich brachte, steht es jetzt auf einem soliden Fundament. Bains Harding hat sich neu ausgerichtet und geht jetzt – mit tatkräftiger KAEFER-Unterstützung – daran, auf dem Markt zwischen Sydney und Perth, Melbourne und Cairns neue Aufgaben zu akquirieren. „Der australische Markt ist nach einer Stagnationsphase gerade dabei, sich mit neuen Großprojekten wieder zu beleben“, hat Udo Giesen bei seinem Aufenthalt vor Ort festgestellt. Udo Giesen der Integration Manager Internationale Aufgaben waren schon immer seine Stärke: Bereits in der Ausbildung sammelte der Jurist Udo Giesen Erfahrungen in den USA und im Nahen Osten. Als Giesen 1994 in der Rechtsabteilung von KAEFER anfing, hätte er sich wohl kaum träumen lassen, einmal als „International Integration Manager“ des Unternehmens auf den Kontinenten unterwegs zu sein. Doch seit Januar 2001 ist Udo Giesen in genau dieser Position dafür verantwortlich, die internationalen Aktivitäten von KAEFER zu koordinieren, Kontakte herzustellen und die Abläufe zwischen den einzelnen Gesellschaften der Gruppe zu optimieren. Hintergrund ist die starke Ausweitung des KAEFER-Geschäfts auf den internationalen Märkten. Um sich von den Konjunkturschwankungen des deutschen Marktes zu befreien, ist das Unternehmen in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Verbindungen eingegangen – teils mit Beteiligungen, teils mit Übernahmen. Um diese Firmen in die große KAEFER-Familie zu integrieren, bedarf es persönlichen Engagements. Udo Giesen leistet es: Ob in Thailand, Australien oder Schweden – jedes Mal geht es darum, die Menschen kennen zu lernen, die in den gleichen Feldern wie KAEFER arbeiten und die nun zur Firmengruppe gehören. Wo gibt es Möglichkeiten zur Zusammenarbeit? Wie kann man sich am besten gegenseitig unterstützen? Welche Synergie-Effekte zeichnen sich ab? Fragen, bei denen dem „Integration Manager“ eine wichtige Funktion zukommt. „Es zeigt sich, dass die intensivere Kooperation zwischen den einzelnen Unternehmen und Sparten innerhalb des Konzerns zu wirtschaftlichen Vorteilen für die gesamte KAEFER-Gruppe führt“, fasst Giesen seine ersten Erfahrungen zusammen. Bis 1999 leitete Udo Giesen die KAEFERRechtsabteilung. Dann wechselte er zu einem anderem Baukonzern, weil er dort die Chance sah, seinen beruflichen Horizont zu erweitern. Hier sammelte er interessante Erfahrungen – als Giesen zufällig Bekannte traf, die ihm von der Suche der Geschäftsführung nach einem internationalen Koordinator erzählten, waren alte Bande schnell wieder hergestellt. Als KAEFER-Kenner mit internationaler Erfahrung ist der 38-jährige Udo Giesen sicherlich der richtige Mann für diesen Posten. Und er ist für Anregungen und Ideen hinsichtlich der Zusammenarbeit in der KAEFER-Gruppe offen. Udo Giesen ist unter der Handy-Nummer 0174/9729820 bzw. per E-Mail „[email protected]“ zu erreichen. 5 International Sparte Export erntet die Früchte harter Arbeit Zufriedenheit in der Sparte Export: Die Anstrengungen der vergangenen Jahre zahlen sich jetzt aus. „Nach rund drei Jahren Vorarbeit – einer langen Zeit – haben wir es nun geschafft, in Malaysia unübersehbar präsent und aktiv Hermann Klezath zu sein“, freut sich Spartenleiter Hermann Klezath über eines der spektakulärsten Projekte von KAEFER in Südostasien. In Bintulu (im Norden Borneos) isoliert KAEFER von September 2001 bis Sommer 2003 den neuen Block einer modernen Flüssiggas-(LNG-)Anlage. Mehr als 400 Mitarbeiter von KAEFER werden in Spitzenzeiten dort im Einsatz sein. Etwa ein Drittel davon sind erfahrene Kräfte aus Indonesien, die bereits in Bontang auf Borneo (Kalimantan) einen ähnlichen Auftrag isoliert haben. Die restlichen Mitarbeiter stammen aus Malaysia, viele davon sogar aus der Region Sarawak, die nach einem festen Plan für die Arbeiten vor Ort geschult werden. Auftrag ist die Isolierung des Anlagenteils, in dem der eigentliche Prozess der Gasreinigung und -verflüssigung stattfindet. Es geht also vorrangig um die Isolierung von Behältern und Rohrleitungen. „Dabei werden aber besonders hohe Kernkraftwerks-Aktivitäten jetzt in der Sparte Export Internationalisierung – das ist derzeit eines der wichtigsten Stichworte im Wirtschaftsleben. Das ist auch bei KAEFER spürbar: Die weltweite Expansion drückt sich nicht nur in den zahlreichen Beteiligungen und Übernahmen des Unternehmens Henry Kohlstruk aus, sondern gleichzeitig in einer steigenden Zahl von Projekten in aller Welt. Dies betraf zuletzt auch immer häufiger die KernkraftwerksAktivitäten von KAEFER. Was lag also näher, als diese Abteilung samt der dazugehörigen Spezialwerkstatt in die Sparte Export zu integrieren? 6 Ansprüche an die Isolierung gestellt, denn diese Prozesse finden bei Temperaturen bis minus 164 Grad Celsius statt“, so Hermann Klezath. Die Isolierungen werden entsprechend der Shell-DEP-Spezifikation ausgeführt. Der Mineralölkonzern ist einer der Anteilseigner an der LNG-Anlage, die mit einem Gesamtaufwand von 1,2 Milliarden US-Dollar erstellt wird. „Nach der LNGAnlage im indonesischen Bontang ist das ein weiterer bedeutender Auftrag für die Sparte Export“, freut sich ihr Leiter. Er hofft, dass KAEFER dadurch Anschluss an weitere Projekte dieser Art in der ganzen Welt erhält. Dass KAEFER entgegen dem allgemeinen Trend „Go East!“ auch auf der westlichen Erdhalbkugel gut im Geschäft ist, beweist ein Auftrag in Trinidad. Dort erledigt KAEFER die Ingenieurleistungen, die Überwachung der Montagearbeiten und die Materialbeschaffung für die Isolierungen einer großen Ammoniak-Anlage, die der Kunstdünger-Herstellung dient. Auf der Karibik-Insel geht es dabei um die Isolierung der Prozessanlage, der Tankanlage und der verbindenden Rohrleitungen. Auch hier sind tiefe Temperaturen bis minus 34 Grad Celsius zu beachten. „Dieser Auftrag ist vor allem deshalb interessant für uns, weil wir hier die gesamte Spezifikation der Anlage mit dem Kunden zusammen ausgearbeitet haben“, sagt Klezath. „Wir konnten also auch mal unsere gestalterischen Fähigkeiten unter Beweis stellen.“ Nun ist KAEFER guter Hoffnung, demnächst auch noch bei einer noch grösseren Anlage gleicher Bauart in Trinidad zum Zuge zu kommen. „Wenn das klappt, hat sich der Schritt nach Westen wirklich gelohnt“, ist Klezath überzeugt. Er ist auch der Meinung, dass die Erfahrungen aus Südostasien in Trinidad viel geholfen haben: „Ent- Bislang war die Abteilung Kernkraftwerk mit ihren speziellen Isolierverfahren – hier werden vor allem Ganzmetall-, Kassetten- und Matratzensysteme eingesetzt – ein Bestandteil der Sparte Industrie. „Die zunehmende Internationalisierung führte unter anderem zu Projekten in der Schweiz, Skandinavien, Brasilien, Südafrika, Taiwan, Russland und der Ukraine“, sagt Henry Kohlstruk, „und das sind genau die Regionen, in denen auch der Export tätig ist. Deshalb ist es nur logisch, hier eine Umorganisation vorzunehmen und beide Bereiche zusammenzuführen.“ Ein weiteres Argument ist der nahende Abschied von Export-Spartenleiter Hermann Klezath, der 2002 in Ruhestand gehen wird. Sein Nachfolger wird dann Henry Kohlstruk, der bisherige Gebietsleiter Sondertechnik, unter dessen Obhut auch die KernkraftwerksAktivitäten stehen. Der Kernkraftwerks-Bereich ist ein Geschäftsfeld, bei dem das Engagement insbesondere in den Ländern Osteuropas eine beachtliche Zukunft verspricht. „Diese Länder sind abhängig von der Kernkraft und sehen noch gegen allgemeiner Vorstellungen von der Karibik ähnelt Trinidad ein wenig Malaysia und Indonesien. Auch die Mentalität ist dort ganz ähnlich. Vielleicht haben wir auch deshalb so gute Beziehungen zu unseren dortigen Kunden, weil wir bereits viel Einfühlungsvermögen aus Südostasien mitgebracht haben.“ Auch die Turbinengeschäfte der Sparte Export haben sich zuletzt sehr erfreulich entwickelt. So wurden Aufträge auf den Philippinen, in Dubai und in England realisiert. „Die Position von KAEFER im Export hat sich bei Großanlagen stabilisiert und erhärtet“, zieht Klezath eine positive Bilanz. „Wir sind zunehmend besser positioniert, was den Trend der vergangenen Jahre bestätigt. Unsere Umsatzerweiterung hält an.“ In Abu Dhabi weihten wir im Juni 2001 unser neues Büro, Fertigungshallen und Lager ein. Dem Ziel, Abu Dhabi als Sprungbrett in die Nachbarstaaten wie Qatar, Bahrain und Oman auszubauen, sind wir damit einen Schritt näher gekommen. Erste Aufträge in Qatar, Bahrain und Oman werden bereits akquiriert und abgewickelt. große Chancen darin. Sie sanieren alte Atommeiler und bauen sogar neue. Da besteht ein riesiger Bedarf an technischem Know-how“, weiß Kohlstruk. Allerdings ist für ihn und seine Mitarbeiter auch ganzer Einsatz gefordert: „Wir sind nicht alleine auf diesen Märkten. Aber wir gehören zu den ersten, die sich darum gekümmert haben.“ Die Ganzmetall-, Kassetten- und Matratzensysteme von KAEFER werden in den Kernkraftwerken vor allem für die Isolierung des Primärkühlkreislaufs, also im Nuklearteil der Anlage, eingesetzt. „Mit unserem speziellen Know-how und den jahrelangen Erfahrungen sind wir ein gefragter Lieferant“, sagt Kohlstruk. Allerdings weiß der künftige Spartenleiter auch, dass neben der hervorragenden Qualität – ein dicker Pluspunkt in den Leistungen von KAEFER – auch der Preis eine Rolle spielt. International Recore® kommt in die KAEFER-Familie Bengt Andersson Eine äußerst interessante Erweiterung für die Sparte Produkte/Systeme bedeutet die Übernahme der Recore®-Produktion zum 1. August 2001. Bei Recore® handelt es sich um ein leichtes, feuerfestes Material für den Innenausbau. Das Produkt ergänzt sich ausgezeichnet mit anderen Produkten von KAEFER. Es wird zudem in Bereichen eingesetzt, die in Zukunft größere Zuwachsraten versprechen, wie beispielsweise beim Bau von Schienenfahrzeugen oder im Schiffbau. „Recore® bringt Eigenschaften unter einen Hut, die bisher unvereinbar schienen“, weiß KAEFERs Integration Manager Udo Giesen,“nämlich geringes Gewicht zusammen mit Stabilität und Steifigkeit sowie hohe Brandsicherheit bei gleichzeitigen Design- und Konstruktionsvorteilen.“ Recore® ist extrem leicht und dreidimensional verarbeitbar. Das eröffnet Konstrukteuren und Designern aufgrund der vielfältigen KAEFER-Tochter Insultec Thailand Ltd. ist auf Erfolgskurs Das Jahr 2001 wird in der Geschichte der thailändischen KAEFER-Tochter Insultec Thailand Ltd. einen besonderen Platz einnehmen: Zwar gingen in Thailand selbst nur kleinere Aufträge ein, dafür konnte das Unternehmen aber in solch weit entfernt liegenden Ländern wie Turkmenistan, Australien und Mexiko Fuß fassen und den Zuschlag für interessante Vorhaben bekommen. Außerdem wurden Isolierarbeiten in Malaysia, Singapur und Indonesien ausgeführt. Möglichkeiten der Gestaltung und Kombination ganz neue Wege, wenn es um die Einrichtung von Schiffen und Eisenbahnen geht. Außerdem lässt sich durch das geringe Gewicht die Wirtschaftlichkeit dieser Verkehrsmittel verbessern. Das Material wird als Recore®-M und Recore®-S angeboten. Recore®-M ist ein Melaminschaum und wird vor allem für Wände, Decken, Fußböden, Türen, Luftkanäle und Brandisolierungen eingesetzt; es ist extrem klimabeständig, schwer entflammbar, strom- und wärmeisolierend sowie splitterfrei. Recore®-S basiert auf Silikatschaum und ist absolut nicht entflammbar. Sowohl für Recore®-M als auch Recore®-S liegen die erforderlichen Zertifikate vor. Beide Materialien, die als Standardplatten in Größen von 1,24 m x 2,46 m hergestellt werden, sind mit Kunststofflaminaten, Aluminiumblechen, Stahlblechen, Kunststoffteppichen, Textilien und Lackierungen kombinierbar. ist mit Recore®-Deckenpaneelen ausgerüstet – sie sind gebogen, superleicht und perforiert. Damit wird auch im Zug die Telekommunikation mit Handys nach dem GSMStandard möglich. Bereits vor der Übernahme durch KAEFER wurde Recore® in einigen ambitionierten Projekten eingesetzt. Auf den Nordic Jet Katamaranen, gebaut von Kvaerner Fjellstrand, wurde Recore® bei gebogenen Wandverkleidungen unter Einhaltung hoher Anforderungen an geringes Gewicht und Brandschutz verarbeitet. Bei einer privaten Luxusjacht von 150 m Länge, die die Lürssen-Werft herstellte, wurden aus Recore® Deckenpaneele für den Außenbereich des Schiffes gefertigt. In die Passagierwaggons der Metro in Taipeh (Taiwan) sind Luftkanäle mit sehr hohen Anforderungen an Klimabeständigkeit und Haltbarkeit unter Verwendung des schwedischen Erzeugnisses eingebaut worden. In China waren es Deckenpaneele in den U-Bahnen von Guangzhou und Shanghai. Auch der von der Berliner Adtranz gebaute Expresstrain T73 Aktuelle Projekte zeigen, dass die Vorteile von Recore® von namhaften Fahrzeugherstellern immer mehr erkannt werden. So werden derzeit Luftkanäle aus Recore® im Auftrag von Siemens in die ICE-Schnellzüge der neuen Generation eingebaut, und auch für die neuen S-Bahn-Waggons in Berlin wurden soeben 50 km Recore®-Luftkanäle geliefert. Die Wagen der Straßenbahn in Magdeburg erhalten eine Deckenverkleidung aus Recore®. Für Neubauten der schwedischen Marine wurde ein Liefervertrag über fünf Jahre abgeschlossen, und schließlich wird Recore® momentan auch als zusätzlicher Brandschutz bei Holzfenstern zwischen dem Rahmen und dem Glas eingesetzt – ein vielseitiges Produkt also, das sich am Markt durchsetzt. Im Juli 2001 wurde das prestigeträchtige MOP Olefins Großprojekt in Malaysia abgeschlossen, an dem Insultec in der Spitze mit 554 Arbeitskräften beteiligt war. Dabei erledigte das thailändische Unternehmen umfassende Isolierarbeiten an der gesamten petrochemischen Anlage, unter anderem 8.200 m2 Wärme- und Kälteisolierung an der Apparatur und 42.900 m2 Wärme-, Kälte- und Schallisolierung an den Rohrleitungen. Dazu kamen umfangreiche Rüstarbeiten, Vorfertigungsarbeiten auf der Baustelle und Malerarbeiten. Weitere Großprojekte für Insultec Thailand Ltd. waren Kraftwerks-Isolierungen in Malaysia (Manjung) und Singapur (Tuas). Im mexikanischen Madero war Insultec Die KAEFER-Spezial-Werkstatt in Muggensturm veredelt das Recore®-Rohmaterial und fertigt bereits seit über einem Jahr Lüftungskanäle speziell für den Waggonbau. ÜSTRA, Hannover Thailand Ltd. mit seinem Know-how auf einer Raffinerie gefragt, in Thailand wurde ein Tank-Terminal isoliert. In Indonesien schließlich gehörte eine Anlage zur Verarbeitung von Gas und Öl zu den anspruchsvollen Aufgaben. Um die bisherigen Geschäftserfolge zu sichern oder sogar noch auszuweiten, will Insultec Thailand Ltd. nun verstärkte Anstrengungen zu einer Expansion in Nachbarländer wie Vietnam und Philippinen unternehmen. Außerdem steht man mit der australischen KAEFER-Tochter Bains Harding in Verhandlungen: Insultec Thailand Ltd. ist daran interessiert, die neue vorgefertigte Isolierung INSTA-LAG® in Lizenz in Thailand zu produzieren, um sie dann in andere Länder exportieren zu können. Zudem wird das Unternehmen versuchen, über den Austausch und Synergien mit anderen KAEFER-Tochterunternehmen zu weiteren Erfolgen zu kommen. 7 International 25 Jahre KAEFER Südafrika und nun auch in Mozambique aktiv 25 Jahre KAEFER in Südafrika: Im Mai 2001 war es ein Vierteljahrhundert her, dass das Isoliertechnik-Unternehmen in dem Land am Horn von Afrika eine Gesellschaft gründete. Bis vor kurzem war Südafrika sogar der einzige KAEFER-Standort auf diesem Kontinent – doch seit August 2001 ist man nun auch im Nachbarland Mozambique vertreten. KAEFER-Miteigner Ralf Koch war an der Gründung von KAEFER Südafrika 1976 maßgeblich beteiligt. Viele Jahre bekleidete er den Posten des Chairmans bei der südafrikanischen Tochter. Koch ließ es sich auch nicht nehmen, bei der Jubiläumsfeier dabei zu sein. Zusammen mit Geschäftsführer Peter Hoedemaker nahm er an dem Empfang teil, den unsere südafrikanische Robert Skrobisz unser Mann für Osteuropa Osteuropa – ein große Herausforderung für Isoliertechnik-Unternehmen wie KAEFER. Dort besteht enormer Nachholbedarf an Isoliermaßnahmen in veralteten Anlagen. Gleichzeitig rückt auch in diesen Ländern der Umweltschutz immer mehr ins Bewusstsein von Politikern und Bevölkerung. Grund genug für KAEFER, einen erfahrenen Kenner mit einem speziellen Blick auf diesem Teil der Welt einzusetzen: Seit dem 1. April 2001 kümmert sich der gebürtige Pole Robert Skrobisz um die Märkte Osteuropas. Die Entscheidung für den verheirateten Vater von drei Kindern, der seit 15 Jahren in München lebt, fiel nicht schwer. Robert Skrobisz studierte in Deutschland Betriebswirtschaftslehre und Informatik. Danach orientierte er sich zunächst mehr in Richtung der Informationstechnologien, ehe er für ein internationales Consulting-Unternehmen seine öko- 8 Firma KAEFER Thermal Contracting Services (Pty) Ltd. anlässlich des 25. Geburtstages im Park Hyatt Hotel in Johannesburg gab. Ralf Koch und Peter Hoedemaker überreichten der Geschäftsführung von KAEFER Südafrika zur Erinnerung an diesen Tag einen alten Stich mit einer Ansicht von Bremen. Das nebenstehende Foto zeigt von links Klaus von Walter (Chairman), Peter Hoedemaker, Klaus Kempgen, (Managing Director Finances), Chris Wilkinson (Managing Director Technical), Ralf Koch und George Wardrope (Director Operations). Das KAEFER-Team aus Südafrika Seit einigen Monaten ist KAEFER Thermal nun auch in Mozambique mit einer Tochtergesellschaft – der KAEFER Mozambique LDA – vertreten. Sie hat ihren Firmensitz in der Hauptstadt Maputo. Mit dieser Gründung will KAEFER Südafrika in einem Land präsent sein, in dem es größere Investitionsanstrengungen gibt, um das Land nach einem fast 20 Jahre dauernden Bürgerkrieg aus der Armut herauszuführen. Das Hauptaugenmerk in Mozambique liegt auf dem Ausbau der Aluminiumerzeugung sowie der Erneuerung des Hafens von Maputo. Neben der traditionellen Isolierung ist KAEFER in Mozambique auch im Industrieanstrich und im Gerüstbau tätig. nomischen Kenntnisse stärker einsetzte. Zunächst als „Merger & Acquisition Senior Consultant“, zuletzt dann als „Executive Director Eastern Europe“ begleitete er mehrere westeuropäische Unternehmen – auch der Baubranche – bei ihren Geschäftsentwicklungsprojekten in Osteuropa. Seine Kenntnisse über die Strukturen, Besonderheiten und Mentalitäten der osteuropäischen Länder sind umfassend. Skrobisz spricht zudem neben seiner Muttersprache und natürlich Englisch – „denn das ist auch in Osteuropa sehr wichtig“ – drei weitere slawische Sprachen. Im Blickfeld stehen insgesamt 18 Staaten. Aufgabe „unseres Mannes für Osteuropa“ ist, die dortigen Märkte zu erschließen und zu entwickeln, neue Kundenbeziehungen aufzubauen und bestehende zu pflegen sowie Firmenbeteiligungen oder Neugründungen zu begleiten. „Der osteuropäische Markt bietet viele Chancen, erfordert aber auch viel Einsatz und Energie“, sagt Skrobisz. Es gehe vor allem darum, mögliche Geschäftspotenziale für KAEFER zu erkennen. Skrobisz: „Wir versprechen uns viel von Osteuropa. Von den wirtschaftlichen Indikatoren her ist dies momentan eine der wenigen Regionen in der Welt, die eindeutig auf Wachstumskurs ist.“ Die Privatisierungs- und Modernisierungsprozesse in der osteuropäischen Industrie bergen ein großes Potenzial an Isolierarbeiten. KAEFER sei zwar kein Pionier bei der Erschließung dieser Märkte gewesen, finde dafür aber jetzt gesichertere, berechenbare Geschäftsgrundlagen vor. „Die politischen und rechtlichen Voraussetzungen sind jetzt wesentlich verlässlicher und stabiler als noch vor einigen Jahren“, so der OsteuropaKenner. „Das erleichtert das Geschäft enorm.“ Um bei den anspruchsvollen Aufgaben, vor denen Robert Skrobisz nun steht, auch Erfolge zu erzielen, gehört neben guten Marktkenntnissen auch viel Geduld, Konzentration und Ausdauer dazu. Voraussetzungen, die der 35-jährige mitbringt: Zu seinen Hobbys zählt Ausdauersport, insbesondere Laufen bis hin zum Marathon. Außerdem interessiert sich Skrobisz für Philosophie und Fremdsprachen. Seine Tätigkeit bei KAEFER verlangt sehr viele Reisen – das ist auch der Grund, warum er weiter in der bayrischen Landeshauptstadt wohnt, anstatt nach Bremen umzusiedeln. „Der ost- und südosteuropäische Raum ist von München viel besser zu erreichen, meistens gibt es Direktverbindungen.“ Dank der neuen Kommunikationstechnologien besteht trotz der physischen Entfernung ein ständiger Kontakt zur KAEFER-Geschäftsführung in Bremen. International In Österreich mit Großprojekten profiliert Mit zwei Großprojekten in Wien stellte KAEFER in Österreich seine Leistungsfähigkeit unter Beweis. Sowohl das Redesign des IBM-Hauses am Wiener Donaukanal als auch der Ausbau des modernen Bürogebäudes ARES Tower waren Aufsehen erregende Bauvorhaben. KAEFER Isolatsioonitehnika auf Wachstumskurs KAEFER Estland hat sich auch im Jahr 2001 ausgezeichnet entwickelt. Die 1998 gegründete Tochtergesellschaft mit dem Namen KAEFER Isolatsioonitehnika OÜ befindet sich auf stetigem Wachstumskurs: Nachdem man vor drei Jahren mit acht Mitarbeitern begonnen hat, sind mittlerweile fast 35 Kräfte in dem baltischen Staat für KAEFER tätig. Die Kunden – vorwiegend Industrieunternehmen – vertrauen auf das hohe Niveau und die Pünktlichkeit des Unternehmens. Zwar gibt es in Estland noch Wettbewerber, die KAEFER preislich unterbieten, doch aufgrund des immensen Know-hows ist KAEFER trotzdem oft eine Nasenlänge voraus. Die Referenzen können sich sehen lassen: So installierte KAEFER Isolatsioonitehnika zehn Kilometer Wärmedämmung an einer Pipeline sowie die komplette Isolierung in zwei großen Brauereien. An einem Laugenkessel in einer Papierfabrik wurde 2001 ebenso erfolgreich gearbeitet. KAEFER Estland gilt auf dem dortigen Markt für technische Isolierungen als unschlagbar, wenn es um Qualität geht; nach nur drei Jahren hat das Unternehmen bereits 15 % Marktanteil erobert. Seit Anfang 2000 ist die Gesellschaft auch für die Nachbarstaaten Lettland und Litauen verantwortlich. Dort ist man noch in der Aufbauphase und hofft, in absehbarer Zeit zu ähnlichen Erfolgen zu kommen. Zusammen mit der finnischen Mutter KAEFER Eristystekniikka OY wurden bereits Aufträge in Brauereien in Cesis (Lettland) und Ragutis (Litauen) akquiriert. Als ein Subunternehmer von KAEFER Finnland ist KAEFER Estland auch von Zeit zu Zeit auf den finnischen Werften in Turku und Helsinki aktiv. Das in den späten 60er-Jahren errichtete Haus Diana in Wien, in dem der High-TechKonzern logiert, passte nicht mehr so recht zum Anspruch von IBM als Unternehmen in einer zukunftsweisenden Branche. Ein Umbau in zeitgemäßere Architektur war erforderlich – und zwar nach neuesten funktionalen und technischen Erkenntnissen, umgesetzt mit modernen Trockenbaulösungen. Decke, Boden, Klima, Beleuchtung, Cafeteria, Möbel und weitere Einrichtungen mussten überholt werden. Von November 1999 bis Juni 2001 wurde das Haus nach den Plänen von Architekt Rudolf Prohatzka umgebaut. Kommunikationsfördernde, offene Bürolandschaften und zentrale Meeting-Räume sowie ein repräsentatives Entree standen im Mittelpunkt des Entwurfes. KAEFER setzte dabei sein ganzes Know-how ein. Die Anforderungen waren beträchtlich, und die Arbeiten wurden unter schwierigsten Bedingungen ausgeführt. So wurden unter anderem 15.000 lfm absorbierende Wilhelmi-Deckenverkleidungen in Sonderkonstruktion montiert, ebenso 2.000 lfm absorbierende STO Silent 2000Schürzen. Dazu kamen 6.700 m2 perforierte, freitragende Metallkassetten, 3.000 m2 Wand- und Parapetverkleidungen, 9.000 m2 Gipskarton-Ständerwände, 370 Zargen und vieles mehr. Rund 100 Meter hoch ist der 26-geschossige ARES-Tower im neuen Zentrum Wiens. Das Gebäude weist höchste Qualität bei den verwendeten Materialien und ein optimales Raumklima durch modernste Techniken auf. Dazu kommen beste Verkehrsanbindungen, sodass die 29.000 m2 Bürofläche ein begehrter Platz für namhafte Unternehmen sind. KAEFER realisierte in insgesamt zehn Geschossen des ARES Towers rund 1.000 lfm ausschließlich verglaste Bürotrennwände und weitere 1.000 lfm Bürotrennwände mit Oberlichtverglasung – und das alles in nur drei Monaten! Zwischen März und Mai 2001 wurden 50 Tonnen Glas und 17.000 lfm Profile verbaut, wozu eine fast perfekte Logistik notwendig war. Die Trennwände sind in modularer Form eingebaut, was kurzfristige Umgestaltungen möglich macht. Höchste Flexibilität und schnelle Anpassungsfähigkeit an veränderte Bedingungen – das ist für KAEFER in Österreich besonders wichtig. Einkaufszentrum mit Kinos: Eine anspruchsvolle Aufgabe bewältigte KAEFER Tschechien – dort als „KAEFER Izolacni Technika spol.s.r.o.” mit Standort in Brünn am Markt tätig. Von Februar bis August 2001 wurde dort im Auftrag der Porr Projekt v.o.s. das Vorhaben Velky Spalicek realisiert: Ein Einkaufszentrum, das sich aus sieben Kinos, mehreren Shops, diversen Büros und sechs Wohnungen zusammensetzt. Kern des Komplexes ist ein über zwei Ebenen reichendes und 1.500 m2 grosses Foyer, das auch die Besonderheit dieses KAEFER-Auftrages darstellte. Es besteht aus acht Gipskarton-Ellipsen mit einer Neigung von ca. 45°. Insgesamt wurden in Brünn rund 1.800 m2 Wände, ca. 2.000 m2 Kinodecken, etwa 3.500 m2 abgehängte Decken und 4.000 m2 Vorsatzschalen verbaut. Zu Spitzenzeiten waren rund 60 Monteure bei diesem Großprojekt in der zweitgrößten Stadt der Tschechischen Republik im Einsatz. 9 Bau Der Elbtunnel eine Herausforderung für die Sparte Bau Autofahrer aus ganz Deutschland und vielen europäischen Ländern freuen sich auf das 4. Quartal 2002. Die 4. Röhre des Hamburger Elbtunnels soll dann laut Terminplan befahrbar sein und die bisherigen drei Unterführungen unter der Elbe spürbar entlasten. Doch die vierte Elbunterquerung wird nicht nur ganz neu, sondern auch hochmodern sein auch hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen. Mit einer neu konzipierten Brandschutzdecke für den Rauchgas-Abzug, die in einer Arbeitsgemeinschaft zusammen mit der BAUTEC GmbH eingebaut wird, macht sich KAEFER derzeit in Sachen Tunnel-Brandschutz weltweit einen Namen. Die Sparte Bau meistert eine große Herausforderung. Der Decken-Einbau in der 3.100 m langen Tunnelstrecke ist ein Auftrag, der bislang noch nie dagewesen ist. Insgesamt müssen in der Tunnelröhre ca. 30.000 m2 abgehängte Brandschutz-Deckenelemente angebracht werden. Der oberhalb der Deckenelemente entstehende HohlraumQuerschnitt stellt den Rauchabzugskanal dar. Durch große Abluftventilatoren an beiden Enden des Tunnels werden die im Brandfall entstehenden Abgase durch automatisch öffnende Deckenklappen in den Hohlraum gesaugt und ins Freie geleitet. Durch diese Maßnahme können sich die Menschen im Tunnel weiterhin orientieren; Erstickungen werden vermieden, und die Tunnel-Feuerwehr hat ungehinderten Zugang zum Brandort. Einige schlimme Tunnelunglücke haben in der jüngeren Vergangenheit die Bedeutung des Brandschutzes noch einmal nachhaltig verdeutlicht. In Hamburg will man dieses Risiko so weit wie möglich verringern. Derzeit rollen rund 100.000 Fahrzeuge täglich auf der Bundesautobahn A 7 durch den Elbtunnel. Die europäische Einigung wird diesen Fahrzeugverkehr von Nord nach Süd und zurück in Zukunft noch steigern, weil der grenzüberschreitende Warenverkehr permanent zunimmt. So bleibt der Hamburger Elbtunnel selbst mit einer vierten Röhre eine Passage mit hohem Risikopotenzial. 10 Deshalb hat man auf ein Schutzkonzept zurückgegriffen, das auf dem neuesten Stand der Technik ist. Die Freie und Hansestadt Hamburg investiert damit im Vergleich zu vielen anderen möglichen Lösungen in das aufwändigste Brandschutzsystem, das derzeit in Europa realisiert wird. Am Ende wird die 4. Röhre insgesamt rund 1,7 Milliarden Mark verschlungen haben. KAEFER und BAUTEC sind Partner für die Planung und Montage der Decken sowie der Rauchabzugsklappen. Die vorgefertigten Deckenelemente werden „just in time“ angeliefert, denn es gibt auf der Baustelle nur sehr wenig Lagerplatz. „Täglich werden acht Stück vorgefertigt, acht Stück zum Elbtunnel transportiert und acht Stück montiert“, erklärt Sabine Manig, Kaufmännische Leiterin der Sparte Bau, die einfache Rechnung. Jedes der Elemente wiegt etwa zwei Tonnen, und insgesamt werden 1.407 Einzelelemente der Brandschutz-Decke montiert. Die Tragkonstruktion aus austenitischem, nichtrostendem Stahl wird im Brandfall durch eine mehrlagige Brandschutzplatten-Verkleidung vor Temperaturen über 300 Grad Celsius geschützt. Auch die Befestigungselemente zur Wand und die Hängebauteile zur Decke sind durch spezielle Brandschutz-Verkleidungen gesichert. Die vorgefertigten Trägerroste werden einschließlich der Aestuver-Beplankung mit einem LKW in den Tunnel gebracht. Eine spezielle Kranzange hebt das Element dann an die Decke, wo es die Monteure der ARGE Brandschutz – in Spitzenzeiten sind rund 60 mit der Herstellung und dem Anbringen der Elemente beschäftigt – an den Halterungen befestigen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass die Montage bislang sehr flüssig und schnell gelaufen ist“, meint Sabine Manig. Für KAEFER ist der Auftrag ein Referenzprojekt, mit dem das Unternehmen beweist, wie das umfassende Know-how in Sachen Brandschutz und Deckenbau auch in großen Umfängen und unter höchsten Anforderungen zum Tragen kommt. Sabine Manig rechnet fest mit weiteren Aufträgen in dieser Richtung: „Es zeichnen sich in Europa durchaus einige Projekte ab, bei denen unsere Erfahrungen mit dem Elbtunnel ein erstklassiges Zeugnis sind.“ Die finanzielle Ausstattung dieser Bauvorhaben entscheide jedoch über den eingesetzten Brandschutz mit: „Nicht jeder Tunnel erhält einen Brandschutz nach diesem aufwändigen Prinzip. In kleineren Tunnels sind wieder ganz andere Lösungen gefragt.“ Es müsse auch nicht unbedingt ein Straßentunnel sein – auch Eisenbahntunnel oder U-Bahn-Schächte verlangen nach wirkungsvollen, auf die jeweiligen Projekte zugeschnittenen KAEFER-Lösungen. Wichtig ist Kühle von oben Angenehme Kühle von oben Nicht nur alles Gute kommt von oben, sondern manchmal auch alles Kühle. Zumindest, wenn sich über den Köpfen eine INTECO-Kühldecke befindet. Das innovative Produkt des niederländischen Herstellers wird seit Anfang 2001 erfolgreich von KAEFER auf dem deutschen Markt vertrieben. Die beiden Firmen haben sich im Deckensegment zu einer Kooperation entschlossen und treten gemeinsam als KAEFER-INTECO auf. MeandRo nenten, also auch mit Rohrleitungen. „Die Zusammenarbeit funktioniert reibungslos“, freut sich Walter F. Möhl, Technischer Spartenleiter Bau bei KAEFER. „Wir haben die Kooperation klein angefangen und wollen groß weitermachen!“ Wie sieht die Zusammenarbeit aus? Von der Auslegung bis zur Montage der Kühldecke wird der Kunde von KAEFER bzw. INTECO bedient – d.h.: Teilnahme mit Ausstellungs-Equipment am Tunnel-Congress 2001 in Hamburg schutzdecke eingebaut, sondern eine auf Abstand verlegte Brandschutzplatten-Verkleidung direkt auf die Betoninnenseite der Tunnelröhre montiert. Die Herausforderung der ARGE Brandschutz KAEFER/BAUTEC ist hier nicht im Brandschutz-System zu sehen, sondern in der Logistik und der MontageAusführung. Im Wesertunnel müssen ca. 44.000 m2 Brandschutzplatten in nur fünf Monaten installiert werden. Diese kurze Ausführungszeit erfordert spezielle Lösungen für den Montageablauf und den Materialfluss zum Einsatzort in den Tunnel. o KAEFER hat das Know-how, wenn es um Deckenbau geht – INTECO hat ein gutes Produkt mit seinen Kühldecken. Das Unternehmen mit Sitz in Boxtel bei Eindhoven ist Marktführer in den Niederlanden und Belgien. Die Firma gehört zur Royal Econosto Group, einem Konzern, der sich mit allem beschäftigt, was im Baubereich zum Thema Klima gehört. INTECO fertigt die Kühldecken vor, KAEFER-Mitarbeiter montieren sie samt aller Kompo- Entscheidend für die Planung der Decke sind vor allem die Raumgröße nach Quadrat- und Kubikmetern, die Anzahl der im Raum befindlichen Menschen und die Sonneneinstrahlung. Außerdem spielt die Wärmeabgabe der Geräte im Raum eine Rolle. Liegen alle Daten vor, wird das Produkt Kühldecke auf Maß werkseitig produziert, zusammengestellt, markiert, verpackt und auf die Baustelle geliefert. Den Einbau übernehmen die Deckenspezialisten von KAEFER. In der noch jungen Partnerschaft mit den Niederländern wurden zunächst zwei große Aufträge in deren Heimatland zusammen durchgeführt, und zwar in Leeuwarden und Veenendaal. AdeR allerdings, dass die Planer bereits frühzeitig einbezogen werden, denn nachträglich kann man eine Brandschutzdecke wie im Elbtunnel nur dann einbauen, wenn die Statik des Tunnels dies erlaubt und die Anforderungen an den Platzbedarf erfüllt werden. Eine andere Lösung kommt zum Beispiel beim Wesertunnel zwischen Dedesdorf und Kleinensiel zum Einsatz. Bei diesem 600Millionen-Mark-Projekt, das den Weser-EmsRaum mit dem Elbe-Weser-Gebiet durch eine vierspurige Weser-Unterquerung verbinden soll, beginnt die ARGE KAEFER/BAUTEC im Laufe des Jahres 2002 mit den BrandschutzMaßnahmen. Im Gegensatz zum Elbtunnel wird hier jedoch keine abgehängte Brand- Bau ■ Es erfolgt eine Kühllastberechnung, sodass die Decke exakt nach den Bedürfnissen des Kunden ausgelegt wird. ■ Selbstverständlich werden die Beleuchtung, die architektonische Gestaltung und die Raumakustik nicht außer Acht gelassen. ■ Während der Planung werden alle Schnittstellen definiert. ■ Bevor die Herstellung beginnt, wird das gesamte Gewerk geplant, konstruiert und gezeichnet – vom Dübelplan bis zur Stückliste. KAEFER-INTECO bietet insgesamt drei verschiedene Kühldecken an: Die AdeRoKühldecke besteht aus Kapillar-Röhrchen in Form von Polypropylenmatten. Sie können in jedem beliebigen Metalldeckensystem verwendet werden. Die MeandRo-Kühldecke ist aus Kupferrohrmäander gefertigt, die auf einen Wärmeleiter aus Streckmetallblech mit einer sehr feinen und offenen Struktur gelötet und in eine Metalldecke inklusive der Dämmung integriert wird. Die FRESHCOKühldecke schließlich kombiniert die Vorteile von Strahlungsdecken mit Quelllüftung, Schallabsorption und Schalldämmung. 11 Produkte/Systeme Organisation Schallschlucken durch Mikroperforation eine KAEFER-Spezialität p – vom Start weg erfolgreich vom Start weg erfolgreich 2 Wenn bei KAEFER in letzter Zeit immer häufiger von „p2“ die Rede ist, spitzt manch einer von uns KAEFERanern die Ohren und fragt sich, „wie war das doch, was genau ist eigentlich damit gemeint?“ Und so unberechtigt ist die Frage auch nicht, denn die neu geschaffene Abteilung Strategische Produktentwicklung – mit Willi Zillekens als Leiter – steckt noch in den Anfängen. Wenngleich KAEFER schon lange in seinem Bestreben, ausgetretene Pfade zu verlassen, Vorreiterfunktion innehatte, so ist jetzt mit der Strategischen Produktentwicklung eine Stabsstelle geschaffen worden, die eine Neupositionierung KAEFERs konsequent verfolgen wird. 2 Business-Pläne für die ersten projektgewordenen Ideen aus den Sparten, der Zentrale Technik und der Zentrale Strategische Produktentwicklung, die den Analysetest inzwischen bestanden haben, werden bereits erarbeitet. Über jedes von der Geschäftsleitung freigegebene Projekt wird die Zentrale Strategische Produktentwicklung detailliert in Form von Informationsblättern intern berichten. p Mit der Broschüre „p2 am Start“, in der die neue Strategie als sportliche Herausforderung betrachtet wird, hat das Rennen begonnen. Wie schon die Bezeichnung der neuen Stabsstelle sagt, geht es um die Integration innovativer Produkte und Prozesse und deren Montage in das Kerngeschäft. Ein ausgeklügeltes Bewertungssystem filtert aus Ideen, die sowohl internen als auch externen Ursprungs sein können, diejenigen heraus, die mit hoher Übereinstimmung in das KAEFER-Raster 12 passen. Unterstützt wird Willi Zillekens von einem Sparten übergreifenden ExpertenTeam einerseits und wechselnden Mitarbeitern einzelner oder mehrerer Sparten andererseits. Er verfügt über einen großen technischen Erfahrungsschatz, gute Kontakte nach außen und ein hervorragendes Gespür für zukunftsweisende Neuerungen. Schritt für Schritt wird die Spreu vom Weizen getrennt, werden die innovativsten Produktideen aus dem Ideenpool herausgefiltert. Sieben entscheidende Kriterien sind es, denen ein neues Projekt standhalten muss: Wettbewerbsvorteil, Kundenvorteil, Marktattraktivität, Prozessverbesserungspotenzial, Synergien, Reifegrad und Technologiezugewinn. Sind alle Kriterien positiv bewertet, wird gemeinsam mit der Geschäftsleitung anhand eines Business-Plans über das weitere Vorgehen entschieden. Dass diese einschneidende Neuorientierung KAEFERs von uns allen akzeptiert und mitgetragen werden muss, ist für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens unabdingbar. Vor allem aber erhofft sich die neue Abteilung viele Ideen und Anregungen aus unseren eigenen Reihen. Das Schallschlucken durch Mikroperforation ist eine echte KAEFER-Spezialität. Unterstützt wird das Unternehmen dabei durch das Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Stuttgart, mit dem KAEFER einen Lizenz-, Know-how- und Kooperationsvertrag hat. Ob durch die MICROSORBER®-Folie KAETAPHON®, durch die neue ETFE-Folie auf Teflonbasis oder durch mikroperforierte Kunstglasscheiben: Wenn es um das Absenken von Geräuschpegeln bei gleichzeitig attraktiven gestalterischen Möglichkeiten geht, führt am Angebot von KAEFER kaum ein Weg vorbei. Auch 2001 verbuchte KAEFER zahlreiche attraktive Aufträge in diesem Bereich. Relativ neu im Programm ist die mikroperforierte, schallschluckende ETFE-Folie, für die KAEFER mit der Bremer Spezialfirma Foiltec eine Kooperation eingegangen ist. Sie wird auf Teflonbasis gefertigt und hat den besonderen Vorteil, auch UV-Strahlen durchzulassen. „Mit UV-Strahlen gedeiht alles besser – Pflanzen und Menschen“, schmunzelt Horst Wenski, der bei KAEFER in Bremen zusammen mit Recep Divanoglu für MICROSORBER® zuständig ist. Ein beispielhaftes Projekt, bei dem die ETFE-Folie eingesetzt wird, ist das Freizeitbad in Bocholt. Es wurde 2001 saniert. Weil auch das Dach aus lichtdurchlässigem, selbstreinigendem Teflonfolien-Material in Kissenform besteht, wurde von KAEFER die ETFE-Folie als optimale Lösung angesehen. In den Bereichen mit hohem Schallpegel wurde sie unter dem Dach angebracht. „Man fühlt sich darunter einfach merklich wohler, weit mehr als unter normalem Glas“, schildert Horst Wenski seine Erfahrungen mit diesem Material. Attraktive Aufträge gab es auch für Schalldämpfung durch die mikroperforierten Kunstglasplatten von KAEFER. In Tuttlingen wurden diese Platten beispielsweise in einem Bürgerbüro eingesetzt – als Schiebeelemente, die in normalen Gardinenschienen hängen. Diese Elemente sind sogar vierfarbig mit Informationen über Tuttlingen bedruckt worden. Im Innenraum sorgt diese innovative Lösung für einen niedrigeren Schallpegel. Ein anderes beispielhaftes Projekt ist die „Cross Air Lounge“ für Business-Reisende auf dem Euro-Airport in Basel. Auf diesem stark frequentierten Flughafen ist die Lounge als eigenes Gebäude in Form einer Linse mit einem Durchmesser von rund 35 Metern gebaut worden. Der attraktiv gestaltete Raum mit vielen Pflanzen hat einige Besprechungsund Ruhezonen, die mit den mikroperforierten Kunstglasscheiben von KAEFER abgeteilt wurden. Und in Marienfelde – einem der alten Dörfer, die mittlerweile in der Millio- Dr. Holger Cartsburg: der neue Mann für die jüngste Sparte Dr. Holger Cartsburg ist seit dem 1. Oktober 2001 Leiter der noch jungen KAEFER-Sparte Produkte/Systeme, zu der die KAEFER-Töchter CFS, bemofensterbau, Günther Klein Industriebedarf sowie der Bereich Microsorber und Recore gehören. Der 40-jährige Produktionstechniker bringt einen soliden wissenschaftlichen Hintergrund und jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der Fertigung von Komponenten für die Luft- und Kältetechnik sowie des Anlagenbaus mit – und außerdem seine Familie: seine Frau Kathrin und die Kinder Matti, Niklas und Maike. nen-Metropole Berlin aufgegangen sind – hat die Bundesbaudirektion den Saal des dortigen Gutshofes im Zuge einer Renovierung wieder in den Originalzustand versetzt. Das Gebäude befindet sich im Bundesbesitz und wird beispielsweise für kulturelle Veranstaltungen genutzt. „Der Raum hatte aber insgesamt zu viel Hall“, berichtet Wenski. Die Lösung: Absorptionen aus mikroperforierten Kunstglasscheiben von KAEFER. Doch auch die MICROSORBER®-Folie kommt nach wie vor überall dort zum Einsatz, wo störender Schall nicht erwünscht ist. Eine aktuelle Herausforderung ist die Hochschule für Gestaltung, Kunst und Konservierung in Bern (Schweiz). Sie ist in eine alte Industriehalle mit Shed-Dach gezogen. Die Architekten wollen den alten Charakter dieser Dachform erhalten, müssen aber auch eine massive Schalldämpfung erreichen. Daher wurden unter den Dächern Seile gespannt, über die nebeneinander liegende 6,50 m lange MICROSORBER®-Folien geführt wurden. „Wir haben zunächst die Kantine damit ausgestattet“, so Horst Wenski, „aber die Architekten sind sehr zufrieden, sodass nun gute Aussichten bestehen, im ganzen Gebäude unsere MICROSORBER®-Lösung einsetzen zu können.“ Bei „Bloomberg TV“, einem weltbekannten Wirtschafts-Fernsehsender mit Studios in London, wurden 72 motorgetriebene Rollos mit MICROSORBER®-Folie von KAEFER in die vielen gläsernen Studios eingebaut. „Solche Aufträge dokumentieren die Internationalität, die wir mit MICROSORBER® mittlerweile erreicht haben“, freut sich Wenski. Ein anderes herausragendes Projekt war der Einsatz von MICROSORBER® und mikroperforierten Kunstglasplatten im Harnack-Haus der MaxPlanck-Gesellschaft in Berlin-Dahlem: Dort musste der Goethe-Saal als zentraler Raum des Gebäudes mit schallschluckendem Material ausgestattet werden. Er bietet 500 Menschen Platz und dient Vorlesungen und Empfängen. Ein geschichtsträchtiger Ort: Albert Einstein soll im Goethe-Saal zum ersten Mal den Gedanken seiner Relativitätstheorie zur Kenntnis gebracht haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn Holger Cartsburg und seine Familie sind waschechte Berliner, die bislang eine starke Verbundenheit mit der Hauptstadt gezeigt hatten. Der Umzug dokumentiert daher auch die Ernsthaftigkeit, mit der der neue Spartenleiter an seine Aufgabe herangeht: „Für mich ist es eine große Herausforderung, die Gesamtverantwortung für die Produkte von der Entwicklung und Fertigung bis zum Marketing und Vertrieb zu haben“, so Cartsburg. Sein Anliegen: „Unsere Sparte will alle KAEFER-Bereiche möglichst effizient mit intelligenten Produkten unterstützen. Andererseits wollen wir aber auch Profit-orientiert neue Märkte und Branchen im KAEFERUmfeld oder darüber hinaus akquirieren, beispielsweise im Fahrzeugbau und in der Luftfahrtindustrie.“ Nach dem Maschinenbau-Studium in Berlin promovierte Holger Cartsburg 1992 am dortigen Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik. Anschließend war er im Auftrag der Treuhand-Anstalt als Assistent der Geschäftsführung bei der Privatisierung eines Kältetechnik-Unternehmens in Berlin tätig. Dieses Unternehmen wurde 1994 vom Bochumer TechnologieKonzern GEA übernommen und in die holländische Grasso-Gruppe des Konzerns – einen internationalen Komponentenhersteller und Kälteanlagenbauer – integriert. Als Geschäftsführer der Grasso Refrigeration Technology GmbH unterstanden Cartsburg 180 Mitarbeiter, die Schraubenverdichter und weitere Komponenten für Großkälteanlagen herstellen. 1998 wechselte er innerhalb der GEA als Bereichsleiter Produktion in den Bereich Lufttechnik, wo er die Verantwortung für sechs europäische Fertigungsstandorte mit mehr als 1.000 Mitarbeitern trug. Vor wenigen Wochen folgte er schließlich dem Ruf nach Bremen. 13 Produkte/Systeme Volldampf nach dem Umzug ein aufregendes Jahr für CFS Das Jahr 2001 werden Achim Aulke und Holger Rhode wohl nicht so schnell vergessen. Kaum hatten die beiden Geschäftsführer der KAEFER-Tochter CFS zusammen mit ihrem Team die Produktion komplett von Finnland nach Deutschland verlagert, sorgten anspruchsvolle Großaufträge für eine echte Herausforderung an die noch junge Firma. Schon im letzten Quartal des Jahres 2000 hatte CFS einiges zu leisten: Einerseits beendete man noch in Finnland die Herstellung der LOLAMAT® Wand- und Deckenpaneele für das Fluss-Kreuzfahrtschiff „MS Casanova“, das seit April 2001 auf dem Po in Italien unterwegs ist. Danach ging es an den Abbau der Produktion in dem skandinavischen Land und den Aufbau in Halle 5 und 6 in der Pillauer Straße in Bremen. „Das allein war schon ein echter Kraftakt“, berichtet Holger Rhode. „Wir hatten nur knapp zwei Monate Zeit für die Gesamtverlagerung. Und da wir bereits wussten, dass wir in Bremen viele neue Leute brauchen, haben wir schon in Finnland damit begonnen, sie anzulernen.“ Am 7. Januar 2001 wurde der Einzug in Bremen gefeiert – doch kaum waren die Sektgläser geleert, ging es mit voller Kraft an die Arbeit. Nicht weniger als 25.000 qm LOLAMAT® hatte CFS für ein Aufsehen erregendes Schiff zu liefern: Die Reederei ResidenSea baut zurzeit auf der Fosen-Werft in Rissa (bei Trondheim) das Wohn-Kreuzfahrtschiff „The World“, das bald die Reichen und Schönen der Welt beherbergen wird. Auf dem Schiff gibt es 110 Eigentumswohnungen von 100 bis 300 m2, die Millionäre für zwei bis sieben Millionen USDollar kaufen können. Dafür fehlt es an nichts: Große Schlaf- und Ankleideräume, Gästezimmer, imposante Bäder oder geräumige Terrassen gehören zur Ausstattung der luxuriösen Appartements. Dazu kommen Joggingbahnen, Golfplatz, Schwimmbäder, exklusive Restaurants und vieles mehr. Holger Rhode kommt aus dem Schwärmen kaum heraus. „Da würde ich auch gerne mal wohnen. Ich spare schon darauf“, scherzt er. 14 14 Paneele im Zwei-Schicht-Betrieb Dass ein großer Teil der Kabinen mit LOLAMAT®-Paneelen gefertigt sind, wird niemanden aus dem Jet-Set später interessieren. Doch für die Mannschaft von CFS wurde der Auftrag eine Zeit lang zum Lebensmittelpunkt: Sämtliche Appartements wurden als Bausatz in der Pillauer Straße vorgefertigt, auf Paletten verpackt und dann nach Norwegen geschafft. Dort mussten sie lediglich nehmen, die wir gepackt hatten“, sagt Rhode. Deshalb wurde Anfang August kurzerhand eine Zelthalle in der Pillauer Str. aufgestellt, um die Platzprobleme zu beheben. noch ausgepackt und passgenau zusammengesetzt werden. Die Produktion in Bremen war bald nur noch im Zwei-Schicht-Betrieb zu schaffen: Die Mitarbeiter-Zahl wurde kurzerhand verdoppelt; in Spitzenzeiten arbeiteten 60 Männer und Frauen beinahe rund um die Uhr an diesem Auftrag. „Gleich in der Aufbauphase solch eine riesige Sache zu bearbeiten – das hat einige Proble-me geschaffen“, gibt Holger Rhode zu. „Aber wir haben sie letztlich alle bewältigt und sind daran noch gewachsen. Das ging auch deshalb, weil sämtliche Mitarbeiter voll motiviert waren und erstklassig mitgezogen haben. Außerdem haben wir große Unterstützung von der Zentrale Technik erhalten.“ Doch mit dem Auftrag für das Luxus-Wohnschiff war es 2001 noch nicht getan. Für die in Bremerhaven gebaute „Nils Holgersson“ der TT-Linie lieferte CFS Paneele mit Hochglanz-Laminat für die mehr als vier Meter hohen Treppenhäuser; für das Clubschiff Aida II stellte die KAEFER-Tochter fertig konfektionierte Rohplatten her. Die Konfektionierung für den ResidenSea-Auftrag und die Aida II brachte CFS jedoch immer wieder an die Grenzen des verfügbaren Platzes: „Eine der beiden Hallen war eigentlich nur dazu da, die Paletten aufzu- Gute Chancen auch an Land Auch in der zweiten Jahreshälfte war CFS schwer beschäftigt. Die Bedeutung von LOLAMAT® im Schiffbau nimmt beständig zu, und so kam man auch bei der Ausstattung der Octopus-Yacht, zwei Yachten der Abeking& Rasmussen-Werft und bei der Aida III zum Zuge. Doch auch an Land tut sich eine weitere Chance auf: Hersteller von Brandschutztüren haben erste Tests mit LOLAMAT® gemacht. Hier geht es speziell um elektrisch schließende Feuerschutz-Türen: „Zwei Firmen haben unser Material getestet, das dabei ein extrem gutes Brandverhalten gezeigt hat. Weil es aber wesentlich leichter als bisher verwendete Materialien ist, haben wir hier natürlich einen echten Wettbewerbsvorteil“, freut sich Aulke. Er ist optimistisch: „Wir sehen hier Möglichkeiten für den Eintritt in einen großen Markt.“ Auch im Hochbau hat LOLAMAT® erste Nichtbrennbarkeitstests bestanden, sodass in diesem Sektor ebenfalls Aufträge winken. Die gute Auftragslage sorgte bei CFS auch für neue Gesichter. Neben zahlreichen gewerblichen Mitarbeitern gewann das Unternehmen auch viele neue Kolleginnen und Kollegen für das Kern-Team. Die Konstrukteure Oliver Jensen und Michaela Heidenreich kamen neu dazu; Produktionsleiter wurde Heino Gustävel. Als Assistentin hält Dorit Laffarenz der Geschäftsführung den Rücken frei, und die kaufmännischen Ange-legenheiten erledigt mittlerweile Christian Schwohl. Bei den Geschäftsführern schließlich kümmert sich Achim Aulke um Vertrieb und Marketing, während Holger Rhode den technischen Bereich abdeckt. Produkte/Systeme Dorotheenhöfe: Zukunftsweisende Brandschutz-Lüftungsflügel Leben und Arbeiten am Puls der Hauptstadt: In Berlin ist mit den Dorotheenhöfen ein viel beachtetes Bauwerk entstanden, an dem die KAEFER-Tochter bemofensterbau GmbH aus Weißenthurm an wichtiger Stelle beteiligt war. Das führende deutsche Unternehmen im hochwertigen transparenten Brandschutz am Bau stattete das Vorzeige-Objekt mit multifunktionalen, von Hand zu öffnenden bemo®-BrandschutzLüftungsflügeln in G 90 und F 90 aus. Das neue Gebäude-Ensemble wirkt klassisch, elegant und unaufdringlich. Es liegt in Nach-barschaft zur amerikanischen Botschaft und zum Presse- und Informationsamt der Bun-desregierung. Die vier Bürohäuser und ein Wohn- und Geschäftshaus haben eine Brutto-geschossfläche von insgesamt 26.500 m2 . Für die Nutzer wurde ein Höchstmaß an Wohnkomfort und eine moderne sicherheitstechnische Ausstattung angestrebt. High-Tech-Brandschutz von bemofensterbau in Frankfurter Messehalle 3 Nichts ist unmöglich – das war das Motto für die neue Frankfurter Messehalle 3, die im August 2001 fertig gestellt wurde. Die Baumeister der HOCHTIEF-Niederlassung in Frankfurt am Main, die als Generalunternehmer fungierte, sind erfahren in der Realisierung zukunftsweisender Projekte. In nur 16 Monaten Bauzeit entstand die größte, im Hinblick auf ausstellerische Möglichkeiten und Sicherheitsausstattung vorbildlichste Messehalle Europas. Annähernd 500 Menschen waren rund um die Uhr im Einsatz – darunter die Brandschutz-Experten der KAEFER-Tochter bemofensterbau aus Weißenthurm. Sie realisierten den High-Tech-Brandschutz für das ambitionierte Projekt: Der komplette transparente Brandschutz der neuen Messehalle 3 wurde mit bemo®-Systemen in F 30, T 30 und F 90 sicher erfüllt. In die Fassadenabschnitte, bei denen es ganz besonders auf Brandschutz ankam, wurden von Hand zu öffnende bemo®Brandschutz-Lüftungsflügel eingesetzt. Die Konzeption forderte für den Eckbereich der vier Innenhöfe die Erfüllung der Brandschutzeignung G 90. Dass dies mit transparenten Bauteilen – bei hoher Anforderung an die Einheitlichkeit der Fassadenoptik – auch in direkter Nachbarschaft zu Holzfenstern möglich wurde, ist dem großen Know-how unseres Tochter-Unternehmens bemofensterbau zu verdanken. Innovationen von bemo gelten mittlerweile als Vorreiter der Entwicklung. Dass hier keine Brandschutzbauteile in Festverglasung, sondern von Hand zu bedienende Brandschutz-Lüftungsflügel mit leichter Reinigungsmöglichkeit eingesetzt wurden, gilt nicht nur in Berlin als zukunftsweisend. Auch im Bereich des Brandschutzes nach individuellen Bedürfnissen durch ein-faches Öffnen des Flügels lüften und reinigen zu können – das hat Planer und Bauträger ebenso überzeugt wie die damit verbundene hohe Kosteneinsparung: Die bemo®-Brand-schutz-Lüftungsflügel schaffen eine natürliche Innenraumatmosphäre. Gleichzeitig erfüllen sie hohe bauphysikalische, bauklimatische, optische Das neue Messegebäude wurde nach einem Entwurf des renommierten britischen Architekten, Städteplaners und Industriedesigners Nicholas Grimshaw auf dem ehemaligen Gütergleisgelände der Bahn gebaut. Auf zwei Ebenen wurde eine Gesamtausstellungsfläche von rund 38.000 m2 geschaffen – mit einem riesigen Kostenaufwand: Die 210 Meter lange und 130 Meter breite Halle verschlang rund 130 Millionen Euro. Unter dem futuristisch anmutenden Buckeldach verbirgt sich ein ebenso eleganter wie funktioneller Glaspalast. Die obere Halle ist stützenfrei und bietet Messebauern völlig neue Dimensionen und ein Höchstmaß an gestalterischer Frei-heit. Die fünf parallelen Bögen der spektakulären Dachkonstruktion überspannen eine lichte Weite von 165 Metern. Technikbrücken – so nennen die HOCHTIEF-Spezialisten die 80 Meter langen, begehbaren, in die Dachkonstruktion integrierten Metallgitterstege, die neben Induktionsgeräten zur Klimaregelung die Beleuchtung, die Sprinkleranlage und das Rauchabsaugsystem beherbergen. Bei der Planung der Sicherheitskomponenten wurden die strengen Vorschriften der Versammlungsstättenrichtlinien zugrunde gelegt. Notausgänge sind mit wenigen Schritten von jedem Punkt der Halle aus erreichbar. Die beiden Treppenhäuser sowie ein exakt in der Hallenmitte angeordneter, im Hallenboden aufklappbarer und mit Abgängen zum Zwischengeschoss versehener und ökonomische Anforderungen. Die bemo®-Brandschutz-Lüftungsflügel können im Innen- und Außenbereich für F- und G-Anforderungen von 30 bis 90 Minuten Feuerwiderstandsklasse eingesetzt werden. Auch die Kombination mit anderen bemo®-Brandschutzbauteilen ist möglich, sodass großflächige transparente Brandschutzbereiche mit freier Feldeinteilung geschaffen werden können. Der Flügel ist auch als Notausstieg bei Rettungsmaßnahmen nutzbar. Mit Rauchschalter ausgestattet, schließt er sich im Brandfall selbsttätig. zusätzlicher Fluchtweg sind mit transparenten, raumhohen bemo®High-Tech-Brandschutzbauteilen abgeschirmt. Das in mehr als drei Jahrzehnten gewachsene und bei vielen vergleichbaren Bauobjekten unter Beweis gestellte brandschutztechnische Knowhow, aber auch die hohe Produktionsund Montagekapazität der Spezialisten aus Weißenthurm überzeugten Planer und Bauträger vollends. Durch den hohen Vorfertigungsgrad im neu entwickelten bemo®-pyrostahl Stecksystem und die Montage durch eigene erfahrene Mitarbeiter wurde die äußerst kurze Bauzeitvorgabe problemlos eingehalten. 15 Organisation Die Löhne und Gehälter der Tochtergesellschaft GK werden jetzt in Bremen abgerechnet Buchhaltung, Materialwirtschaft, Vertrieb, Kalkulation, Produktions- und Personaldaten – alles auf neuer Basis: Seit dem 1. Januar 2001 wirtschaftet auch die KAEFER-Tochter Günther Klein Industriebedarf in Ahrensburg – kurz: GK – mit dem EDV-System SAP. Als Folge davon wird seit dem 1. Juli die gesamte Personalabrechnung von KAEFER in Bremen erledigt. „Für GK ist das äußerst vorteilhaft“, weiß Gisbert Loosen, Leiter Zentrale Finanzen. „Zuvor hatte das Unternehmen diese Aufgaben immer extern über einen Steuerberater erledigen lassen.“ Nun ist die Firma mit Sitz in Ahrensburg wesentlich flexibler und zudem besser auf das sich abzeichnende Wachstum vorbereitet. „GK hat jetzt eine sehr moderne, zukunftsfähige Systemlösung im EDV-Bereich. Zudem werden hier Synergien freigesetzt, weil ja auch die Muttergesellschaft mit SAP arbeitet“, erläutert Loosen die Vorteile. GK profitiert vom Know-how der KAEFERExperten in diesen Bereichen. Bei der Einführung für die Tochter waren viele Fachbereiche der KAEFER-Zentrale beteiligt. Verantwortlich für die Realisierung war Projektleiter Ralf Peters aus der Abteilung ZIT. Gute Vorschläge lohnen sich! Betriebliches Vorschlagwesen – ein bürokratischer Begriff, hinter dem aber viel Leben steckt. Denn die Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein unschätzbares Kapital für ein erfolgreich agierendes Unternehmen. Viele KAEFERaner – gerade in den handwerklichen Bereichen – haben im Arbeitsalltag eine Idee, wie man ein Produkt oder einen Arbeitsablauf noch besser gestalten kann. Nur: Die meisten denken gar nicht daran, dass ihnen dieser Einfall auch bare Münze bringen kann! Dabei kann die Prämie für eine Verbesserung von Prozessen, Werkstücken oder Bauteilen bis zu 2.500 Euro betragen. Ein schönes Beispiel für einen erfolgreichen Verbesserungsvorschlag lieferte 2001 Bernd Lieberum aus der Bremer Werkstatt der Sparte Industrie. Er machte sich Gedanken um eine verbesserte Verbindung zwischen Metallkassetten, die in Kernkraftwerken eingebaut werden. Weil ein Kunde nicht die standardmäßige feste Überlappung wollte, sondern eine Verbindung nach dem Prinzip währungen geführt werden. „Der Euro war natürlich auch schon vorher als Rechnungseinheit ein bekannter Begleiter“, sagt Gisbert Loosen, Leiter Zentrale Finanzen bei KAEFER, „aber er war bislang immer eine Fremdwährung für uns.“ Jetzt indes ist der Euro ein für allemal die Hauswährung. Adieu D-Mark Willkommen Euro! EURO „Der Vorschlag von Bernd Lieberum ist ein Paradebeispiel für einen brauchbaren betrieblichen Vorschlag“, freute sich HansJoachim May, der Vorsitzende des Bewertungsausschusses. „Er hatte eine wirklich gute Idee, hat sich persönlich bemüht und viele Kollegen überzeugt.“ Der Lohn für die Mühe waren 700 Mark. Ein höherer Betrag wurde nur dadurch verhindert, dass Lieberums Idee in einem Nischensegment eingesetzt wird. Die Höhe der Prämie richtet sich auch nach dem Kriterium der Kosteneinsparung, die KAEFER dadurch erzielen kann. Wenn Sie Verbesserungsvorschläge haben, wenden Sie sich an Hans-Joachim May oder an ihren Betriebsrat. Am Ende dann Aufatmen: Dank der engen Zusammenarbeit aller Projekt-Mitarbeiter lief die Umstellung problemlos. „Man glaubt gar nicht, wie kompliziert diese Währungsumstellung für ein Großunternehmen ist. Viele denken, dass man nur alles durch 1,95583 teilen müsste – aber so einfach ist es leider nicht“, erinnert sich Gisbert Loosen an die monatelange Vorbereitung. Allein die Umstellung sämtlicher Formulare, des Zahlungsverkehrs, der Frankiermaschinen, der Preislisten, der internen Verrechnungssätze, die Überarbeitung von Marketing- und Werbebroschüren, von Firmenpräsentationen sowie die Mitarbeiter-Informationen – der Aufwand ist mit diesen wenigen Stichworten nur unzureichend beschrieben. „Wir mussten vom 15. Oktober an natürlich auch den Euro in der Rückwärts-Betrachtung parat haben“, sagt Loosen. „Wir können ja schlecht unsere Euro-Umsätze des Jahres 2001 mit den DM-Umsätzen von 1996 vergleichen.“ Also mussten auch die historischen Daten – zunächst für die vergangenen sechs Jahre – zurückgerechnet werden. EURO D-Mark, Schilling, Franc und Peseten – das war einmal. Seit dem 15. Oktober 2001 ist nur noch der Euro für KAEFER maßgeblich. An diesem Tag stellte die gesamte Unternehmensgruppe die Buchhaltung auf das neue Geld um. Ausnahmen waren lediglich die Lohn- und Gehalts- sowie die Reisekostenabrechnungen, die noch bis einschließlich Dezember 2001 in den alten Landes- 16 Am Ende, in der heißen Phase der Umstellung, musste die rund 30-köpfige Projektgruppe noch einmal mit vollem Einsatz bei der Sache sein. Beteiligt waren sämtliche Zentralabteilungen, Sparten und Tochtergesellschaften. Die Umstellung erfolgte für alle Unternehmensteile, die mit dem EDV-System SAP arbeiten, zentral – so beispielsweise auch für KAEFER S.A. in Frankreich. Jene KAEFER-Firmen, die in der Buchführung eine andere EDV-Grundlage haben, führten die Umstellung eigenverantwortlich durch. Sie waren jedoch permanent über alle Schritte der Zentrale Finanzen in dieser Sache umfassend informiert worden. Für die SAP-Umstellung hatte Gerd Wolpmann die Federführung; die Verantwortung für alle Maßnahmen, die außerhalb der SoftwareUmstellung lagen, lag bei Wolfgang Richter. eines Fassverschlusses, mussten in diesem Projekt schnell verschließbare Spannringe eingesetzt werden. Die zugelieferten Spannringe erwiesen sich aber als wenig praktikabel. Bernd Lieberum überlegte sich, wie man diese Schnellverschlussspannringe in Eigenregie, also mit „KAEFERBordmitteln“, herstellen könnte – und fand eine Lösung, die mit einer vorhandenen Werkstattmaschine funktioniert und sogar verschieden große Ringe ermöglicht. 100 Stück dieser Eigenproduktion wurden dann erstmals im Schweizer Kernkraftwerk Leibstadt eingesetzt. Organisation ISO 9001:2000 von den starren Normenforderungen zum KAEFER-Prozess Neue Qualitätsnorm für ein neues Jahrtausend: Auf die Zentrale Qualitätsmanagement (ZQM) von KAEFER kam 2001 viel Arbeit zu. Die Abteilung, die sich um die Pflege und Einhaltung des firmeninternen Qualitätsmanagement-Systems kümmert, musste die Grundlage ihrer Tätigkeit vollkommen überarbeiten. Die neue Norm ISO 9001:2000 verändert das Qualitätsmanagement von den 20 starren Normenforderungen zum prozessorientierten System. Die bisherige Norm ISO 9001:1994 läuft aus. KAEFER bereitet sich 2002 auf die Umsetzung vor. Qualitätsmanagement. „Diese Norm war für alle Unternehmen und Gewerke anwendbar – egal, ob es nun Isoliertechnik, Pharma, Dienstleister oder Krankenhäuser waren.“ Frantzen selbst meint, dass die bisherige Regelung „recht abstrakt und formal“ gewesen sei. Die alte Norm macht es dem Mitarbeiter schwer, sich einen Überblick über die entsprechenden Vorschriften und Regelungen für sein Betätigungsfeld zu verschaffen. Die neue Norm soll jetzt die Prozesse in den Mittelpunkt stellen. Die ZQM-„Qualitäter“ bei KAEFER müssen diese in Zusammenarbeit mit den Sparten für das gesamte Unternehmen definieren. Ziel der Umgestaltung soll vor allem sein, die für KAEFER geltenden internen und externen Vorschriften zugänglicher und nachvollziehbarer zu machen. Deshalb werden die Prozesse in den Vorder-grund gerückt, die für KAEFER typisch sind. Ein Beispiel: Die einzelnen Schritte von der Anfrage und Angebotsbearbeitung über die Abwicklung bis hin zur Annahme werden im „Kernprozess Fertigung/Montage“ zusam-mengefasst. „Zukünf- tig werden unsere realen Abläufe dargestellt und verbessert“, verdeutlicht Heribert Frantzen. „Die Mitarbeiter wissen dann, in welchem Prozess sie stecken.“ Hinter dem neuen Ansatz steckt die Überlegung, dass sich ein erwünschtes Ergebnis effizienter erreichen lässt, wenn Tätigkeiten und dazugehörige Ressourcen als Prozess geleitet, gelenkt und verbessert werden. „Die Sparten müssen selbst außerdem Ziele definieren, die mess- und nachvollziehbar sind“, sagt Heribert Frantzen. Eine weitere Neuerung: Nach der neuen Norm muss auch die Kundenzufriedenheit betrachtet werden. ISO 9001:2000 „Grundlage für die ISO 9001 von 1994 war die Orientierung an 20 Normenforderungen, die jeweils einzeln beschrieben wurden“, sagt Heribert Frantzen, Leiter der Zentrale Die ZT-Labore: Unbürokratisch, flexibel, sicher Ohne die Labore der Zentrale Technik wären viele Produkte von KAEFER gar nicht denkbar. Seit Jahren prüfen die ZT-Experten bei KAEFER in einem akustischen und einem thermisch-mechanischen Labor nicht nur die Erzeugnisse des eigenen Unternehmens auf Herz und Nieren, sondern auch Produkte von Zulieferern. Viele KAEFER-Bereiche wissen seit Jahr und Tag die Leistungen der ZT-Labore zu schätzen. In der jüngeren Vergangenheit kamen immer wieder auch Tochterfirmen wie CFS oder bemofensterbau auf die Labors zu, um bei ihrer Produktentwicklung auf das vorhandene Know-how zurückzugreifen. „Bei LOLAMAT® beispielsweise hat das thermisch-mechanische Labor eine entscheidende Rolle für das Produkt und seine Gestaltung gespielt“, sagt Dipl.-Ing. Karl-Rudolf Friese, Leiter der Zentrale Technik. Die Materialien für die LOLAMAT®-Beschichtung wurden z. B. auf ihre Reaktivität hin untersucht. Daraus ergaben sich Anweisungen, wie die Reaktivität gezielt verändert werden musste, um ein optimales Ergebnis und eine gleichbleibende Qualität zu erreichen. Friese: „Da spielt auch die Chemie eine wichtige Rolle.“ Doch auch das Akustiklabor, das sich in einem Bunker in Bremen-Findorff befindet, wurde für LOLAMAT® bemüht. Denn aus diesem Produkt werden Wände für Schiffe gebaut, die natürlich bestimmte akustische Eigenschaften aufweisen müssen. In die sechs Quadratmeter große Prüffläche wurden daher LOLAMAT®-Wände eingebaut und akustisch vermessen. „Wenn das Ergebnis dann stimmt, freuen wir uns. Wenn nicht, müssen wir gemeinsam mit den Konstrukteuren die Schwachstellen ermitteln und die Konstruktion optimieren.“ Etwas „Probieren“ sei natürlich auch dabei, verrät Friese – aber: „Unser Akustiklabor ist ungemein wertvoll, weil wir völlig unbürokratisch im eigenen Unternehmen diese wichtigen Messungen durchführen können. Und innerhalb kürzester Zeit können wir dann, wenn nötig, die Konstruktion anpassen.“ KAEFER muss also nicht bei Fremdinstituten prüfen und dann womöglich mehrfach nachbessern, was immer wieder Geld und Zeit kostet. Nur für offizielle Tests mit Prüfzeugnis muss man noch neutrale Prüfinstitute bemühen – dies aber nur, wenn die Messungen erwarten lassen, dass das Produkt den abschließenden Normtest ohne Probleme bestehen wird. Der Vorteil von ISO 9001:2000: Die Mitarbeiter finden sich wesentlich besser zurecht und können die Qualitätsanforderungen leichter in die Tat umsetzen, weil sie besser einzuordnen sind. Die Bezeichnung der Unternehmensprozesse soll dabei möglichst prägnant gewählt sein, damit jeder Mitarbeiter sofort erkennt, welcher Prozess für ihn zutrifft. Durch das Messen und Bewerten des damit verbundenen Handelns soll eine kontinuierliche Verbesserung verwirklicht werden. Kunststoffen oder an Kleb- und Dichtstoffen, an Befesti-gungsmitteln oder kompletten Isolier-systemen sind – die Experten der Zentrale Technik wissen über das gesamte Spektrum der Isoliertechnik Bescheid. Die KAEFER-Tochtergesellschaft Günther Klein Industriebedarf nutzte beispielsweise zwei Klimaschränke des ZT-Labors, um das Verhalten von Kunststoff-Kabelmodulen unter bestimmten Klimabedingungen zu testen. Die ständige Überprüfung der Produkte im Labor ist ein selbstverständlicher Bestandteil des anspruchsvollen Qualitätsmanagements bei KAEFER. „Man muss das eigene Produkt und die eigenen Prozesse beherrschen“, davon ist Karl-Rudolf Friese überzeugt, „und dazu braucht man die entsprechende Kompetenz.“ Unabhängigkeit und Flexibilität – das gilt auch für die thermisch-mechanischen Prüfungen. Ob es nun Messungen an 17 Schiffbau Herausforderungen gemeistert nicht nur im Küchenbau Bei KAEFER in Bremerhaven geben sich die großen Werften die Klinke in die Hand. Wenn neue, supermoderne Fähren oder Kreuz-fahrtschiffe auf Kiel gelegt werden, ist KAEFER fast immer mit dabei. Das Jahr 2001 verlief besonders erfolgreich für die Spezialisten aus dem nördlichsten Teil des Landes Bremen: Bei zahlreichen Aufträgen wurden neue Herausforderungen gemeistert. Feuer, Wärme, Kälte, Schall und die erforderlichen Konstruktionen dazu das sind die traditionellen Bereiche, in denen KAEFER auch im Schiffbau seit Jahren erfolgreich als Küche nach USPH-Standard auf der Radiance of the Seas Isolierer gefragt ist. Noch relativ neu ist hingegen die Herausforderung des Küchenbaus, und gerade hier hat das Bremerhavener Schiffbau-Team ein Meisterstück abgeliefert. Auf den Schiffen Nils Holgersson, Peter Pan und Norwegian Sun war KAEFER stark beschäftigt. Allein auf der Radiance of the Seas mussten nicht weniger als 52 komplette Küchen und Pantries gebaut werden! Schließlich sollen auf den Kreuzfahrtschiffen und Fähren mehrere Tausend Passagiere und Besatzungsmitglieder bekocht werden. Auf 18 18 Lloyd-Werft Norwegian Sun und Peter Pan Kiel gelegt wurden die Schiffe auf der Lloydund der SSW-Werft in Bremerhaven sowie auf der Meyer-Werft in Papenburg. KAEFER erledigte die kompletten Montagearbeiten und umfangreiche Zusatzarbeiten im Zusammenhang mit den Edelstahl-Wand- und Deckenverkleidungen. Außerdem wurden auf der Radiance of the Seas die Decken in den öffentlichen Bereichen geliefert und eingebaut wie z.B. in der Schooner Bar, dem Steakhouse Restaurant und dem Italian Restaurant. Dazu kamen noch 2.500 m2 schwimmende Fußböden und 2.400 m2 Decksbedämpfungen als akus-tische Maßnahme. Mit dem Bau auf den vier Großschiffen tauchte KAEFER tiefer in das Marktsegment Küche ein. fügen über sieben statt sechs Fahrspuren mit fast 3.000 Metern LKW-Spur. Rund 120 Brummis passen so auf die Fahrzeugdecks ideal für die Reederei und die Fahrer. Denn im euro-päischen Warenverkehr wird auch die Nord-Süd-Achse immer wichtiger, und bei der acht-stündigen Überfahrt von Travemünde nach Trelleborg und umgekehrt können sich die Fahrer ausruhen und regenerieren. Dazu ste-hen neben den Kabinen auch Restaurants, Saunas und Swimming-Pools zur Verfügung. Die beiden Luxus-Fährschiffe Nils Holgersson und Peter Pan der TT-Linie übertreffen in Größe und Qualität alle Vorgänger noch einmal erheblich. Das sind die modernsten Fähren mit Kreuzfahrtschiff-Standard in der Ostsee, sagt Dietrich Thöns, Abteilungsleiter Schiffbau in Bremerhaven, stolz. Denn er und sein Team waren bei den Jumbo-Fähren ganz entscheidend mit von der Partie: Beide Schiffe wurden praktisch von oben bis unten (Thöns) von KAEFER ausgebaut, sei es mit den Decken in den öffentlichen Bereichen, den Kabinen und Küchen Schooner Bar auf der Radiance of the Seas oder bei den Deckenpaneelen auf den Fahr-zeugdecks, die mit speziellen LampenBegeistert ist Dietrich Thöns auch vom starken kästen ausgestattet wurden. Allein hier und wendigen Antrieb der Fähren. montierte KAEFER mehr als 6.000 m2 Deckenverkleidung. Was die beiden neuen Dieser ist im Hinterschiff so niedrig untergeTT-Flaggschiffe besonders auszeichnet, sind bracht, dass sogar LKWs darüber fahren Konzeption und Antrieb: Beide Fähren verkönnen das gab es bisher nicht. Eine echte Herausforderung war auch die Norwegian Sun, die im Auftrag der Norwegian Cruise Line zu großen Teilen auf der Bremerhavener Lloyd-Werft gebaut wurde. Als Kreuzfahrtschiff für mehr als 2.000 Passagiere ist sie mittlerweile in der Karibik und im Mittelmeer im Einsatz. KAEFER wirkte beim Ausbau an allen Ecken und Enden mit: Bei den klassischen Isolierarbeiten ebenso wie in den Küchen, Pantries und sonstigen Catering-Bereichen. Außerdem wurden die Decken im Theater, im Atrium, einer Bar und einer Show Lounge erstellt. Mit rund 300 m Länge war die Norwegian Sun zur Zeit ihres Baus das längste Kreuzfahrtschiff der Welt. Inzwischen ist der Luxusliner mit seinen 13 Decks in Sachen Länge schon wieder überholt worden. Superfast XII beteiligt. Bislang haben wir auf allen Superfast-Fähren mitgewirkt, aber immer in verschiedenen Bereichen, erläutert Dietrich Thöns. Bei den beiden Fähren dieser Art, die jetzt das Dutzend voll machen, liefert und installiert KAEFER die Provianträume und die Küchen. Wie bei allen Aufträgen dieser Art baute KAEFER diese Einrichtungen auch hier nach den strengen USPH-Anforderungen der amerikanischen Gesundheitsbehörde. Diese Regelungen setzen sich zurzeit als Standard in allen Schiffbau-Bereichen durch, bei denen es für Passagiere und Besatzungsmitglieder um Sauberkeit und Gesundheitsschutz geht. Bei der USPH-Bewertung spielt die exzellente Wellness-Bereich auf der Nils Holgersson Völlig anders geartet als die hochklassigen Kreuzfahrtschiffe ist das Clubschiff Aida II. Dieses Schiff fasst rund 1.000 Passagiere und ist wie seine Schwester Aida I vor allem auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnitten salopp wird auch schon mal von Party-Schiffen gesprochen. Auf der MTW-Werft in Wismar gebaut, hatte KAEFER für die Aida II den Auftrag für die Kabinen und die Passagiergänge Küche nach USPH-Standard und öffentliche Bereiche Konstruktion der Küchen, Provianträume und auf der Nils Holgersson Sanitäranlagen eine große Rolle für KAEFER ist die erstklassige Ausführung dieser Aufgaben eine Selbstverständlichkeit. bekommen. Dieser Auftrag hatte einen speziellen Touch für die Bremerhavener: Erstmals wurde das als Fertigteil komplett vorgefertigte Produkt LOLAMAT® der KAEFERTochter CFS eingebaut. Dadurch sind wir mit einem ganz neuen Fertigprodukt in den Markt eingedrungen, freut sich Dietrich Thöns, der die überaus gute Zusammenarbeit mit CFS lobt. Außerdem wurden die Decken in den Restaurants und den Arkaden fertiggestellt. Aida II steht kurz vor Ablieferung. Dann folgt bis Februar 2003 der Bau der Aida III ebenfalls mit KAEFER-Beteiligung. Auf der Flender-Werft in Lübeck ist KAEFER beim Bau der HochgeschwindigkeitsFähren Superfast XI und 19 19 Schiffbau Schiffbau jetzt mit Kompetenzzentren v.l.n.r.: Manfred Borowsky, Arno Recknagel, Hans-Jürgen Gefken Neue Besen kehren gut, sagt der Volksmund. Manchmal kehren sie aber auch nur anders. Denn gut hatte schon Klaus-Dieter Müller, langjähriger Leiter der Sparte Schiffbau, gearbeitet. Am 1. Januar 2001 übernahmen seine Nachfolger Manfred Borowsky und Hans-Jürgen Gefken die Sparte Schiffbau. Mit dieser Neubesetzung wurde auch eine Umstrukturierung eingeleitet. Sie wollen die Chance des Führungswechsels nutzen, um die Sparte noch besser an die veränderten Bedingungen im Wettbewerb anzupassen. Als das Spartenleitungs-Duo Borowsky/Gefken die Verantwortung übernahm, fingen beide erst einmal an, die bisherige Organisation im Schiffbau gründlich zu durchleuchten. Dabei halfen die vielen Anregungen aus der Sparte und die Eindrücke, die Manfred Borowsky von Januar bis März bei zahlreichen Besuchen – unterstützt von KlausDieter Müller – auf den Werften bekam, bei denen er bisher noch nicht so bekannt war. In intensiven Gesprächen mit Vorständen, Einkaufsleitern oder Betriebsleitern hörte er heraus, dass die Werften derzeit einen großen Wandel durchmachen. „Früher wurden die Aufträge möglichst weit aufgesplittet und viele Firmen einbezogen. Heute werden die Aufträge lieber gebündelt und auch Ge-werke mit vergeben, die beispielsweise nicht zur Isoliertechnik gehören. Das liegt auch daran, dass es im Schiffbau Nachwuchsmangel gibt; deshalb werden jetzt gerne große Pakete an die Firmen vergeben, die das nötige Know-how mitbringen.“ Der Bedarf auf der Kundenseite hat sich also geändert. „Wie passen wir uns an?“, war die Frage bei Borowsky und Gefken. Denn die regionale Aufteilung der Sparte Schiffbau hatte auch dazu geführt, dass beispielsweise der Standort Hamburg sich an Ausschreibungen für Küchen gar nicht beteiligte, weil bei KAEFER an der Elbe keine Kompetenz vorhanden war. Die gibt es aber am Standort Bremerhaven – doch bislang war es KAEFER-Linie, dass man sich regional nicht in die Quere kommen sollte. Borowsky: „Wir hatten den Eindruck, dass so was im Zeitalter von Europäisierung und Internationalisierung nicht mehr geht.“ Großer Erfolg für KAEFER Finnland: Der „Cruise & Ferry Award 2001“ in London ist eine Auszeichnung, die jährlich für bedeutende Initiativen im Kreuzfahrt- und Passagier-Schiffbau vergeben wird. Die Aker Finnyards Werft hat zusammen mit Irish Ferries diese Auszeichnung für die Fähre „Ulysses“ als signifikanteste Fähre 2001 bekommen. Eines der herausragenden Features dieser Fähre ist das „Beobachtungsdeck“, das Teil des obersten Decks ist – und dieses Beobach-tungsdeck wurde von KAEFER Finnland realisiert. 20 20 Dieses Beispiel lässt sich auf viele Bereiche übertragen. „Wir haben schon nach kurzer Zeit Aufträge erhalten, die ein Jahr zuvor noch an uns vorbeigelaufen wären“, sagt Manfred Borowsky. „Deshalb haben wir sogar viele erfahrene Mitarbeiter aus dem abgeschlossenen FCL-Projekt in den Normalschiffbau übernommen und damit Arbeitsplätze gesichert.“ tet. Die Fähre ist nach dem „Durchfahrtsprinzip“ konzipiert worden und bietet Raum für 1.300 Autos und 260 Frachteinheiten auf vier Fahrzeugdecks. Das vierte Deck ist dabei ein weiteres innovatives Charakteristikum für diesen Schiffstyp. Die neue Fähre ist seit Februar 2001 in der Irischen See zwischen Dublin und Holyhead unterwegs. KAEFER-Qualität aus Finnland für die Fähre des Jahres Bei der Auszeichnung für die innovativste Fähre des Jahres geht es auch darum, die Konstruktion zu prämieren, die auf den künftigen Bau von Schiffen dieser Art den größten Einfluss hat. Fünf Werften und Auftraggeber kamen in die engere Wahl, bevor Aker Finnyards und Irish Ferries als Sieger gekürt wurden. Deshalb setzten die beiden neuen Spartenleiter hier an. „Wenn die Kunden immer mehr Generalunternehmer-Qualitäten von uns verlangen, warum bündeln wir dann nicht unser Können in Kompetenzzentren und bieten alle Leistungen an, wenn sie gewünscht werden?“, sagt Hans-Jürgen Gefken. Gesagt, getan: Seit dem 1. Mai 2001 verfügt die Sparte Schiffbau über die Kompetenzzentren Küchen (Leitung: Dietrich Thöns/ Bremerhaven), Yachten (Klaus Quader/ Bremen), Marine (Bernd Wittorf/Hamburg), GU Innenausbau/öffentliche Bereiche (Volker Berends und Jürgen Reuter/Bremen), Gas/ Export (Peter Lukas/Bremen) und Konstruktion/Technik (kommissarisch Klaus Quader/ Bremen). „Früher hat irgendeine andere Firma die Küchen gemacht, wenn in Hamburg ein Schiff gebaut wurde“, freut sich Gefken, „heute rufen die KAEFERaner in Hamburg das Kompetenzzentrum in Bremerhaven an, wenn Küchen gefordert sind. Und KAEFER ist dann auch in diesem Sektor mit im Geschäft!“ Die „Ulysses“ ist eine durch und durch außergewöhnliche Fähre: Mit zwölf Decks und mehr als vier Kilometern Fahrzeugspuren ist sie die weltgrößte Fähre ihrer Art. Sie vermittelt einen Eindruck von großzügiger Geräumigkeit und ist mit einer Reihe besonderer Serviceeinrichtungen ausgestat- Schiffbau KAEFER-OPTICON: Eine Joint-Venture-Company für den Schiffbau in den Niederlanden Zu- und Abluftkanäle im Yachtbau Yachtbau mit anspruchsvollen Aufgaben KAEFER und Yachtbau – das ist eine Gleichung, die derzeit hervorragend aufgeht. Bei nicht weniger als acht dieser Luxusschiffe wird KAEFER in den kommenden zwei Jahren auf der Bremer Lürssen-Werft, der Kieler HDW-Werft und der Kröger-Werft in Rendsburg – jeweils im Auftrag von Lürssen – mit Isolierarbeiten und Inneneinrichtungen aktiv. Derzeit realisiert KAEFER auf der „Faberge“Yacht neben anderen Arbeiten auch hochqualitative Luftkanäle im Maschinenraum. Die 99 m lange „Faberge“ wird auf der Bremer Lürssen-Werft gebaut und verlangt von KAEFER das komplette Know-how in Sachen Yachtbau. Neben der Ausführung von Wärme-, Kälte- und Schallisolierung sind auch Ingenieurleistungen wie Schallberechnung, akustische Auslegung und Raumschallpegel-Gewährleistung gefragt. KAEFER liefert und montiert die Kühlräume samt der Regale, Wand- und Deckenverkleidungen in den Maschinen- und Betriebsräumen sowie elastisch gelagerte Fußböden in den Wohnräumen. Dazu kommen die Wand- und Deckenverkleidungen im Crew-Bereich und den Treppenhäusern. Für die Wände wird LOLAMAT® als Laminat-Paneel mit 600 mm Breite im Postforming-Verfahren mit abgerundeten Stoßkanten verwendet. Besonders stolz sind die KAEFERaner aber auf die Zu- und Abluftkanäle, die im Maschinenraum in die Deckenverkleidung integriert werden. Dies geschieht sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. „Wir haben diese Lösung gemeinsam mit Lürssen konzipiert“, sagt Klaus Quader, Abteilungsleiter der Sparte Schiffbau Bremen. Die Luftschächte verschwinden zwischen Deckenverkleidung und Deck. „Wir haben uns für diese Ausführung entschieden, um die Begrenzungen im Maschinenraum nicht noch enger werden zu lassen.“ Die acht Yachten, die bereits im KAEFERAuftragsbuch stehen, werden Längen zwischen 60 und 140 m haben. Klaus Quader rechnet damit, dass man künftig noch stärker in den Einrichtungsbereich für die Crews geht und dabei bevorzugt das Paneel-System LOLAMAT® einsetzt. Der niederländische Schiffbau-Markt ist hart umkämpft. In der Seefahrer-Nation mit ihren bedeutenden Häfen gibt es auch zahlreiche große Werften – ein Feld, auf dem sich KAEFER seit Jahren durchaus erfolgreich bemüht. Aber im Vergleich mit alteingesessenen holländischen Isolierfirmen musste der deutsche Isolierer zwangsläufig schlecht ab-schneiden, denn das nationale Bewusstsein auf den Werften ist dort sehr ausgeprägt. „Trotz unseres wirklich guten Rufes bekam KAEFER unter dem Strich nur Brosamen ab“, sagt Klaus-Dieter Müller, ehemaliger Leiter unserer Sparte Schiffbau und nun KAEFER-Vertreter in der Geschäftsführung von KAEFER-OPTICON. KAEFER-OPTICON – das ist die Absicht von KAEFER, in Form eines Joint Ventures mit der Firma OPTICON B.V. stärker am Schiffbau-Markt des Nachbarlandes teilzuhaben. Die niederländische Firma OPTICON B.V. ist dort seit einigen Jahren tätig und hat sich vom Isoliertechnik-Kuchen des Landes bereits einen Teil abgeschnitten – speziell im Bereich Bohrinseln sowie bei schlüsselfertigen Aufträgen im Schiffsinnenausbau. Da erweist sich KAEFER als der richtige Partner: „Wir hoffen, dass die Verbindung zwischen den OPTICON-Kontakten und dem aus Deutschland kommenden Know-how zu einer merklichen Umsatzsteigerung führt“, sagt Klaus-Dieter Müller. „Denn über ein solch breites Spektrum von Leistungen, wie KAEFER sie anbietet, verfügen holländische Isolierfirmen meistens nicht.“ Die gemeinsame Arbeit mit OPTICON B.V. öffnet Türen, die zuvor verschlossen waren. Müller: „Der niederländische Marine-Auftrag ist für uns genauso interessant wie der deutsche. Aber eine rein deutsche Firma wird nie holländische Marineschiffe isolieren.“ Die Erfahrungen von OPTICON B.V. können zudem auch das deutsche Geschäft befruchten. So hat KAEFER Deutschland bislang kaum mit Bohrinseln zu tun gehabt – KAEFER-OPTICON schon. Auch eine gegenseitige Befruchtung ist zu erwarten: Bei Bohrinseln wird beispielsweise Epoxid- Brandschutzfarbe als Dickschichtmasse aufgespritzt. „So etwas haben wir in Deutschland gar nicht im Programm“, sagt Müller. Erste Aufträge hat KAEFER-OPTICON bereits beim schlüsselfertigen Innenausbau auf Handelsschiffen abgewickelt: Diese Bündelung von Maßnahmen wie Isolierung, Akustik, Bodenbeläge, Wände, Decken, Küchen, Messen, Kabinen und Möblierung ist in den Niederlanden wie in Deutschland der zukünftige Trend. Klaus-Dieter Müller und seine Kollegen arbeiten daran, das Spektrum zügig auszuweiten. KAEFER-OPTICON hat seinen Sitz in Schoonhoven – nicht weit entfernt von Rotterdam. „In dieser Region und weiter südlich wird die Musik in Sachen Werften gespielt“, so Müller. Geführt wird die Firma von Anteilseigner Danny van Goudzwaard. Klaus-Dieter Müller nimmt die Interessen von KAEFER wahr – und wohl kaum ein KAEFERaner wäre dafür besser geeignet gewesen als der ehe-malige Schiffbau-Spartenleiter mit seiner jahrelangen Erfahrung und seinen ausgezeichneten Kontakten. Das operative Geschäft von KAEFER-OPTICON leitet Chris Popijus. Das Unternehmen besteht vorrangig aus einer gewerblichen Kernmannschaft, für die operativen Tätigkeiten werden zumeist Subunternehmer verpflichtet. Gut 20 Mal im Jahr reist Klaus-Dieter Müller ins Nachbarland, um mit seinen Kollegen bei KAEFEROPTICON die Geschäftsstrategie zu besprechen – da trifft es sich gut, dass ganz in der Nähe sein privates Schiff liegt . . . . 20 21 21 Projekte Größere Druckerei für Bild & Co: Bei der Erweiterung und Sanierung der Offset-Druckerei des Axel-SpringerVerlages in Ahrensburg war auch KAEFER in Hamburg entscheidend beteiligt. Auf einer neuen Bühne in einer älteren Produktionshalle wurde ein 750 m 2 großer Bürotrakt für die technische Überwachung des Druckbetriebes gebaut. KAEFER erstellte sämtliche Wände in Gipskarton-Bauweise mit T30-Türen und zog eine PromaxonBrandschutzdecke ein, die mit einer Ecophon-Unterdecke verkleidet wurde. Dazu kamen Brandschutzarbeiten wie die Verkleidung von Stützen. Außerdem wurde die Außenfassade des Bürotraktes auf der Bühne zur Halle hin mit rund 300 m2 Trapez-Lochblech verkleidet. Kühldecken-Partnerschaft bewährt sich: Ein völlig neues Verwaltungsgebäude mit 26 Geschossen baute der niederländische Verwaltungsund Banken-Konzern Achmea im nordholländischen Leeuwarden – und KAEFER war zusammen mit dem Partner INTECO dabei. Jede der als Großraumbüros konzipierten Etagen wurde mit MeandRo-Kühldecken versehen, die den mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Achmea auch an heißen Tagen angenehme Arbeitsbedingungen sichern. Von Dezember 2000 bis August 2001 installierten insgesamt sechs Monteure die Kühldecken in einem Großraster von 1.800 x 1.800 mm in dem 114 m hohen Gebäude. Insgesamt wurden mehr als 10.000 m2 des Kühldeckensystems eingebaut. Das Achmea-Gebäude ist ein Referenzprojekt für die neue Partnerschaft zwischen KAEFER und INTECO (siehe auch Seite 11), die sehr erfolgreich verläuft. So sind KAEFER und INTECO schon seit einigen Wochen dabei, weitere Projekte in den Niederlanden und in Luxemburg mit Kühldecken zu versehen. Ein anderes Projekt – ein medizinisches Informationszentrum in Delft – zeichnet sich bereits ab. Prima Hörsaal-Akustik dank KAEFER: Die Studierenden der Fachhochschule Kiel konnten sich pünktlich zum Beginn des Sommersemesters 2001 über ein neues Hörsaalgebäude freuen. In sechs großen Räumen mit 100 bis 400 Sitzplätzen montierte KAEFER Kiel dabei rund 1.400 m2 Sto-Akustikputzdecken, die in den Hörsälen eine erstklassige Verständigung ermöglichen. In zwei Hörsälen wurde dieses System als konvexe und konkave Deckensegel ausgeführt. In der Cafeteria, den Kommunikationszonen und den Flurbereichen wurden 850 m2 Wilhelmidecken – ein System mit Holzfaserplatten, auf die ein Akustik-Putz aufgebracht wird – montiert. Außerdem verbaute KAEFER weitere 650 m2 Gipskarton als Nebenraumdecken in der norddeutschen Fachhochschule. Für den Planetariumsbereich wurden gerundete Schallschutzwände mit zusätzlichen Lochblechverkleidungen erstellt. Die Arbeiten liefen von Anfang November 2000 bis Ende Februar 2001. Kompletter Innenausbau: Sämtliche InnenausbauArbeiten im neuen Verwaltungsgebäude der Victoria-Versicherung in Düsseldorf hat KAEFER Monheim in einem Zeitraum von Oktober 2000 bis September 2001 vorgenommen. In dem achtgeschossigen Gebäude arbeiten mittlerweile rund 2.500 Menschen. Bei dem Großprojekt erstellte KAEFER ca. 12.000 m2 Büro- und Flurtrennwände aus Gipskarton in F30- und F90-Qualität. Ca. 4.000 m2 Betonflächen wurden mit GKVorsatzschalen bekleidet. Unter die geputzten Bürodecken wurden ca. 1.200 Stück Metalldeckensegel à 5 m2 aufgehängt. Die ca. 1.500 m Flurdecken bestehen aus GK-Friesen und eloxierten Metall-Langfeldplatten, die mittels „Ceilingwasher“ indirekt beleuchtet werden. Weiterhin wurden rund 3.500 m 2 glatte GK-Decken montiert. Die 650 Stück Türelemente, bestehend aus Ganzglastürblättern und Oberlichtern, sowie Holztürblätter mit Oberblenden komplettieren diesen KAEFERGroßeinsatz in der Rheinmetropole. 22 Innen alles tipptopp: Ein völlig neues Verwaltungsgebäude für rund 400 Mitarbeiter hat die Hermes-Kreditversicherungs AG in Hamburg-Ottensen gebaut – und die Abteilung Innenausbau Hamburg war mit dem kompletten Ausbau daran beteiligt. 12.000 m2 Wände, 4.000 m2 Decken, 450 m2 Akustik-Putzdecken, 500 Schallschutz-Türen und 1000 m hochwertige Holzfensterbänke verbaute KAEFER in dem Neubau der Versicherung, die zur Allianz-Gruppe zählt. Parallel zum Einbau nahm KAEFER auch umfassende Tischlerarbeiten vor. Die Erstellung des hochmodernen Gebäudes dauerte fast ein Jahr und wurde Ende August 2001 abgeschlossen. Optische Highlights im Krankenhaus: Um etliche attraktive, hochwertige Türelemente reicher ist seit Juli 2001 das Marien-krankenhaus in Lübeck. Das KAEFERInnenausbau-Team aus Kiel mon-tierte dort unter ande-rem 19 exklusive Hoba-Türelemente in unterschiedlicher Ausführung. Die von KAEFER konzipierten Blendrahmen mit T30-Brandschutzverglasung und Edelstahl-Bügelgriffen hinterlassen einen hervorragenden optischen Eindruck, den Ärzte und Patienten unter anderem in der Cafeteria würdigen können: Dort wurde die von KAEFER montierte fugenlose Wilhelmi-FWA-Decke mit Strahlern ausgestattet, die den Installationen einen besonderen Glanz verleihen. Auch der OP-Bereich – in Krankenhäusern normalerweise gefliest – erfuhr eine Aufwertung durch KAEFER: Er wurde komplett mit Trespa-Schichtstoff belegt. Dies sind die Highlights der einjährigen KAEFER-Tätigkeit in dem neuen Krankenhaus-Anbau, in dem auch noch weitere StandardIsolierarbeiten erledigt wurden. Sichere Bahn-Immobilie dank KAEFER: Eine erhebliche Verbesserung des vorbeugenden Brandschutzes durch brandschutztechnische Maßnahmen erreichte KAEFER in den Mitropa-Hallen der Deutschen Bahn AG in Hamburg. Der große Bau im Försterweg besteht aus drei unterschiedlichen Gebäudeteilen – einem Verwaltungstrakt, Lagerhallen sowie einem Leitstand für die Lokleitung. KAEFER erhielt von der Deutschen Bahn Immobiliengesellschaft nach enger Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro den Gesamtauftrag als Generalunternehmer. Dabei wurden im Zeitraum von Juni 2000 bis Dezember 2001 die Gebäude durch den Einbau einer Brandmeldeanlage sowie einer Sprinkleranlage inklusive neuer Feuerlösch-technik in Kombination mit Maßnahmen am baulichen Brandschutz (Brandschutzwände, S90Schottungen, T30-/T90-Türen etc.) ertüchtigt. Schließlich ergänzte KAEFER in Hamburg auch noch die Rauchabzugsanlage inklusive der Auslegung und dem Einbau einer Sicherheitsüberdruck-Lüftungsanlage. Sicherer Sport in Wankendorf: Ballwurfsichere Decken- und Wandverkleidungen in einer Sporthalle in Wankendorf bei Kiel beschäftigten von Oktober 2000 bis Februar 2001 die InnenausbauSpezialisten von KAEFER in Kiel. Dabei wurden mehr als 1.000 m2 abge-hängte Decken-Paneelverkleidungen aus Nordischer Fichte mit Einbaudeckenleuchten montiert. Als Wand-verkleidung wurden 260 m2 schwer entflammbare Herakustikplatten in 35 mm Stärke angebracht. Aus Buche wurde die Deckenverkleidung im Eingangsbereich und im Treppenhaus gestaltet. Herausforderung U-Boot-Halle: Eine knifflige Aufgabe musste KAEFER von März bis Juni 2001 beim Umbau einer Werkhalle auf der Kieler HDW-Werft lösen. Die 180 m lange, 40 m breite und 28 m hohe unbeheizte Montage-halle wurde zur Hälfte in eine gut temperierte U-Boot-Halle umgerüstet. Eine besondere Herausforderung waren dabei die verfahrbaren Dachsegmente und die bewegliche Kranklappe in der Giebelwand. Diese wurden mit Iso-Elementen verkleidet, die unteren Hallenbereiche mit Dämmung und waagerechten Wellprofilblechen ver-sehen. Um die Halle mit Tageslicht zu durchfluten und gleichzeitig einen hohen Dämmwert zu erreichen, wurden an beiden Traufseiten je 90 m und an der Giebelseite 35 lfm mit neun Meter hohen Makulan-Vierfachstegplatten durch KAEFER montiert. „Hallen dieser Art gibt es nicht allzu oft“, meint Peter Schirrmacher, Leiter der Industrie-Abteilung von KAEFER in Kiel, „zumal Arbeiten im daneben liegenden Trockendock bzw. der Verkehrsweg und Werftarbeiten in der Halle nicht gestört werden durften.“ Neue Spanplatten für Europa: Ein Großprojekt mit einem Isoliervolumen von 16.000 m2 in den Bereichen Wärmeund Schallisolierung der unterschiedlichsten technischen Anforderungen wurde von KAEFER Hannover beim Neubau des Spanplattenwerkes in Nettgau (bei Wittingen/Niedersachsen) erfolgreich abgewikkelt. Die Glunz AG als größter Spanplatten-Hersteller Europas hatte ein altes Werk geschlossen und ein komplett neues Werk mit einer hochmodernen An-lage für mehr als 400 Mitarbeiter gebaut. KAEFER war insbesondere bei der Isolierung der Zyklone für die Spantrockung, den Ventilatoren, den Trockentrommeln und den Rohrleitungen der Produktionslinien beteiligt. Die Dimensionen der zu isolierenden Bauteile waren schon außergewöhnlich: Die Rohrleitungen hatten teil-weise einen Durchmesser bis zu drei Metern. Die vier Trockentrommeln zur Spänetrocknung hatten einen Durchmesser von sechs Metern und waren jeweils 30 Meter lang. Die Anforderung an die Isolierung war bei den rotierenden Trommeln besonders hoch, da im Betrieb hohe mechanische Beanspruchungen an das Isoliersystem gestellt werden. Papierfabrik in silbermetallic: Optisch und technisch anspruchsvolle Isolierarbeiten übernahm die Sparte Industrie aus Hannover beim Neubau einer Papierfabrik in Burg bei Magdeburg. In der Anlage der Firma Propapier soll künftig eine spezielle Art von Presspappen nach dem europaweit modernsten Verfahren hergestellt werden. Das Projekt wurde mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 500 Millionen Mark errichtet. KAEFER isolierte bei diesem Projekt 15 großvolumige Behälter mit einer silbermetallic beschichteten Aluminium-Verkleidung. Die Behälter sind bis zu 23 Meter hoch und haben einen Durchmesser von 22 Metern. In ihnen werden Laugen, Wasser sowie Verbund- und Bindemittel zur Papierherstellung eingelagert. Die Tanks stehen vor einer 400 Meter langen Produktionshalle und wurden im gleichen Farbton wie die von KAEFER isolierten Behälter gestaltet. Das optische Gesamtbild fügt sich hervorragend in den Gesamtkomplex ein. Farbige Akzente bei der Isolierung einer Kläranlage in Braunschweig: Einen Auftrag mit sehr hohen Anforderungen an die farbliche Gestaltung erfüllte KAEFER beim Neubau des Klärwerks Steinhof am Stadtrand von Braunschweig. Alle am Bau beteiligten Monteure zeigten sich erstaunt darüber, dass es noch keine Auffahrunfälle an der vorbeiführenden Bundesstraße gegeben hat, denn die Kläranlage stellt einen besonderen Blickfang dar. Die drei Faulbehälter der Anlage wurden mit mehr als 5.000 m 2 vierfarbiger Aluminiumbleche verkleidet und geben ein bislang einmaliges optisches Bild ab. Neben der Besonderheit für das Auge waren auch knifflige ingenieurtechnische Fragen zu lösen: Das von KAEFER entwickelte 35 Grad steile Stehfalzdach musste in Millimeterarbeit auf die Trapezzylinderteile der Faulbehälter abgestimmt werden. Bunt geht es auch bei dem Betriebsgebäude zu, das parallel zu den Faulbehältern von KAEFER verkleidet wurde. Ein Jahrhundert Mobilität: Auf wenigen Gebieten dokumentiert sich der Wandel der Zeiten besser als im Design und Bau von Autos. Automobilgeschichte ist ein Abbild der jüngeren Geschichte der Menschheit. Im „museummobile“ des Audi-Forums in Ingolstadt wird gezeigt, wie aus Horch, DKW, Wanderer und später NSU die heutige AUDI AG wurde. Das Museum ist ein Rückblick auf das 20. Jahrhundert mit seinen großen Veränderungen und eine Zeitreise durch das Jahrhundert der Mobilität. Bei diesem auch architektonisch aufregenden Bau war KAEFER mit von der Partie: Von Mai 2000 bis April 2001 wurden Heizungs-, Lüftungs- und Klimaarbeiten im neuen Audi-Forum vorgenommen. Die haustechnischen Isolier-arbeiten, die KAEFER Ingolstadt bei dem Bauvorhaben leistete, mussten unter ungewöhnlich großem Termindruck erledigt werden und wurden dennoch zur Zu-friedenheit des Kunden unter Einhaltung der engen Termine fertiggestellt. Chemikalien aus Teppichresten: Mit diversen Isolierarbeiten war KAEFER Berlin an einem nicht alltäglichen Neubauprojekt in Premnitz bei Berlin beteiligt. Dort baute die Polyamid 2000 AG ein in dieser Form weltweit einzigartiges Teppich-Recyclingwerk, das mittlerweile Perlon und Nylon aus Teppichabfällen produziert. Von Mai 2000 bis Juni 2001 wurden von KAEFER Berlin 20.000 m2 Kessel-, Kanal-, Behälter-, Apparate- und Rohrleitungsisolierungen ausgeführt. In der Spitze waren 60 Monteure im Einsatz, um vor allem das werkseigene Kraftwerk sowie die Produktions-, die Verarbeitungs- und die Chemieanlagen zu isolieren. Mittelfristig sollen 120.000 Tonnen Altteppiche aus der gesamten Bundesrepublik in Premnitz verarbeitet werden. Durch eine neue Produktionstechnik können jährlich 50.000 Tonnen Rohöl eingespart werden. Fördermittel eingerechnet, investierte die Polyamid 2000 AG in Premnitz mehr als 350 Millionen Mark. Großauftrag in den Niederlanden: Bei der Erstellung einer neuen Ethylen-Anlage für den weltweit tätigen Chemiekonzern DOW Chemical in Terneuzen (Niederlande) hat die KAEFER-Sparte Industrie Bremen umfangreiche Isolierarbeiten an Behältern und Rohrleitungen vorgenommen. Das Volumen betrug 75.000 m2, wobei ein Großteil auf die Rohrleitungen entfiel. In den 37 Wochen von Anfang März bis Mitte November 2001 war KAEFER mit einer kompletten Baustelleneinrichtung vor Ort. In der Spitze wurden 220 Mitarbeiter beschäftigt, davon 15 in der technischen und kaufmännischen Bauleitung, der Bauaufsicht und für Sicherheitsfragen. Wegen der Größe des Auftrages konnten die benötigten Bleche nicht auf der Baustelle gefertigt werden; deshalb entwickelte KAEFER ein ausgeklügeltes Logistiksystem, mit dem die Bleche von mehreren Standorten aus „just in time“ in Terneuzen angeliefert wurden. Das Ethylen, das nun in der neuen Anlage produziert wird, ist ein Grundbestandteil für alle Arten von Kunststoff. 23 Projekte Steam-Cracker wurde überholt: Die kaufmännische Federführung hatte KAEFER Pfungstadt bei Stillstandsarbeiten an dem Steam-Cracker U 150 der BASF in Ludwigshafen. 186 Monteure waren zu Spitzenzeiten im Abstellungszeitraum vom 1. bis 31. März 2001 damit beschäftigt, revisionsrelevante Teile der Isolierung zu demontieren, zwischen zu lagern, verschiedene Bestandteile neu zu fertigen und schließlich wieder zu montieren. In Steam-Crackern werden MineralölGrundstoffe in die wichtigen Grundstoffe für die Pharmaund Kunst-stoffindustrie – Ethylen und Propylen – zerlegt. Trotz auftretender Probleme wie dem mehrtägigen Ausfall der Werkskläranlage gelang es der ARGE, den engen Terminplan einzuhalten. Großeinsatz auf Pflanzenschutzmittel-Anlage: Selbst Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe kam Anfang September 2001 zur Einweihung: 100 Millionen Euro investierte der Chemiekonzern BASF in eine neue Anlage zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln in Schwarzheide bei Cottbus. KAEFER Industrie in Berlin war mit umfangreichen Isolierarbeiten an dem anspruchsvollen Bauvorhaben BAS 500 F beteiligt, das in knapp 20 Monaten realisiert wurde. Das dort hergestellte Mittel F 500 ist die neueste Fungizid-Entwicklung des ChemieRiesen, die Kulturpflanzen wie Getreide, Reben, Gemüse und Obst vor Pilzerkrankungen schützen soll. Im Bereich der Produktionsanlage isolierte KAEFER 18.000 m2 an Rohrleitungen, Armaturen und Pumpen; hinzu kamen 2.500 m2 Isolierung von 140 Behältern. Im Bereich der Tanklager wurden 18 Behälter gedämmt (2.100 m2) sowie Herausforderung im Osten Berlins: Ein ambitioniertes Großprojekt bewältigt zurzeit die Abteilung Altbausanierung/GU von KAEFER in Bremerhaven im Osten Berlins. Im Stadtteil Adlershof der deutschen Hauptstadt wird eine große Wohnanlage renoviert, die zwischen 1930 und 1937 gebaut wurde. Sie steht komplett unter Denkmalschutz. In insgesamt 502 Wohneinheiten beschäftigt KAEFER als Generalunternehmer rund 200 Monteure in mehr als 30 Gewerken. Für die Bauund Projektleitung wurden gleich fünf Mitarbeiter abgestellt, weil die Arbeit an dem geschützten Gebäude viel Fingerspitzengefühl und gute Abstimmungen erfordert. „Die Ansprüche der Denkmalschutzbehörde sind extrem hoch“, sagt der Abteilungsverantwortliche Andreas Müller, „egal, ob es sich um Wohnungstüren, Fußböden, Beschläge, Türgriffe, Dächer, Fassaden oder Fenster handelt.“ Gleichzeitig ist aber auch höchste Baukunst 24 24 rund 3.500 m2 Rohre, Armaturen und Pumpen. Herausforderung in Östringen gemeistert: Der Weltkonzern Du Pont de Nemours hat sein Europageschäft neu geordnet – und damit auch KAEFER in Roxheim vor eine große Herausforderung gestellt. Du Pont, unter anderem Produzent von Nylonstapelfasern für Teppiche, Textilien und industrielle Anwendungen, schloss sein Werk in Doncaster (Großbritannien). Im Werk Hamm-Uentrop wurde die Produktion von Teppichgarn und -fasern stillgelegt. Dafür wurde der Standort Östringen (Baden-Württemberg) gestärkt: Die Kapazität für Nylonfasern wurde dort mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von 150 Millionen Mark von 84.000 auf 130.000 Tonnen erhöht. KAEFER Roxheim als StammVertragspartner von Du Pont musste dazu in einem Zeitraum von Februar 1999 bis Dezember 2001 umfangreiche Isoliermaßnahmen im Zuge der Verlagerung von insgesamt acht Spinnanlagen von Hamm-Uentrop nach Östringen durchführen. Im Werk Hamm-Uentrop musste die Isolierung einer Stapel-Anlage sowie von sieben BCFSpinnmaschinen demontiert sowie teilweise überarbeitet und nach Östringen transportiert werden. Hierzu war eine ausgeklügelte Logistik erforderlich. Im Werk Östringen erfolgte anschließend die Remontage der überarbeiteten Isolierung sowie die komplette Neuisolierung der acht Spinnanlagen mit Mineralwolle, Styropor und Calzium-Silikat, in Teilbereichen mit Verkleidung aus Stahl- bzw. Aluminiumglattblech. Erstmals wurde KAEFER Roxheim dabei mit der Herstellung, Lieferung und Montage von Calcium-Silikat-Isolierungen an Rohrleitungen, Behältern und Equipment-Teilen konfrontiert. Deshalb wurde am Du Pont-Standort Östringen für die Herstellung der zum Teil hochkomplizierten Formteile eigens eine Calcium-Werkstatt eingerichtet und vorgehalten. Weil die KAEFER-Mitarbeiter dabei ausgezeichnete Arbeit leisteten und durch die Calcium-Werkstatt und -Vorfertigung entsprechend qualifiziert sind, wurde sogleich auch die Voraussetzung für einen langfristigen MaintenanceAuftrag von Du Pont an KAEFER über das Projektende hinaus geschaffen. von KAEFER gefordert, denn die Einheiten werden fast ausschließlich zu hochwertigen Luxus-Eigentumswohnungen umgebaut. Eine der größten Herausforderungen ist der Ausbau der Wohnungen zu intelligenten Behausungen der Zukunft: Im Elektrobereich kommt beispielsweise eine hochwertige „EuropäischeInstallation-BUS“-Technologie zur Ausführung. Bei dieser Installation ist die Steuerung der einzelnen Systemkom- Neue Vorhangfassade: Einradhockey, Gymnastik, Aikido, Trampolinsport – diese und andere Sportarten werden nun in der Kurt-Bachmann-Halle im hessischen Mörfelden in neuer Umgebung betrieben. Unter großer Anteilnahme der örtlichen Presse wurde die Halle nämlich energie-sparend saniert – und die Abteilung Fassade/Altbausanierung von KAEFER in Bremerhaven war daran maß-geblich beteiligt. Montiert wurde eine rund 2.200 m 2 große Vorhangfassade. „Nachdem die Niederlassung in Pfungstadt diese Leistung nicht mehr anbietet, landete eine dementsprechende Anfrage bei uns“, berichtet Abteilungsleiter Bernd Eilers. Das mehrwöchige Projekt wurde äußerst gelungen umgesetzt, sodass jetzt sogar mit Anschlussaufträgen von Wohnhaus-Eigentümern aus der Region nahe des Frankfurter Flughafens zu rechnen ist: Die haben den Einbau der Vorhangfassade während der Bauzeit mitbekommen und waren davon so begei-stert, dass sie jetzt selber an ihren Häusern diese Lösung ein-setzen wollen. Hüllensanierung in Hamburg-Harburg: Als Generalunternehmer für die Gebäudehülle hat die KAEFERAbteilung Fassade/ Altbausanierung aus Bremerhaven einmal mehr einen großen Auftrag für die SAGA-Wohnungsbaugesellschaft in Hamburg ausgeführt. In den Straßen Ekenkamp, Moorlandbogen und Ohrensweg im Stadtteil Harburg war KAEFER bis Ende 2001 aktiv. Die Bau- und Projektleitung betreute dabei sämtliche Dachdecker-, Gerüstbau-, Fensterbau- und Fassadenarbeiten, dazu Garten- und Landschaftsbau sowie Schlosserarbeiten, Brüstungen und Eingangsvorbauten. Insgesamt mussten täglich rund 60 Monteure auf der Baustelle koordiniert werden, auf der in elf Häusern insgesamt 318 Wohneinheiten untergebracht sind. Die SAGA hat in Hamburg insgesamt 95.000 Wohnungen, in denen rund 250.000 Menschen – das ist jeder achte Hamburger – leben. Das Know-how von KAEFER wird dabei häufig für Sanierungsarbeiten nachgefragt. ponenten – beispielsweise Steckdosen oder Schalter – über einen PC möglich. „Für KAEFER ist dies der erste Großauftrag, der in diesem Umfang sowohl den Ansprüchen des Denkmal-schutzes als auch denen hochmodernen Wohnens mit intelligenten Systemeinheiten gerecht werden muss“, so Andreas Müller. Das Projekt Adlershof läuft seit April 2001 und soll Mitte 2003 abgeschlossen werden. Freier Blick auf die neue C-Klasse: Drei KAEmobil-Halleneinbauten hat KAEFER in der neuen Produktionshalle 93 des DaimlerChrysler-Werkes in Bremen vorgenommen. Von Februar bis Juni 2001 wurden die jeweils 450 m2 großen Bühnen eingehängt, die als Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter oder Büros für die Meister dienen. Dabei wurden die vorgefertigten Teile in der bekannten KAEFER-Qualität zusammengefügt. In der Halle 93 wird die neue C-Klasse des Automobilkonzerns gebaut, für die es bereits lange Wartelisten gibt. KAEFER gilt für DaimlerChrysler als zuverlässiger Partner und hat schon wiederholt bei Hallen-Neubauten und -Umbauten mitgewirkt. Erfolg mit Schallschutz: Begeistert zeigte sich der Luftund Raumfahrtkonzern EADS Airbus über die drehbaren Schallschutzelemente, die KAEFER in Halle 129 des Werkes Nordenham installiert hat. Die völlig neu entwickelte Schallschutz-Lösung wurde erstmals an Station 7 A 12 eingesetzt, wo die Halbschalen-Vorfertigung für die Flugzeugrümpfe des Airbus stattfindet. Hier kommt es beim Nieten zu erheblichen Lautstärken, außerdem werden Dämpfe eingesetzt. Die KAEFER-Kabinen funktionieren nach dem Lamellenprinzip und können wie ein Lamellenvorhang geöffnet und geschlossen werden. Im geschlossenen Zustand stellte die Schallschutzwirkung den Kunden EADS derart zufrieden, dass sofort drei weitere Ausführungen bestellt wurden. Großauftrag nach InternetVersteigerung: Erstmals hat die Abteilung Innenausbau Bremen von KAEFER einen großen Auftrag nach einer Versteigerung im Internet erhalten. Die Kali & Salz AG schrieb den Neubau ihres Bürogebäudes in Kassel, in dem mittlerweile 350 Menschen arbeiten, im weltweiten Netz aus. In der einstündigen Auktion hatten der für Vertrieb und Kalkulation zuständige HansDieter Schulz und Projektleiter Thomas Kolschen und seine Kollegen vom Innenausbau die besten Nerven und das günstigste Angebot. Ende August 2000 begannen die Arbeiten, bei denen KAEFER im Neubau ca. 10.000 m2 Gipskartonwände sowie 3.500 m2 Gipsdecken und 2.000 m2 Lochgipsdecken bzw. Kühldecken mit integriertem Spritzputz verbaute. Dazu kamen 530 Innentüranlagen. Der Bauherr zeigte sich mit dem Kühlraum durch Vakuum-Paneele: Eine Neuentwicklung von KAEFER in Hamburg sorgt jetzt dafür, dass deutsche und italienische U-Boote länger auf Tauchfahrt gehen können. Für sechs neue U-Boote der Klasse 212 werden derzeit Vakuum-Paneele von KAEFER in den Kühlräumen verbaut. Ihre hervorragende Isolierwirkung ermöglicht eine Isolierdicke, die gegenüber bisherigen Systemen erheblich dünner ist. Davon profitiert die Bundesmarine, für die auf den HDW-Werften in Kiel und Emden derzeit vier U-Boote dieses Typs gebaut werden. Auch die italienische Marine hat sich entschieden, in Genua zwei Tauchboote mit den VakuumPaneelen auszustatten. Das dünnere Material ermöglicht es, in den Kühlräumen – sie weisen rund 3,5 m2 Grundfläche auf – insgesamt 2,5 Kubikmeter mehr Staufläche bereitzustellen. Hier kann zusätzlicher Proviant eingelagert werden. Bedingt durch den neuen Brennstoffzellen-Antrieb der U-Boote, nimmt die mögliche Dauer von Tauchfahrten beständig zu; sie wird nur durch den Proviant begrenzt. Nun ist man optimistisch, dass die Ausrüstung mit Vakuum-Paneelen bald zum Standard beim Bau von Unterseeboten gehört. Ergebnis nach der Fertigstellung im Mai 2001 sehr zufrieden – „kein Wunder, denn gute Arbeit zum günstigen Preis zeichnet KAEFER ja aus“, so Thomas Kolschen. Er erwartet nun, dass diese Form der Auftragsversteigerung via Internet immer öfter angewandt wird. Küstenwachboote für Malaysia: KAEFER hat jetzt einen Auftrag für die Isolierarbeiten und Kühlräume von sechs Küstenwachbooten (OPV) bekommen, die bis 2005 in Deutschland und Malaysia gebaut werden. Die Schiffe werden für die Royal Malaysian Navy hergestellt und haben Korvetten-Größe. Sie sollen in dem süd-ostasiatischen Land KüstenwachAufgaben übernehmen. KAEFER ist für Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz zuständig und baut die Kühlräume. Die ersten beiden OPV werden bei Blohm + Voss in Hamburg gebaut; vier Schiffe werden anschließend in Malaysia fertiggestellt, wobei KAEFER den Bau überwacht und die Montagearbeiten durch KAEFER Malaysia ausgeführt werden. Erhöhter Komfort für die Besatzung: Für die deutsche Bundesmarine liefert und montiert KAEFER jetzt Wand- und Deckensysteme auf der neuen Fregatte F 124. Die Besatzung profitiert davon durch mehr Komfort: Die KAEFERLösungen haben hervorragende Dämmeigenschaften. „Wenn jetzt ein Matrose unter Deck hustet, fallen in der Nebenkabine nicht gleich die Kameraden aus der Koje“, sagt Bernd Wittorf, Abteilungsleiter Schiffbau Marine des KAEFER-Standortes in Hamburg. Die Wand- und Deckensysteme sind für Marine-Anwendungen schockgeprüft und gewichtsoptimiert. Sie werden in Kabinen unterschiedlicher Größe verbaut. 25 Ausbildung (Trockenbaumonteur) haben sich sehr für den Erfolg des anspruchsvollen Modells eingesetzt und engagiert. S NUE NGSDU L I B AUS ODEL M Zentrale Ausbildung als neues Modell Mit einem völlig neuen Modell für die gewerbliche Ausbildung hat KAEFER im Jahr 2001 von sich reden gemacht. Ziel des Programms, das mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres im August gestartet wurde, ist eine optimale Verbindung zwischen einer exzellenten theoretischen Ausbildung und der abgestimmten Qualifizierung durch das Arbeiten in der Praxis. Insgesamt 28 Isolier- und Ausbaufacharbeiter haben ihre Lehre bei KAEFER begonnen. „Ja - wir wollen wieder mehr ausbilden!“ war die klare Aussage der Geschäftsleitung zu einem Vorschlag, den der vom Betriebsrat initiierte Arbeitskreis „Ausbildung 2000plus“ gemacht hatte. Hintergrund war die Erkenntnis, dass KAEFER auch in Zukunft gut aus-gebildete Mitarbeiter braucht, die eines Tages Steuerungsaufgaben – Vorarbeiter, Baustellenleiter – übernehmen können. Und auch die anderen Facharbeiter sorgen dank unserer guten Ausbildung für die KAEFER-Qualität in Ausführung und Montage. Da in den einzelnen Standorten oft nur wenige Auszubildende zusammenkommen, entwickelte man einen neuen Ansatz: Alle ange-henden Fachkräfte werden konzentriert in Bremen sowie im Ausbildungszentrum in Rostrup (am Zwischenahner Meer) ausgebildet. Die Vorteile liegen auf der Hand: Beispielsweise bringt KAEFER erstmals seit 1996 wieder jungen Menschen den Beruf des Ausbaufacharbeiters bei – aber nicht nur einem, sondern gleich 13! Bei den Isolierfacharbeitern sind es sogar 15 Auszubildende, die sich – je nach Interesse und Geschick – zwei bis drei Jahre lang Grundlagen, Tricks und Kniffe dieses Berufes aneignen. Sie wurden aus den Standorten Bremen, Kiel, Hamburg, Stralsund, Hannover, Düsseldorf, Bremerhaven und Pfungstadt zusammengefasst. Etwa die Hälfte der Zeit werden die auswärtigen Azubis „fern der Heimat“ ausgebildet. Die andere Hälfte absolvieren sie in Praxiseinsätzen an ihrem jeweiligen KAEFER-Standort. Dieses Vorgehen führt zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung. So sind alle Azubis zum KAEFER-Isolierfacharbeiter jetzt in einer Berufsschulklasse zusammengefasst. Auch die Ausbaufacharbeiter haben in ihrer Klasse die deutliche Mehrheit. „Die Berufsschule steht voll hinter unserem Modell und kann sich aufgrund der neuen Klassensituation noch besser auf unsere Anforderungen hin ausrichten“, freut sich Ralf König, Leiter Zentrale Personalentwicklung. „Außerdem haben wir gute Partner für die überbetriebliche fachliche Ausbildung, die sich auf unsere spezifischen Anforderungen einstellen“. Die beiden Ausbildungsleiter Carsten Wrede (Isolierer) und Thomas Kolschen Im Rostruper Ausbildungszentrum für Bauberufe des Bauindustrieverbandes BremenNordniedersachsen wohnen die meist 16- bis 18-jährigen Jugendlichen in einem Internat. Für die Zeit, in denen in Bremen der Berufsschul-Blockunterricht und die überbetrieblichen Lehrgänge stattfinden, hat das Unternehmen Wohnungen gemietet. „Damit dieses Ausbildungsmodell gelingt, sind die Betreuer dieser jungen Menschen an den Standorten ganz wichtig. Sie sind noch jung und brauchen viel Unterstützung – schließlich sind sie die Hälfte der Zeit von zu Hause weg. Das ist nicht für jeden 16- oder 17-jährigen einfach“, sagt Ralf König. Erstmalig führte KAEFER eine dreitägige Einführungsveranstaltung für alle Azubis der zentralen Ausbildung durch – inklusive der beiden kaufmännischen Auszubildenden, die 2001 begonnen haben. Beide Ausbildungsleiter waren von der Aufgewecktheit der „Azubis“ angenehm überrascht: „Neben dem gemeinsamen Spaß haben sich die Azubis intensiv und engagiert mit den Zielen und dem Ablauf der Ausbildung auseinandergesetzt“, meinen Carsten Wrede und Thomas Kolschen übereinstimmend. Infos zum Ausbildungsmodell: www.kaefer.com KAEFER-Azubis auf Platz 2 beim Fernplanspiel Das ist ein schöner Erfolg für die kaufmännischen Auszubildenden von KAEFER: Beim 16. bundesweiten Fernplanspiel „Betrieb im Team“ des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) erreichten Henning Bullwinkel, Yvonne Steiner, Sabrina Timmer- 26 mann und Jan-Philip Wahnschaff in der Landeswertung Bremen einen bemerkenswerten 2. Platz unter zehn teilnehmenden Firmen aus der Hansestadt. „Learning business by doing business“ war das Motto des Wettbewerbes, bei dem die Auszubildenden als Nachwuchsmanager ein fiktives Unternehmen leiten mussten. Im Team vertieften sie praxis-bezogen ihre Kenntnisse über volksund betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Marktabläufe. Damit lernten die KAEFER-Azubis unternehmensbezogene Ziele und Strategien festzulegen und flexibel auf ver-änderte Situationen zu reagieren. Dass unsere Auszubildenden auf Anhieb den 2. Rang erreichten, beweist, wie engagiert und aufmerksam sie bei der Sache sind. Organisation Altersteilzeit leicht gemacht Wenn der Lebensabend naht, will und muss nicht mehr jeder KAEFER-Beschäftigte die volle Arbeitszeit ableisten: Wer den Übergang in den Ruhestand langsam einleiten will, dem bietet die Altersteilzeit-Regelung des Unternehmens jetzt eine ausgezeichnete Möglichkeit. Seit dem 1. März 2001 gilt eine neue Betriebsvereinbarung. Sie ist für alle KAEFERaner interessant, die das 55. Lebensjahr vollendet haben. Nach konstruktiven Verhandlungen mit dem Betriebsrat wurde eine Übereinkunft getroffen, die sich an dem entsprechenden Gesetz und dem Tarifvertrag orientiert. „Wir haben alle Mitarbeiter, für die diese Regelung in Frage kommt, umfassend informiert“, sagt Bernard Sudendorf, Leiter Zentrale Recht/ Personal/Versicherung. Das komplexe Thema wurde von der speziell eingerichteten Arbeitsgruppe, bestehend aus Edith Ader, Bernd Hohorst und Ralf König, leicht verständlich aufbereitet. Dazu zählt ein Informationskatalog, der im Frage-Antwort-Spiel für Klarheit sorgt und sogar schon die notwendigen Antragsformulare enthält. „Obwohl das Thema für diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochattraktiv ist, gibt es zunächst auch Unsicherheiten“, weiß Sudendorf. „Die versuchen wir mit der Broschüre weitestgehend auszuräumen.“ Die Resonanz auf das neue KAEFER-Angebot war immens: Von 316 angeschriebenen Mitarbeitern hatten nach knapp drei Monaten bereits 130 eine Voranfrage eingesandt. Bis Ende des Jahres waren bereits mehr als 60 Anträge genehmigt. Bernard Sudendorf: „Der Rücklauf stellt uns sehr zufrieden – die Arbeit hat sich gelohnt!“ Ebenfalls im Fokus stand bei vielen KAEFERanern die „mitarbeiterfinanzierte betriebliche Altersversorgung“, künftig „Sichere Zukunft“ bzw. kurz „SiZu“ genannt. Schließlich ist das Thema „Altersversorgung“ ein Dauerbrenner in den Medien. „KAEFER hatte bereits 2000 mit einem attraktiven Modell losgelegt – jetzt schaffen die Bundesregierung und die Tarifpartner weitere Möglichkeiten, die man natürlich auch nutzen kann“, sagt Sudendorf. Die Flexibilität der KAEFER-Altersversorgung (SiZu) ermögliche es jedem Mitarbeiter, immer wieder neu zu wählen. „Aber vieles, was durch Riester nun realisiert werden kann, ist bei uns schon längst Standard“, ist Bernard Sudendorf überzeugt. Auch die Zahlen sprechen für das Modell des Unternehmens: Mittlerweile zweigt fast jeder dritte Beschäftigte einen Teil seines Einkommens für SiZu ab. IMM 2001 erneut unter dem Motto Let´s synchronize! Zum diesjährigen Internationalen Management Meeting auf Mallorca lud Peter Hoedemaker das komplette KAEFER-Management ein. Diesmal sollten es 3 außergewöhnliche, teamorientierte Tage werden. 14 „Neue“ waren im Team zu begrüßen. „Strategy and Integration – paving the way to move forward” war das Untermotto des Meetings mit diversen Vorträgen. Norbert Schmelzle, Peter Hoedemaker und Stephan Radermacher präsentierten die Ergebniszahlen des Jahres 2000 und die geplanten Budgets für 2001. Die neue Strategie „p2“ wurde von der Geschäftsleitung erstmals mit viel Emotionen und Visionen vorgestellt. Udo Giesen stellte die neuen Ansätze zur Kooperation und Synergieerhöhung vor. Es wurde ein kurzes kreatives Brainstorming innerhalb der Gruppe zur Ermittlung der sofort erkennbaren Potenziale durchgeführt. Auch das ZMI – KAEFER’s Markt-InformationsSystem – hatte „seine“ Chance in dem Teilnehmerkreis präsentiert zu werden. Französische KAEFER-Tochter SK Techniques d´Assainissement hat sich seit 5 Jahren bewährt SK Techniques ist eine Tochtergesellschaft der deutschen SK Entsorgungstechnik GmbH. Diese betrieb seit 1990 die Asbestsanierung in Deutschland. Mitte der Neunziger Jahre wurde erkennbar, dass die Sanierungsaktivitäten in Deutschland stark abnehmen würden. Gleichzeitig jedoch wurden in Frankreich Gesetze für die zwingende Sanierung erlassen. Daher wurde der Entschluss gefasst, den Standort für die Sanierungsaktivitäten von Deutschland nach Frankreich zu verlegen. Das Geschäft wuchs Am 2. und 3. Tag des Meetings war dann entsprechende internationale Teamarbeit gefordert. Anna Strack hatte eine Event-Tour mit vielen sportlichen Highlights organisiert. In kleinen Vierer-Teams – natürlich international zusammengesetzt – galt es die Insel mit angemieteten Allrad-Fahrzeugen zu erkunden und dabei im Wettbewerb einige kleinere Aufgabenstellungen zu lösen. In einem noch nahezu unbewohnten Tal Mallorcas waren dann auch noch sportliche Aktionen – immer im Team – zu absolvieren. Kletteraktivitäten, Bogenschießen, etc. waren nur einige Highlights des Wettbewerbs. Bei einem inseltypischen mallorquinischen Essen auf einer Finca konnten dann die Erlebnisse und Erfahrungen ausgetauscht werden. Das nächste IMM im Jahr 2002 soll dann in Bremen stattfinden. so rasant, dass schnell klar wurde, es muss eine offizielle Tochtergesellschaft in Frankreich gegründet werden. Das geschah 1996 in Form der SK Techniques d´Assainissement. Ein weiterer logischer Schritt war dann im Mai 1997 die Verlegung der Verwaltung und der Lagerstätten vom deutschen Standort Sigmaringen in das benachbarte französische Elsaß. Das gesamte deutsche Personal, sofern es umzugsbereit war, wurde in die SK-Tochtergesellschaft übernommen. Bis Ende 1998 hatte KAEFER lediglich 50% Anteil an der französischen SK-Gesellschaft. Im Jahr 1999 erfolgte die komplette Übernahme. Heute erwirtschaftet SK Techniques mit durchschnittlich 50 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von • 6 Mio. mit einem guten Ergebnis. Geschäftsführer der SK-Gesellschaft ist Oskar Schäfer. 27 Organisation Supply Management ein voller Erfolg Bessere Preise, kürzere Lieferzeiten, erstklassiger Service: Das wünschen sich die Einkäufer und Projektleiter in den KAEFERStandorten von ihren Lieferanten. Das benötigte Material muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, eine hohe Qualität haben und auch noch möglichst günstig beschafft worden sein. Damit die dezentralen Einkäufer in den Sparten oder den Standorten mehr Entscheidungsfreiheit haben, gleichzeitig aber alle Vorzüge eines Großeinkäufers genießen, hat KAEFER im Jahr 2000 das Supply Management restrukturiert. Die Leiterin der Abteilung ZSM, Petra-Ellen Schwemann berichtet: „Wenn wir das erste Jahr bilanzieren, müssen wir sagen: Diese Entscheidung hat sich gelohnt!“ KAEFER hat mittlerweile mit rund 70 Lieferanten Rahmenverträge abgeschlossen. Die zentrale Koordination des Einkaufes führte zu erheblich besseren Preisspannen für das Unternehmen – in der Sparte Bau wurden dank der besonderen Abmachungen mit einigen überregionalen Anbietern sogar Preisschwankungen von bis zu 40% beseitigt. „Dennoch haben die Einkäufer vor Ort freie Hand, selbst noch einmal über den Bedarf, den Preis und den Service für die einzelne Baustelle zu verhandeln“, sagt Petra-Ellen Schwemann. „Sie müssen zwar bei einem der gelisteten Anbieter einkaufen, können aber diesen Einkauf sehr genau auf die örtlichen Gegebenheiten abstimmen und durchaus einen weiteren Nachlass heraushandeln.“ Die Vorteile müssen aber nicht immer nur über den Preis gehen: Zusätzliche Leistungen mit einem der Vertragspartner können beispielsweise auch bestimmte Lieferfristen oder spezielle Logistiklösungen sein. Das Supply Management hat mit den Rahmenvertragspartnern, die beispielsweise mehrere Standorte in Deutschland oder darüber hinaus haben, Großhandelspreise abgemacht, von denen die „Kleinen“ – also die KAEFER-Standorte – profitieren. Besonders erfreulich ist die jüngste Entwicklung: Weil 20 Partner sogar weltweit anbieten, hat KAEFER die Möglichkeit, auch Standorten und Tochterunternehmen in Europa und den anderen Kontinenten bessere Preise zu ermöglichen. Unter den Bereich ZSM fallen auch die Nachunternehmer, die KAEFER in allen Sparten beschäftigt. Dienstleistungen der Zentrale jetzt transparenter Wie kann der zentrale Apparat von KAEFER noch besser und wirtschaftlicher agieren? Diese Frage stellten sich im Jahr 2000 die Geschäftsleitung, die Spartenleiter und die Leiter der Zentralbereiche. Das Ergebnis war eine Zukunftsstruktur für die Zentralbereiche, die am 1. Januar 2001 eingeführt wurde. Die „Z-Bereiche“ sind vor allem Dienstleister im KAEFER-Konzern. Sie bieten beispielsweise Betriebswirtschaft/Controlling, Finanzbuchhaltung, Personalbearbeitung, Rechtsberatung, Arbeitssicherheit, Qualitätsmanagement, technische Leistungen, Datenverarbeitung oder Kommunikation, Werbung und PR an. Diese Bereiche werden nun als Service-Center geführt. Sie agieren sowohl nach innen wie auch nach außen als eigene wirtschaftliche Bereiche und stellen ihre Leistungen zu marktähnlichen Preisen in Rechnung. Ihre Leiter sind für das Ergebnis verantwortlich, das am Ende des Jahres ausgeglichen sein soll. Die Leistungsverrechnung gilt für alle operativen Einheiten von KAEFER im In- und Ausland. „Wir haben für Dienstleistungen innerhalb des Unternehmens Verrechnungspreise gebildet“, erläutert Heinrich Finke. Der Generalbevollmächtigte von KAEFER und Leiter der Zentrale Immobilien/Revision ist von der Geschäftsleitung beauftragt worden, die neuen Verrechnungsmodalitäten einzuführen und weiterzuentwickeln. Außerdem muss er die Kosten der Konzernleitung und der Service-Center kontrollieren. „Das Endziel der Strukturveränderung ist es, über Für die Verbesserung des Ratings gehen KAEFER und die Bremer Uni Hand in Hand Unternehmensrechnung und Controlling das ist für ein Großunternehmen wie KAEFER immer ein wichtiges Thema. Wichtig sind diese Begriffe aber auch in der Ausbildung von Wirtschaftswissenschaftlern, die sich später einmal mit Unternehmensrechnung und Controlling auskennen sollen. Der Lehr-stuhl von Ökonomie-Professor Jochen Zimmermann (Universität Bremen) trägt genau diesen Titel und zwei Studierende aus einem seiner Projekte haben KAEFER lange Zeit in Fragen des Ratings unterstützt. Die Verbindung zwischen KAEFER und der Universität kam nicht von ungefähr: Unser Geschäftsführer Stephan Radermacher steht in engem Kontakt zum Fachbereich Wirt- 28 eine Dynamik von Angebot und Nachfrage zu Aussagen über die vorhandene Qualität und Quantität im Unternehmen zu kommen“, sagt Finke. „Mit diesen Ergebnissen können wir dann daran gehen, unsere Kostenstrukturen zu optimieren.“ Für ca. 30-40% der Dienstleistungen der Service-Center wurden Verrechnungspreise gebildet, wobei angestrebt wird, im Laufe des Jahres 2001 über Anpassungsstufen in 2001 bis zum Jahr 2002 die Leistungen zu 70% zu Marktpreisen anzubieten. „Die Preise, die wir intern verrechnen, sind marktgerecht“, bekräftigt Finke. Dennoch könne es bei diesem Modell vorkommen, dass eine Abteilung oder Kostenstelle die Preise der KAEFER-eigenen Dienstleister moniere und billigere Anbieter auf dem Markt finde. Finke: „Dann muss man sich erst mal die Voraussetzungen anschauen, die herrschen, damit man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht.“ Sollten Dispute zwischen zwei Parteien nicht lösbar sein, fungiert Finke als Schlichter. Externe Aufträge müssen in jedem Fall von ihm autorisiert werden. Die Erfahrungen mit dem neuen Abrechnungsmodell sind bislang positiv. „Für alle ist heute die sogenannte Z-Kosten-Belastung viel durchsichtiger. Früher wurden beispielsweise ca. 3,5% des Umsatzes einer Abteilung mit Z-Kosten belastet, ohne dass diese wusste, was dahinter steckte. Heute weiß man genau, für welche Leistungen man was bezahlt.“ Die „Kunden“ der Service-Center hätten Preislisten vorliegen und könnten die Belastungen stets aktuell am Bildschirm einsehen. „Die Anforderer können also viel besser einschätzen, ob sie zuviel bezahlt haben oder ob der Preis im Rahmen ist“, so Heinrich Finke. Ende 2001 könne man dann in einer Analyse auch feststellen, wo Bereiche vielleicht aufgrund großer Nachfrage aufgestockt werden müssen und wo gegebenenfalls ein Outsourcing von Leistungen sinnvoller schaftswissenschafist. ten der Bremer Uni und engagiert sich stark für den Dialog zwischen Universität und Wirtschaft. Dies eröffnet beispielsweise Studierenden die Möglichkeit, schon während ihrer Ausbildung in Praxiseinsätzen wertvolle Erfahrungen zu sammeln. KAEFER wiederum Ersan Dogu profitiert von engagierten jungen Menschen, deren Hintergrund neueste Forschungsansätze sind. Der Bremer Fachbereich Wirtschaftswissenschaften zählt nach Aussage seines Dekans Hans-Dietrich Haasis zum oberen Drittel in Deutschland, weil er als sehr innovativ gilt. Seit Herbst 2000 unterstützten die beiden Studenten Jan Ewers und Ersan Dogu KAEFER in Sachen „Rating“. „Wenn das Unternehmen einen Kredit von einer Bank will, führt diese Industrie Eine ganze Sparte mit Sicherheitsprüfung! Woran erkennt man, ob die im Betrieb vorhandenen persönlichen Schutzausrüstungen den europäischen Richtlinien entsprechen? Am CE-Zeichen? Am DIN-Zeichen? Am GSZeichen? Oder am SCC-Zeichen? Raten gilt hier nicht, denn es handelt sich um eine von mehreren hundert Fragen, die die Führungskräfte und alle gewerblichen Mitarbeiter der Sparte Industrie bei KAEFER im Jahr 2001 in Prüfungen beantworten mussten. Nachdem KAEFER 1996 die erste Auditierung zum Safety Contractor Certificate (SCC) bestanden hatte, stehen regelmäßig Rezertifizie-rungen an – und 2001 war es wieder soweit. Insgesamt 800 Beschäftigte der Sparte Industrie mussten im Selbststudium dicke Fragenkataloge büffeln. „Wir haben stark auf Eigenschulungen gesetzt“, sagt Helmut Hecht, Leiter der Sparte Industrie. „Das hat hervorragend geklappt, weil unsere Mitarbeiter das Thema Arbeitssicherheit sehr ernst nehmen und engagiert bei der Sache sind. Die Durchfallquote tendierte bei rund 800 Teilnehmern gegen Null! Das zeigt uns, mit welchem großen Engagement unsere Mitar-beiter die Aufgabe erfüllt haben.“ Denn die Anforderungen waren nicht einfach – schließlich ging es um eminent wichtiges Wissen in Sicherheitsfragen und ein Stück Zukunftssicherung der Sparte Industrie. „Jeder Mitarbeiter bekommt nach bestandener Prüfung sein persönliches Sicherheitszertifikat“, erklärt Helmut Hecht. Dieses eine Bonitätsbeurteilung durch. Sie prüft also KAEFER auf Herz und Nieren und vergibt dann eine Note, nach der der Zinssatz des Kredites festgelegt wird“, erläutert Ersan Dogu das Rating. Da es dennoch weltweit in den vergangenen Jahren viele Fehleinschätzungen und Unternehmenspleiten gab, hat eine internationale Bankenkonferenz mit Vertretern der zehn führenden Industriestaaten Anfang 2001 die Regeln für Banken und Firmen hinsichtlich der Kreditvergabe verschärft. „Basel II“ heißt die neue Regelung unter Bezug auf den Ort der Konferenz. Jan Ewers Nun sind die Unternehmen gezwungen, noch mehr Maßnahmen zu ergreifen, die das Rating durch die Banken vorbereiten und verbessern. Zertifikat wird mit zunehmender Tendenz bei Kunden im Chemie- und Raffineriebereich zwingend erforderlich. Das von KAEFER einzusetzende Personal sowie unsere SubUnternehmer müssen sich dieser Forderung nach dem Sicherheitszertifikat stellen, da unsere Kunden dieses vor Ort überprüfen und geeignete Nachweise von uns verlangen. Ist KAEFER nicht in der Lage, diese Nachweise zu erbringen, wird unserem Personal der Zutritt auf die Baustelle verwehrt. In Holland und Belgien hat sich neben dem persönlichen Sicherheitszertifikat schon der Nachweis und das Vorhandensein des Sicherheitspasses auf breiter Front durchgesetzt. Beim DOW-ChemicalGroßprojekt in Ter-neuzen, bei dem KAEFER intensiv mitwirkt, ist es beispielsweise ein vertrag-licher Bestandteil. Die Einführung des Sicherheitspasses auf deutschen Baustellen ist bereits in einigen Bereichen erfolgt, wobei auch hier die Tendenz stark zunehmen wird. Für KAEFER ist dies zukünftig kein Problem. Die Sparte Industrie hat dafür mit der Sicherheitsprüfung und weiteren sicherheitsrelevanten Qualifikationen sowie den arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen die nötige Grundlage geschaffen, um diese Marktsegmente weiterhin problemlos und flexibel abdecken zu können. Die Frage nach dem Sicherheitszertifikat können wir als Sparte Industrie bei allen Kunden zum Abschluss des Jahres positiv beantworten. Baustellen hat man versucht, den Aufwand für die Sicherheitsschulungen und prüfungen gleichmäßig zu verteilen. Bei den Monteuren nahmen Hans-Joachim May, Leiter der Zentrale Arbeitssicherheit, sowie die Sicherheitsingenieure vor Ort die Prüfung ab. Für die Führungskräfte tat dies ein ex-terner Prüfer der Bau-Berufsgenossenschaft. Um auch hier mit wenig Aufwand zum op-timalen Ziel zu kommen, legte der Kreis der Abteilungsleiter die Prüfung während der Sparten-Tagung 2001 ab. Mit dem Selbststudium und Kurzschulungen an den 22 deutschen Standorten und auf „Man kriegt für verschiedene Unternehmensbereiche Noten – wie in der Schule“, sagt Jan Ewers. Aufgabe der beiden Studierenden war, diese Bereiche detailliert unter die Lupe zu nehmen und herauszufinden, wo sich KAEFER noch verbessern kann. Seine Arbeit überzeugte so sehr, dass er Anfang 2002 in der Controlling-Abteilung von KAEFER anfängt. Jan Ewers braucht noch etwas länger bis zum Studienabschluss – doch auch er fühlt sich KAEFER bereits sehr verbunden. Ersan Dogu weist auf Einschränkungen hin: „Wir definieren die Ziele realistisch, sodass sie auch erreichbar sind. Wenn aufgrund unserer Ergebnisse Baustellenleiter unter Druck gesetzt werden, würde dies am Ende nur kontraproduktiv wirken. Das ist nicht Sinn der Sache!“. Man schaut sich vielmehr die gesamten Prozessabläufe an und macht Vorschläge, wo noch Verbesserungen möglich sind, die sich positiv auf das Rating auswirken. Von den Ergebnissen waren die beiden Studenten überrascht: „KAEFER ist gut organisiert. Die Baustellen und Sparten weisen im Hinblick auf das zukünftige Rating eine äußerst gute Basis auf“, sagt Jan Ewers anerkennend. Ersan Dogu wird Radermacher bald noch regelmäßiger sehen: 29 Industrie mechanismen gab es ein ausgeklügeltes Punktsystem. Durch eine vollständig ausgefüllte Unfallmeldung konnte man beispielsweise NegativPunkte wieder gutmachen, die der Unfall eingebracht hatte. „Insgesamt sind die Unfallmeldungen dadurch viel besser geworden, ebenso die Zuverlässigkeit der schnellen Meldungen“, urteilt May. „Leider Helmut Hecht, Hans-Joachim May, Holger Matthes, hat das dann nach Erich Eppert, Andreas Rittel und Arthur Hentze der Beendigung des Aktionsjahres schon wieder etwas nachgelassen.“ 2000: Sicherheits-Aktionsjahr Positive Bilanz, aber auch Kritik Die Arbeitssicherheit ist eines der beherrschenden Themen bei KAEFER. Alle zehn Jahre wird sie durch ein SicherheitsAktionsjahr ganz besonders ins Bewusstsein gerückt so auch 2000. Die endgültige Auswertung des umfangreichen Datenmaterials ließ Hans-Joachim May, Leiter der Zentrale Arbeitsicherheit, eine positive Bilanz ziehen: Wir haben unsere Unfallzahlen gegenüber 1999 in fast allen Sparten deutlich verringert! Doch in den Wein mischen sich auch einige Tropfen Wasser. Das mit den Sparten verabredete Ziel – die Reduzierung der Unfallkennzahl um 12 % – wurde von drei Sparten nicht ganz erreicht, und eine Sparte verschlechterte sich gegenüber 1999 sogar erheblich. Doch geringe Unfallzahlen sind nicht nur für die Unversehrtheit der Mitarbeiter, sondern ebenso für den Erfolg des Unternehmens wichtig: Ausfallzeiten bedeuten auch finanziellen Verlust. Erstmals wurde das Unfallgeschehen bei KAEFER im Sicherheits-Aktionsjahr nach einer neuen Kennzahl – dem so genannten Q100SCC-Wert – erfasst. Dieser Wert spiegelt das Verhältnis der Unfälle in Bezug auf 100 Mitarbeiter wider. Außerdem werden Unfälle nur dort verbucht, wo sie tatsächlich geschehen, und es wird bereits ab dem ersten Krankentag gezählt. „Nach diesem Muster hatten wir auch die Zahlen von 1999 als Vergleichswert vorbereitet“, erläutert May. Wettbewerbe innerhalb der Sparten belohnten vierteljährlich die Bereiche mit attraktiven Sachpreisen, die bei der Unfallverhütung am erfolgreichsten waren. Dabei gab es zum Teil überraschende Ergebnisse: Manchmal siegten Bereiche nicht nur dadurch, dass sie am wenigsten Unfälle hatten, sondern auch dadurch, dass sie weitere Regeln innerhalb des Wettbewerbs möglichst gut befolgten. Für diese Regel- 30 Eine anderer Regelmechanismus war das Begehen der Baustellen durch die SpartenFührungskräfte. Auch hier war Hans-Joachim May nicht ganz zufrieden: „Das hat mit der Sparte Industrie ganz gut geklappt, mit den anderen Sparten weniger. Ein Problem ist natürlich, dass darin noch mangelnde Übung herrscht. Für aktive Sicherheitsarbeit ist so etwas aber ein absolutes Muss: Wenn unsere Führungskräfte nicht auf den Baustellen nachsehen, was dort für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter getan wird, dann können sie auch nicht handeln.“ Schließlich besuchte die Zentrale Arbeitssicherheit selbst unzählige Baustellen und machte anhand von 34 Fragen eine „Momentaufnahme“, die zu einer Punktzahl führte. Diese beeinflusste dann ebenfalls die Konten jeder Sparte. Während die meisten Sparten bezüglich der Unfallhäufigkeit ein weitaus besseres Ergebnis als 1999 erreichten, schnitt die Sparte Schiffbau etwas schlechter ab. „Das lag im Wesentlichen an einer einzigen schwierigen Baustelle“, erläutert der Sicherheitsingenieur. „Dort sind mittlerweile Sondermaßnahmen angelaufen, und der Wert hat sich wieder normalisiert.“ Dennoch sei dieses Ergebnis nicht zu vertreten: „Da hätte man schon vorher mehr tun müssen!“ Außerhalb des Sicherheits-Aktionsjahres bemühte sich die Arbeitssicherheit vor allem um eine neue Form der Sicherheitsunterweisung auf den Baustellen. Hans-Joachim May: „Wir wollten weg von der Lehrerfunktion des Baustellenleiters. Stattdessen haben wir 2000 vier Mal im Jahr auf den Baustellen DIN A 4-Blätter mit sicherheitsrelevanten Themen als „Hingucker“ aufgehängt. Am Ende des Monats wurde dann mit allen Mitarbeitern intensiv darüber diskutiert.“ Dieses Vorgehen, das die Beteiligung der Mitarbeiter an Sicherheitsmaßnahmen fördere, habe sich bewährt und sollte fortgesetzt werden. Stolz und Freude am Standort Schwedt Für vorbildliche Qualitäts-, Termin- und Sicherheitsarbeit bei der Realisierung von Aufträgen im Verbundstillstand „Sinfonie 2001“ der PCK-Raffinerie in Schwedt wurden KAEFER mit einer Urkunde Dank und Anerkennung ausgesprochen. An den Stillstandsarbeiten waren rund 100 Firmen beteiligt – doch nur acht erhielten am Ende die begehrte Auszeichnung, die ein echter Qualitätsbeweis ist. Die PCK-Raffinerie in Schwedt ist einer der wichtigsten Großbetriebe in einer strukturschwachen Region. KAEFER Schwedt wurde vor mehr als zehn Jahren von PCK-Mitarbeitern um die heutige Standortleiterin Rosemarie Becker gegründet und ist einer der Stamm-Vertragspartner der Raffinerie. Diese muss ihre Anlagen alle fünf Jahre einem TÜV-Check unterziehen und steht dann mehrere Wochen still – eine Zeit, in der erhebliche bauliche Maßnahmen vorgenommen werden. Vom 7. März bis 10. April 2001 lief der größte und teuerste Verbundstillstand in der Geschichte der PCK-Raffinerie. Das Kostenvolumen betrug mehr als 60 Millionen Mark. Rund 2.000 Menschen arbeiteten an 20 abgeschalteten Anlagen. Nur eines zählte noch mehr als das Einhalten des Zeitplanes: Dass es möglichst keinen Arbeitsunfall gibt. Deshalb erhielten die Geschäftsführungen aller beteiligten Firmen Sicherheitsbelehrungen, die sie nachweislich an ihre Mitarbeiter weitergeben mussten. Diese erhielten spezielle Aufkleber für den Helm, um die Anlage überhaupt betreten zu dürfen. KAEFER Schwedt erledigte beim Stillstand umfangreiche Isolierarbeiten: Hauptsächlich wurden De- und Remontagen an Rohrleitungen, Armaturen und Behältern in Bereichen wie den Rohöldestillationen, den Flüssiggas-Anlagen oder dem Katalytischen Spalter FCC vorgenommen. Zusätzlich arbeitete KAEFER auch an Projekten der Firmen PRT, Mannesmann-Seiffert, Rohrleitungs- und Anlagenbau Wusterhausen, Alstan, TOYO Engineering, Turbowerke Meissen und Babcock mit. Wie alle beteiligten Firmen wurden Rosemarie Becker und ihre Mitarbeiter bei dem Ver-bundstillstand nachhaltig gefordert – doch die erstklassige Arbeit in allen Bereichen zahlte sich in Form der Anerkennungsurkunde auch ganz besonders aus. Industrie IAS: Ein neues Angebot im Instandhaltungsmarkt Instandhaltungsmarkt Der Instandhaltungsmarkt ist im Umbruch – und zwar radikal. Früher war das Maintenance-Geschäft dadurch geprägt, dass Aufträge an viele Einzelunternehmen und Gewerke vergeben wurden. Doch der Druck zur Kostensenkung auf Kundenseite führte zuletzt immer mehr zu hohem Druck auf Dienstleister wie KAEFER: Reparaturbudgets wurden eingefroren, die Einkaufs- und Preispolitik verschärft, und auch Generalunternehmer-Qualitäten waren plötzlich bei der In-standhaltung gefragt. Zudem agierten die Wettbewerber auf dem Markt zunehmend mit aggressivem Verhalten und Preisdumping: Zeit für KAEFER, sich eine neue Strategie auszudenken. Die Antwort auf diese große Herausforderung heißt seit Anfang 2001 „IAS Industrie Anlagen Service GmbH“ – eine KAEFERGesellschaft, die sich als Service-Partner legern, Gerüstbauern, Isolierern oder Transporteuren beauftragt. Viele Menschen verhandelten mit vielen Gewerken – das bedeutete zahlreiche Schnittstellen, die viel Geld kosten und den Prozessablauf verlangsamen. Das Angebot der KAEFER-Gesellschaft IAS ist nun, diesen Unternehmen die Gesamtkoordination aller Gewerke anzubieten. IAS übernimmt also wichtige Teile der Arbeit, die vorher die Bauabteilung leisten musste, und tritt als eine Art Generalunternehmer auf. Die beauftragende Firma hat nur noch eine Schnittstelle, weil KAEFER/IAS alles weitere managt. „Wir gehen mit den Kunden in einen ganz engen Dialog und versuchen, sie bei Betriebsoptimierungen zu begleiten“, sagt Helmut Hecht, Leiter der Sparte Industrie. „Manche Firmen gehen heute ja sogar schon so weit, dass sie ihre gesamte Bauabteilung outsourcen. Das ist ein hochinteressanter Markt, der sich dort momentan auftut.“ Wichtig war die Gründung der IAS laut Helmut Hecht vor allem deshalb, weil man den Veränderungen auf diesem Sektor nicht untätig zuschauen wollte: „Es ging ganz klar darum, ob wir uns bewegen und auf die neuen Rahmenbedingungen reagieren oder nicht. Und wir haben uns bewegt.“ Der Erfolg gibt KAEFER recht, denn es wurden bereits Instandhaltungsverträge nach dem neuen Konzept abgeschlossen: Mit der Infinium in Köln als Generalunternehmer sowie der Norddeutschen Affinerie und der BEB als Joint-VentureAufträge mit einem Anlagenbauer als Partner. Diese Aufträge hatten Sicherung des KAEFER-Stammgeschäftes als oberste Priorität. Instandhaltung cing Outsour Outsourcing Pr ojekte Projekte für die Industrie versteht. Kundennutzen soll die Kostensenkung durch Prozessoptimierung sein, durchgeführt von einem Dienstleister mit hervorragendem Know-how und ausgezeichneten Kontakten. Hintergrund ist der Strukturwandel auf der Kundenseite: Bislang waren beispielsweise in der Bauabteilung eines Unternehmens verschiedene Koordinatoren mit den Kontakten zu Rohr- Drei Jahre unfallfrei: Auszeichnung durch DOW Anlass zur Freude gab es jetzt bei KAEFER Industrie in Hamburg: Drei Jahre lang arbeitet man nun schon unfallfrei als Vertragspartner im Werk Stade von DOW Chemical – insgesamt wurden mehr als 100.000 Stunden auf der Baustelle geleistet. Das brachte den Isolierern aus der Hansestadt eine Urkunde des Chemiekonzerns ein, mit der die ausge-zeichnete Arbeit gewürdigt wird. Auf diese Urkunde können die KAEFERaner wahrlich stolz sein. Denn das amerikanische Unternehmen, das an der Elbe Basisstoffe für die chemische Industrie herstellt, erwartet von seinen Partnern erstklassige Leistungen. Sie nehmen an einem „Supplier Partnership Program“ teil, in dem die Qualität und die Arbeitssicherheit aller Firmen bewertet wird, die für DOW arbeiten. Um die SPP-Anforderungen zu erfüllen, müssen die Dienstleister und Lieferanten bestimmte Punktzahlen er-reichen. Diese Punkte werden bei „regel-mäßig unregelmäßigen“ Begehungen durch DOW-Kontrolleure auf den Baustellen ver-geben. Dabei werden die laufenden Arbeiten hinsichtlich Qualität und Sicherheit nach verschiedenen Kriterien beurteilt: Wie wird gearbeitet? Wie gehen die Monteure mit dem Material um? Wie ordentlich oder un-ordentlich sieht es auf der Baustelle aus? Werden die Sicherheitsvorschriften eingehalten? „Qualität und Sicherheit gehören un-trennbar zusammen“, sagt Bernd Beermann, bei KAEFER Hamburg verantwortlich für den Vertrieb. „Und qualitativ hochwertige Arbeit ist nun mal die Basis der Arbeitssicherheit.“ KAEFER lieferte bei DOW keinen Grund zur Beanstandung: Das Unternehmen arbeitet sauber und sicher. Es bekommt regelmäßig höchste SPP-Punktzahlen und kann sich nun über die besondere Auszeichnung freuen. Im Werk Stade von DOW Chemical ist KAEFER bereits seit Juli 1990 mit Maintenance- und Projektarbeiten beschäftigt. Dabei geht es um die klassischen Rohrleitungsund Behälterisolierungen im Bereich Wärme, Kälte und Schall. Im Durchschnitt arbeitet KAEFER mit zehn bis zwölf Monteuren in Stade, in Spitzenzeiten sind es auch mal 30. 31 Betriebsrat Auf ein Wort ! Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein letztes Mal melde ich mich in diesem k-Wert zu Wort, da ich in der kommenden Betriebsrats-Periode nicht mehr zur Verfügung stehe. Wie ich meine Aufgaben in meinem langen Betriebsratsleben gesehen habe, möchte ich an zwei Beispielen deutlich machen. Zunächst aber etwas Grundsätzliches. Für mich war es nie wichtig, „beliebt zu sein“. Für mich hat immer die Akzeptanz gegolten – und zwar Akzeptanz in der Belegschaft und natürlich auch bei der Geschäftsleitung. Ich bin der festen Überzeugung, dass nur mit Akzeptanz für die Belegschaft Verbesserungen und Veränderungen möglich sind. Dabei ist Beliebtheit wenig hilfreich. Hier nun die beiden Beispiele: 1. Wie sich der eine oder andere sicherlich erinnern kann, habe ich vor etwa drei Jahren die „Vision 2000“ gehabt. Diese Vision hat dazu geführt, dass wir die betriebliche Altersversorgung, die Altersteilzeit und die Gewinnbeteiligung abgeschlossen haben. 2. Vor ca. zwei Jahren hat es bei KAEFER Kräfte gegeben, die die Ausbildung im gewerblichen Bereich beenden wollten. Durch meine Initiative im Wirtschaftsausschuss hat es dann Verhandlungen gegeben. Heute kann ich voller Stolz sagen: Die gewerbliche und kaufmännische Ausbildung geht weiter und zwar in einem ganz erheblichen Umfang. In diesem Jahr wurden 28 gewerbliche und 3 kaufmännische Azubis eingestellt. An diesem Erfolg haben natürlich viele Menschen mit-gewirkt. Erreichbar waren diese beiden Punkte nur, weil wir die nötige Akzeptanz bei der Geschäftsleitung hatten. Ich bin sicher, dass meine Nachfolger in den verschiedenen Gremien auch bald wieder eine „Vision“ haben werden. Für mich war nie wichtig, dass sich die Belegschaftsmitglieder für Verbesserungen bedanken, denn dies sind die Aufgaben der freigestellten Betriebsräte – sozusagen „ihr Job“. Wenn man dann noch führende Positionen im Betriebsrat bzw. im Gesamtbetriebsrat innehat, ist für mich auch selbstverständlich, dass man eine „Vordenkeraufgabe“ hat. Zum Schluss noch ein paar Anmerkungen für die Zukunft: Wir haben bei KAEFER auch einen europäischen Betriebsrat. Ich bin der festen Überzeugung, dass in dieser wichtigen Arbeit neues Leben entstehen muss. Momentan liegt dort einiges im Argen. Dieses Gre-mium wird in den nächsten Jahren bzw. Jahr-zehnten sehr wichtige Aufgaben zu erfüllen haben, denn Europa wächst zusammen. Auch unsere Gewerkschaften müssen meiner Mei-nung nach völlig umdenken, denn wir brau-chen in 32 Zukunft europäische Gewerkschaften, die dann auch europäische Arbeitsbedingungen und europäische Tarifverträge abschließen müssen. Viele europäische Mittelund Großbetriebe machen uns vor, was auf uns zukommt, denn immer mehr Betriebe schließen sich zu Großfirmen zusammen. Dieses muss auch auf Arbeitnehmerseite passieren – sonst ist es für die jeweiligen Belegschaften schwierig, noch etwas durchzusetzen. Dazu kommt noch, dass durch gleiche Tarife in Europa auch große berechtigte Ängste abgebaut würden, z. B. hinsichtlich der Osterweiterung. Ich möchte mich bei allen meinen Mitstreitern und der Belegschaft für die gemeinsame Arbeit recht herzlich bedanken. Mit kollegialem Gruß Wulf Nöhrenberg – Gesamtbetriebsratsvorsitzender Hermann Böning nun im (Un-)Ruhestand Ein altgedienter KAEFER-Betriebsrat ist in den Ruhestand gegangen: Hermann Böning. Jahrelang hatte er bei KAEFER als „Koryphäe des Schallschutzes“ gewirkt – erst in Bremen, später in Pfungstadt. Doch Böning machte nicht nur durch seine herausragende Arbeit als KAEFERaner, sondern auch durch sein hohes Engagement als stellvertretender BetriebsratVorsitzender in Pfungstadt und als Mitglied des Gesamtbetriebsrates von sich reden. Mit viel Engagement und noch mehr Ideen stieß er immer wieder neue Entwicklungen an. „Wir haben Hermann Böning wirklich viel zu verdanken“, sagt Wulf Nöhrenberg, Vorsitzender des Gesamt-betriebsrates. Auch im Bereich „Betriebliches Vorschlagswesen“ war Hermann Böning immer wieder eine treibende Kraft. Viele Verbesserungsvorschläge der vergangenen Jahre, vor allem auf der technischen Ebene, sind seiner unermüdlichen Suche nach mehr Effizienz in den betrieblichen Abläufen zu verdanken. „Es gab selten eine Sitzung des Betrieblichen Vorschlagswesens, in der nicht eine Idee von Hermann Böning behandelt wurde“, erinnert sich Gerold Knapp, Vorsitzender des Konzern-Betriebsrates. Auch im Ruhestand bleibt Böning weiter unruhig: Zwar hat er nun mehr Zeit für seine Enkelkinder und sein Hobby, das Angeln – aber gleichzeitig hat er sich nun mit all seinem Wissen zum Thema Schallschutz selbständig gemacht und arbeitet weiter daran, Lärmquellen aller Art einzugrenzen. Sein bester Kunde ist übrigens Neues Betriebsverfassungsgesetz ein wichtiges Thema Zufriedenheit beim KAEFER-Konzern-Betriebsrat: Der Abschluss der mitarbeiterfinanzierten Altersvorsorge, den der Gesamtbetriebsrat erreichte, konnte vom Konzern-Betriebsrat sogar noch ausgedehnt werden: „Es ist uns gelungen, diese Vereinbarung auch auf unsere Töchter Stralsunder Wartungsund Service GmbH sowie die KAEFER Entsorgungstechnik GmbH in Pfungstadt und Monheim zu übertragen“, freut sich Gerold Knapp, Vorsitzender des Konzern-Betriebsrates. Dies sei indes nur möglich gewesen, weil eine zukunftsorientierte Geschäftsleitung früh die Rentenproblematik erkannt habe und sich nicht gescheut habe, in dieser Hinsicht Verantwortung für die Mitarbeiter zu übernehmen. Eine weitere Regelung, die von den beiden genannten Konzerntöchtern übernommen wurde, war die Vereinbarung über das „Betriebliche Vorschlagwesen“. Gerold Knapp hofft auch in dieser Hinsicht auf positive Auswirkungen: „Wir wissen, dass in den Köpfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein großes Potenzial an Ideen schlummert.“ Bei allen Vereinbarungen, so Knapp, seien neben ihm ganz entscheidend auch die Konzern-Betriebsratsmitglieder Karin Pokuta (KAEFER Isoliertechnik Monheim), Jörg Stahlkopf (Stralsunder Wartungs- und Service GmbH) und Norbert Plenger (KAEFER Entsorgungstechnik Düsseldorf ) beteiligt gewesen. Ein wichtiges Thema des Konzern-Betriebsrates wird in den kommenden Jahren die Zusammensetzung der neuen Betriebsräte. Denn im Frühjahr 2002 werden die Arbeitnehmervertretungen neu gewählt – und genau zum rechten Zeitpunkt hat der Bundesrat die Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes verabschiedet. Diese Novellierung erlaubt einerseits ein einfacheres Wahlverfahren. Andererseits kommt den Betriebsräten auch bei KAEFER immer mehr Bedeutung zu: „Die KAEFER-Geschäftsleitung hat aus einem Unternehmen einen Konzern gemacht“, sagt Gerold Knapp, „und sie sieht den Betriebsrat längst nicht mehr als Gegner, sondern als konstruktiven Verhandlungspartner. Firmen mit neuem, modernem Management – und KAEFER gehört dazu! – sind viel stärker um Zusammenarbeit mit den Betriebsräten bemüht.“ Daher könne es durchaus sein, dass noch die eine oder andere KAEFER-Tochter mit zum KonzernBetriebsrat dazukommen werde. Doch das überarbeitete Betriebsverfassungsgesetz bringe nicht nur mehr Rechte, sondern auch mehr Pflichten mit sich. Knapp zuversichtlich: „Wenn wir weiter fair und vernünftig miteinander umgehen, sind noch bessere Formen der gemeinsamen Arbeit möglich!“ Betriebsrat Wir gedenken der Verstorbenen aus dem Kreise unserer Mitarbeiter und Rentner Euro-Betriebsratsarbeit will für europäische Akzeptanz werben Seit 1995 hat KAEFER eine europäische Arbeitnehmervertretung, schlicht „Euro-Betriebsrat“ genannt. Nun will der Euro-Betriebsrat verstärkte Anstrengungen unternehmen, die Standorte in Europa aufzusuchen, um die dortigen Geschäftsleiter und Belegschaften umfassend zu informieren. Den Grund dafür nennt Holger Matthes (KAEFER Pfungstadt), Vorsitzender des EuroBetriebsrates: „Wir haben erkannt, dass wir in dieser Hinsicht aktiv werden müssen. Denn die europäische Betriebsratsarbeit ist 2001 ins Stocken geraten.“ Motivation und Zugehörigkeitsgefühl gesteigert Eine gestiegene Motivation und ein gestärktes Zugehörigkeitsgefühl bei KAEFER sieht der Gesamtbetriebsrat in seiner Bilanz für das Jahr 2001. Der Grund sind die zukunftsweisenden Betriebsvereinbarungen, die der Gesamtbetriebsrat abschließen konnte: Die mitarbeiterfinanzierte betriebliche Alters-vorsorge, die Möglichkeit zur Altersteilzeit und der neue Weg zur „Ausbildung 2000“ sind Regelungen, die sich sehen lassen können. Dazu kommt noch die Vereinbarung zur Gewinnbeteiligung, die kurz vor dem Abschluss steht und die die mitarbeiterfinanzierte betriebliche Altersvorsorge noch attraktiver macht. „Diese finanziellen Vor-teile sollte sich niemand entgehen lassen“, empfiehlt Jürgen Carstens, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates. Seiner Meinung nach war die Lage nicht immer so positiv wie im Jahr 2001. Die immer noch schwierige Lage habe auch KAEFER gezwungen, sich den veränderten Bedingungen durch Umstrukturierungen, Dafür ist allerdings nicht der Euro-Betriebsrat, sondern sind vor allem die veränderten Bedingungen in der KAEFER-Struktur verantwortlich. 1998 trennte sich KAEFER von den Auslandsgesellschaften in Belgien und den Niederlanden. 1999 war eine Tagung über die Europäische Föderation für Bau und Holz (EFBH) geplant, wurde aber kurzfristig von dieser Institution abgesagt. Ein weiteres Problem ist, dass die KAEFER-Gesellschaften in Finnland und Norwegen keine Arbeitnehmervertretungen zu den Tagungen benannten. Der Kauf von zwei Firmen in Frankreich führte dazu, dass es dort in Bezug auf die Arbeitnehmervertretungen zum Verzug kam. „Wir sind sehr optimistisch, dass unsere Bemühungen auf fruchtbaren Boden fallen“, meint Holger Matthes, „denn bei KAEFER handelt es sich ja nicht nur um ein europäisches Unternehmen, sondern sogar um einen weltoffenen und weltweit tätigen Konzern. Selbst unsere Geschäftsleitung ist ja europäisch zusammengesetzt!“ Die grundsätzliche Akzeptanz des europäischen Gedankens habe sich schon in der Vergangenheit gezeigt – schließlich war KAEFER das erste Bauunternehmen Deutschlands, das eine freiwillige Vereinbarung zur Gründung eines europäischen Betriebsrates abschloss. Erweiterung der Angebots- und Produktpalette, den verstärkten Einsatz von Subunternehmern und/oder KAEFER-Tochtergesellschaften anzupassen. „Doch die Geschäftsergebnisse haben sich langsam, aber kontinuierlich verbessert“, weiß Carstens. „Und dazu haben die KAEFER-Mitarbeiter durch ihren Einsatz und ihre Leistung erheblich beigetragen.“ Carstens erinnert auch daran, dass geringe tarifliche Lohn- und Gehaltserhöhungen, Kürzungen in einigen tariflichen Bereichen und die Streichung freiwilliger sozialer Leistungen hingenommen werden mussten. „Wählen und kandidieren!“ ist der Aufruf des Gesamtbetriebsrates im Hinblick auf die anstehenden Betriebsratswahlen im Frühjahr 2002. „Die Hilfe und Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen hat sehr dazu beigetragen, einiges für die KAEFER-Belegschaft zu erreichen“, bedankt sich Jürgen Carstens. Aber damit der Betriebsrat auch in Zukunft Ideen verwirklichen und zu einem guten Betriebsklima beitragen kann, ist auch bei den Wahlen 2002 eine hohe Beteiligung zur Stärkung der Betriebsräte notwendig. Und auch eine Vielzahl von Kandidaten aus allen Bereichen gewährleiste eine qualifizierte Arbeitnehmervertretung bei KAEFER. Albinger, Peter Böhm, Inge Brandshagen, Dieter Carstens, Christel Carstens, Günther Doege, Ruth Dönike, Hannelore Ehlers, Jürgen Erwig, Wilhelm Izairi, Izair Jäger, Rolf Krämer, Peter Lauenroth, Bernhard Leutner, Helmut Partsch, Helga Pejic, Ivo Pranga, Harry Rohwer, Walter Sgraja, Walter Sprathoff, Marie-Luise Validzic, Krste Weidemeyer, Louis Westphal, Erich 11.09.01 15.10.01 26.10.01 22.08.01 08.06.01 18.05.01 12.05.01 04.05.01 24.06.01 19.12.00 01.04.01 06.10.01 24.10.01 20.01.01 11.02.01 11.11.01 04.01.01 05.07.01 10.01.01 11.08.01 13.02.00 29.06.01 21.01.01 Besucherrekord auf der KAEFER-Homepage Erstmals konnten wir im November 2001 mehr als 5.000 Besucher auf unseren Internet-Seiten unter www.kaefer.com registrieren. Damit geht ein lang ersehntes und selbst gesetztes Ziel für Volker Pannemann, Leiter Kommunikation, Werbung und PR, in Erfüllung. 33 Feiern Familientag Premiere für den KAEFERFamilientag in Bremen „Wenn man gute Absichten hat, dann belohnt einen auch Petrus“, freute sich Geschäftsführer Norbert Schmelzle beim erstmals ausgerichteten KAEFER-Familienfest in Bremen. Bei strahlendem Sonnenschein wurde das Zusammentreffen der KAEFERaner in der Pillauer Straße zu einem tollen Erfolg. Gedacht war das Fest als ein Tag für die Mitarbeiter und ihre Angehörigen. Doch schnell wurde klar, dass der Begriff „Familie“ auch auf die KAEFER-Belegschaft bezogen werden kann. Einen KAEFER-Familientag hat es in der jahrzehntelangen Geschichte des Standortes Getreidestraße noch nicht gegeben. Neben dem Kennenlernen, dem ungezwungenen Austausch und dem gepflegten Bier standen auch Spaß und Spiel auf dem Programm. Schnell entstand in der abgesperrten Pillauer Straße eine familiäre Atmosphäre. „Na, lange nicht mehr gesehen“, war einer der häufigsten Sätze, die an diesem Tag zu hören waren – ein Beweis dafür, dass die Möglichkeit zum lockeren Gespräch sehr begrüßt wurde. aus dem Bereich Zentrale Kommunikation, Werbung und PR? Beide hatten schon bei der „Sail 2000“ ihr Organisationstalent bewiesen und machten sich mit tatkräftiger Unterstützung vieler Kolleginnen und Kollegen an die Umsetzung. Das Ergebnis war erstklassig: „Wir hatten auf 700 Anmeldungen gehofft und am Ende waren es mehr als 1000“, freute sich Anke Gregorzewski. Geboten wurde den Besuchern ein achtstündiges Programm, das es in sich hatte: Die Kinder konnten sich schminken lassen oder Die zündende Idee zum Familientag hatte Holger Sulz (Sparte Schiffbau Bremen). Schnell konnte er Helmut Hecht (Sparte Industrie Bremen) dafür begeistern, und schon wurden die Sparten, Abteilungen sowie die Firmen CFS und KAEFER-RACO zusammengetrommelt, um mit der Planung für das große Fest zu beginnen. Wer hätte es besser organisieren können als KAEFERs heim-liche „Event-Agentur“ mit Jutta Stark aus der Sparte Industrie und Anke Gregorzewski auf der Riesenrutsche toben. Für die Negerkuss-Wurfmaschine, die mobile Bowlingbahn und jede Menge Comedy, Magie und Clownerie begeisterten sich alle Altersgruppen. Neben dem Unterhaltungsprogramm erfuhr man aber auch viel über das Unternehmen: Im neuen CFS-Zelt präsentierten sich viele Sparten und Abteilungen mit Informationen über ihre Arbeit und aktuelle Projekte. Das „Medien-Zelt“ bot die Möglichkeit, sich verschiedene Präsentationen anzusehen, im Internet zu surfen oder sich zwischendurch mit Moorhuhn-Spielen oder Formel-1- 34 34 wurden zahllose Luft-ballons mit Absenderkarten auf ihre Reise in den Himmel geschickt. Der Ballon, der die weiteste Strecke bis zu seinem Fundort zurücklegte, be-scherte seinem Absender den Gewinn einer Fahrt im Heißluftballon. Die zahlreichen Speise- und Getränkestände waren eben-so umlagert wie der Tombola-wagen mit vielen attraktiven Gewinnen. Ein Gewinn war auch der gute Zweck, der dahinter steckte: Alle Einnahmen aus Tombola und Ballon-Wettbewerb kamen den Kindern und Jugendlichen der Gehörlosenschule in Bremen Schwach- hausen zugute. Simulationen zu vergnügen. Im Labor der Zentrale Technik bestaunten viele KAEFERaner/innen verblüffende physikalische Experimente, und in den Werkstätten der Industrie und der gewerblichen Ausbildung erlebte man aus nächster Nähe mit, welches Know-how die Arbeit dort erfordert. Einige Male an diesem Tag ließ es Alfred Linde von der Norddeutschen MetallBerufsgenossenschaft knallen, zischen und rauchen, um auf wichtige Sicherheitsaspekte im Beruf und Privatleben hinzuweisen. „Das war spannender als Physikunterricht“, urteilte Susanne Warwasch vom KAEFERRACO-Con-trolling, die die Vor-führung gesehen hatte. Den ganzen Tag über Musik war ein ständiger Begleiter: Am Vormittag sorgte eine lautstarke Marching-Band aus den Niederlanden für Stimmung und lachende Gesichter. Nach 14.00 Uhr wurde es für einige Momente still unter den Gästen, die den faszinierenden Vortrag der Bremer Musical Company auf sich wirken ließen. Um so lauter war der Applaus für die ausgewählten Songs aus bekannten Musi-cals und die phantastischen Kostüme. Da hatte es die Oldie-Band „Shout“ am Nachmittag schon etwas schwerer: Das Be-dürfnis nach regem Austausch unter den KAEFERanern war inzwischen so groß, dass die stimmungsvollen Oldies und Evergreens fast in den Hintergrund der angeregten Gespräche gerieten. Denn die waren wohl das Wichtigste an diesem Tag. „Mir gefällt es total gut hier“, meinte Stefan Hinners vom Microsorber-Team der Abteilung Produkte/Systeme, „denn das ist eine schöne Möglichkeit, mal außerhalb des Arbeitsalltages mit den Kollegen zu plauschen und ein Bier zu trinken.“ Für die Kinder sei neben dem Spaß auch der Besuch auf der Arbeitsstelle der Eltern wichtig, meinte seine Kollegin Silke Rosiak. Der kleine Jan brachte es auf den Punkt: Auf die Frage, ob ihm der Familientag gefalle, nickte er einfach heftig. Norbert Schmelzle wertete das gelungene Fest auch als Ausdruck dafür, dass KAEFER auf dem richtigen Kurs ist: „So was organisiert man nicht, wenn man Sorge um die Firma hat. Das ist hier also auch ein Zeichen von Stabilität – und ein Dank an all unsere Mitarbeiter, die so hervorragend mitziehen!“ 35 35 Feiern Ausgelassene Stimmung an einem heißen Tag in Monheim Sommerliche Hitze beim „Tag der offenen Tür“: Mitarbeiter, Familienangehörige und Freunde fanden sich am 24. August 2001 bei KAEFER Isoliertechnik in Monheim zusammen, um ein paar schöne Stunden miteinander zu verbringen. Die Initiative zu diesem Fest war von unserem Geschäftsführer Stephan Radermacher ausgegangen, und Betriebsrat Klaus Dworatzek ließ sich diesen Tipp nicht zweimal geben: Im Nu wurde ein buntes Rahmenprogramm abgestimmt, das am Veranstaltungstag schon bald für ausgelassene Stimmung sorgte. Karin Pokuta hatte eine attraktive Tombola organisiert, und die 500 Lose gingen schon im Vorfeld „weg wie warme Semmeln“. Kein Wunder: Immerhin gab es eine Stereoanlage, ein Fahrrad und einen Fernseher als Hauptpreise zu gewinnen, gestiftet von KAEFER. Die weiteren Preise hatten die Partner aus Industrie und Handel gespendet. Stephan Radermacher, der die Anwesenden auch begrüßt hatte, nahm schließlich die Verleihung des 1. Preises – ein Fahrrad – vor. behinderten Menschen. Der gesamte Tombola-Erlös – er wurde von den Mitarbeitern und der Geschäftsleitung kurzerhand auf 3333,33 Mark aufgestockt – wurde für einen guten Zweck gespendet: Er ging an die integrativen Einrichtungen „Kinderquatsch-Café“ und „Café gut drauf“. Diese Monheimer Einrichtungen fördern die gemeinsame Freizeitgestaltung von Behinderten und nicht Die Summe setzte sich aus dem Erlös der Tombola, den Spenden in den aufgestellten Sparschweinen und aus Beiträgen der Geschäftsleitung und den Sparten Bau und Industrie zusammen. Den krönenden Abschluss des gelungenen Tages bildeten die Ballonfahrten, die als Sonderpreis verlost wurden. Die Glücksgöttin Fortuna wollte, dass zwei der Auszubildenden, die seit 3. August 2001 bei KAEFER ihr Handwerk lernen, als Gewinner dieser außergewöhnlichen Preise gezogen wurden. Allen Beteiligten hat es so gut gefallen, dass KAEFER in Mon-heim schon an eine Wiederholung im kommenden Jahr denkt: „Solche Tage fördern den Integrationsgedanken zwischen den am Standort erfolgreich arbeitenden Sparten ganz enorm“, meint Stefan Knauf, Leiter der Abteilung Innenausbau am Standort Monheim. 36 Sport Dramatisches 2:1 im Finale Gleich die erste Teilnahme am Fußball-Kleinfeldturnier für Betriebssport-Mannschaften der Bremer Firma Leschnik Automaten Service brachte dem KAEFER-Team den Sieg. Auf der Bezirkssportanlage in Bremen-Grohn setzte sich KAEFER unter insgesamt zehn starken Mannschaften am Ende in einem dramatischen Finale mit 2:1 gegen die SG Stern von DaimlerChrysler durch. Dafür gab es einen Siegerpokal und eine Geldprämie, die die KAEFER-Mannschaft sofort dem Elternverein für leukämie- und tumorkranke Kinder an der Prof. Hess Kinderklinik in Bremen spendete. Gut Holz Nach dem Highlight unseres Familientages mit Bowlingbahn haben wir auch mit unserer Bowling-Betriebssport-Mannschaft an den 3. Deutschen Betriebssport-Meisterschaften 2001 in Bremen teilgenommen. Von 48 Bowling-Mannschaften aus ganz Deutschland haben wir einen guten 22. Platz erreicht. Der Schnitt über 24 Spiele betrug ca. 180 Pins. Auf dem Foto stehend von links: Patrick Ochudlo (Gastspieler), Henning Bullwinkel, Recep Divanoglu, Frank Zabel (Gastspieler) und Dieter Weber; vorne von links: Ersan Dogu, Tom Brandel, Jan Wahnschaff und Stephan Schmidt. Motorradtour 2001: 2 Tage Spaß auf zwei Rädern Als Organisatoren der zweiten KAEFERMotorradtour – diesmal sogar über zwei Tage – freuten sich Ulrich Doll und Holger Krull über die rege Beteiligung aus dem Standort Bremen und der Zentrale, ganz besonders aber über Anmeldungen aus Schleswig-Holstein und Hamburg. Am Treffpunkt Pillauer Straße wurde mit einem üppigen Frühstück für gute Startbedingungen gesorgt. Zunächst wurden alle „Maschinen“ inspiziert und Vor- und Nachteile aller Modelle diskutiert. Dann setzte sich der „Konvoi“ Richtung Nienburg in Bewegung. Die bescheidenen Temperaturen des norddeutschen Frühlings hatten in Höhe des Steinhuder Meeres bereits für die ersten blaugefrorenen Hände Im Oktober 2001 wurden ebenfalls die Landesmeisterschaften im Bowling ausgetragen. Hier wurden wir Bremer Landesmeister und haben uns dadurch für die 4. Deutschen Betriebssport-Meisterschaften 2002 in Berlin qualifiziert. neuen Bowling-Interessenten bei uns gemeldet. Wir suchen dringend Nachwuchs, damit wir auf diesem Niveau weiter für KAEFER gute Schlagzeilen machen und unsere 2. Mannschaft erhalten bleibt. Bitte meldet Trotz großem Zuspruch unserer Bowling-Aktivi- euch bei Wolfgang Berndt (Tel.: 6109-366) täten am Familientag haben sich leider keine oder Hans-Dieter Schulz (Tel.: 6109-221). gesorgt. Bei heißem Kaffee wurden alle vorhandenen Handschuhe aus dem Gepäck gezogen und vor der nächsten Etappe verteilt. Diese verlief durch wunderschöne Landschaft bis in die Nähe von Bad Nenndorf, wo bereits das rustikale Mittagessen in einer liebevoll restaurierten, alten Wassermühle vorbereitet war. Durch die atemberaubende Landschaft des Weserberglandes ging es anschließend Richtung Stadtoldendorf, dem Ziel des ersten Tages. Im Hotel „Villa Mosler“ verstauten die etwas müde gewordenen „Helden auf zwei Rädern“ in ihren Zimmern die Leder-Kombi, erfrischten sich unter der Dusche und stießen schließlich mit einem Glas Bier an der Bar auf den kommenden gemütlichen Abend an. Am nächsten Morgen war die Gruppe nach dem Frühstück um 10.00 Uhr startbereit. In Kolonnenfahrt ging es bei Grohnde auf einer recht altertümlich anmutenden Fähre über die Weser. In Wunstorf war für die hungrigen Biker in Uli’s „Stammkneipe“ bereits frischer Spargel mit Schinken angerichtet. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann weiter zur letzten Etappe Richtung Bremen, wo die gemeinsame Reise gegen 18.00 Uhr endete. Die Fahrt verlief durchweg diszipliniert in einer für Motorradfahrer üblichen Formation. Uli Doll und Holger Krull gelang es mit Ihrer hervorragenden Vorbereitung, eine unvergessliche Tour mit viel Spaß zu organisieren – der Dank der Teilnehmer war ihnen gewiss. Für alle Fahrer gab es zur Erinnerung noch eine Baseballkappe mit der Aufschrift „KAEFER Motorradtour 2001“. Auch über einen Namen wurde nachgedacht, unter dem die Gruppe zukünftig die Motoren aufheulen lässt. Es könnte „KAEFER-Devils“ sein – weitere Vorschläge werden mit Spannung erwartet. 37 Jubilare Dankeschön Uwe Brinck Am 01.04.1956 begann Uwe Brinck seine Lehrzeit in der Niederlassung Hamburg. Nach Abschluss seiner dreijährigen Lehre zum Isolierer war er überwiegend im Bereich der Haustechnik tätig. Im Rahmen dieser Aufgabe war Uwe Brinck sowohl am Aufbau der „City Nord“ als auch am Bau des Congress Centrum Hamburg 45 Jahre beteiligt. 1984 wechselte er ins Angestelltenverhältnis und ist seitdem als Montageleiter in der Haustechnik Hamburg tätig. 1985 unterbrach er diese Aufgabe für einen Sondereinsatz auf der Großbaustelle Kaarstoe in Norwegen. Uwe Brinck möchte sich noch viele Jahre für KAEFER einsetzen. 40 Jahre Dieter Borchert Wolfgang Brechwald Wolfgang Brechwald begann am 16.10.1961 als Isolierhelfer bei KAEFER in Wanne-Eickel. 1965 entschloss er sich, eine Lehre zum Isolierer zu beginnen, die er am 22.03.1968 mit Erfolg bestand. Ab 1970 wurde Wolfgang Brechwald als Bauleiter auf wechselnden Baustellen eingesetzt. Im Jahr 1984 legte er die Werkpolierprüfung ab. Seit dem Zusammenschluss des Standortes Gelsenkirchen mit dem Standort Düsseldorf ist Wolfgang Brechwald am Standort Düsseldorf tätig. Er wurde als Montageleiter eingesetzt, und seit 1998 ist er Projektleiter für das Bauvorhaben StoraEnso und andere Baustellen. Nach seiner Klempnerlehre zwischen 1957 und 1961 kam Dieter Borchert am 01.08.1961 zu KAEFER. Schon bald wurde er Baustellenleiter innerhalb der Industrie und stellte sein Können auf zahlreichen Baustellen im In- und Ausland, z.B. in Dänemark und Schweden unter Beweis. Als Baustellenleiter für die Arbeiten auf der Fregatte F 122 auf der Hamburger Werft Blohm & Voss unternahm Dieter Borchert einen Abstecher in den Schiffbau. Seit 1986 – mit Fertigstellung des Kernkraftwerks Brokdorf – ist er als Baustellenleiter für die Revisionen der 4 im Einzugsgebiet der Sparte Industrie Nord angesiedelten Kernkraftwerke (Stade, Krümmel, Brunsbüttel und Brokdorf ) zuständig. Alois Emmerich Wolfgang Ruminski Alois Emmerich startete am 20.11.1961 als Isolierklempner bei KAEFER. Sein Einsatz war zunächst auf verschiedenen Baustellen, wie z.B. Bayer Leverkusen, EC Köln-Worringen, Bayer Antwerpen. Anschließend wurde er als Bauleiter auf diversen kleineren Bauvorhaben eingesetzt. Seit 1981 ist er nunmehr als Dauerbaustellenleiter im Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich tätig. Wolfgang Ruminski begann seine 3-jährige Ausbildung am 01.04.1961 in der Niederlassung Hamburg. Anschließend war er auf vielen Baustellen der Industrie und des Schiffbaus in Hamburg und im europäischen Ausland tätig. 1982 übernahm er die Leitung der Baustelle „ESSO-Raffinerie“ in Hamburg, wo er bis heute erfolgreich tätig ist. Zwischen 1990 und 1993 unterbrach Wofgang Ruminski diese Aufgabe zum Aufbau der KAEFER-Rahmenvertragsaktivitäten für die Baustelle DOW in Stade. Jubilare 2001 KAEFER Isoliertechnik Zentrale etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit 30-jährige B Arno Recknagel 01.10.1971 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Barbara Jeanty 01.04.1976 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Volker Berends 01.03.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Heike Gaumann Inga Lackemann Uwe Rusch Holger Wisnewski 01.04.1991 01.08.1991 01.09.1991 01.05.1991 KAEFER Isoliertechnik Berlin 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Heike Behrent Rolf Dieter Bonkatz Renate Borchert 38 38 21.11.1991 16.09.1991 21.10.1991 Axel Buckwar Thomas Chlebos Eva Fischer Mladen Georgievski Lothar Käding Andrzej Lesnicki Jörg Mayer Dietmar Sähr Torsten Scharpe Hartmuth Witt KAEFER Isoliertechnik Bielefeld 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Klaus-Gerold Hirnschal Isaak Löwen KAEFER Isoliertechnik Bremen 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Rainer Berger Ramiz Berisa 01.09.1991 29.04.1991 16.11.1991 28.10.1991 04.02.1991 01.09.1991 01.09.1991 01.09.1991 24.04.1991 01.09.1991 08.02.1971 13.04.1971 25.01.1971 04.01.1971 Danke thank you Gratulation congratulations Heinz Böcking Theodor Hirsch Reinhard Hormann Kurt Meier Helmut Meyer Peter Nowakowski Ralph Schubert Heinz Wachtendorf Hajo Westerholt 18.03.1971 16.03.1971 05.11.1971 01.01.1971 08.03.1971 01.08.1971 01.04.1971 15.02.1971 28.05.1971 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Femija Arifi Hammou El Farhaoui Heiko Helberg Manfred Kirste Willi Kock Heinz-Albert Lenk Hans-Günter Merkert Claus Ströh Torsten Wiehe Tihomir Zeljeznjak 04.10.1976 05.07.1976 01.09.1976 01.08.1976 08.11.1976 01.08.1976 02.08.1976 01.07.1976 01.08.1976 01.12.1976 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Ivan Dezelic Ulrich Doll Friedhelm Griesch Peter Lukas Andres Nicol-Tizziani Altan Orman Harry Pendzich Sejdi Ramadani Qazim Sabanaj Thomas Scharf Andreas Schmidt Hans-Joachim Simon Peter Tempel Enno Wirth 07.09.1981 15.01.1981 01.03.1981 01.01.1981 17.08.1981 01.08.1981 01.04.1981 09.02.1981 14.09.1981 02.03.1981 17.08.1981 23.06.1981 07.09.1981 01.07.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Birgit Bremermann Dr. Rolf-Dieter Briese Angela Dieckvoß Heino Gustävel Thomas Heuermann Peter Kloß 01.04.1991 01.01.1991 01.01.1991 01.01.1991 01.08.1991 16.09.1991 Peter Latacz Rainer Neubert Silke Rosiak Thorsten Schueler Sören Vahl 01.04.1991 01.01.1991 01.04.1991 01.10.1991 13.07.1991 KAEFER Isoliertechnik Bremen/Emden 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Reinhard Bents 01.10.1971 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Hinderk Reiter 05.10.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Wolfgang Bergunde Christiane Bleek Ursula Dollhardt Sven Hartwig Claudia Hinz Mariola Müller-Rokita Michael Nordmann Michael Prüß Holger Schulte Harm Steben Johanna Tiemann KAEFER Isoliertechnik Hannover etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit 30-jährige B Hans-Jürgen Grimm Manfred Moldehn 01.03.1991 01.07.1991 01.10.1991 01.08.1991 01.07.1991 01.01.1991 01.02.1991 01.10.1991 01.08.1991 01.12.1991 16.05.1991 KAEFER Isoliertechnik Rostock 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Wolfgang Abraham Dieter Alisch Rainer Alm Günther Behrens Manfred Bliemeister Gerd Dabels Detlef Fischer Alfred Handel Hans-Heinrich Jastram Klaus-Rüdiger Kirschner Wolfgang Krohn Ulrich Kruse Emil Lindner Laszlo Nagy Detlef Nehring Burkhard Palmer Wolfgang Papenfuß Edwin Prang Klaus Rath Hans Rose Günter Schult Thomas Sperber Sandor Szemlics Karl-Heinz Weber Wilfried Weichelt 01.04.1991 01.10.1991 01.10.1991 01.04.1991 01.04.1991 01.05.1991 01.05.1991 01.05.1991 01.04.1991 01.04.1991 01.05.1991 01.04.1991 01.11.1991 01.05.1991 01.10.1991 01.04.1991 01.04.1991 01.05.1991 01.04.1991 01.05.1991 01.10.1991 01.04.1991 01.05.1991 01.05.1991 01.04.1991 13.05.1971 13.05.1971 09.08.1971 13.09.1976 04.10.1976 KAEFER Isoliertechnik Bremerhaven 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Walter Galonska 01.08.1976 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Jens Zimmermann 17.08.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Silvia Berje Uwe Held Ralf Kellermeier Kai Kurtenbach 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Michael Becker 01.08.1976 01.11.1991 01.01.1991 13.03.1991 01.01.1991 KAEFER Isoliertechnik Düsseldorf 40-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Wolfgang Brechwald Alois Emmerich 16.10.1961 20.11.1961 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Gert Baumgart Frank Günther Thorsten Hinrichs Hartmut Manig Martin Plötze Michael Schröder Robert Simon 02.12.1991 01.01.1991 01.04.1991 01.09.1991 05.08.1991 01.10.1991 01.01.1991 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Nikola Niksic Walter Schmitz 04.01.1971 01.03.1971 KAEFER Isoliertechnik Ingolstadt 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Johann Kovacs Marko Sesar 01.07.1971 30.06.1971 KAEFER Isoliertechnik Roxheim 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Karl-Heinz Böhmer Heinrich Detzner Majijan Vidovic 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Frank Hess Vinzenz Scherrmann 01.08.1981 30.11.1981 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Rainer Ludwig Nimet-Yavuz Sagban 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Ümit Kaba 26.08.1991 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Gerd Poetzel Eleonore Reker Jürgen Werner Bodo Wunder Rainer Zielhoff 01.09.1976 01.01.1976 28.10.1976 01.09.1976 01.09.1976 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Wilhelm Klugstedt Horst Lapsz Horst Mückschitz Hans-Peter Müller Jürgen Pohle Suat Uzun Rudolf Wagner Yüksel Yigit 01.09.1981 04.05.1981 01.09.1981 01.07.1981 01.09.1981 19.08.1981 01.07.1981 19.08.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Peter Kraus Hermann Oste Erwin Sulski 01.08.1991 01.06.1991 04.02.1991 KAEFER Entsorgungstechnik Düsseldorf 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Jan Grellmann Michael Harlos Rainer Krause Srboljub Nikolic Ralf Scheve Herbert Schlensog Peter Will KAEFER Isoliertechnik Hamburg 40-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Dieter Borchert Heinz Grikschas Wolfgang Ruminski 07.08.1991 03.04.1991 15.08.1991 19.04.1991 14.10.1991 02.09.1991 02.05.1991 01.08.1961 24.08.1961 01.04.1961 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Reinhard Graf Jörg Krause Günter Rohs Helmut Schröder Rüdiger Schultz Heino Spode Bernhard Teut 11.10.1971 06.10.1971 01.04.1971 22.09.1971 10.05.1971 04.10.1971 10.08.1971 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Ronald Fromhagen Michael Heineck Harald Pohl Jürgen Rother 01.08.1976 01.08.1976 01.08.1976 01.08.1976 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Heidemarie Blumenthal Mehmet Demirci Curt Glöckner Hartmut Gröhlich Peter Hübner Dzemaily Isufi Andreas Krause Peter Liebescher Zoran Markovic Zeki Oda Dzezmit Ramadani Medzid Sacipi Dzevat Sacipovic Marcus Schanze Holger Stelzig Jürgen Wende Jürgen Zelck 01.07.1981 01.10.1981 15.10.1981 05.05.1981 30.03.1981 26.01.1981 10.08.1981 06.01.1981 19.03.1981 13.05.1981 20.01.1981 26.01.1981 28.01.1981 10.08.1981 11.05.1981 01.12.1981 28.07.1981 01.04.1971 11.01.1971 KAEFER Isoliertechnik Kiel 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Eberhard Krause Ute Matzner 01.08.1971 01.01.1971 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Kay-Dietrich Stein 24.05.1976 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Heinz-Georg Ruhnau Herta Schmidtke Wolfgang Stielike 13.07.1981 01.11.1981 15.01.19811 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Günter Beyer Axel Blass 01.01.1991 25.07.1991 KAEFER Isoliertechnik Muggensturm 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Peter Heinz Geyer 18.06.1991 KAEFER Isoliertechnik München etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit 30-jährige B Nikola Zorovic 19.07.1971 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Johann Danninger Cazim Ebibi Sami Emini Karl-Heinz Richter 16.11.1981 07.03.1981 07.03.1981 10.06.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Swen Linge 14.01.1991 KAEFER Isoliertechnik Neubrandenburg etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit 10-jährige B Olaf Jedan Martin Lekat Christine Witt KAEFER Isoliertechnik Pfungstadt etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit 30-jährige B Ilija Stanic Hans-Joachim Völsen KAEFER Isoliertechnik Stralsund etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit 10-jährige B Norbert Ruschke 01.05.1991 KAEFER Montage Leipzig-Schkopau 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Olaf Ducksch Hans-Jörg Gesatz Manfred Pfrepper Steffen Ufer 01.01.1991 01.01.1991 01.01.1991 01.01.1991 KAEFER Montage Magdeburg etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit 10-jährige B Gerd Barrabas Klaus-Peter Dobberstein 01.09.1991 11.11.1991 KAEFER Montage Nordhausen 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Viola Kleemann 01.11.1991 KAEFER Montage Schwedt 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Wlodzimierz Kruszona Rainer Busack Hans Lebrenz Wolfgang Lehmann Uwe Wetzig 18.02.1991 16.09.1991 02.01.1991 02.05.1991 01.07.1991 01.04.1991 01.03.1991 01.02.1991 KAEFER Montage Schwerin 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Karl-Heinz Baedcker Andre Behmel Norbert Blättermann Jens Feldmann Albert Losch Lothar Reinhardt Gunter Vogelsang Jörg Zudnachowski 18.11.1991 18.11.1991 30.09.1991 03.06.1991 18.11.1991 18.11.1991 18.11.1991 18.11.1991 18.02.1971 01.11.1971 KAEFER Eristystekniikka Oy Finnland 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Jarmo Ikonen 07.01.1981 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Mile Gravic Wolfgang Lang Klaus Merkert 25.08.1976 19.07.1976 01.01.1976 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Wolfgang Damm Stefan Kraus Rudolf Luhn Georg Ramge Mladen Vistica Jürgen Weigel 01.04.1981 10.08.1981 01.08.1981 28.04.1981 09.04.1981 01.08.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Alexander Knell Werner Lenze Ilona Ludwig 02.09.1991 01.10.1991 01.07.1991 KAEFER Entsorgungstechnik Pfungstadt 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Reiner Engelhardt Jörg Engelhardt Peter Risch 22.04.1991 01.05.1991 24.09.1991 KAEFER S.A. Frankreich 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Didier Bouteiller Patrice Huet Alain Pare 02.06.1971 16.08.1971 15.06.1971 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Jean-Claude Leroux Francis Nourrichard Francis Patin Gérard Wulf 02.03.1981 18.05.1976 15.06.1976 02.08.1976 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Daniel Lambert 01.06.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Philippe Allard Claude Bachelet Robert Bachelet Pierre Barras Michel Bougois Katendi Dengo 04.02.1991 27.05.1991 25.02.1991 11.03.1991 25.02.1991 02.09.1991 Jacky Die Mohamed El Aissaoui Gérard Henry Martial Jose Robert Kammerer Jean-Jacques Langlet Mario Pompeu Antonio Rizzo Marie-Paule Schiocchet Dominique Thierry Philippe Tissier Christian Turpin Jean-Claude Wasselin 25.02.1991 18.03.1991 19.08.1991 27.05.1991 10.09.1991 25.03.1991 22.07.1991 25.02.1991 23.09.1991 19.03.1991 25.03.1991 11.03.1991 14.01.1991 KAEFER Isoleringsteknikk A/S, Norwegen 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Robert Gramstad 15.01.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Trond Bog Trond Brenne Hans Chr. Glenjen Terje Hjelmtveit Thomas Jensen Robert Johnsen Kejo Løseth Hans Løtvedt 03.09.1991 02.01.1991 11.06.1991 06.03.1991 03.06.1991 02.01.1991 06.03.1991 26.06.1991 KAEFER Isoliertechnik Ges.m.b.H. & Co. KG, Österreich 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Wilhelm Kaiser Erhard Wagner 04.04.1971 14.06.1971 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Slobodan Popovic 05.10.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Stipo Saric Johann Hrdina 16.09.1991 01.07.1991 KAEFER Aislamientos S.A., Spanien 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit María Soledad A.G. Perez José Almeida Martin Eufemio Alonso Fabian Pedro Calero Gomez Antonio Delgado Flor José Ma Delgado Flor José María Guerrero de la Flor José Luis Martin Ballesteros Luis Ma Munoz Campino José María Noya Liñares Luis Ramón Sauto Castelo 21.06.1971 21.06.1971 16.11.1971 20.12.1971 22.02.1971 09.01.1971 30.06.1971 26.11.1971 04.11.1971 16.11.1971 20.08.1971 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Acacio Dela Hera Vegas Asunción Echebarría Arribas José Ignacio Fernández Echevarría Miguel Angel Franco Bayón Jesús Ma Moyano Diez Eugenio Quintanilla Juan Delgado Flor Manuel Rodriguez Piedra 21.06.1976 01.03.1976 01.10.1976 26.01.1976 05.05.1976 18.03.1976 23.05.1976 23.01.1976 etriebszugehörigkeit 20-jährige B Betriebszugehörigkeit Andoni Bilbao Larrauri 09.12.1981 KAEFER-THERMAL Contracting Services S.A., Südafrika 30-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Joel Mmoyane 15.04.1971 25-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Samuel Dube Obed Khumalo Lubishe Makua Johannes Masweu William Nhlapo 03.11.1976 06.01.1976 19.06.1976 17.09.1976 03.07.1976 20-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Katishi Choma Stanley Lukhele Aaron Mahalela Mbuso Mkhize Mabhalane Mthonti Papane Shakwane Mangedla Shungube 03.06.1981 28.01.1981 06.10.1981 05.03.1981 15.01.1981 23.04.1981 06.02.1981 10-jährige B etriebszugehörigkeit Betriebszugehörigkeit Abednego Dlamini Kobus Horn Hlangula Jali Moses Lukhele Sam Maluleke Leonard Ndlozi Fanyane Nhlapo Rob Ross David Thokwane Celimpilo Zulu 22.10.1991 01.07.1991 26.01.1991 02.07.1991 26.01.1991 14.04.1991 23.07.1991 08.04.1991 13.06.1991 26.01.1991 39 39 Neues Ausbildungsmodell Recore Mozambique The World 25 Jahre Südafrika 40