Faschingskonzert 1.2.2008 "Wilhelm Busch in Wort und Ton"
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Faschingskonzert 1.2.2008 "Wilhelm Busch in Wort und Ton"
Benno Schollum geboren in Klagenfurt, Studium an der Wiener Musikhochschule (bei Josef Greindl, Robert Schollum und Roman Ortner). Lehrer an der Universität für Musik Wien, Gastdozent an der Royal Academy of Music London, mehrerer amerikanischer Universitäten und Meisterkurse. Internationale Karriere mit einem Repertoire, das von großen Operetten- und Opernpartien über Oratorien zum klassischen Liedrepertoire reicht. Er sang u.a. unter Dirigenten wie Yehudi Menuhin, Mstislav Rostropovich, Adam Fischer, Tamas Vasary, Zoltan Kocsis, Pedro Halffter mit den Berliner Philharmonikern, Royal Philharmonic, San Francisco Symphony, Buenos Aires Philharmony, den Wiener Symphonikern, der Sinfonia Varsovia, dem Spanischen Nationalorchester, Camerata Salzburg u.v.a.. Regelmäßige Mitwirkung bei Festivals wie Schleswig-Holstein, Klangbogen Wien, Antibes, Carinthischer Sommer, Menuhin-Festival Gstaad, Bath Mozart-Fest, Rheingau u.a.. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen. Unter den Schallplatten und CDs sind Beethovens Symphonie Nr. 9, Haydns „Schöpfung“ Händels „Messias“, mehrere Messen von Franz Schubert unter Yehudi Menuhin, Tschaikovskys „Jolanta“ (Tschaikovsky Orch. Moskau, V. Fedoseyev) und die „Winterreise“ (mit Graham Johnson am Klavier) besonders hervorzuheben. Stephan Paryla-Raky wurde als Sohn einer Schauspielerfamilie in Wien geboren, verbrachte aber den Großteil seiner Jugend in Berlin. Wieder nach Wien zurückgekehrt, beschäftigte er sich zunächst mit Fremdsprachen, Karikaturzeichnen und ähnlichem. Wegen eines Bronchialleidens sollte er auf ärztliches Anraten ein Blasinstrument lernen. Er wählte die Trompete und studierte dieses Instrument an der Wiener Musikhochschule. In dieser Zeit beschäftigte er sich auch mit der Jazzgitarre und der Altwiener Kontragitarre. Das schauspielerische Erbe führte ihn aber schließlich doch von der Musik zur Sprechbühne. Nach Provinzjahren in Hamburg und Graz sah man ihn bald im Wiener Volkstheater und im Theater in der Josephstadt, seinen Wiener Stammhäusern. Daneben zahlreiche Aufgaben in Film ("Holocaust", "Richard Wagner", "Wie kommt das Salz ins Meer" u. v. a.) und Fernsehen und immer wieder Lesungen (u.a. ein Programm mit Werken von Anton Kuh für die Wiener Festwochen), aber auch Soloabende mit Wiener Liedern, Moritaten („Hur und Moll“) und Mitwirkungen in zahlreichen Singspielen und Operetten. Russel Ryan wurde in Grand Forks, USA, geboren und erhielt von seiner Mutter bereits mit sechs Jahren den ersten Klavierunterricht. Durch vier Jahre war er Träger des ersten Preises beim San Francisco Bach-Festival. Nach Studien in seiner Heimatstadt San Francisco weitere Ausbildung an der berühmten New Yorker Juillard School und an der Wiener Musikhochschule (u.a. Kammermusik bei Prof. Georg Ebert).Russel Ryan wirkte als Klavierlehrer und Begleiter des Wiener Singvereines. Ab 1985 war er musikalischer Leiter des Musicallehrganges und seit 1991 auch Assistent der Liedklasse Edith Mathis an der Wiener Musikuniversität. Seit einigen Jahren ist er Professor am Institute for European Studies in Wien. Russel Ryan ist auf den wichtigsten Konzertpodien aufgetreten und hat sich einen international hervorragenden Ruf als Liedbegleiter (u.a. von Edith Mathis und Wolfgang Holzmayr) erworben. Zahlreiche Rundfunk- und Universität für Musik, Fernsehproduktionen dokumentieren die Arbeit des gefragten Künstlers. "Wilhelm Busch in Wort und Ton" in Musik gesetzt von Kurt Anton Hueber zu Gehör gebracht von Benno Schollum, Gesang Stephan Paryla-Raky, Rezitation Russel Ryan, Klavier REZITATION GESANG Schein und Sein "Wilhelm Busch ist der Klassiker deutschen Humors, und das will in gewissem Sinne auch sagen, des deutschen Ernstes. ... Er säte weltüberwindendes Lachen über Groß und Klein: Dank ihm! Wie viele Tränen hat er getrocknet! Und er ist ein Weiser." (Gerhard Hauptmann) Ich sage bloß Wilhelm Busch, Maler, Zeichner und Dichter. Geboren am Stiftungslied Wer möchte diesen Erdenball Empfehlung Gründer Der Ruhm Nachruhm Balduin Bählamm, 1.Kapitel Die Trud Kränzchen Es spukt Der Kobold Seelenwanderung Seelenwanderung Wiedergeburt Mein Lebenslauf ist bald erzählt --------------------------------------- Auf Wiedersehen Pause -------------------------------------------------- Es sitzt ein Vogel auf dem Leim 15. 4. 1832 in Wiedensahl bei Hannover, gestorben am 9. 1. 1908 in Mechtshausen. Er besuchte die Akademien in Düsseldorf, Antwerpen und München, zog sich dann nach nach seinem Geburtsort und 1898 nach Mechtshausen zurück. Mit seinen Bildergeschichten wurde er der volkstümlichste Humorist des deutschsprachigen Raumes. Seine Geschichten werden zur Satire, wenn er damit Selbstgerechtigkeit, Scheinmoral und falsche Frömmigkeit entlarvt. Busch ist aber auch Schöpfer von philosophischer Gedankenlyrik und Prosa. Bildergeschichten: Max und Moritz (1865); Hans Huckebein (1867); Der hl. Antonius von Padua (1870),; Die fromme Helene (1872); Balduin Bählamm (1883) u. a. Prosa: Eduards Traum (1891); Der Schmetterling (1895). Gedichtsammlungen. Kritik des Herzens (1874); Zu guter Letzt (1904) Es stand vor eines Hauses Tor Gemartert Die Affen Es flog einmal ein muntres Fliegl Sie war ein Blümlein hübsch und fein Die Mücken Sie stritten sich beim Wein herum Maler Klecksel, 1. Kapitel Der Hausknecht in dem Weidenbusch Maler Klecksel, „Der kühne Ritter“ Mamsell Schmöle Wie schad, daß ich kein Pfaffe bin Die Selbstkritik Ich wußte, sie ist in der Küchen Es saß in meiner Knabenzeit Man wünschte sich herzlich gute Nacht Sie hat nichts und du desgleichen Die Liebe war nicht geringe Keine Frau befiehlt ihm was Niemals Der Knoten Der alte Narr Peinlich berührt Bewaffneter Friede Kurt Anton Hueber, der Komponist des Liederzyklus "SCHEIN UND SEIN" nach Wilhelm Busch wurde in Salzburg geboren. Studien am Mozarteum (Klavier, Komposition, Cello; an der Wiener Musikhochschule u.a. bei Clemens Krauss und Hans Swarowsky; an der Universität Wien: Musikwissenschaft und Romanistik; Promotion zum Dr. phil 1955). 1958-60 Kapellmeister am Linzer Landestheater, seit 1962 Leiter der Zweigstelle Döbling des Konservatoriums der Stadt Wien, sein 1980 Lehrbeauftragter für Akustik an der Wiener Musikhochschule. Intensive Forschungs- und Vortragstätigkeit auf diesem Gebiet. Sein kompositorisches Schaffen umfaßt praktisch alle Musiksparten von kleinen Klavierstücken bis zur abendfüllenden Oper. Ein besonderer Raum ist dem Grenzbereich zwischen E- und UMusik eingeräumt. Der humoristischen Ader entstammt auch der Zyklus "Schein und Sein", der aus 48 Chansons besteht und anläßlich des 70. Todesjahres von Wilhelm Busch komponiert wurde. Die Musik versucht mit knappen Pinselstrichen und einer sehr persönlichen, humorigen Tonsprache Buschs Worte in ein adäquates Klanggewand zu hüllen und erfordert einen Interpreten, der bei klassischer Gesangsausbildung doch den leichten "Chansonton" findet. Die CD „WILHELM BUSCH IN WORT UND TON“ erschien 2002. (Preiser Records 90524, www.preiserrecords.at) und wird von den Künstlern nach dem Konzert im Foyer gerne signiert.