Chance Praxis

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Chance Praxis
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Chance Praxis
Das Fachmagazin für junge Zahnmediziner
Funky, funky, jazzy, bouncy – Internationales
Staraufgebot und musikalische Vielfalt bei den 33.
Leverkusener Jazztagen
Monia Geitz · Montag den 8. Oktober 2012
Zum 33. Mal finden in
diesem
Jahr
die
Leverkusener Jazztage
statt. Das international
besetzte Festival genießt
unter Fans, Musikern und
Kritikern
ein
außerordentliches
Renommee. Mit mehr als
100
internationalen
Musikern und 20.000
Besuchern jährlich ist es
einer der Höhepunkte im
Bringen wieder viele Top-Acts auf die Bühne: Dien a t i o n a l e n
und
Leverkusener Jazztage
internationalen
Jazzkalender. An den
Spielorten Forum, Scala
oder Topos werden viele
bekannte Stars auf der
Bühne stehen. Aber auch
die Förderung des
musikalischen
Nachwuchses wird im
Zuge des „Future Sounds“Wettbewerbs
großgeschrieben.
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Bereits der Eröffnungsabend
„Funky Stuff“ am 3. November
hält mit Incognito und Candy
Dulfer ein akustisches und
visuelles Erlebnis bereit. Beide
Formationen standen schon
häufiger in Leverkusen auf der
Bühne und haben jedes Mal ein
musikalisches
Feuerwerk
entzündet.
Bereits als Sechsjährige greift
Candy Dulfer zum Saxophon.
Dank ihres Könnens, der stetigen
Arbeit an sich selbst, unzähligen
Jam-Sessions
und
der
Unterstützung ihres Vaters
entwickelt sich das junge
Mädchen rasch zu einem Begriff
in
n i e d e r l ä n d i s c h e nBegeistert akustisch und visuell: Candy Dulfer
Musikerkreisen. Mitte der
achtziger Jahre spielt sie ein
Madonna-Konzert-Opening in
Rotterdam – iIhre Konzerte sind
fortan für ein Jahr im Voraus
ausverkauft. Der damalige
Megastar Prince wird auf die
junge Künstlerin aufmerksam und
gibt Candy die Möglichkeit,
Proben ihres Könnens zu zeigen.
Die Künstlerin überzeugt auf
voller Linie – und so beginnt mit
dem Album “Graffiti Bridge” eine
lang andauernde künstlerische
Zusammenarbeit.
Zum
Riesenerfolg entwickelt sich ihr
zusammen mit “Eurythmics-Star”
– Dave Stewart eingespielter
Titelsong zum gleichnamigen
Film “Lily Was Here”.
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Dieser Hit bedeutet für Candy den
endgültigen Durchbruch als
international
anerkannte
Künstlerin. Candy tourt durch
Europa und spielt dazwischen auf
vielen Aufnahmen weltbekannter
Musiker. Sie veröffentlicht
regelmäßig neue Alben auf denen
als Gaststars unter anderem
Maceo Parker, Van Morrison,
Dave Stewart, Soul-Diva Angie
Stein und ihr Vater Hans Dulfer
mitwirken. Nun stellt sie mit ihr
neues Album „Crazy“ vor.
Incognito präsentieren ihre neue CD “Surreal”.
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Incognito gehören zu den ganz
Großen in der Musikszene. Seit
ihrer Gründung 1980 durch
Mastermind Jean-Paul „Bluey“
Maunick ist die britische
Jazz/Funk/Soul-Band nicht mehr
aus
dem
kollektiven
Musikgedächtnis wegzudenken.
Der explosive, ethnisch bunte Mix
beeinflusste über die Jahre
zahlreiche Künstler. Dieses Jahr
haben sie ihre neue CD im
Gepäck. „Surreal“ heißt das 15.
Studioalbum der Band. Funky
Beats, smoothe Rhythmen und
großartige Stimmen sorgen für
das perfekte Sommerfeeling und
laden auf 14 Songs zum
Mitmachen und Träumen ein.
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Jazzlegende Sonny Rollins
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Der 4. November gehört, wie das Motto „The
Highlight“bereits zum Ausdruck bringt, einer
musikalischen Legende: Der amerikanische
Tenorsaxophonist Sonny Rollins braucht nicht
viele Worte. Jeder kennt ihn, jeder schätzt und
bewundert diesen Mann. Auch im Alter von 83
Jahren ist er nicht müde geworden – ganz im
Gegenteil: Den Besucher seiner Konzerte
erwartet ein faszinierendes Programm mit Musik
aus mehr als 60 Jahren Bühnenerfahrung. Schon
lange stand die Jazzlegende auf der Wunschliste
der Festivalleitung, denn Rollins hat den Jazz
persönlich geprägt und ist somit einer der
Urväter aller musikalischen Stilrichtungen in der
heutigen Pop- und Rockgeschichte. Kein Wunder,
dass der Musiker mit zahlreichen
Auszeichnungen geehrt wurde. So erhielt Rollins
unter anderem im Jahr 2004 einen Grammy
Award für sein Lebenswerk, 2007 wurde er mit
dem Polar Music Prize ausgezeichnet, dem
„alternativen Nobelpreis für Musik“, da er „seit
über 50 Jahren eine der kraftvollsten und
persönlichsten Stimmen des Jazz“ sei (Wikipedia,
siehe auch hier den Artikel über Sonny Rollins) ,
und 2011 wurde Rollins mit dem Kennedy-Preis
gewürdigt.
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Einen weiteren Höhepunkt bildet das
Konzert des Ausnahmebassisten Marcus
Miller an dem mit „Superbass“
überschriebenen Abend des 5.
November.
Marcus Miller, Grammy-Gewinner von
2001, wurde 1959 in Brooklyn, New
York, in eine sehr musikalische Familie
hinein geboren. Zu seiner
Verwandtschaft gehörte auch Wynton
Kelly, Pianist von Miles Davis während
der späten 50er- und frühen 60er-Jahre.
Als Kind entwickelte Miller eine
besondere Affinität für jede Art von
Musik. Die Bassgitarre wurde später zu
seiner Liebe, und Miller beschäftigte sich
nur noch mit diesem Instrument. Er
arbeitete er als Studiobassist für Aretha
Franklin, Roberta Flack, Grover
Washington Jr., Bob James und David
Sanborn. Im Laufe der Zeit wurden es
mehr als 400 Produktionen, u.a. von Joe
Sample, McCoy Tyner, Mariah Carey, Bill
Withers, Elton John, Bryan Ferry, FrankAusnahmebassist Marcus Miller “lässt es
Sinatra und LL Cool J , auf denen er zuknallen”.
hören ist.
1981 wurde er Mitglied der Miles Davis Band und war zwei Jahre mit seinem
Jugendidol auf Tournee. Diese Zeit hatte einen erheblichen Einfluss auf Marcus
Millers Bassspiel. Miles Davis’ Hang, Mittelmäßigkeit und Unbedeutendes überwinden
zu wollen, wirkte sich zunehmend auf seine Musiker aus. Miller strotzte vor
Selbstbewusstsein und überquerte immer mehr Grenzen, die ihn vorher
einschränkten. Nach zahlreichen Tourneeerfahrungen begann Marcus Miller zu
produzieren und für andere Musiker Hits zu schreiben – so für Luther Vandross, David
Sanborn, Miles Davis, Al Jarreau, The Crusaders, Wayne Shorter, Take 6, Chaka Khan
und Kenny Garrett.
Anschließend konzentrierte sich Miller auf seine Solokarriere und brachte mehrere
Alben auf den Markt, die unter Kritikern und Hörern Begeisterungsstürme auslösten.
Für seine Produktion M-2 gewann er dann 2001 endlich seinen ersten Grammy für das
beste Jazz-Album. Nachdem er sich kurzzeitig auf Filmmusik konzentrierte und dabei
einige Hollywood-Kassenschlager vertonte, besann er sich 2005 wieder auf seine
Solokarriere und brachte seither jedes Jahr ein Album heraus.
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Die WDR-Big-Band
mit Bassist Victor
Bailey
und
Schlagzeuger Peter
Erskine, die die
Musik von Jaco
Pastorius
interpretieren
werden, macht das
Programm des
Abends komplett.
Victor Bailey, Peter
Erskine
und
Arrangeur Vince
Mendoza haben die
größten
Victor Bailey interpretiert mit der WDR-Big-Band die Musik vonKompositionen des
Basslegende Jaco Pastorius.
legendären
WeatherR epor t- B as s i s t e n
Jaco Pastorius neu
arrangiert und
werden diese in
Leverkusen
aufführen.
An
Selbstbewusstsein
fehlte es dem
jungen Musiker
Pastorius nicht, der
sich 1975 dem
großen Joe Zawinul
mit den Worten
vorstellte: „Ich
heiße John Francis
Pastorius der Dritte
und bin der beste
E-Bass-Spieler der
Welt.“ Und er hatte
Recht: Dank seiner
einzigartigen
Technik
und
Musikalität konnte
Jaco
Pastorius
ganze Solokonzerte
auf dem E-Bass
bestreiten – mit
einem Repertoire,
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das von Bach bis zu
eigenen
Kompositionen
reichte. Bis 1982
spielte
er
in
Zawinuls
legendärer Band
Weather Report,
danach begann sein
Niedergang:
Drogen
und
Depressionen
führten
zu
mehreren
Klinikaufenthalten;
1987 starb der
Musiker an den
Folgen
einer
Schlägerei.
25 Jahre nach
seinem
Tod
präsentiert die
WDR-Big-Band Jaco
Pastorius’ Erbe bei
den Leverkusener
Jazztagen – mit
Gästen, die eine
unmittelbare
Verbindung zu
seiner
Musik
haben:
Victor
Bailey und Peter
Erskine waren
ebenfalls Mitglieder
bei
Weather
Report,
Vince
Mendoza schrieb
die Arrangements
für Joe Zawinuls
Produktionen mit
der WDR Big Band
– ein Konzentrat
musikalischer
Hochkompetenz!
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Grammy-Gewinnerin Esperanza Spalding
Der 6. November wird, unter
dem Motto „Woman’s Night“,
für die Freunde des weiblichen
Gesangs ein emotionales
Ereignis werden. Mit der
Grammy-Gewinnerin von 2011,
Esperanza Spalding, Y‘Akoto
und Butterscotch präsentieren
drei musikalische Schönheiten
in Leverkusen endlich wieder
einen Abend mit Frauen-Power.
Esperanza Spalding wird ihr
neues Album „Radio Music
Society“
präsentieren.
Butterscotch ist eine junge
Multi-Instrumentalistin und
Finalistin der Talentshow
„America’s Got Talent“. Sie
singt, rappt, beatboxt, spielt
Gitarre, Klavier und Bass. Und
sie stand schon mit Legenden
wie Chick Corea, Marcus Miller,
Stevie Wonder, Wyclef Jean und
vielen mehr auf der Bühne. Eine
weitere Augenweide an diesem
Abend ist die junge Sängerin
Y’Akoto: Sie steht in den
deutschen Charts mit ihrem
Album und räumt zurzeit
sämtliche Nachwuchspreise ab.
Weiter geht es am 7. November 2012 mit Tommy Emmanuel, der oft als der beste
Fingerstyle-Gitarrist der Welt bezeichnet wird. Er spielt rund 300 Konzerte im Jahr –
und das fast immer ohne eine Setlist auf der Bühne. Tommy ist ein gern gesehener
Gast in Leverkusen und blickt auf eine Vorzeigekarriere zurück. Außerdem werden an
diesem „Masters of Acoustic Guitar“-Abend der amerikanische FingerpickingGitarrist Leo Kottke und der Gypsy-Jazz-Virtuose Joscho Stephan mit seinem Trio
auftreten.
Der „Masters of Electric Guitar“-Abend ist schon Tradition in Leverkusen. Er findet
in diesem Jahr am 8. November statt, und kein geringerer als die Gitarrenlegende
John McLaughlin wird in Begleitung seiner Band The 4th Dimension die Massen mit
seinem virtuosen Gitarrenspiel beeindrucken. Ein weiterer Meister an diesem
Instrument ist Sting-Gitarrist Dominic Miller. Er wird mit seiner Band das neue Album
„5th House“ präsentieren.
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Der 9. November
ist
den
zwei
größten
Protagonisten des
deutschen Jazz und
Swing gewidmet.
Paul Kuhn und
Klaus Doldinger,
zwei
wahre
Urgesteine, die
jeder auf mehr als
60
Jahre
Bühnenerfahrung
zurückblicken, sind
zu
Gast
in
Leverkusen. Im
Rahmen
des
„German
Klaus Doldinger’s Passport gehört zu den deutschen FusionClassics“-AbendsLegenden
werden sie ihre
Versionen des Jazz
und Swing zu
Gehör bringen.
Ihren Höhepunkt
finden die 33.
Leverkusener
Jazztage am 10.
November mit dem
Auftritt der Soulund
FunkFormation Tower of
Power.
Diese
Ikonen blicken auf
eine mehr als
vierzigjährige
Karriere zurück,
haben mehr als 30
Alben
herausgebracht und
mindestens 60
Musiker in ihrer
Bandgeschichte
„verspielt“.
Tower of Power (Foto: Alex Solca)
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Eröffnet wird die „Groove Night“ von der Gewinnerband des „“Future Sounds“Wettbewerbs 2011, Mo’Blow. Mit der Fusion-Band Fourplay reiht sich eine weitere
Ausnahmeformation in den Abend und in die Geschichte der Leverkusener Jazztage
ein.
Dem Team der Leverkusener Jazztage ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen, ein
musikalisch vielfältiges Programm mit zahlreichen Highlights zusammenzustellen.
Weiterführende Informationen finden Musikliebhaber im Internet unter
www.leverkusener-jazztage.de.
Fotonachweis: Leverkusener Jazztage
Alle Termine der Leverkusener Jazztage auf einen Blick
Dieser Beitrag wurde publiziert am Montag den 8. Oktober 2012 um 13:36
in der Kategorie: Aktuelles, Kultur, Lifestyle.
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