Im Winter mal eben in die Karibik

FLUGREISEN EXTRA
Günstig fliegen. Mit allen Zielen ab Startplatz NRW
Mittwoch , 22. Oktober 2014
Ab in den Urlaub, der Kälte entfliehen. Von den Flughäfen in NRW sind es nur wenige Stunden bis zu den Sonnenzielen. Da strahlt die Familie.
FOTO: FOTOLIA
Im Winter mal eben in die Karibik
Ab Düsseldorf öfter zu den Palmeninseln. Und in die Kühle Russlands. Von Wolfgang Ibel
D
ie Welt entdecken. Ende Oktober startet der Winterflugplan, das attraktivste Angebot in NRW hat Düsseldorf. 50 Airlines fliegen zu 140 Zielen weltweit.
Air Berlin will den größten Airport in NRW bundesweit zum zentralen Startplatz machen. So gibt es
noch mehr Karibik-Ziele, sechsmal
wöchentlich geht es in die Domini-
kanische Republik nach Punta Cana oder Puerto Plata. Außerdem
fliegt Air Berlin nach La Romana,
Varadero (Kuba), Curaçao und Barbados. Neu sind Flüge nach Marrakesch (Marokko) und Fagernes
(Norwegen). Dagegen verabschieden sich die vertrauten Maschinen
der Lufthansa im Laufe der nächsten
Wochen. Bis auf die Linienverbin-
MIT TURKISH AIRLINES
AB MÜNSTER/OSNABRÜCK
NEU! NACH
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UND WEITER ZU
ÜBER 240 ZIELEN IN
100 LÄNDERN.
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dungen nach München, Frankfurt,
New York und Chicago wird es keine LH-Flüge mehr ab Düsseldorf geben. Tochter Germanwings übernimmt die Strecken. Anfang Januar
wird Zürich das letzte Ziel sein, das
zu Germanwings wechselt.
Eigentlich sollte Düsseldorf Anschluss ans Tropenparadies Thailand bekommen. Thai Airways zog
seine Flug-Pläne von Düsseldorf
nach Bangkok (zunächst) zurück.
In der Warteschleife bleibt Ryanair,
die Billiglinie möchte in Zukunft
noch öfter am Rhein landen – wie
jetzt schon in Köln/Bonn.
Und sonst? Tuifly düst ab Düsseldorf auf die warmen Kapverdischen
Inseln. Die Verbindungen nach
Russland frieren im Winter nicht
ein. So stockt Aeroflot die Flüge
nach Moskau-Sheremetyevo auf vier
tägliche Trips auf und startet erstmals im Winter täglich nach St. Petersburg. Ab März gibt es weiteren
Auftrieb in Düsseldorf. Terminal C
ist für fünf Millionen Euro umgebaut
worden: Auch der Supervogel A380
kann dann in Lohausen starten und
Kurs auf die ganze Welt nehmen.
Germanwings: neue
Ziele ab Düsseldorf
Langstreckenflüge
ab Köln
Germanwings baut das Flugangebot ab
Düsseldorf weiter aus und hat die nächsten Strecken von der Lufthansa übernommen: Die Airline fliegt nun auch nach Birmingham, Paris, Glasgow, Manchester
und Newcastle. Paris
(Foto) steht derzeit
mit 23 wöchentlichen
Abflügen im Düsseldorfer GermanwingsFlugplan. Birmingham wird 18 Mal pro
Woche angeflogen.
Manchester ist 17
Mal im Angebot,
Newcastle sechsmal und Glasgow siebenmal pro Woche. Auf dem Flugplan stehen
auch Valencia oder London-Stansted. Zum
Jahresanfang 2015 will Germanwings in
Düsseldorf die letzten Flüge von der Lufthansa übernehmen.
> Seite 3
Der Flughafen Köln/Bonn wird für die Airlines als Startplatz für Fernflüge attraktiver. Die Lufthansa überlegt, neue Ziele in
Asien, Afrika oder Amerika zu günstigen
Tarifen ab Köln/Bonn zu starten. Ferienflieger Condor
nimmt bereits ab
dem 4. November
jeden Dienstag Flüge nach Varadero
(Foto) auf Kuba auf.
Eingesetzt wird eine
Boeing 767-300.
„Mit Köln/Bonn erweitern wir unseren
Flugplan um einen attraktiven Abflughafen für die Langstrecke“, so Condor-Chef
Ralf Teckentrup. Er verweist auf „20 Millionen Anwohner“ in der Region.
Dazu: Großes Interview mit dem Kölner
Flughafenchef Michael Garven > Seite 2
AUS DEM INHALT
DORTMUND
Mit Sicherheit
schnell ans Ziel
Seite 4
DER GROSSE VERGLEICH
Jet, Auto, Bahn, Bus.
Wer ist schneller? Seite 6
ZUSATZGEBÜHREN
Wie viele Airlines
abkassieren
Seite 8
You are welcome
Winterflugplan gültig ab November 2014. Änderungen vorbehalten.
23 ZIELE IM WINTER AB
PADERBORN-LIPPSTADT AIRPORT
Agadir | Alicante | Almeria | Antalya | Bilbao | Faro | Fuerteventura
Funchal/Madeira | Gran Canaria | Hurghada | Ibiza | Jerez de la
Frontera | La Palma | Lanzarote | Madrid | Malaga | Marsa Alam
München | Nürnberg | Palma de Mallorca | Sevilla | Teneriffa Süd
Valencia
airport-pad.com
2
FLUGREISEN EXTRA
Köln mit Kurs auf Kuba
Die Langstrecken-Pläne: Interview mit Airport-Chef Michael Garvens
S
treik, Unwetter, weltweite
Krisen: Die Luftfahrt hat es
in diesem Jahr schwer. Wie
hat sich das auf den Flughafen
Köln/Bonn ausgewirkt? Wie sind
die Aussichten für die Zukunft?
Wolfgang Ibel im Gespräch mit
Airport-Chef Michael Garvens.
Für 89 Euro zum
Christkindel
Günstig für einen Tagestrip zum
Christkindlesmarkt (Foto) nach
Nürnberg. Für nur 89 € fliegt Air
Berlin vom Flughafen Paderborn /
Lippstadt zum Frankenairport. Von
dort sind es 12 Minuten bis in die
City zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte der Welt. Die Boeing
737-800 nach Nürnberg startet jeden Dienstag Morgen, zurück geht
es abends.
Den nächsten
Sommer buchen
Ab sofort kann der Sommerurlaub
2015 geplant werden. TUIfly hat
die Sommerstrecken zur Buchung
freigeschaltet. Neu im Programm
ist Chania auf Kreta ab Düsseldorf.
Air Berlin fliegt
auf Alitalia
Ab sofort will Air Berlin mehr mit
Alitalia in die Luft gehen. Deshalb
landet der Flug aus Düsseldorf
statt in Mailand-Malpensa, nun in
Limate. Hier gibt es angeblich bessere Weiterflüge innerhalb Italiens.
Eurolot neu nach
Warschau
Eurolot nimmt am 27. Oktober
eine Verbindung von Warschau
nach Düsseldorf auf. Geflogen wird
von Montag bis Samstag zweimal
täglich, sonntags einmal. Eingesetzt wird die Bombardier Q400
NG mit 78 Sitzplätzen.
Sonnenziele
im Winter
Noch mehr Sonnenziele hat Germanwings ab Herbst. Kreta ist bis
März neu ab Köln/Bonn im Flugplan. Larnaca auf Zypern fliegt
Germanwings den ganzen Winter
ab Köln/Bonn an. Mallorca ist ab
Düsseldorf fünfmal die Woche im
Angebot, ab Köln/Bonn sechsmal,
ab Dortmund zweimal. Neu im
Winterflugplan von Germanwings
ist die Algarve (Faro) in Portugal.
Nach Dubai und
gleich weiter
Emirates startet in Düsseldorf
zweimal am Tag mit einer Boeing
777-300ER nach Dubai (Foto). Interessant: Auf das Jahr verteilt
bleiben nur 40 Prozent der Passagiere in Dubai, 60 Prozent steigen
um und fliegen weiter.
Herr Garvens, Turbulenzen oder
Aufwind. Wie läuft’s bei Ihnen?
Wir sind mit dem Verlauf des Jahres bisher sehr zufrieden. Bei den
Passagierzahlen sind wir deutlich
besser unterwegs als im Vorjahr
und auch die Luftfracht legt wieder
zu. Wir befinden uns in einem stabilen Aufwärtstrend.
Der Blick auf Herbst und Winter:
Was gibt’s denn Neues?
Einige neue Ziele. Dublin, Larnaca, Stockholm, Rom, Faro zum
Beispiel. Wir haben wieder neue
Airlines wie Blue Air, Flybe oder
Corendon für Köln/Bonn gewinnen können. Sie bereichern unseren Flugplan mit spannenden Zielen. Unser Highlight ist die neue
Condor-Langstreckenverbindung
nach Varadero auf Kuba.
Billigflieger Ryanair eröffnet
eine Basis bei Ihnen. Was ist der
Grund?
Ryanair setzt verstärkt auf größere Flughäfen. Das Wachstumspotenzial an den kleinen RegionalAirports ist nahezu erschöpft. Insgesamt befindet sich der deutsche
Low-Cost-Markt auf Wachstumskurs, und das trotz Ticketsteuer.
Germanwings, Home-Carrier in
Köln/Bonn, ist seit einigen Monaten auch am Flughafen Düsseldorf sehr aktiv. Hat das Auswirkungen?
Übersichtlich: der Flughafen Köln/Bonn. Airport-Chef Michael Garvens (kl. Foto) hofft auf neue Ziele. FOTOS: D. OHMS
Germanwings hat in Düsseldorf
hauptsächlich Strecken übernommen, die vorher schon von Lufthansa geflogen worden sind.
Außerdem hat Germanwings angekündigt, auch in Köln/Bonn weiter
wachsen zu wollen.
Es gibt für Sie erfreuliche Nachrichten bei der Langstrecke. Wie
Sie schon sagten, fliegt Condor
erstmals nach Kuba. Der Beginn
einer neuen Ära? Man hört, dass
die Lufthansa Köln/Bonn sogar
als zentralen Airport für Fernziele nutzen will. Trifft das zu?
Die Langstrecke ist die Königsdisziplin für einen Flughafen. Bei
dem Kuba-Flug handelt es sich um
eine Art Testballon. Die Vorausbuchungen laufen mehr als zufriedenstellend. Wenn dieses zarte Pflänz-
chen gedeiht, können wir uns wohl
berechtigte Hoffnungen machen,
dass Condor das Langstrecken-Angebot im nächsten Winter ausbauen wird. Dieselben berechtigten Hoffnungen machen wir uns,
was die Pläne der Lufthansa für
eine neue Low-Cost-LangstreckenFamilie angeht. Wir sind überzeugt, dass Köln/Bonn Airport ein
idealer Standort für diese Lufthansa-Tochter wäre.
Bleiben wir am Boden. Was tut
sich denn in den Terminals?
Wir sind ein Airport, an dem sich
immer viel bewegt. Der Wartebereich im B-Stern wurde saniert und
ist ein Schmuckstück. Mit neuen
Gastronomie-Angeboten
wie
McDonald’s haben wir unsere Attraktivität weiter gesteigert. Aktuell
laufen Planungen für ein zweites
Hotel am Flughafen.
Und wie sieht es mit dem Parken
aus, dass an manchen Flughäfen
teurer ist als der Flug?
Bei uns können Urlauber schon
ab 33 Euro die Woche im Parkhaus
ihr Auto abstellen. Was die Parkpreise angeht, haben wir in NRW
klar die Nase vorn. Das hat uns
jüngst sogar der Passage-Vorstand
der Lufthansa in einem Interview
bestätigt. Wir sind ein Low-CostFlughafen, und das gilt eben auch
für unsere Parktarife.
Und wohin geht ihr nächster Flug
ab Köln/Bonn?
Am liebsten nach Kuba in die
Sonne mit meiner Familie. Es wird
aber dienstlich Berlin werden.
Welche Klasse soll ich denn fliegen?
Der Vergleichstest
Von Wolfgang Ibel
Gespart wird auf
der ganzen Linie
Die Welt des Fliegens hat sich verändert. Früher konnten sich die
Passagiere aussuchen: Buche ich
den Linienjet (mit viel Komfort,
aber ohne Zusatzkosten) oder
doch den Günstigflieger ohne Service, aber billig? Vor zehn Jahren
ging es für 19,99 Euro mit Germanwings noch nach Nizza oder mit Air
Berlin nach Spanien. Damals servierte die Lufthansa auf EuropaFlügen noch warme Kost.
Und nun? Fast alle Airlines gingen
auf Sparkurs. Die Preise zogen
kräftig an, auch Linien-Flieger
kassieren nun gerne für ein Extra.
Das Verwöhntwerden über den
Wolken wird immer dürftiger. Auf
dem Zwei-Stunden-Flug nach Barcelona etwa reicht die Lufthansa
in der Eco-Klasse ein kaltes Müsli.
Die angebliche Günstig-Airline
Vueling (Ableger von Iberia und
British Airways) kassierte für das
einfache Ticket von Barcelona nach
Düsseldorf 249 Euro und speist
den Passagier mit einem pappigen
Brötchen, belegt mit Huhn, ab.
Gleichzeitig will die Lufthansa eine
Günstig-Tochter gründen, die
Urlauber für eine Handvoll Euro
nach Asien oder Afrika bringen
soll. Linie oder Günstig-Flieger?
Der Passagier muss vor dem Buchen noch mehr rechnen, sich noch
besser informieren, welches Ticket er wählt. Flugreisen Extra will
dabei helfen, Geld zu sparen, Seite
für Seite. Damit Fliegen auch in
Zukunft Spaß macht. Und nicht zu
teuer wird.
Viel Spaß bei der Lektüre.
SO BUCHE ICH GÜNSTIG
1.
Umso näher ein Reisedatum rückt, umso höher
sind die Preise für Flugtickets.
Für die billigsten Flüge sucht
man drei Wochen oder länger
vor Reiseantritt, da die Preise
normalerweise 21 Tage, 14 Tage,
7 Tage und 3 Tage vor Abflug
nochmals erhöht werden
2.
Freitag und Sonntag sind
meist die teuersten FlugTage, auch Montage sind teuer,
da fliegen viele Businessleute.
W
enn nur das lange Fliegen nicht wäre“, sagen viele Leute. Und klagen vor allem auf
weiten Flügen über enge Sitze, schlechtes Essen,
wenig Komfort in der Eco. Ein himmlisches Vergnügen ist dagegen natürlich ein Flug in der teureren Business Class. Jetzt gibt es neu auch die
Premium Economy Class, die immer mehr Airlines anbieten. Welche der drei Klassen buche
denn icheigentlich am besten? Wir machten den
Vergleichs-Test im Condor-Jet von Frankfurt
nach Halifax (Kanada).
Business Class
Der Flug beginnt entspannend. An einem separaten Check-in-Schalter gibt es ohne langes Warten die Bordkarte. Der Sitzplatz am Fenster wurde schon vorab kostenfrei reserviert. Die Zeit
vor dem Start genießt man in einer exklusiven
Lounge. Getränke, Essen und Zeitungen gratis.
Nach dem Einsteigen nehmen die Flugbegleiter
einem den Mantel ab, reichen ein Glas Sekt. Bequeme Sitze. Nach dem Start verteilt die Crew
Kopfhörer, Zeitschriften und die Menükarte. Jedem Passagier wird ein Fünf-Gang-Menü vom
Feinsten auf echtem Porzellan serviert. Die Auswahl in der Bordbar ist groß und kostenfrei.
Nach dem Essen kann man einen Film auf dem
eigenen Sitzmonitor sehen. Die Film-, Serienund Musikauswahl ist riesig. Per Knopfdruck
verwandelt sich der Sitz in eine Liegefläche.
Schlafen wie daheim. Eine Stunde vor der Landung gibt es noch ein Frühstück. Dann die sanfte
Landung, die 7.20 Stunden vergingen wie im
Flug. Auch am Gepäckband muss man nicht lange warten. Der Koffer wird – dank eines besonderen Anhängers – am Anfang ausgeliefert.
LIEBE LESER
3.
Über den Wolken: Wie hier im Condor-Jet kann das Fliegen zum himmlischen Vergnügen werden.
Premium Economy Class
Die Vorteile zeigen sich schon am Flughafen.
Der Check-in erfolgt an einem eigenen Schalter.
Die Sitzplatzreservierung ist inklusive und auch
die Freigepäckmenge ist mit 25 Kilo höher. Der
Sitzabstand ist deutlich größer als in der Economy Class.
Über den Wolken angekommen, gibt es von
den Flugbegleitern kostenfreien Lesestoff und
Kopfhörer. Für Premium Economy Kunden ist
das Bordunterhaltungsprogramm mit zahlreichen Filmen und Serien inklusive.
Das Essen kommt. Das Premium-Menü konnte man vorab für 14,99 Euro vorab im Internet
bestellen. Es lohnt sich. Das warme Standardmenü wäre im Ticketpreis auch enthalten gewesen. Alkoholische Getränke gibt es zum Essen
kostenfrei. Jetzt ein bisschen ausruhen? Der Sitz
lässt sich viel weiter nach hinten neigen als in der
Eco. Da ist Schlafen gut möglich. Als Stärkung
vor der Ankunft wird ein Sandwich serviert. Vor
den Gästen aus den hinteren Reihen der Economy erreicht man das Terminal.
Economy Class
Die Schlange am Check-in ist lang. Den Sitzplatz
kann man vorab für 15 Euro reservieren. 23 Kilo
Gepäck sind inklusive. Der Wartebereich ist
voll, die Preise für Essen und Getränke am Flughafen in Frankfurt sind sehr hoch. Der Sitzabstand ist in Ordnung. Jeder Sitz hat sogar seinen
eigenen Monitor. Kopfhörer für die Nutzung des
Unterhaltungs-Programmes kosten 3,50 Euro.
Einige Filme und Musik sind in der Eco inklusive. Für das Premium Entertainment sind sieben
Euro extra zu zahlen. Das Essen naht: ein kleiner Salat, Nudeln, ein Stück Kuchen. Cola gibt’s
umsonst, der Rotwein kostet fünf, das Bier drei
Euro. Um nach der Ankunft möglichst ausgeruht zu sein, versucht man zu schlafen. In der
vollen Economy Class ist es etwas unruhig. Aber
der Blick aus dem Fenster lohnt sich. Vor der
Landung verteilen die freundlichen CondorFlugbegleiter noch einen Snack. Das Aussteigen
dauert, der Koffer kommt leider sehr spät.
Fazit: Die klassische Art, in die Ferne zu fliegen.
Ein passabler Service und Sitzkomfort ohne groFazit: So macht Fliegen Spaß. Und das für 1418 Fazit: Die günstige Vorstufe zur Business Class ße Extras. Dafür ein sehr gutes Preis-LeistungsEuro. Günstig im Vergleich zur Konkurrenz. für 619 Euro. Viel zusätzlicher Komfort und be- verhältnis. Der Flug hat 459 Euro gekostet. Und
Ausgeruht ankommen.
sonderer Service – durchaus zu empfehlen.
pünktlich angekommen sind wir auch.
caf
Erfahrene Fluggäste sagen: Den Flug am Dienstag nach 18 Uhr buchen, dann
sind die Preise angeblich besonders niedrig. Grund: Die
meisten Fluglinien stellen zu
diesem Zeitpunkt die Tarife für
die nächste Woche in das System ein. Die Zeit muss im Land
der Niederlassung der Fluglinie
sein, sonst dementsprechend
früher oder später.
IMPRESSUM
FUNKE MEDIENGRUPPE
FUNKE MEDIEN NRW GmbH,
Friedrichstr. 34 - 38,
45128 Essen, Tel.: 0201/8040
Geschäftsführer: Manfred Braun,
Thomas Ziegler
Produkmanagement Reise:
Pascal Brückmann
Redaktion:
Wolfgang Ibel
Leitung Anzeigen:
Markus Röder
Druck: Druckzentrum Essen,
Friedrichstr. 34 - 38
Druckzentrum Hagen, Hohensyburgstr. 67, 58099 Hagen
FLUGREISEN EXTRA
3
Der Riesenvogel kann bald landen
59 MAL GERMANWINGS
: Die Lufthansa verabschiedet
Airport für den A380 umgebaut. Neue Shops und Restaurants. Von Wolfgang Ibel
D
üsseldorf hat den Flughafen
fein gemacht. Die Terminals
wurden kräftig umgebaut.
Neue Shops, neue Restaurants, neuer Glanz. Die Duty Free-Shops sind
jetzt edel wie noch nie. Das Starten
und Landen soll noch mehr Spaß
machen. Autogrill, die Restaurantkette, die jeder Urlauber aus dem Süden kennt, deckt nun den Tisch im
Sicherheitsbreich.
Nachdem Quickers bereits im
Flugsteig B Snacks und Getränke
21,2
Millionen Passagiere nutzen
pro Jahr den
Düsseldorfer
Airport. Es gibt über 20 000 Stellplätze, 17 000 sind überdacht.
anbot, hat nun auch das Bistro Milano Herzhaftes vor dem Flug. Genießen wie auf einem italienischen
Marktplatz und anschließend satt an
Bord gehen. In der Luft gibt es ja
meist nichts mehr zu essen. Im neuen Kleid mit neuem Namen zeigt
sich „Gusto Ice Cream“, das ehemalige „La Gondola“ in der Ankunftsebene. Auch als Shopping-Meile
wird der Flughafen immer attraktiver, auch für Besucher, die gar nicht
fliegen, sondern sonntags oder am
Gleich geht’s los. Noch schnell durch die Sicherheitskontrolle und dann der
Sonne entgegen fliegen.
FOTOS: DENNIS OHMS
Abend einkaufen möchten. „Re- oder Cateringfahrzeuge stationiert.
member“ hat in den Aiport-Arkaden Die Umbauten sind bis Februar abden ersten Flagship-Store eröffnet geschlossen. Gesamtkosten: fünf
und hat alles für Haushalt und Gar- Millionen Euro.
Dann kann der A380 einfliegen.
ten. Armani Jeans hat seinen Shop
neben Hugo Boss Shop. Das italieni- Insider vermuten, dass Emirates den
sche Mode-Label hat auf 80 Quad- ersten Supervogel nach Düsseldorf
ratmetern Designermode und Ac- schickt. Kommt Emirates wirklich
cessoires. Einkaufen und dann abhe- mit dem Riesenjumbo? Dazu ein
ben.
Schon jetzt hat Düsseldorf
140 Flugziele, fast 60 davon
werden von Germanwings
angeflogen. In Zukunft will
der Airport die ganz großen
Vögel anziehen. Der Airport
möchte ein begehrter Landeplatz für den Airbus A380
werden, das größte Flugzeug
der Welt für bis zu 800 Passagiere. Bisher flog der Monsterjet im Liniendienst einen
Bogen um die NRW-Landeshauptstadt. Nun baut Düssel- Eine Ära endet. Germanwings übernimmt fast
dorf um. An Flugsteig C alle Flüge der Lufthansa in Düsseldorf.
wächst ein Verbindungsanbau mit drei beweglichen Fluggast- Unternehmenssprecher: „Düsselbrücken, über die die Passagiere des dorf ist ab Dubai eine wichtige DestiSuperjumbos ein- und aussteigen nation innerhalb unseres globalen
können. „Wir investierten in die Zu- Streckennetzes. Wir haben derzeit
kunft“, sagt Flughafenchef Thomas aber keine unmittelbaren Pläne,
Schnalke. Damit der A380 kommen einen A380-Dienst nach Düsseldorf
kann, werden auch größere Fahr- zu starten, überprüfen aber kontinuzeuge wie Tankwagen, Schlepper ierlich unseren Flugbetrieb.“ Neben
sich aus Düsseldorf. Tochter
Germanwings und Eurowings
übernehmen bis auf die Ziele
München, Frankfurt, New York
und Chicago ab Januar alle Strecken. Die meisten Verbindungen
sind schon umgestellt. AirlineSprecher Schöttes: „Es war ein
hartes Stück Arbeit, aber es hat
gut geklappt.“
: Die Passagierzahlen gingen
durch den Wechsel nicht zurück,
stiegen auf einigen Strecken sogar. Insgesamt fliegt Germanwings ab Düsseldorf mit 26 Maschinen zu 59 Zielen. Neu u.a.:
Thessaloniki, Ancona, Bastia,
Montpellier, Lamezia Terme,
Cagliari, Heringsdorf, Izmir, London-Stansted. Alle, die der Lufthansa nachtrauern: Die meisten
Germanwings-Piloten wurden
bei der LH ausgebildet, die Jets
werden weiter von der Lufthansa gewartet. Und die Preise sind
meist günstiger als bei der Lufthansa. Für 50 € gibt es bereits
Tickets etwa nach Göteborg.
großen Vögeln können die Gäste
auch Filme sehen. Auf der Besucherterrasse wurde in diesem Jahr erstmals großes Kino unter freiem Himmel getestet. So erfolgreich, dass es
im nächsten Sommer eine Fortsetzung gibt. Ein Flughafen wird zur Erlebniswelt.
Dazu auch Seite 7
Die Welt entdecken
Von A bis Z: alle Flugziele ab Düsseldorf
A
bu Dhabi (AB, Ethiad). Adana (SE). Agadir (AB,
GW). Alicante (AB). Amsterdam (KLM). Ankara
(Pegasus, SE). Antayla (AB, Condor, Corendon, Freebird, Onur, SE, Tuifly). Atlanta (Delta). Athen (Aegean).
B
arcelona (AB, GW, Vueling). Basel (GW). Beirut
(GE), Belgrad (Air Serbia). Bergen (AB). Berlin
(AB, GW). Bilbao (GW). Billund (British). Birmingham
(Fly Be, GW). Boa Vista (Tuifly). Bridgetown (AB).
Breslau (GW). Budapest (GW). Bukarest (GW).
C
D
atania (AB, GW). Cancun (AB). Chicago (Lufthansa). Curacao (AB).
London Stansted (Ethiad Regional, GW). Luxemburg
(Hahn Air). Luxor (SE). Lyon (GW).
M
adrid (AB, GW, Iberia), Mailand (AB, GW). Malaga (AB, GW). Malta (Air Malta). Manchester (FlyBe, GW). Marsa Alam (AB, SE). Marrakesch (AB, SE).
Miami (AB). Montego Bay (AB). Moskau-Domodedowo
(AB). Moskau-Sheremetyevo (Aeroflot). Moskau Vnukovo (GW). München (AB, Lufthansa).
Entspannter starten. Mit kurzen Wegen.
Und neuem Flugplan.
N
antes (HOP!). Neapel (GW). Newcastle (GW).
New York JFK (AB). New York Newark (Lufthansa). Nizza (GW). Nürnberg (AB,
GW).
jerba (AB, Condor, Nouvelair, Tunis Air). Dresden (AB, GW). Dubai (Emirates). Dubai World Central
(Condor). Dublin (Aer Lingus).
O
P
lbia (AB), Oslo (Scandinavian).
alma (AB, GW, tuifly). Paris
Charles de Gaulle (Air
France, GW). Peking (Air China). Ponta Delgada (AB). Posen
(GW), Prag (Czech, GW). Pristina (Adria Airways, GE, GW),
Puerto Plata (AB). Punta Cana
(AB).
E
F
nfida (AB, Nouvelair, Tunis Air). Erbil (GE, Iraqi).
agernes (AB). Faro (AB,
Tuifly). Florenz (AB). Fort
Myers (AB). Frankfurt (Lufthansa). Friedrichshafen (Intersky). Funchal (AB, Condor). Fuerteventura (AB, Condor, GE, Tuifly).
R
S
iga(Air Baltic). Rom Fiumicino (AB, GW).
azipsa (SE). Gaziantep
(GE). Genf (Ethiad Regional, GW). Glasgow (AB).
Göteborg (GW). Gran Canaria (AB, Condor, GE, GW,
Hamburg Airways, SE, Tuifly). Graz (Austrian).
t. Petersburg (Aeroflot,
GW). Sal (Tuifly). Salzburg
(AB). Samsun (GE). Santa Cruz
de la Palma (AB, Condor). Sharm El-Sheikh (GE, Hamburg Airways SE). Skopje (GE). Stockholm (GW, Scandinavian). Stuttgart (AB). Sulaymaniyah (GE, Iraqi).
H
T
I
V
W
Z
Lassen Sie Ihren Urlaub schon zu Hause
beginnen – direkt vor Ihrer Haustür: Vom
Dortmund Airport erreichen Sie spannende
Ziele in ganz Europa. Bis in den Urlaub sind es
nur wenige Schritte – und auf dem Weg begleitet Sie ein freundliches Lächeln. Wann
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(Air Cairo, AB, Condor, GE, GW, Hamburg Airways, SE, Tuifly).
nnsbruck (AB). Istanbul-Atatürk (Onur, Turkish). Izmir (Pegasus, SE). Istanbul Sabiha Gökcen (GW, Pegasus, Turkish).
J
K
L
erez (Condor, Tuifly).
alamata (Aegean). Kattowitz (GW). Kayserie (GE,
Pegasus, SE). Kopenhagen (AB, Scandinavian).
anzarote (AB, Condor, GE, Tuifly). La Romana
(AB). Leipzig (GW). Leeds (jet2.com). Linz (Austrian). Lissabon (TAP). London City (British). London
Gatwick (Easyjet). London Heathrow (British, GW).
eneriffa (AB, Condor, GE, GW, Tuifly). Tel Aviv
(AB). Teheran (GE, Mahan). Thessaloniki (GW). Tokio (ANA). Trabzon (GE). Tripolis (Afriqiyah). Tunis (Tunis Air). Turin (AB).
alencia (GW), Varadero (AB). Venedig (AB, GW).
Westerland (AB).
arschau (GW, K2). Wien (AB, Austrian GW). Westerland (AB).
afer(GE). Zürich (AB, GW, Swiss).
Angaben ohne Gewähr
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Treffen Sie uns auch bei
und
FLUGREISEN EXTRA
4
Über die Türkei in die Ferne
KURZ GEFLOGEN
Neue internationale Verbindungen ab Münster / Osnabrück nach Istanbul und London
M
rich. Weiterhin im Programm ist allerdings ihr Flug nach Stuttgart. Dieser wird Montag bis Freitag zweimal
täglich angeboten. Die Sommerziele
von Ryanair Malaga und Girona
werden im Winter ausgesetzt, werden aber im Sommer 2015 sehr
wahrscheinlich wieder angeboten,
verspricht Flughafensprecher André
Heinemann. Vielleicht gibt es dann
sogar neue Ziele von der irischen
Airline ab dem Münsterland-Airport
zu verkünden. Mehr Komfort gibt es
ab Januar für die Lufthansa-Passagiere nach Frankfurt.
it Turkish Airlines vom
Flughafen Münster / Osnabrück schnell und
günstig zu fernen Zielen in der Welt.
Bislang mussten die Passagiere des
Münsterland-Airports, wenn sie zu
Langstreckenzielen fliegen wollten,
meist mit der Lufthansa in München
oder Frankfurt umsteigen. Nun gibt
es eine praktische Alternative. Seit
dem Sommer fliegt die derzeit stark
expandierende Turkish Airlines viermal in der Woche mit einer Boeing
737-800 zum Flughafen IstanbulAtatürk. Wer nicht die Metropole am
Bosporus genießen möchte, kann
von dort zu einer Vielzahl von Destinationen vor allem in Afrika, im
Mittleren Osten und Asien weiterreisen.
Eine Messe für die Reise
Im Winter nach Ägypten
Für den Sommer 2015 hofft Flughafensprecher André Heinemann,
dass die Frequenzen von Turkish
Airlines noch einmal ausgebaut werden. Ebenfalls erst seit einiger Zeit
im Flugplan von Münster / Osnabrück ist die Verbindung von Flybe
zum Flughafen London-Southend.
Täglich düst eine ATR72 zum britischen Airport. Dieser ist knapp 60
Mit der ganzen Familie ab dem Flughafen Münster / Osnabrück zu Zielen in aller Welt.
Kilometer vom Zentrum Londons
entfernt. Die Bahnfahrt von der flughafeneigenen Station in die Innenstadt dauert knapp 50 Minuten. Für
Liebhaber der Sonne geht es auch im
Winter zu zahlreichen Zielen im Süden Europas unter anderem mehrmals in der Woche nach Antalya, Fu-
FOTO: FMO
erteventura, Gran Canaria, Teneriffa
und Mallorca. Neu ist der Germania
Flug nach Hurghada. AIS Airlines
fliegt im Winter nicht mehr nach Zü-
A
Zudem starten im Winter drei
weitere Airlines von Paderborn / Lippstadt in den Süden. Sun Express (montags,
freitags, sonntags), Onur Air
(dienstags) und Corendon Airlines (donnerstags und samstags) düsen nach Antalya. Diese Region ist gerade in den
Wintermonaten so beliebt,
weil sie bei milden Temperaturen schöne Badestrände, aber
auch touristische und kulturelle Möglichkeiten bietet. Paderborn / Lippstadt, für das Sauerland ein Tor zur Welt.
i
Weitere Informationen:
www.airport-pad.com
Varadero
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ins Karibikparadies. Schon ab
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Fran
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€319
D
Vom Flughafen Weeze mit Ryanair direkt ans Meer.
Von Weeze einmal quer
durch Europa
Vom Niederrhein einmal quer durch Europa. Im
kommenden Winterflugplan werden ab dem Flughafen Weeze (60 Kilometer hinter Düsseldorf)
insgesamt 29 Ziele angesteuert. Verantwortlich
hierfür ist die irische Günstigairline Ryanair. Die
Gesellschaft hat in der jüngeren Vergangenheit
ihren Passagierservice verbessert. So dürfen
neuerdings zwei Handgepäckstücke kostenfrei
mitgeführt werden. Auch das Gerangel um einen
Sitzplatz hat seit einiger Zeit ein Ende. Jeder Passagier erhält nun, wie bei den meisten anderen
Airlines auch, beim Check-in automatisch einen
Sitzplatz zugewiesen. An Bord gibt es nun italienschen Kaffee. Der kostet allerdings immer noch.
Im Sommer 2015 erweitert die Airline ihr Flugangebot ab dem Airport Weeze noch einmal. Fünf
neue Ziele werden dann angeboten. Mehrmals in
der Woche geht es nach Agadir, Tallinn, Bydgoszcz, Stockholm und Vaxjö.
caf
Jeck auf Kuba?
99
One -wa y Kom plet tpre
is.
An deutschen Flughäfen ist das
Personal aus Passagiersicht besonders freundlich. Beim renommierten „Skytrax Award
2014“ wurden gleich drei deutsche Airports in die Top Ten gewählt. Auf Platz 1 liegt der Flughafen München, Düsseldorf auf
Platz sieben und Köln/Bonn auf
Platz neun.
: Chicago-Flug gestrichen
Im Winterflugplan hat American
Airlines den Flug nach Chicago
ab Düsseldorf gestrichen.
: Condor fand Anschluss
Germanwings übernimmt ab
Köln/Bonn neue innerdeutsche
Anschlussflüge für die Langstreckenflüge von Condor.
Neuer Service in Dortmund
Viele neue Ziele ab Paderborn/Lippstadt
München zu den CondorLangstreckenflügen,
etwa
nach Punta Cana in der Dominikanischen Republik, nach
Kuba, Cancún, Mombasa oder
Mauritius. Auch können die
Gäste in München auf Flüge
von Lufthansa und ihren Star
Alliance Partnern umsteigen.
Bereits am Paderborn / Lippstadt Airport erhält der Passagier beim Check-in seine Bordkarte mit weiteren Informationen für den Weiterflug, sein
Gepäck wird in München
automatisch weiterverladen.
Der Lufthansa Flug nach München wird auch im Winter bis
zu viermal täglich angeboten.
: Ausgezeichnetes Personal
Schnell starten
Das Tor zum Süden
b in den Süden. Der Flughafen Paderborn / Lippstadt hat einen attraktiven
Winterflugplan. Nonstop geht
es mit Air Berlin nach Teneriffa
Süd und Palma de Mallorca.
Über das Drehkreuz Nürnberg
werden mit Air Berlin dienstags neu Marsa Alam, Hurghada, Agadir, Madeira sowie Santa Cruz de La Palma erreicht.
Mit Condor können die Urlauber ohne Umsteigen nach Antalya, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, Palma de
Mallorca, Teneriffa Süd und
zum neuen Ziel Hurghada
starten. Mit den Zubringerflügen der Lufthansa geht es via
Dann nämlich wird auf allen täglichen Frequenzen mit einer großen
Boeing 737 geflogen. Das Besondere: Dieser Flugzeugtyp kann über die
Flugzeugbrücke bestiegen werden,
so dass die Passagiere auch bei Wind
und Regen entspannt ihre Reise beginnen können. Wer seinen nächsten Urlaub für das Jahr 2015 planen
möchte, der kann sich am 24. und
25. Januar auf der Reise & Freizeit
Messe im Terminal des Flughafens
Münster / Osnabrück von zahlreichen Destinationen und Flugangeboten inspirieren lassen.
caf
: Kein Flugmodus mehr
Schon bald dürfen sich die elektronischen Geräte der Flugpassagiere während des gesamten
Fluges im Empfangsmodus befinden. Dies hat die Europäische
Flugsicherheitsagentur Easa
festgeleget. Der Flugmous ist
dann nicht mehr nötig. Jede Airline muss sich zertifizieren lassen, dass ihre Flugzeugsysteme
durch die Dauernutzung nicht
beeinträchtig werden.
Foto
rechts:
Vorfreude auf
die
Adventszeit. Der Flug
ins weihnachtliche Wunderland: Von Dortmund
direkt
zum „Winterwonderland“ an
die
Themse
starten. Festlicher Spaß mitten in London.
FOTO:
PRESS HYDEPARK
as Angebot an Zielen in Osteuropa ab dem Flughafen
Dortmund wächst und
wächst und wächst. Zum Winterflugplan 2014 / 15 erweitert Wizz
Air abermals ihr Streckennetz ab
dem Westfalenairport. Ab dem 26.
Oktober fliegt die ungarische Airline
zweimal wöchentlich ins rumänische Sibiu, auf deutsch auch als Hermannstadt bekannt. Im März 2015
startet dann die neue Verbindung in
die polnische Hauptstadt Warschau.
Seit dem Sommer sind bereits Tuzla in Bosnien-Herzegowina und Riga
mit Wizz Air erreichbar. Insgesamt
bietet die Airline mittlerweile fast 20
verschiedene Flugziele ab Dortmund an. Auch im Winter fliegen
unter anderem Ryanair, Germanwings und Easyjet zu vielen Städtezielen in ganz Europa, etwa nach
London, München und Krakau. Gerade diese Ziele sind zur Weihnachtszeit ein besonderes Erlebnis.
Wer auch im Winter ein wenig
Sonne tanken möchte, kann von
Dortmund aus nach Antalya und
Palma de Mallorca reisen. Etwas weniger Flüge hat im Winter Ryanair.
Air Berlin und Vueling fliegen den
Westfalenairport in der kalten Jahreszeit nicht an. Ab Frühjahr will
Iberia-Tochter Vueling wieder regelmäßig nach Barcelona starten. Air
Berlin wird Dormund auch im Sommer nicht mehr anfliegen. Dafür
wird Germanwings Urlauber nach
Mallorca bringen. Damit Fluggäste
in Dortmund noch schneller durch
die Sicherheitskontrolle gelangen,
bietet der Flughafen seinen Kunden
einen besonderen Service. Für fünf
Euro pro Person können die Passagiere die so genannte Fast-Lane benutzen. Das hierzu benötigte Ticket
kann vorab an der Information gekauft werden. Dieses Ticket wird
dann an der Sicherheitskontrolle auf
einen Scanner gelegt. Anschließend
wird die Bordkarte gescannt, ein Tor
öffnet sich und der Passagier gelangt
ohne langes Anstehen durch den Sicherheitscheck.
Schon für 13 €(1 Tag) bzw. 45 €(1
Woche) kann man in Dortmund auf
den Parkplätzen P 3, 6 und 7 sein
Auto abstellen. Damit dieser Preis
auch immer verfügbar ist, dürfen
Kunden, falls die beiden Parkplätze
voll sind, ohne Aufpreis auf dem terminalnahen Parkhaus P2 parken.
Hierzu muss nur innerhalb von 60
Minuten nach Einfahrt das Ticket an
der Parkleitzentrale umgeschrieben
werden. Und auch bei den Betriebszeiten gibt es Positives zu berichten.
Neuerdings darf am Flughafen länger gestartet und gelandet werden.
Flugzeuge dürfen demnach bis 22.30
Uhr noch abheben und sogar bis
23.00 Uhr landen. Hiervon profitieren auch die Fluggäste, da durch die
längere Betriebszeit der Flughafen
für viele Airlines noch deutlich attraktiver wird und neue Ziele in den
Flugplan aufgenommen werden
können. Allerdings rechnet der Flughafen erst ab dem Winter 2015 /16
mit dem zusätzlichem Aufwind. caf
5
FLUGREISEN EXTRA
Mit der City-Card die Welt entdecken
Wer mit dem Flugzeug auf große Reise geht, kann in vielen Ländern auf Sparkurs gehen
W
ROM. Wer mindestens drei Tage in
Rom bleibt, für den lohnt sich der Erwerb des Roma Pass. Für 30 Euro erhält man ein Drei-Tagesticket für
freie Fahrt mit fast allen öffentlichen
Verkehrsmitteln, kostenlosen Eintritt in zwei Museen und Ermäßigungen beim Besuch der anderen
Museen,. Besucher unter 18 Jahren
bzw. über 65 Jahren sollten den Roma Pass nicht kaufen, da die meisten
Sehenswürdigkeiten für sie frei sind.
Der Roma Pass gilt leider nicht für
die für die Vatikanischen Museen.
er die Welt mit dem Flugzeug entdeckt, kann vor
Ort sparen. Viele Städte
bieten attraktive „City-Pässe“ zum
günstigen Preis an. Viel sehen für
wenig Geld. Ein kleiner Überblick.
WIEN ist immer wieder eine Reise
wert. Die zahlreichen Museen, Konzerte, Restaurants oder Einkaufsmöglichkeiten machen einen Besuch nie langweilig. Für Besucher
der Stadt gibt es die Wien-Karte.
Mit ihr können alle U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse kostenfrei besucht werden. Zudem kann mit der
Karte bei über 200 Einrichtungen
gespart werden: So warten beispielsweise 25 Prozent Ermäßigung bei
der Kunsthalle, 11 Prozent beim berühmtem Riesenrad im Prater oder
auch 10 Prozent bei der Volksoper.
Auch in Restaurants werden kleinere Rabatte gewährt. Der Preis für die
Wien-Karte: 18,90 Euro für 48 Stunden und 21,90 Euro für 72 Stunden.
BARCELONA. Die Barcelona Card
hat viel zu bieten: freien Eintritt zu
26 Attraktionen, Rabatte bei 75 Museen, Freizeitaktivitäten, kulturellen
Einrichtungen, Shops, Kneipen und
„Da vorne ich ja das Museum“. Die beiden haben den City-Pass. Foto: Fotolia
Restaurants. Öffentliche Verkehrsmittel sind innerhalb des Stadtgebietes (Zone 1) Metro, Tram, Linienbusse, FGC (Katalanische Eisenbahn),
RENFE (Eisenbahn) kostenlos.
Freie Zugfahrt und Bus 46 vom Flughafen in die City. Preis: 42,30 Euro
(drei Tage), 55,80 Euro (fünf Tage).
NEW YORK ist leider sehr teuer.
Deutlich günstiger ist es, wenn man
sich vor der Reise den New York City Pass besorgt. Mit ihm kann man
sechs verschiedene Attraktionen der
Metropole besuchen, etwa das weltberühmte Guggenheim-Museum,
mit Kunst aus dem 20. Jahrhundert.
Im American Museum of Natural
History wird die Geschichte der
Menschheit thematisiert, im Museum of Modern Art sowie dem Metropolitan Museum of Art kann man
weltbekannte Meisterwerke bewundern. Nach so viel Kultur wartet am
Abend ein toller Blick über New
York. Mit dem Aufzug geht es auf die
Aussichtsplattform des Empire State
Buildings. Die Fahrt ist umsonst, nur
die Weiterfahrt in die 102. Etage
muss extra bezahlt werden. Sehr lohnend sind eine Fährüberfahrt zur
Insel der Freiheitsstatue oder eine
Bootsrundfahrt mit der Circleline.
Preis: 80 Euro, regulär würden alle
Sehenswürdigkeiten zusammengerechnet 135 Euro Eintritt kosten.
TORONTO. Der City Pass ist ein
Heft mit Eintrittskarten für fünf TopAttraktionen. Man spart 45 %. Gültig an neun aufeinanderfolgenden
Tagen. Gilt für CN Tower, Tower Experience Royal, Ontario Museum
Casa Loma, Toronto Zoo und Ontario Science Centre.
BERLIN mit der CityTourCard unkompliziert und sparsam erkunden.
Freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mindestens 15 %
Ermäßigung bei 40 Partnern. Für
zwei Tage nur 16,90 Euro.
KOPENHAGEN. Die Kopenhagen
Card bietet u.a.: freies Fahren in Zügen, Bussen, U-Bahnen (sogar Flughafentransfer), Gratis-Eintritt zu 75
Museen, Preisnachlass auf viele At-
traktionen, Standrundfahrten, Restaurants oder Autovermietungen.
Der Preis: 47 Euro für zwei Tage.
GÖTEBORG. Die City Card gibt es
ab 45 Euro für 24-, 48- oder 72-Stunden. Freie Fahrt im öffentlichen
Nahverkehr, freier oder ermäßigter
Eintritt zu Museen und Sehenswürdigkeiten, Ermäßigungen wie das
Universeum oder die Festung Älvsbo. Immer einen Besuch wert:
Schloss Läckö (Foto) auf Kallandsö.
LONDON. Freien Eintritt gibt es mit
dem London Pass zu mehr als 60 Attraktionen, sogar Tower of London,
Westminster Abbey, London Bridge
Experience, Themse-Bootsfahrt. Unbegrenzte Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel. Preis: 112
Euro für zwei Tage. Gratis: ein 160
caf
Seiten starker Reiseführer.
Der Spar-Pass
Im Test: Auch die Schweiz kann günstig sein
D
ie Schweiz? „Ist doch viel zu teuer“, sagen
viele. Das alte Vorurteil. Wirklich? Der
Test: Acht Tage Schweiz mal ganz anders. Wir
lassen das Auto zuhause. Und fliegen. Günstig
mit Germanwings ab Düsseldorf. Für knapp
40 Euro hin. Und 40 Euro zurück. Glück gehabt beim Buchen.
Wir übernachten auch nicht im teuren Basel, sondern gleich vor der Grenze, auf deutschem Boden. Da gibt es das kleine Apartment
noch für 40 Euro am Tag. Wir werden die Wohnung nur selten sehen. Denn wir haben ja den
„swiss pass“. Den kann jeder für 320 Euro kaufen. Klingt auf den ersten Blick teuer, aber dieser Pass hat es in sich. Er gilt für acht Tage und
macht die Schweiz zum Spar-Land. Denn mit
diesem Ausweis kann jeder Zug gratis genutzt
werden, und auch jeder Postbus, der oft bis auf
das entlegenste Bergdorf rollt. Gratis sind auch
die Schiffe auf den großen Seen, Busse und
Bahnen in fast allen Städten auch. Und die
Mehrzahl der Museen öffnen sich ebenfalls
ohne Ticket. Man fühlt sich wie ein Promi. Wir
nutzen
die Ferienwoh-
Draußen satte Weiden, braune Kühe. Die
Postkartenlandschaft, die die Welt liebt. Hinter Bern Eiger, Mönch und Jungfrau mit
schneebedeckten Gipfeln. Paradiesisch die
alten kunstvoll bemalten Häuser, Romantik
wie früher. Wir steigen um aufs Schiff. Auf
dem Thuner See nach Interlaken. Keine 58
Euro gezahlt. Ein Ausblick wie gemalt.
Nächster Tag: Freifahrt zum Genfer See
(sonst 73 Euro). Weinberge, alte Schlösser.
Mit dem Raddampfer Kurs auf Montreux.
Umstieg in den Zug nach Martigny. Ziel: das
Museum Fondation Pierre Gianadda. 100 alte
Renoir, ganz ohne Eintritt (eigentlich 16
Euro). Über den Nobelort Gstaad heim.
Am nächsten Morgen früh aufstehen.
Durch das Kandertal und den langen Lötschbergtunnel und Visp. Dann auf der Strecke
des Glacier Express nach Zermatt. Matterhorn ohne Wolken. Die Kugel Eis kostet hier
3,50 Euro, eine Portion Pommes 8 Euro. Wir
verzichten. Den Reiseproviant haben wir
günstig bei Aldi gekauft, auch Lidl gibt’s in der
Schweiz. Tag vier: Ausflug ins Berner Oberland. Tour auf dem See und dann mit der
Brienzer Rothornbahn (mit Dampf!) auf den
Gipfel. Kostet sonst 69 Euro.
Wir haben klugerweise den
„Peak Pass“ zusätzlich für 48
Euro erstanden und müssen
nun nichts berappen. Auch
nicht tags darauf für die Reise
auf den Säntis (45 Euro) oder
den Niesen (35 Euro).
Acht Gipfel
Mit dem Peak Pass können
wir landesweit acht Gipfel
mit der Bergbahn erklimmen,
auch den Monte Bre über Locarno. Die Zugreise via Luzern, das Goms, Brig und
Bern zurück. Diese Tour alleine hätte mehr als 200 Euro gekostet. Der swiss pass rechAb Düsseldorf mit Germanwings nach Basel fliegen. Und dann net sich also schnell. Wir wadas Matterhorn-Land mit Bahn und „swiss pass“ entdecken.
ren noch in Solothurn, in Lugano. Auch in St. Gallen, St.
nung bei Basel nur als Schlaf-Station und ent- Moritz. Davos und Winthertur. Kreuz und
decken die Schweiz von hier aus jeden Tag neu quer durch die Schweiz, alles mit einem Pass.
mit der Bahn. Selbst abgelegene Winkel sind
Gesamtkosten am Ende pro Person: mit Vermit der Bahn zu erreichen. Mit dem „swiss pflegung und Flug keine 750 Euro. Dafür acht
pass“ sind wir acht Tage lang ohne weitere KosTage voll einmaliger Eindrücke, manchmal
ten auf Achse.
auch ein bisschen anstrengend. ZwischenZunächst lassen wir uns bis Thun bringen.
durch über satte Almen gewandert, Raclette
Keine zwei Stunden, die ersten 80 Euro gegenossen. Ganz besondere Ferien. Nur Heidi
spart, soviel würde das reguläre Ticket kosten. haben wir nicht getroffen.
Wolfgang Ibel
NEW YORK
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6
FLUGREISEN EXTRA
Alle Wege führen nach München...
Der Test: ab Essen mit Flugzeug, Bahn, Auto und Fernbus in den Süden. Wer ist der Sieger ?
E
s gibt viele Möglichkeiten zu reisen: mit dem eigenen Auto, der Bahn,
dem Flugzeug oder auch
dem Fernbus. Was ist die
günstigste Alternative
für einen Wochenendtrip? Wir machten den
Test. Das gemeinsame
Ziel: München. Abfahrtsstadt: Essen, morgens gegen 8 Uhr. Welches Verkehrsmittel war
das Schnellsteünstigste? Wer hatte vor Ort die
meiste Zeit, die Stadt zu
erkunden? Und wer hat
sich am meisten erholt?
Vier Reporter dieser
Zeitung waren unterwegs. Was haben die
Test-Fahrer erlebt?
SO BUCHE ICH GÜNSTIG
: Wann ist die beste Zeit, einen
günstigen Flug zu buchen? Das haben Experten ausgerechnet, die
die Preise ein Jahr lang beobachteten.
Demnach sind Langstreckenflüge
für den Sommerurlaub generell im
Februar am günstigsten zu haben.
Also mitten im Winter auf
Schnäppchenjagd gehen.
Wer seinen Urlaub aber lieber innerhalb Europas verbringen möchte, spart generell mit fünf Wochen
Buchungsvorlauf vor dem Abflug
am meisten.
Anders sieht es auf den AmerikaStrecken aus: Um in die USA zu
reisen, sollte man etwa 25 Wochen
vor der Abreise buchen.
Den Flug auf die Kanaren drei Wochen vor Start buchen.
Das überraschendste Ergebnis der
Preis-Studie ist wohl die Karibik:
Um den günstigsten Flug zu bekommen, sollte man es eine Woche vor Abflug versuchen.
: Dennoch immer die Preise beobachten: Oft gibt es auf allen
Strecken kurzfristig Topangebote.
Flugzeug
Bahn
Auto
Fernbus
nsere Flugzeit nach München beträgt 50 Minuten“, begrüßt uns die Lufthansa Stewardess über
das Bordmikrofon auf dem Flug von Düsseldorf
in die bayerische Hauptstadt. Es ist 8.50 Uhr. Abfahrt in
Essen war 7.30 Uhr, dann Fahrt zum Flughafen und ein
Parkplatz für 25 Euro (zwei Tage). Die Abfertigung am
Boden verlief unkompliziert und schnell. Keine Warteschlangen beim Check-in und an der Sicherheitskontrolle. Pünktlicher Abflug. Eingedeckt mit zahlreichen Zeitungen – gab es kostenfrei im Abflugbereich – sitze ich
am Fenster und genieße den Ausblick beim Start. Die gute Sicht bleibt leider nicht sehr lange. Wir fliegen durch
die Wolken. Der Flug heute am Samstag ist nicht sehr
voll. Hinter mit sitzen drei Bayern-Fans aus dem Sauerland, die zum Heimspiel der Münchner fliegen. Der Copilot erklärt die Route: Über Siegen, Frankfurt, Würzburg und Nürnberg direkt nach München. Die Bordver-
agen 21, Platz 47. Der Sitz am Gang für die
nächsten fünfeinhalb Stunden auf der ICEFahrt von Essen nach München, ohne Umstieg. Es geht pünktlich los. Gedränge im Zug. Ausreichend Platz für alle Koffer gibt es leider nicht. Mit fast
300 Stundenkilometern rasen wir nun parallel an der
Autobahn 3 vorbei, schneller geht’s nun wirklich nicht.
An das Handyverbot im Ruheabteil halten sich nur wenige. Keine Spur von Ruhe. Immerhin kann man lesen, das
verkürzt die Zeit.
Ab Frankfurt wird es endlich deutlich leerer. Ich habe
Hunger und schaue im Speisewagen vorbei. Die Preise
sind nicht auf Schnäppchen-Niveau: Nudeln mit Tomatensoße 8,90 €, eine kleine Portion Chili con Carne
5,90 €, ein Sandwich 3,90 €. Ein Kaffee kostet 2,80 €,
eine Cola 2,80 €, das Bier 3 €. Zurück auf meinem Platz
haben wir schon Aschaffenburg und Würzburg hinter
ünchen mit dem Wagen? Auf den ersten Blick
die bequemste Art zu reisen. Keine Anfahrt
zum Flughafen, kein überfüllter Zug, kein
endlos langes Rumsitzen im Fernbus. 8 Uhr morgens,
Reisetasche eingepackt in den Hyundai ix35, bisschen
Proviant. Sogar mal vernünftige Musik in WDR 2. Ab auf
die Autobahn. Wie üblich an einem Samstagmorgen zunächst wenig los. Das wird sich ändern. Der erste Stau.
Köln, na klar. Zentimeterweise geht es voran, fast 30 Minuten dauert die Quälerei. Umschalten auf SWR 1. „Die
besten Hits aller Zeiten“. Es rollt wieder. Wirklich freie
Fahrt sieht aber anders aus. Das Höchsttempo wechselt
ständig. Mal 100, 120, kurz 80, 130. Der Blick klebt an
den Temposchildern, bloß nicht in eine Radarfalle tapsen. Frankfurt kommt näher. Und der Horror beginnt.
Vier, fünf endlose Baustellen am Stück. Kein Arbeiter zu
sehen, aber enge Fahrspuren. Unfall auf der Gegenspur.
ie Reise mit dem Fernbus beginnt hinter dem Essener Hauptbahnhof. Morgens, kurz nach acht.
Von der Bushaltestelle sehe ich den ICE des Kollegen abfahren. Der Fernbus ist grün und pünktlich. Das
Ticket, im Internet gebucht für 25 Euro. Das Gepäck ist
kostenfrei. Der Bus ist noch sehr leer. Essen ist nach
Duisburg erst die zweite Haltestation. Ein Platz am Fenster. Der Sitzabstand scheint größer als im Flugzeug und
bei der Bahn. Sogar eine Steckdose gibt es an jedem
Platz. Der Busfahrer erklärt kurz das Wichtigste. Anschnallpflicht. 60 Euro würden fällig, falls die Polizei
kontrolliert. Über Dortmund, Siegen und Gießen gen
Süden. Der Bus wird immer voller. Nur wenige steigen
aus. Der kleine Hunger kommt. Was gibt es? Nicht viel,
aber dafür günstig. Kaffee, Softdrinks und Bier 1,50
Euro, Erdnüsse oder Gummibärchen einen Euro, Prosecco 3,50 Euro. Halbzeit in Aschaffenburg. Langsam
pflegung ist noch kostenlos. Es gibt einen Nussriegel und
freie Getränke. Das reicht für die kurze Zeit. Der Anflug
ist etwas wackelig, aber die Sicht auf die Alpen einmalig.
Landung in München. Eine Außenposition. Ein Bus
fährt zum Terminal. Da ich nur mit Handgepäck reise,
geht es direkt zur S-Bahn Haltestelle des Flughafens. Die
Fahrt ist leider sehr teuer. 10,40 Euro und beim Rückweg
noch mal 10,40 Euro. Die Tour in die City dauert länger
als der Flug. Grüß Gott, Frauenkirche. Es ist 11.30 Uhr.
Von den drei anderen Testfahrern ist noch keiner da.
Zeit, die Stadt zu erkunden.
Fazit: Vier Stunden Anreise. Der Flug (119 Euro rechtzeitig gebucht) war kurz und entspannend. Dazu Parken, Transfer in München und Benzin für An- und Abfahrt zum Airport Düsseldorf insgesamt ca. 171 Euro.
Aber viel Zeit zum Sehen und Genießen in München.
Am Sonntag mittags noch ein Ausflug zum Starnberger
See, als die Kollegen längst unterwegs nach Essen sind.
Rückflug am späten Abend.
Tobias Bruch
uns gelassen. Drei Stunden Fahrt liegen jetzt schon hinter uns. Mein Sitznachbar schnarcht. Ich probiere das
Bahnunterhaltungsprogramm in Form von Musiksendern über Kopfhörer. Keine riesige Auswahl, aber immerhin. Was gibt es denn Neues in der Welt? Über meinen Computer versuche ich mich in das Bahn-Internet
einzuloggen. 4,95 € für einen Tag? Ich verzichte. Ab
Nürnberg dauert es noch knapp eine Stunde. Vor München noch einmal auf die Toilette. Hier könnte auch mal
wieder geputzt werden. Mit nur fünf Minuten Verspätung Ankunft am Mittag in München. Zu Fuß in zehn
Minuten am Stachus. Es ist 13.45 Uhr.
Fazit: 5 ½ Stunden Anreise vergingen relativ schnell.
Ausnahmsweise mal kein Streik. Leider gab es im Zug
viel Unruhe. Dennoch kam man entspannt an. Erfreulich der Preis: Hin- und Rückfahrt im Sparpreis für 58 €
plus 9 Euro für die Sitzplatzreservierung (gesamt. 67 €).
Und es blieb mehr als ein Tag Zeit für München. Rückfahrt am nächsten Mittag, 17 Uhr.
Sebastian Wolf
Schon fast 12 Uhr, nicht mal die Hälfte der Strecke. Ein
Flugzeug am Himmel. Es gleitet über alle Staus. Bayern
erreicht. Aschaffenburg. Wertheim, kurzer Stopp am
Outlet-Center, das gleich an der Autobahn liegt. Na ja, so
toll sind die Preise nun auch nicht. Weiter über Würzburg, Nürnberg, Ingolstadt. Es zieht sich. In Bayern wird
offenbar gerne gerast. Viele Audi und BMW, die die linke
Spur mit aller Kraft beherrschen wollen. Kein Wunder,
dass es hier so oft kracht. Dazu noch ein paar lästige
Tagesbaustellen. Dann am Horizont die Arena der Bayern, die sich neben riesigen Müllhalden erhebt. Einfahrt
in die City. Lauter rote Ampeln. Gedränge in den Straßen, mit Mühen einen Parkplatz gefunden. Es ist 16.30
Uhr. Bis zur Rückfahrt bleiben 24 Stunden. Das reicht
fürs Deutsche Museum, Schwabing und zwei Maß Bier.
Fazit: Fast 8,5 Stunden auf der Straße. Das war keine
Erholung. Sprit für fast 190 Euro (mit Rückweg) verbraucht. Und nur ein Gedanke: Warum bin ich nicht geflogen?
Wolfgang Ibel
kann ich nicht mehr sitzen, kurze Pause vor dem Bus. Es
geht weiter. Würzburg. Der Lesestoff ist längst aufgebraucht, die DVD bereits angeschaut. Immer noch vier
Stunden Fahrt. Ich versuche, das bordeigene, immerhin
kostenfreie W-Lan-Netz zu nutzen. Es ist ein bisschen
lahm. Nürnberg als letzter Halt vor München. Ein dicker
Stau auf der Autobahn. Fast alle dösen an Bord. Es wird
immer langweiliger. Dann endlich sehen wir die Münchener Frauenkirche. Um 19 Uhr angekommen am Busbahnhof Hackerbrücke, recht zentral in der City. Aus
den fahrplanmäßig aufgeführten 10 Stunden und fünf
Minuten sind lange 11 Stunden geworden. Viel Zeit, um
München zu entdecken bleibt nicht mehr.
Fazit: Fast 11 Stunden auf Achse, dafür lediglich 50
Euro für Hin- und Rückweg gezahlt, aber nur einen
Abend lang viel zu wenig von München gesehen, denn
schon am nächsten Morgen geht es zurück. Fernbus?
Für einen kurzen Wochenendtrip eigentlich nur was für
großeBus-Fans.
Julia Lippe
U
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FLUGREISEN EXTRA
7
Einmal wie ein Star fliegen
In Düsseldorf und Köln gibt es VIP-Betreuung. Von Nikolaus Findling
S
o angenehm kann eine Flugreise beginnen: Der Passagier
fährt mit dem Auto an einem
speziellen Terminal vor, das Fahrzeug wird von Flughafen-Mitarbeitern angenommen und geparkt. Die
Zeit bis zum Abflug genießt der Fluggast nach der individuellen Sicherheitskontrolle ohne lästiges Anstehen in der Lounge bei Häppchen
und Getränken, bevor er mit einem
Nobelauto direkt zum Jet gebracht
wird – und noch vor allen anderen
Passagieren einsteigt.
Um eine solche Rundum-SorglosBehandlung genießen zu können,
muss man weder hochrangiger Politiker, Wirtschaftsboss oder Rockstar
sein. Die Großflughäfen Düsseldorf
und Köln/Bonn bieten ihren VIPService auch jenen Kunden an, die
mit dem billigstmöglichen Ticket
nach Mailand, Madrid oder Mallorca fliegen. In Köln/Bonn entscheiden sich immer häufiger Familien
dafür, ihren Urlaub wie Prominente
zu beginnen, sagt Dirk Laufenberg
vom VIP-Service-Anbieter.
Elton John treffen
Die VIP-Betreuung in einem ExtraAbfertigungsgebäude gibt es für
zwei Passagiere schon ab 70 Euro, inklusive Fahrt direkt zum Flugzeug
(plus Mehrwertsteuer). Ein dritter
Fluggast in der Gruppe wird mit 30
Euro zur Kasse gebeten, Kinder
unter sechs Jahren reisen gratis. Bei
Benutzung der Lounge verdoppelt
sich für einen oder zwei Passagiere
der Preis auf 140 Euro. Allerdings
Christian Hinkel beschreibt die
Klientel so: „Vor allem Geschäftsleute nutzen den Service, weil er ihnen
effizientes Reisen und konzentriertes Arbeiten während der Wartezeit
ermöglicht.“ Auch Düsseldorf notiert, dass die Zahl privater Fluggäste, die sich den Service samt Fahrt
mit einem 7er-BMW direkt zum
Flugzeug gönnen, stetig steigt.
Zur angehmen Begleiterscheinung einer solchen VIP-Betreuung
zählt, dass man in der Lounge auf
einen Prominenten treffen kann.
Auch wenn Diskretion oberstes Gebot ist, nennt der Flughafen-Pressesprecher doch gerne einige der berühmtesten Gäste, die die Dienste
im VIP-Terminal mit seinen fünf
Loungebereichen in Anspruch nahmen: Papst Johannes Paul II.,
Queen Elisabeth von England, Königin Silvia von Schweden, Wladimir
Putin, Peter Ustinov, Montserrat Caballé, George Clooney, Madonna,
Liza Minnelli, Elton John und Robbie Williams. Die Extrabehandlung
kostet in Düsseldorf derzeit 250
Euro pro Person, jede weitere Person wird mit 110 Euro zur Kasse gebeten. Gerade für Geschäftsleute
kann das Angebot aber sogar für ein
insgesamt günstigeres Reisearrangement sorgen. Statt auf der KurzstreDer Chauffeur wartet schon auf dem Rollfeld.In Düsseldorf werden VIP-Passa- cke – zum Beispiel nach Barcelona –
ein Business-Class-Ticket für einen
giere im BMW direkt zu ihrer Maschine gefahren.
vierstelligen Betrag zu buchen, wähsind einige Billig-Airlines wie Easy- bietet eine Sonderabfertigung im len die Sparfüchse lieber einen billijet oder Ryanair nicht an demVIP- eigenen Terminal an. Hier kümmert gen Tarif und dazu die VorzugsbeService interessiert.
sich ein elfköpfiges Team um die VIP handlung am Boden. In Düsseldorf
Flughafen-Sprecher starten wie ein echter Star.
Auch der Düsseldorfer Flughafen -Passagiere.
DUTY FREE. LOHNT SICH DAS SHOPPEN EIGENTLICH NOCH?
D
weltweit alle 30 Sekunden ein
er Besuch im Duty-FreeLippenstift über die Theke. Etwa
Shop gehört für viele Flugalle fünf Minuten wird eine Flareisende zum Urlaub oder Gesche des Duft-Klassikers „Chanel
schäftstrip dazu. Auch am DüsNo. 5“ verkauft. Und die Tobleroseldorfer Flughafen werden in
vier Shops Parfüm, Kosmetikarti- ne-Schokolade ist so beliebt, dass
sie gleich in mehreren Größen ankel, Süßwaren, alkoholische Gegeboten wird. Aber auch regionatränke und Accessoires angebole Produkte wie „Killepitsch“ geten. Aber lohnt sich das Kaufen
hören in Düsseldorf zum Sortiim Duty Free Shop überhaupt?
Anne Zeitter ist Koordinatorin für ment. Ganz ohne Einschränkungen ist das Einkaufen im Dutyden Duty-Free-Bereich am DüsFree-Shop nicht. Je nachdem,
seldorfer Airport. Sie sagt: „Viele
Produkte sind im
Duty-Free günstiger als im Einzelhandel.“ Zwar
gibt es seit 1999
den zollfreien
Einkauf innerhalb der EU
nicht mehr, dennoch locken die
Shops im Sicherheitsbereich mit
besonderen Angeboten. Gerade
bei Kosmetikartikeln kann man
aufgrund der
größeren Flacons Beliebt: Shoppen im Duty-Free-Bereich FOTO: DUSAIRPORT
oder speziellen
wohin es geht, müssen bestimmsogenannten Travel Sets sparen.
te Mengen und Wertgrenzen einAlkoholische Getränke gibt es im
gehalten werden.
Duty-Free-Shop oft in Ein- Literflaschen statt in den üblichen
Reisende aus einem EU-Mit0,75 Literflaschen. Vergleichen
gliedsland dürfen für den prilohnt sich also.
vaten Gebrauch begrenzte MenVor allem Schönheitsprodukte
gen nach Deutschland mitbrinlaufen gut. Laut Angaben der
gen. Hierzu zählen aktuell: 800
World Duty Free Group, die alle
Zigaretten oder 100 Zigarillos,
Shops am größten Flughafen
zehn Liter Spirituosen (wie WeinNordrhein-Westfalens und darübrand, Whisky, Wodka) oder 110
ber hinaus über 500 weitere LäLiter Bier. Mehr Infos: zoll.de
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Blindenhunde)
1,49 bis 18,99 €
2% des Gesamtpreises
Bis 7 Kilo frei
Bis 30 Kilo frei,
Amerika 23 Kilo
Web 5 Kilo: ab 50 Wie bei normal- Abhängig von
€. Airport teurer lem Gepäck
der Flugroute
Kostenfrei
Keine Gebühren
Germanwings
Bis 8 Kilo frei
23 Kilo 0 bis 30 € Bis max 9 Kilo
50 €
Kostenfrei
40 €
0 € bis 18 €
9,90 €
Lufthansa
Bis 8 Kilo frei
Bis 23 Kilo frei
0 € bis 100 €
35 € bis 300 €
0 € bis 25 €
0 € bis 18 €
Ryanair
Bis 10 Kilo frei
15 Kilo: 15 - 70 €, 10 € pro Kilo
20 K.: 20 - 75 €
50 € bis 60 €
Keine Tiere (nur
Blindenhunde)
Ab 5 €
2% des Gesamtpreises
Turkish
Bis 8 Kilo frei
30 Kilo frei
3 € bis 30 € pro
Kilo
30 € bis 60 €
Abhängig von
der Flugroute
Kostenfrei
Abhängig vom
Kreditinstitut
Wizzair
Kleingepäck frei,
groß 15 bis 40 €
32 Kilo: 15 € bis
60 €
32 Kilo: 15 € bis
60 €
30 € bis 60 €
Keine Tiere (nurBlindenhunde)
6 € bis 34 €
Bearbeitung:
8 € pro Strecke
Ohne Gewähr
Koffer 23 bis 32
Kilo: 0 bis 450 €
Skier
G
anz egal ob Skier, Golfbag,
Hund, Kinderwagen, Rollator oder Musikinstrument.
Auch bei einer Flugreise wollen oder
können viele Passagiere nicht auf bestimmte Sachen nicht verzichten.
Generell befördern Airlines viele
Gepäckarten im Passagier oder Lade-Raum. Hier und da gratis, oft
gegen eine Zusatzgebühr. Abhängig
ist dies von der jeweiligen Airline,
aber auch von der Flugstrecke. So
sind Airlines, die innerhalb der EU
fliegen, verpflichtet, Sondergepäck
für hilfsbedürftige Flug-Passagiere
kostenfrei mitzuführen. Hierzu zählen etwa Rollstühle oder Blindenhunde. Auch muss diesen Passagieren vor und nach dem Flug am Airport
Hilfe
zur Verfügung
gestellt werden, etwa
beim
Durchlaufen
der Sicherheits-
>>>>>>>>>>
Nadine
(Foto
rechts) hat den
Koffer für ihren
Strandurlaub gepackt. Hoffentlich
bekommt sie beim
Einstieg ins Flugzeug keinen Ärger.
Denn die Größe
des Handgepäcks
ist ganz klar geregelt.
Manchmal
muss zusätzliches
Handgepäck bezahlt erden. Am
besten spätestens
einen Tag vor dem
Abflug erkundigen, was erlaubt
ist. Sonst droht unnötiger Ärger.
kontrolle oder
auch beim Boarden.
Problematischer stellt sich die Situation bei Flügen außerhalb des Rech-
tes der Europäischen Union dar.
Hierbei kann es durchaus vorkommen, dass Sondergepäck und Sonderleistungen nicht kostenfrei angeboten werden. Teuer kann es auf jeden Fall bei anderen Arten von Gepäck werden wie zum Beispiel
Sportgepäck. In der Übersicht oben
links haben wir für einige Airlines
die Kosten für verschiedene Gepäckstücke aufgeführt. Es wird deutlich,
dass mittlerweile nicht mehr nur die
Low Cost Airlines hohe Gebühren
verlangen. Auch andere Fluggesellschaften langen kräftig zu. In manchen Fällen lohnt es sich fast schon,
das Gepäck vor Abflug mit der Post
ins Zielgebiet zu schicken, vor allem
bei zusätzlichen Koffern auf der
Langstrecke.
Abhängig ist die Freigepäckgrenze auch von der Buchungsklasse,
dem Vielfliegerstatus oder der Flugstrecke. Auch ist es häufig billiger,
wenn bestimmte Leistungen vorab
im Internet gebucht werden. Am
Flughafen wird es meist deutlich teurer. Vorsicht ist auch bei Umsteigeflügen geboten. Wird auf einem Flug
in die USA das Gepäck noch kostenlos mitgeführt, kann bei einem
inneramerikanischen Weiterflug
das Gepäck
kostenpflichtig
werden.
Auch
während des Urlaubes möchten viele Reisende nicht auf ihr Haustier verzichten. Kostenfrei
mitgeführt werden diese, mit der
Ausnahme der Blindenhunde, allerdings nicht. Gebühren im dreistelligen Bereich sind hierbei keine Seltenheit. Generell gilt, dass kleinere
Tiere, die in der Kabine mitgeführt
werden dürfen, günstiger sind. Einige Airlines weigern sich jedoch ganz,
Tiere mitzunehmen.
Aufpassen müssen Flugpassagiere
auch bei der Wahl des Sitzplatzes.
Wer während seines Fluges nicht auf
dem unbeliebten Mittelplatz sitzen
möchte, sollte vorab seinen Sitzplatz
reservieren. Bei vielen Airlines ist
dies kostenfrei beim Check-in möglich. Zusätzlich kann der Lieblingsplatz am Fenster oder mit mehr Sitzabstand auch schon bei der Buchung
des Fluges hinzugefügt werden. Allerdings muss hierfür in den meisten
Fällen bezahlt werden. Die Preise
hierfür variieren in Abhängigkeit
von der Streckenlänge und vor allem
von der Fluggesellschaft. Richtig teuer kann es hierbei vor allem bei
Langstreckenflügen werden.
Vorsicht ist auch beim letzten Buchungsschritt geboten: Bei der Bezahlung langen viele Airlines kräftig zu. Ganz besonders bei der Bezahlung mit der Kreditkarte. Während manche Airline eine feste Kreditkartengebühr verlangt, richtet
sich diese bei anderen Airlines auch
nach dem Gesamtreisepreis. Dabei
wird ein prozentualer Teil hinzugefügt. Deutlich günstiger ist es meist,
wenn man den Flugpreis per Banküberweisung bezahlt. Damit es keine
Überraschungen gibt, sollten sich
die Passagiere vor dem Abflug bei
der Airline erkundigen, welche Gecaf
bühren anfallen.
Das darf ins Handgepäck
Mit einem zu großen Handgepäcks-Koffer kann man beim Einstieg ins Flugzeug Ärger bekommen, denn auch die Größe des Handgepäcks ist geregelt und je nach Airline und Buchungsklasse
verschieden. Fünf Kilo sind immer erlaubt. Aber: Billigflieger Ryanair gestattet zehn Kilo Handgepäck, Air Berlin oder Lufthansa nur acht Kilo. Das Gepäcksstück sollte den Abmessungen
55 x 40 x 20 Zentimeter entsprechen. Achtung: Manchmal wird auch eine Laptoptasche als
Handgepäck gezählt. Je nach der gebuchten Klasse kann man noch ein zweites Handgepäckstück mitnehmen.
caf