20101125_Medienmitteilung_Proiectum XX

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20101125_Medienmitteilung_Proiectum XX
Medienmitteilung
Thema
Proiectum XX, Dichtung und Wahrheit
Gruppenausstellung in Zusammenarbeit mit ARTCADE,
Junkerngasse 11, Bern
Für Rückfragen:
Markus Joho
Inhaber und Geschäftsführer Kuhn Bieri AG / Mitinitiator
Proiectum
Telefon: 0848 10 20 40 / E-Mail: [email protected]
Kathrin Kuhn
Mitinitiatorin Proiectum, Projektumsetzung
Telefon: 0848 10 20 40 / E-Mail: [email protected]
Absender
Kuhn und Bieri AG, Sägestrasse 75, 3098 Köniz,
www.kuhnbieri.ch
Datum Vernissage 11. März 2016 , 18.30 bis 21 Uhr
Begrüssung 19 Uhr Marianne Keller, Leiterin Fachstelle
Kultur Köniz, Auftritt von Simone Oberrauch, Musik und
Performance.
Dauer der Ausstellung bis Ende Juni 2016
Zeichen
8359 (mit Leerzeichen)
Bilder
Bilder der Räumlichkeiten, das Logo, etc stellen wir Ihnen
auf Wunsch gerne zu. Bitte fragen Sie bei Markus Joho
nach.
Zusätzliche Informationen können auch über
www.proiectum.ch abgerufen werden.
Proiectum XX
Gruppenausstellung in Zusammenarbeit mit ARTCADE, Junkerngasse 11, Bern
Dichtung & Wahrheit
Ob in der Zeichnung, in der Malerei, der Fotografie oder dem Objekt, das künstlerische
Schaffen befindet sich immer auch im Spannungsfeld zwischen Dichtung und
Verdichtung, Wahrheit und Realität.
Es stellen aus: Yves Aeschlimann, Zeno Filippini, Heidi Gassner, Yvonne Gempeler,
Daniela de Maddalena, Roman Sonderegger, Katrin Zutter.
Einführung: Marianne Keller, Leiterin Fachstelle Kultur Köniz
Simone Oberrauch, Musik und Performance
Yves Aeschlimann
WASSER UNSER
Schatteninstallation, diverse Materialien
Malerei, Farbpaste auf Aluminium
So vielseitig wie sich das Aussehen von uns Menschen unterscheidet, so individuell ist
auch die Wahrnehmung und Empfindung jedes Einzelnen beim Betrachten einer Sache.
Diese Wahrnehmungs- Diversivität ermöglicht es uns erst, eine breitgefächerte Diskussion
zu einem Thema führen zu können. Das Instrument der Reduktion ist meiner Meinung
nach das Geeignetste, um dem Betrachter eine klare Richtung vorzugeben, ohne ihm den
Platz für seine Wahrnehmungsvielfalt zu nehmen. Denn durch Subtilität wird man
gezwungen sich intensiver mit den Arbeiten auseinander zu setzen, wenn man gewillt ist,
mehr über diese zu erfahren.
Auch wenn wir denken zu glauben, eine Sache zu verstehen und den vollen Durchblick zu
besitzen, unserem Scharfsinn und unserer Wahrnehmung trauen zu können, gelangt man
bei genauerer und längerer Betrachtung einer Sache manchmal trotzdem zur Erkenntnis,
dass man sich getäuscht hat oder mutwillig getäuscht wurde.
Zeno Filippini
Mein Baum ist Dein Baum
Naturbilder aus meiner innerlichen Gartenlandschaft II
Tusche-Zeichnungen auf Arches Buttenpapier
Als Baum wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine ausdauernde verholzte Samenpflanze
Pflanze verstanden, die aus einer Wurzel, einem daraus emporsteigenden,
hochgewachsenen Stamm und einer belaubten Krone besteht.
Ein vielfältiges Brauchtum ist mit dem Baum verknüpft. Das reicht vom Baum, der zur
Geburt eines Kindes zu pflanzen ist, über den Maibaum, der in manchen Regionen immer
noch in der Nacht zum ersten Mai der Liebsten verehrt wird, über Kirmesbaum und
Weihnachtsbaum, unter dem man feiert, und über den Richtbaum, der zur Feier eines neu
errichteten Hauses auf dem Dachstuhl aufgesetzt wird, bis zum Baum, der auf dem Grab
gepflanzt wird. Nationen und Völkern werden bestimmte, für sie charakteristische Bäume
zugeordnet. Eiche und Linde gelten als typisch „deutsche“ Bäume. Die Birke symbolisiert
Russland, und der Baobab gilt als der typische Baum der afrikanischen Savanne. Unter der
Gerichtslinde wurde Recht gesprochen und unter der Tanzlinde gefeiert.
Zahlreiche Mythen erzählen von einem Lebens- oder Weltenbaum, der die Weltachse im
Zentrum des Kosmos darstellt. Bei den nordischen Völkern war es z. B. die Weltesche
Yggdrasil, unter deren Krone die Asen ihr Gericht abhielten. So spielt der Baum in den
Mythen der Völker als Lebensbaum wie die Sykomore bei den Ägyptern oder in der
jüdischen Mythologie eine Rolle. Kelten, Slawen, Germanen und Balten haben einst in
Götterhainen Bäume verehrt und das Fällen solcher Götzenbäume ist der Stoff zahlreicher
Legenden, die von der Missionisierung Nord- und Mitteleuropas berichten.
In vielen alten Kulturen und Religionen wurden Bäume oder Haine als Sitz der Götter
oder anderer übernatürlicher Wesen verehrt. Solche Vorstellungen haben sich als
abgesunkenes religiöses Gut bis in die heutige Zeit erhalten.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Baum)
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.zenofilippini.ch
Heidi Gassner
Geschriebenes – Überschriebenes
Ein Geflecht aus Wort, Schrift und Text – aus Licht und Schatten
So wie ein Text ausschweifend oder streng rhythmisiert dargestellt werden kann, im Buch,
in der Tageszeitung, auf der Plakatwand, so zeichne ich literarische Texte auf transparente
Folie. Ausschweifende Linien reihen sich an geometrisch klare Textspalten. Damit kann
ich meine gestische Zeichenbewegung hin zu geometrisch geordneten Grenzen führen.
Durch Beleuchtung und Transparenz entsteht der Schatten an der Wand und gibt der
Zeichnung eine weitere Dimension. Das Objekt trägt die Kunst, die Dichtung, und im
Licht fallen die Schatten aus Wahrheit und Interpretation, das was real oder als Moment
(auch verzerrt) wahrgenommen wird.
Übereinander geschichtete Transparente ergeben das Geflecht aus Linie, Wort, Schrift und
Text.
www.gassner.ch
Yvonne Gempeler
Yvonne Gempeler verwendet verschiedene Medien – ob Leinwand, Papier oder Video,
wichtig ist ihr dabei die Farb- und Formentstehung im künstlerischen Prozess. Sie
beschäftigt sich mit naturwissenschaftlichen Bildern aus Filmen, Forschungsberichten oder
der Natur selbst. Ausgangslage für die Malereien sind Erinnerungen an jene Bilder oder
reine Vorstellungen davon, wie etwas sein könnte. Es ist sozusagen ein Zwiegespräch in
der Malerei, dessen Ergebnis nicht vorhersehbar und dennoch nicht planlos oder zufällig
ist. Dabei entstehen neue Bilder, die sich jeglicher Zuordnung entziehen.
Die Betrachtenden meinen Bekanntes wieder zu erkennen und werden gleichzeitig auf
beinahe abstrakte Bildfindungen zurück geworfen. Es ist eine Einladung, ausgehend von
Vertrautem und Erahntem die eigenen Vorstellungen zu erweitern, sich Fragen zu stellen.
Daniela de Maddalena
„Der Wert einer Biene misst sich am goldenen Honig, welchen sie sammelt.“ Seit bald
zwei Jahren beschäftigt sich die Kustschaffende mit den fleissigen Bienen, ihrer Symbolik,
ihrer Bedeutung für die Menschen. Malerei, Installationen, Objekte, Fotografien und
Videos entstehen rund um das Thema. Ein Ausschnitt davon wird im Proiectum gezeigt.
Roman Sonderegger
Roman Sonderegger schafft in dieser Ausstellung mit seinen Arbeiten Räume. Dies in
unterschiedlichen Medien und auf verschiedene Weise.
Skulptural bzw. installativ entstehen reale Räume, die Wahrheit.
Mittels Zeichnungen entstehen fiktive Räume oder Illusionen davon, die Dichtung.
Die Arbeiten bestehen alle hauptsächlich aus Linien, gemalte Striche in der Zeichnung, aus
Holzbalken oder Latten bestehen die Skulpturen. aus einer zweidimensionalen Fläche
werden also dreidimensionale Objekte.
Die Skulpturen bestehen aus einzelnen Balken, welche durch die Zurrgurten zusammen
gehalten werden, was auf die Beziehung der zwei-/dreidimensionalität hinweist.
Ebenfalls gezeigt werden zwei Zeichnungen mit dem Titel "hin & zurück".
Katrin Zutter
Sehen, fokussieren:
Aufmerksames Unterwegssein in der Natur beeinflusst mein Schaffen seit Jahren.
Im Moment sind vor allem Objekte in meinem Fokus, welche Spuren der Zeit, der
Verwitterung aufweisen. So werden oft Strukturen und Baupläne offengelegt. Viele dieser
Objekte/Fundstücke finden einen Platz in meiner Sammlung.
Ruhig reifen lassen:
Die gesammelten Eindrücke werden verinnerlicht, ruhen zum Teil lange und reifen
sozusagen zu einer neuen Idee heran. Es zeigen sich plötzlich Formen und Strukturen die
im Innern lange warteten.
Die aus Tierhaut entstandenen Objekte sind langsam gewachsen, ähnlich pflanzlichen
Wesen. Andere Werke geraten sehr geometrisch. Sie sind teils mit Naturmaterial
eingekleidet und verkörpern oft eine Idee. Einzelne Objekte sind auch Inspiration für
Zeichnungen welche ihrerseits Vorlagen für Aluobjekte sind.
Kontakt:
Katharina Kuhn
Proiectum, Sägestrasse 75, 3098 Köniz
Fon 0848 10 20 40
www.proiectum.ch, [email protected]
ARTCADE, Heidi Gassner
Junkerngasse 11
3011 Bern
Mobile 079 359 99 10
[email protected]