Hallenkreismeisterschaft

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Hallenkreismeisterschaft
Lokalsport
ZEI Dienstag, 29. Januar 2008 − 12
Eintracht Theißen entthront VfB Zeitz
MTV Zeitz
schlägt sich
sehr achtbar
Kreisligist Theißen bezwingt im Endspiel VfB-Reserve 1:0 - Motor Zeitz auf Rang drei vor dem VfB Zeitz I
74:118 gegen SC 96 Halle
Eintracht Theißen hat die
Vorherrschaft des VfB Zeitz bei
Hallenkreismeisterschaften
gebrochen. Das Team von Trainer
Fred Neugebauer setzte sich im
Finale gegen VfB II durch ein Tor
von David Gruß 1:0 durch. Im
Halbfinale hatte Theißen den
VfB I ausgeschaltet. Dritter
wurde Motor Zeitz.
Zeitz/MZ/rdt. David gegen Goliath. So in etwa mussten sich die
Oberliga-Basketballer des MTV
Zeitz während ihrer Gastgeberrolle
im Punktspiel gegen den Halleschen SC 96 gefühlt haben. Denn in
der Partie ging es gegen den LigaPrimus, der für diese Spielklasse
eigentlich viel zu stark besetzt ist.
Alle Spieler des Zeitzer Kontrahenten vom Wochenende besitzen
Spielerfahrung in höheren Klassen, spielten mindestens in der Regionalliga.
300 Besucher erleben die Endrunde der Fußball-Hallenkreismeisterschaft
Von unserem Redakteur
Hartmut Landes
Zeitz/MZ. Ausgelassener Jubel
und Freudentänze bei Eintracht
Theißen. Spieler, die enttäuscht am
Boden lagen, beim VfB Zeitz. So endete die Endrunde der Fußball-Hallenkreismeisterschaft der Männer
in der Turnhalle der Berufsbildenden Schulen in Zeitz. Nachdem
sich die zweite Mannschaft von Titelverteidiger VfB sensationell,
aber dennoch nicht unverdient ins
Finale gespielt hatte, unterlag das
Team von Thomas Braun in einer
zurückhaltend geführten Begegnung 0:1 gegen Eintracht Theißen.
David Gruß erzielte für Theißen
den entscheidenden Treffer.
Der MTV ging die Riesenaufgabe
gegen den klaren Favoriten engagiert an. Er wollte sich nicht „abschlachten“ lassen wie im Hinspiel. Und der Einsatz wurde belohnt. Die Zeitzer hielten mit großem Kampf das Ergebnis in Grenzen und verloren mit 74:118.
Starkes erstes Viertel
„Wir sind hierher gekommen,
um zu gewinnen.“
Setzten sich verdient die Krone als Hallenkreismeister im Burgenlandkreis
auf: die Spieler von Kreisligist Eintracht Theißen. In der Sporthalle der Be-
Ro n n y E c k a r d t
Eintr acht Theißen
Eintracht-Kapitän Ronny Eckardt
reckte nach der Siegerehrung
unter dem Jubel von 300 Besuchern den Pokal in die Höhe. „Wir
sind hierher gekommen, um zu gewinnen. Nach der Vorrunde haben
wir gemerkt, dass wir spielerisch
zu den besten Teams gehören. Wir
haben es verdient“, sagte er. Am
Abend feierten die Eintracht-Fußballer im Theißener Sportlerheim
ausgelassen ihren Erfolg, der als
erster Hallenkreismeistertitel im
neuen Burgenlandkreis Anerkennung findet. Als erfolgreichster
Torschütze wurde Sebastian Pfitzner (SG Droyßig) geehrt. Er erzielte
vier Tore.
In den Halbfinals hatte der neue
Champion Titelverteidiger VfB
Zeitz I ausgeschaltet und dabei den
technisch besseren Fußball auf
dem Hallenparkett geboten. Der
VfB II war im anderen Semifinale
cleverer als die sehr motiviert agierende Mannschaft von Motor Zeitz,
die sich im Spiel um Platz drei nach
Neunmeterschießen gegen VfB I
durchsetzte.
Lothar Pietsch, Vize-Präsident des
Kreisfachverbandes Fußball (KFV)
Burgenland, bezeichnete das Niveau bei dieser Endrunde als „recht
ordentlich“. Keine Mannschaft rage spielerisch heraus, meinte er.
Eine Auffassung, die die Trainer
der beteiligten Mannschaften teil-
rufsbildenden Schulen Zeitz verbauten die Theißener beiden Mannschaften des VfB Zeitz den Weg zur Titelverteidigung.
MZ-Fotos: Hartmut Krimmer
ten. Sie beklagten allerdings, dass
die Spieler mit zu viel Körpereinsatz agierten und das spielerische
Element, was gerade die Faszination Hallenfußball ausmache, zu
kurz gekommen sei. Uwe Hampe,
Trainer von Blau-Weiß Grana, fasste diesen Umstand in die Worte:
„Das Niveau hat etwas nachgelassen. Es dominiert der Kampf und es
wird zu viel abgegrätscht.“ Und
sein Trainerkollege Peter Rau von
der Droyßiger SG meinte: „Hier in
der Halle müsste viel mehr Fußball
im wahrsten Sinne des Wortes gespielt werden.“
Um das Niveau der Hallenkreismeisterschaft zu heben, sprechen
sich einige Trainer der Endrundenteilnehmer dafür aus, künftig auch
höherklassige Mannschaften (ab
Landesklasse) aus dem Verbreitungsgebiet wieder bei den Kreismeisterschaften zuzulassen. Das
würde auch die Attraktivität der
Meisterschaft für die Besucher erhöhen. Diesen Überlegungen erteilt KFV-Präsident Arnd Peters
eine Absage. „Mit der Begrenzung
auf Teams bis zur Kreisoberliga
Burgenland geben wir den kleinen
Vereinen eine Chance, in diesem
Konzert mitzuspielen. Daran wollen wir festhalten.“ Peters bedauerte, dass es in diesem Jahr noch
nicht gelungen sei, in den Regionalbereichen Naumburg und Weißenfels Hallenkreismeisterschaften auszutragen. So sei der Zeitzer
ERGEBNISSPIEGEL
So lief das Turnier
Staffel 1:
Kickers Rasberg - Motor Zeitz
SV Kretzschau - Eintracht Theißen
Kickers Rasberg - SV Kretzschau
Motor Zeitz - Eintracht Theißen
Eintracht Theißen - Kickers Rasberg
Motor Zeitz - SV Kretzschau
1. Motor Zeitz
2. Eintracht Theißen
3. SV Kretzschau
4. Kickers Rasberg
2:3
2:2
0:3
1:1
2:0
2:1
6:4
5:3
6:4
2:8
7
5
4
0
Staffel 2:
Der VfB Zeitz II schoss im Finale aus allen Lagen. Aber Eintracht Theißen
ließ keinen Gegentreffer zu und gewann mit 1:0.
Champion auch der erste Hallenkreismeister im neuen Burgenlandkreis. Peters: „Die Region Zeitz
ist bei Hallenwettbewerben Vorreiter.“ Für das nächste Jahr sei eine
gemeinsame Endrunde für die besten Vereine aus den Bereichen
Zeitz, Weißenfels und Naumburg
vorgesehen. Laut Peters soll der
Endrundenspielort die Weißenfelser Stadthalle sein. Das letzte Wort
dazu stehe noch aus.
Lothar Pietsch lobte nach den fast
fünf Turnierstunden den Einsatz
und die Leistungen der Schieds-
richter. Markus Meß, Andreas Winckelmann (beide Grün-Gelb Osterfeld) und Fabian Rothe (SG Meineweh). Sie hatten gemeinsam mit
Schiedsrichter-Obmann Manfred
Fleischer zu einem trotz aller Emotionen fairen Turnierverlauf beigetragen. Zwei Spieler allerdings beherrschten sich nicht. Tommy
Winkler (Motor Zeitz) und Tommy
Marx (VfB Zeitz I) sahen nach Tätlichkeit Rot und wurden vom weiteren Turnier ausgeschlossen.
Der Service an der elektronischen
Anzeigetafel fiel für die Besucher
VfB Zeitz - VfB Zeitz II
Droyßiger SG - Blau-Weiß Grana
VfB Zeitz - Droyßiger SG
VfB Zeitz II - Blau-Weiß Grana
Blau-Weiß Grana - VfB Zeitz
VfB Zeitz II - Droyßiger SG
2:2
3:2
2:1
0:6
0:2
1:0
1. VfB Zeitz
2. VfB Zeitz II
3. Blau-Weiß Grana
4. Droyßiger SG
6:2
3:8
8:5
4.5
Halbfinale: Motor Zeitz - VfB Zeitz II
VfB Zeitz - Eintracht Theißen
Spiel um Platz 7: Rasberg - Droyßig
Platz 5: Kretzschau/Grana
Platz 3: VfB Zeitz I - Motor Zeitz
Finale: VfB Zeitz II - E. Theißen
7
4
3
3
0:2
1:2
3:1
2:4
3:4
0:1
in diesem Jahr aus. Am Turniertag
gab die Technik den Geist auf und
konnte trotz aller Bemühungen
nicht repariert werden, so dass Hallensprecher Gerd Hiller am Mikrofon jede Menge zu tun hatte.
Ein schönes Spiel für alle Beteiligten sollte es werden. „Die einzigen,
die wohl etwas dagegen hatten, waren die beiden Schiedsrichter“,
meinte nach der Partie der Zeitzer
Trainer Matthias Burkhardt. Seine
Auffassung wurde von vielen Spielern beider Mannschaften geteilt,
denn die befanden nach dem
Match, die Unparteiischen seien
mehr mit Selbstdarstellung als mit
der Leitung des Spiels beschäftigt
gewesen. Trotzdem kamen alle an
der Begegnung Beteiligten auf ihre
Kosten. Die Zuschauer, die Spieler
und die Trainer. Die Zeitzer starteten richtig gut in die Partie. Zwar
führten die Hallenser sehr schnell,
doch die Einheimischen ließen sich
nicht abschütteln. Der MTV hielt
richtig gut dagegen und gewann sogar das erste Viertel mit 26:24. Ein
Achtungserfolg.
Im zweiten Durchgang zogen die
Gäste aus Halle jedoch sowohl in
der Verteidigung als auch im Angriff erheblich an und sorgten aus
ihrer Sicht für eine 15-Punkte-Führung zur Halbzeit (58:43).
Nach dem Seitenwechsel baute der
klare Favorit seinen Vorsprung
weiter aus. Der Spielstand war für
die Einheimischen zu diesem Zeitpunkt bereits zweitrangig. Jeder
MTV-Spieler kämpfte um jeden
Punkt und jeden Ball. Für die Zeitzer war es eine Möglichkeit, sich an
einem erheblich stärkeren Gegner
zu probieren. Letztlich konnten alle mit dem Ergebnis leben. Die Zeitzer, die wieder nur mit acht Leuten
angetreten waren, davon waren
zwei angeschlagen, hatten sich gut
gehalten und teuer verkauft. Jetzt
will der MTV alles daransetzen, in
den verbleibenden Spielen den Abstieg noch zu verhindern.
MTV: Portius (16), Eckel (15), Ammer (12), Faust
(11), Hoffmann (10), Galdirs (4), Gast (3), Kasprzyk (3).
TRAUERFALL
Das ist das wundersame Spiel der Kräfte,
daß sie so dienend durch die Dinge gehen:
in Wurzeln wachsend, schwindend in die Schäfte
und in den Wipfeln wie ein Auferstehn.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem
lieben Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder und Onkel
MR Dr. med. Franz Josef Müller
geb. 28. 12. 1923
gest. 26. 1. 2008
In stiller Trauer:
Tochter Gudrun und Ehemann Robby
Tochter Christine und Ehemann Thomas
Sohn Norbert und Ehefrau Ute
Enkelkinder Lars-Christian, Philipp, Christiane, Juliane, Katrin,
Evelyn, Franz Joseph und Ann-Katrin
Urenkelkinder Sophia und Noah-Gabriel
Schwester Anneliese
im Namen aller Angehörigen
Die Trauerfeier zur Beisetzung findet am Freitag, dem 1. Februar
2008, 10 Uhr auf dem Stadtfriedhof in Merseburg statt.
Nachruf
Vorbei sind Qual und Schmerz,
schlaf wohl, Du liebes Mutterherz.
In Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied
genommen von meiner lieben Mutti, Schwiegermutter, allerbesten Oma und Uroma,
Schwester, Schwägerin und Tante, Frau
Annaliese Feustel
geb. Becher
geb. 19. 6. 1931
verst. 24. 1. 2008
In stillem Gedenken:
Tochter Renate Kerner mit Ehemann Dietmar
Enkel Mario mit Christiane und ihr Sonnenschein Elisa
sowie alle Angehörigen
Grana, im Januar 2008
Wir haben in aller Stille Abschied genommen.
Jesus Christus spricht: Ich bin die Auferstehung
und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.
Johannes 11,25
In der Hoffnung auf das ewige Leben, das Jesus
Christus verspricht, trauern wir gemeinsam mit den
Angehörigen um unser Gemeindekirchenratsmitglied
Siegfried Renker
Wir nehmen in Dankbarkeit für sein langjähriges
Engagement in der Kirchengemeinde Zangenberg
und im Kirchspiel Theißen-Langenaue von ihm
Abschied.
Der Kirchenspielrat Theißen-Langenaue
Trauer mit anderen teilen.