Pflege von Holzfenstern und

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Pflege von Holzfenstern und -Haustüren
Sie kaufen bei uns qualitativ hochwertige Fenster
und Türen mit astarmer Oberfläche. Wir legen
großen Wert auf eine einwandfreie Ästhetik der
Oberfläche und bemühen uns seit 30 Jahren, die
Wünsche unserer Kunden mit einer überaus
sorgfältigen Holzauswahl zu erfüllen. Bedingt durch
unsere langjährige Erfahrung unserer Hersteller
und durch die erstklassigen Kontakte zu den
entsprechenden Forstämtern, sind wir einer der
wenigen Anbieter, die in der Lage sind, besonders
bei Fichteholzfenstern und Türen, eine fast astreine
Holzqualität am Markt anbieten zu können. Trotzdem ist Holz im Vergleich zu Kunststoff oder
Metall ein Naturprodukt und weist leichte Unterschiede in Maserungen und Strukturen auf.
Unsere Hersteller-Betriebe werden vom Institut
für Fenstertechnik in Rosenheim ständig nach
strengen
Qualitätskriterien
geprüft
und
überwacht. Gleichbleibende und nach DIN- und
RAL-Richtlinien
ausgeführte
Qualität
und
Verarbeitung sind deshalb gewährleistet.
Gleich nach dem Einbau der neuen Fenster:
Evtl. angebrachte Schutzfolien zwischen Blendrahmen und Flügel nicht sofort entfernen! Ca. 1
Monat als Schutz vor Verklebungen so belassen.
Glasscheiben nicht sofort reinigen! Silikon-Versieglung ist erst nach 3-4 Wochen ausgehärtet,
sonst entsteht „Radiergummi-Effekt“
Silikon-Versieglung nicht mit
aggressiven Mitteln verletzen!
rauen
Reinigungsgegenständen,
Mikrofasertüchern
oder
Die Oberflächenbeschichtung auf Beschädigungen überprüfen. Schadstellen bitte sofort
ausbessern entsprechend nachstehender Wartungshinweise.
GRUNDIERTE FENSTER
WEITERER ANSTRICH
Unsere Fenster werden am losen Teil tauchgrundiert. Das gewährleistet auch im Hirnholzbereich
einen guten Schutz. Vor Montagebeginn müssen alle Fenster, die im
Werk grundiert wurden, noch einmal behandelt werden. Verwenden
Sie dazu eine streichfähige, nicht zu helle Holzschutzlasur. Die
Trockenschichtstärke muß mindestens 30 my betragen. Damit Ihre
grundierten Fenster auf Dauer jeder Witterung standhalten und vor
UV-Strahlen optimal geschützt sind, müssen sie nach dem Einbau
als Schlußanstrich mindestens zweimal mit einer streichfähigen
Dickschichtlasur
(Farbe
nach
Wahl
des
Bauherrn)
oberflächenbehandelt werden. Beachten Sie bitte: Hohe Feuchtigkeit
bzw. Temperatureinflüsse können bei schlechtem Oberflächenschutz zur Rißbildung am Holz
führen.
ZWISCHENSCHLIFF
Durch Verwendung von wasserlöslichen, umweltfreundlichen Anstrichen ergibt sich bei den
Fenstern eine etwas rauhere Oberfläche, was technisch keinen Nachteil und keinen
Reklamationsgrund darstellt. Die aufstehenden Poren bzw. Schmutzflecken sind bei
werkgrundierten Fenstern vor jedem Anstrich mit einem bauseitigen Zwischenschliff (keine
Stahlwolle verwenden!) zu versehen. Gemäß VOB-Richtlinie hat diese Arbeiten bei Fenstern, die
im Werk grundiert wurden, der Maler und nicht der Fensterhersteller durchzuführen.
ZUM BEACHTEN: Zusammenfassung
Für die Grundierung benötigen Sie eine streichfähige Holzschutzlasur, für den Endanstrich
eine Dickschichtlasur. Zum Kauf empfehlen wir dem Nichtfachmann im Außenbereich
lösungsmittelhaltige Farben, da diese leichter sowie gefälliger zu streichen sind.
Wenden Sie sich beim Kauf von Anstrichmitteln an ein Farbengeschäft mit fachlicher und
persönlicher Beratung. Folgende Farbhersteller können wir empfehlen: Glasurit, Sikkens,
Prima, Bondex, Gori. Selbstverständlich können Sie als Bauherr auch andere Fabrikate
verwenden, sofern geeignet. Beachten Sie jeweils die empfohlenen Verarbeitungshinweise!
Farbtöne nach Ihrer Wahl gibt es in ausreichender Anzahl! Lassen Sie sich Farbtonkarten
vorlegen. Wenn möglich, verwenden Sie bei Lasuren nicht zu helle Farbtöne, da hier kein
ausreichender UV-Schutz vorhanden ist. Farblose Lasuren dürfen nur in Verbindung und
zur Mischung mit dunklen Lasuren verwendet werden.
Pflegearbeiten sowie Wartung haben nichts mit Gewährleistung zu tun. Sorgen Sie also
immer für eine ausreichende Pflege und Wartung Ihrer Türen und Fenster. Falls Sie dies
nicht selbst übernehmen wollen, fragen Sie Ihren Händler, manche Händler bieten
preiswerte Wartungsverträge an!
Neu: Bayerwald-Pflegebalsam, die ideale Pflege für Ihre Holzfenster und -Haustüren.
Darüber hinaus bietet Bayerwald zur Wartung und Pflege Ihrer Holzfenster und -Haustüren
auch streichfähige Farben an: "Pflegelasur streichfähig", "Wartungslasur streichfähig" und
"Lasur streichfähig" zur optimalen Farbanpassung an Bayerwald-Produkte.
OBERFLÄCHENFERTIGE FENSTER UND HAUSTÜREN
HINWEISE
Wir verwenden generell wasserlösliche, umweltfreundliche
Anstrichmittel: Die Farbgebung erfolgt jeweils in Anlehnung an
die gültige Farbtonkarte. Ein Zwischenschliff bzw. ein weiterer
Anstrich ist bei Fenstern und Türen mit fertiger Oberfläche
vorerst nicht nötig. Je nach Witterungseinfluß muß dieser nach
einem Zeitraum von 1 bis 3 Jahren erfolgen. Ein erstes
Anzeichen für eine erforderliche Nachbehandlung ist u.a. eine
stumpfe bzw. matte Oberfläche. Außerdem können
Schadensbilder
wie
Farbabblätterung,
Fleckenbildung,
Vergrauungen, Verfärbungen, Blasenbildung, Rißbildung,
punktförmiger Hageleinschlag usw. auftreten. Bei erkennbaren
Schäden ist eine sofortige Ausbesserung sowie Wartung durch den Bauherrn durchzuführen, da
ansonsten größere Schäden auftreten können.
Oberflächenpflege
Grundsätzlich gilt: Pflegen statt Streichen! Das heisst, Holzfenster können genauso gepflegt
werden, wie andere hochwertige Dinge des Lebens auch. Dadurch kann ein „aufwendiges“
Streichen hinausgezögert werden.
Eine spezielle Pflegemilch (erhältlich im Fachhandel) sollte 1-2 mal/Jahr, z.B. im Zuge der
Scheibenreinigung, aufgetragen werden. Eine solche Pflege „möbelt“ den Lasurfilm auf und sorgt
für einen intakten Wetterschutz und eine schöne Optik. Bei dieser Tätigkeit bitte auf
Beschädigungen der Oberfläche achten.
Erfolgt keine Pflege, kann man von folgenden Faustregeln ausgehen:
Spätestens im 4. Jahr nach dem Einbau sollte die Oberfläche aussen gereinigt, leicht
geschliffen und einmal mit dem Oberflächenmaterial, welches auch für die
Schlussbehandlung verwendet wurde, überarbeitet werden.
Eine Durchsicht bzw. Ausbesserung der Eckverbindungen und Bauanschlussfugen sollte
ebenfalls erfolgen
Fenster und Haustüren mit heller, schwach pigmentierter Lasur müssen jährlch kontrolliert
werden und ggf. eine Nachbehandlung s.o. erhalten. Dies gilt auch für Elemente, die einer
extremen Bewitterung ausgesetzt sind.
Richten Sie sich grundsätzlich nach folgender Empfehlung:
WARTUNG UND PFLEGE
Bei leichten Abwitterungserscheinungen der Oberfläche und zur weiteren Pflege empfehlen wir, die
schadhaften Stellen mit einem Schleifvlies bzw. feinkörnigem Schleifpapier (keine Stahlwolle!)
leicht anzuschleifen und mit streichfähiger Dickschichtlasur nachzubehandeln. Bei größeren
Bewitterungsschäden, starkem Abblättern bzw. Lösen von größerer Lackstellen, muß das
komplette Rahmenteil abgeschliffen werden. Anschließend verwenden Sie als Grundierung einen
ein- oder mehrmaligen Anstrich mit einer streichfähigen Holzschutzlasur und als Endanstrich eine
zweimalige Behandlung mit einer streichfähigen Dickschichtlasur.
EINBAU
Den Einbau möglichst spät vornehmen, damit unnötige Bauschäden und Verschmutzungen
vermieden werden können. Zum Abkleben nur geeignete Klebebänder verwenden (z.B. Tesa 4172
oder 4438).
MONTAGE
Die Montage muß von einem Montagefachmann ausgeführt werden. Nur eine fachgerechte
Montage schließt ein vorzeitiges Erlöschen der Gewährleistung aus. Besten Schutz für Ihr Fenster
bietet die RAL-Montage.
ROLLOLEISTEN
Die Rolloleisten und sonstiges Leistenmaterial sowie Fenstergriffe werden lose mitgeliefert.
PU-SCHAUM (FCKW-frei)
PU-Schaum ist zur Abdichtung der Elemente am besten geeignet. Ab einer Breite und Höhe von
136 cm ist beim Ausschäumen der Rahmen auszuspreizen und mit Rahmendübeln zu befestigen,
damit keine Wölbung des Rahmens auftritt. Das Fensterelement sollte anschließend im
Außenbereich sofort eingeputzt werden, da ungeschützter Schaum bereits nach ca. 4 Wochen
porös wird, Feuchtigkeit aufnimmt und diese an den Fensterrahmen abgibt.
FENSTERBESCHLÄGE
Fensterbeschläge lassen sich an drei Punkten verstellen. Sollten nach Jahren ein Fenster einmal
schlecht schließen oder ein Flügel streifen, kann durch Verstellen der Beschläge
an den 3D-Rollenzapfen, im Flügel
an der Schere, oben
am Eckband, unten
eine Nachregulierung erfolgen.
DICHTIGKEIT
Die generell eingesetzte, zweite, geschäumte Spezialdichtung im Rahmenfalz sollten Sie unter
keinen Umständen entfernen oder ausbauen, da ansonsten die Dichtfähigkeit nicht mehr
gewährleistet ist. Unsere Rahmen- und Flügeldichtungen können mit nahezu allen Lacken wie z.B.
wasserlöslichen Acrylaten oder Kunstharzlacken überstrichen werden. Fragen Sie Ihren Maler,
welche Lacke sich am besten eignen, damit die Dichtungen keinen Schaden nehmen. Farbkleckse
auf unseren Dichtungen können mit handelsüblichen Reinigungsmitteln entfernt werden.
BAUFEUCHTE
Baufeuchte im Neubau bewirkt schlechtes Schließen der Fenster weil das Holz dadurch anfangs
leicht aufquillt. Eine Nachregulierung der Beschläge ist erst nach Einzug bzw. drei bis vier Monate
nach begonnener Heizperiode sinnvoll.
LÜFTEN
Täglich mehrmaliges Stoßlüften bzw. längeres Kippen ist nach Einbau der Fenster, auch während
der kalten Jahreszeit, unbedingt nötig, um das Holz vor im Raum befindlicher Feuchtigkeit zu
schützen. Kondensatbildung an der Innenseite der Glasscheibe ist ein Merkmal für zu hohe
Luftfeuchtigkeit bzw. unzureichende Lüftung. Irreparable Schäden können die Folge sein (offene
Brüstungen, Fugen an den Glasleisten usw.). Hohe Luftfeuchtigkeit fördert außerdem sehr stark
Pilzbefall.
Um diese Erscheinungen gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollte man folgendes beherzigen:
Morgens alle Räume 20 Minuten Lüften
Tagsüber je nach Nutzung 3-4 mal jeweils 10-15 Minuten Lüften
Beim Lüften die Heizung zurückdrehen und Fenster weit öffnen.
Genaueres dazu können Sie unter Richtiges Heizen und Lüften nachlesen.
REINIGUNG
Bei der Reinigung der Fenster keine Stahlwolle verwenden. Ebenso muß die Oberfläche vor
Eisenkontakten, wie Eisenstaub und eisenhaltigem Wasser, ölhaltigen Rußpartikelchen von
Schornsteinen, Funkenflug von Schleif- und Schneidewerkzeugen geschützt werden. Wegen des
Gerbsäuregehaltes von Naturhölzern kann es zu kleinen schwarzen Punkten und Blauverfärbung
des Holzes kommen. Durch nochmaliges bauseitiges Anschleifen kann dem in der Regel Abhilfe
geschaffen werden.
GLASREINIGUNG
Verschmutzungen an Glasscheiben sollten Sie nicht trocken abwischen oder verreiben, sondern
mit Wasser unter Zusatz von nichtscheuerndem Waschmittel abwaschen. Hartnäckige Flecken mit
einer Rasierklinge entfernen. Auf dem Glas angebrachte Aufkleber lassen sich relativ problemlos
ablösen, wenn Sie sie mit lauwarmem Wasser und einem Schwamm einweichen. Keine
Haushaltsstahlwolle verwenden, weil damit leicht Kratzspuren entstehen. Glasreklamation ist nur
innerhalb von zwei Tagen nach Anlieferung auf der Baustelle möglich.
DICHTUNG
Ist die Flügeldichtung defekt, so ist es nicht nötig, einen Werksmonteur anzufordern. Die Dichtung
ist leicht aus der Nut zu ziehen, dann messen Sie Breite und Höhe der Dichtung. Fordern Sie diese
direkt beim Händler an, und Sie erhalten umgehend einen kompletten Dichtungssatz.
WARTUNG
Alle beweglichen Beschlagteile sind zweimal jährlich zu ölen, um eine einwandfreie Bedienung
gewährleisten zu können. Erforderliche Wartungstips liegen bei Ihrem Fachhändler auf.
Bitte führen Sie sofort eine Eingangskontrolle durch. Für Schäden, die durch nachfolgende
Handwerker verursacht werden, übernehmen wir keine Garantie.
Für die notwendige Instandhaltung und Wartung gelten die Richtlinien der Beschlag-, Dichtungs-,
Farbund
Glashersteller
sowie
die
ÖNORM
B
5305
als
verbindlich.
(techn. Änderungen vorbehalten 06/99)
Wenn Sie mehr zum Thema Einstell- und Wartungsarbeiten wissen möchten, wenden Sie sich bitte
an: [email protected]