Wohnen, wo andere Urlaub machen
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Wohnen, wo andere Urlaub machen
Isny Schwäbische Zeitung Dienstag, 6. Mai 2008 / Nr. 105 Leben in der sonnigsten Gegend Deutschlands RegioBus-Tag Isny macht bei der IAA mobil ISNY (sz) - Am Busbahnhof Isny am Kurhaus dreht sich am Samstag, 10. Mai, während der Isnyer Automobil-Ausstellung alles rund um den RegioBus. Hier findet von 10 bis 16 Uhr der RegioBus-Tag statt und es gibt alle Infos zum RegioBus, zum Verkehrsverbund und zu Bus- und Bahn-Reisen. Kurz notiert Der Unternehmerstammtisch Isny findet heute um 19.30 Uhr im Hotel Hohe Linde statt. Bürgermeister Rainer Magenreuter spricht über den Wirtschaftsstandort Isny. Die Diabetes-Selbsthilfegruppe Isny trifft sich heute um 15 Uhr im Kurhaus am Park. Der Anglo-Stammtisch „Simmermountain“ trifft sich zu englischer Konversation am Donnerstag, 8. Mai, ab 19.30 Uhr im Café „Zur Alten Backstube“ in Ellhofen. Infos unter Telefon (08387) 923 826. Der Förderkreis der Realschule Isny hat am Donnerstag, 8. Mai, ab 20 Uhr in der Aula der Realschule seine Mitgliederversammlung. Gast ist Bürgermeister Rainer Magenreuter. Donnerstagswanderer Wanderung führt um den Hopfensee ISNY (sz) - Die Donnerstagswanderer treffen sich am 8. Mai um 8.15 Uhr am Gasthof Sonne in Neutrauchburg und um 8.30 Uhr am Kurhaus am Park zur Wanderung von Weizern/Hopferau nach Weißensee. Für Langwanderer gibt es eine etwa dreieinhalbstündige Wanderung vom Bahnhof Weizern/Hopferau, Wiedemen, Buchen, Bach, Dornach zum Bahnhaltepunkt Weißensee mit anschließender Umrundung des Hopfensees. Die Weglänge beträgt etwa zwölf Kilometer. Kurzwanderer wandern in etwas über zwei Stunden um den Hopfensee. Anschließend ist gemeinsame Einkehr beim „Wiesbauer”. Die Rückfahrt ist gegen 17 Uhr. Anmeldung bei Heine Reisen, Telefon (07582) 2070. Fahrkosten: zwölf Euro. Typische Allgäulandschaften, blühende Wiesen und idyllisch gelegene Höfe findet man überall in der Gemeinde Argenbühl. Dass der ausgewiesene Luftkurort auch zu den sonnigsten Gegenden Deutschlands gehört, haben die Messungen des Wetterexperten Jörg Kachelmann ergeben. Foto: pr Wohnen, wo andere Urlaub machen ARGENBÜHL - Bereits in der Sonnen-Statistik im Jahre 2004 von Wetter-Experte Jörg Kachelmann hat Argenbühl nach Isny Platz zwei der sonnenreichsten Orte Deutschlands belegt. Die Gemeinde Argenbühl gehört damit offiziell zu den sonnigsten Flecken Deutschlands. Von unserem Redakteur Michael Gold Ganz so vergleichbar sind die Werte der Wetterstationen von Jörg Kachelmann doch nicht. Während die Messgeräte in Isny auf einem Hügel platziert sind, steht die Argenbühler Wetterstation tiefer und teils beschattet am Ortseingang von Eisenharz beim Dämpferhof. Dennoch liegt der Luftkurort, was die jährlichen Sonnenstunden betrifft, regelmäßig unter den Top Ten. „Unsere Ecke ist einfach von der Sonne verwöhnt“, weiß Hauptamtsleiter Bernd Reck. „Im Herbst, wenn andere Nebel haben, scheint bei uns ab der Eglofser Steige immer noch die Sonne.“ Auch Jörg Kachelmann kann sich noch recht gut an die Einweihung der Wetterstation im Jahre 2002 erinnern, als er eine Runde mit dem Hundegespann von Silvia Furtwängler drehen durfte. Allerdings betrachtet Wetterexperte er das voralpine Jörg Kachelmann Allgäu landschaftlich als Einheit und kümmert sich weniger um die Vorzüge der einen oder anderen Stadt oder Gemeinde. Insgesamt rund 700 Wetterstationen hat er in Deutschland und dem benachbarten Ausland in Betrieb. Die Hitliste der sonnenreichsten Gegenden Deutschlands sei eigentlich nichts Besonderes, sondern eine ganz einfache Klimastatistik. Nur habe etwa der Deutsche Wetterdienst diese Statistik in früheren Zeiten nie veröffentlicht. Auch wenn ihn persönlich nicht viel mit Argenbühl verbindet, schaut er doch dann und wann an der Wetterstation vorbei und schaut nach dem Rechten, „zum Beispiel, wenn es vor dem Pfändertunnel Stau gibt“, verrät der Moderator, Journalist und Unternehmer im Bereich der Meteorologie. Bernd Reck, zugleich Leiter des Argenbühler Gästeamtes, glaubt sogar, dass die Menschen wegen der stärkeren Sonneneinstrahlung „besser drauf“ sind als anderswo. Auf alle Fälle seien die Sonnenstunden ein schlagendes Werbeargument für den Luftkur- ort, der auf 600 bis 750 Höhenmeter über dem Meeresspiegel liegt. Seine Gemeinde, in der er seit 1972 arbeitet, nennt er deshalb auch schon mal „Toskana des Allgäus“. Italienerin will Haus kaufen Erst neulich, so erzählt Reck, habe eine Italienerin aus Mailand bei ihm vorbeigeschaut, die immer wieder ihren Urlaub in der Gemeinde verbracht hat. Jetzt hat sie beschlossen, ihren Lebensabend hier zu verbringen, und bereits ein passendes Haus in Aussicht. Kein Einzelfall, wie es scheint. Denn auch für Menschen, die in Wangen oder Isny arbeiten, rückt die typische Allgäulandschaft immer stärker auch als möglicher Wohnort in den Fokus, wie sich an den Zuzugszahlen der Gemeinde ablesen lässt – getreu dem Motto: Dort wohnen, wo andere Urlaub machen. Ein besonderes Angebot bildet der Oldtimerbus: Er fährt täglich mehrmals die Haltestellen Kurhaus, Neutrauchburg Sonne, Argental I und II, Neutrauchburger Straße, Vorstadt Adler, Marktplatz, Karl-Wilhelm-HeckStraße und eine extra am RegioBusTag eingerichtete Haltestelle in der Dekan-Marquart-Straße an. Ab der Haltestelle Kurhaus können Interessierte bei einer Stadtrundfahrt im Oldtimerbus eine etwas andere Stadtbesichtigung erleben. Kinder können an kostenlosen Rundfahrten mit dem MiniBus teilnehmen. Für alle, die mit dem öffentlichen Nahverkehr zum RegioBus-Tag kommen, wird um 9.45 Uhr eine kostenlose Stadtführung ab dem Kurhaus angeboten. Wer einen Einzelfahrschein oder eine Tageskarte von RegioBus oder bodo am RegioBus-Stand vorlegt, kann zudem an diesem Tag kostenlos die Museen besuchen, erhält ermäßigten Eintritt in die Kunsthalle am Schloss sowie ein Stück Kuchen und Kaffee im Kurhaus-Restaurant. Stadt-Land-Ticket Aus den Isnyer Ortschaften können mit dem Stadt-Land-Ticket für 4,50 Euro bis zu fünf Personen nach Isny fahren und bezahlen damit 70 Cent pro Person für Hin- und Rückfahrt. Wer zum Beispiel aus Richtung Leutkirch oder Wangen nach Isny kommt, kann für eine Kleingruppe ebenfalls mit bis zu fünf Personen eine bodo-Tageskarte lösen und bezahlt insgesamt 7,50 Euro für beliebig viele Fahrten. Die Tageskarte RegioTicket Kempten gilt für bis zu zwei Erwachsene und drei Kinder ebenfalls für beliebig viele Fahrten und kostet 10,20 Euro. Fahrplan für den Oldtimerbus gibt’s un@ Den ter www.isny.de/ Aktuell/Veranstaltungen/RegioBusTag, weitere Infos bei der Mobilitätszentrale im Kurhaus, Telefon (07562) 984-988, [email protected]. Polizeibericht Tag des Menschen mit Behinderung Täter demolieren Auto ISNY (sz) - Ein VW Golf ist in der Nacht zu Sonntag in der Notre-Dame-de-Gravenchon-Straße in Isny von Unbekannten beschädigt worden. Sie liefen von vorne über die Motorhaube über das Dach des Wagens, wodurch sowohl auf der Motorhaube als auch im Dach Eindellungen entstanden. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 400 Euro. Autofahrerin verletzt ARGENBÜHL (sz) - Schwer verletzt worden ist eine 20-Jährige, die am Sonntagmorgen gegen 8 Uhr bei Gaischachen von der Fahrbahn abgekom- men ist. Die Frau befuhr mit ihrem Ford Mondeo die Bundesstraße 12 von Wangen in Richtung Isny. Kurz vor Gaischachen kam sie in einer Rechtskurve vermutlich infolge zu hoher Geschwindigkeit zunächst nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort lenkte sie stark nach rechts zurück, übersteuerte, verlor die Kontrolle über den Wagen und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort stürzte sie eine Böschung hinunter, wo sie sich mit ihrem Ford überschlug. Die Fahrerin wurde ins Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. An ihrem Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von rund 6000 Euro. Einbrecher flüchtet ISNY (sz) - Am Samstag, 22.45 Uhr, wollte ein Unbekannter in einen Getränkemarkt im Achener Weg einbrechen. Mit einem Holzpfahl versuchte er, die Schiebetüre des Haupteingangs aufzuhebeln. Dabei brach der Pfahl ab. Daraufhin schlug der mit einem dunklen Kapuzenshirt bekleidete Mann mit dem Pfahlstück gegen das Glas, um dieses einzuschlagen, was aber misslang. Dann rannte er in Richtung Kreisverkehr davon. Zurück blieb ein Schaden von rund 1000 Euro. Offenbar handelt es sich um den gleichen Täter, der auch in einen Lebensmittelmarkt Am Angelehof eingebrochen ist. Stadt Isny Neubürger erhalten Begrüßungspaket Ein fröhliches Miteinander hat es am Wochenende in der Innenstadt von Isny gegeben, als sich das Stephanuswerk und die Offene Behinderten Arbeit an der landesweiten Aktion „Mittendrin, statt außen vor“ beteiligten. Foto: oh Besucher genießen den Aktionstag ISNY (sz) - Das Stephanuswerk Isny und die Offene Behinderten Arbeit Isny (OBA) haben am vergangenen Wochenende unter dem Motto „Mittendrin statt außen vor“ einen informativen und unterhaltsamen Samstagvormittag in der Fußgängerzone organisiert. Sie nahmen damit an der landesweiten Aktion teil. Ab dem Vormittag konnten sich die über den Tag hinweg zahlreich erschienen Passanten zum Thema „Menschen mit Behinderung“ einen umfassenden Eindruck verschaffen. Informiert wurde über Angebote speziell für die Region um Isny, wie etwa das Ambulant Begleitete Wohnen (ABW), die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) des Stephanuswerks, die OBA Isny oder auch über bereits ausgezeichnete Isnyer Betriebe im Rahmen der Initiative „unbehindert miteinander“. Viele Unterschriften zur Aufforderung der Ratifizierung der UN-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Rechte behinderter Menschen wurden geleistet und werden von den Organisatoren entsprechend weitergeleitet. Unterhaltung ist mit dabei Selbstverständlich kam die Unterhaltung nicht zu kurz. Das Jazz-Duo „Der Dritte Mann“ bot abwechslungsreiche Kost, Pantomimen-Clowns war- ben mit einem Spiel der Aktion Mensch, und mit insgesamt drei Theateraufführungen präsentierte die Theatergruppe „paraDies“ aus dem Stephanuswerk unter viel Applaus alltägliche Szenen aus ihrem Leben – wenn zum Beispiel eine Treppe zum „Stolperstein“ für einen Rollstuhlfahrer wird. Viele Gespräche rund um das Thema fanden an den Tischen und Infoständen statt. So manch einer wagte sich sogar an den Eierlauf im Rolli. Insgesamt gesehen war dies eine sehr gelungene Veranstaltung, die beweist, dass es nach wie vor gilt, Menschen mit Behinderungen offensiv in die Gemeinschaft aufzunehmen und sie daran teilhaben zu lassen. ISNY (stb) - Ab sofort erhalten Neubürger bei der Anmeldung ihres Hauptwohnsitzes ein Begrüßungspaket. Die Tasche mit dem Informationsmaterial soll Menschen, die nach Isny ziehen, Orientierung bieten. „Das Gesetz schreibt vor, dass jeder Bürger in der Stadt den Hauptwohnsitz anmelden muss, in der er sich am meisten aufhält“, erklärt Hans Peter Albrecht vom Bürgerbüro, der jährlich rund 800 bis 900 Ummeldungen verzeichnet. In Zukunft soll eine Mappe mit Gutscheinen und Flyern den Neubürgern bei der Eingewöhnung helfen. Besonders nützlich findet Albrecht den Stadtplan. „Der wird bei uns sehr häufig nachgefragt.“ Außerdem sind unter anderem 500 Isnyer Pluspunkte, ein Gutschein für eine Stadtführung und ein Raweg-Sack im Begrüßungsbeutel. Isnys prominentester Neubürger kommt nächste Woche ins Bürgerbüro, um den Hauptwohnsitz anzumelden: Die Familie von Bürgermeister Rainer Magenreuter zieht in den Pfingstferien um. „Dann darf auch ich den Hauptwohnsitz in Isny anmelden“, freut sich Magenreuter. Hans Peter Albrecht, Karina Rast und Rainer Magenreuter (von links) hoffen, dass das neue Begrüßungspaket den Start in Isny erleichtert. SZ-Foto: Böck Die Lokalredaktion Isny erreichen Sie unter Telefon 07562/97 2121 – Telefax 07562/97 2149 – E-Mail: [email protected]