Ausgabe 05/09 - AOK

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Ausgabe 05/09 - AOK
In Kooperation mit
info
Das Magazin für
medizinische
Fachangestellte
praxisteam
sprechstunde:
Kopfläuse – was nun?
rezeption:
Fachtexte lesen und verstehen
praxisorganisation: Heilmittel richtig verordnen
sprechstunde
Hygiene in der
Hausarztpraxis
5/09
INHALT
rezeption
4 Das ABC für Profis
Fachtexte schneller lesen und
besser verstehen
© Kica Henk – Fotolia.com
6 Ran an den Geldtopf
Fördermöglichkeiten für Fortund Weiterbildungen
sprechstunde
Gemeinsam statt beliebig
Liebe Kolleginnen,
noch voller Erinnerungen an den Sommerurlaub, begegnen wir beim Einkauf
plötzlich dem Weihnachtsmann aus
Schokolade – umringt nicht nur von
Nüssen und Apfelsinen, sondern auch
von Erdbeeren und jeder Menge anderer
„Frühjahrsprodukte“. Jahreszeiten und
Feste verschwimmen zur Beliebigkeit.
»Kooperation der Gesundheitsberufe leben unsere
Kolleginnen bereits täglich«
Keine Beliebigkeit dagegen war unser
Bundeskongress Ende September in
Hannover. Obwohl es schon der 24. seiner Art war, hatte er etwas Besonderes.
Vor allem die vielen jungen Kolleginnen
haben mich fasziniert – ganze Schulklassen mit ihren Lehrkräften. Aufmerksam folgten die jungen Frauen den
Referenten, übten im Notfall-Training
und „saugten“ von den gestandenen
Praktikerinnen unter uns gerne Tipps
für die eigene Berufskarriere.
Aber auch die große Zahl an „Promis“
hat mich beeindruckt – zeigt sie doch
den Stellenwert, den unser Kongress
inzwischen genießt. Besondere Aufmerksamkeit in den Medien fand dabei
die Diskussionsrunde mit hochrangigen
Vertretern aus der Ärzteschaft und anderen Berufsverbänden. Zeigten die Diskussionsteilnehmer doch auf, dass es
zum Wohle der Patienten immer um ein
respektvolles Miteinander gehen muss,
um ein Vertrauen in die Kompetenz des
jeweils anderen Gesundheitsfachberufs.
Diese Kooperation leben unsere Kolleginnen bereits täglich.
„Alles, was uns im Leben begegnet, ist
letztlich Resultat unseres eigenen geistigen Handelns“ sagt ein Zitat aus dem
Buch „Ein Mann namens Buddha“. Das
gilt auch für das Miteinander der verschiedenen Gesundheitsberufe, das
von uns, mit uns und durch uns gelebt
wird. In Hannover hat der Verband
medizinischer Fachberufe e.V. für Sie
gehandelt, damit sich viele Kolleginnen
begegnen können. Sie waren nicht
dabei? Dann sehen wir uns doch sicher
zum 25. Kongress!
Sabine Ridder
Präsidentin des Verbandes
medizinischer Fachberufe e.V.
PS: Vielleicht lassen Sie den Weihnachtsmann zurzeit noch im Regal.
Schließlich sollte auch Weihnachten
nichts Beliebiges sein.
8 Schutz im Verbund
Hygiene in der Hausarztpraxis –
das Wichtigste auf einen Blick
10 Kopfläuse
Wie man sie erkennt und
erfolgreich behandelt
praxisorganisation
11 Fehler des Monats
12 Alles im Griff
Was Sie über die Verordnung
von Heilmitteln wissen müssen
kaffeepause
15 Preisrätsel
Mitmachen und gewinnen
impressum
Herausgeber:
ein Verlag der Urban & Vogel GmbH, in
Kooperation mit dem AOK-Bundesverband
und der BARMER
Verlag
MED.KOMM., Neumarkterstr. 43, 81673 München
Tel.: (089) 43 72-13 62; Fax: -13 60
Redaktion:
Dr. Monika von Berg (Chefredakteurin, v.i.S.d.P.)
Dr. Reinhard Merz (Redaktionsleitung)
Anschrift wie Verlag,
[email protected]
Titel:
© digitalproshot – fotolia.com
Druck:
Stürtz GmbH, Alfred-Nobel-Str. 33, 97080 Würzburg
Zeitschrift
wird als Beilage in der
verschickt.
info praxisteam 5·2009 3
© Cristina Fumi – Fotolia.com
Fachtexte lesen und verstehen
Das Fachtext-ABC
Natürlich können Sie lesen. Aber verstehen Sie auch
anspruchsvolle Fachtexte – und das in überschaubarer Zeit?
Mit diesen Tipps ist das so einfach wie das ABC.
L
esen ist nicht gleich Lesen – auf
den Inhalt kommt es an. Und kennen Sie das auch: Während Sie HarryPotter-Bände in Rekordzeit verschlingen
und sich Monate später noch an die
Details erinnern können, ist das Lesen
von Fachtexten eine Qual. Und am Ende
fragt man sich: Wofür war das jetzt wieder gut? Doch leider führt kein Weg
daran vorbei, gelegentlich auch langweilige Bücher, Zeitschriftenartikel oder
Webseiten zu lesen, wenn man fachlich
auf dem Laufenden bleiben möchte. Wer
gar mit einer Fort- oder Weiterbildung
liebäugelt, muss fit im Lesen medizinischer und betriebswirtschaftlicher
Texte sein.
Fachtexte liest man im Gegensatz zu
Romanen nicht im Urlaub oder vor dem
4
info praxisteam 5·2009
Einschlafen. Hier ist Ihre volle Konzentration gefordert, deshalb ist es wichtig
dass Sie sich entsprechend Zeit nehmen
und sich die richtige Arbeitsumgebung
schaffen. Das wichtigste Hilfsmittel beim
Lesen von Fachliteratur ist ein Stift, mit
dem Sie die entscheidenden Stellen im
Text markieren.
Richtig markieren
Wenn Sie unterstreichen, unterscheiden
Sie das Wichtigere vom weniger Wichtigen und machen den Text übersichtlicher. Das hilft gleich doppelt: Zum
einen zwingt es Sie, aufmerksam und
genau zu lesen und sich wirklich auf den
Inhalt des Textes zu konzentrieren.
Andererseits bringen Sie eine persönliche Struktur in den Text, die Ihnen hilft,
wenn Sie den gleichen Beitrag später
noch einmal in die Hand nehmen. Unterstreichen Sie deshalb nicht zu viel. Bleistift und Textmarker sind die besten
Werkzeuge für die Textarbeit. Unterstreichen mit dem Bleistift ist unaufdringlich
und bei Bedarf auch korrigierbar, Textmarker sind gut sichtbar, ohne das
Schriftbild zu stören. Wenn der Autor
sein Handwerk beherrscht, ist auch ein
anspruchsvoller Fachtext gut strukturiert. In der Regel beginnt ein neuer
Absatz, wenn ein neuer Gedanke kommt,
Nummerierungen oder Aufzählungen
bringen grafisch Struktur in die Bleiwüste und Textkästen greifen oft Seitenaspekte eines Themas auf oder vertiefen
ein Detail. Hier können Sie auf einen
Blick sehen: Interessiert mich das Thema
dieses Kastens? Oder konzentriere ich
mich lieber auf den Haupttext?
Beim Lesen von Fachliteratur werden Sie
unweigerlich auf unbekannte Begriffe
stoßen. Manchmal ergibt sich die Bedeu-
rezeption
Mit eigenen Worten
Viele unbekannte Wörter machen das
Lesen erst einmal zäh, durch die zusätzlichen Informationen beim Nachschlagen wird der Text oft aber auch leichter
verständlich. Andere Texte lesen sich
dagegen leicht und man merkt unter
Umständen gar nicht, dass man vieles
nicht oder nur halb verstanden hat. Deshalb lohnt es sich, in nicht zu großen
Abständen eine kurze Pause einzulegen.
Versuchen Sie, den Sachverhalt mit Ihren
eigenen Worten zu beschreiben – nur
wenn das gelingt, haben Sie den Text
auch sicher verstanden. Wenn Sie sich
auf eine Prüfung vorbereiten, ist es sehr
hilfreich, diese knappe Zusammenfassung des Inhalts auf eine Karteikarte
oder in ein kleines Notizbuch aufzuschreiben. So sichern Sie die Leseergebnisse nicht nur schwarz auf weiß, eigene
Formulierungen haben aber einen besseren Merk- und Lerneffekt und sind
meist auch kürzer.
Sie deshalb möglichst genau formulieren. Lehrbücher sind für Lernende
geschrieben und stellen Sachverhalte
oft leichter verständlich dar als Fachartikel, die sich an Experten richten. Machen
Sie sich auch Gedanken über Ihr eigenes
Vorwissen. Wenn Sie sich Ihr Wissen zum
Thema vor dem Lesen noch einmal in
Erinnerung rufen, werden Sie das Gelesene leichter verstehen und besser
behalten.
Welchen Text nehmen?
Zu praxisrelevanten Themen – in der
Regel sind das medizinische oder
betriebswirtschaftliche – gibt es so viele
Publikationen, dass es zunächt einmal
wichtig ist, den geeigneten Text auszuwählen. Darum sollten Sie lernen Texte
anzulesen, um zu beurteilen, ob die Lektüre sich für Sie lohnt. Bei Büchern hilft
dazu ein Blick in den Index. Suchen Sie
einen konkreten Begriff und schlagen
Sie die Stellen im Text nach. Das gibt
Ihnen ein gutes Gefühl für die Qualität.
Achten Sie auch auf Aktualität – bei
medizinischen Fragestellungen können
sich Beurteilungen durch neue Erkenntnisse schnell ändern, bei Abrechnungsoder Rechtsfragen kann es mitunter
neue Regularien geben.
Das wichtigste Werkzeug für effiziente Textarbeit ist der Marker.
Wenn Sie nur ganz bestimmte Informationen in einem langen Text suchen,
müssen Sie auf Papier „querlesen“. Dabei
versuchen Sie die relevanten Stellen zu
identifizieren, indem Sie ganz oberflächlich in jedes Kapitel reinschauen, an
interessanten Stellen jedoch deutlich
langsamer und intensiver werden, bevor
es wieder zügig weitergeht. Viel einfacher ist das im Internet. Sowohl der
Webbrowser als auch das zum Lesen von
PDF-Dateien übliche Programm Acrobat
Reader haben eine Suchfunktion, mit
der Sie den gesuchten Begriff im Dokument schnell ausfindig machen. RM •
Sechs Tipps zum besseren Lesen
-
Nehmen Sie sich Zeit zum Lesen. Der größte Feind des Lesens ist die Hast.
Schaffen Sie Raum in Ihrem Zeitplan zum Lesen.
-
Fragen Sie sich: Mit welchem Ziel will ich lesen? Was weiß ich bereits über
das Thema? Was kann ich von diesem Text für mich erwarten?
-
Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Text: Wo können Sie überfliegen? Wo müssen Sie intensiv lesen?
-
Lesen Sie mit einem Marker oder Stift, um den Text durch Markierungen
und Randnotizen übersichtlich zu machen.
-
Schlagen Sie unbekannte Begriffe im Lexikon oder bei Wikipedia nach. Sie
erhalten so auch zusätzliche Informationen zum Thema.
-
Notieren Sie die für Sie wichtigen Fakten mit eigenen Worten.
Zielgerichtet lesen
Jeden Text mit der gleichen „Intensität“
lesen zu wollen ist unrealistisch. Erfolgreiches und ökonomisches Lesen sollte
an das jeweilige Ziel angepasst sein,
man spricht von adaptivem Lesen. Dazu
brauchen Sie ein konkretes Ziel. Denn es
macht natürlich einen Unterschied, ob
Sie sich einen ersten Überblick über ein
Thema verschaffen wollen, das Sie nur
am Rande interessiert, oder ob Sie ein
Lehrbuchkapitel zu einem Fachgebiet
lesen, über das Sie in zwei Wochen
geprüft werden. Ihre Leseabsicht sollten
© Benedikt Knüttel – Fotolia.com
tung eines solchen Begriffes aus dem
Zusammenhang, oft werden Sie aber
zum Wörterbuch oder Lexikon greifen.
Durch das Internet ist es viel einfacher
geworden, einen Sachverhalt „mal eben“
nachzuschlagen. Überprüfen Sie dann
im Textzusammenhang, ob die gefundene Bedeutung auch tatsächlich zum
Gesamtsinn passt. Wissenschaftliche
Texte enthalten am Anfang oder am
Ende eine Zusammenfassung, in denen
der Autor wichtige Punkte noch einmal
herausstellt.
info praxisteam 5·2009 5
© Bilderbox – Fotolia.com
Serie Fort- und Weiterbildung: Förderung
Ran an den Geldtopf
Fort- und Weiterbildung kostet nicht nur eine Menge
Zeit, sondern auch eine Stange Geld. Da macht es Sinn,
einen der vielen möglichen Geldtöpfe anzuzapfen.
D
as Thema Fort- und Weiterbildung
ist in den meisten Praxen nicht
geregelt. Viele Kolleginnen nehmen
daher Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten kaum wahr, um sich nicht als Bittsteller bei der Praxisleitung zu fühlen.
Deshalb macht es Sinn, das Thema mit
einem Anhang „Fort- und Weiterbildungsvereinbarung“ zum Arbeitsvertrag
schriftlich zu regeln. Darin wird dann
vereinbart:
welche Fortbildungen von der Praxis
übernommen werden können
ob und wie die Fortbildungszeit als
Arbeitszeit angerechnet wird
ob eine Vereinbarung geschlossen
wird, in der sich die Mitarbeiterin verpflichtet, nach Abschluss für einen
gewissen Zeitraum weiter in der Praxis
zu arbeiten
welche Fort- und Weiterbildungen
grundsätzlich nicht übernommen werden
Sind diese Modalitäten einmal geklärt,
melden sich erfahrungsgemäß mehr
Kolleginnen auch zu Fort- und Weiterbildungen an.
6
info praxisteam 5·2009
Und auch außerhalb der Praxis gibt es
Möglichkeiten, Fördergelder für Fortund Weiterbildung zu erhalten.
Begabtenförderung
Für junge Kolleginnen (bis zum 25.
Lebensjahr) mit einem Abschluss von
mindestens 87 Punkten (Durchschnittsnote 1,9) gibt es die Begabtenförderung.
Ansprechpartner ist die Bezirksärztekammer bei der der Ausbildungsvertrag
eingetragen wurde. Gefördert werden:
fachbezogene und fachübergreifende
Kurse und Lehrgänge
berufsbegleitende Studiengänge
persönlichkeitsbildende Seminare
Hier kann man relativ viel Fördergeld
erhalten; bis zu 5.100 Euro in drei Jahren
sind möglich. Und das bei einem Eigenanteil von höchstens 180 Euro im Jahr.
Die Förderung muss vor Beginn der
Maßnahme beantragt werden.
Meister-BaföG
Diese Variante existiert für Fachkräfte,
die über eine abgeschlossene Erstausbildung (Arzthelferin/MFA) verfügen und
sich für einen Fortbildungsabschluss
zum „Meister“ oder einer vergleichbaren
Qualifikation (z. B. Betriebswirtin, Fachwirtin im Gesundheitswesen, Qualitätsmanagerin etc.) entschlossen haben.
Gefördert werden Vollzeit- und Teilzeitmaßnahmen.
Der Kurs muss einen Mindeststundenumfang von 400 Unterrichtsstunden umfassen. Die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren betragen bis zu 10.226 Euro,
davon werden 30,5 % als Zuschuss geleistet. Für den Rest kann ein zinsgünstiges
Darlehen in Anspruch genommen werden. Die Prüfungsgebühren werden zur
Hälfte, jedoch bis max. 1.534 Euro, gefördert. Der Umfang der Förderung ist u. a.
auch davon abhängig, ob die Teilnehmerin eine Vollzeit- oder Teilzeitmaßnahme durchführt und ob sie alleinstehend (ohne oder mit Kind) oder verheiratet ist.
Fortbildungszuschuss
Seit Dezember gibt es neu eine Bildungsprämie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Um diese
Bildungsprämie in Anspruch nehmen zu
können, muss es sich um eine individuelle berufliche Fortbildung handeln.
Erstattet werden 50% der Kurs- und Prüfungsgebühren, maximal aber 154 Euro.
Die Antragstellerin muss sich an eine
Beratungsstelle wenden, die prüft, ob
die Voraussetzung für eine Förderung
erfüllt ist. Liegen die Voraussetzungen
vor, wird ein Gutschein ausgestellt, der
beim Weiterbildungsanbieter abgegeben wird. Der Restbetrag wird dann von
dort eingefordert.
Beate Rauch-Windmüller •
WEBTIPPS
Infos zu der neuen Prämie und
zuständigen Beratungsstellen
sind abzurufen unter:
www.bildungspraemie.info
Weitere Förderprogramme unter:
www.foerderdatenbank.de
www.bildungswerk-gesundheit.de
rezeption / sprechstunde
Neuer Gesundheitsnavigator im Internet
Wer sich mit dem Auto auf unbekanntem
Terrain bewegt, vertraut häufig dem Navigationsgerät. Auch im Internet ist bei der
Vielzahl der Angebote eine zuverlässige
Navigation wichtig. Deshalb bündelt die
AOK ihre Beratungshilfen alle unter einem
Dach, dem AOK-Gesundheitsnavigator.
Insgesamt umfasst das neue Internetangebot acht Bausteine. Ein Service ist zum
Beispiel die medizinische Datenbank mit
allem Wissenswerten zu Diagnosen, Therapien, Krankheiten und Laborwerten. Die
sogenannten ICD-Schlüssel – Kurzkennzeichnungen für Erkrankungen – werden
ausführlich erläutert und auch über die
innovativen Gesundheitsprojekte der Kasse sind Sie schnell im Bilde.
Der neue Krankenhausnavigator auf
Grundlage der „Weißen Liste“ fasst Informationen über Kliniken und deren Qualität zusammen. Geben Sie einfach Krankheit und Postleitzahl in die Suche ein,
werden Sie Schritt für Schritt zur Liste mit
passenden Kliniken in Ihrer Nähe
geführt.
Der AOK-Gesundheitsnavigator liefert
Ihnen zudem aktuelle Infos über zuzahlungsfreie Arzneimittel, Adressen von Pflegediensten oder Notfallapotheken, die
Wirksamkeit von Medikamenten und Ihre
Rechte als Patient. Ergänzt wird dies um
die persönliche Beratung – zum Beispiel in
den Ratgeberforen auf www.aok.de.
www.aok-gesundheitsnavi.de
Studie zur Depressionsbehandlung
Im Rahmen einer Studie der Institute
für Allgemeinmedizin in Frankfurt am
Main und Jena kontaktierten Medizinische Fachangestellte der Hausarztpraxis Patienten mit Depression
regelmäßig mit Hilfe spezieller Monitoring-Listen, klärten die aktuelle
Situation ab und berichteten unmittelbar an den behandelnden Hausarzt. „Das Praxisteam reagiert damit
prompt auf Verschlechterungen und
motiviert gleichzeitig die Patienten
zur aktiven Selbstsorge“, so der Studienleiter Prof. Jochen Gensichen.
In der September-Ausgabe der Fachzeitschrift Annals of Internal Medicine
wurde erstmals über die positiven
Effekte dieses nachhaltigen Behandlungsansatzes berichtet. Allein in
Deutschland sind etwa 4 Millionen
Menschen zwischen 18 und 65 Jahren
von Depressionen betroffen. Erste
und wichtigste Anlaufstelle sind die
Hausarztpraxen.
Schnelle Hilfe durch den „Pflegelotsen“
Oftmals fällt es schwer, einen Angehörigen in einem Pflegeheim unterzubringen.
Umso wichtiger ist es, den Betroffenen
eine Entscheidungshilfe an die Hand zu
geben. Der „Pflegelotse“ gibt Angehörigen einen Überblick, welche ambulante
oder stationäre Pflegeeinrichtung die
richtige für die individuellen Bedürfnisse
ist. Schnell und einfach können Pflegeeinrichtungen hinsichtlich der Größe oder
Lage miteinander verglichen werden.
Eine Suche ist nach verschiedenen Krite-
rien möglich: nach Postleitzahl, Ort oder
auch speziellen Angeboten. Bundesweit
sind im Pflegelotsen, der vom Verband
der Ersatzkassen e.V. (vdek) entwickelt
wurde, Informationen zu über 12.500
ambulanten und 10.000 stationären Einrichtungen enthalten. Ab Herbst 2009
wird das Internetportal außerdem die
sogenannten Pflegenoten bereitstellen,
die Informationen über die Qualität der
Pflegeeinrichtung umfassen.
www.barmer.de/pflegelotse
Schweinegrippe ist
im Team beherrschbar
Die Schweinegrippe ist eine Bedrohung
für Patienten und für das Praxispersonal, erst recht, wenn die Infektionszahlen im Herbst tatsächlich steigen.
Daher müssen sich Praxen auf ein ausgefeiltes Patientenmanagement einrichten, um Gefahren abzuwenden, die
von infizierten Patienten ausgehen. Ein
erster Schritt, die potenzielle Gefahr
aus der Praxis zu verbannen, ist solche
Patienten vom Betreten der Praxis
abzuhalten. Mit einem auffälligen
Schild an der Tür kann man sie darauf
hinweisen, dass sie bei Verdacht auf
Schweinegrippe bitte klingeln sollen.
Dann kümmert man sich individuell
um sie.
Praxischef und Team sollten alle notwendigen Schritte in einer Teambesprechung festlegen – inklusive Aufgabenverteilung und Terminfestlegung.
Der eigene Schutz sollte dabei für das
Praxisteam Priorität haben. Der Hygieneplan (mehr darüber auf Seite 8) sollte
um aktuelle Maßnahmen ergänzt werden. Basis kann der Musterplan der
Berufsgenossenschaft sein, der konkrete Schritte im Falle einer massiven
Ausbreitung der Schweinegrippe empfiehlt (www.bgw-online.de, dort nach
„Pandemieplan“ suchen).
Zusätzlich bevorratet werden sollte einfacher Mund-Nasen-Schutz für Patienten mit Influenzaverdacht, unsterile
Schutzhandschuhe für den Kontakt mit
betroffenen (infektionsverdächtigen)
Patienten sowie Hände-, Flächen- und
Instrumentendesinfektionsmittel. Für
die Arbeit in der Infektionssprechstunde kommen Schutzbrillen mit Seitenschutz und Schutzkittel sowie antivirale
Medikamente für das Praxispersonal
dazu.
Aus der Ärzte-Zeitung
Weitere Informationen auch unter:
www.aok.de/schweinegrippe
www.barmer.de
(dort nach „Schweinegrippe“ suchen)
info praxisteam 5·2009 7
Quelle: playmo-portal.com, bearbeitet
Hygiene in der Hausarztpraxis
Schutz im Verbund
Schutz gegen Infektionen ist eine wichtige Aufgabe –
auch für das Praxisteam. Doch nur wenn alle ihre Aufgabe
wirklich ernst nehmen, kann das Ganze auch funktionieren.
Wir fassen die wichtigsten Punkte zusammen.
D
ie Mutter aller Hygiene heißt Sauberkeit. Denn die „Maßnahmen
zur Gesunderhaltung des Menschen und
seiner Umwelt“, so die Definition von
Hygiene, erfordert vor allem ein hohes
Maß an Sauberkeit.
Individuelle Hygiene
Haare können durch anhaftende Keime
ein potenzielles Infektionsrisiko für Patienten darstellen. Lange Haare sollten in
der Dienstzeit deshalb zusammengebunden getragen werden, in bestimmten Bereichen müssen Einmal-Hauben
getragen werden. Fingernägel müssen
zwar nicht übertrieben kurz getragen
werden, sollten aber auch nicht zu lang
sein. Vor allem die zur Zeit sehr beliebten
künstlichen Fingernägel bergen ein
hohes Risiko für Nagelpilz und andere
Infektionen. Auch Schmuck sollte in der
Praxis auf ein Minimum reduziert wer8
info praxisteam 5·2009
den, da sich hier Keimnischen bilden
können. Das gilt vor allem für filigrane
Ringe und Schmuck an den Unterarmen.
Bekleidung sollte in der Praxis angelegt
und nach Dienstschluss wieder ablegt
werden; spätestens nach zwei Tagen
wechseln, bei Verschmutzungen sobald
wie möglich. Beim Waschen der Bekleidung gilt: Die Keimzahl in der Praxiswäsche muss so weit reduziert werden,
dass nach dem Waschen keine Infektionsgefahr mehr besteht. Dies leisten
aber praktisch alle Haushaltswaschprogramme, 60°C sind ausreichend. Die
meisten Waschmittel haben aufgrund
ihrer starken Detergenzienwirkung
bereits einen Bakterien tötenden Effekt.
Für die Füße schreibt die Berufsgenossenschaft geschlossenes Schuhwerk
oder Schuhe mit hochgezogenen Fersenriemchen vor. Dass besondere
Schutzkleidung und Schutzhandschuhe
immer dann zu tragen sind, wenn mit
einer besonderen Kontamination zu
rechnen ist und dass in der Arztpraxis
mit kochfesten Materialien oder Einwegtüchern gearbeitet wird, sollte selbstverständlich sein.
Praxisteam und Reinigungspersonal
müssen um kritische Ecken wissen, die
täglich kontrolliert werden sollten. Überhaupt macht sich eine vernünftige Einarbeitung des Reinigungspersonals
schnell bezahlt. Und natürlich fängt
Hygiene schon bei der Einrichtung an.
Zwar gibt es keine hygienischen Gründe,
Teppichböden zu verbieten – dass vom
Fußboden keine Infektionsgefahr ausgeht, gilt als bewiesen –, doch wegen
der leichteren Reinigung sind glatte
Bodenbeläge immer die bessere Wahl.
Das gilt auch für Arbeitsflächen. Gar
nichts in der Arztpraxis verloren haben
Wasserfilter und Luftreiniger. Die Qualität des deutschen Leitungswassers gilt
als beste weltweit, durch die meisten
Wasserfilter wird die hygienische Qualität des Trinkwassers eher verschlechtert.
Das gilt auch für sogenannte Luftreinigungsgeräte, die angeblich Pollen aus
der Luft entfernen – diese Behauptung
ist wissenschaftlich nicht belegt.
Hygieneplan
Eine Praxis sollte einen Hygieneplan
haben. Die wichtigsten Punkte sind im
Kasten auf Seite 9 festgehalten, Merkblätter können Sie auch im Internet herunterladen (siehe Webtipps). Die entsprechenden Maßnahmen sollten dokumentiert werden, alle Mitarbeiter müssen diesbezüglich geschult sein und
wenn gegen Hygienemaßnahmen verstoßen wird, muss das der Praxisleitung
gemeldet werden. Es gibt aber auch
viele Dinge, die tatsächlich überflüssig
sind. So muss Müll aus der Praxis keinesfalls von einem Spezialunternehmen
entsorgt werden. Viel wichtiger ist, dass
spitze und scharfe Gegenstände nicht
zum normalen Hausmüll kommen. Es
muss sichergestellt sein, dass die Entsorgungsbehältnisse bei der Müllentsorgung nicht zerstört und nicht von Hand
sprechstunde
sortiert werden. Ansonsten ist wiederholt wissenschaftlich nachgewiesen
worden, dass Müll aus ärztlichen Praxen
nicht mehr Keime enthält als Hausmüll,
sondern eher weniger.
Für Praxisteam und Patienten gleichermaßen wichtig ist die Hand- und Hauthygiene, sie nimmt deshalb im Hygieneplan auch einen besonderen Platz ein
(siehe Tabelle). Das Umfüllen von Händedesinfektionsmitteln aus großen
Kanis-tern in kleine Gebinde ist eine Praxis, die in vielen Arztpraxen nicht zuletzt
aus Kostengründen gängig ist. Aus hygienischer Sicht ist dagegen nichts einzuwenden, nur im OP-Bereich (z. B. ambulantes Operieren) darf Händedesinfektionsmittel nicht umgefüllt werden, da
hier sporenfreier Alkohol zur chirurgischen Händedesinfektion verwendet
wird. Einmalhandschuhe und andere
Wegwerfartikel dürfen natürlich nicht
wiederverwendet werden.
Hygiene ist auch ein wichtiger Teil eines
funktionierenden Qualitätsmanagements in der Praxis. Unter QM-Gesichtspunkten sollten Sie deshalb folgende
Hygiene-Punkte beachten:
Verantwortlichkeit: Die Praxis braucht
einen Hygieneverantwortlichen samt
Stellvertreter.
MRSA – eine ernste Bedrohung
Das Bakterium Staphylococcus aureus
(SA) ist ein ständiger Begleiter des
Menschen. Fast 80% der Bevölkerung
tragen ihn zumindest vorübergehend
mit sich herum, vorwiegend im Nasenund Rachenraum, ohne davon zu merken. In bis zu 20% der Fälle handelt es
sich dabei um Methicillin-resistente
Stämme (MRSA), die gegen das Antibiotikum Methicillin und oft auch gegen
andere Antibiotika resistent sind.
Problematisch ist das vor allem bei Personen mit einem geschwächten
Immunsystem. Aber auch bei lokalen
Entzündungen (Abzesse oder postoperative Wundinfektionen), Lebensmittelvergiftungen oder invasiven Maßnahmen (Harnwegkatheter, Magensonde
o.ä.) können diese Bakterien zu
schwerwiegenden Komplikationen
führen. Klinik-, Praxis- und Pflegeper-
Hygieneplan: Wichtig sind Checklisten
und Arbeitsanweisungen für das Praxisteam und das Reinigungspersonal.
Kontrollen sorgen für wirklich runde
Abläufe. Neben internen Kontrollen
kommt ein externes Audit in Frage.
sonal sind mögliche Überträger, ohne
selbst Anzeichen einer Erkrankung zu
zeigen. Vor allem bei Personen, die
öfter zwischen Krankenhaus und Pflegeheim oder Zuhause „pendeln“ ist
dabei letztendlich die Gefahr hoch,
dass Keime via Personal von einem
Patienten auf einen anderen übertragen werden. In solchen Umgebungen
ist eine gute Basishygiene besonders
wichtig, gründliche Händedesinfektion
vor und nach der Pflege jedes Patienten ist die erste und wichtigste Hygienemaßnahme. Zusätzlich werden
Risikopatienten vor und nach längeren
Krankenhausaufenthalten direkt auf
diese Bakterien untersucht. Für die
Hygiene gibt es eigene Empfehlungen
des Robert-Koch-Institutes
(www.rki.de). Den Link finden Sie unter
www.info-praxisteam.de.
Anpassung: Neue Abläufe in der Praxis erfordern in der Regel auch eine
Anpassung des Hygieneplans. Auch ganz
wichtig: Neue Mitarbeiter müssen in
Hygieneabläufen entsprechend geschult
werden.
•
Das Hygieneplan-1x1: was, wann, womit, wie
Händereinigung
bei Betreten bzw. Verlassen des Arbeitsbereiches, vor und nach Patientenkontakt
Flüssigseife aus Spender
Hände waschen, mit Einmalhandtuch abtrocknen
Händedesinfektion hygienisch
z.B. vor Verbandswechsel, Injektionen,
Blutentnahmen, Blasenkatheterlegen und
-pflegen, nach Kontakt mit kontaminiertem
Material, nach Ausziehen der Handschuhe
alkoholisches Händedesinfektionsmittel
ausreichend Desinfektionsmittel in den Händen verreiben
bis die Hände trocken sind (ca. 30 s). kein Wasser
zugeben.
Händedesinfektion chirurgisch
vor operativen Eingriffen
alkoholisches Händedesinfektionsmittel
nach Waschen 3 min auf Händen und Unterarmen
einreiben
Hautdesinfektion
vor Punktionen, bei Verbandswechsel usw.
alkoholisches Händedesinfektionsmit- sprühen, wischen, sprühen, wischen
Dauer: 30 s
tel, PVP-Jod-Lsg.
vor chirurgischen Eingriffen, Gelenk- oder
Lumbalpunktionen
alkoholisches Händedesinfektionsmit- mit sterilen Tupfern mehrmals auftragen und verreiben;
tel, PVP-Jod-Lsg.
Dauer: 3 min
Instrumente
nach Gebrauch
Instrumentenreiniger
einlegen, abspülen, trocknen, autoklavieren
Verbandswagen
einmal täglich und nach Kontamination
Flächendesinfektionsmittel
mit frischem Tuch abwischen
Mobiliar, Untersuchungsliege
einmal täglich
umweltfreundlicher Allzweckreiniger
mit frischem Tuch abwischen
nach Kontamination
Flächendesinfektionsmittel
mit frischem Tuch abwischen
Wäsche, Schutzkleidung
nach Gebrauch
Waschmaschine
60 °C
Waschbecken, Toiletten,
Fußboden
einmal täglich
umweltfreundlicher Allzweckreiniger
gründlich reinigen
Nach Daschner F, Frank U: Antibiotika in der Praxis, Springer-Verlag 2006
info praxisteam 5·2007 9
© Lucky Dragon– Fotolia.com
Kopfläuse im Anmarsch
Noch ein Lausbub?
Wenn es kräftig am Kopf juckt, sind oft kleine Parasiten
der Grund. Kopfläuse sind auf dem Vormarsch und teilweise schon resistent gegen chemische Behandlungsmittel. Betroffen sind vor allem Kinder.
E
10 info praxisteam 5 ·2009
Kämme, Mützen oder Bettwäsche, wenn
sie innerhalb kurzer Zeit gemeinsam
benutzt werden. Lange Haare erhöhen die
Läuse-Wahrscheinlichkeit nicht. Sie
machen es aber schwieriger, sie zu finden.
Läusebefall hat übrigens nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, die kleinen Krabbler mögen saubere Kinder genauso gerne
wie schmutzige. Trotzdem ist es leider ein
weit verbreitetes Vorurteil, sie hätten mit
mangelnder Sauberkeit zu tun.
Entdecken und bekämpfen
Das einzige sichere Zeichen dafür, dass
ein Kind Läuse hat, ist, eine lebende Laus
zu finden. Das ist oft schwierig, weil die
Tiere nur zwei bis drei Millimeter groß
sind. Eher findet man Nissen, das sind
die Eier, die Lausweibchen in die Haare
legen. Beim sorgfältigen Kämmen der
feuchten Haare können Läuse und Nissen am besten entdeckt werden.
Da Läuse nicht von selbst verschwinden,
ist eine Behandlung notwendig – am
besten durch die Kombination von nassem Auskämmen und der Behandlung
© Ronald Schmäschke– Fotolia.com
ine Studie aus Kiel hat kürzlich einigen Wirbel ausgelöst: Dort hatte
man im Rahmen einer Studie Kopfläuse
untersucht und fand heraus, dass alle
eine Genmutation tragen, die sie gegen
bestimmte chemische Behandlungsmittel resistent macht. Insgesamt wurden
bei knapp vier Prozent der etwa 2.000
Schul- und Kindergartenkinder von drei
bis zwölf Jahren Läuse entdeckt.
Kopfläuse leben im Bereich der Kopfhaare – am liebsten hinter den Ohren,
im Nacken oder an den Schläfen. Die
Haut ist dort besonders dünn, und zweibis dreimal täglich saugen sie Blut aus
der Kopfhaut. Diese Bisse verursachen
einen Juckreiz. Meist befallen sie Kinder,
die sie weiter verbreiten. Fast schon
„klassisch“ ist das epidemieartige Auftreten in Kindergärten und Schulen.
Kopfläuse können sich hervorragend an
den Haaren festhalten, aber nicht fliegen –und können daher nur durch direkten
Körperkontakt übertragen werden. Infizieren kann man sich aber auch über
gemeinsam benutzte Utensilien wie
mit einem Kopflausmittel nach einem festgelegten Schema. Man sollte auf die
Zusammensetzung achten – einige enthalten Insektizide. Alternativ gibt es eine
Silikonverbindung mit dem Namen Dimeticon. Es wirkt, indem Läuse und Nissen
erstickt werden. Die Substanz wird nicht
über die Haut aufgenommen und verursacht weniger Hautreizungen als Lösungsmittel. Der Behandlungserfolg ist nach
den vorliegenden Studien genauso gut
wie mit Lösungen auf Insektizidbasis und
beginnt schon mit der ersten Behandlung. Zur vollständigen Abtötung ist eine
zweite Behandlung nach neun Tagen
nötig. Eine Resistenzbildung der Läuse ist
nicht möglich.
Je nach Präparat sind leicht entzündliche
Verbindungen enthalten. Daher ist es
wichtig, die Behandlung fern von offenen
Flammen (zum Beispiel Kerzen, Kamin,
Gasherd) oder glühenden Drähten (zum
Beispiel Fön) durchzuführen. Sonst kann
es zu Verbrennungen am Kopf kommen.
Zur Vorbeugung gegen Neuansteckung
sind ergänzende Maßnahmen notwendig. Bettwäsche ist bei mindestens 60 °C
zu waschen, Kämme und Bürsten taucht
man für eine halbe Minute in heiße Seifenlösung. Bekleidung kann für vier Tage
in einem verschließbaren Plastikbeutel
belassen werden, um Läuse und Larven
auszuhungern.
Eltern müssen über einen Kopflausbefall
informieren und sofort mit einer sachgerechten Behandlung beginnen. Kindergärten oder Schulen müssen Läusebefall
an das zuständige Gesundheitsamt melden. Ein ärztliches Attest zur Bestätigung
des Behandlungserfolges ist nicht erforderlich, wenn vorausgesetzt werden
kann, dass die oben beschriebenen
Maßnahmen erfolgreich durchgeführt
wurden.
•
Kopflauseier heißen Nissen. Sie
kleben fest am Haar.
praxisorganisation
Fehler im Praxisalltag
www.jeder-fehler-zaehlt.de
Niemals im
„Vorbeigehen“
In der Rubrik „Fehler im Praxisalltag“ stellen wir in
jedem Heft einen Fall vor. Dieses Mal geht es um eine
vergessene Thromboseprophylaxe.
Aus einer Praxis wird folgendes Ereignis
berichtet:
f Was ist passiert?
Eine Patientin wurde zwei Wochen nach
dem Einsetzen einer Knie-Endoprothese
an Unterarm-Gehstützen aus der Klinik
entlassen, weitere zwei Wochen später
wurden die Klammern entfernt. Nach vier
Wochen stellte sie sich mit starker Beinschwellung und druckschmerzhafter
Wade in der Hausarztpraxis vor. Bei
Durchsicht der Akte fiel auf, dass keine
Thromboseprophylaxe erfolgt war.
f Was war das Ergebnis?
Eine angiologische Untersuchung zeigte
keine Thrombose, jedoch eine massive
Lymphstauung. Erst jetzt wurde eine
Thromboseprophylaxe eingeleitet.
f Welche Gründe können zu dem
Ereignis geführt haben?
Bei der Entlassung wurde die Patientin –
da sie ohne Termin kam – am Tresen„abgefertigt“. Es lag ein vorläufiger Entlassungsbericht vor. Es sollte Krankengymnastik
und Lymphdrainage rezeptiert werden,
auch wurde kurz eine Entgleisung des
bekannten Diabetes mellitus in der Klinik
besprochen. Am Tresen fehlte die Zeit für
das sorgfältige Durchlesen des Entlassungsberichts und das Entfernen der
Klammern erfolgte im Verbandsraum. Dort
gibt es keine EDV-Anbindung.
f Wie hätte man das Ereignis verhindern können?
Ursache war hier die „Abfertigung auf die
Schnelle“. Nach größeren Eingriffen wie
dieser Knieendoprothese sollte über einen
Zeitraum von 5-6 Wochen Tromboseprophylaxe betrieben werden. Patienten nach
Krankenhausaufenthalt – mit oft geänderter Medikation – sollten immer dem
Arzt vorgestellt werden. Leider kommen
bei älteren Patienten dann oft nur die
Angehörigen mit einem „Wunschzettel“
ohne Termin in die Praxis.
f Welche Faktoren trugen Ihrer Meinung nach zu dem Fehler bei?
Für diesen Fehler waren Mängel in der
Kommunikation und Organisation verantwortlich.
f Kommentar des Instituts für Allgemeinmedizin:
Bereits mehrfach hatten wir Fehlerberichte, die sich mit dem Problem der
Thromboseprophylaxe bzw. mit der Fortsetzung der Medikation an der Schnittstelle stationäre und ambulante Versorgung befassen. Es bedarf eines standardisierten Prozesses bei Patienten, die sich
nach Krankenhausentlassung zur Weiterbehandlung in der Praxis vorstellen. Auch
wenn die Klinik mal vergessen hatte die
Thromboseprophylaxe aufzuschreiben,
muss man in der Praxis bei der Weiterbehandlung dafür sorgen. Standard sollte
sein: immer Arztkontakt. Im „Vorbeigehen“ dürfen diese Patienten auf keinen
Fall betreut werden.
Dr. Isabelle Otterbach
Dr. Barbara Hoffmann
Fehler melden
In der Medizin können Fehler fatale Folgen haben. Und Sie können mithelfen,
die Wiederholung von Fehlern zu verhindern. Melden Sie dazu Fehler, die in
Ihrer Praxis passiert sind, anonym im
Internet an das Fehlerberichts- und
Lernsystem beim Institut für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt.
Bringt die e-Card Mehrarbeit für MFA?
Noch in diesem Jahr soll in der KV-Region Nordrhein mit der Ausgabe der eCard begonnen werden. Auch der Kongress des VMF in Hannover hat sich mit
diesem Thema beschäftigt. „Die komplette Mehrarbeit wird an den Medizinischen Fachangestellten hängen bleiben“, meinte Ingrid Gerlach vom Verbandsvorstand gegenüber der ÄrzteZeitung. Dabei schwebt ihr vor allem das
„Horror-Szenario“ Altenheim vor: „Die
alten Patienten können sich nicht die
Pin-Nummer merken, schnell werden
die Karten in Schuhkartons von den
Altenheimen angeliefert, von den MFA
bearbeitet, und die Heime holen sie
dann wieder ab.“ Alles nur Schwarzmalerei? info praxisteam wird in einer
der nächsten Ausgaben einen ersten
Erfahrungsbericht zu diesem Thema
veröffentlichen.
Weniger Haftpflichtfälle durch QM
Ein Zusatznutzen, den Arztpraxen aus
einem Qualitätsmanagement ziehen
können, ist die Verhinderung von Haftpflichtfällen. Durch klare Zuordnung von
Verantwortlich- und Zuständigkeiten,
Verhaltensregeln für Not- und Zwischenfälle, systematische Aufklärung und
Information von Patienten sowie durch
die schriftliche Festlegung von Handlungsabläufen werden Fehlerrisiken –
soweit es geht – schon im Vorfeld reduziert. Zur Haftpflichtprophylaxe zählen
zum Beispiel auch Teambesprechungen
mit schriftlichem Protokoll, das Abzeichnen von verantwortlich durchgeführten
Tätigkeiten mit dem Namenskürzel der
Mitarbeiterin und ein praxisinternes
Beschwerdemanagement. Zusammen
kann dadurch das Risiko eines sogenannten Organisationsverschuldens
vermindert werden.
Aus der Ärzte-Zeitung
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info praxisteam 5·2009 11
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Tipps zur Verordnung von Heilmitteln
Alles fest im Griff
D
ass auf Heilmittel-Verordnungen
nicht immer alle notwendigen Angaben für die Behandlung und Abrechnung
des Heilmittels enthalten sind, wissen die
Kassen aus Erfahrung. Rückfragen in Arztund Therapiepraxen führen aber zu einem
erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwand bei allen
Beteiligten, den es zu vermeiden gilt. Wir
geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Regelungen, damit Sie Ihren Chef
beim Ausfüllen des Formulars unterstützen
können.
Patienten können Heilmittel, wenn sie
ärztlicherseits medizinisch zwingend notwendig sind, von zugelassenen Thera-
Die Verordnung von Heilmitteln wie der Physikalischen
Therapie führt immer wieder zu Rückfragen. Wir sagen,
wie man beim Ausfüllen alles fest im Griff hat.
peuten erhalten. Zu den Heilmitteln zählen die Physikalische Therapie (z. B. Krankengymnastik, Massagen), die Sprachtherapie, die Ergotherapie sowie Maßnahmen
der Podologie (Fußpflege). Für die Verordnung von Heilmitteln stehen folgende Verordnungsmuster zur Verfügung: Physikalische Therapie/Podologische Therapie
(Muster 13), Stimm-/Sprech-/Sprachtherapie (Muster 14) und Ergotherapie (Muster
18). Unsere Erläuterungen beziehen sich
beispielhaft auf Muster 13.
Serie „Verordnungen“
Eigenübungen
Folge 1: Heilmittel
Folge 2: Hilfsmittel
Folge 3: Krankenfahrten
12
info praxisteam 5·2009
Die Verordnung von Heilmitteln setzt voraus, dass der Arzt vorher geprüft hat, ob
das angestrebte Therapieziel nicht auch
durch eigenverantwortliche Maßnahmen
des Patienten (z. B. durch Erlernen eines
Eigenübungsprogrammes, durch allgemeine sportliche Betätigung oder durch
Änderung der Lebensführung) erreicht
werden kann. Sofern eine Arzneimitteloder Hilfsmittelversorgung qualitativ
gleichwertig und wirtschaftlicher ist,
haben auch diese Maßnahmen gegenüber
einer Heilmittelverordnung Vorrang.
Verordnungsgrundsätze
Die Grundsätze für die Verordnung ergeben sich aus den vom Gemeinsamen Bundesausschuss beschlossenen HeilmittelRichtlinien (HMR), die der Sicherung einer
zweckmäßigen und wirtschaftlichen Versorgung der Patienten mit Heilmitteln dienen. Der Heilmittelkatalog, der Bestandteil
praxisorganisation
der HMR ist, gibt verbindlich vor, welches
Heilmittel bei welcher Diagnose vorrangig,
optional und ergänzend verordnungsfähig
ist. Mehrere Diagnosen werden dabei
einem sogenannten Indikationsschlüssel
zugeordnet, der aber nicht mit dem ICD 10
zu verwechseln ist. Neben der Diagnose
selbst sind der Indikationsschlüssel (Feld
1) sowie die genaue Bezeichnung des Heilmittels (Feld 2) zwingend auf der ärztlichen Verordnung anzugeben.
Auch die Verordnungsmenge (Feld 3) wird
im Heilmittelkatalog vorgegeben. Sie darf
nicht überschritten, aber durchaus unterschritten werden. Ob es sich um eine Erstoder Folgeverordnung handelt, ist in den
Feldern 4 und 5 zu kennzeichnen. Ist im
Einzelfall die Verordnungsmenge nach
dem Heilmittelkatalog nicht ausreichend,
um einen Behandlungserfolg zu erreichen,
kann der Arzt auch die Fortsetzung der
Behandlung verordnen. Es handelt sich
dann um eine sogenannte „Verordnung
außerhalb des Regelfalles“, die auf der Verordnung im Feld 6 zu kennzeichnen ist.
Außerdem ist im Feld 7 eine Begründung
für die „Verordnung außerhalb des Regelfalles“ anzugeben. Die Verordnungsmenge ist bei solchen Verordnungen so zu
bemessen, dass abhängig von der Behandlungsfrequenz mindestens eine ärztliche
Untersuchung innerhalb von 12 Wochen
gewährleistet ist.
Bestimmte Heilmittel wie z. B. Krankengymnastik können auch in der Gruppe
durchgeführt werden. Sollte eine Gruppenbehandlung im Vergleich zur Einzeltherapie die sinnvollere Variante sein, hat
der Arzt diese auch aus Kostengründen
vorzusehen und das Feld 8 zu kennzeichnen.
Wann und wo?
Grundsätzlich erfolgt die Heilmittelbehandlung in der Praxis des Therapeuten.
Die Verordnung im Rahmen eines Hausbesuchs ist nur dann zulässig, wenn der Patient aus medizinischen Gründen den Therapeuten nicht aufsuchen kann oder wenn
der Hausbesuch aus medizinischen Gründen zwingend erforderlich ist. Ist das der
Fall, hat der Arzt das Feld 9 auf der Verordnung anzukreuzen.
5
4
8
6
10
9
11
3
Voraussetzung für die häusliche Krankenpflege ist eine Erkrankung, die
behandelt werden muss.
2
1
7
Der Beginn der Heilmitteltherapie sollte
aus naheliegenden Gründen in zeitlichem
Zusammenhang mit der ärztlichen Verordnung stehen. Der Arzt hat daher die Möglichkeit im Feld 10 den spätesten Behandlungsbeginn einzutragen. Fehlt dieser
Eintrag, soll die Behandlung innerhalb des
nachstehenden Zeitraumes begonnen
werden (jeweils in Tagen nach Ausstellung
der Verordnung):
Physikalische Therapie
10 Tage
Ergotherapie
14 Tage
Sprachtherapie
14 Tage
Podologie
28 Tage
Wünscht der Arzt für die Entscheidung
über die Fortführung der Therapie einen
schriftlichen Bericht des Therapeuten nach
Abschluss der Behandlungsserie, kann er
dies durch Kennzeichnung des Feldes 11
veranlassen.
Für Anliegen und Fragen im Heilmittelbereich stehen bei AOK und BARMER Ansprechpartner zur Verfügung. Nähere Informationen der AOK zum Thema finden Sie im
Internetauftritt www.aok-gesundheitspartner.de unter der Rubrik „Heilberufe“.
Ansprechpartner der BARMER finden Sie
unter www.barmer.de.
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info praxisteam 5·2009 13
kaffeepause
Um die Welt reisen
mit Google Maps
Wollten Sie die Welt schon immer mal
in aller Ruhe von oben betrachten?
Dann dürfte Ihnen Google Maps gefallen. Egal, ob Sie sich Ihre eigene Straße
anschauen wollen, das Klinikum in
Heidelberg (Bild) oder den Times
Square in New York: Sie haben die
Wahl zwischen verschiedenen Darstellungen (Karte, Satellit, Gelände) und
Maßstäben. Und können bequem einund auszoomen. Sie brauchen nur die
gewünschte Adresse ins Suchfenster
eingeben, den Rest erledigt die Software. Für größere Städte gibt es darüber hinaus noch eine 3-D-Darstellung.
Damit wechselt der Blickwinkel von
der Aufsicht zur Straßenansicht.
So finden Sie Ihren Stil
Stehen mir blaue Smokey Eyes
oder pinker Lippenstift? Und
passt die neue Trend-Frisur zu
mir? Solche Beauty-Fragen
können Sie sich jetzt mit dem
interaktiven Styling-Tester auf
brigitte.de selbst beantworten. Laden Sie einfach ein Bild
von sich hoch und stellen Sie
aus den Make-up- und Frisurenvorschlägen Ihren Look
zusammen.
Am einfachsten geht das,
wenn Sie mit der Digitalkamera dafür ein eigenes Bild aufnehmen – ungeschminkt und
mit nach hinten gebundenen Haaren.
Dann können Sie anschließend nach
Belieben Gesicht (Grundierung, Concealer, Rouge), Augen (Lidschatten, Eyeliner,
Wimpern, Augenbrauen, Kontaklinsen),
Lippen (Lippenstift, Lipliner und -gloss)
sowie Haare (Frisuren und Haarfarbe)
variieren. Sie werden staunen: Mit der
Warum schlägt uns Stress plötzlich auf
den Magen? Warum kann uns eine
unglückliche Liebesbeziehung sprichwörtlich das Herz brechen und warum
gibt es viele Menschen, bei denen objektiv keine organisch bedingte Krankheit,
sehr wohl aber die entsprechenden
Symp-tome feststellbar sind? Verblüffende Zusammenhänge zum Themenkomplex „Körper und Seele“ beschreibt das
Buch „Was die Seele glücklich macht“ von
Manfred Stelzig. Eine Grundanleitung im
täglichen Umgang mit sich selbst. 4. Auflage, 213 Seiten, Ecowin-Verlag, ISBN
978-3902404589, 19,95 Euro
Vorschau
Die Ausgabe 6 von info praxisteam
erscheint am 15. Dezember 2009.
Dort finden Sie unter anderem Beiträge zu folgenden Themen:
Marktforschung im Wartezimmer
Was man aus einer Patientenbefragung alles lernen kann.
Hilfsmittel richtig verordnen
Teil 2 unserer Serie zum Thema
„Richtig verordnen“.
14
info praxisteam 5·2009
www.brigitte.de/beauty/
styling-tester/
Einmaleins der Psyche
maps.google.de
Ernährung bei Chronikern
Bei der Therapie chronischer Erkrankungen ist richtige Ernährung wichtig.
richtigen Vorlage sehen die Ergebnisse
durchaus professionell aus. Nach einer
kostenfreien Registrierung können die
Bilder sogar gespeichert und per Mail verschickt werden.
Frage des Monats
Wir wollen von Ihnen wissen: Wie bereiten Sie sich auf eine mögliche Schweinegrippe-Pandemie vor? Sagen Sie uns im
Internet die Meinung oder schicken Sie
Ihre Antwort an die Redaktion:
Redaktion info praxisteam
Neumarkter Straße 43
81673 München
Fax: 089 / 43721360
[email protected]
info praxisteam Gewinnspiel
Machen Sie mit bei unserem Kreuzworträtsel! Wer uns das
Lösungswort schickt, kann tolle Preise gewinnen!
1. Preis: Eine Tassimo Kaffeemaschine
Liefert per Knopfdruck ein Heißgetränk Ihrer Wahl.
Dazu zählen neben diversen Kaffee-Sorten auch
Tee und Kakao.
7.–10. Preis:
Je ein Buch „Praxis-Yoga“
von Anette Schwipper
und Theresia Wölker
2.–6. Preis:
Je ein Buch „Was die Seele glücklich
macht“ von Manfred Stelzig
So geht’s:
Gesucht wird ein Begriff aus
dem Bereich Hausarztpraxis.
Das Lösungswort finden Sie,
indem Sie die Buchstaben in
den Kreisen in der Reihenfolge der Nummerierung lesen.
Alle richtigen Einsendungen
nehmen an der Verlosung teil.
Mitmachen kann jeder, ausgenommen Mitarbeiter des
Verlags und beteiligter Firmen. Die Gewinner werden
schriftlich benachrichtigt.
Bitte schicken Sie das
Lösungswort an:
Verlag MED.KOMM.
Urban & Vogel GmbH
Redaktion info praxisteam
Stichwort:
Gewinnspiel 5/2009
Neumarkter Str. 43
81673 München
oder senden Sie uns
eine E-Mail:
[email protected]
Bitte Absender nicht
vergessen!
Einsendeschluss ist der
20. November 2009.
Es gilt das Datum des
Poststempels oder das
Eingangsdatum der E-Mail.
Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
schwach,
zerschlagen
griechische
Hauptstadt
Zahlstelle
7
Gleitschiene
(Schlitten)
ergreifen und
festhalten
Zahnplombe
Spaß;
Unfug
Schallbecken
aus
Metall
feste
vorErdober- lautes
fläche
Kind
10
Erholungszustand
Trinkschokolade
Eier
legen
und ausbrüten
Ballsportart
stehendes
Binnengewässer
Krankheitskeim
heftiger
Zorn
Fahrbahn
neben
Straßen
Laubbaum
bestreiten,
dementieren
6
Verkehrsleuchte
Würde,
Ansehen
Lebenshauch
3
spanisch:
los!, auf!,
hurra!
auslegen,
erklären
4
2
Begeisterung,
Schwung
Fernsprechapparat
Probe,
Stichprobe
Himmelskörper
Kürbisgewächs
Kriechtier
mäßig
warm
Offiziersrang
unverfälscht
Körperglied
Schluss
runde
Schneehütte der
Eskimos
5
balgen, luftförmiger
raufen Stoff
feine
Hautöffnung
ein
Elternteil
Baumteil
Kosmetikartikel;
Salbe
1
große
Tür,
Einfahrt
persönliches
Fürwort
äußerste
Armut
8
Klosterfrau
jetzt
Sturm m.
starken
Niederschlägen
9
Lösungswort:
info praxisteam 5·2009 15