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Arbeitsagogik - Fördern durch Arbeit www.arbeitsagogik.ch Menschliche Grundbedürfnisse nach Abraham Maslow Motivation, Ursache für das Verhalten eines Organismus oder der Grund, warum ein Organismus eine bestimmte Handlung ausführt. Beim Menschen unterliegt Motivation dem Einfluss von bewussten und unbewussten Trieben. Psychologische Theorien müssen sowohl einer primären Motivationsebene Rechnung tragen, die auf die Befriedigung von Grundbedürfnissen wie Nahrung, Sauerstoff und Wasser ausgerichtet ist, als auch einer sekundären Motivationsebene, die auf die Befriedigung sozialer Bedürfnisse wie menschliche Gesellschaft und Erfolg abzielt. Die Primärbedürfnisse müssen befriedigt sein, bevor sich der Organismus Sekundärbedürfnissen widmen kann. Der amerikanische Psychologe Abraham Maslow ging von einer sechsschichtigen Hierarchie von Motiven aus, die gemäss seiner Theorie das menschliche Verhalten bestimmen. Maslow teilt die menschlichen Bedürfnisse in folgende Kategorien ein: (1) physiologische; (2) Sicherheit und Geborgenheit; (3) Liebe und Zugehörigkeitsgefühle; (4) Verantwortung, Status und Anerkennung; (5) Selbstverwirklichung und (6) Neugier und das Bedürfnis zu verstehen. Es gibt keine Motivationstheorie, die allgemein anerkannt ist. Früher dachten viele Psychologen, die sich mit Behaviorismus beschäftigten, dass der Idealzustand ein möglichst reizarmer sei und dass Organismen im allgemeinen die Verhaltensweise wählten, die diesen angestrebten Zustand der Reizfreiheit am ehesten herbeiführen würde. Viele Abläufe im menschlichen Körper funktionieren tatsächlich nach diesem System. Neuere kognitive Motivationstheorien gehen jedoch davon aus, dass der Mensch weniger versucht, Aussenreize zu minimieren, sondern sie zu optimieren. Diese Theorien sind daher besser geeignet, allgemeine menschliche Neigungen wie Forscherdrang, das Bedürfnis nach Abwechslung, ästhetische Empfindungen und Neugier zu erklären. Maslow, Abraham Harold (1908-1970), amerikanischer Psychologe und Vertreter der humanistischen Psychologie. Maslow, der im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren wurde und am City College in New York und an der Universität von Wisconsin studierte, verbrachte den grössten Teil seiner Tätigkeit als Hochschullehrer an der Brandeis University. Er warf dem orthodoxen Behaviorismus vor, zu theoretisch zu sein. Andererseits kritisierte er die Psychoanalyse, die sich seiner Meinung nach zu sehr mit Krankheiten beschäftigte. Er entwickelte eine Motivationstheorie, in der er den Prozess beschrieb, den ein Individuum von der Erfüllung seiner Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken und Wohnen bis hin zur Selbstverwirklichung (Verwirklichung des gesamten Potentials einer Person) als höchstes Bedürfnis durchläuft. Da Maslow die menschlichen Bedürfnisse hierarchisch ordnete und sie in Pyramidenform darstellte, wird diese Hierarchie auch als Maslowsche Bedürfnispyramide bezeichnet. Die humanistische Psychotherapie, die gewöhnlich als Gruppentherapie durchgeführt wird, ist darauf angelegt, das individuelle Durchlaufen dieser Phasen zu unterstützen. Zu Maslows veröffentlichten Werken gehören u. a. Toward a Psychology of Being (1962) und Farther Reaches of Human Nature (1971). Microsoft Encarta Enzyklopädie 2000 Walter Lanz Burgstrasse 37 9000 St. Gallen T 071 279 31 81 F 071 279 31 80 [email protected] Arbeitsagogik