Orgelmusiken - Bistum Osnabrück
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Orgelmusiken - Bistum Osnabrück
Glossar Adagio: getragen, langsam, ausdrucksvoll. Agitato: aufgeregt, unruhig. Andante: ruhig schreitend. Alegro: munter. Cantabile: gesanglich. Carillon: Glockenspiel. Oft Toccata mit einem Glockenspiel-Thema. Choral: 1. Deutsches Kirchenlied; 2. Gregorianischer, lateinischer Gesang; 3. Orgelstück, dem ein choralartiges Thema zugrunde liegt. Choralvorspiel: Komposition, in der ein Kirchenlied vorgestellt wird. En taille: Hauptmelodie inder Tenorstimme. Final(e): Letzter Satz eines größeren, mehrsätzigen Werks. Fuge: eine besondere Kompositionsform: ein Thema wandert während des Stücks durch alle Stimmen (z.B. Sopran-, Alt-, Tenor-, Bassstimme) in wechselnder Reihenfolge und wird meist von einem weiteren Thema als Gegenspieler („Kontrapunkt“) begleitet. Kunstvoll verzahnte Themenabschnitte wechseln ab mit lockerer gebauten Zwischenspielen. Grands Jeux: Zusammenstellung von Trompeten, Cromorne (Krummhorn), Prinzipalen, Cornet. Largo: breit, gewichtig. Mixtur-Register: Zusammenstellung von hohen ObertonPfeifen, die der Orgel den silbernen Klang verleihen. Moderato: in gemäßigtem Tempo. Motiv: kleinster musikalischer Baustein von wenigen Tönen Länge. Offertoire: Musik zur Gabenbereitung in der Messe. Organo pleno: eine Zusammenstellung der klangstärksten Register (Prinzipale, Mixturen, auch Zungenregister). Partita: eine Folge von Variationen über ein Thema oder über ein Lied. Karten nur an der Abendkasse (Nordwestportal), kein Vorverkauf. Kostenbeitrag: 9,– Euro ermäßigt: 7,– Euro (Schüler ab 12 J., Studenten, Rentner) Familienpreis: 16,– Euro Weitere Informationen: [email protected] Die Organisten Passacaglia: Variationen im Dreiviertel-Takt über ein Thema, das immer wieder in der Bassstimme wiederholt wird. Pastorale: ländlicher Charakter, Hirtenweise. Plein chant: Melodie eines Kirchenlieds oder eines gregorianischen Gesangs. Präludium: ein instrumentales Vorspiel oder Einleitungsstück ohne festgelegte Form. Presto: sehr schnell. Prinzipalregister: die wichtigste Pfeifenbauform der Orgel. Dazu gehören die Pfeifen, die in der Front der Orgel, im „Prospekt“, sichtbar sind. Récit: 1. Im französischen Orgelbau das Solowerk oder Schwellwerk auf dem III. Manual. 2. Eine solistisch geführte Melodie auf einem Soloregister, z.B. Récit de Cromorne. Scherzo: lebhaftes, launiges Stück in einem Dreier-Takt. (Orgel)-Symphonie: im 19. Jh. wie die (Orgel)-Sonate aus vier oder mehr Sätzen aufgebaut. Erster Satz angelehnt an die Form der klassischen Klaviersonate oder Variationssatz, letzter Satz oft als Fuge oder Toccata, dazwischen eher lyrische, liedhafte und scherzoartige Bauformen. Suite: Aufeinanderfolge von Sätzen unterschiedlichen, oft gegensätzlichen Charakters, ursprünglich verschiedener Tanzsätze. Thema: meist eine prägnante Melodie von wenigen Takten Länge. Das Thema ist während eines Sonaten- oder Fugen-Satzes formstabil, kann aber in Variationssätzen selbst gewissen Veränderungen unterworfen werden. Toccata: Instrumentalstück nicht festgelegter Form, oft lebhaft-effektvoll mit klaviertypischen Spielfiguren. Vivace: lebhaft. Zungenregister: Pfeifenbauart nach dem Prinzip der Klarinette oder Mundharmonika mit trompeten-, krummhorn- oder harmonika-ähnlichen Klangfarben. Dominique Sauer (*1955) studierte in Saarbrücken, Köln und Straßburg, 1. Preisträger beim Orgelwettbewerb der GeFO Saarbrücken, Finalist beim Orgelwettbewerb Speyer; seit 1987 Domorganist und Geschäftsführer des Kirchenmusikseminars Osnabrück. Benjamin Righetti (*1982) studierte in Lausanne, Genf und Toulouse, Preisträger bei namhaften Wettbewerben in der Schweiz, in Brüssel, Tokio, Freiberg, Chartres und Paris; Titularorganist der Kirche Saint Francois, Professor für Orgel an der MHS Lausanne, Dozent an der Hochschule der Künste, Bern; CDs, internationale Konzerttätigkeit (auch im Concertgebouw Amsterdam u. in der Philharmonie Essen) Christoph Grohmann (*1955) studierte in Detmold (Kirchenmusikund Konzertexamen Orgel); Meisterkurse bei Flor Peeters in Mecheln/Belgien; bis 2002 Dozent an der MHS Detmold, bis 2014 Leiter einer Orgelklasse an der MHS Bremen; seit 2005 an der Hochschule für Kirchenmusik Herford. Konzerttätigkeit in Westeuropa u. in den USA; Schwerpunkte: Werke des 19. und 20. Jhd., auch Orgel plus Orchester, Improvisation, v.a. über liturgische und gregorianische Themen. Tomasz Adam Nowak (*1962) studierte in Warschau, München, Paris und Amsterdam, bei Franz Lehrndorfer, Marie-Claire Alain und Ewald Kooiman. Preisträger beim Liszt-Wettbewerb Budapest, in Lüneburg, Berlin, Wiesbaden; Gewinner des Improvisationswettbewerbes in Haarlem (NL). Bis 2001 Dozent an der HfM Frankfurt u. an der Universität Mainz. Seit 2001 Professor an der HfM Detmold. Seit 1999 auch Organist an St. Lamberti, Münster. CD-Gesamteinspielung des Orgelwerks Bachs. Internationale Konzerttätigkeit, auch in Philharmonien in Berlin, Petersburg, Bilbao, Warschau, im Gewandhaus Leipzig; Juror bei den Orgelwettbewerben in Chartres und Haarlem ; Künstlerische Leitung des Internationalen Orgelfestivals Westfalen-Lippe. Sebastian Küchler-Blessing (*1988) studierte in Karlsruhe, Trossingen, Freiburg; seit 2014 Domorganist in Essen; 2014 Solistenexamen; Leipziger Bach-Preisträger; 1. Preis der Internationalen Orgelwoche Nürnberg, Preise in Schwäbisch Gmünd und Herford (Improvisation); Mendelssohn-Preis; Preis des Luzerner Sinfonieorchesters; Zusammenarbeit mit Claudio Abbado, Gustavo Dudamel, Hartmut Haenchen; Konzerte im KKL Luzern, im Konzerthaus Dortmund, in der Philharmonie Essen, im Konzerthaus Berlin; Lehrauftrag für Orgel und Improvisation an der HfM Düsseldorf. Orgelmusiken im Osnabrücker Dom Liebe Konzertbesucherin, lieber Konzertbesucher, wenn Sie über die nächsten Orgelkonzerte im Dom direkt informiert werden möchten, hinterlassen Sie bitte an der Abendkasse Ihre Post- oder E-Mail-Adresse. Ihre Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben. fünfmal mittwochs | 10. Juni bis 8. Juli 2015 10. Juni 2015 | 20.15 Uhr 17. Juni 2015 | 20.15 Uhr 24. Juni 2015 | 20.15 Uhr 1. Juli 2015 | 20.15 Uhr 8. Juli 2015 | 20.15 Uhr Johann Sebastian Bach (1685-1750) Toccata, Adagio und Fuge C-Dur Felix Mendelssohn- Bartholdy Christoph Grohmann (*1955) Louis Thiele (1816-1848) Concert-Satz c-Moll Nicolaus Bruhns (1665-1697) Praeludium in G • Josef Rheinberger (1839-1901) Maestoso F-Dur (aus den Orgelvorträgen op. 174) (1809-1847) • Adagio • Andante, Rezitativo Adagio in C KV 617 Die Kirchenglocken von Holsworthy • Allegro vivace assai „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ (Praeludium für Orgel nach J. S. Bachs Kantate) Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Samuel Sebastian Wesley (1810-1876) Franz Liszt (1811-1886) Ciaccona in e Fantasie f-Moll KV 608 Johann Pachelbel (1653-1706) Ciacona in d Edward Elgar (1857-1937) Sonate G-Dur op. 28 • Allegro maestoso Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) „Selig sind, die da Leid tragen“(aus dem Deutschen Requiem, für Orgel bearb. von W. Phillips) Improvisation über ein gegebenes Thema Variationen über „Jesu dulcis memoria – O lieber Jesu denk ich dein“ (GL 368) Johannes Brahms (1833-1897) Sebastian Küchler-Blessing Markus Karas (*1961) Dietrich Buxtehude (1637-1707) • Allegretto Felix Mendelssohn- Bartholdy Sonate V D-Dur • Andante Otto Nicolai (1810-1849) Kirchliche Festouvertüre über den Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ op. 31 (für Orgel bearb. v. Franz Liszt) • Andante • Andante con moto • Presto Allegro maestoso Johannes Brahms (1833-1897) „Schmücke dich, o liebe Seele“ Variationen über ein Thema von Haydn op. 56 (für Orgel bearb. von T. A. Nowak) Fantasie und Fuge über „Ad nos, ad salutarem undam“ (Wiedertäufer-Choral aus der Oper „Der Prophet“ von G. Meyerbeer) • Johannes Brahms (1833-1897) Franz Liszt (1811-1886) Johann Sebastian Bach (1685-1750) „Schmücke dich, o liebe Seele“ BWV 654 Chorale St. Antoni. Andante Variation I – VIII Finale. Andante Maurice Duruflé (1902-1986) Aus der Suite op. 5: • Sicilienne • Toccata Tomasz A. Nowak (*1962) Improvisation espressivo (comodo) Sonate I f-Moll Allegro moderato e serioso Frei improvisierte Versetten über „Ave maris stella“ Johann Sebastian Bach Zwei Bearbeitungen des Chorals (1685-1750) „Meine Seele erhebt den Herren“ (Magnificat) • à 2 Clav. et Pedal BWV 648 (Schübler-Choral) • Fuga sopra Magnificat BWV 733 Christoph Grohmann Frei improvisierte Magnificat-Suite (im 8. Psalmton) Henri Dallier (1849-1934) Fünf Anrufungen für Große Orgel (1925) • Stella matutina (Morgenstern) • O Clemens! O pia! (O gütige! O milde!) • Monstra te esse matrem (Zeige, dass du unsere Mutter bist) • Pulchra ut luna (Schön wie der Mond) • Electa ut sol (Ausgewählt wie die Sonne) Christoph Grohmann Improvisierte Meditation über „Maria, dich lieben“ (GL 52) Flor Peeters (1903-1986) Toccata, Fugue et Hymne sur „Ave maris stella“ op. 28 (1933) Es spielt: Es spielt: Es spielt: Es spielt: Es spielt: Dominique Sauer, Benjamin Righetti, Christoph Grohmann Prof. Tomasz Adam Nowak, Sebastian Küchler-Blessing, Domorganist Lausanne Rheda-Wiedenbrück Münster/Detmold Domorganist, Essen