Oberpfälzer Schule

Transcrição

Oberpfälzer Schule
ZKZ 03646
Oberpfälzer
Schule
Zeitschrift des Bezirksverbandes Oberpfalz
34. Jahrgang
2012, Heft 3 (Juni)
u
BLLV-Lehrertag mit Herbert Heinrich:
Lehrer sind Suchende
u
BLLV-Ehrung: Goldene Medaille
für Horst Bogner und Peter Gruber
u
BLLV-Studentinnen berichten
von ihrem Auslandspraktikum
Oberpfälzer Schule 2012/3
INHALT
3 BLLV-Lehrertag: Der Lehrer – ein
besonderer Beruf?
7 BLLV ehrt Horst Bogner
und Peter Gruber
BLLV-LEHRERTAG IN RODING
3 Herbert Heinrich,
Lehrer und Schüler sind Suchende
4 Schroll fordert Honorierung der schulischen Arbeit
6 Gastredner
10 Nachmittagsveranstaltungen
BLLV
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9
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18
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Bezirksausschuss über Schulpolitik und Finanzen
Ehrennadel für Horst Bogner und Peter Gruber
BLLV-Wirtschaftsdienst und BLLV Reisedienst
Bezirksverband verabschiedete Josef Söllner
Runde Geburtstage unserer Mitglieder
Sommerferien in der Hohen Tatra
BLLV fordert Änderungen im Lehrplan für das
Gymnasium
20. Juni 2012: Mathefitnesstag
BLLV 150 Jahre BLLV-STUDENTENGRUPPE
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15
16
16
Studentinnen berichten über ihr Auslandspraktikum
Regensburger Studenten boten Info-Tag an
Diana Wengler leitet Studentengruppe
Foto-Workshop für Studenten
JUNGLEHRER (ABJ)
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21
21
21
21
ABJ-Info über Arbeitslosigkeit und Beamtenstruktur
ABJ-Info: Klasse und Klassleitung
ABJ-Info über Schwangerschaft und Elternzeit
ABJ-Info: Geocaching-Tour auch für Kinder
ABJ-Info: Oberpfalz oder Oberbayern?
Weitere Informationen unter www.oberpfalz.bllv.de
Die nächste Nummer der OBERPFÄLZER SCHULE,
Heft 2012/4, erscheint Ende Juli. Redaktionsschluss ist
am 6. Juli 2012
14Studentinnen berichten aus ihrem
Auslandspraktikum
OBERPFALZ
5
9
11
22
STANDPUNKT: Stehen nicht verboten
Aus dem Polizeibericht: Oberpfalz 2011
Mensch-ärgere-dich-nicht: grenzenlos
Schulgeschichte der Oberpfalz: Landschulen
DIENSTRECHT / SCHULRECHT
12
19
KOMMMENTAR zum neuen Dienstrecht:
Ruhestandsregelung – das falsche Signal!
SCHULRECHT:
Schulleitung an Volks-/ Förderschulen
FORTBILDUNG / MEDIEN / FINANZEN
12 St. Ottilien: 6. bis 10. August
13 Medien: Heit san ma wieder kreizfidel
16 Mit Fräulein Brehm Tierwelt erleben
17 Medien: Im Arberland
18 Handwerkerrechnungen absetzbar – aber nur bei
Überweisung
22 Haushalt in Bildung und Forschung
KREISVERBÄNDE
23 Wir gedenken
23 Amberg-Land: Nach Frauentrio jetzt Frauenquartett
25 Neue Mitglieder
..........................................................................................................................................................................
30 Impressum
31Schule in der Zeitung
..........................................................................................................................................................................
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15Wittmann-Druck
21edacta-Lehrmittel
30BtB-Software: Schulsoftware
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
BLLV-Lehrertag in Roding
Lehrer und Schüler sind Suchende
Herbert Heinrich sprach beim Lehrertag und begeisterte die Zuhörer. „Ist der Lehrer
ein besonderer Beruf?“ war die Frage. In den Augen des Redners sehr wohl.
Neu motiviert und mit neuem beruflichem Stolz verließen die
Besucher den diesjährigen BLLV-Lehrertag in Roding. Herbert
Heinrich hatte anhand von vielen Beispielen aufgezeigt, dass
der Lehrerberuf etwas Besonderes ist. Sepp Zipperer, der
ehemalige Bezirksvorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende,
fasste das Referat knapp und doch vielsagend zusammen:
„So einen Vortrag hätten wir schon beim Studium an der Pädagogischen Hochschule gebraucht.“
Roding.
Kein
schul­
kritisches, schulpolitisches,
dienstrechtliches oder be­
rufswissenschaftliches The­
ma hatte der BLLV-Bezirks­
verband für den diesjährigen
Lehrer­tag gewählt. Im Mit­
telpunkt stand die schlich­
te Frage: „Der Lehrer – ein
besonderer Beruf?“ Einge­
schlossen in die­se Frage wa­
ren die Lehrer/ die Lehre­
rinnen, die Förderlehrer, jun­
ge und berufserfahrene, die
Mitte April zum Tagungsort
ins renommierte City-Hotel
gekommen waren. Dass sich
auch eine Reihe von Pensi­
onisten eingefunden hatten,
zeigt, wie verbunden diese
mit ihrem ehemaligen Beruf sind.
Der Referent, einst Lehrer, Seminar­
leiter, Regierungsschuldirektor und jetzt
im Ruhestand, brachte Beispiele aus dem
Alltag der Schule, er zeigte auf, wie der
Lehrer motivierend und aktivierend die
Alltagssituationen bewältigen kann. Es
gilt, die Schüler zur aktiven Mitarbeit zu
bewegen. Voraussetzung ist, dass im Leh­
rer ein Feuer brennt, das auf die Schüler
und deren Wissbegierde übergreift. Der
Redner bezog auch ein, wie sich zuwei­
len die negative Darstellung in Literatur,
Film oder Fernsehen mit dem Lehrberuf
beschäftigt: Dass der Lehrer oft als pe­
dantisch, weltfremd, rechthaberisch, faul,
boshaft, humorlos oder engstirnig hinge­
stellt wird.
Wenn Heinrich vom Lehrer sprach und
Möglichkeiten zu Aktivitäten aufzeigte,
meinte er die ganze Schule, die Schüler,
die Eltern, die Gesellschaft.
Der Redner will, dass die Schule Le­
bensfreude vermittelt. Dabei ist eine enge
Beziehung zwischen Lehrer und Schü­
ler notwendig. Gemeinsam sind sie Su­
chende, Detektive, immer aktiv. Zusam­
men mit dem Lehrer und den Mitschü­
lern steht die praktische Arbeit der Schü­
ler im Mittelpunkt. Dabei muss auch der
Lebensraum, das Klassenzimmer mit den
Menschen einbezogen werden, die sich
dort zusammenfinden. Entscheidend ist
die Stimmung, die hier herrscht. Verant­
wortlich dafür sind die Lehrer. Nur die
Lehrer? So stellte der Redner die Frage in
den Raum. Lernen braucht Geborgenheit,
Oberpfälzer Schule 2012/3
es braucht Spielregeln, Freiheit. Dabei ist
der Lehrer eine „Leitfigur“, der die Grup­
pe nach außen verteidigt, die Stärken der
einzelnen Gruppenmitglieder nutzt und
sich Zeit für die Zuwendung zu einzelnen
Gruppenmitgliedern nimmt.
Heinrich ging auf die veränderte Situ­
ation der Gegenwart ein. Die sinkenden
Schülerzahlen führen zu steigender Fo­
kussierung auf das einzelne Kind, und da­
bei wird die Kommunikation zwischen
Lehrern und Eltern immer wichtiger.
Die Eltern müssen merken, dass ihr
Kind von der Schule angenommen wird.
Da müssen die Lehrer eine Brücke bau­
en. Um dies zu erreichen, braucht man die
Verbände, die Politiker, die Wirtschaft,
das Handwerk.
Bei der Zusammenarbeit zwischen
Schule und Eltern entstehen auch Pro­
bleme. Die Lehrer fühlen sich durch El­
tern häufig beobachtet und angegriffen,
und die Schüler reagieren auf den Erwar­
tungsdruck mit Verweigerung und Rück­
zug.
Zwischen den Generationen ist zwi­
schenzeitlich eine Kluft entstanden. Einst
hatten die Älteren gegenüber den Jünge­
ren eine Beratungsfunktion. In der Zwi­
schenzeit hat die Informationsflut die Ge­
nerationshierarchie verändert.
Der Redner sprach von drei unter­
schiedlichen Lehrertypen: der Lehrer
als Datenbank, als Fehlersucher und als
Schönheitssucher, der vielseitig interes­
siert, lebensfroh ist, ferner herzlich und
offen, verbindlich und höflich. Mit die­
sem Lehrer gehen die Kinder gern auf
Entdeckungsreise. Der Lehrer muss den
Schülern die Augen öffnen für die Schön­
heit der Natur, die Faszination der Musik,
die Bedeutsamkeit der Literatur.
Der Mensch hat, so Heinrich, eine tie­
fe Sehnsucht nach Schönheit, nach Wär­
me, nach Zufriedenheit. Dem ist dienlich
das Verhalten des Lehrers, wenn er lacht,
fröhlich ist, wobei er durchaus auch gran­
tig sein kann.
Den Kindern zu helfen, kann nach den
Worten des Redners sehr teuer sein. Eine
Alternative dazu gibt es nicht. „Gebt den
BLLV-Lehrertag in Roding
Lehrkräften gute Arbeitsbedingungen,
und sie werden gute Arbeit leisten“, so
die Forderung an die Gesellschaft der Ge­
genwart.
Im Interesse der Lehrer forderte er eine
lebenslange Fortbildung; diese muss „sehr
konkret und praxisnah“ sein. Es muss sich
für den Lehrer „rentieren“, dass er da hin­
geht, meinte Herbert Heinrich. Als er­
freulich nannte er es, dass in der Vergan­
genheit die Schulen „schöner geworden“
sind.
Abschließend dankte er allen, die sich
das Wohl der Kinder auf die Fahnen ge­
schrieben haben. Sie verdienen den größ­
ten Respekt.
Langer Beifall bestätigte, dass bei
den Zuhörern die Worte des Redners auf
fruchtbaren Boden gefallen sind.
Als Dankeschön überreichte die Be­
zirksvorsitzende dem Redner ein T-Shirt
mit der Aufschrift „Be a hero – be a tea­
cher“. –as–
Schroll fordert
Honorierung der
schulischen
Arbeit
Lehrertage des BLLV sind Thementage,
bei denen der Verband aktuelle Fragestel­
lungen der Schulpolitik aufgreift und von
Fachreferenten beleuchten lässt. In Ro­
ding war es Herbert Heinrich, ehemals
Regierungsschuldirektor bei der Regie­
rung der Oberpfalz. Mit seinen Ausfüh­
rungen bewies er, dass er von Schule eine
andere Vorstellung hat: Im Mittelpunkt
steht das Kind. Dessen Bedürfnisse sind
Richtschnur für Regierende, Verwaltende
und vor allem die Lehrer.
Bezirksvorsitzende Ursula Schroll be­
zog sich auf das Motto des Lehrertages
und betonte, die Lehrer wollten nichts
weiter als ihre Arbeit so leisten, dass sie
„uns nicht auffrisst“, dass sie unter ver­
nünftigen Rahmenbedingungen stattfin­
den kann. Zusammengefasst wollen die
Lehrer, dass deren Arbeit wahrgenom­
men, unterstützt und entsprechend hono­
riert wird.
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
BLLV-Lehrertag in Roding / Kommentar
Als positiv wertet sie es, dass die Medi­
en sehr häufig und positiv über die Schu­
len und die Arbeit der Lehrer berichten.
Sie verwies auf die Arbeit der Schulleiter.
Deren Aufgaben sind in den letzten Jah­
ren ständig angewachsen, Entlastung gab
es dafür keine.
Dass, so eine Umfrage unter Lehrern,
das Kultusministerium den Lehrkräften
zu wenig Unterstützung gewährt, sei ein
Alarmsignal. In der freien Wirtschaft hät­
te ein Unternehmen, bei dem 90 % der
Beschäftigten mit ihrem Arbeitgeber un­
zufrieden seien, wenig Überlebenschan­
cen. Die Lehrer, so Schroll weiter, er­
warten vom Dienstherrn mehr Rückende­
ckung z. B. bei beleidigenden Vorwürfen,
und die Lehrer wollen vor allem „einmal
Ruhe“ an der Schule. ­Schroll sprach von
wenig durchdachten Reformen, von öf­
fentlichkeitswirksamer Show und Außen­
darstellung.
Die Tatsache, dass es für die Lehrer end­
lich ein Beförderungsamt gibt, wertete die
Rednerin als erfreulich. Dass aber die Be­
amten trotz sprudelnder Steuereinnahmen
„den Kopf hinhalten müssen für einen
Sparhaushalt“ sei nicht nachvollziehbar.
Die Schulen brauchen motivierte Mitab­
eiter, so Schroll.
Den Auftakt zum Lehrertag im City-Ho­
tel boten die Schüler der Rodinger Mit­
telschule unter der Leitung ihres Lehrers
Lothar Kerscher. Mit flotten Liedern und
Tänzen machten sie die Gäste aufnahme­
bereit für ein schwieriges Thema.
Neben den Grußworten der Politiker (sie­
he vorhergehende Seite) hatte auch MdL
Dr. Karl Vetter (FW), am Besuch des Leh­
rertages verhindert, seine Gedanken zum
Thema schriftlich dargelegt. Nach seiner
Auffassung sind die Anforderungen an die
Lehrer in den letzten Jahrzehnten schwie­
riger geworden. Lehrer seien nicht mehr
uneingeschränkte Respektspersonen. Die
Arbeit des Lehrers verglich Vetter mit der
Tätigkeit eines Gärtners: Der Samen tra­
ge oft erst nach Jahren erkennbare Früch­
te. Das erfordere vom Lehrer Geduld und
Optimismus.
Den Festakt beschloss Bezirksvorsitzen­
de Ursula Schroll mit einem Dank an die
Mitwirkenden und die Personen, die bei
der Vorbereitung des Lehrertages mitge­
holfen hatten. –as–
BLLV-Bezirksausschuss über
Schulpolitik und BLLV-Finanzen
Roding. Im BLLV-Bezirk Oberpfalz ist
es Tradition, dass am Tag vor dem „Leh­
rertag“ die Bezirksvorstandschaft, die
BLLV-Kreisvorsitzenden und die Leiter
der Fachgruppen im so genannten Be­
zirksausschuss gemeinsam tagen, um sat­
zungsgemäße Beschlüsse zu fassen und
die Weichen für künftige Aktionen abzu­
stecken.
Bei der diesjährigen Zusammenkunft im
April legte der oberpfälzische Schatz­
meister, Klaus Wendler, den Haushalts­
entwurf für das Jahr 2012 vor. Nachdem
die Jahresrechnungen des Jahres 2011
geprüft worden waren, entschied sich der
Ausschuss einstimmig auf Grund des Re­
visionsberichts von Siegfried Rupp­recht
und Hans Kral, dem für die Finanzen Ver­
antwortlichen Entlastung zu erteilen.
Schulpolitische Themen sprachen die
Abteilungsleiter
Katja
Meidenbau­
er und Sepp Hoffmann an. Meidenbau­
er sprach zur Situation der Grundschu­
len, berichtete von den Beratungen be­
züglich des künftigen Lehrplanes und er­
läuterte die Schwerpunkte bei der Diskus­
sion um Kombiklassen, Ganztagesklas­
sen und Übertritt. Hoffmann, der die Ab­
teilung kommissarisch betreut, gab eine
Übersicht über die Entwicklung der Mit­
telschulen in der Oberpfalz und über die
Diskussion zur wohnortnahen Schule.
Bezirksvorsitzende Ursula Schroll erläu­
terte die Vorbereitungen des BLLV-Jubi­
läums, das in Regensburg am 14. Juli an­
lässlich des 150. Geburtstag des BLLV
gefeiert wird. Sie sprach die Altersstruk­
tur im Lehrerverein an und skizzierte die
möglichen Konsequenzen für die Mitglie­
derbetreuung.
Weitere Themen galten den Vorberei­
tungen des Mathefitnesstages, des BLLVGesundheitstages und des Amberger Se­
minar im November 2012. Ursula Schroll
unterstrich die jahrelangen Forderung des
oberpfälzischen Bezirksverbandes nach
einer längeren gemeinsamen Schulzeit im
Interesse des Kindes.
–as–
Oberpfälzer Schule 2012/3
Stehen
nicht verboten
Da wollten doch Eltern aus dem Raum
Beratzhausen, Landkreis Regensburg,
vom baye­rischen Staat mehr Geld für die
Beförderung von Schulbuskindern, weil
in den Schulbussen die Sitzplätze bei
weitem nicht ausreichend seien. Um da­
für Gelder flüssig zu machen, wandten
sich die Eltern in einer Petition an den
Freistaat. Das Gesuch war mit der Tatsa­
che begründet worden, dass die zuneh­
STANDPUNKT
mend größeren Schulverbände/ -verbün­
de immer mehr Schülertransporte und
damit mehr Platzbedarf auslösen.
Ende April wurde das Bittgesuch im Pe­
titionsausschuss des Landtages behan­
delt – und von der Mehrheit (CSU/FDP)
abgeschmettert. Die Staatssekretärin im
Wirtschaftsministerium Katja Hessel
(FDP, Rechtsanwältin) begründete die
Ablehnung mit dem Hinweis, dass es
kein Gesetz gebe, das den Transport von
stehenden Schülern verbiete.
Eine seltene Logik! Und das aus dem
Mund einer juristisch gebildeten Person!
Wem Gott ein (politisches) Amt gibt,
dem nimmt er auch den Verstand, muss
man angesichts derartiger Aussagen fol­
gern. Sollten in Zukunft derlei Begrün­
dungen zum Maßstab für die Tagespoli­
tik werden, erübrigt sich jede Diskussion.
Der Vorgang zeigt aber auch, mit welch
fadenscheinigen Aussagen das Begehren
von Bürgern abgewimmelt wird.
Die wahren Bedürfnisse unserer Kinder
sind hierzulande immer noch nicht Maß­
stab für das politische Handeln. Auch
wenn die Staatssekretärin Hessel in ih­
ren FDP-Versammlungen und bei ih­
ren politischen Auftritten so gern das
Wohl der Kinder und Jugendlichen be­
tont – was sie ausgiebig tut – mit der im
Petitions­ausschuss gemachten Feststel­
lung hat sie jede Glaubwürdigkeit ver­
loren.
Viele (unserer Politiker) haben kein Ver­
ständnis dafür, dass auch junge Men­
schen am Morgen oder nach einem lan­
gen Schultag das Bedürfnis haben, auf
dem oft langen Schulweg sitzen zu kön­
nen. Obwohl Stehen nicht verboten ist.
Anton Schlicksbier
BLLV-Lehrertag in Roding
Gastredner beim Lehrertag in Roding
2. Bürgermeister, Roding, Alfred Reger: Der Stadtvertreter über­
Staatssekretär und MdL Markus
Sackmann (CSU) ging besonders auf
MdL Thomas Dechant (FDP) ließ
MdL Reinhold Strobl (SPD) be­
Gerhard Weiherer, Kreisrat
(BÜNDNIS 90/Die Grünen), ver­
Richard Glombitza, Abteilungsdirektor, Regierung der Oberpfalz, überbrachte die Grüße der Regie­
mittelte die Grüße seiner Stadt und des
ersten Bürgermeisters. Für Roding sei es
„eine Freude und Ehre“, dass der Lehrer­
tag in Roding stattfindet. Roding sei ein
wichtiger Industrie- und Schulstandort
im Landkreis, und die Stadt unterstütze
die Schulen nach besten Kräften. Reger
dankte den „engagierten und leistungso­
rientierten Lehrern und Lehrerinnen“ für
ihren Einsatz in den Schulen, um Basis­
kompetenzen zu vermitteln. Der Tagung
wünschte er einen guten Verlauf.
zog sich ebenfalls auf das Motto des Leh­
rertages. Nach seinen Worten beinhalte
der Begriff Schule alles, was man zum Le­
ben braucht. Er bedauerte, dass im Land­
tag Anträge der Opposition oft abgelehnt
würden. Nach Strobls Ansicht werde der
Aktionismus in den Schulen vom Kultus­
ministerium ausgelöst und nicht von den
Oppositonsparteien. Trotzdem müsse sich
die Schule immer auf neue Entwicklun­
gen einstellen. Kritisch hinterfragte er das
Oberpfälzer Sprichwort: „Net gschimpft,
is globt gnouch.“
die Schwierigkeiten der Haushaltsgestal­
tung ein. Trotz der Schwierigkeiten konn­
te man den Beamten „mehr Geld geben“.
Die Schaffung eines Beförderungsamtes
habe er schon immer als notwendig ange­
sehen, weil es Motivation schafft.
Zum Schulbereich mahnte er an, „so man­
che Reform nicht durchzuführen“, um „in
Ruhe arbeiten zu können“.
Abschließend würdigte er, „was gerade
die Mittelschulen in den letzten Jahren
auf den Weg gebracht haben“.
trat die Landtagsabgeordnete Maria
Scharfenberg. Er sprach die vielfältigen
Aufgaben des Lehrberufes an, erinnerte an
Streit­schlichter, Erziehungsarbeit, sprach
vom „Grundschulabitur“. Der Lehrer müs­
se selektieren, die Anordnungen der all­
täglichen Bürokratie umsetzen, die jungen
Menschen auf den Beruf vorbereiten und
den Aufgaben der Gesellschaft gerecht
werden. Er sprach die Probleme der Schul­
leiter an. Die Gesellschaft müsse endlich
diese vielfältigen Aufgaben anerkennen.
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
bei seinem Grußwort immer wieder Er­
lebnisse seiner eigenen Schulzeit einflie­
ßen, bei denen sich das „Besondere“ des
Lehrerberufes gezeigt habe und die ihm
Freude an der Schule vermittelt hätten.
Mit der FDP als mitverantwortlich in der
Regierung hätte „so manches“ geschaf­
fen werden könen. Als Erfolg nannte er
es, dass in den vergangenen Jahren 5600
neue Lehrerstellen geschaffen wurden. In
Zukunft sollte den Schulen neben der grö­
ßeren Verantwortung auch mehr Entschei­
dungsfreiheit ermöglicht werden.
rungspräsidentin. Er sprach von einem
„tief bohrenden und gut gewählten The­
ma“ des Lehrertages. Die Lehrkräfte seien
ein Teil der Investition in die Zukunft, im­
mer mehr gefordert mit der Aufgabe, im
Team zu arbeiten. Sie treten „der Verduns­
tung der Werte entgegen“.
Er forderte die Lehrer auf, offen und
selbstbewusst zu sein und mit Augenmaß
„das uns innewohnende Förder-Gen“ zu
pflegen.
BLLV-Lehrertag in Roding
Horst Bogner und Peter Gruber mit der
Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet
In Anwesenheit der Fest- und Ehrengäste wurden beim Lehrertag in Roding Horst Bogner und Peter Gruber
mit der Goldenen Ehrennadel des
Bezirksverbandes ausgezeichnet.
Bezirksvorsitzende Ursula Schroll
würdigte die Arbeit der beiden langjährigen Mitarbeiter im BLLV.
Horst Bogner, Sohn eines engagierten
BLLV-Vaters, der auch Schulleiter war,
war bereits während der Studienzeit dem
BLLV beigetreten (1976).
Als Lehramtsanwärter war er in Neustadt/
WN, Weiden und Schwandorf tätig. 1980
kam er in den Landkreis Regensburg, war
von 1982 bis 1986 an der Hauptschule in
Neutraubling und schließlich (bis heute)
an der Grundschule in Pettendorf – als ei­
ner der wenigen begehrten Männer in der
1./2. Jahrgangsstufe, so Schroll.
1988 wurde er im Landkreis Regensburg
Kassier des BLLV-Kreisverbandes, 1991
übernahm er den Kreisvorsitz; dieses Amt
übte er bis zum April 2012 aus und wur­
de in dieser Zeit „ein Aushängeschild für
den BLLV“.
In dieser Amtszeit pflegte Bogner den
Kontakt mit den Abgeordneten, den Bür­
germeistern, den Vertretern der Wirtschaft
und allen Institutionen, die mit Schule zu
tun haben oder zumindest zu tun haben
sollten. Dabei konfrontierte er die Ge­
sprächspartner mit den Anliegen der Leh­
rerschaft. Im Bezirksausschuss brachte er
seine Ideen konsequent ein und gab den
Diskussionen neue Impulse.
Acht Jahre war er im Bezirkspersonalrat
tätig, und seit 18 Jahren ist er Vorsitzen­
der im örtlichen Personalrat. Das Schul­
amt schätze und fürchte ihn gleicher­
maßen, weil er die Anliegen der Lehrer­
schaft hartnäckig einfordert.
Horst Bogner musste diese öffentliche
Ehrung über sich ergehen lassen, auch
wenn er einst auf einem BLLV-Daten­
blatt dokumentiert hatte: „Liebe BLLVVorständler, eigentlich sind mir Ehrungen
ein Greuel. Wenn es sein muss, dann bitte
nicht kurz vor dem Essen (dies unterstri­
chen) oder nach der Grußwort- und Fest­
reden-Orgie, wenn alle nur noch auf das
Ende warten. Dies als Anregung.“
Horst Bogner, links im Bild, und Peter Gruber vor der Auszeichnung mit der Goldenen
Ehrennadel des BLLV-Bezirksverbandes Oberpfalz
Mit Peter Gruber, so Schroll bei der
Überreichung der Ehrennadel, ehre der
Bezirksverband „einen hoch engagierten,
äußerst gewissenhaften und kritischen
Mitstreiter“. Gruber war im Juni 1974
zum BLLV gekommen.
Ungewöhnlich sei, dass Peter Gruber
schon als Lehramtsanwärter in den Perso­
nalrat gewählt worden sei, und dies vom
letzten Listenplatz aus schaffte. Bis heute
ist er in diesem Gremium vertreten, lan­
ge Jahre auch als stellvertretendern Vor­
sitzender.
Im BLLV hat er 1989 das Amt des Kreis­
kassiers übernommen; dieses Amt übte er
12 Jahre lang aus, von 1994 bis 2001 war
er auch Geschäftsführer im Kreisverband.
und von 2001 bis 2010 Kreisvorsitzender.
In dieser Funktion pflegte er die Arbeit
in der Vorstandsklausur, so in Bayreuth
oder in Fürstenstein, wo neben dem Ge­
sellschaftlichen ernsthafte BLLV-Poli­
tik gemacht wurde. Die Sachthemen und
Positionen des Landes- und Bezirksver­
bandes wurden konsequent im Kreisver­
band umgesetzt; dabei gab es auch Briefe
an den Kultusminister und Abgeordne­
te oder regelmäßige Briefe an den BLLVPräsidenten. Vor allem war es ihm gelun­
Oberpfälzer Schule 2012/3
gen, untern den Mitarbeitern ein Gemein­
schaftsgefühl zu entwickeln.
Gruber sei, so Ursula Schroll in ihrer
Rede, auch ein kritischer Geist gewesen,
der etliche Anträge an den Landesverband
gestellt hatte, die „unangenehm“ waren.
Andererseits habe Gruber aber Beschlüs­
se sehr solidarisch mitgetragen und um­
gesetzt, selbst wenn er ursprünglich ande­
rer Meinung gewesen war.
Gruber war auch verbandspolitisch aktiv
im Bezirksverband: Von 1994 bis 1996
war er Kassenrevisor und von 1997 bis
2002 Verwalter der Mitgliederorganisati­
on. Daneben hatte man ihn auch in den
Bezirkspersonalrat gewählt.
Horst Bogner und Peter Gruber dank­
ten zum Schluss der Veranstaltung für
die Auszeichnung durch den Bezirksver­
band., wobei Bogner vor allem an die Zu­
sammenarbeit mit Herbert Heinrich an der
Hauptschule in Neutraubling erinnerte.
Er stellte besonders die Sympathie her­
aus, die Heinrich bei Lehrern und Schü­
lern genossen hatte. So habe eines seiner
Referate bewirkt, dass eine Kollegin, ent­
schlossen den Ruhestand anzutreten, ihre
Arbeitszeit um ein Jahr verlängerte. –as–
BLLV-Lehrertag in Roding
BLLV-Wirtschaftsdienst und BLLV Reisedienst
für Studenten, Lehrer im Dienst und im Ruhestand
Vor den Mitgliedern des
BLLV-Bezirksausschusses
im Zusammenhang mit dem
Lehrertag in Roding informierte der Leiter des BLLVWirtschaftsdienstes, HansPeter Etter (unser Bild), über
die Angebote seiner Einrichtung.
Der BLLV-Wirtschaftsdienst verfolgt kei­
ne Gewinnabsichten. Deshalb kann er un­
abhängig und objektiv beraten. Dane­
ben kann er den BLLV-Mitgliedern durch
Gruppenversicherungen günstige Kon­
ditionen vermitteln. Kernanliegen ist es
hierbei, einen günstigen Tarif, optima­
le Leistungen und einen kundenfreund­
lichen Service in Einklang zu bringen.
Versicherungen
Welche Versicherungen der Einzelne be­
nötigt, hängt vom persönlichen Sicher­
heitsempfinden, der aktuellen Situati­
on, dem Alter und den Lebensverhältnis­
sen ab. Insofern gibt es keine allgemein
verbindlichen Vorschläge. Dennoch emp­
fiehlt der Wirtschaftsdienst, folgende Ver­
sicherungen abzuschließen:
: Private Haftpflicht
: Versicherung für Dienstunfähigkeit
: Private Altersvorsorge
: Private Zusatz-Pflegeversicherung
Die Mitarbeiter klären ab, ob weitere Ver­
sicherungen notwendig sind und welcher
Versicherungsschutz sinnvoll ist.
Der Wirtschaftsdienst bietet den Mitglie­
dern des BLLV und deren Angehörigen
eine unabhängige und kompetente Bera­
tung in allen Fragen rund um Versiche­
rungen, Finanzierungen, Vermögensauf­
bau und Vermögenssicherung im Alter.
Das Ziel ist eine ganzheitliche Beratung,
die auf die individuellen Bedürfnisse der
Mitglieder ausgerichtet ist.
Ferner bietet der Wirtschaftsdienst kos­
tenlose Versicherungen an, die in der Mit­
gliedschaft eingeschlossen ist.
Für Studenten im BLLV wird auf Antrag
eine kostenlose Anwartschaft angeboten.
Damit wird der momentane Gesundheits­
zustand ein für allemal festgehalten. So
laufen die Betroffenen nicht Gefahr, dass
die Aufnahme in die private Krankenver­
sicherung verweigert wird oder über Jah­
re hohe Zuschläge zu zahlen sind.
Alle Referendare erhalten neben der
Diensthaftpflicht- und Schulhausschlüs­
sel-Versicherung den Einstieg in die Pfle­
geversicherung kostenlos. Diese sichert
günstige Beiträge und ist ein wichtiger
Baustein der Existenzsicherung
Alle aktiven BLLV-Mitglieder und deren Ehepartner erhalten vom Wirt­
schaftsdienst für Verwaltungs- und/oder
Lehrtätigkeit im öffentlichen Dienst die
kostenlose Diensthaftpflicht- und Schul­
hausschlüssel-Versicherung. Diese Versi­
cherungen sind für jede Lehrkraft uner­
lässlich, denn die Lehrer haften für Schä­
den, die sie in Ausübungen ihrer Lehrtä­
tigkeit grob fahrlässig verursachen.
Für BLLV-Mitglieder im Ruhestand
gibt es seit dem 1. September 2011 einen
in Deutschland wohl einzigartigen Ser­
vice. Sie erhalten die Kostenerstattung
für einen Schlüsseldienst eigener Wahl
für den Fall, dass man sich vor der Woh­
nung aussperrt hat.
Setzen Sie sich mit dem Wirtschaftsdienst
in Verbindung, wenn Sie Informationen
oder Angebote in folgenden Sachverhal­
ten bekommen wollen:
Krankenversicherung – Haftpflicht –
Rechtsschutz – Unfall – Beratung für
Lehramtsanwärter – Wohngebäude – Be­
ratung für Studenten – Kfz-Versicherung
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
– Beratung für Pensionisten – Hausrat –
Dienstunfähigkeitsversicherung – Private
Altersvorsorge – Riester-Rente – BasisRente („Rürup“) – Kapital-Lebensversi­
cherung – Pflege-Versicherung – RisikoLebensversicherung – Sterbegeld-Versi­
cherung – Bausparen – Baufinanzierung
– Beamtendarlehen – Kostenloses Giro­
konto – Überprüfung der aktuellen Ver­
sicherungen und Angebot eines kosten­
losen Vergleiches mit Hinweis auf Spar­
möglichkeiten und Versorgungslücken.
Reisedienst
Der BLLV Reisedienst, ein Service für die
BLLV-Mitglieder, hilft schon bei der Pla­
nung einer Reise. Reiseangebote für die
Ferien werden immer nach dem Motto or­
ganisiert: clever und günstig.
In einem kleinen Team entstehen die
BLLV-Reisen, und unter den reisenden
Lehrerkollegen gelten sie inzwischen als
„Geheimtipp“. Die Reisen werden gene­
rationenübergreifend gebucht. Die Pro­
grammzusammenstellung erfolgt mit aus­
gewählten Partnern. –as–
BLLV-Wirtschaftsund BLLV Reisedienst:
Postfach 34 02 29, 80099 München
Tel. 089/ 28 67 62 6
Montag–Freitag: 9.30 bis 12 Uhr,
und 13 bis 17 Uhr (freitags 16 Uhr)
E-Mail: [email protected]
www.bllv-wd.de
Oberpfalz
Oberpfalz:
Aus dem
Polizeibericht 2011
Bezirksverband verabschiedete Josef
Söllner aus dem Bezirksausschuss
Regensburg. Der jüngste Polizeibericht
für die Oberpfalz, herausgegeben vom
Polizeipräsidium, nennt für das Jahr 2011
folgende Deliktszahlen: Von den 22.155
Tatverdächtigen in der Oberpfalz waren
656 Kinder (im Vorjahr 872), 2014 Ju­
gendliche (Vorjahr: 2396) und 2519 Her­
anwachsende (Vorjahr: 2563). Bei der Tat­
ausführung waren 1.003 Tatverdächtige
alkoholisiert.
Es ereigneten sich 2011 insgesamt 40
Schulwegunfälle, bei denen 59 Schü­
ler verletzt wurden. Die Zahlen aus den
einzelnen Gebietskörperschaften: In der
Stadt Amberg: 1 Schulwegunfall (1 Schü­
ler verletzt), im Landkreis Amberg-Sulz­
bach: 6 Unfälle (8 Verletzte), in der Stadt
Regensburg: 9 Unfälle (10 Verletzte), im
Lkr. Regensburg: 5 Unfälle (5 Verletz­
te), in der Stadt Weiden: 5 Unfälle (5 Ver­
letzte), im Lkr. Neustadt/ WN: 2 Unfälle
(15 Verletzte), im Lkr. Cham: 2 Unfälle (4
Verletzte), im Lkr. Neumarkt: 4 Unfälle (4
Verletzte), im Lkr. Schwandorf: 4 Unfälle
(5 Verletzte) und im Lkr. Tirschenreuth: 2
Unfälle (2 Verletzte).
Bei den Gewaltdelikten wurden 1386
Tatverdächtige festgestellt, davon waren
33 Kinder, 186 Jugendliche und 255 Her­
anwachsende. Bei den Gewaltdelikten ge­
gen Personen und Sachbeschädigungen
war mehr als die Hälfte der Heranwach­
senden bei der Tatausführung alkoholi­
siert, so der Polizeibericht.
Bei den Diebstahlsdelikten ermittelte die
Polizei 4463 Tatverdächtige, davon wa­
ren 345 Kinder, 677 Jugendliche und 422
Heranwachsende.
Für die Vermögens- und Fälschungsdelikte nennt die Kriminalstatistik 5280 Tat­
verdächtige, davon 31 Kinder, 342 Ju­
gendliche und 525 Heranwachsende.
Bei der Rauschgiftkriminalität wurden
2238 Tatverdächtige festgestellt, davon
10 Kinder, 185 Jugendliche und 395 Her­
anwachsende.
Die Schwerpunkte der polizeilichen Prävention waren ein Symposium gegen
Rechtsextremismus, eine Sucht-Präventi­
on und die Aktion „Zivilcourage“.
– as–
Roding. Als ehemaliger Kreisvorsitzen­
der des Kreisverbandes Neustadt/WN
wurde Josef Söllner im Bezirksausschuss
verabschiedet. Von 1994 bis 2000 war er
unter Fritz Aumer stellvertretender Kreis­
vorsitzender und dann bis zum Januar
2011 Kreisvorsitzender.
Ursula Schroll würdigte die „absolut ver­
lässliche Arbeit“ von Josel Söllner. Im
Kreisverband organisierte er gut besuchte
Veranstaltungen, eintägige und länge­
re Reisen, Theaterfahrten, Mitgliederver­
sammlungen und Schulabschlussfahrten.
Er besuchte, so Schroll, äußerst gewis­
senhaft alle Bezirks- und Landesveran­
staltungen, darunter mehrere Delegierten­
versammlungen.
Söllner war von 2002 bis 2011 Mitglied
des örtlichen Personalrates, die letzten
Jahre als stellvertretender Vorsitzender.
Beruflich war er eingesetzt in fast allen
Jahrgangsstufen, so in Altenkunstadt, Hil­
poltstein, Betzenstein und schließlich seit
1976 in Windischeschenbach. Hier war er
tätig als Beratungslehrer, mit der Pflege
des Schulwaldes betraut und ansonsten
die „gute Seele“ der Schule.
Schroll dankte ihm für die Geradlinigkeit,
seinen Eifer und seine Bereitschaft zur
Mitarbeit. –as–
Schulhumoriges gesucht
Das Ende des laufenden Schuljahres ist in Sicht. Hinter uns liegen dann erfolgreiche,
weniger erfolgreiche, anstrengende, erfreuliche und unerfreuliche Stunden. Gerade
die erfreulichen Stunden sind es wert, festgehalten zu werden, schwarz auf weiß, gedruckt, hier in der Oberpfälzer Schule. Schicken Sie uns humorvolle Begebenheiten
des Schulalltags: Aussprüche von Kindern, von Kollegen, von Vorgesetzten, Auszüge aus Aufsätzen, lustige Begebenheiten in der Pause, im Unterricht, kurzum alles,
was ein Schmunzeln auslösen kann.
Schicken Sie uns heitere Begebenheiten, je kürzer, desto besser. Die Oberpfälzer
Schule wird die Episoden veröffentlichen – wenn Sie es wünschen, auch ohne Namensangabe. Die Anschrift der Schriftleitung finden Sie im Impressum, Seite 30.
Manchmal braucht ein Lehrer einen guten Magen, vor allem, wenn er sieht, wie die Kinder daherkommen und wie sie sich verhalten. Dem kleinen Hans ist der Rotz heruntergehängt bis zum Mund. Bevor er aber auf den Boden tropfte, hat ihn Hans mit lautem Geräusch hochgezogen. Jedes Mal schaut der Lehrer den Hans an, immer grantiger. Schließlich meint er: „Hansl, hast du denn kein Taschentuch?“ Die Antwort: „Ja, schon“, aber die
Mutter wascht es heut.“
Mitgeteilt von Sophie Schikora, Schirmitz
Oberpfälzer Schule 2012/3
BLLV-Lehrertag in Roding
Lehrertag bot auch Nachmittagsveranstaltungen an
„Inklusion unter den momentanen Voraussetzungen
nur schwer möglich“
Manfred Böhm, der Vorsitzende der
Fachgruppe Förderschulen, hatte zu die­
sem Thema als Referenten die Schullei­
terin des SFZ Tirschenreuth, Frau Huber,
mit drei Kolleginnen, welche an einer In­
klusionsschule bzw. in Kooperationsklas­
sen oder Tandemklassen tätig sind, einge­
laden (unser Bild). Sie berichteten von ih­
ren Erfahrungen in diesem Schuljahr und
mussten feststellen, dass Inklusion unter
den momentanen Voraussetzungen nur
schwer möglich ist. Die Selektion, die
in den Grundschulen oberstes Gebot ist,
steht der Umsetzung einer wirklichen In­
klusion im Wege. (Im Bild: Die Fachgrup­
pe Förderschulen bei der Nachmittagsver­
anstaltung des Lehrertages)
Helmut Lang
Arbeit mit dem Rechtschreibprogramm
„Morpheus“
Morpheus ist ein Trainingsprogramm,
das auf der Arbeit mit Wortstämmen ba­
siert. Die Teilnehmer wurden in das theo­
retische Konzept des Programms einge­
führt. Danach ging es an die praktische
Arbeit. Sowohl Übungsmaterial als auch
Computertrainingsprogramm bieten Dif­
ferenzierungsmöglichkeiten auf drei ver­
schiedenen Niveaustufen. Dabei sind die
Übungen so aufgebaut, dass die Selbst­
kontrolle von den Schülern problemlos
erfolgen kann. Dies bestätigten auch die
Teilnehmer. Die Morpheus-Trainings­
mappe enthält ein Manual, ein Buch mit
umfangreichen, motivierenden Übungen
und eine CD für die Arbeit am Computer.
Wie motivierend die Arbeit mit dem Pro­
gramm Morpheus sein kann, konnten die
Teilnehmer durch ihr praktisches Tun er­
fahren. Sie erlebten, dass Rechtschreib­
übungen sehr viel Spaß machen kön­
nen, und konnten sich gut vorstellen, die­
se Übungen gezielt im Differenzierungsund Förderunterricht einzusetzen.
Siegfried Hümmer,
FG Schulberatung in der Oberpfalz
10
Ein Herz fürs Herz –
unterrichtliche Umsetzung
im Fach WTG
Von dienstlicher Beurteilung und Beförderungsamt
bis Lebensarbeitszeit
Vielfältige Ideen und Anregungen zum
Thema „Herz“ wurden vorgestellt und auf
die Besonderheiten der einzelnen Gegen­
stände aufmerksam gemacht. Besonders
begeistert waren die Kolleginnen von den
Workshops, bei denen sie nach Herzens­
lust kleine, feine Herzen in verschiedenen
Variationen bzw. Techniken praktisch
umsetzen konnten. Die phantasievoll und
individuell gestalteten Herzen wurden für
alle Teilnehmerinnen eine echte Herzens­
angelegenheit. Wir haben uns über das
große Interesse unserer Fachkolleginnen
sehr gefreut und bedanken uns für die
rege Teilnahme.
Hedwig Leipold, SLin EG, und
Barbara Mandl, FOLin EG
Der Leiter der Abteilung Dienstrecht und
Besoldung, Wilhelm Trisl, informierte in­
teressierte Kolleginnen und Kollegen über
Neuerungen im Dienstrecht. So stellte er
zuerst die neuen Richtlinien zur dienstli­
chen Beurteilung vom September 2011
vor und wies auf die geringfügigen Ände­
rungen gegenüber den bisherigen Richtli­
nien hin. Weitere Themen waren die wei­
tere Ausgestaltung des funktionslosen Be­
förderungsamtes und die Bedingungen bei
der Altersteilzeit. Den Abschluss bildeten
die Verlängerung der Lebensarbeitszeit
und die Themen Frühpensionierung, An­
tragspensionierung und reguläre Pensio­
nierung.
Wilhelm Trisl,
Abteilung Dienstrecht und Besoldung
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
Oberpfalz
Mensch-ärgeredich-nicht:
grenzenlos
Ein altes Spiel, Mensch ärgere dich nicht, sorgte
dafür, dass sich bayerische und tschechische Kin­
der zu kurzweiligen Stunden trafen. Eingeladen
hatte der Förderverein Goldene Straße e. V. mit
seinem Vorsitzenden Rainer Christoph. Über 200
Kinder trafen sich Ende März in Nabburg, würfel­
ten 50 Minuten ohne Unterlass, unterhielten sich
mit dem Gegenüber oder drückten dem Spielpart­
ner mit Gesten aus, was der „Fremde“ verstehen
sollte.
Die Nordgau-Halle der Stadt Nabburg bot ein un­
gewöhnliches Bild: Vier Kinder an einem Tisch,
„beobachtet“ von einem Erwachsenen (als Aufpas­
ser) und mitten auf dem Tisch das bekannte Spiel­
brett „Mensch ärgere dich nicht“, das sich der Am­
berger Bürger Josef Friedrich Schmidt 1907/08
ausgedacht hatte.
Vier Spieler der Schule aus Tschechien und 4 Spie­
ler einer Partnerschule aus der Oberpfalz sammel­
ten in zwei Spielrunden Punkte. Die wurden am
Ende addiert, und „Mensch-ärgere-dich-nicht-Kö­
nige“ wurden die beiden Partnerschulen mit der
höchsten Punktezahl.
Aus der Oberpfalz konnte die Grundschule Es­
larn den ersten Platz erreichen (mit Bĕlá nad Rad­
buzou), Zweiter Sieger wurde die Volksschule Tie­
fenbach (und Štĕnovice), Dritter die Mittelschule
Altenstadt (mit Kladruby) und Vierter die Grund­
schule Mitterteich (Zárećná Tachov). Am Ende
wurden alle Teilnehmer belohnt; es gab eine ganze
Reihe an Sachpreisen.
Als Schirmherrin der Oberpfalz betreute Bezirksvorsitzende Ursula Schroll die
Veranstaltung, als Schirmherr Tschechiens fungierte der Leiter der westböh­
mischen Schulabteilung in Pilsen, Herr Jři Struček. Die „Oberaufsicht“ hat­
te als Hausherr der Nabburger Bürgermeister Armin Schärtl, der sich über die
zahlreichen Besucher und die Atmosphäre in der „Spielhalle“ freute. Dass sich
bei dem Treffen auch die Ehrengäste „auf“ das Spielfeld wagten, war selbst­
verständlich. Dass bei diesem Spiel der Promis die BLLV-Bezirksvorsitzen­
de am Ende keine einzige Figur im Zielfeld hatte, sei nur am Rande vermerkt.
Unsere Bilder, links: Rainer Christoph freute sich ob des großen Zuspruchs; er
hatte schon 2010 dieses Spielturnier organisiert. – Die Nordgau-Halle war gefüllt, als sich über 200 Kinder zum Spielturnier eingefunden hatten. An jedem
Tisch gab es ein Jurymitglied, damit niemand schummeln konnte. – Die Spielrunde der Promis, von links: Ernst Schicketanz (1. Bügermeister, Altenstadt/
WN), Ursula Schroll, Josef Götz (3. Bürgermeister, Nabburg, als Schiedsrichter), Ludek Thomayer (2. Bürgermeister, Horšovský Týn) und Svatava Štěrbová
(1. Bürgermeisterin, Kladruby) – Preisverleihung.
Oberpfälzer Schule 2012/3
11
Dienstrecht/ Bildung
Neues Dienstrecht seit 1. Januar 2011:
Ruhestandsregelung das falsche Signal!
Kolleginnen und Kollegen, die vor
dem 2. August 1947 geboren sind,
konnten sich glücklich schätzen, wa­
ren sie doch die letzte Gruppe, die
ihren wohlverdienten Ruhestand
noch nach altem Recht antrat, also
„mit Vollendung des Schuljahres, das
dem vorausgeht, in dem das 65. Le­
bensjahr vollendet wird“.
Das ab dem 1. Januar 2011 gültige
neue Dienstrecht brachte neben vie­
len positiven Veränderungen leider
auch eine Verlängerung der Lebens­
arbeitszeit mit sich. Ab dem Geburts­
jahrgang 1964 muss für die reguläre
Ruhestandsversetzung das 67. Le­
bensjahr vollendet sein, für die Ge­
burtsjahrgänge 1947 bis 1963 gibt es
eine Übergangsregelung.
Zwei Beispiele zur Verdeutlichung:
Geburtstag zwischen dem 16. De­
zember 1948 und dem 1. Mai 1949
bedeutet Ruhestandeintritt zum 1.
August 2014;
Geburtstag zwischen dem 2. Mai
1949 und dem 14. November 1949
bedeutet Ruhestandseintritt zum 14.
Februar 2015. Das hängt damit zu­
sammen, dass für das Geburtsjahr
1948 65 Jahre + 2 Monate und für
das Geburtsjahr 1949 65 Jahre + 3
Monate gelten. Außerdem ist die re­
guläre Pensionierung einer Lehrkraft
nur zum Schulhalbjahr Mitte Febru­
ar oder zum Schuljahresende – also
zum 1. August – möglich.
Da eine Ruhestandsversetzung zum
Halbjahr einen pädagogisch ungüns­
tigen Wechsel bedeutet – so zumin­
dest die Sicht der Regierung der
Oberpfalz auf ihrer Homepage – bit­
tet sie betroffene Kolleginnen und
Kollegen, entweder von der Mög­
lichkeit des Antragsruhestands mit
Versorgungsabschlag zum 1. August
vorher Gebrauch zu machen oder auf
Antrag mit Versorgungszuschlag erst
zum folgenden August auszuschei­
den.
Auch dazu ein aktuelles Beispiel:
Ein Kollege ist im Oktober 1947 ge­
12
boren; als normaler Beamter würde
er Ende November 2012 – 65 Jahre
+ ein Monat – ausscheiden; als Leh­
rer ist sein Ruhestandseintritt am 16.
2. 2013. Macht er vom Antragsruhe­
stand zum 1. August 2012 Gebrauch,
muss er einen Abschlag von 1,2 % –
August bis November – in Kauf neh­
men. Verlängert er auf Antrag bis
zum 1. August 2013, bekommt er
den Zuschlag nur für die drei Monate
Dezember bis Februar, die er länger
als andere Beamte arbeiten muss –
also 0,9 %; die Monate März bis Juli
sind sein eigener Wunsch und kom­
men deshalb für einen Versorgungs­
zuschlag nicht in Betracht.
Ganz abgesehen davon, dass jeder
Antrag auf Verlängerung der sowieso
schon erhöhten Lebensarbeitszeit das
falsche Signal für den Dienstherrn
ist – es ist für viele anscheinend kein
Problem, länger zu arbeiten – nimmt
jeder Antrag einer jungen Kollegin
bzw. einem jungen Kollegen zumin­
dest für ein Jahr eine Arbeitsmög­
lichkeit weg. Außerdem müsste es
auf Grund der Erfahrungen im Feb­
ruar 2012 im Interesse jeder Regie­
rung liegen, bereits zum Schuljahres­
beginn die Pensionierungen im Feb­
ruar einzuplanen und z. B. durch eine
entsprechende Erhöhung der mobilen
Reserve im ersten Halbjahr auszu­
gleichen. Damit könnte man gut aus­
gebildeten jungen Kolleginnen und
Kollegen bereits zum Schuljahresbe­
ginn eine Arbeitsmöglichkeit bieten
und müsste nicht im Januar verzwei­
felt nach geeignetem Ersatz für Mitte
Februar ausscheidende Kolleginnen
und Kollegen suchen.
Ich kann nur an alle Kolleginnen und
Kollegen, die vom Ruhestandseintritt
Mitte Februar betroffen sind, appel­
lieren, aus oben genannten Gründen
keinen Antrag auf Verlängerung der
Lebensarbeitszeit zu stellen.
Wilhelm Trisl
Abteilung Dienstrecht
und Besoldung
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
St. Ottilien:
6. bis 10. August
Unter dem Motto „Woche Ganzheitlicher
Bildung“ lädt das Klosterdorf St. Ottilien
ein, den Horizont zu erweitern und Kräfte neu zu wecken durch spirituelle Angebote, Persönlichkeitsbildung, Musik,
Kunst, Bewegung, Vortragsreihe mit
Seminaren, Informationen am Puls der
Zeit.
Beginn: Montag, 6. August 2012, 9 Uhr
Ende: Freitag, 10. August, 14 Uhr
Im Einzelnen wird geboten: Vortragsreihe
„China auf dem Weg zur Weltherrschaft?“,
Persönlichkeitsbildung z. B. über Werteer­
ziehung, Kommunikationsfähigkeit, Stress­
bewältigung, Zeitmanagement, Sinnfragen,
Musische Bildung mit Bewegungsübungen
aus Fernost, Stimmbildung, Chorarbeit, Be­
gegnung mit Kunst im Rahmen einer Ex­
kursion, Spirituelle Angebote mit Morgen­
meditation, Möglichkeit zur Teilnahme am
Mittagshore/ Vesper, Exkursion nach Mün­
chen u. a. ins Konsulat der VR China, Erfahrungsaustausch abends in angenehmer
Atmosphäre, Verkaufsausstellung (BriggVerlag), Feier-Abend Büfett/ Benefizver­
anstaltung/ Vorführung, Liturgische Feier
(Gestaltung durch Teilnehmer – Chor).
Verantwortliche Referenten: Richard
Teschke, Ming Tao, Joachim Gerum, Dr.
Günther Schmid, Eva Heerde-Hinojosa, Erz­
abt P. Jeremias Schröder, Richard Krekel, P.
Augustinus Pham, Maria Hämmerle, Toni
Gschrei, Prior P. Claudius Bals, Herfried
Glaab, Jörg Fischer.
Die Kosten, je nach Unterbringung, inkl.
Teilnahmegebühr pro Person 269 bis 360
EUR. Darin sind enthalten Honorare der
Referenten, Fahrtkosten bei der Exkursion,
Teilname an den Abendveranstaltungen, Un­
terkunft: 5-mal Frühstück, 5-mal Mittages­
sen, 2-mal Abendessen.
Anmeldungen bis spätestens 30. Juni
Detaillierte Informationen über
St. Ottilien, Exerzitienhaus,
86941 St. Ottilien,
www.erzabtei.de,
E-Mail: [email protected]
Tel. 08193-71 600 oder 71 212
BLLV Oberpfalz– Medien
Wir gratulieren unseren Mitgliedern zu runden Geburtstagen
Im Juni feiern Geburtstag:
Im Juli feiern Geburtstag:
Eva Aberle, Tegernheim, 60 Jahre
Angelika Althammer, geb. Reichold, Neumarkt, 60 Jahre
Marianne Bauer, Weiden, 85
Michael Aumann, Waldmünchen, 60
Maria Baumann, geb. Frank, Erbendorf, 85
Ingrid Bayer, Weiden, 50
Ingrid Blodig, geb. Gleissner, Amberg, 70
Barbara Daser, Roding, 60
Doris Christoph, Altenstadt, 60
Michael Eckl, Teunz, 80
Anni Dietl, Mitterteich, 92
Stephanie Falk, Regensburg, 65
Elisabeth Feja, geb. Mack, Hirschau, 50
Rosmarie Fischer, Nittenau, 60
Frieda Frischmann-Shaukat, geb. Frischmann, Furth, 60
Margit Hofmann, geb. Langhammer, Amberg, 65
Maria Graf-Burger, Lauterhofen, 65
Gertraud Hubmann, geb. Eichhorn, Amberg, 75
Bettina Hildebrandt-Höchstetter, Regensburg, 50
Karl Islinger, Berg, 60
Ulrike Hörnlein, geb. Geissler, Regensburg, 65
Raimund Keis, Mähring, 60
Mathilde Ipfelkofer, Ihrlerstein, 65
Leopold Kies, Eschenbach, 94
Walter Jugl, Regensburg, 60
Renate Klinger, geb. Hoffmann, Freudenberg, 75
Brigitte Karl, geb. Eiwanger, Nittendorf, 60
Barbara Lernbecher, geb. Eisenreich, Furth, 60
Hermann Kopp, Lohberg, 75
Margit Meier, geb. Klau, Neunburg, 50
Elisabeth Lobenstein, geb. Kopp, Pressath, 92
Eva Meister, Kemnath, 65
Werner Müller, Alteglofsheim, 65
Johann Mages, Amberg, 85
Karl-Heinz Neumann, Alteglofsheim, 65
Josef Neumeier, Lam, 60
Ursula Pleier, geb. Zwick, Kulmain, 60
Ingeborg Olbrich, Neumarkt, 75
Tina Rademacher, Weiden, 50
Hildegard Plutz, geb. Wülk‚ Regensburg, 60
Felicitas Rohrer, geb. Weigl, Schierling, 60
Richard Rohrer‚ Schierling, 60
Rudolf Schieberl, Hahnbach, 85
Heidrun Saß, Pettendorf, 65
Dorothea Schmetzer, Pettendorf, 60
Ingeborg Seidl, geb. Rieger, Nittenau, 65
Rosemarie Schulz, Sulzbach-Rosenberg, 65
Max Seebauer, Cham, 65
Erika Spreitzer, geb. Traidl, Cham, 70
Gertrude Stierstorfer, geb. Dirnberger, Burglengenfeld, 60
Roswitha Strasser, geb. Münch, Tirschenreuth, 60
Leopold Tausch, Weiden, 70
Anna Stubenrauch, geb. Haimerl, Zell, 50
Siegfried Trenner, Bad Kötzting, 60
Bernd Ulbrich, Schwarzenfeld, 65
Martin Voggenreiter, Regensburg, 50
Wolfgang Wessely, Amberg, 60
Monika Wächter, geb. Geier, Neumarkt, 65
Maria Wildenauer, geb. Kleber, Eslarn, 60
Gertraud Wanninger, geb. Weigl, Furth, 60
Gisela Wuttig, Sulzbach-Rosenberg, 50
Angelika Wiendl, Nittenau, 50
Erwin Zach, Berching, 60
Hedda Wiesend, Regensburg, 70
Otmar Zirklbach, Pirk, 75
Jürgen Zimmermann, Weiden, 60
In der nächsten Nummer der Oberpfälzer Schule veröffentlichen wir die runden Geburtstage in den Monaten August
und September. Wer dies nicht wünscht, möge dies der Schriftleitung rechtzeitig mitteilen.
MEDIEN
Adolf Eichenseer
Heit san ma
wieder kreizfidel
Bairische Wirtshausliader
und Trinksprüch
Volk Verlag München, 2012
288 Seiten, 16,90 EUR
ISBN 978-3-86222-085-4
Es lebe die Sprache der Heimat, könnte
man als Zielvorgabe für die Wirtshaus­
lieder nennen, die der frühere Bezirks­
heimatpfleger Dr. Adolf Eichenseer zu­
sammen mit seiner Frau Erika im Lau­
fe des Lebens gesammelt und jetzt
in gedruckter Form den Musik- (und
Wirtshaus)liebhabern anbieten. In Text
und Noten sind die Lieder enthalten, die
einst, als noch niemand vom Wirtshaus­
sterben sprach, in fröhlicher Runde ge­
sungen wurden. Es sind „Volkslieder“ im
wahrsten Sinn des Wortes, wie sie einst
das Volk in fröhlicher Runde, auf dem
Heimweg vom Wirtshaus oder auch bei
der Arbeit sang. Und weil es sich um
Wirtshauslieder handelt, mischen sich im
Buch „gschaamige und ausgschaamte“
Lieder.
Neben alten Volksliedern bietet das Buch
Schnaderhüpfl, lustige Vierzeiler, Pa­
rodien, Unsinnstexte, Trink- und Tanz­
lieder, Liebeslieder, lokale Heimatlieder
und auch Soldaten- sowie Küchenlieder.
Die Lust am Derblecken, Frozzeln, Pro­
Oberpfälzer Schule 2012/3
vozieren, auch am Schockieren, gehö­
ren zum Grundcharakter des bairischen
Volksstammes. Aus diesem Grund hat
sich der Autor nicht gescheut, auch def­
tige Liedtexte in die Sammlung aufzuneh­
men. „Wer sie nicht mag, braucht sie auch
nicht zu singen“, bekennt der Autor.
Der Band bringt das Liedgut aus der
Oberpfalz, aus Nieder- und Oberbay­
ern, aus Franken und Schwaben, aus dem
Egerland, aus dem Böhmerwald und aus
Österreich. Mit Hilfe eines Ortsverzeich­
nisses lassen sich die Liedtexte den ein­
zelnen Landschaften zuordnen, so dass
das Buch im Grunde auch zu einer Doku­
mentation geworden ist.
Weitere Wirtshauslieder aus der Samm­
lung des Autors sind „Freinderl, wann geh
ma hoam“ und „Jessas, is‘s im Wirtshaus
schee“. –as–
13
BLLV-Studentengruppe Regensburg
Drei Regensburger BLLV-Studentinnen berichten
über ihr Auslandspraktikum
Der BLLV bietet seinen studentischen Mitgliedern internationale
Praktika an. Der Verband tut dies vor dem Hintergrund der Globalisierung, die auch in die Schulen hineinwirkt. Der BLLV will mit
seinem Angebot die Professionalität des Lehrerberufes sichern.
Drei verschiedenen Programme werden angeboten: „Learning
abroad“ (mit Kurzzeitpraktika in Schulen und außerschulischen
Bildungseinrichtungen der Dritten Welt), „Learning for a human
future“ (Langzeitpraktika, so in Chile, Indien, Mexiko, Peru, Namibia), „Schulen – Partner der Zukunft“ in Kooperation mit
dem Goethe-Institut (derzeit mit Schulen z. B. in Costa Rica, Indonesien, Norwegen, Polen, Ruanda, Südafrika, Thailand; das
Angebot kann sich jährlich ändern. Für die Oberpfälzer Schule
haben drei Lehramtsstudentinnen der Regesnburger Universität
ihre Erfahrungen mit dem Praktikum zusammengestellt:
Praktikum an der
Escuela Trañi Trañi
Temuco, Chile
Nach einer Reise von etwa 24 Stunden
kam ich im Februar 2012 auf der
anderen Seite der Welt, in Santiago
de Chile, bei hochsommerlichen 30
Grad an. Zunächst musste ich mich
an den Temperaturunterschied und die
Zeitumstellung gewöhnen. Nach einigen
Tagen ging es dann mit dem Nachtbus
in das neun Stunden südlichere Temuco,
wo ich mein Praktikum beginnen sollte.
Ich wurde sehr herzlich von Roberto
Mansilla, dem Direktor der Stiftung
Fundecam, die die Schule Trañi Trañi
ins Leben gerufen hat, empfangen. Die
Schule Trañi Trañi zeichnet sich dadurch
aus, dass es sich um eine bikulturelle
Einrichtung handelt, die zum Ziel hat, die
Sprache und Traditionen der Mapuche (=
„Menschen der Erde“) aufrechtzuerhalten.
Walking in a winter
wonderland
Mein zweimonatiger Aufenthalt in
Tromsö, Norwegen, war für mich ein un­
vergessliches Erlebnis. Ich durfte während
meines Schulpraktikums an der Mortens­
nes Skole (1.–7.Klasse) Englisch in der
7. Jahrgangsstufe unterrichten und eigen­
ständig einen Anfängerkurs in Deutsch
für Schüler der 3., 4. und 6. Klasse geben.
Dabei fiel mir vor allem der Unterschied
zur deutschen Schule auf. Beispielsweise
arbeiten die Schüler in Norwegen nach
einem Wochenplan, der von ihnen selbst­
ständig bis zum Wochen-Ende erarbeitet
werden soll. Der Lehrer steht ihnen dabei
meist nur als Ratgeber zur Seite. Allge­
mein ist der Schulalltag in Norwegen
sehr locker, und das Verhältnis zwischen
Schülern und Lehrern erschien mir stets
14
Von Beginn an wurden Fabian, mein
Mitpraktikant, und ich in das Schulleben
integriert und durften alle Englischstunden
selbstständig unterrichten. Des Öfteren
durften wir spontan Unterricht halten,
wodurch wir viel Praxiserfahrung
sammeln konnten. Um mehr über die
Kultur der Mapuche zu erfahren und uns
einige Sätze des Mapudugun anzueignen,
nahmen wir zusätzlich am Unterricht in
den Mapudugunklassen der ersten und
zweiten Jahrgangsstufe teil. Alles in allem
kann ich meinen Aufenthalt als durchweg
positiv beschreiben und würde mich am
liebsten fürs kommende Jahr nochmals für
diese Praktikumsstelle bewerben. Im Bild:
Mapudungununterricht der ersten Klasse
im Freien vor der Ruka (traditionelles
Haus der Mapuche).
Sonja Gerhardinger,
8. Semester Lehramt Gymnasium
Englisch/ Spanisch/ Medienpädagogik
viel freundschaftlicher als in Deutsch­
land. Meine Gastfamilie ist mir in dieser
Zeit sehr ans Herz gewachsen und vor
allem der Abschied von meinen 3 kleinen
Gastgeschwistern fiel mir alles andere als
leicht. Und auch die Insel Tromsö wird
mir immer in guter Erinnerung bleiben.
Tromsö ist durch den vielen Schnee, die
umrandenden Gebirge und der direkten
Lage am Wasser zu meinem ganz persön­
lichen Wintermärchen geworden.
In den acht Wochen im Ausland habe ich
sehr viele neue Erfahrungen sammeln
können, und ich bin meines Erachtens
viel selbstständiger und auch selbstbe­
wusster geworden.
Ich habe in Tromsö viele neue Freunde
kennengelernt und möchte die Zeit im
Ausland auf keinen Fall missen.
Carola Billinger,
6. Semester Lehramt Gymnasium
Englisch/ Spanisch
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
BLLV-Studentengruppe Regensburg
Vier aufregende Wochen
in den USA
Das vom BLLV vermittelte Auslandsprak­
tikum eröffnet bayerischen Lehramtsstu­
denten völlig neue Perspektiven. Ich be­
kam die Gelegenheit, im Frühjahr 2012
vier Wochen an amerikanischen Schulen
zu hospitieren. Genauer gesagt reiste ich
in die Kleinstadt Lansdale in Pennsylva­
nia und lernte dort den American Way of
Life bei meinen Gasteltern, beide Lehrer,
kennen. Auf amerikanischer Seite wur­
de das Praktikum von der Lehrergewerk­
schaft PSEA (Pennsylvania State Educa­
tion Association) organisiert. So besuchte
ich den Unterricht in Grundschule, Mit­
telschule, High School sowie Berufsschu­
le und bekam dabei einen umfassenden
Einblick in das Bildungssystem der USA.
Daneben stand auch Sightseeing auf dem
Programm: Die amerikanische Familie
ließ es sich nicht nehmen, uns Philadel­
phia, Washington, D.C. und auch New
York City zu zeigen. Durch dieses Prak­
tikum konnte ich viele Eindrücke über
Schule und Kultur in den USA mit nach
Hause nehmen und nebenbei auch noch
mein Englisch verbessern.
Christine Renno,
8. Semester Lehramt Gymnasium
Englisch/ Spanisch
Regensburger BLLV-Studenten boten Info-Tag an
Die Studentengruppe Regensburg infor­
mierte und beriet die Erstsemester-Stu­
denten beim „Erstsemester-Info-Tag“
der Universität Regensburg am 11. April
2012.
Ob der vermeintlichen post-österlichen
Unbeweglichkeit oder der im Sommer­
semester traditionell geringeren Zahl an
Studienanfängern geschuldet, sei dahin
gestellt: Es wäre in jedem Fall vermes­
sen, zu behaupten, die diesjährigen „Ers­
tis“ hätten den Info-Tag der Universität
Regensburg in der Zeit von 12 bis 15 Uhr
in Massen gestürmt.
Wenngleich also nicht überlaufen, so war
der Info-Stand der Studentengruppe Re­
gensburg doch zumindest rege besucht,
und die Anwesenden der Studentengruppe
informierten, berieten und statteten ihre
künftigen Lehramtskommiliton(inn)en
mit allerlei Info-Broschüren, Werbemate­
rialien und Süßigkeiten aus. (Eben ganz
im Sinne künftiger Lehrer/innen, die ja
genau wissen, dass man den besten Effekt
dann erreicht, wenn möglichst viele Sinne
angesprochen werden.)
So viel Aufwand hatte sich augenschein­
lich gelohnt: Vom benachbarten Stand
eines rein für die bayerischen Gymnasial­
lehrer zuständigen Verbandes kommend,
Oberpfälzer Schule 2012/3
bemerkte eine Erstsemester-Studentin:
„Ihr seid also die Normalen, die für alle
Schularten zuständig sind, oder?“, und
zog mit der BLLV-Anmeldekarte von
dannen.
Diana Wengler,
Studentengruppe Regensburg
15
BLLV-Studentengruppe Regensburg / Umwelterziehung
Diana Wengler leitet Studentengruppe
Regensburg. Die BLLV-Studentengrup­
pe der Universität Regensburg hat sich
eine neue Führungsspitze gegeben. Bei
einer Zusammenkunft im Studentenheim
in der Blauen Sterngasse wurde Diana
Wengler (im Bild links) zur ersten Vor­
sitzenden gewählt. Ihre Stellvertreterin
ist Lena Häußler (im Bild rechts) und die
dritte Vorsitzende wurde Sonja Gerhar­
dinger (bisher erste Vorsitzende). Simone
Bauer, die bisher als 2. Vorsitzende tätig
war, moderierte die Aussprache zu zahl­
reichen Themen, die mit dem Studium,
dem Lehramt und der Verbandsarbeit zu
tun haben. Eine Zusammenkunft der bay­
erischen Studentengruppen in Bamberg
hatte, so Simone Bauer, dazu zahlreiche
Vorgaben geleistet. Die Zusammenar­
beit mit der ABJ und dem BLLV-Bezirks­
verband sei in der Oberpfalz sehr gut, so
die Sprecherin. Als Hauptprobleme kris­
tallisierte sich die Schwierigkeit heraus,
wie man an der Universität Werbung für
eine BLLV-Mitgliedschaft durchführen
könnte. Im weiteren Verlauf wurde auch
die Teilnahme am 150-jährigen BLLV-Ju­
biläum in Regensburg besprochen. Anette
Volland-Küster, welche die Studenten­
gruppe betreut, wird für die Studenten­
gruppe eine Zusammenstellung der Wer­
bemittel erarbeiten. Albert Schindlbeck,
der stellvertretende Bezirksvorsitzende,
gab Informationen zum Verbandsgesche­
hen und zur bayerischen Schulpolitik. Die
von ihm geleiteten Neuwahlen konnten
zügig durchgezogen werden.
Mit Fräulein Brehm Tierwelt erleben
Die Stiftung „Fräuleins Brehms Tierle­
ben“ hat sich zum Ziel gesetzt, Tierar­
ten in Naturkundemuseen, Umweltbil­
dungszentren und Schulen zu bringen.
Dem Wolf folgten der Luchs und der Bär;
im Sommer 2012 kommt die Wildkatze.
Weitere Tierarten folgen. Das Theater­
stück wird vom Bayerischen Staatsminie­
rium für Umwelt und Gesundheit in der
Trägerschaft von Bund Naturschutz, Bil­
dungswerk Regensburg, gefördert.
Es werden packende Informationen und
16
Zusammenhänge zu ausgewählten euro­
päischen Tierarten wissenschaftlich ver­
packt und einem breiten Publikum ver­
mittelt. Anders als bei Alfred ­ Brehms
Tierlexika geschieht die Wissensvermitt­
lung in spannenden Events auf eine mul­
timediale und multisensorische Art.
Die Protagonistin, Fräulein Brehm, er­
zählt lebhaft von ihren Beobachtungen
und Begegnungen mit einheimischen Tie­
ren. Sie zieht die Zuschauer mehr und
mehr in den Bann der geheimnisvollen
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
Foto-Workshop für
Studenten
„Worauf muss ich eigentlich achten,
wenn ich Fotos mache?“ Mit dieser Fra­
ge beschäftigte sich der Foto-Workshop,
den die BLLV-Studentengruppe in diesem
Sommersemester anbot. Am 7. Mai trafen
sich im BLLV-Studentenheim neun inter­
essierte Studentinnen mit Anton Schlicks­
bier. Der Hobby-Fotograf veröffentlich­
te seine Bilder bereits in diversen Zei­
tungen und belegte erste Plätze bei Wett­
bewerben. Mit einem großen Stapel sei­
ner eigenen Bilder (die Palette reichte
von Schulbank drückenden Kindern bis
zum Donauufer im Abendlicht) erklärte
er anschaulich, welche Gestaltungsmerk­
male er berücksichtigt und welche Kame­
ra-Einstellungen er jeweils vorgenommen
hatte. Die Teilnehmer zeigten sich beein­
druckt. Sie konnten jedes Bild noch ein­
mal selbst genau unter die Lupe nehmen.
Neben Bildgestaltungsleitlinien wie Dia­
gonale oder Goldener Schnitt lernten sie,
worauf man(n)/frau hinter dem Foto-Ap­
parat bei den Kameraeinstellungen und
beim Bildausschnitt achten muss, wenn
ein gutes Foto entstehen soll.
Im Anschluss konnten die Teilneh­
mer des Workshops weitere Fragen stel­
len, so z. B. zur Kameratechnik, zur
„Film“empfindlichkeit oder zur Tiefen­
schärfe. Die Möglichkeit wurde rege ge­
nutzt, und Anton Schlicksbier gab weitere
Hinweise wie etwa zum Fotografieren in
der Dunkelheit, zum Rote-Augen-Effekt,
zum Schnappschuss-Foto oder zum The­
ma Bildbearbeitungsprogramme.
Daniela Härtl
Tierwelt. Anders als in herkömmlichen
Theater kann das Publikum Exponate an­
fassen und Stimmen der Tiere hören.
Die Veranstaltung ist für Kinder ab 8 Jah­
ren geeignet und richtet sich an Jugend­
liche, Erwachsene, Familien und Schul­
klassen, ist auch für gehörlose und seh­
behinderte Menschen geeignet. Eine Vor­
stellung dauert ca. 45 Minuten. Der je­
weilige Veranstaltungsort bucht eine Vor­
stellung. Ein Teil der Kosten des Pro­
jektes wird durch Spendengelder und Bu­
chungsgebühren gedeckt.
Detaillierte Informationen unter www.
brehms-tierleben.com
BLLV Oberpfalz/ Medien
Sommerferien in der Hohen Tatra
mit reichhaltigem Ausflugsprogramm
Für die Zeit vom 31. August bis zum 8.
September 2012 bieten der BLLV–Be­
zirksverband Oberpfalz und der Kreisver­
band Tirschenreuth-Waldsassen eine Spät­
sommerreise in die Hohe Tatra an. Einge­
laden sind BLLV-Mitglieder, Angehörige,
Freunde und Bekannte.
Für ein reichhaltiges Ausflugsprogramm
in ein oft unterschätztes, atemberaubendes
Naturparadies steht vor Ort ein moderner
Reisebus zur Verfügung.
1. Tag, 31.8.2012: 17 Uhr ab Waldsassen,
Bustransfer nach Eger, Weiterfahrt mit
dem Nachtzug im reservierten Schlafwa­
gen (2 Personen-Abteil) nach Poprad/Slo­
vakei (Deutschendorf) am Fuße der Ho­
hen Tatra im historischen „Zips“-er Land.
2. Tag: Ankunft in Poprad um 9 Uhr. Bus­
transfer zum Standorthotel, dem „Grand
Hotel“ in Stary Smokovec (Altschmecks).
Nach dem Frühstück mit der Tatra-Bahn
nach Strbske Pleso zum Spaziergang um
den (Tschirmer)-Bergsee. Rückfahrt zum
Hotel. Falls möglich, Auffahrt mit der
Standseilbahn auf den „Hausberg“ Hrebie­
nok mit Wanderung zur Reinerova Chata
(Hütte). A/Ü im Hotel.
3. Tag: Nach der Begrüßung durch die
Reiseleiterin Abfahrt zur Dobschauer Eis­
höhle mit Temperaturen um den Gefrier­
punkt (festes Schuhwerk, Allwetterja­
cke!). Anschließend „Märchenschloss“
Betliar der Familie Andrassy inmitten
eines großen Landschaftsparks. Das En­
semble wurde aufgenommen in das Ver­
zeichnis „historischer Gärten der Welt“.
Rückfahrt, A/Ü.
4. Tag: Abfahrt nach Levoca (Leutschau),
der „Hauptstadt“ der Zips; Besuch der Ja­
kobskirche und Stadtführung. Weiterfahrt
nach Tatranska Lomnica, Auffahrt mit
der Kabinenseilbahn zum Skalnate Pleso
(Steinbachsee). Rückfahrt, A/Ü.
5. Tag: Abfahrt nach Majere zur Floßfahrt
durch den Dunajec-Durchbruch im Pieni­
ny Nationalpark. Mittagspause in der Cha­
ta Pieniny. Fahrt mit dem Bus zur Besich­
tigung des Roten Klosters (Cerveny Klas­
tor) und nach Osturna, einem typischen
Straßendorf der Goralen mit Kaffeepau­
se. Abendessen mit Zigeunermusik in der
Koliba Zbojnicka.
6. Tag: Abfahrt zur Grenz-Burg Lubovna
aus dem 13. Jhdt. mit 360 Grad-Panora­
ma-Rundblick, Besichtigung und Besuch
des Freilichtmuseums. Rückfahrt über
Poprad (Stadtbummel) nach Stary Smo­
kovec, A/Ü.
7. Tag: Abfahrt nach Zakopane in Polen,
Besichtigung der Sprungschanzen, Be­
such des Marktes, Fahrt mit der Boden­
seilbahn auf den Gubalowka mit herr­
licher Rundumsicht, Möglichkeit zum
Mittagessen, Abfahrt nach Zakopane und
Rückfahrt nach Stary Smokovec, A/Ü.
8. Tag: Fahrt zur Zipser Burg, Mittages­
sen in einem landestypischen Schäferlo­
kal – Weiterfahrt nach Kezmarok (Käs­
mark) mit vorbildlich restaurierter Alt­
stadt, Besichtigung der Holzkirche. Rück­
fahrt nach Smokovec, Abendessen im
Restaurant Tatra-Sport, Fahrt zum Bahn­
hof nach Poprad. 19.30 Uhr Rückfahrt
mit dem Nachtzug nach Eger.
9. Tag: Ankunft in Eger/Cheb um 10 Uhr
und Transfer nach Waldsassen.
Verkehrsbedingte und technische Ände­
rungen, die den Gesamtablauf der Reise
nicht beeinträchtigen, bleiben vorbehal­
ten. Für zusätzliche Informationen stehe
ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Verantwortlicher Reiseveranstalter (pau­
schaler Sicherungsschein) ist Esperanza
Travel 06201 Horny Smokovec/Sk. Wir
rechnen für das Arrangement pro Person
638.- €; EZi: + 65,- €. (Stand April 2012,
Mindestteilnehmerzahl 30 Personen).
Leistungen: Buszubringer zum Bahn­
hof Eger, Bahnfahrt im Schlafwagen nach
Poprad/Sk und zurück, Transfers und
Fahrten in modernen Reisebussen, Be­
sichtigungen und Ausflüge lt. Programm,
qualifizierte, deutsch sprechende Reise­
leiter vor Ort, Eintrittsgelder, Übernach­
tung mit HP im DoZi mit Du/WC.
Versicherung für Reiserücktritt, Abbruch,
Gepäck, Erkrankung mit Notfall-Service.
Mit der Anmeldung (bis 20. Juni 2012!)
wird um Überweisung von 128.- € je Rei­
seteilnehmer gebeten.
Konto 8833527, Sparkasse OberpfalzNord, BLZ 753 500 00, Kennwort: BLLV
Sommer-Reise 2012 Hohe Tatra. Rest­
zahlung bis Mitte Juli 2012.
Verbindliche Anmeldung mit Angabe
von Name, Vorname, Anschrift, Telefon,
E-Mail und Mitfahrer; mit Anerkennung
der Bedingungen und Angabe von Wün­
schen. Datum/ Unterschrift!
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Wendler
Oberpfälzer Schule 2012/3
MEDIEN
Günter Moser, Bernhard Setzwein
Im Arberland - Rund um
den König des Bayerwaldes
Buch & Kunstverlag Oberpfalz
ISBN 978-3-93719-75-9
128 Seiten, 24,95 EUR
Die farbenprächtigen Bilder von Günter
Moser und weiterer Fotografen sowie die
herzerfrischenden Texte von Bernhard
Setzwein widmen sich dem Bergkönig im
Bayerischen Wald, dem Arber. Mit 1456
Metern ist er der höchste Berg des baye­
risch-böhmischen Grenzgebirges, so ver­
dient er auch diesen Titel.
Die Arberlandschaft bietet eine Fülle von
touristischen Besonderheiten und spek­
takulären Natureindrücken. So wechseln
sich im Buch großformatige Landschafts­
bilder ab mit stimmungsvollen Bildern
von Pflanzen, Tieren und Menschen. Da­
zwischen auch historische Bilder aus dem
Alltag der Waldler. Die Fotos, fast alle in
Farbe und in bester Brillanz, zeigen ganz­
seitige Motive aus dem jahreszeitlichen
Geschehen der Natur: weite Landschaften
und Miniaturen, die man am Wegrand fin­
det.
Die Texte informieren über die geogra­
phischen Gegebenheiten des Arberge­
bietes, über die reiche Tierwelt und die
ungewöhnlichen Pflanzen. Der Textautor
beschreibt die Arbeit der Waldler, erzählt
von den Glasherstellern oder den Wetter­
beobachtern auf dem Arbergipfel. Er be­
schreibt, wie die Bauern, von denen es
immer weniger gibt, auf den Schachten
noch ihr Vieh versorgen.
Das Buch, fest gebunden, ist kein Objekt,
das man, einem Roman gleich, in einem
Stück, durchblättert und durchliest. Der
Inhalt löst erst dann seinen Wirkung auf
den „Leser“ aus, wenn man es für kur­
ze Zeiten in die Hand nimmt, die Bilder
auf sich wirken lässt, unterstützt von den
Worten des Schreibers. Es ist ein Buch,
das dem eingesessenen Waldler Freu­
de bereiten wird, aber vor allem auch je­
nen, die in diesem Landstrich einst aufge­
wachsen sind, jetzt in der Fremde leben
und von ihrer früheren Heimat „träumen“
wollen. So leistet „Im Arberland“ auf sei­
ne Weise einen kleinen Beitrag zu etwas
Glückseligkeit fern der Heimat.
–as–
17
Gymnasium/ Fortbildung/ Finanzen
BLLV fordert Änderungen im
Lehrplan für das Gymnasium
In einer Pressemitteilung forderte Mitte
Mai BLLV-Präsident Klaus Wenzel gra­
vierende Änderungen für den Lehrplan
an den bayerischen Gymnasien. Im Lern­
konzept „Lernplan plus“ nennt der BLLV
drei Aspekte: Eine radikale Reduzierung
der Lehr- und Lerninhalte, eine Vernet­
zung der Fächer und die Orientierung an
entwicklungspsychologischen Erkennt­
nissen. Wenzel hofft, dass die Impulse bei
der bevorstehenden Neukonzeption des
gymnasialen Lehrplans bis 2015 berück­
sichtigt werden.
Nach Auffassung des BLLV weist der
derzeitige Lehrplan vor allem in den na­
turwissenschaftlichen Fächern zu viele
Inhalte auf.
Der Dauerstress und der Prüfungsdruck
belastet nach den Worten von Wenzel
„massiv“ das Familienleben. Notwendig
sei ein nachhaltiges Lernen, um die jun­
gen Menschen auf die „existentielle Her­
ausforderung der Zukunft“ vorzubereiten.
Der derzeitige Lehrplan habe einen enor­
men Umfang, erfordere ein hohes Lern­
tempo, und der weit verbreitete 45-Minu­
ten Rhythmus verhindere intensive Ver­
stehens- und Übungsphasen, so die Pres­
semitteilung.
Konkret fordert der BLLV vor allem in
den Sachfächern eine Halbierung, um den
Stoff wiederholen und vertiefen zu kön­
nen. Die Lehrkräfte bräuchten Freiräume
für nachhaltige Unterrichtsmethoden. Vor
allem in der Mittelstufe müsse die hohe
Anzahl verschiedener Fächer reduziert
werden.
Um mit den Inhalten der gymnasialen
Lehrpläne dem jeweiligen Alter der Schü­
ler gerecht zu werden, sollten bei der Ge­
staltung eines neuen Lehrplanes auch Ent­
wicklungspychologen hinzugezogen wer­
den.
Vom Kultusministerium erhofft sich der
BLLV, dass die Vorschläge geprüft und
offen diskutiert werden.
Handwerkerrechnungen absetzbar –
aber nur bei Überweisung!
Eine Steuerermäßigung für haushalts­
nahe Dienstleistungen kann nicht gewährt
werden, wenn die Zahlung in bar erfolgt,
denn es ist zwingend erforderlich, dass
der Auftraggeber die Summe auf dem
vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Weg
begleicht, nämlich durch Überweisung.
Nur so ist die Gefahr der Schwarzarbeit
wirksam einzudämmen (Bundesfinanz­
hof, Az. VI R, 14/08). Der Fall: Ein Haus­
besitzer hatte das Dach seiner Immobilie
neu eindecken lassen. In seiner Steuerer­
klärung machte er anschließend die In­
anspruchnahme von Handwerkerleistun­
gen ge­mäß den entsprechenden gesetz­
lichen Richtlinien geltend. Der Lohnan­
teil an den Modernisie­rungsarbeiten be­
trug 4.872,- Euro – und das hätte der Auf­
traggeber auch gerne steuerlich ab­gesetzt.
Doch das Finanzamt machte ihm einen
Strich durch die Rechnung. Der Grund:
Die Summe war bar übergeben worden.
Zwar lag eine Quittung vor und auch der
Steuerberater des Dachdeckers bestätigte
18
den Empfang der Summe, aber der Fiskus
beharrte trotzdem auf dem vorgeschrie­
benen Weg der Überweisung. So blieb
dem Bürger, wollte er doch noch eine
Chance auf Anerkennung der Handwer­
kerleistungen haben, nichts anderes übrig
als der Gang vor den Kadi.
Das Urteil: Es gebe weder verfassungs­
rechtliche Bedenken, noch werde der
Gleichheits­grundsatz verletzt, wenn der
Staat auf einer Überweisung bestehe, be­
fand der Bundesfinanzhof. Der Gesetzge­
ber verfolge schließlich mit der Steuerer­
mäßigung ausdrücklich den Zweck, „ei­
nen Anreiz für Beschäftigungsverhält­
nisse im Privathaushalt zu schaffen und
die Schwarzarbeit in diesem Bereich zu
bekämpfen“. Gerade Barzahlungen seien
aber regelmäßig „wesentliches Kennzei­
chen der Schwarzarbeit“. Die bankmäßi­
ge Dokumentation von Überweisungen
sei ein Weg, illegale Geschäfte auf die­
sem Sektor zu verhindern.
Wer Handwerker in seiner eigengenutzten
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
20. Juni 2012
Mathefitness-Tag
Domino-Verlag und BLLV Oberpfalz
veranstalten am 20. Juni 2012 in der
Schule Teublitz einen Mathefitness-Tag.
Beginn: 14.15 Uhr, Begrüßung (Ursula
Schroll und Günther Brinek)
14.30 Uhr „Unverständnis und Miss­
verständnisse im Mathe-Unterricht der
Grundschule“
(Alexander von Schwerin)
15.15 Uhr Mathefitness-Details
(Claudia Gingele)
16.00 Uhr Workshop, Runde 1
(Thema 1 oder 2)
17.00 Uhr Workshop-Runde 2
(Thema 3 oder 4)
Die Themen der Workshops:
1) „Zahlbegriff und Zahlverstädnis“
2) „Stellenwertsystem“
3) „Sachaufgaben“
4) „Division
Anmeldungen bis 13. Juni 2012 unter
www.domino-verlag.de/mathefitnesstag
Wohnung beschäftigt hat, kann bis zu
6.000,- Euro absetzen. Anerkannt davon
werden 20 Prozent, also max. 1200,Euro. Wenn Sie Renovierungs-, Erhal­
tungs- oder Modernisierungsarbeiten
durchführen, können Sie für die Arbeits-,
Fahrt- und Maschinenkosten (ohne Mate­
rial!) einschließlich der darauf entfal­
lenden Mehrwertsteuer den Steuerabzugs­
betrag einstreichen. Dazu zählen auch Re­
paratur- und Wartungsarbeiten. Es wer­
den z. B. Rechnungen vom Schornstein­
feger, die Heizungswartung oder Haus­
meister- und Reinigungsdienste anteilig
anerkannt.
Gerichtlich geklärt ist inzwischen, dass
auch kleine Schönheitsreparaturen zu den
Handwerkerleistungen zählen. Die Maß­
nahme darf aber nicht aus öffentlichen
Mitteln gefördert worden sein, z. B. aus
dem Gebäudesanierungsprogramm der
KfW-Förderbank.
Die Abzugsfähigkeit der Handwerkerleis­
tungen kostet dem Staat ca. 4 Milliarden
Euro im Jahr.
Arthur Schriml,
BLLV-Bezirkssozialreferent
Schulrecht
Schulleitung an Volks-/ Förderschulen:
Rechtsstellung und Aufgabenfelder
Aufgaben der Schulleiter an Grund-, Haupt-, Mittel- und Förderschulen
werden unter vielen Stichworten erörtert, z. B. Schulmanagement,
pädagogische Schulleitung, Personalführung, Profilbildung, Schulkultur,
erhöhte Selbstbestimmung und Selbstverantwortung, Evaluation,
autonome Schule, Weiterentwicklung der Schulaufsicht usw.
1. Persönliche und dienstliche Rechts­
stellung des Schulleiters
1.1 nach dem Beamtenrecht
Der erste für die Rechtsstellung des
Schulleiters maßgebliche Rechtsbereich
ist das Beamtenrecht. Der Schulleiter an
allgemein bildenden Schulen und staat­
lichen Förderschulen sind bayerische
Staatsbeamte, so dass das bayerische Be­
amtengesetz und alle einschlägigen be­
amtenrechtlichen Nebenvorschriften für
sie gelten. Er besitzt alle allgemeinen
beamtenrechtlichen Rechte und Pflich­
ten (Art. 33­–52 BeamtStG und Art. 73­–
85 BayBG). Er trägt nach Art. 36 Abs. 1
BeamtStG die volle persönliche Verant­
wortung für die Rechtmäßigkeit seiner
dienstlichen Handlungen – und selbstver­
ständlich auch – wenn dies auch im Ge­
setz nicht erwähnt ist – für deren sach­
liche Richtigkeit.
Der Schulleiter muss seine Vorgesetz­
ten beraten und unterstützen; er ist ver­
pflichtet, deren dienstliche Anordnun­
gen auszuführen und deren allgemei­
ne Richtlinien zu befolgen (vgl. Art. 35
BeamtStG). Das erfordert, wo nötig,
auch die Geltendmachung von Beden­
ken gegen Vorhaben und Anordnungen
der Schulaufsichtsbehörden. Art. 36 Be­
amtStG sieht für diesen Fall ein Remon­
strationsverfahren vor. Das Ziel der Ge­
genvorstellung besteht darin, den Vor­
gesetzten, der eine Maßnahme getroffen
hat, zur Überprüfung seiner Anordnung
unter Berücksichtigung der vom Schul­
leiter vorgetragenen Gesichtspunkte zu
veranlassen. Gleichwohl die Gegenvor­
stellung weder an eine bestimmte Form
noch Frist gebunden ist, sollte man die­
se tunlichst schriftlich erheben. Wird die
Anordnung aufrechterhalten, so kann der
Schulleiter, wenn seine Bedenken gegen
die Rechtmäßigkeit fortbestehen, sich an
den nächsthöheren Vorgesetzten wenden.
Bestätigt dieser die Anordnung, so muss
der Schulleiter (von den Ausnahmen der
erkennbaren Strafbarkeit / Ordnungswid­
rigkeit, Verletzung der Menschenwürde
abgesehen) diese ausführen und ist von
der eigenen Verantwortung befreit. Die
Bestätigung der Anordnung ist auf Ver­
langen schriftlich zu erteilen (vgl. § 36
Abs. 2 BeamtStG).
Bei politischer Tätigkeit muss der Schul­
leiter diejenige Mäßigung und Zurück­
haltung wahren, die sich aus seiner Stel­
lung gegenüber der Allgemeinheit und
aus Rücksicht auf die Pflichten seines
Amtes ergeben (vgl. § 33 Abs. 2 Be­
amtStG). Der Schulleiter dient dem
ganzen Volke, nicht einer Partei. Dienst
am Volke besagt aber auch, dass der Be­
amte unmittelbar dem Staatsvolk als Ge­
samtheit der Staatsbürger, die ihre Orga­
nisationsform im Staate gefunden haben,
verpflichtet ist und nicht gegenüber be­
stimmten Gruppierungen oder Parteien.
Die parteipolitische Neutralität ist in ers­
ter Linie ein Gebot neutraler Amtsfüh­
rung.
1.2 nach dem Schulrecht
Nach Art. 57 Bay EUG ist für jede Schu­
le eine Person mit der Schulleitung zu
beauftragen, die zugleich Lehrkraft an
der Schule ist. Schulrechtliches Zentrum
der Normierung der Rechtsstellung als
Schulleiter ist Art. 57 Abs. 2 und 3 Bay­
EUG.
1.3 nach dem Behördenrecht
Als dritter für die Rechtsstellung des
Schulleiters maßgeblicher Rechtsbereich
sind das Behördenrecht und die für die
Behördentätigkeit einschlägigen verwal­
tungsrechtlichen und zivilrechtlichen
Verfahrensvorschriften zu nennen. Schul­
leiter sind Behördenleiter im Sinne des
Verwaltungsrechts und deshalb für die
Tätigkeit ihrer Behörde umfassend zu­
Oberpfälzer Schule 2012/3
ständig und verantwortlich. Sie üben in
dieser Eigenschaft öffentliche Gewalt
aus, nämlich das aus Art. 7 Grundgesetz
und Art. 130 Abs. 1 Bayerische Verfas­
sung fließende staatliche Erziehungs­
recht, das gleichberechtigt neben dem
Erziehungsrecht der Eltern steht.
1.4 nach dem Kommunalrecht und
Schulfinanzierungsrecht
Der vierte für die Rechtsstellung des
Schuleiters maßgebliche Rechtsbereich
sind die einschlägigen Bestimmungen
des Kommunalrechts und des Schulfi­
nanzierungsrechts. Träger des Schul­
aufwands für die staatlichen Schulen
sind nach Art. 8 BaySchFG kommunale
Körperschaften, bei den Volksschulen
die Gemeinden und Schulverbände, bei
den Förderschulen darüber hinaus auch
Landkreise und Bezirke. Sie sind also Ei­
gentümer der Schulanlage und ihrer Aus­
stattung und stellen kommunale Haus­
haltsmittel für den Betrieb der Schule zur
Verfügung.
Schulleiter verwalten nach Art. 14
BaySchFG für den Aufwandsträger die
Schulanlage und das übrige Schulvermö­
gen und bewirtschaften die kommunalen
Haushaltsmittel, soweit ihnen diese Auf­
gabe von der kommunalen Körperschaft
übertragen ist. Ferner organisieren sie für
die kommunale Körperschaft den Schü­
lertransport, denn bei Volksschulen, Mit­
telschulen und Förderschulen gehört die
notwendige Beförderung der Schüler auf
dem Schulweg anders als bei den sonsti­
gen Schularten zum Schulaufwand (vgl.
Art. 3 Abs. 4 BaySchFG).
Erfüllt der Schulaufwandsträger nach
Auffassung des Schulleiters seine Be­
reitstellungsverpflichtung nicht ausrei­
chend, so muss er nach Erfolglosigkeit
von Verhandlungen mit der Kommune
die Rechtsaufsichtsbehörde der Kommu­
ne einschalten. Auch das Hausrecht üben
19
Schulrecht
Schulleiter in erster Linie für den Staat
aus, weil es Ausfluss des staatlichen Nut­
zungsrechts und zugleich Mittel zur Si­
cherstellung des geordneten Schulbe­
triebs, also der staatlichen Tätigkeit, ist,
in zweiter Linie für den Schulaufwands­
träger, weil es zugleich Ausfluss des Ei­
gentums ist. Das Weisungsrecht gegen­
über dem kommunalen Hauspersonal ist
nicht auf Angelegenheiten der Verwal­
tung des Schulvermögens beschränkt,
sondern gilt auch in schulischen An­
gelegenheiten, Art. 14 Abs. 1 Satz 1
BaySchFG, also im Bereich des staatli­
chen Schulbetrieb.
2. Inhaltliche Aufgabenfelder der
Schulleitung
2.1 Behördenleitung
Der Schulleiter, dessen Stellung als Be­
hördenvorstand in § 24 Abs. 1 Satz 1
LDO ausdrücklich genannt ist, muss al­
so zunächst dafür sorgen, dass alle äuße­
ren notwendigen Voraussetzungen für die
Unterrichtung und Erziehung der Schüler
gegeben sind. Der Schulleiter trägt nicht
nur Sorge, dass die Schulanlage alle Er­
fordernisse erfüllt, die für die Tätigkeit
der Schule notwendig sind, wozu auch
ihre Sicherheit (vgl. dazu auch § 29 Abs.
1 Sätze 2 bis 4 und Abs. 3 LDO) und ih­
re hygienische Eignung (vgl. dazu auch §
31 LDO) gehören, sondern auch darum,
dass sie mit allen für Unterricht und Er­
ziehung notwendigen pädagogischen Ge­
genständen ausgestattet ist.
Zur Behördenleitung gehören ebenso die
Planung, Ordnung und Gewährleistung
des Schulbetriebs (vgl. dazu auch § 24
Abs. 2 LDO) und die Wahrnehmung der
Verwaltungsaufgaben der Schule.
Das sind sowohl die staatlichen Angele­
genheiten als auch die dem staatlichen
und dem kommunalen Bereich zugehö­
rige Verwaltung des Schulvermögens,
ferner die Verwaltung der kommunalen
Haushaltsmittel.
Zu den staatlichen Angelegenheiten der
Schulleitung gehören auch der Vorsitz in
der Lehrerkonferenz und in anderen Gre­
mien der Schule sowie die Beziehungen
zu den Einrichtungen der Elternvertre­
tung und der Personalvertretung, ferner
der gesamte Bereich der Vertretung der
Schule nach außen, Art. 57 Abs. 3 Bay­
EUG und § 24 Abs. 3 LDO.
Aufgabe des Schulleiters als Behörden­
leiter ist es weiterhin, für die Einhaltung
und den Vollzug der für die Arbeit der
20
Schule maßgeblichen Rechts- und Ver­
waltungsvorschriften zu sorgen (vgl. §
24 Abs. 2 LDO). Dazu zählen auch die
Überwachung der Schulpflicht, die Ent­
scheidungen über die Aufnahme oder Zu­
rückstellung der Schüler, die Entschei­
dungen über die Schullaufbahn usw.
2.2 Schulrechtliche Aufgaben
Unter diesen Begriff ist vor allem die
Verantwortung für das pädagogische Ge­
schehen an der Schule zu subsumieren.
Es handelt sich dabei insbesondere um
die in Art. 57 Abs. 2 Satz 1 BayEUG ge­
nannte Verantwortung für die Bildung
und Erziehung der Schüler. Diese Verant­
wortung teilt die Schulleiterin/ der Schul­
leiter mit den Lehrkräften.
Die Lehrkräfte tragen nach Art. 59 Abs. 1
Satz 1 BayEUG die unmittelbare pädago­
gische Verantwortung für die Unterrich­
tung und Erziehung der Schüler. Aber
die Schulleiter tragen die abschließende
Gesamtverantwortung. Um diese wahr­
nehmen zu können, müssen sich Schul­
leiter nach Art. 57 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz
2 BayEUG über das Unterrichtsgesche­
hen an ihrer Schule informieren, und sind
nach Satz 2 gegenüber den Lehrkräften
und dem sonstigen Personal weisungsbe­
fugt. Die schulrechtlichen Aufgaben und
Befugnisse der Schulleiter sind in § 24
Abs. 1 LDO nochmals betont und in § 27
LDO im Einzelnen geregelt.
2.3 Dienstrechtliche Aufgaben
Zu diesem Bereich zählen alle Aufgaben
und Befugnisse der Schulleiter, die ihnen
als Vorgesetzte des an der Schule tätigen
pädagogischen und nichtpädagogischen
Personals zustehen. Vorgesetzter ist nach
Art. 3 BayBG, wer einem Beamten für
seine dienstliche Tätigkeit Anordnungen
erteilen kann. Die Verpflichtung, solchen
Weisungen seines Vorgesetzten nachzu­
kommen, ist in Art. 35 BeamtStG aus­
drücklich festgelegt. Schulrechtlich wird
das Weisungsrecht der Schulleiter in Art.
57 Abs. 2 Satz 2 BayEUG und § 24 Abs.
1 Satz 2 LDO wiederholt.
Außerdem üben Schulleiter auch die
Dienstaufsicht aus (§ 24 Abs. 1 Satz
1 LDO). Sie treffen im Rahmen ih­
rer Zuständigkeiten auch dienstrecht­
liche Entscheidungen über die persön­
lichen Angelegenheiten der Beamten und
Angestellten und sind damit auch Dienst­
vorgesetzte.
Vom Vorgesetzten unterscheidet das
Beamtenrecht den Dienstvorgesetz­
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
ten; Dienstvorgesetzter ist nach Art. 3
BayBG, wer für beamtenrechtliche Ent­
scheidungen über die persönlichen Ange­
legenheiten der ihm nachgeordneten Be­
amten zuständig ist.
2.4 Schulaufsichtliche Aufgaben
Der Begriff „Schulaufsicht” ist mehr­
deutig. In einem sehr weiten, von den
Verfassungsgerichten und Verwaltungs­
gerichten definierten Sinne ist die Ge­
samtheit der staatlichen Befugnisse zur
Organisation, Planung, Leitung und Be­
aufsichtigung des Schulwesens. Schul­
aufsichtliche Aufgaben sind auf die ver­
schiedenen Verwaltungsebenen – Staats­
ministerium für Unterricht und Kultus,
Bezirksregierungen, Staatliche Schu­
lämter (unmittelbar Schulaufsicht, Art.
114 Abs. 1 BayEUG) und Schullei­
tungen – aufgeteilt.
Schulleiter sind zwar keine Schulauf­
sichtsbeamten, ihnen sind aber in § 24
Abs. 2 LDO sowie § 27 Abs. 4 und 5
LDO einige bedeutsame schulaufsicht­
liche Aufgaben übertragen (Sorge für die
Erfüllung des Auftrags der Schule und
für die ordnungsgemäße Erteilung des
Unterrichts, Abstimmung der Arbeit der
Lehrkräfte, Sicherstellung angemessener
Anforderungen in den einzelnen Fächern,
gleichmäßige Verteilung der schriftlichen
Leistungserhebungen, Überprüfung und
erforderlichenfalls Ungültigkeitserklä­
rung von Probearbeiten).
Nach den „Richtlinien für die dienstliche
Beurteilung und den Leistungsbericht
für Lehrkräfte an Staatlichen Schulen in
Bayern“ werden an den Volksschulen die
dienstlichen Beurteilungen der Lehrkräf­
te in der Besoldungsgruppe A 12 mit der
Lehrbefähigung für Grund-, Haupt- und
Mittelschulen auf Vorschlag der Schul­
leiter durch die fachliche Leitung des
Schulamts erstellt und unterzeichnet .
Der Schulleiter bestätigt durch Unter­
schrift seine Mitwirkung und nimmt von
der Beurteilung Kenntnis.
Die beispielhafte Aufzählung von Auf­
gaben des Schulleiters an bayerischen
Grund-, Haupt- und Mittelschulen sowie
Förderschulen in vorstehenden Abschnit­
ten ist bei weitem nicht vollzählig.
Artikel gekürzt; Original abrufbar über
[email protected]
Udo Behn,
BLLV-Rechtsabteilung Oberpfalz
Junglehrer Oberpfalz
ABJ-Info über Arbeitslosigkeit und
Beamtenstruktur
ABJ-Info:
Klasse und
Klassleitung“
ABJ-Info über
Schwangerschaft
und Elternzeit
Am 26.6.2012 erhalten Lehramtsanwär­
ter im 2. Jahr und alle weiteren Interes­
sierten an der Mittelschule Schwarzen­
feld Informationen rund um die Beam­
tenstruktur, die zunehmende Arbeitslo­
sigkeit unter Junglehrern und die derzei­
tige Anstellungssituation.
Die ABJ konnte einen hochkarätigen
Referenten gewinnen. Von 15 bis 17
Uhr wird Gerd Nitschke (Vizepräsident
BLLV) Rede und Antwort stehen.
Bereits ab 14.15 Uhr können sich die
Teilnehmer bei Kaffee, Kuchen und
Snacks mit anderen Junglehrern austau­
schen.
Anmeldung (bzw. Anforderung der Ein­
ladung zu dieser Veranstaltung) bis zum
21.6.2012 mit Angabe der jeweiligen
Schulart und des Workshops bei Katrin
Gerl ([email protected]).
Für Teilnehmer, die keinen BLLV-Aus­
weis vorlegen, fällt ein Unkostenbeitrag
von 5 € für Teilnahme und Skript an.
Am 26.6.2012 veranstaltet die ABJ Ober­
pfalz an der MS Schwarzenfeld eine In­
foveranstaltung zum Thema Klassenlei­
tung für LAA GS und LAA HS/MS im
ersten Jahr.
Die Referenten Katja ­Meidenbauer
(Grundschule) und Barbara Gierth
(Hauptschule/ Mittelschule) werden von
15 bis 17 Uhr schulartspezifisch Informa­
tionen und Tipps geben, wie der Alltag in
der eigenen Klasse gut gemeistert wer­
den kann. Insbesondere werden die erfah­
renen Lehrerinnen auf die ersten Schul­
tage eingehen.
Bereits ab 14.15 Uhr können sich die
Teilnehmer bei Kaffee, Kuchen und
Snacks mit anderen Junglehrern austau­
schen.
Anmeldung (bzw. Anforderung der Ein­
ladung zu dieser Veranstaltung) bis zum
21.6.2012 mit Angabe der jeweiligen
Schulart und des jeweiligen Workshops
bei Katrin Gerl ([email protected]).
Für Teilnehmer, die keinen BLLV-Aus­
weis vorlegen können, fällt ein Unkos­
tenbeitrag von 5 Euro für Teilnahme und
Skript an.
Neustadt a. d. WN, 2.5.2012. Früher
oder später betrifft sie wohl fast jede(n)
– die Elternzeit. Der Referent Willi Trisl
(BLLV-Experte für Dienstrecht und Be­
soldung) informierte über Rechte und
Pflichten schwangerer Lehrkräfte, Fra­
gen rund um Elternzeit und Elterngeld,
einzuhaltende Antragsfristen sowie die
verschiedenen Optionen für den beruf­
lichen Wiedereinstieg nach der Eltern­
zeit. Aber auch die Auswirkungen einer
„Babypause“ auf die berufliche Lauf­
bahn und die Pension wurden angespro­
chen.
Im Anschluss an den Vortrag nutzten die
Teilnehmer die Gelegenheit, individuelle
Fragen an den Referenten zu richten, so
dass diese rundum gut informiert waren.
Maria-Teresa Kellner
ABJ-Info:
Geocaching-Tour
auch für Kinder
Die ABJ Oberpfalz bietet am 30.6.2012
(Ersatztermin bei Regen: 7.7.2012) von
14 bis 17 Uhr eine Geocaching-Tour an.
Der Veranstaltungsort (Raum Regens­
burg) wird bei der Anmeldung bekannt
gegeben.
Nach einer Einweisung in die Geräte
durch die Referentin Linda Roppelt wird
sie die Teilnehmer bei der Suche nach
dem Cache unterstützen. Verwendet wer­
den können hierfür iPhones, Smart­
Phones bzw. GPS-Geräte. Selbstver­
ständlich können auch Kinder mitgenom­
men werden.
Anmeldung bis zum 22.6.2012 bei Ju­
lia Steinbach ([email protected]),
mit Angaben, ob ein eigenes Gerät vor­
handen ist. Für Teilnehmer, die keinen
BLLV-Ausweis vorlegen, fällt ein Un­
kostenbeitrag von 5 € an; Kinder nehmen
kostenlos teil. Geräte können gegen eine
Leihgebühr gestellt werden.
ABJ-Info:
Oberpfalz oder
Oberbayern?
Die heurige Doppelveranstaltung der
ABJ wird in den letzten zwei Juliwochen
kurz nach Herausgabe des Anstellungs­
schnitts im Gasthof „Zum Mayerwirt“ in
Pettendorf (bei Regensburg/ Adlersberg)
stattfinden. Vertreter der jeweiligen Re­
gierungen der Oberpfalz und von Ober­
bayern werden über die Anstellungsno­
ten, den Lehreraustausch mit Oberbay­
ern und die zu beachtenden rechtlichen
Vorgaben informieren. Des Weiteren be­
steht voraussichtlich auch die Möglich­
keit, konkrete Einsatzwünsche für Ober­
bayern abzugeben.
Anmeldung bei Katrin Gerl (abj.katrin.
[email protected]). Der Besuch der Veran­
staltung ist kostenlos.
Oberpfälzer Schule 2012/3
Alles für die Schule
Laminierfolien (100 Stück/Karton):
DIN A 4, 2 x 80 mic.
8,45 EUR
DIN A 3, 2 x 80 mic.
17,95 EUR
13,60 EUR
DIN A 4, 2 x 125 mic.
DIN A 4, 2 x 80 mic., matt
12,75 EUR
DIN A 3, 2 x 80 mic., matt
25,70 EUR
Weitere Formate (u. a. Kreditkarten) auf Anfrage –
Rabatt für Folien:
ab 100 EUR: 5 %; ab 500 EUR: 10 %
Kopierfolien, 100 Stück/Karton 8,95 EUR hitze­
beständig 100 mic., stapelverarbeitbar
(Preise für Folien sind Nettopreise, zzgl. 19 %
MwSt.; Mengenrabatt ab 100,00 EUR netto.)
Laminiergerät DIN A 3: statt 226.– nur 169,–
EUR. (Spitzenprodukt, Metallgehäuse u. -zahnrä­
der!) – Weitere Geräte (auch Bindemaschinen): auf
Anfrage.
Spielkartendosen: z. B.: 6,2x9,2x2 cm: 0,45 EUR
(0,40 EUR ab 10 St.; 0,35 EUR ab 50 St.)
neu: 12,4x9,2x2,3 ohne Steg: 0,90/0,80/0,70 EUR
Becherlupen (mit Schraubdeckel, 4x): 2,20 EUR
Magnetband selbstkl. 1 m: 4,–; 10 m: 30,– EUR
- Geobretter f. OHP u. Schülertisch: ab 2,75 EUR
- Split-Box zum Zahlen zerlegen
- Spiegel für Geometrieunterricht (5,00 EUR)
ENGLISCH in der GRUNDSCHULE: über 150
Storybooks auf Lager, große Materialauswahl
Alles für die Schule bei:
e d a c t a
Buch- und Lehrmittelhandel
Eugen-Roth-Str.23, 92318 Neumarkt
Tel.: 09181/698559; Fax: 09181/698561
E-Mail: [email protected]
21
Schulgeschichte Oberpfalz
Bücher über ungeteilte Landschulen sind ein
Stück Schulgeschichte der Oberpfalz
Mit dem siebenbändigen Werk „Alte ein­
klassige Landschulen in der Oberpfalz“*)
liegt eine geschlossene Topografie über
die ungeteilte Landschule des Regierungs­
bezirks vor. Da die Zahl der Zeitzeugen,
die diese Schulform noch erlebt bzw. in
ihr unterrichtet haben, zurückgeht, wird
mit dem Werk ein wesentliches Stück
Schulgeschichte vor dem Vergessen be­
wahrt. Dieses Verdienst kommt Helfried
Stöckel, ehemals Leiter der Schulabtei­
lung bei der Regierung der Oberpfalz,
und einer Vielzahl von Mitwirkenden zu.
Mit der Dokumentation liegt ein histo­
risch konkreter Ein- und Überblick über
die Organisation des Schulwesens vor,
das bis Anfang der 70er Jahre den länd­
lichen Raum geprägt hat. Das Werk weist
in seiner Anlage, Informationsdichte,
Detailtreue und Anschaulichkeit weit
über die Schulverhältnisse der Oberpfalz
hinaus und kann für die Schulgeschichte
Bayerns und Deutschlands als exempla­
risch angesehen werden.
Mit konsequenter Präzision, in kompakter
Form und mit sichtbarer Hingabe wird
jedes einzelne Schulgebäude porträtiert:
seine Eigenlage, seine Geschichte, sein
Erscheinungsbild, seine Funktionalität
und seine Ausstattung.
Sehr aufschlussreich sind die statistischen
Angaben zu den Schülerzahlen. Ihre rück­
läufige Entwicklung und das Ziel erhöhter
fachlicher Anforderungen erzwangen die
Schließung der einklassigen und die Ein­
führung jahrgangsgegliederter Schulen.
Diese unvermeidliche Entscheidung wird
sachlich nachgezeichnet, ohne die „Ein­
klassige“ nostalgisch zu romantisieren
oder pädagogisch-schwärmerisch zu ver­
klären. Die umfassende Dokumentation
verleiht dem Zwang des Faktischen im
Nachhinein eine nachvollziehbare Plau­
sibilität. Gleichwohl wird immer wieder
verdeutlicht, wie schmerzlich für die
Dörfer der Verlust ihrer Schule gewesen
ist und wie sehr sie um ihr Verbleiben ge­
rungen haben.
Die Illustration der Bände durch histo­
rische und aktuelle Fotos veranschaulicht
nicht nur die Veränderung der Schulge­
bäude, des Mobiliars und der Lehrmittel,
sondern auch den Wandel der Schüler­
schaft und der pädagogischen Atmosphä­
re. Unterhaltsam und spannend lesen
22
sich die Erinnerungen von Zeitzeugen.
Sie vergegenwärtigen das Schulleben
in der „Einklassigen“ plastisch und au­
thentisch. Belastend sind die Streiflichter
über die Rigorosität des NS-Regimes,
über die Ängste und Zerstörungen in den
Kriegsjahren, über die Not nach dem Zu­
sammenbruch und über den langsamen
Wiederaufbau. Befreiend wirken kleine
Alltagsbegebenheiten und humorvolle
Episoden, die Schülern wie Lehrern in
Erinnerung blieben.
Die Arbeits- und Lebensverhältnisse, die
Lehrerinnen und Lehrer der Einklassigen
schildern, können sich Jüngere kaum noch
vorstellen. Im Unterrichtsstoff mussten
sie fachliche „Allrounder“ sein und in den
Unterrichtsmethoden wahrhafte Virtuo­
sen: Gesamtunterricht für acht Jahrgangs­
stufen, der fliegende Wechsel bei der Ein­
führung in Sachgebiete für verschiedene
Altersgruppen, die flexible Organisation
der inneren Differenzierung, Einsatz äl­
terer Schüler als Helfer der jüngeren. Au­
ßerhalb des Unterrichts kamen die sparta­
nischen Wohnbedingungen im Schulhaus
hinzu, oft der Dienst als Organist und Ge­
meindeschreiber.
Eindrucksvoll ist die Vielfalt und Fülle
der aufgefundenen Quellen: Hand- und
Notizbücher, Chroniken, Lokalgeschich­
te, Festschriften, Zeitungsberichte, Pro­
tokolle und mehr als 1.000 Zeitzeugen!
Ohne diese Dokumentation wäre Vieles
unwiederbringlich verloren!
Aus der umfassenden Darstellung kön­
nen aber auch wichtige Anregungen für
die aktuelle Schulentwicklung gewonnen
werden: Angesichts des jahrgangsüber­
greifenden Unterrichts in kleinen Grund­
schulen sollte der Fundus vielfältiger Un­
terrichtsmethoden der Einklassigen wie­
der in das Bewusstsein der Lehrerschaft
gehoben und von der gegenwärtigen di­
daktischen Forschung transformiert wer­
den.
Angesichts drohender, z. T. grassierender
Schulschließungen zeichnet sich erneut
ein Kampf der Dörfer um ihre Schule ab.
Die Schule ist nach wie vor ein „Standort­
faktor“. Sie ist von größter Bedeutung für
das Bildungs- und Erziehungshandeln,
für das Wachsen sozialer Bindungen und
das Bewusstsein kultureller Identität. Die
Schule im Dorf hat hohen Symbolwert:
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
In ihr pulsiert das Leben, wird Zukunft
augenfällig. An diesem Wert müssten
sich künftige Strukturentscheidungen vor
allem orientieren.
Der Autor und seine vielen Zuarbeiter/in­
nen haben sich in ganz ausgezeichneter
Weise verdient gemacht, dass die Erin­
nerung an die einklassige Landschule, an
ihre Schüler und Lehrer lebendig bleibt.
Als ehemaliger Leiter der Schulabtei­
lung bei der Regierung der Oberpfalz war
Helfried Stöckel zu dieser beharrlichen,
historischen Aufarbeitung geradezu prä­
destiniert. Man darf alle zu diesem gelun­
genen Opus gratulieren!
Dr. h. c. Albin Dannhäuser
Ehrenpräsident des Bayerischen
Lehrer- und Lehrerinnenverbandes
(BLLV)
März 2012
*) Helfried Stöckel (Hrsg.): Alte einklassige
Landschulen in der Oberpfalz in 7 Bänden.
Verlag Lassleben/Kallmünz (2004–2010),
Haushalt in Bildung
und Forschung
Die Zeitschrift Haushalt in Bildung &
Forschung ist eine wissenschaftlich aus­
gerichtete und anwendungsbezogene
Fachzeitschrift der Ernährungs-, Gesund­
heits- und Verbraucherbildung. Sie wen­
det sich an Studierende, Lehrende und
Forschende, engagiert sich für nachhaltige
haushalts-, ernährungs-, gesundheits- und
verbraucherbezogene Bildungsprozesse,
umfasst jeweils ein Schwerpunktthema
mit entsprechenden Einzelbeiträgen, er­
scheint 4-mal jährlich im Verlag Barbara
Budrich mit einem Jahresumfang von rd.
260 Seiten im Format B5.
Jahresabonnement (zuzügl. Versand):
Institutionen: 79,00 €
privat: 49,00 €
Studierende, ermäßigt: 39,00 €
Einzelheft: 16,90 €
Bestellungen/ Fragen:
[email protected]
Kreisverbände
Oberpfälzer
BLLV-Kreisverbände
berichten
Wir gedenken
Katharina Brunner, + 3.3.2012
96 Jahre, Kreisverband Amberg-Land
Edith Kiendl-Schriever, geb. Schriever, + 9.3.2012
67 Jahre, Kreisverband Schwandorf
Bernhard Gleissner, + 21.3.2012
88 Jahre, KV Tirschenreuth-Waldsassen.
Kreisverband
Amberg-Land
Nach Frauentrio
jetzt Frauenquartett an der Spitze
Die Führung des BLLV Am­
berg‑Land wurde für die
nächsten drei Jahre weitge­
hend in ihren Ämtern bestä­
tigt. Das Frauentrio mit Ruth
Kappl, Michaela Bergmann
und Gerlinde Blank bildet
weiterhin die Vorstandsspitze.
Erhöht wird die Frauendomi­
nanz durch die Besetzung des
Kassierpostens mit einer wei­
teren Dame, Frau Elisabeth
Herkommer.
Bei der im dreijährigen Tur­
nus stattfindenden General­
versammlung, dieses Mal in
der Gaststätte „Alte Kaserne“,
gedachte man anfangs der
verstorbenen Mitglieder. Vor­
sitzende Ruth Kappl blick­
te in ihrem Rechenschafts­
bericht auf eine Vielzahl von
Terminen, Gemeinschaftsver­
anstaltungen und Reisen zu­
rück. Ihr Dank galt den Mitar­
beitern in der Vorstandschaft
und in den Referaten, die sie
immer unterstützt und ihr viel
Arbeit abgenommen haben.
Sehr beliebt seien bei den
Mitgliedern die Weihnachts­
feier, das Ausbuttern am
Schuljahresende und das von
Margit Hofmann hervorra­
gend organisierte Reisepro­
gramm. Die Kassenrevisoren
konnten dem Kassier Tho­
mas Oetzinger, der für eine
Wiederwahl nicht mehr bereit
war, eine mustergültige Kas­
senführung bescheinigen.
Nach den Wahlgängen, die
von Wahlleiter Klaus Woll­
mann hervorragend gelei­
tet wurden, dankte die wie­
dergewählte Vorsitzende den
Referenten, die für ihre Be­
reiche nicht mehr kandidiert
hatten, für ihre jahrelange Ar­
beit: Thomas Oetzinger (Kas­
sier), Anja Bräu (Presse),
Gerd Eckstein (Schulpolitik)
und Rupert Sachsenhauser
(Schriftführer).
Die Wahlen brachten fol­
gendes Ergebnis:
1. Vorsitzende Ruth Kappl,
2. Vorsitzende Michae­
la Bergmann, 3. Vorsitzende
Gerlinde Blank, Kassier Eli­
sabeth Herkommer und Ge­
schäftsführer Walter Prucker.
Die Abgabe junger Kollegen
vor allem nach Oberbayern,
der demographische Wan­
del und eine generell fest­
stellbare Unlust für ein Eh­
renamt führten zu Doppelbe­
setzungen bzw. Nichtbeset­
zungen einiger Referate: Pres­
se und Schriftführerin Ger­
linde Blank, Markus Gleiß­
ner (Junglehrer), Hubert Har­
rer (Förderlehrer), Elisabeth
Herkommer (Verwaltungsan­
gestellte), Margit Hofmann
(Reise/Kultur/Pensionisten­
betreuung), Peter Kraus (mu­
sisches Schaffen), Peter Os­
wald (Dienstrecht und Be­
soldung), Stephan Tischer
Kreisverband
Burglengenfeld
Jubiläum auch in
Burglengenfeld
Der Kreisverband Burglengenfeld feiert heuer sein 150-jähriges Bestehen. Bald nach Gründung des BLV im Jahr
1861 in Regensburg entschlossen sich Lehrer,
den Bezirksverein Burglengenfeld ins Leben zu
rufen. Zum ersten Vorsitzenden wurde Albert
Schicker gewählt.
Von den inzwischen 13 Nach­
folgern leitete Ludwig Hirsch,
Lehrer in Emhof von 1906 bis
zur Auflösung des BLV durch
das Naziregime die Geschi­
cke des Vereins.
Dass die regelmäßigen Ver­
Oberpfälzer Schule 2012/3
(Schulleitung und Berufswis­
senschaften), Christine Schül­
ler (Fachlehrer und Home­
page), Klaus Wollmann (Kon­
takt zum Bayerischen Beam­
tenbund). Revisoren sind wei­
terhin Erika Schenk und Ru­
dolf Schieberl.
Walter Prucker
Unser Bild: Die Vorstandschaft des Kreisverbandes
Amberg-Land, v. l.: Ruth
Kappl, Gerlinde Blank, Elisabeth Herkommer, Michaela
Bergmann und Walter Prucker
sammlungen nicht immer von
zahlreichen Kollegen besucht
wurden – man bedenke, da­
mals ging man zu Fuß oder
fuhr mit dem Rad zum Ver­
sammlungsort – zeigt ein Ein­
trag ins Protokollbuch vom
28. Januar 1906. Dort heißt
es: „Heute fand Versammlung
in der „Roten Amsel“ in Kall­
münz statt. Erschienen wa­
ren nur sechs Herren, doch
verschönten drei Damen den
kleinen Kreis.“
Die „Geburtstagsfeier“ findet
am 15. Juni in Burglengenfeld
statt. Das Hauptreferat hält
Präsident Klaus Wenzel mit
dem Thema „Aufbrechen –
Bildung als Menschenrecht“.
Die Ehrung zahlreicher lang­
jähriger Mitglieder nimmt
Bezirksvorsitzende Ursula
­Schroll vor.
Die Vorstanschaft des KV
hofft auf zahlreiche Teilnah­
me seiner Mitglieder. –gk–
23
Kreisverbände
Seit mehr als 160 Jahren steht
der Name Siemens für tech­
nische Leistungsfähigkeit,
Innovation, Qualität, Zuver­
lässigkeit und Internationali­
sowie regionale Gesund­
heitszentren. Der Standort
Kemnath könne neben der
Computertomographie und
den klassischen Röntgensy­
stemen auch andere Tech­
nologien von „Healthcare“
wie Nuklearmedizin oder
Diagnostik mit innovativen
Komponenten versorgen. Vor
allem das Thema „Entwick­
lung“ werde in Kemnath groß
geschrieben, betonten die
tät. Davon konnten sich die
Mitglieder des Kreisverbands
Eschenbach bei einer Erkun­
dung des Siemens Healthcare
Standorts überzeugen.
Günther Roman Bauer, Mit­
glied der Betriebsleitung,
und Wolfgang Weber, Ferti­
gungsleiter der Angiographie,
machten die Pädagogen zu­
nächst mit der spezifischen
Produktwelt von Siemens am
Standort Kemnath vertraut.
Seit der Gründung im Jahre
1962 sei eine kontinuierliche
Weiterentwicklung von einer
verlängerten Werkbank hin
zu einem Kompetenzzentrum
für hoch integrierte mechatro­
nische Komponenten erfolgt.
Mit rund 1200 Beschäftigten
bei einer Produktionsfläche
von 39.000 Quadratmetern
sei Siemens einer der größten
Arbeitgeber in der nördlichen
Oberpfalz. Das Kundenspek­
trum, so Bauer und Weber,
erstrecke sich auf führende
medizinische und akademi­
sche Institute, mittelgroße
und große Krankenhäuser
Sprecher: „Was wir uns aus­
denken, wird auch in die Tat
umgesetzt“. Sämtliche Pro­
dukte dienten der Gesundheit
des Menschen. Stolz sei man
zudem auf die Auszeichnung
„Fabrik des Jahres 2011“,
verdeutliche dieser Preis die
engagierten und mit dem
Betrieb verbundenen Mit­
arbeiter. Ein umfangreiches
Gesundheitsmanagement und
die Einbeziehung motivierter
Mitarbeiter würden sich für
alle Beteiligten auszahlen,
gaben sich Bauer und Koch
überzeugt. Im Hinblick auf
die Umwelt möchte man als
„grüne Fabrik“ Vorbildcha­
rakter in der Region zeigen.
Beim anschließenden Rund­
gang konnten die Lehrkräfte
einen Einblick in die Prozesse
der Fertigung hochwerti­
ger und global vertriebener
Medizintechnik gewinnen.
Kreisvorsitzender Uwe
Prösl bedankte sich bei den
Gastgebern mit einem guten
Tropfen.
Anton Waldmann
Kreisverband
Eschenbach
BLLV-Kreisverband im SiemensWerk Kemnath
24
Kreisverband
Kemnath
Pensionisten beim
Preisschafkopf
erfolgreich
Dass die Pensionisten beim
Schafkopfspiel gut mithal­
ten können, zeigte sich beim
Preisschafkopf im Gasthof
„Zur Fantasie“. Sie stellten
nämlich den ersten und drit­
ten Sieger. Bruno Steinhauser
wurde mit 203 Punkten Ers­
ter. Mit einem Solo-Tout hat­
te er in einem Spiel 60 Punkte
auf sein Konto verbuchen
können. Auf den zweiten
Platz kam Peter Wolf mit 171
Punkten. Dritter wurde Au­
gust Schmid mit 169 Punkten.
Den Trostpreis – einen Laib
Bauernbrot und ein Stück Ge­
räuchertes – gewann Manfred
Schmidt.
Nach der Begrüßung durch
die stellvertretende Kreisvor­
sitzende Martina Thöns wur­
Osterferien in
Amsterdam und
Rotterdam
Kemnath. Keine Tulpen, da­
für aber viele positive Erleb­
nisse brachten die 25 Teilneh­
mer der BLLV-Reisegruppe
aus Amsterdam mit. Die Ha­
fenstadt an der Amstel war
das erste Ziel der viertägigen
Osterreise.
Bei der Anreise hatte Otto
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
den die Preise vorgestellt,
die gewonnen werden konn­
ten. Der erste Preis war 70 €,
der zweite Preis 40 € und der
dritte 25 €. Außerdem gab
es einen Reisegutschein, Es­
sensgutscheine und attrak­
tive Sachpreise. Jeder Spieler
konnte einen Preis mit nach
Hause nehmen. Nachdem Ha­
rald Schinner die Spielregeln
bekanntgegeben hatte, wurde
an vier Tischen um die heiß
begehrten Punkte gekartelt.
Nach 60 spannenden Spielen
stand das Ergebnis fest.
Martina Thöns dankte al­
len Teilnehmern und kündig­
te an, dass das Schafkopftur­
nier auch 2013 wieder statt­
finden wird. Nach der Sieger­
ehrung wies sie auf die nächs­
ten Veranstaltungen hin: Für
die Herbstreise hat Wolf­
gang Lippert Oman als Ziel
ausgewählt. Im Oktober ist
ein Kochkurs „Griechischer
Abend“ geplant.
Josef Zaglmann
Beck die Stadt Limburg an
der Lahn angesteuert. Die ma­
lerische Stadt zwischen Wes­
terwald und Taunus mit ih­
ren engen Gassen und ihrem
unzerstörten mittelalterlichen
Stadtkern gefiel den Ausflüg­
lern sehr gut.
„Das Fundament von Amster­
dam, auf etwa 90 Inseln ge­
baut, bilden über fünf Millio­
nen Fichtenstämme“, erklärte
die Fremdenführerin Martina
Kreisverbände
bei der Stadtrundfahrt, „die
Hauptstadt wird von einem
etwa 100 Kilometer langen
Kanalsystem aus 165 Grach­
ten durchzogen, über die 1200
Brücken führen“, ergänzte
sie. Die Stadt liegt zum groß­
en Teil unterhalb des Meeres­
spiegels. Die flachen Gebiete
werden durch große Deiche
vor Sturmfluten geschützt,
die insgesamt eine Länge von
etwa 3.000 Kilometern haben.
Beeindruckend war die präch­
tige Fassade des königlichen
Palasts, der heute noch von
der Macht der Amsterdamer
Handelsfamilien im Goldenen
Jahrhundert zeugt. Bei einem
Spaziergang durch den Blu­
menmarkt durfte natürlich ein
Besuch in einem typischen
Käsekeller nicht fehlen. Mit­
ten im Trubel der Innenstadt
lag der idyllische Beginen­
hof, in dem das älteste erhal­
tende Holzhaus der Nieder­
lande besichtigt werden konn­
te. Vom Bus aus war das his­
torische Rembrandthaus zu se­
hen, in dem über 250 Radie­
rungen und Zeichnungen aus­
gestellt sind.
Der Besuch in der Diaman­
tenschleiferei Coster Dia­
monds war eine ganz beson­
dere Attraktion für die Aus­
flügler.
Den Abschluss der Stadtbe­
sichtigung bildete eine gemüt­
liche Grachtenrundfahrt auf
den Kanälen von Alt-Ams­
Kreisverband
Neunburg v. W.
ten, Fritz Aumer. Dieser hatte
einige Nachrichten und Tipps
vor allem für die Pensionisten
„auf Lager“. Zunächst stell­
te er fest, dass die Ruheständ­
ler dem Verband sehr wich­
tig sind, da ihre Zahl ständig
steigt und sie immerhin 42 %
des Beitragsaufkommens leis­
ten, obwohl der Beitrag bei
der Pensionierung sinkt. Der
Verband tue auch etwas für
die Pensionisten, er nannte
hier vor allem den Reise- und
Wirtschaftsdienst des BLLV,
die stets für Beratungen bereit
seien und dem Verband auch
wichtige Einnahmen erbrin­
gen. Informationen zu vielen
Themen finde man im Inter­
net, z.B. über Vorsorgevoll­
machten. Für „aktive“ Lehrer
erbringe der Verband im Rah­
men der Schulhausschlüssel­
versicherung auch bei Fahr­
lässigkeit Leistungen. Pensi­
onisten können zweimal im
Jahr einen Schlüsseldienst be­
anspruchen, wenn man sich
selbst aussperre. Auf Bezirk­
sebene sei man auch aktiv, so
hat der Bezirk Oberpfalz un­
ter Aumers Regie in den bei­
den letzten Jahren Pensionis­
tentage in Regensburg und
Amberg abgehalten, die rie­
sigen Anklang fanden. Ei­
ner der Hauptzwecke sei das
Treffen alter Bekannter. Die
Bezirksreferenten z. B. für
Rechtsfragen oder Besoldung
Pensionistenthemen
und Fischessen auf
dem Programm
Zu einer Mitgliederversamm­
lung des kleinen BLLVKreisverbandes Neunburg
im Gasthaus Lacher „Al­
ter Wirt“ in Bach (verbun­
den mit dem „nachgeholten“
traditionellen Fastenzeit-Fi­
schessen) konnte der Vorsit­
zende Hans Graßl in seinem
„heimischen Gäu“ (als Bür­
germeister) eine erfreuliche
Zahl der aktiven und den
schon im Ruhestand befind­
lichen Kollegen (die deutlich
in der Überzahl waren) will­
kommen heißen. Sein beson­
derer Gruß galt dem Beauf­
tragten des Bezirksverbandes
Oberpfalz für die Pensionis­
terdam.
Am Dienstag stand eine Ta­
gesfahrt nach Rotterdam auf
dem Programm. „Rotterdam
ist Europas wichtigster Ha­
fen“, betonte die Führerin,
„rund 35.000 Hochseeschiffe
und über 130.000 Binnen­
schiffe machen jährlich hier
Station.“ Rotterdam gilt in­
zwischen als Hollands wich­
tigstes gesellschaftliches La­
boratorium.
Bei der Besichtigung der St.Laurentius-Kirche wurde be­
sonders die prächtige Haupt­
orgel mit ihren zwei Nebenor­
geln bewundert. Zu den archi­
tektonischen Highlights der
Stadt gehören die Kubushäu­
ser. Bei der Hafenrundfahrt
bot sich den Reisenden ein
ganz anderes Bild als in Ams­
terdam. Die Rückreise nach
Amsterdam erfolgte durch das
Blumenanbaugebiet zwischen
Leiden und Haarlem.
Unser Bild: Vor dem Portal
der Laurenskirche in Rotter­
dam. Josef Zaglmann
stehen stets für Auskünfte zur
Verfügung.
Auf Kreisebene werden häu­
fig Tagesfahrten oder Reisen
organisiert, gerade auch für
Pensionisten.
Nach diesen Informationen
kam das leibliche Wohl zu
seinem Recht, denn man ließ
sich die Fischspezialitäten des
Hauses (aus eigenen Bestän­
den) gut schmecken. Ein ge­
mütliches Beisammensein
schloss sich an.
Wir begrüßen als neue Mitglieder:
Judith Aschenbrenner, Kreisverband Regensburg-Stadt
Kirstin Seidenschwand, Kreisverband Regensburg-Stadt
Stephanie Soller, Kreisverband Regensburg-Land
Redaktionsschluss
der nächsten Oberpfälzer Schule: 6. Juli 2012
Oberpfälzer Schule 2012/3
25
Kreisverbände
Kreisverband
Neustadt/ WN
Tagesfahrt zur
Landesausstellung
in Halle
Als Ziel für die obligatorische
Tagesfahrt in den Osterferien
hatte der Kreisverband Neu­
stadt diesmal die Stadt Hal­
le gewählt. Dort wird nämlich
seit Dezember 2011 im Lan­
desmuseum für Vorgeschich­
te eine hochinteressante Aus­
stellung gezeigt: „POMPEJI .
NOLA . HERCULANEUM –
Katastrophen am Vesuv“ ge­
zeigt.
Wegen des sehr großen Besu­
cherinteresses wird die Aus­
stellung noch bis 26. August
2012 verlängert. Auf 1200
Quadratmetern werden Wand­
malereien, Gold- und Sil­
berschmuck sowie Alltags­
gegenstände aus den unter­
gegangenen Städten am Ve­
suv gezeigt. Die beiden Mu­
seumsführer verstanden es
ausgezeichnet, die Folgen
des katastrophalen Vulkan­
ausbruchs, der die Gebäu­
de, Straßen und Leichen un­
ter einer meterhohen Vulkan­
schicht begrub und so über
Jahrtausende in einzigartiger
Qualität konservierte, den
Teilnehmern zu schildern..
Sie konnten zwei Stunden
26
eine lebendige Geschichts­
stunde genießen. Nach ei­
ner Mittagspause machte man
sich mit zwei Stadtfüh­rern
auf, die Altstadt zu erkunden.
Sie ist eine der wenigen Städ­
te Deutschlands, die im 2.
Weltkrieg vom Bombenhagel
fast ganz verschont blieb und
deshalb besonders schön ist.
Kreisverband
Nittenau
Etter in Nittenau:
„Alles, was Recht
ist“
Schulrechtliches Grundwis­
sen vermittelte der verbands­
politische Leiter der BLLVRechtsabteilung Hans-Peter
Etter den Lehrkräften des
Kreisverbandes Nittenau im
Foyer der Nittenauer Regen­
tal-Halle, denn Schule, so
Etter, bewege sich auch in
einem juristischen Raum.
Kreisvorsitzender Klaus Bei­
derbeck kündigte Etter als
Rechtsexperten an, der den
„Dschungel der Paragrafen
und Verordnungen beherr­
sche“, der das Grundwissen
für die Lehrkräfte liefere,
um den rechtlichen Anfor­
derungen im Schulbetrieb
gerecht zu werden.
Eltern hinterfragten, so Etter,
Hier wurde 1685 der bedeu­
tendste Komponist des Ba­
rock, Georg Friedrich Hän­
del, geboren. Das Gesicht des
Marktplatzes prägt die drei­
schiffige Hallenkirche, die
Marienkirche oder Markt­
kirche. Interessant auch der
Brunnen auf dem Marktplatz.
Dominant sind natürlich die
fünf Türme. Ohne Turm aller­
dings ist der Dom, die ehema­
lige Klosterkirche der Domi­
nikaner. Auch die Moritzburg
als Vierflügelanlage der Spät­
gotik ist einen Besuch wert.
Natürlich besuchte man auch
das Händelhaus. Nach ei­
ner Kaffeepause trat man die
Heimreise an. Fritz Aumer
heutzutage immer stärker
schulische Entscheidungen,
sei es Ordnungsmaßnahmen
oder Noten. Und so lieferte
Etter in Nittenau den Lehrern
das juristische Rüstzeug,
um nicht in Rechtsfallen zu
geraten. Kein Elternteil habe
beispielsweise das Recht, so
der Leiter der Rechtsabtei­
lung, auf eine Probearbeit
Kommentare zu schreiben,
da es sich um eine Verände­
rung einer Urkunde handle.
Auch könnten Verweise nicht
angefochten werden. Und
natürlich dürfe ein Lehrer
einen Schüler, der permanent
den Unterricht störe, des
Klassenzimmers verweisen,
ohne rechtliche Konse­
quenzen befürchten zu müs­
sen. Im Zweifelsfalle jedoch,
bekräftigte Etter, stehe die
BLLV-Rechtsabteilung jedem
BLLV-Mitglied mit Rat und
Tat zur Seite.
Oskar Duschinger
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
Kreisverbände
Kreisverband
Regensburg-Stadt
Großes Interesse an
den Schülerfirmen
bei der dona
Im März lud der BLLV sei­
ne Mitglieder zu einem Be­
such der Donau-Ausstellung,
kurz „dona“ genannt, ein.
Eine Stunde vor der offizi­
ellen Eröffnung begrüßte der
kommissarische Vorsitzende
des Kreisverbandes Regens­
burg-Stadt, Stefan Würdin­
ger, die BLLV-Mitglieder und
deren Angehörige. In 16 Hal­
len boten 300 Aussteller aus
den Bereichen Handwerk, In­
dustrie, Dienstleistung, Bau,
Kreisverband
Tirschenreuth-W.
Jahreshauptversammlung mit Berichten und Bildern
Der Kreisvorsitzende Wil­
helm Trisl eröffnete die dies­
jährige Jahreshauptversamm­
lung mit einem Totenge­
denken für die beiden ver­
storbenen Mitglieder Her­
ta Böhm und Barbara Fischer.
Anschließend erinnerte Trisl
kurz an folgende Veranstal­
tungen des Kreisverbandes:
- den Tagesausflug am 7. Mai
2011 nach Weseritz, Ma­
netin und Maria Teinitz in
Nahrungs- und Genussmittel
bis hin zu den Bereichen Ge­
sundheit und Wellness Waren
und Dienstleistungen an. Be­
sonders beeindruckend war
aber, dass die dona Schüler­
firmen aus der Stadt, dem
Landkreis und der Region
eine Plattform bot, ihre Pro­
dukte auf der Ausstellung an­
zubieten. Gefördert werden
die Schülerfirmen vom Ar­
beitskreis Schule Wirtschaft
Regensburg e.V. Der Arbeits­
kreis hat sich zum Ziel ge­
setzt, mit konkreten Aktionen
und Informationen Brücken
zu bauen zwischen den Schu­
len und der Wirtschaft und
den Schülerfirmen in der Öf­
fentlichkeit eine Möglichkeit
zu bieten, sich zu präsentie­
ren. Die Schülerfirmen wa­
ren natürlich ein besonderer
Magnet für die Mitglieder des
BLLV. Im Bereich Dienstleis­
tung demonstrierten Schüler
des Johann-Michael-FischerGymnasiums ihre Kompe­
tenz in Informatik, indem sie
Hilfen bei der Homepagege­
staltung anboten. Schüler der
Gregor-von-Scherr-Realschu­
le aus Neunburg vorm Wald
betreuen ganzjährig nachmit­
tags die jüngeren Schulkame­
raden und bieten vom Koch­
kurs über Kinderschmin­
ken bis hin zur Gestaltung
von Kindergeburtstagen ihre
Dienste an. Die Realschu­
le Obertraubling, die St.-Ma­
rien-Realschule Regensburg
und die Grund- und Mittel­
Tschechien unter der Lei­
tung von Ingrid Leser
- den Pensionistentag des Be­
zirks am 27. Mai 2011 in
Amberg
- die Luisenburgfahrt am 5.
Juli 2011 mit dem Stück
„Der Holledauer Schim­
mel“
- die Sitzung des Kreisaus­
schusses am 27. Septem­
ber 2011
- das traditionelle Fisches­
sen am 20. Oktober 2011
im Gasthof Prockl in Fal­
kenberg
- die Jahresschlussveranstal­
tung mit Ehrungen und
Gratulation zu runden Ge­
burtstagen am 8. Dezem­
ber 2011 in Waldsassen zu­
sammen mit der stellvertre­
tenden Bezirksvorsitzenden
Maria Karg-Pirzer
- die Sitzung des Kreisaus­
schusses am 18. Januar
2012
- den Pensionistentreff am 27.
Februar 2012 in Waldsassen
Aus dem Bereich Dienstrecht
und Besoldung erläuterte
der 1. Vorsitzende folgende
Punkte:
- neue Lehrerstellen für alle
Schularten im Nachtrags­
haushalt 2012
- Arbeitszeitverkürzung ab
dem Schuljahr 2012/13
- Festhalten am Beamtensta­
tus für Lehrer durch die
Bayerische Staatsregierung.
Nach einem geordnetem Be­
Oberpfälzer Schule 2012/3
schule Hemau präsentierten
selbstgefertigte Geschicklich­
keitsspiele, Brett- und Lern­
spiele. Die Albert-SchweitzerRealschule veräußerte bun­
te Vogelfutterstationen. Die
Otto-Schwerdt-Mittelschu­
le verkaufte Selbstgenähtes
vom Handytäschchen bis hin
zum eigenkreierten Kleid. Die
staatliche Realschule Kem­
nath bot Schlüsselanhänger
und Hausaufgabenhefte. Die
Regensburger Mittelschu­
len St. Wolfgang und HansHerrmann konnten mit aller­
lei kreativen, originellen und
preiswerten Osteraccessoires
aufwarten. BLLV-Mitglied
Sylvia Hammerschmid, die
die Schülerfirma „Die Wolf
Gang“ betreute, meinte, dass
ihre Schüler viel geleistet und
über die AG-Stunden hinaus
sehr viel Freizeit geopfert hät­
ten, um möglichst viele schö­
ne Ostersachen auf der dona
präsentieren zu können. Bei
dem reichhaltigen Sortiment
der Schülerfirmen hatten die
Mitglieder des BLLV die
Qual der Wahl und manch ei­
ner verließ mit einer prall ge­
füllten Tüte die Halle.
Claudia Baierl
richt des Kassiers Rüdiger
Bönisch und der Kassenprü­
fer wurde der Vorstandschaft
durch die Versammlung die
Entlastung erteilt.
Auf der Grundlage der Mus­
tersatzung von BLLV-Land
wurde eine Satzung für den
Kreisverband TirschenreuthWaldsassen erarbeitet und
verabschiedet. Danach ging
es noch um die 150-Jahr-Fei­
er des BLLV am 14. Juli 2012
in Regensburg, zu der zeitnah
nähere Informationen folgen
werden.
Abschließend wies der Vor­
sitzende noch auf anstehende
Veranstaltungen des KV hin,
so auf die Luisenburgfahrt am
Dienstag, dem 3. Juli 2012
27
Kreisverbände
Osterferien in Kuba
verbracht
Tirschenreuth. Die größte
Antilleninsel beeindruckte die
Reisegruppe erwartungsge­
mäß mit kristallklarem Meer,
weißen Sandstränden und pa­
radiesischen Landschaften,
aber auch mit morbiden, noch
immer hübschen Kolonial­
städten und durch Kontras­
te, die in einer jahrzehntelan­
gen Mangelverwaltung sozi­
alistischer Prägung entstan­
den sind. So konnte man sich
durchaus in die 50er Jah­
re des vergangenen Jahrhun­
derts zurückversetzt vorkom­
men, nicht nur wegen der vie­
len Oldtimer und der teilwei­
... Tirschenreuth/ Jahreshauptversammlung:
zum Stück „Blues Brothers“.
Den Abschluss der diesjäh­
rigen Jahreshauptversamm­
lung bildete ein Diavortrag
des Kollegen Otto Hauen­
schild mit dem Titel „Bildim­
pressionen aus der Natur un­
serer Heimat“. Dabei unter­
malte der Referent die ein­
drucksvollen Bilder aus den
vier Jahreszeiten mit einfühl­
samen und treffenden Kom­
mentaren. –wt–
28
se bejammernswerten Bau­
substanz! Selbst die Hotel­
lerie vermochte nur müh­
sam, frühere Versäumnisse
zu kaschieren. Trotzdem hat
sich die Gruppe in Kuba si­
cher und wohl umsorgt füh­
len können. Überall traf man
auf freundliche Menschen,
die sich im milden Klima der
Karibik bei Samba, Rum und
Zigarren und nicht zuletzt
dank einer reichen Vegetati­
on arrangieren ihre Würde be­
wahren konnten. Zum Nach­
treffen am 21. Juli 2012 wird
noch gesondert eingeladen!
Unser Bild: Die Gruppe nach
dem Besuch der Kirche San
Juan Bautista in Remidios
zwischen Trinidad und Varadero.
Klaus Wendler
Tagesausflug in das
Erzgebirge
Tirschenreuth. 1. Mai 2012
– auch in diesem Jahr nutzte
der Kreisverband den Tag
wieder für einen Tagesausflug
ins benachbarte Tschechien –
ins Erzgebirge. 44 Teilnehmer
erlebten unter der fachkun­
digen Reiseleitung von Ingrid
Leser bei herrlichem Wetter
einen unvergesslichen Tag.
Über Eger und Karlsbad ging
es zunächst in das kleine
Städtchen Neudeck (Nej­dek),
in dem ein liebevoll einge­
richtetes kleines Museum be­
sichtigt werden konnte. Im­
posant zeigte sich die Ba­
rockkirche St. Martin mit ih­
ren Seitenaltären und dem
wunderschönen Taufbecken.
Die Weiterfahrt auf den Keil­
berg, mit 1244 m die höchs­
te Erhebung des Erzgebir­
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
ges, belohnte mit einem wei­
ten und eindrucksvollen Blick
auf die tschechischen Wälder
und die Wintersportanlagen
von Oberwiesenthal auf deut­
scher Seite.
Nach dem Mittagessen in
Gottesgab (Bozi Dar) bestand
Gelegenheit, das Grab des be­
rühmten Volkssängers Anton
Günther, dessen 75. Todestag
sich erst am 25. April 2012
jährte, zu besuchen. Der Ort
selbst ist das höchstgelegene
Städtchen Mitteleuropas und
von Hochmooren umgeben.
Außerdem ist dort ein alter
Silberbergwerksstollen zu be­
sichtigen.
Auf den Höhen ging es
über Böhmisch Wiesenthal,
Schmiedeberg und Kupfer­
berg nach Klösterle (Klaste­
rec) an der Eger, auch böh­
misches Meran genannt. Die­
ser Ort wird vom Schlossgar­
ten und dem Schloss der Fa­
milie von Thun geprägt, in
dem Porzellanausstellungen
zu besichtigen sind.
Den Schlusspunkt der Ta­
gesfahrt setzte das Städtchen
Kaaden (Kadan) mit seinem
wunderschön restaurierten
Marktplatz und dem Wahrzei­
chen, dem sechseckigen Rat­
hausturm. Besonders beein­
druckte der Gang durch das
Henkergässchen, durch das
einst Verbrecher zur Hinrich­
tung geführt wurden.
Fazit des Tagesausflugs:
Tschechien ist mehr als nur
eine Reise wert! Wilhelm Trisl
Unser Bild, unten:
Die Reisegruppe im Städtchen Kaaden
Kreisverbände
Kreisverband
Vohenstrauß
Rückblick, Schulpolitik und Ehrungen
Zur Jahreshauptversammlung
mit Ehrung langjähriger Mit­
glieder hatte der Kreisverband
ins Hotel „Regina“ nach Pley­
stein geladen. Als besonde­
ren Ehrengast konnte Kreis­
vorsitzende Martina Maier
die Bezirksvorsitzende Ursula
­Schroll begrüßen.
Die Kreisvorsitzende be­
tonte im Jahresbericht, wie
sehr die kurzfristige und über­
hastete Einführung von Er­
neuerungen sowohl Schüler
als auch Lehrer und Schul­
leitungen belaste. Wenn alle
angedachten Projekte, dazu
kleinere Klassen und ande­
re pädagogisch wertvolle und
wünschenswerte Verbesse­
rungen der Unterrichtssitua­
tion realisiert würden, seien
etwa 20.000 zusätzliche Leh­
rerstellen erforderlich. Dabei
stünden 2.500 junge Lehrer
auf der Straße.
Das Jahresprogramm bot den
Mitgliedern unterschiedliche
Veranstaltungen. Betriebser­
kundungen, Wanderungen,
Ausflugs- und Konzertfahrten
sowie Vorträge und Referate
würden gut besucht.
Den umfassenden Kassenbe­
richt erstattete Kreiskassier
Rudolf Schopper. Die Prü­
fung ergab eine einwandfreie,
saubere und gewissenhafte
Kassenführung.
Bezirksvorsitzende Ursu­
la Schroll ging auf den An­
spruch ein, der heutzutage an
den Lehrerberuf gestellt wer­
de. So stünden die Eltern oft
vor schwierigen Aufgaben
und erwarteten die therapeu­
tische Unterstützung durch
das Lehrpersonal. Lehrer soll­
ten Vater und Mutter erset­
zen und gleichzeitig Ratgeber
in Familienfragen sein. „Über
alle persönlichen Grenzen
hinweg werden diese Aufga­
ben von uns Lehrerinnen und
Lehrern engagiert wahrge­
nommen“, stellte Schroll fest.
Auch habe der Kampf um
Schüler begonnen. Die dra­
matisch zurückgehenden
Schülerzahlen hätten deutlich
spürbare Auswirkungen. Aus
diesem Grund änderten alle
anderen Bundesländer mit
Ausnahme von Bayern ihre
Schulsysteme.
Zu viele Schüler gingen im
selektierenden, sozial unge­
rechten bayerischen Schulsys­
tem verloren und die Sche­
re zwischen Arm und Reich
werde immer größer. Die
Grundschule entwickle sich
zur Sortieranstalt und der
Übertrittsdruck schränke die
Schülerleistungen ein und be­
hindere sinnvolles Lernen.
„Wir mögen unsere Kinder
und lieben unseren Beruf“,
betonte Ursula Schroll. Doch
viele Lehrer fühlten sich
durch bürokratische Neue­
rungen alleine gelassen. Auch
sei es eine Schande, dass Un­
terrichtsausfall die Regel sei,
während arbeitslose Lehrer
auf der Straße stünden.
Ursula Schroll freute sich, ge­
meinsam mit dem stellver­
tretenden Vorsitzenden Man­
fred Böhm eine Reihe vitaler
Jubilare ehren zu können.
Sie ging auf jeden ein und
schilderte kurz ihr Wirken.
Unser Bild: Ursula Schroll
und Martina Maier mit Schul­
amtsdirektor a. D. Karl Weber
(links) und Rektor a. D. Her­
wig Maier.
Die Verbandsjubilare:
Auf 20-jährige Verbandszugehörigkeit können Doris
Bodensteiner, Evi Gleixner,
Martina Maier und Ramona
Mensch zurückblicken. Bir­
git Pruy, Alfons Raab und
Richard Troglauer gehören
dem Verband seit 25 Jahren
an. Dorit Schmid erhielt die
Urkunde für 30 Jahre Mitgliedschaft. 35 Jahre gehö­
ren Johann Ebnet und 40 Jahre Bernd Wildenauer zum
Verband. Die Ehrenurkunde
für 45 Jahre Mitgliedschaft
erhielten Heribert Kett und
Karl Senft. Rektor a. D. Her­
wig Maier wurde der Ehren­
brief des BLLV für 55 Jahre
Zugehörigkeit zum Verband
überreicht. Bereits seit 65
Jahren ist Schulamtsdirek­
tor i. R. Karl Weber Mitglied
im BLLV und wurde aus die­
sem Grund ebenfalls mit dem
Ehrenbrief des BLLV ausge­
zeichnet. Martina Maier
Kreisverband
Waldmünchen
Arthur Schriml
informierte über
Pflege
Arthur Schriml, BLLV-Sozi­
alreferent der Oberpfalz, in­
formierte die Mitglieder des
BLLV-Kreisverbandes zum
Thema „Leistungen im Pfle­
gefall – Alltags­hilfen für An­
gehörige oder Pflegefall –
was tun?“
In Deutschland gibt es der­
zeit, so Schriml einleitend,
zirka 2,4 Millionen Pflegebe­
dürftige, von denen fast zwei
Drittel zu Hause versorgt
werden. Für viele seien die
gesetzlichen Pflege­leistungen
wie auch ihre Beantragung
bei den zuständigen Stellen
ein undurchsichtiges Dickicht
an Vorgaben und Vorschriften.
Als Referent und zugleich
privat Betroffener konn­
te Schriml zu dieser überaus
vielfältigen und vielschich­
tigen Thematik neben den ge­
setzlichen Grundlagen auch
zahlreiche praktische Emp­
fehlungen und Tipps geben.
Nach der Darstellung der
Leistungen des Staates im
Oberpfälzer Schule 2012/3
Pflegefall, ging er ausführ­
lich auf die Modalitäten bei
der Leistungsbeantragung ein.
Das Führen eines Pflegeta­
gebuches, unterlegt mit fach­
ärztlichen Attesten, sei dabei
unumgänglich.
Mittels einer Literaturliste zur
Pflege sowie kommentierten
Internetadressen zum The­
ma Pflege waren Pflegebera­
tung, zusätzliche Betreuungs­
leistungen, Verhinderungs­
pflege, Kurzzeitpflege, Woh­
nungsumbau, Pflegekurse nur
einige von vielen Aspekten,
die der Referent anriss und in­
haltlich sehr informativ füllte.
Kreisverbandsvorsitzende Bi­
anca Ederer bedankte sich
bei Arthur Schriml für dessen
fundierte Ausführungen zum
Thema „Pflegefall“ (im Bild).
Julia Gruber-Platzer
29
Kreisverbände
Kreisverband
Weiden
Von Leipzig und
Buchmesse
angelockt
Wer die Wahl hat – hat die
Qual! Manch einer konnte
sich erst beim Aussteigen
entscheiden, ob er auf die
Buchmesse gehen oder bei
strahlendem Sonnenschein
der Stadt und dem Zoo ei­
nen Besuch abstatten soll­
te. Aber keiner hat seine
Entscheidung bereut!
Die 90-minütige Altstadt­
führung war gewürzt mit
köstlichen Anekdoten, auch
von unserem Max-Reger aus
Weiden: Als sein Konzert
von einem Leipziger Kritiker
zerrissen wurde, soll er ihm
Folgendes geschrieben haben:
„Ich sitze hier im kleinsten
Raum meines Hauses und
habe Ihre Kritik noch vor mir,
bald aber hinter mir“.
Rund 850 Tierarten in sechs
aufregenden Themenwelten
ließen sich im Zoo entdecken.
Jeder war begeistert vom neu
eröffneten „Gondwanaland`.
Hier findet man drei Konti­
nente vereint unter einem
Dach – den tropischen Re­
genwald Afrikas, Asiens
und Südamerikas. Mit dem
Boot auf dem Urwaldfluss
oder auf Dschungelpfaden
über Hängebrücken konnte
]
man die exotische Tier-und
Pflanzenwelt erkunden.
Auf der Buchmesse lautete
das Motto: eintauchen in
die faszinierende Welt der
Literatur und spannende
Neuerscheinungen, Autoren,
Programme und Verlage
entdecken. 2150 Aussteller
aus 36 Ländern hatten 28
702 m2 genutzt rund 163 000
Bücher vorzustellen. Wann
sonst hat man die Chance,
ein Autogramm von einem
Kreisverband im
Druckzentrum
Weiden. Überraschend ru­
hig war es in den Hallen im
neuen Druckzentrum des
Medienhauses „Der neue
Tag“, als wir um 19.30 zur
Besichtigung eintrafen. Um
dennoch einen Eindruck
vom „laufendem Betrieb“ zu
haben, sahen wir vor der ei­
gentlichen Besichtigung einen
entsprechenden Film.
Die Tageszeitung „Der neue
Tag“ in Weiden in der Ober­
pfalz existiert bereits seit
dem Jahre 1946. Gegründet
wurde sie von Victor von
Gostomski und Anton Döhler.
Sie wird mit insgesamt acht
Ausgaben veröffentlicht. Das
Erscheinungsgebiet umfasst
die Stadt- und Landkreise
Amberg, Amberg-Sulzbach,
Neustadt an der Waldnaab,
Schwandorf und Tirschen­
der Tatort-Kommissare
Miro Nemec, Axel Prahl
oder Peter Sodann zu er­
gattern? Den Paradiesvogel
Harald Glööckler sowie den
Schauspieler Christian Berkel
konnte man ebenso wie viele
andere Stars live erleben. Ein
Augenschmaus waren, wie
jedes Jahr, die Cosplayers,
kostümierte Manga Fans, die
sich zum Cosplay Gathering
trafen.
Christiana Köhler
reuth. Die verkaufte Auflage
liegt bei etwa 80.000 Exem­
plaren. Um den Anforderun­
gen der Zeit weiterhin gerecht
werden zu können, war ein
neues Druckzentrum nötig,
die Redaktionen bleiben am
bisherigen Standort. 25 Mil­
lionen Euro wurden in diesen
Neubau investiert. Das war
die einzige Information zu
den angefallenen Kosten, die
wir erhielten. Was z. B. der
neue Falzapparat kostet, der
pro Stunde 45 000 Exemplare
der Zeitung schneiden und
falzen kann, ist Betriebsge­
heimnis.
Zum Schluss wurde es dann
doch etwas lebendiger, als wir
in die Verladehalle kamen.
Die Donnerstag-Ausgabe ei­
nes Weidener Wochenblattes
wurde gerade in viele Klein­
transporter einsortiert.
Christiana Köhler
Oberpfälzer
Schule
Zeitschrift des
BLLV-Bezirksverbandes
Oberpfalz
Impressum:
Inhaber und Verleger:
Bezirksverband Oberpfalz
im Bayerischen Lehrer- und
Lehrer­innenverband e. V.
(BLLV)
Schriftleitung
und Gestaltung:
Anton Schlicksbier
Am Südhang 3
93093 Donaustauf
Tel.: 09403/ 961 360
Fax: 09403/ 961 361
E-Mail:
[email protected] und:
anton.schlicksbier
@t-online.de
Titelbild: Anton Schlicksbier
Bezug: Die Oberpfälzer
Schule erscheint sechsmal im
Jahr; sie wird allen BLLV-Mitgliedern Oberpfälzer Kreisverbände kostenlos geliefert.
Bezugspreis ohne Mitgliedschaft, jährlich: 10,- Euro;
Bestellungen bei der Schriftleitung.
Druck: Wittmann-Druck,
Regensburger Str. 13
und 15, 93426 Roding,
Tel.: 09461/ 2693
Fax: 09461/ 7475
Namentlich gekennzeichnete
Beiträge stellen die Meinung
der Verfasser, nicht die Stellungnahme der Schriftleitung
dar.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 2012. Kleinanzeigen von
Mitgliedern werden kostenlos
abgedruckt.
Die Zusendung der
BLLV-Zeitschriften
an die Mitglieder
ist nur gesichert,
wenn dem BLLV jede
Adressänderung
mitgeteilt wird.
Nachsendeanträge bei
der Post erledigen das
nicht.
30
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang
Schule in der Zeitung
Wie man mit behinderten Kindern umgehen soll, ist nicht
nur eine persönliche, sondern vor allem auch eine politische
Frage: Sollen alle Kinder gemeinsam lernen, egal, ob eines im
Rollstuhl sitzt, das nächste nur Russisch spricht und ein drittes
aus einer deutschen Mittelstandsfamilie stammt? Selbst ernann­
te Experten für diese Fragen gibt es zuhauf, gut ausgebildete
hingegen kaum. (Fundstelle: DIE ZEIT, 10.5.2012)
Tatsächlich gab es selten für Abiturienten einen günstige­
ren Zeitpunkt, „auf Lehramt“ zu studieren, als heute: Pädago­
gen werden in vielen Fächern gebraucht, bis zu 250.000 Stel­
len, schätzen Experten, werden bis 2020 frei. Gleichzeitig buh­
len die Hochschulen um die klügsten Köpfe. Davon profitie­
ren zunächst die Studenten, in ein paar Jahren dann aber vor
allem die Schüler. Bundesbildungsministerin Annette Scha­
van (CDU) hat kürzlich sogar eine „Exzellenzinitiative“ für die
Ausbildung von Lehrern vorgeschlagen. Inzwischen spricht sie
etwas weniger zugespitzt von einen „Qualitätsoffensive“. Die
aber soll sich gewaschen haben: 500 Millionen Euro will Scha­
van in den nächsten zehn Jahren ausgeben, damit – wie sie sagt
– das Lehramtsstudium nicht länger das „fünfte Rad am Wa­
gen“ sei. (Fundstelle: DIE ZEIT, 10.5.2012)
Trotz Unterrichtsausfällen und überfüllter Klassen sind in
Bayern knapp 4000 Lehrer ohne Anstellung. „Wir könnten den
Bedarf der Schulen ohne Weiteres mit den Bewerbern auf den
Wartelisten abdecken, aber sie werden nicht eingestellt“, be­
klagte der bayerische SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Ra­
benstein. Eine Anfrage an die Staatsregierung habe ergeben,
dass zu Beginn dieses Schuljahres 1854 Grundschul-, 1176
Gymnasial-, 152 Hauptschul- und 804 Realschullehrer auf der
Warteliste gestanden hatten. Vor allem bei den Fächern Deutsch,
Englisch und Geschichte gebe es überproportional hohe Warte­
zeiten. (Fundstelle: Die Welt kompakt, 30.4.2012)
Die Kinder von armen Eltern sind dem Staat weniger wert
als die Kinder der anderen. Das ist die grundfalsche und bit­
tere Konsequenz der jüngsten Pläne für das Betreuungsgeld.
Hartz-IV-Empfänger, die ihre kleinen Kinder zu Hause erzie­
hen, müssen sich den Zuschuss auf die Sozialleistung anrech­
nen lassen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Staat Milliarden
für Familien ausgibt und die Bedürftigsten von der Leistung
ausschließt. Auch bei Kindergeld und Elterngeld profitieren die
Armen nicht, auch dort erhalten Besserverdienende unter dem
Strich höhere Zuschüsse als die Normalverdiener. (Fundstelle:
Süddeutsche Zeitung, 26.4.2012)
Für Ex-Bundespräsident Roman Herzog sind die Bildungs­
reformen, die seit dem Pisa-Schock umgesetzt wurden, reine
Spielereien im Interesse der Lehrer. Er hält nichts von Gemein­
schaftsschulen und mahnt im FOCUS-Interview eine echte Bil­
dungsrevolution an. (Fundstelle: Focus-Interview, 13.5.2012)
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Funktionen wie z.B. Laufwerkverschlüsselung mit Bitlocker,
sicheres Arbeiten im Internet ohne VPN (Direct Access),
Sperrung von unerwünschten Programmen (AppLocker),
erweiterte Nutzungsrechte z.b. vier virtuelle Instanzen
zusätzlich zu den Roaming Use Rights.
3. Software Assurance (SA) bietet ausserdem noch das Recht direkt mit dem
offiziellen Launch auf die nächste Version, Windows 8, ohne zusätzliche Kosten
upzudaten.
MS Windows Pro Lic/SA OPEN Academic 98,-*
(inklusive Windows 8)
*Preis pro Lizenz. OPEN Academic ist ein Lizenzprogramm, das nur von Schulen (NICHT
LEHRKRÄFTEN) bestellt werden kann. Mindestbestellmenge 5 Lizenzen oder bestehender
Lizenzvertrag. Angebot gültig bis 30.6.2012. Beratung 09404-95510
BtB • Dachgred 29 • 93152 Nittendorf • Fon 09404-95510 • Fax 09404-955195 • [email protected]
Eine dringende Bitte an die Leser:
Immer wieder erhält die Schriftleitung die
Mitteilung, dass die Oberpfälzer Schule
(und damit auch die Bayerische Schule
sowie Der Junglehrer) nicht zugestellt
werden konnten, weil die Anschrift nicht
mehr aktuell ist. Die Leser verlassen sich
häufig auf einen Nachsendeantrag, den
sie beim Umzug bei der Post gestellt
haben. Dieser Antrag gilt nur für Briefe,
nicht für Zeitungen. Wir bitten deshalb,
nach einem Umzug eine Adressänderung
dem Kreisverband oder der Schriftleitung
mitzuteilen. Diese informieren alle BLLVUntergliederungen.
Oberpfälzer Schule 2012/3
31
150 Jahre
BLLV Oberpfalz - Am Südhang 3 - 93093 Donaustauf
ZKZ 03646 – Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG
BLLV: gegründet am 27. Dezember 1861 in Regensburg
Feier des 150. Geburtstages am 14. Juli 2012 in Regensburg
32
Oberpfälzer Schule 2012/3 – 34. Jahrgang