MOSER Sophie | Mit dem BORG Spittal im
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MOSER Sophie | Mit dem BORG Spittal im
Berichte zu den Praktika 2013 »Gemeinsam für nachhaltige Entwicklung – The Future We Want« Eine Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung Sophie Moser Mit dem BORG Spittal im Nationalpark unterwegs? Einleitung Das BORG Spittal ist eine Partnerschule des Nationalparks Hohe Tauern. Im Rahmen meines Praktikums bei E.C.O. im Rahmen der Young Science-Initiative „Gemeinsam für nachhaltige Entwicklung – The Future We Want” möchte ich die Verbindung zwischen Schule und Nationalpark näher betrachten. Ziel und Methode Ziel ist es herauszufinden, wie sich die Partnerschaft zwischen Nationalpark Hohe Tauern und dem BORG Spittal in Zukunft gestalten könnte. Als Bearbeitungsgrundlage überprüfe ich die Zusammenarbeit zwischen dem Park und der Schule mit Hilfe der SWOT-Methode. SWOT steht für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken), wobei ich der Einfachheit halber nur auf die Stärken und Schwächen eingehe. Interne Analyse SWOTAnalyse Stärken (Strengths) Chancen Strategische Zielsetzung für S-O: Schwächen (Weaknesses) Strategische Zielsetzung für W-O: (Opportunities) Verfolgen von neuen Chancen, die Schwächen eliminieren, um neue gut zu den Stärken des Chancen zu nutzen, also Risiken in Unternehmens passen (Matching- Chancen umwandeln Externe Analyse Strategie). Risiken Strategische Zielsetzung für S-T: (Threats) Stärken nutzen, um Risiken bzw. (Umwandlungsstrategie). Strategische Zielsetzung für W-T: Verteidigungsstrategien entwickeln, Gefahren abzuwehren um vorhandene Schwächen nicht (Neutralisierungsstrategie). zum Ziel von Risiken werden zu lassen. Partnerschaft zwischen Schule und Nationalpark – heute Nicht nur das BORG und der Nationalpark Hohe Tauern sind Partner. In Österreich gibt es mehrere Partnerschulen, zum Beispiel: Im Nationalpark Gesäuse kann man mit einem Ranger den Nationalpark im Klassenzimmer entdecken, sei es mit Vorträgen, Filmen oder Mikroskop. MOSER Seite 1 von 4 Berichte zu den Praktika 2013 »Gemeinsam für nachhaltige Entwicklung – The Future We Want« Eine Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung 14 Volksschulen der Nationalpark-Gemeinden Hohe Tauern sind Partnerschulen des Nationalparks. Einmal jährlich gibt es dann spannende Vorträge zum Thema Wasser mit Überprüfung der Wasserqualität des nächstgelegenen Baches. In den letzten Jahren wurden im BORG Spittal folgende Aktivitäten mit dem Nationalpark gesetzt: Im Februar 2011 besuchte die damalige 7. Klasse des Naturwissenschaftenzweiges das BIOS Mallnitz und Direktor Jugovits unterzeichnete den Partnerschaftsvertrag. Anschließend gab es noch eine Schneeschuhwanderung. Im Herbst 2012 war der Nationalpark Hohe Tauern zum ersten Mal bei uns im BORG zu Gast. Wir erfuhren viel über die Nationalparkidee, die Besonderheiten des Nationalparks Hohe Tauern und seine Entstehungsgeschichte und die Landschaftsformen wie zum Beispiel Gletscher, Gewässer und Naturlandschaft. Im Winter 2012 besuchten die damaligen 6. Klassen das BIOS Mallnitz, um sich über das vorwissenschaftliche Arbeiten zu informieren. Die Seisenbergklamm im Naturpark Weißbach (Salzburg) ist ein eindrucksvoller Ort. Immer kühl und voller staunender Besucher. (Foto: Kovarovics) Aus meiner Sicht ergeben sich folgende Stärken und Schwächen in der Zusammenarbeit: Stärken: Eine Stärke in unserer Kooperation mit dem Nationalpark ist, dass es überhaupt eine Verbindung gibt. Es gibt nicht viele Partnerschulen in Österreich. Eine weitere Stärke ist das Vorwissenschaftliche Arbeiten im BIOS Mallnitz. Schüler bekommen hier Hilfe zu Themenwahl, Forschungsfrage und zum Schreiben. Einmal im Jahr kommt der Nationalpark zu uns ins BORG und informiert uns über den Nationalpark. MOSER Seite 2 von 4 Berichte zu den Praktika 2013 »Gemeinsam für nachhaltige Entwicklung – The Future We Want« Eine Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung Schwächen: Es gibt noch zu wenig Wandertage oder Exkursionen in den Nationalpark, um die Besonderheiten vor Ort zu erleben. Manche Vortragsthemen sind nicht jugendgerecht aufbereitet. Viele Schüler/innen sind nicht motiviert. Könnte das daran liegen, dass die Projekte bisher nicht spannend genug waren? Partnerschaft zwischen Schule und Nationalpark – morgen Für den Ausbau der Partnerschaft zwischen dem BORG und dem Nationalpark kann ich mir diese Aktivitäten vorstellen: Themenwegsbegehung Wir waren noch nie mit der Schule im Nationalpark wandern oder haben einen Themenweg besucht. Außerdem waren die Themen des Vortrages im letzten Jahr nicht unbedingt jugendgerecht aufbereitet. Geologie und Geschichte sind einfach nicht so spannend wie zum Beispiel der Klimawandel. Ich würde es außerdem viel besser finden, Runen-Memory-Station beim „Walden“-Erlebnisweg im Naturpark wenn man die Informationen Weißbach (Salzburg). (Foto: Kovarovics) gleich an Ort und Stelle bekommt, wenn man beispielsweise einen Vortrag über Tiere im Nationalpark hat, sollte man sich gleich anschauen können, wo und wie die Tiere leben. Eine Rätsel-Rallye verbunden mit einer „Schatzsuche“ kommt auch meistens gut an, Schüler/innen brauchen immer etwas zu tun, dann merken sie es sich eher. Auch wenn es immer Schüler/innen gibt, die nicht nach draußen gehen wollen, die meisten freuen sich über einen Wandertag. Hier könnte man gleich eine Themenwegsbeschreitung einbauen. Forschungsbus Gut wäre außerdem, wenn man einen Teil des Schulstoffes in den Nationalpark verlegen könnte. Das Fahren könnte allerdings zum Problem werden: man kann nicht alle paar Wochen einen Bus anmieten und eine Stunde bis in den Nationalpark fahren. Toll wäre es, wenn der Nationalpark eine Art „Forschungsbus“ hätte, mit dem Mitarbeiter/innen die Schulen besuchen und gleich all das Material dabei hätten. MOSER Seite 3 von 4 Berichte zu den Praktika 2013 »Gemeinsam für nachhaltige Entwicklung – The Future We Want« Eine Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung Schülerunterkunft Eine Idee wäre eine Schülerunterkunft. Dort kann man auch direkt im Nationalpark übernachten. Oder ein Zeltplatz gleich am Rand des Nationalparks. Fledermäuse beobachten oder eine Nachtwanderung wären dann Programm. Überlebenstrainings Nationalparks sind die „Wächter der Wildnis“, Überlebenstrainings für Schüler/innen-Gruppen würden sich daher gut als Angebot eignen. Diese funktionieren nur mit kleinen Gruppen. Viele Helfer/innen und Mitarbeiter/innen machen aber auch größere Expeditionen möglich. Anhang1 Im Anhang befinden sich weitere Ergebnisse meines Praktikums, wie beispielsweise die Übersichtsdarstellung zum Praktikumsprogramm sowie die Bewertungen im Zuge meiner Themenwegsbesichtigungen im Naturpark Weißenbach. […] Bericht zum Praktikum von Sophie Moser Betreuung: Dipl.-Ing. Daniel Zollner; E.C.O. Institut für Ökologie 1 Anmerkung von Young Science: gekürzt aufgrund des Umfangs MOSER Seite 4 von 4