12 2014 Weihnachten

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12 2014 Weihnachten
WinterWinter- WeihnachtsWeihnachts- und Silvesterzeit!!!
Pfotenschutz und Krallenpflege
Viel Bewegung auf den unterschiedlichsten Untergründen kürzt die Krallen Ihres Hundes, stärkt die
Ballen und macht sie widerstandsfähig gegen die verschiedensten Umwelteinflüsse. Im Winter laufen
die Hunde auf den gelaugten und gesalzenen Gehwegen. Wenn es nicht zu umgehen ist, sollten die
Pfoten nach dem Spaziergang mit klarem Wasser unter der Dusche abgespült werden.
Mit verschiedenen Pfotenpflegemitteln schützen Sie die Pfoten Ihres Hundes. Sie verhindern das
Austrocknen und machen die Pfoten geschmeidig. Damit sich kein Schmutz oder Eis zwischen den
Ballen festsetzt, was wiederum zu Schmerzen oder Verletzungen führt, müssen Hunden mit starkem
Haarwuchs zwischen den Zehen die Haare dort regelmäßig kurzgeschnitten werden. Ebenso können
Sie die Pfoten auch selbstverständlich mit Pfotenschuhen schützen.
Weihnachtszeit=PlätzchenWeihnachtszeit=Plätzchen- und Schokoladenzeit
Plätzchen, Macadamianüsse, Weintrauben, Rosinen, Knoblauch, Zwiebeln, Alkohol und Schokolade
bleiben natürlich auch in der Weihnachtszeit für ihren vierbeinigen Freund verboten!
Macadamianüsse
Macadamianüsse können in den ersten 12Std. nach Aufnahme bei
Ihrem Tier zu Lähmungen, Gangstörungen, Erbrechen und Koliken
führen.
Bei Weintrauben und Rosinen führt die Aufnahme von ca. 100g bei
einem 10kg schweren Hund zu starken Vergiftungserscheinungen,
welche bis zum Nierenversagen führen können.
Das für Tiere tödliche Gift in der Schokolade ist das Alkaloid
Theobromin, das zusammen mit Koffein und Theophyllin zur
chemischen Gruppe der Methylxanthine gehört. Kaffee und Tee
nehmen Hunde und Katzen freiwillig meist nicht zu sich.
Schokolade dagegen ist etwas anderes.
Wenn eine offene Schokolade auf dem niedrigen Couchtisch liegt, kann sie für Ihr Haustier ganz
unwiderstehlich werden – mit evtl. tödlichen Folgen. Eine 100g-Zartbitter-Schokoladentafel mit
durchschnittlich 500mg Theobromin kann für einen 5kg schweren Hund tödlich sein! Je höher der
Kakaogehalt in der Schokolade ist, umso gefährlicher wird es.
Die Anzeichen einer Vergiftung zeigen sich wie folgt: starker Durst, Erbrechen, Durchfall,
Hyperaktivität,
Schwäche,
Erhöhung
der
Körpertemperatur,
Herzrasen,
Hecheln,
Atemnot,
vermehrtes Urinieren bis zur Inkontinenz, Zittern und Krämpfe. Bei Tieren, die an Epilepsie leiden,
sind kleinste Dosen gefährlich. Eine direkte Behandlung der Schokoladenvergiftung ist nicht möglich.
Es kann dann nur versucht werden, dem Tier mit Notfallmaßnahmen zu helfen.
Durch Medikamente müssen Kreislauf und Atmung stabilisiert werden.
Wie bei vielen Gefahren für die Haustiere ist Vorbeugung die beste Medizin! Bitte geben Sie niemals
Schokolade als Leckerchen, Weihnachtsteller nicht offen herumstehen lassen und besonders den
Kindern die Gefährlichkeit von Schokolade für Tiere erklären.
Die Aufnahme von Knoblauch und Zwiebeln führt zur Zerstörung der
roten Blutkörperchen und damit zur Blutarmut. Beim Hund kann die
Aufnahme von 5g pro kg Körpergewicht bereits zu einer starken
Erkrankung
führen.
Bei
einem
Schäferhund
reichen
zwei
Knoblauchzehen aus, um Vergiftungserscheinungen auszulösen.
Weiterhin zu vermeiden ist die Gabe von Zuckeraustauschstoffen. Hier kommt es bei ihrem Tier
schon bei kleinen Mengen zum Abfall des Glucosespiegels im Blut, zu Erbrechen, Hautblutungen und
Leberschädigungen.
Damit es auch für Ihr Tier ein gesundes und schönes Weihnachtsfest wird, verzichten Sie also bitte
auf die Gabe von Genussmitteln und bleiben beim guten Tierfutter.
Hier haben wir noch zwei einfache Rezepte
Rezepte, damit auch ihr Vierbeiner merkt, dass die
Weihnachtszeit Einzug gehalten hat:
Paul`s Weihnachtsplätzchen für Hund und Katze!
Katze!
100g
Vollkornmehl
- zuerst die Banane oder den Thunfisch gut
250g
Weizengrieß
zerdrücken und klein machen, dann mit den
1
Ei
ca. 100g
Banane oder Thunfisch
oder Möhren oder Leberwurst
oder Käse
2 Eßl.
Öl
2 Eßl.
Wasser
restlichen Zutaten gut verkneten.
- den fertigen Teig ca. 1cm dick ausrollen und mit
beliebigen Formen ausstechen
- im vorgeheizten Ofen werden die Plätzchen bei
160°C ca. 30min gebacken
- an der Luft gut nachtrocknen lassen
Oder ganz einfach und sehr Kalorienarm!
300g Vollkornmehl
- die zwei Zutaten zu einem Teig verkneten
190g z.B. Möhrengläschen (Hipp)
- ganz dünn ausrollen
-mit Förmchen ausstechen
-auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen
-bei Umluft auf ca. 180°C 45min richtig gut
durchbacken lassen
Viel Spaß beim Backen!
Silvesterzeit=Angstzeit
Auch wenn Sie es sich noch so sehr wünschen, Sie können nicht immer jede Stress- und
Angstsituation von Ihrem Tier fernhalten. Vor allem dann nicht, wenn Ihr Tier von Natur aus ein
sensibler, ängstlicher Charakter ist. Aber ganz gleich, was Ihren Vierbeiner auch aufregt, Sie können
ihm helfen, seinen Stress senken und ihm eine tiefe, innere Entspannung schenken.
Die Angst des Tieres beeinträchtigt sein Wohlbefinden erheblich und kann langfristig Folgen für seine
körperliche Gesundheit haben. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass sich ungeachtete
Ängste mit den Jahren verstärken und auf andere Bereiche ausdehnen können.
Es gibt verschiedene Medikamente, welche weder ruhig stellen noch Nebenwirkungen haben,
sondern dem Tier nur die Angst nehmen. Mit dem richtigen Mittel erleichtern Sie Ihrem Vierbeiner
und sich selbst den Alltag und beugen weiteren Ängsten vor – für ein entspanntes Zusammenleben!
Viele Hunde sind geräuschempfindlich und können mit der Zeit panische Angst bei lautem Knall
entwickeln. Gerade sensible Rassen wie der Border Collie sind besonders anfällig.
Frühe Gewöhnung an allmählich lauter werdende Geräusche kann dem vorbeugen. Hat der Hund
erst einmal eine Geräuschphobie, hilft langfristig nur eine Verhaltenstherapie mit allmählicher
Gewöhnung. Kurzfristig sollte man dem Hund mit entsprechenden angstlösenden Medikamenten
helfen.
Dies verhindert auch, dass sich die Panik beim nächsten Mal verstärkt (Angst vor der Angst). Ohne
Behandlung wird die Phobie von Mal zu Mal schlimmer.
Silvester!
Schaffen Sie schon möglichst lange vorher für den Hund einen „sicheren Raum“ wo er sich wohl fühlt
und auch gerne länger bleibt. Der Raum sollte von Geräuschen entfernt sein (Keller) und abgedunkelt
werden können. Ein auf mittlere Lautstärke gestelltes Radio lenkt von Außengeräuschen ab. Hunde,
die nicht alleine bleiben können, sollten in Kontakt mit ihrer Bezugsperson bleiben. Lassen Sie den
Hund schon vorher in diesem Raum schlafen, geben Sie ihm dort die Leckereien und machen Sie
ihm den Raum so angenehm wie möglich.
Zusätzlich gibt es das sogenannte Adaptil, ein Pheromon (natürlicher Geruchsstoff), welches dem
Hund Wohlbefinden und Sicherheit bringt. Der Verdampfer wird in dem „sicheren Raum“ in eine
Steckdose gesteckt.
Zeigt der Hund Anzeichen von Angst bleiben Sie selber ruhig und vermeiden Sie es ihn durch
bestärken.
Trösten und ruhigem Zusprechen in seiner Angst zu bestärken
Zusätzlich besteht die Möglichkeit den gleichen Effekt mit einem Adaptil Halsband zu erziehlen. Wir
raten auch schon in leichteren Fällen zu der Gabe von angstlösenden Mitteln, um eine
Verschlimmerung des Problems zu verhindern. Die Medikamente sollten gegeben werden, bevor die
Knallerei losgeht, da eine viel höhere Dosis notwendig ist, um einen schon panischen Hund zu
beruhigen. Mussten die Medikamente über längere Zeit gegeben werden, sollten sie nicht plötzlich
abgesetzt werden, sondern langsam reduziert werden.
Wir
wünschen
Ihnen
und
Ihrem
Ihrem
Tier
eine
schöne
Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2015!
2015!
Ihr team aus der KleintierPraxis
KleintierPraxis
Winter
und