GRUNDSCHULTAG 2012 IM LANDKREIS AUGSBURG
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GRUNDSCHULTAG 2012 IM LANDKREIS AUGSBURG
Kreisverband AUgsburg-LAnd GRUNDSCHULTAG 2012 IM LANDKREIS AUGSBURG Rund 60 Kolleginnen und Kollegen nutzten den unterrichtsfreien Vormittag am Buß- und Bettag und folgten der Einladung des BLLV Kreisverbandes Augsburg-Land zum Grundschultag 2012 in der Parkschule Stadtbergen. Die Teilnehmer erhielten in fünf Workshops interessante Anregungen für die tägliche Arbeit im Unterricht. Seminarleiterin Birgitta Baumann-Strobel begeisterte mit kreativen Ideen zum Sprechen und Gespräche führen. Petra Ihn-Huber von der Universität Augsburg zeigte auf, wie man vom Zählen zum Rechnen gelangt und somit mathematische Grundfertigkeiten aufbaut. Bei Friedrich Held, Fachberater für Musikerziehung, verspürten die Teilnehmer „Freude an der Musik“. Diana Liebs, Lehrerin an der Parkschule Stadtbergen, nahm mit in einen „Klettergarten in der Sporthalle“. Sven Hohlbaum vom Haus der Eigenarbeit in München schließlich verwandelte Holzblöcke in Schwirrhölzer, Stempel und Spielsteine. Organisator Stefan Blümelhuber verabschiedete am Mittag sichtlich begeisterte Kolleginnen und Kollegen. Stefan Blümelhuber Trauer um Walter Egenberger Der Kreisverband Augsburg Land trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Walter Egenberger, der im Januar 94-jährig verstarb. Noch seinen 90. Geburtstag konnten wir gemeinsam mit dem rüstigen Jubilar in seiner Seniorenresidenz feiern. Egenberger war55 Jahre Mitglied im BLLV und hat unseren Kreisverband über ein Jahrzehnt als Vorsitzender geführt. Seinem Engagement ist es mit zu verdanken, dass der BLLV Augsburg Land nach der Gebietsreform 1974 in seiner jetzigen Form entstehen konnte. Damals schlossen sich der BLLV aus dem Altlandkreis Wertingen mit Schwabmünchen und dem bereits bestehenden Landreis Augsburg zusammen. Wir werden unserem Gründervater ein ehrenvolles Andenken bewahren. Herwig Puschner und GabiUllersberger • • • • GS-Tag – Trauer um Walter Egenberger Jubilarehrung Politisches Gespräch mit Carolina Trautner Veranstaltungskalender S. S. S. S. 1 2 3 4 JAHRESFEIER UND JUBILAREHRUNG 2012 Auch dieses Jahr veranstaltete der KV-Augsburg Land am Mittwoch, den 5. Dezember 2012 seine adventliche Jahresschlussfeier im Gasthof Strasser in Gersthofen. Auf Einladung der Kreisvorsitzenden Gabriele Ullersberger war eine größere Anzahl verdienter Mitglieder erschienen, die für ihre langjährige Mitgliedschaft und ihr unermüdliches Wirken im BLLV geehrt wurden. Die einführenden Worte übernahm Frau Birgit Schubert, ein Mitglied des BLLV Bezirksvorstandes. In ihrer informativen Rede ging sie auf die jüngsten Erfolge des BLLV ein, die, wie sie betonte, nur durch die unermüdliche Zusammenarbeit und den Einsatz aller in einem starken Verband organisierten Mitglieder möglich waren. Mit einer Urkunde und kleinen Präsenten wurden im Anschluss daran folgende Mitglieder geehrt (einige von ihnen waren leider aus dringenden persönlichen Gründen an der Teilnahme verhindert): 25 Jahre: Christa Hirche; Walter Hirche; Barbara Hirner; Ingrid Homölle; Karin Klos; Volkmar Reuter; Ilona Schneeberger; Gerald Tucker; Brigitte Winter. 40 Jahre: Elisabeth Binswanger-Florian; Hannelore Dangl; Angelika Fischer; Irene Henkel; Franz Klocker; Brigitte Leinauer; Helga Merz; Erika Niggl; Johann Paulus. 50 Jahre: Manfred Aunkofer; Friedrich Berger; Walter Lugert; Dr. Lutz Mauermann; Ingeborg Schrötter. 60 Jahre: Hermine Seiler 70 Jahre: Ernst Stieber Immer für Sie da! Nach den offiziellen Ehrungen gab es bei einem gemeinsamen Essen noch genügend Zeit für interessante und anregende Gespräche. Für die adventliche, musikalische Umrahmung der gelungenen Veranstaltung sorgte die Musikgruppe „Wertachauer Saitenklang“ aus dem südlichen Landkreis. Walter Hirche POLITISCHES GESPRÄCH MIT CAROLINA TRAUTNER 3 Mitglieder der Kreisvorstandschaft des BLLV führte kürzlich ein informatives und interessantes Gespräch über Schul- und Bildungspolitik mit Carolina Trautner (CSU), Kandidatin zur kommenden Landtagswahl im Stimmkreis Augsburg Süd. Karin Fink stellte fest, dass Trautner als Schulpflegerin der Jugendsozialarbeit aufgeschlossen gegenübersteht und fragte nach den Gründen für den engagierten Einsatz diesbezüglich. Trautner betonte, dass Jugendsozialarbeit präventiv für sozial benachteiligte Kinder wirke und diesen eine Vertrauensperson vermittle, die der Schweigepflicht unterliegt, gut ausgebildet ist und genügend Vernetzung für Problemlösungen besitzt. Allgemein veränderte Familienverhältnisse und fehlende soziale Kompetenzen führen laut Trautner dazu, dass nicht nur Brennpunktschulen dringend Jugendsozialarbeit brauchen. Die Kritik des BLLV, dass dafür zu wenige Stunden zur Verfügung stehen, kommentierte Trautner so: „Ergebnisse präventiver Maßnahmen sind nicht in Euro und Cent auszudrücken und deswegen muss hier der Spagat zwischen Finanzen und sozialem Bereich erreicht werden, was nie einfach ist.“ Von BLLV-Vorsitzender Gabriele Ullersberger auf die Situation der offenen und gebundenen Ganztagsbetreuung angesprochen, gab die stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende zu bedenken, dass es in Zukunft aufgrund veränderter gesellschaftlicher Verhältnisse ohne Ganztagsbetreuung nicht mehr gehen werde. Ein weiterer Ausbau müsse angestrebt werden, zeitlich verlängerte Angebote seien nötig. Die Wahlfreiheit der Eltern sei unter Berücksichtigung der jetzigen gesellschaftlichen Situation angemessen. Die von Ullersberger genannten Problematiken der Reduzierung des Stundendeputats von 18 auf 12 sowie die unzureichende Bezahlung des externen Personals teilte die CSU-Politikerin, gab aber zu bedenken, das hier Verbesserungen zwar wünschenswert, aber nicht finanzierbar seien. Karin Klos kritisierte die Ausdünnung der Mittelschulen durch die immer mehr gelockerten Übertrittsbedingungen und den entscheidend gestärkten Elternwillen, der die Ergebnisse von Aufnahmeprüfungen außer Kraft setzen kann. Die Folge sei eine überdimensionale Übertrittsquote, die zur Konsequenz hat, dass an kleinen Mittelschulen Jahrgangsstufen nicht mehr gebildet werden können, Schüler an große Schulzentren fahren müssen, in größeren und damit schwierigeren Klassen unterrichtet werden. Gleichzeitig schrumpfe die Grundschule durch den Geburtenrückgang. Trautners persönliche Meinung zur Entwicklung in der Grundschule drückt sich in dem Spruch aus: „Kurze Beine, kurze Wege!“ Es sei mehr als wünschenswert, dass besonders im ländlichen Raum die Schule am Ort bestehen bleibe, wenn es die Schülerzahl erfordere, in jahrgangskombinierten Klassen. Für die Mittelschule bedauerte sie, dass diese Schulart so wenig Zuspruch erhalte. Sie werde als Alternative von der Gesellschaft unzureichend wahrgenommen, ihre Möglichkeiten nicht genügend publiziert und den Eltern sei auch nicht bewusst, dass 40% der Zulassungen für die Hochschulen nicht über das Abitur laufen. Falscher Ehrgeiz mancher Eltern und die Entscheidung gegen die Mittelschule sei für die Kinder nicht von Vorteil. Man sollte sich mehr auf die Fachkompetenz der Lehrer verlassen, eine Freigabe des Elternwillens lehnte die zweifache Mutter ab. Das Thema Inklusion sah Trautner grundsätzlich positiv, aber in der praktischen Umsetzung problematisch. Inklusion sei eine Langzeitentwicklung, bei der räumliche, personelle und finanzielle Voraussetzungen stimmen müssten. Besorgt stellte sie fest, dass die Wünsche der Eltern nicht immer passgenau zum Bedürfnis des Kindes seien, das in einer gut ausgestatteten Förderschule auch gut aufgehoben sei. Hier müsse der Einzelfall genau betrachtet werden, damit im Falle einer Beschulung an der Regelschule die Inklusion des Kindes auch wirklich stattfinde. Gabriele Ullersberger/Karin Klos/Karin Fink Dienstag, 30. April 2013, 15 Uhr bis 16.30 Uhr „Brecht live“ – Stadtführung zum Leben von Bert Brecht Treffpunkt: spätestens 16.15 Uhr Haupteingang Augsburger Rathaus Donnerstag, 6. Juni 2013, ab 7.30 Uhr Pensionistenfahrt nach Dillingen und Giengen an der Brenz (Besuch des Steiff-Museums) Donnerstag, 1. August 2013 Verbandsausflug nach Bregenz BILDER VOM GS-TAG 2012 BLLV KV Augsburg-Land – Redaktion, Gestaltung, Layout: Dr. Klaus Metzger V. i. S. d. P.: Gabriele Ullersberger – Redaktionsschluss: 17/03/2013