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Verehrte Leserinnen und Leser!
Ein schwieriges Jahr 2015 ist vergangen. Terrorismus und Kriege
bereiteten uns allen große Sorgen. Die Massenmorde von Terroristen an Unschuldigen überall in der Welt und jetzt auch in Paris
mitten in Europa; der Konflikt in der Ukraine, das Ebola-Virus in
Westafrika – Ereignisse, die leider auch im kommenden Jahr noch
nicht vorbei sein werden.
Die Staaten und Eurokrise in der Europäischen Union ist dagegen
nur ein kleines Problem. Die Auswirkungen des Bürgerkrieges in
Syrien spüren wir jetzt auch unmittelbar in Deutschland. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Jahrelang hat gerade Europa
zugesehen und es nicht für nötig gehalten, die Fluchtursachen zu
bekämpfen, weil die Probleme weit weg waren. Die Ausgaben für die Entwicklungshilfe
in Deutschland betragen nur 2,2 % im Bundeshaushalt. Hier setzt man falsche Prioritäten, denn wir dürfen durch die schrecklichen
Ereignisse in Syrien die Menschen in Zentralafrika nicht vergessen. Jährlich sterben 18
Millionen Menschen den Hungertod, darunter
6 Millionen Kinder. Dies ist eine Schande für
Europa und die Industriestaaten. Wir stehen
in diesem Jahr vor einer großen Herausforderung in diesem Land, nämlich über eine
Millionen Menschen, die zu uns geflohen
sind, zu integrieren. Es wird nötig sein, dass
mindestens eine Million Sozialwohnungen,
Schulen und Kindergärten gebaut werden.
Es müssen Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter
und Polizisten eingestellt werden. Vor allen
Dingen dürfen wir unsere Bürger mit geringen Einkommen und
Minirenten nicht vergessen. Hier muss der Staat schnell handeln,
damit gerade diese Menschen merken, dass durch die Flüchtlinge
ihr Leben nicht schlechter, sondern besser wird. Ansonsten entstehen hier soziale Verteilungskämpfe, die zu einem Erstarken
radikaler Parteien führen werden. Wenn wir wollen, dass die
Integration von über einer Million Menschen ein Erfolgsmodell wird, dann muss geklotzt und darf nicht gekleckert werden.
Die Politik muss ehrlich zu den Menschen sein. Es ist erschreckend, dass selbst nach einem abscheulichen Attentat an der Kölner Oberbürgermeisterkandidatin nur 40,3 % der Wahlberechtigen zur Wahl gegangen sind. Dies ist sehr gefährlich für unsere
Demokratie, wenn sich fast 60 % der Bürger von der Politik abwenden. Hier sind wir alle in der Verantwortung, gegenzusteuern.
Am 3. Oktober 2015 haben wir den 25. Jahrestag der Deutschen
Einheit gefeiert. Man darf aber nicht vergessen, dass ohne ein
freies West-Berlin die Wiedervereinigung nicht möglich gewesen wäre. West-Berlin hatte es in seiner Geschichte nicht leicht
gehabt. Nach der Berlin-Blockade verließen viele bedeutende Firmen, die ursprünglich in Berlin gegründet worden sind,
fluchtartig die Stadt. Nach dem Mauerbau 1961 wurde diese
Entwicklung auch nicht besser. West-Berlin war nur noch die
verlängerte Werkbank von Westdeutschland. Die großen Unternehmen hatten längst ihre Hauptsitze nach Frankfurt, München
oder Stuttgart verlegt und unterhielten in West-Berlin nur kleine selbständige Dependancen. Es gab in Berlin nur wenige große Unternehmer wie Axel Springer, der in diesen schwierigen
Zeiten hier Flagge gezeigt und an ein vereintes Berlin und die
Einheit Deutschland geglaubt hat. Dies war für das Überleben
der freien Stadt West-Berlin extrem wichtig. Nach dem plötzlichen Tod von Axel Springer 1985 hat seine Frau Friede Springer
mit demselben Herzblut wie ihr Mann treu zu Berlin gestanden.
Nach der Wiedervereinigung war es nicht so, dass nun Berlin
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Gottvertrauen, Optimismus und Tatendrang angehen,
damit es für uns alle ein gutes Jahr wird!
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Der Ring Deutscher Makler (RDM) ist der älteste Berufsverband
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der Immobilienwirtschaft in engem partnerschaftlichen Kontakt. Als Zeichen des Vertrauens bietet das RDM-Logo eine feste Orientierung für den Verbraucher.
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schnell ihre Präambel.Sie hätte ihren Hauptsitz in einem vereinten Deutschland dort haben müssen, wo die Bundesregierung
ihren Sitz hat, nämlich in Berlin. Aber sie blieb natürlich in
Frankfurt. Auch die meisten der durch die Teilung Berlins abgewanderten Großkonzerne kamen mit ihren Hauptniederlassungen nicht nach Berlin zurück. Und selbst den Parlaments- und
Regierungssitz musste sich Berlin in einer Kampfabstimmung
mit 338 zu 320 Stimmen gegen Bonn am 20. Juni 1991 hart
erkämpfen, obwohl in Westdeutschland jahrzehntelang immer
gepredigt wurde: „Sollte Deutschland wiedervereinigt werden,
Berlin wird natürlich die Hauptstadt von Parlament und Regierungssitz sein.“ Aber diese Bekenntnisse galten nach dem 3. Oktober 1990 nicht mehr. Auch
in jüngster Zeit hielten Sportfunktionäre für eine
mögliche Olympiabewerbung 2024 Hamburg geeigneter als Berlin, weil angeblich die Hamburger
Bevölkerung für die Olympischen Spiele begeisterungsfähiger sei als die Berliner. Ein Trugschluss,
wie sich jetzt beim Bürgerentscheid herausstellte.
Eigentlich sollte von Olympischen Spielen auch ein
Symbol an die Welt gesendet werden. 2024 feiert
Berlin den 35. Jahrestag des Mauerfalls. Dies wäre
gerade bei den Olympischen Spielen ein Zeichen
an die Welt gewesen, dass Mauern friedlich fallen
können. Leider fehlte einigen Sportfunktionären
der Weitblick für historische Dimensionen. Trotz
allem: Betrachtet man heute das vereinte Berlin,
dann muss man dankbar sein, wie sich Berlin
zu einer bedeutenden und großen Metropole in
Europa entwickelt hat. Es ist schon unglaublich, was von den
Verantwortlichen in der Zeit vom 9. November 1989 bis zum 3.
Oktober 1990 in nicht einmal elf Monaten geleistet worden ist.
Sicherlich sind hier und da auch Fehler passiert. Betrachtet man heute aber das Gesamtwerk, dann ist in Deutschland von allen Politikern und Beamten in diesen Monaten
noch nie so produktiv gearbeitet worden. Heute erhält man
in den meisten Berliner Bezirken in elf Monaten nicht einmal eine Baugenehmigung für dringend benötigten Wohnungsneubau. Damals ist in diesen elf Monaten die Einheit
mit Zustimmung unserer Nachbarn innen- und außenpolitisch
vollendet worden.Deshalb brauchen wir für 2016 diese Entschlossenheit zum Handeln in allen Bereichen unseres Landes.
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