Epiphone Flying V Popa Chubby
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Epiphone Flying V Popa Chubby
Epiphone Flying V Popa Chubby Signature Epiphone war in früheren Zeiten eine eigenständige Gitarrenfirma in den USA. Mittlerweile gehören sie zu Gibson. Bei Epiphone werden viele traditionelle Gibson-Gitarrenmodelle billig angeboten. Die Fertigung ist in Korea. Mit der Popa-Chubby-Signature Gitarre hat Epiphone einen Klassiker kopiert: Die Flying V von Gibson. Ein sperriges Teil Gitarre, was mal wieder in keinen Koffer und keinen Gigbag passt (siehe Firebird). Das Rundliche ist nicht das Prägende an der Gitarre, im Gegensatz zu Popa Chubby. Ich bin ein großer Fan von ihm. Sein Gitarrenton ist wahnsinnig, er spielt den modernen Blues des anfangenden 3. Jahrtausends. Die Kopfplatte ist sehr groß. Die Saiten werden von GroverMechaniken gehalten. Auf der Perloid-Trussrod-Abdeckung ist in Gold „Popa Chubby“ eingeprägt worden. Der goldene Epiphone-Zug ist aufgeklebt. Bin mal gespannt, wie lange er hält. Der Sattel ist schwarz, lieblos auf die Klampfe geklebt und nicht besonders toll gefeilt. Saiten in Größe 46-10 gehen gerade so. (Vom Werk aus waren 42-09 aufgezogen, das ist mir aber zu schwabbelig.) Auf der Rückseite des Kopfes ist die Seriennummer: U01060342. Zackig und eckig kommt der Körper daher, aus dem ein stattlicher Hals entspringt. Der Body ist aus Korina, der Hals aus Mahagony. Ich hatte ein schweres Möbel erwartet, diese Flying V kann aber auch die AOK für Rückengeschädigte übernehmen. Aufgrund des riesigen Kopfes ist die Gitarre kopflastig. Ein rutschhemmender Ledergurt ist angesagt. Der eine Gurtpin befindet sich auf dem linken Schülterchen der Klampfe, der andere ist an der Innenseite des oberen Pfeilschenkels befestigt. Das Griffbrett ist aus Rosewood. Keine Einfassung. Jumbo-Bünde, Dot-Inlays, weiße – gut sichtbare – Sidedots. Das Griffbrett bedurfte einer Portion Öl, es war in keinem optimalen Zustand. Kleine Beschädigungen trüben das Bild. Die Halsaufnahme könnte auch besser gemacht sein. Hier wurde etwas lieblos der Winkel zwischen geneigtem Hals und Body aufgefüllt. Beim Body konnte durch ein wenig Politur noch gewisse weiße Rückstände an den Kanten entfernt werden. Die Gitarre ist klar lackiert. Freie Sicht auf das Holz. Die Saiten werden durch den Körper geführt (wie bei der Fender Telecaster oder der Formentera Firebird) und erscheinen an einem winkligen Blech, das den Body vor Beschädigungen durch die abknickenden Saiten schützt. Jetzt kommt eine Tune-O-Matic-Bridge (schwergängig), die zwar vergoldet ist, aber doch nicht ganz da steht, wo sie für 46-10er Saiten hin soll. Ein Knuck mit dem Hammer in Richtung Saitenaufnahme beendet das Problem. Aber: das kann es doch nicht sein. Selbst Popa Chubby guckt böse: Zwei P-90 Tonabnehmer mit schwarzen Kappen sind eingebaut. Sie werden über jeweils ein Volumen-Poti (mußten getauscht werden, da ab Werk falsche Potis verbaut wurden) und ein gemeinsames Ton-Poti zur an der unteren Pfeilspitze befindlichen Ausgangsbuchse geführt. Diese ist in ein rundes Stück Perloid eingeschraubt und harrt auf einen Winkelstecker. Bei mir kann sie jedoch lange harren, wenn man öfter die Gitarre wechselt, hat man keine Zeit auch noch die Kabel auszusuchen. Die Potis und ein Toggle-Switch sind auf einem Perloid-Pickguard befestigt. Sieht gut aus. Das Ganze war noch mit dieser ekligen selbstklebenden Frapanfolie überzogen. Da man das Zeug nur restlos entfernen kann, indem man die gesamte Hardware lockert bzw. losschraubt, stellte ich fest, dass nicht alle Pickguard-Schräubchen auch zogen, sondern nur das Schraubloch füllten. Nun aber Schluß mit dem Gejammer über Fertigungsmängel. Wie isses denn mimm Klang? Toll – Wahnsinn. Aus den P90-ern kommt gewaltig was raus. Bester Ton. Der Hals liegt gut in der Hand, die Bundstäbchen sind gut poliert und setzen dem Fingervibrato oder den Bendings keinen kratzenden Widerstand entgegen. Es macht Spaß, die Gitarre zu spielen. Gekauft 2003 bei Sound-Check, Nienburg An der rechten Flanke ist ein geriffeltes Stück Gummi eingelassen. Es soll dazu dienen, das Spielen im Sitzen zu ermöglichen. Hierzu mal folgendes:. Wenn man solch ein Hard-Rock-Teil überhaupt im Sitzen spielen muß, dann sollte man sich entweder einen Gurt umtun oder diese Haltung bevorzugen: Gitarre vor den Bauch, Gummiteil auf das linke Bein, Steg auf Bauchnabelposition und den unteren Pfeilschenkel unter das rechte Bein. Bei Bedarf in der Kniekehle fixieren. Geht ausgezeichnet