KRÄFTESPIELE - Kommunale Galerie
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KRÄFTESPIELE - Kommunale Galerie
17. Skulpturenpark KRÄFTESPIELE 3. August – 7. September 2014 Daniel Stern, crinoline, 2014, Holz, Schrauben, ca. 145 x 125 x 208 cm, Foto Daniel Stern Michael Ernst - Armin Göhringer - Gertraud Hasselbach - Paul Hirsch - Michael Hischer Sonja Edle von Hoeßle - Robert Kögel - Kirsten Kötter - Filipe Mirante Eckart Steinhauser - Daniel Stern - Günter Wagner - Heide Weidele - Matthias Will Vernissage: 3. August, 11 Uhr Finissage: 7. September, 11 Uhr Parkanlage am Bürgerhaus Mörfelden Blumenstraße/Ecke Parkstraße www.kommunalegalerie.de Kulturstadt 2014 im Kreis Groß-Gerau Mit freundlicher Unterstützung: Stadt Mörfelden-Walldorf Sport- und Kulturamt Postfach 1455 64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: 06105-938-206 Mörfelden-Walldorf im Juli 2014 Sehr geehrte Damen und Herren, anliegend übersenden wir Ihnen die Pressemitteilung zur 17. Skulpturenausstellung im Bürgerpark der Stadt Mörfelden-Walldorf 3. August - 7. September 2014 Kräftespiele Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 3. August, um 11 Uhr eröffnet. Eine Finissage findet am 1. September 2013, um 11 Uhr statt. Ort: Parkanlage am Bürgerhaus Mörfelden Blumenstraße/Ecke Parkstraße Sie finden beiliegend -den Pressetext -Informationen über die Eröffnungsveranstaltung und das Rahmenprogramm der Ausstellung -Informationen über den Skulpturenpark -Kurzbiographien der Künstler Über die Aufnahme der Veranstaltung in Ihre Veranstaltungskalender und aktuelle Berichterstattung würden wir uns freuen. Für weitere Informationen und Bildmaterial zu einzelnen Angeboten stehen wir zur Verfügung. Informationen erhalten Sie beim Sport- und Kulturamt (06105 - 938 206-209) oder auf der Homepage: www.kommunalegalerie.de Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Simone Strupp PRESSEMITTEILUNG Unter der Schirmherrschaft von Prof. Ottmar Hörl, Präsident der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg 17. Skulpturenausstellung im Bürgerpark der Stadt Mörfelden-Walldorf Kräftespiele Michael Ernst Armin Göhringer Gertraud Hasselbach Paul Hirsch Michael Hischer Sonja Edle von Hoeßle Robert Kögel Kirsten Kötter Filipe Mirante Eckart Steinhauser Daniel Stern Günter Wagner Heide Weidele Matthias Will Ausstellungsdauer: 3. August – 7. September 2014 Adresse: Parkanlage am Bürgerhaus Mörfelden Blumenstraße/Ecke Parkstraße Pressekonferenz: Montag, 14. Juli 2014, 14.30 Uhr, im Magistratszimmer, Rathaus Mörfelden, Westendstraße 8 Eröffnung: Sonntag, 3. August 2014, 11 Uhr Finissage: Sonntag, 7. September 2014, 11 Uhr Zum 17. Mal steht im Monat August der Bürgerpark der Stadt Mörfelden-Walldorf ganz im Zeichen der Bildhauerei und Objektkunst. 14 Künstler zeigen fünf Wochen lang ihre Werke im Freien. Der seit 1998 jeweils im August stattfindende Mörfelden-Walldorfer Skulpturenpark ist nicht nur Zeugnis großen Engagements der kulturinteressierten Bürger der Stadt, sondern wird stets von einem Programm begleitet, das auf Kunstvermittlung für Groß und Klein setzt. Die gut besuchte Eröffnung der Open-Air-Ausstellung und die beliebten Begleitveranstaltungen beweisen, welchen hohen Stellenwert die Kunst und Kultur in der Doppelstadt einnimmt. Zudem sind in kaum einer Stadt Deutschlands dieser Größe derart viele Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum zugänglich. Mitveranstalter der Ausstellung ist der Galeristenverband Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Ausstellung findet im Rahmen des KUSS (Kultursommer Südhessen) e. V. statt. Der Skulpturenpark steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Ottmar Hörl, Präsident der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Auf die Ausschreibung unter dem Titel „Kräftespiele“ bewarben sich in diesem Jahr 67 Künstlerinnen und Künstler. Unter ihnen hat die Jury 14 Positionen ausgewählt. Dabei wird die ganze Bandbreite zeitgenössischer Bildhauerei einbezogen. Zu sehen sind Holz- und Steinskulpturen, Metallplastiken, Installationen und Objektkunst. Programm Vernissage Sonntag, 3. August 2014, 11 Uhr Grußwort: Bürgermeister Heinz-Peter Becker, Christine Rother, 1. Vorsitzende, Landesverband der Galerien in Hessen u. Rheinland-Pfalz Einführung: Dr. Isa Bickmann, Kunsthistorikerin Musikalische Begleitung: Martin Gröber, Saxophon Kinder-Kunst-Wochenende Freitag, 15. August bis Sonntag, 17. August 2014 mit Filipe Mirante und Siggi Liersch Performance Samstag, 30. August 2014, 20 Uhr „Der totale Untergang des Phönix“ mit Marco Weil Finissage Sonntag, 7. September 2014, 11 Uhr Preisverleihung mit Barbara von Stechow, Galeristin Musikalische Begleitung: „Magic Sound Big Band“ Führungen durch die Ausstellung Sonntag, 10.08.2014 und Sonntag, 24.08.2014 um 11.00 Uhr Alle Informationen finden Sie unter www.kommunalegalerie.de Pressekontakt: Sport-und Kulturamt der Stadt Mörfelden-Walldorf Tel. 06105 - 938 - 206 / 209 www.kommunalegalerie.de Die Künstler und Künstlerinnen Kinetische Kunst spielt mit den Kräften: mit dem Wind oder der Bewegung der Betrachter, die sie umwandern, auch mit der Balance von Schwere und Leichtigkeit. Daher wird der Kinetik mit markanten Positionen im Skulpturenpark Raum gegeben. Der aus einer Familie von Kunsthandwerkern stammende Michael Ernst (*1973 in Stolberg) hat nach einer Ausbildung zum Kunstschmied und Arbeitsaufenthalten in Japan, Großbritannien, Frankreich und Portugal zur bewegten Plastik gefunden. Seine Vorbilder sind die Amerikaner David Smith und George Rickey. Geschwungene Stäbe, die in den Raum spitz hineinragen und am anderen Ende von gewichtartigen kompakten Elementen gesteuert werden, zeichnen sein „Mobiles „ aus. Ernst zeigt zwei Werke in kardanischer Aufhängung. Armin Göhringer (* 1954 geboren in Nordrach) studierte von 1976 bis 1982 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach a. M. Göhringers Werk war in zahlreichen Ausstellungen in renommierten Ausstellungshäusern und Galerien zu sehen. Er lebt in Zell a. Harmersbach im Schwarzwald. 2001 war er schon einmal Teilnehmer und Preisträger des Skulpturenparks. In diesem Jahr wird er drei Arbeiten aus Eichen-, Mammut- und Robinienholz zeigen. Mit der Kettensäge bearbeitet der Künstler das Holz und spielt – an der Grenze zur Fragilität – mit den Druck- und Zugkräften des Materials. Offenheit und Geschlossenheit der Form sind wesentliche Prinzipien seiner Kunst. Er fasst seine Arbeiten in schwarzer Farbe mit der Absicht, vom Material abzulenken. Gertraud Hasselbach (* 1946 in Bad Schwalbach) hat lange als Fotografin gearbeitet und daran eine Lehre als Goldschmiedin angefügt. Ihre Plastiken sind als Raumzeichnungen zu verstehen. Die in Mörfelden-Walldorf ausgestellten Buchstaben-Arbeiten der Künstlerin zeigen das Wechselspiel von Fläche und Raum auf. In der Fläche zu lesende Buchstaben werden als dreidimensionales Objekt unlesbar. Ihr Inhalt sei nicht wichtig, sagt die Künstlerin, daher wiederholen sich in ihrem Werk stets die Buchstaben des Namens der Bildhauerin. Hasselbach zeigt zwei Werke aus Alublech, ein blaulackiertes zwischen zwei Bäumen in eingefügt, eines an einem Baum hoch unter der Krone. Paul Hirsch (* 1958) hat Informatik studiert und ist promovierter Philosoph. Studien in der bildenden Kunst hat er an der Europäischen Kunstakademie in Trier und über viele Bildhauer-Workshops und Symposien u. a. bei dem afrikanischen Holzbildhauer Michael Mbai Ngundo am Nationalmuseum in Nairobi, Kenia, getätigt. Hirschs ist daran gelegen, additiv-konstruierend zu arbeiten und mit Ambivalenzen und Schwebezuständen zu spielen. Nichts ist selbstverständlich, sagt er. Für den Bürgerpark hat er einen Parkplatz für Bäume eingerichtet, eine Sound- und Performance-Installation, die mit verschiedenen Zeitebenen spielt. Michael Hischer (* 1955) studierte Bildhauerei in Hannover und an der Universität der Künste in Berlin. Er schloss als Meisterschüler (1988) bei Dietrich Klakow und Rolf Szymanski ab. 1989 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Hannover-Langenhagen, 1991 ein Stipendium der Karl-Hofer-Gesellschaft in Berlin und 1991 das Stipendium “Werkstatt Schloss” in Wolfsburg. Er lebt und arbeitet in Betzin. Hischer hat sich mit seinen typischen kantigen Metallarbeiten der kinetischen Kunst verschrieben. In einer exakten Ausbalancierung überlässt er die Flügelelemente dem freien Kräftespiel. Mit der Werk WV401 aus eloxiertem Aluminium wird der Künstler eine im Baum befestigte Installation präsentieren. Hier ein Video der Arbeit: http://vimeo.com/87981234 Sonja Edle von Hoeßle (* 1960 in Wiesbaden) studierte Visuelle Kommunikation an der FH Mainz und an der FH Würzburg. Sie erhielt 1996 den Debutantenpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, 1998/99 eine Atelierförderung des Bayerischen Kulturfonds. Sie gründete 2000 das „riedenheim project“ (mit Herbert Mehler) und gewann 2003 den Kulturförderpreis der Stadt Würzburg. 2008-2011 befand sich ihr Atelier in Berlin, jetzt lebt und arbeitet sie in Riedenheim bei Würzburg und Kranidi, Griechenland. Während von Hoeßles Malerei abstrahierend frei gestisch ist, zeichnet sie mit ihren Skulpturen in den Raum Linien, die vom Halbkreis ausgehen und wieder zusammenlaufen. In Mörfelden-Walldorf zeigt sie drei dieser „Endlosschleifen“ aus Cortenstahl. Robert Kögel (* 1954 in Frankfurt am Main) ist Mitglied im RBS, der Royal British Society of Sculptors, London, und Mitglied im Sculpture Network. Seit 1992 nimmt er an Einzel-und Gruppenausstellungen und Bildhauersymposien teil. Der Bildhauer zeigt zwei Werke, die sowohl technoide Assoziationen als auch anthropomorphe Erinnerungen wecken, aber auf innere Strukturen Bezug nehmen und ihre „Wirbelsäule offenlegen“. Kirsten Kötter (* 1963 in Bad Hersfeld), in Wiesbaden lebende und im Frankfurter Atelierhaus basis arbeitende Künstlerin und Kunsthistorikerin, hat bei Dorothee von Windheim in Kassel und bei Ayse Erkman an der Städelschule studiert. Die Künstlerin war schon beim 16. Skulpturenpark dabei, wo sie eine Arbeit aus bedruckten Tüchern präsentierte. Diesmal hat sie ein Wasserbecken installiert, das unter dem Songtitel „We are the World“ eine „Parabel auf uns Menschen in dieser Welt“ darstellen soll. Das Thema Kräftespiele wird in eine physikalische Aktion eingebunden, in der bunte Kugeln unterschiedlicher Größe sich anstoßen, abstoßen und vereinigen. Filipe Mirante (* 1955 in Borba/Portugal) ist den Besuchern des Skulpturenpark schon lange bekannt, da er seit 2005 das Kinder-Kunst-Wochenende leitet, das jährlich im Rahmen des Kultursommers im Bürgerpark stattfindet. Der seit 1990 in Deutschland lebende Portugiese stellt die Schönheit des klassischen Materials Marmor, mit allen seinen Farbnuancen und Farbverläufen heraus. Er formt klassische, glatte Skulpturen in sowohl abstrakter wie figurativer Form, wobei jegliche Spuren der Bearbeitung getilgt werden. Seine Beiträge für den diesjährigen Park heißen „Dividida“ (die Gespaltene), eine Frauengestalt, deren Name sich auf die weiße Linie bezieht, die den schwarzen Marmor durchzieht, und „Birne“, eine amorphe Form, die auf ihrem dazugehörenden Sockel mit Hilfe ihres Schwerpunktes Halt gefunden hat. Eckart Steinhauser (* 1969 in Friedrichshafen/Bodensee) studierte nach einer Ausbildung als Modellbauer Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Hiromi Akiyama. 1999 erhielt er den Förderpreis der Sparkasse Ulm und 2010 den Preis der Museumsgesellschaft Ettlingen. Der heute in Ettlingen lebende und arbeitende Künstler baut Alltagsgegenstände aus Bilingaholz nach, die er in spannungsvoller Inszenierung gegeneinander- und ineinanderstellt. Der 1981 Diez geborene Daniel Stern studiert nach einer Ausbildung als Steinmetz seit 2004 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach mit dem Schwerpunkt Bildhauerei und Druckgraphik. Daniel Stern steht kurz vor seinem Diplom. Er hat im Duo mit Marcus Morgenstern als sternmorgenstern zahlreiche installative Arbeiten aus Dachlatten aufgebaut. Im Mörfelden-Walldorfer Skulpturenpark 2011 beteiligte er sich mit zwei Skulpturen aus Pfälzer Buntsandstein. In diesem Jahr zeigt er die Arbeit „Crinoline“, die aus Holzteilen die Form jenes im 19. Jahrhundert beliebten Reifrocks nachahmt. Stern konstruiert aus vielen gleichgroßen Lattenstücken eine Art organische, aber regelmäßige Form und platziert sie wie eine Röhre auf dem Boden liegend. Das Werk wird auf den Plakaten und den Einladungskarten zur Ausstellung abgebildet. Günter Wagner (* 1955 geboren in Karlsruhe) studierte Graphik und Malerei an der Universität Marburg und schloss 1977 bis 1981 ein Studium an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe bei Markus Lüpertz an. 1988 erhielt er das Kunstfond-Projektstipendium für Bildhauerei in Italien. Er lebt und arbeitet in Bruchsal. Wagner zeigt drei große Faltungen, die sowohl mit den Baumformen korrespondieren als auch die Energie symbolisieren, die notwendig ist, das Material in dieser Weise zu falten. Heide Weidele verwendet für ihre Werke farbigen Kunststoff aus Fundmaterial, in dem wir Gegenstände unseres vom Plastik dominierten Alltags erkennen. Doch ist sie weit entfernt von einer Abfallästhetik oder gar ReadymadePop-Art-Assemblagen: Die Künstlerin zeigt unter dem Titel "das große rad" ein Objekt, dass senkrecht zwischen zwei Bäumen befestigt wird. Es handelt sich um ein großes Speichen-Rad aus Aluminium im Durchmesser von 2,20 m, das als Träger von Hula-Hoop-Reifen dient, die stark farbig und ebenfalls rund sind. Die Künstlerin (*1944) wurde an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und an der Städelschule Frankfurt ausgebildet. Sie hatte eine Gastprofessur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inne. Heide Weidele ist bekannt durch zahlreiche Ausstellungen im Innen- und Außenraum, in Galerien, Museen und Kunstvereinen. Matthias Will (* 1947 in Kahl am Main) baut in seinen metallbildhauerischen Werken die Grundelemente Kreis, Würfel, Quadrat und Kugel zu Form-Raum-Zuständen, die immer wieder die Stabilitätsfrage stellen. Das Schweben von Elementen, das Spiel mit Schwere und Leichtigkeit sind der Kern seines künstlerischen Anliegens. Matthias Will hat nach einem Studium der Kunstpädagogik an der J. W. Goethe-Universität an der Frankfurter Städelschule bei Michael Croissant studiert. Er erhielt 1996 den Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis und 2004 den Wilhelm-Loth-Preis. Matthias Will arbeitet in Darmstadt. Michael Ernst Biografie 1973 in Stolberg / Harz geboren Ausbildung und Künstlerischer Werdegang 1989-1992 1992 1993-1996 1997-2001 1998 seit 2002 2005-2010 seit 2011 seit 2012 Ausbildung zum Kunstschmied Arbeitsaufenthalt in Japan Arbeit im väterlichen Betrieb Mehrere Arbeitsaufenthalte im Atelier Ferro-Design LDA in Loulé/ Portugal Studienreise nach England und Schottland Tätigkeit bei Phil Johnson & Company / Edinburgh Selbstständigkeit als freischaffender Künstler Gründung des Ateliers „ mobiles-eisen“ Leben und Arbeiten in Berlin Mitglied im VBK Thüringen / BBK Mitglied im Sculpture Network Arbeiten in öffentlichen Sammlungen 2003 2004 2012 Skulpturenpark für kinetische Kunst / Ramelsloh Skulpturenfinca „Los Cardones“ / Teneriffa Burg Helfstyn / Tschechische Republik Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Bildung und Kultur / Erfurt Michael Ernst ist Stahlbildhauer und kommt vom Schmiedehandwerk. Jahrelange Erfahrungen in der väterlichen Metallwerkstatt prägten seinen Umgang mit einem Material, das ihm mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen ist. Der Thüringer Autodidakt entfaltete sich ohne akademische Laufbahn. Das Werk des baskischen Bildhauers Eduardo Chillida (1924-2002) gab ihm zunächst wichtige Impulse. Ernst begriff aber dessen poetische Archaik nicht nur formal bzw. räumlich, sondern gleichberechtigt zeitlich und materialbezogen. Und hier kündigte sich auch die Verschränkung von Stahl und Bewegung an, die ihn die kinetische Kunst entdecken ließ. Mit dem US-amerikanischen Künstler George Rickey (1907-2002) fand der Thüringer einen der profiliertesten Vertreter der kinetischen Plastik im 20. Jahrhundert. Er konnte durch ihn auch sein Interesse an der Bewegung kultivieren und die dynamischen Wechselwirkungen einzelner Elemente im Raum untersuchen. Ernsts Kunst ist stets im direkten Austausch mit der Umwelt, sei er durch Menschen erzeugt oder auch durch natürliche Einflüsse wie den Wind. Auch unsichtbare, jedoch höchst wirkungsvolle Kräfte wie die Erdanziehung, die Fliehkraft oder die Trägheit der Masse sind wichtige und handelnde Größen. Sie werden durch die Objekte wahrnehmbar. Hier kommt deutlich der Einfluss Rickeys zum Tragen, der die Kinetik folgendermaßen auf den Punkt brachte: „Schwingen, Kreisen, Pendeln, Vibrieren von Teilen, die sich dabei durch den Raum bewegen – auf und ab, hin und her, einmal rechts, einmal links – und die Betonung dieser Bewegung durch Beschleunigen oder Verlangsamen – viel mehr Möglichkeiten gibt es ja nicht – aber das bescheidende Spektrum reicht aus, um daraus Meisterwerke entstehen zu lassen.“ Armin Göhringer Biografie 1954 1976 -82 geboren in Nordrach Studium an der Hochschule für Gestaltung , Offenbach a. M. lebt in Zell a. H. Schwarzwald Auszeichnungen 1981 Kunstförderpreis des Rotary Clubs /Offenbach a. M. 1982 1. Preis der Johannes Mosbach- Stiftung der Hochschule für Gestaltung in Offenbach a. M. 1994 Freiburg Stipendium /Götz und Moriz ) 1996 Atelieraufenthalt im „Alten Schlachthof „ Sigmaringen Preisträger des Wettbewerbs für "Zeitgenössische Kunst in der Ortenau 2001 Preis für Skulptur, der Stadt Mörfelden-Walldorf 2003 Stadtkünstler ,Spaichingen Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg Die neuesten Skulpturen nutzen die schlummernden Kräfte des Holzes . Jeder Baum entwickelt im Laufe seines Wachstums Reaktionskräfte die sich als Zu- und Druckkräfte im Stamm ausbilden .Diese sind auch beim Aufsägen des Stammes in jeder Faser des Holzes noch aktiv Die Einzelelemente , in die ich die Figur zerlege , sind mit Stegen ( Linien) immer noch mit dem Grundstock verbunden und somit der Wirkung der Reaktionskräfte ausgesetzt .Die Stäbe ,noch fest am unteren Urblock des Stammes , übertragen die ihnen innewohnenden Druckkräfte von unten nach oben und setzen die oberen Elemente unter Spannung. Einer Feder gleich drücken sie die zuvor getrennten Kopfstücke wieder zusammen und bilden als Verbund ein stabiles Gefüge .Dabei braucht der Druckausübende jeweils einen Gegendruck um nicht in die Labilität zu verfallen. In der Kombination von fragilen und blockhaften Formen liegt Göhringers entscheidende Fragestellung: Wie die Gesellschaft sich gegenseitig bedingt, wie die Natur sich gegenseitig bedingt, so beruht auch der Charakter dieser Objekte auf Gegenseitigkeit. Die Auseinandersetzung mit der senkrechten und waagerechten Linie bedeutet deshalb für Göhringer nicht nur ein Ausloten der Grenzen von Technik und Form, sondern auch ein Ausloten der inhaltlichen Möglichkeiten: Wie viel Ausloten von Fragilität verkraftet unsere Welt, wann zerbricht sie am Ungleichgewicht? Einzelausstellungen (Auswahl) 2007 Palais Walderdorff, Kunstverein Trier Galerie Winter, Wiesbaden Technikmuseum Schorndorf Südwestgalerie, Niederaalfingen Kunstverein Speyer 2008 Galerie Wohlhüter, Leibertingen Kunsthalle Will ( CH) Haus der modernen Kunst , Staufen Galerie Gerken, Berlin Galerie Fischerplatz, und Vernet Haus, Ulm Galerie Knecht, Karlsruhe 2009 Galerie Keller, Mannheim Fruchtkasten Ochsenhausen Galerie Schwenk, Castrop- Rauxel Galerie Hrobsky, Wien Kunstverein Bruchsal 2010 Galerie Ruhnke, Potzdam Galerie Winter , Wiesbaden Galerie E&E Schneider, Ottersweier 2011 2012 2013 2014 Galerie Hrobsky, Wien Kunstverein Eislingen Fischerplatz Galerie , Ulm Haus der modernen Kunst, Staufen Galerie Wohlhüter, Leibertingen Forum Kunst, Rottweil Galerie Gerken, Berlin Kunstverein , Horb a.N. Georg Scholz-Haus, Waldkirch und Galerie im Tor Emmendingen ( mit Göhringer-Machleid) Kunstkabinett Regensburg Galerie Koch, Gottmardingen Galerie Mollwo, Riehen ( CH) Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden Museum Hurrle, Durbach, Kunststiftung Pro Arte,Sparkasse Biberach a.d. R., mit Sati Zech Galerie Wohlhüter, Leibertingen Galerie Knecht und Burster, Karlsruhe Gertraud Hasselbach Biografie 1946 in Bad Schwalbach geb. in Wiesbaden aufgewachsen 1964 Lehre als Fotografin, Gesellenprüfung, 1967 Tätigkeit als Fotografin u. Reprografin, Auslandsreisen nach USA, Japan, Brasilien, Peru, Südafrika 1976 Lehre als Goldschmiedin, Gesellenprüfung, freischaffend tätig 1989 Schweißerlehrgang Lebt und arbeitet in Schweppenhausen bei Bad Kreuznach Kurzbeschreibung meiner Arbeiten Ich arbeite mit den Buchstaben meines Namens. Sie stehen wertfrei für meine Person und eignen sich als Basismaterial. Inspiriert durch die gelernten Techniken meines 2. Berufs der Goldschmiedin, habe ich die Buchstaben in Stahlblech gearbeitet, mit Scharnieren versehen, so dass sie beweglich und veränderbar sind. In der Fläche sind die Buchstaben lesbar. Inder 3. Dimension lassen sie sich verschlüsseln und werden zu abstrakten Skulpturen. Es ergibt sich die Möglichkeit der Verschlüsselung und Entdeckung einer Wortbildung. Als Fotografin faszinieren mich die vielen, durch die Beweglichkeit gegebenen fotografischen Motive und die Umsetzung in eine zweidimensionale Zeichnung. Die so entstandenen Formen wirken wie Chiffren oder Codes. Durch Überlagerung und Verdopplung der Zeichen entstanden wieder Konstruktionszeichnungen für neue Objekte. In meinen Zeichnungen taucht eine weitere Dimension auf, die Schatten der Objekte und Modelle. Sie stehen für Zeit und Ort. In den neusten Arbeiten werden die Schatten der Objekte real, oder machen sich selbstständig und werden zu eigenen Objekten. Ausstell 1995 Museum Bad Hersfeld 1995 Bellevuesaal Wiesbaden „Versuch abgebrochen“ 1996 Kunsthaus Wiesbaden „Eckkunst“ 1997 Wanderausstellung Kunstpreis 97 „Kleinplastik“ Sport-Toto GmbH Rheinland-Pfalz (Katalog) 2000 Schloßparkmuseum Römerhalle, Install Bad Kreuznach „Bewegliche Plastiken“ 2002 Galerie Bellevuesaal ,Wiesbaden „ IST MIR BEKANNT , DASS ICH SEHE „ Gertraud Hasselbach und Klaus Schneider 2003 Kunstverein Viernheim „Hippocampus“ Gertraud Hasselbach + Angeli k. 2004 Galerie forum Usingen „im Einzelfall lesbar“ mit Sandra Heinz 2004 Kulturtage Bischofsheim „gangart“ Projekt „ortszeit“ 2005 Platz der Deutschen Einheit, Wiesbaden Installation „ ARGUT“ 2009 Museo de Arte Moderno de Bogotá, Kolumbien „DIÁLGO: Entre Materias/Entre Naciones 2009 Museum Modern Art, Sammlung Jürgen Blum, Hünfeld 2010 Imagen Fragmentada, La Galeria, Bogotà Kolumbien 2010 Kunstverein Bad Homburg Artlantis “Atlantico”, mit Alexandra Deutsch u. Francisco Klinger Carvalho 2011 Kunstverein Rastatt “Rendevous” mit Alexandra Deutsch 2011 Galerie Hafemann, Wiesbaden, Zeichnungen 2011 Zehnthaus jockgrim 10x10 Künster/Werke 2012 Kunstforum Seligenstadt e.V. “Kosmologie der Dinge” mit A.Deutsch u. F.Klinger Carvalho 2013 MAG³ Wien, “N 49°55´33.959” - S 23°32`46.102”- W 46°40´29.187” mit F.Klinger Carvalho 2014 Kunstraum Gerdi Gutperle , Viernheim „Rencontre/Begegnung“ mit E.Repsch und P.Baillet Paul Hirsch Biografie *1958 Europäische Kunstakademie, Trier Teilnahme an vielen Bildhauer-Workshops und Symposien u.a. bei dem afrikanischen Holzbildhauer Michael Mbai Ngundo am Nationalmuseum in Nairobi, Kenia Studium der Informatik und Promotion in Philosophie Austellungen (Auswahl) 2014 Beutelkunst, Kunstpunkt Darmstadt (G) Zurück aus dem Exil, Kunstverein Montez, Frankfurt (G) NYB Sculpture Network, Lorsch (G) Wurzeln weit mehr Aufmerksamkeit widmen, Familie Montez, Köln (G) Nowhere? Now here? (Teil 2), Kunstfabrik, Darmstadt (G) 2013 Wurzeln weit mehr Aufmerksamkeit widmen, Familie Montez, Weimar, Hamburg, Berlin, Leipzig (G) Nowhere? Now here? (Teil 1), Kunstfabrik, Darmstadt (G) Bagno a Ripoli Symposium, Florenz (G) Ein Sonntag im Freien IV, Kunstverein Montez, Frankfurt (G) 2012 nah dran, weit weg, Hofgut Guntersblum (G) Ein Sonntag im Freien III, Kunstverein Montez, Frankfurt (G) 2011 Übergang 3+4, Saarbrücken, Darmstadt (G) 2010 Übergang 1+2, Kassel, Speyer (G) 2009 Sommerlichter, Hofgut Reinheim (G) 2008 Begegnungen mit Terra, Säulenhalle, Pfungstadt (G) 2007 ein_blick, Säulenhalle, Groß-Umstadt, (G) Farbe des Friedens, Bagno a Ripoli/Florenz, Italien (G) Kommunale Galerie, Darmstadt (G) 2006 Farben und Formen, Geibelsche Schmiede, Darmstadt (G) Differenzen, Stadthaus, Darmstadt (G) Ateliers 3. Etage, Frankfurt (G) 2005 Facetten im Dialog, Museum Bickenbach (G) In Szene gesetzt, Schenckhalle, Darmstadt, (G) Michael Hischer Biografie 1955 geboren Studium der Bildhauerei in Hannover und Berlin bei Dietrich Klakow und Rolf Szymanski 1988 Meisterschueler 1989 Kunstpreis der Stadt Hannover-Langenhagen 1991 Stipendium der Karl-Hofer-Gesellschaft in Berlin 1991 Stipendium “Werkstatt Schloss” in Wolfsburg lebt und arbeitet in Betzin Über die kinetischen Skulpturen von Michael Hischer: Die kinetischen Skulpturen von Herrn Hischer sind für den Außenraum konzipiert und aus Edelstahl und Aluminium gefertigt. Ihre beweglichen Elemente sind auf mit Rillenkugellager bestückten Achsen gesetzt und so fein ausponderiert, dass sie schon leichtester Windhauch in Bewegung versetzt. Zentrisch sind die Flügel montiert. Fein ausgewichtet finden sie scheinbar schwerelos ihre Mitte und zeigen so, dass sie in ihrem Innersten ganz tief der Meditation zugeordnet sind. Kinetische Skulpturen sind vierdimensional. Denn wenn ihre Flügel ungeordnet und unvorhersehbar ihre Bahnen ziehen, handeln sie immer auch vom Vergehen der Zeit, Thema, Entschleunigung und Verlangsamung sind ihre Wesen. Sie vergeuden scheinbar sinnlos, was und heute das Wichtigste scheint, - Zeit. Sonja Edle von Hoeßle Biografie 1960 geboren in Wiesbaden Studium der Visuellen Kommunikation an der FH Mainz und FH Würzburg, Fachbereich Gestaltung 1993 Diplom Gründung von "two hands" Metallmanufaktur 1996 Debutantenpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst 98/99 Atelierförderung des Bayerischen Kulturfonds 2000 Gründung von „riedenheim project“ (mit Herbert Mehler) 2003 Kulturförderpreis der Stadt Würzburg 2008-11 Atelier in Berlin lebt und arbeitet in Riedenheim bei Würzburg und Kranidi, Griechenland Drei Skulpturen aus Stahl, die markant ohne Anfangs- und Endpunkt als Endlosschleife verschweißt sind. Ihr entscheidendes Spannungsmoment verdanken sie einer Veränderung in sich: dem Kräftespiel von Spannung und Entspannung, verkörpert durch gebogene und gerade Abschnitte. Immer wieder schwingt sich der Bogen auf, um durch den Zickzackkurs der Geraden zu einer abrupten Richtungsänderung gezwungen zu werden. Auf Schwung folgt Ruhe, auf Fluß folgt Stand, auf Bewegung Verharren. Unendlich greifen die Systeme ineinander und ein immer wieder faszinierender synkopischer Rhythmus schwingt im Raum. Werke in Sammlungen und im öffentlichen Raum Apotheker- und Ärztebank Würzburg Artothek Krefeld Brentano - Park Aschaffenburg Distelhäuser Brauerei Fuchs Petrolub AG Mannheim Heidelberger Volksbank Industrie und Handelskammer Würzburg Justizsvollzugsanstalt Würzburg Missionsärztliche Klinik Würzburg Richter und Frenzel GmbH & CO KG Sparkasse Mainfranken Würzburg Staatl. Vermessungsamt Lohr am Main Stadt Marktheidenfeld Städtische Galerie Würzburg Universität Würzburg, FB Informatik Universitätsklinikum Würzburg Verlag Musik und Bühne Wiesbaden Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH Zentrum für Innere Medizin Würzburg Zentrum für operative Medizin Würzburg Robert Kögel Biografie geboren 1954 in Frankfurt am Main, lebt in Dreieich bei Frankfurt am Main Ausbildung Abitur am humanistischen Lessinggymnasium, Frankfurt/Main Studium der BWL in Berlin und Frankfurt/Main zum Dipl. Kaufmann Kenntnisse der Holzbildhauerei und im Metallbau Aneignung bildnerischer Techniken und Ausdrucksformen im Selbststudium Seit 1992 Ausstellungsbeteiligungen mit Bildhauerarbeiten Ausstellungen/Aktivitäten 2014 Biennial International Sculpture contest Resistencia, Chaco, Argentina, International Sculpture Biennial Exhibition Festival Marcos Juarez, Cordoba, Argentina Metallbildhauersymposion Riedersbach im Museum für Zeitgenössische Metallplastik , Oberösterreich 2013 Kunstmeile Trostberg 2013, Bayern Local News Gruppenausstellung Dreieich Symposion Skulpturen Rheinland-Pfalz e.V. 2012 Metallbildhauersymposion Riedersbach im Museum für Zeitgenössische Metallplastik, Oberösterreich Gruppenausstellung im Landschaftsmuseum Seligenstadt/Hessen Kultureller Förderkreis Dreieich – 4 Buchschlager Positionen 2011 Kunstmeile Trostberg 2011, Bayern Holzbildhauersymposion Hütscheroda, Nationalpark Hainich, Thüringen 2010 - 2000 Auftragsarbeit Holz/Stahl-Figur Wer bist Du ? für die Stadt Neu Isenburg/Hessen Metallbildhauersymposion Riedersbach im Museum für Zeitgenössische Metallplastik, Oberösterreich Kunstmeile Trostberg 2007/2009Gruppenausstellung des RBS in Leicester Botanic Garden, UK Gruppenausstellung in Abbey House Gardens Malmsberry, UK EVO Offenbach Skulptur der Region, Remisengalerie Schloß Philippsruhe, Hanau Standpunkte, 13. Kunsttage Dreieich, Städtische Galerie Dreieich ( Katalog )2000 – 2010/2012 Regelmässige Teilnahme am Metallbildhauersymposion Riedersbach im Museum für Zeitgenössische Metallplastik der ENERGIE AG Oberösterreich Mitglied im RBS, Royal British Society of Sculptors, London UK Mitglied Sculpture Network Mitglied AIESM, Agency for Monumental Sculpture Publikationen Gezügelte Gewalten zu den Holzfiguren von Robert Kögel von Dr. Iris Gniosdorsch, Frankfurt am Main 1996 im Katalog zur Einzelausstellung im Bürgerhaus Dreieich 1996 . Die Haltekraft des Körpers zu den Stahlplastiken von Robert Kögel von Dr. Rainer Lawicki im Katalog zur Ausstellung Standpunkte im Bürgerhaus Dreieich 2003 Kirsten Kötter Biografie (* 1963 in Bad Hersfeld Freie Künstlerin und Kunsthistorikerin 2013 Freie Kuratorin der Ausstellung "Das Frankfurter Zimmer. Weniger, aber besser. Design in Frankfurt, 1925 - 1985", Museum für Angewandte Kunst Frankfurt am Main seit 2011 Internetportal kunstgespraech: Kunst, Kritik, Curator's Novel - Kritik - Curator's Novel (Kuratierte Ausstellungen) seit 2005 Kunst-Unterricht an Schulen (Mus-E), freien Kunstschulen, Volkshochschulen, privatApril - Mai 2005 Aufenthaltsstipendium der Stadt Frankfurt a. M. im Künstlerhaus Salzburg (Stadtatelier) seit 2002 Freie Künstlerin, Ausstellungen 2002 Künstlerischer Abschluss an der Städelschule - Staatliche Hochschule für Bildende Künste Frankfurt a. M. bei Prof. Ayse Erkmen Januar - Mai 2002 Erasmus-Stipendium an der Kuvataideakatemia (Kunsthochschule) Helsinki 2000 - 2002 Heinrich-Böll-Studienstipendium 1997 - 2002 Studium der Freien Kunst an der Kunsthochschule Mainz (Fotografie, Prof. Vladimir Spacek) Kunsthochschule Kassel (Prof. Dorothee von Windheim) Städelschule - Staatliche Hochschule für Bildende Künste - Frankfurt a. M. (Prof. Ayse Erkmen) 1999, 2000 Moldau-Stipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst: zwei einmonatige Aufenthalte im Egon Schiele Art Centrum in Cesky Ceský Krumlov / Krumau (Tschechien) 1998 DORT. Kunst im öffentlichen Raum, Gießen, Kunstprojekt im Rahmen des Stadtjubiläums der Universitätstadt Gie&azlig;en 1997'Mainzer Kunstpreis Eisenturm‘ 1995 - 1996 Bildredakteurin und Archivarin in Bildarchiven Helga Lade Fotoagentur und laenderpress 1993 - 1996 Mitarbeit für die Ausstellung 'StadtBild' des Amtes für Wissenschaft und Kunst Frankfurt, 1993 Museumspädagogik für das Historische Museum Frankfurt, Kunsthalle Schirn, Ratgeb-Fresken Karmeliterkloster 1993 Abschluss Magister Artium in Kunstgeschichte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M 1984 - 1986Tätigkeiten im Bereich Restaurierung (Möbel, Kirchenstuck, alte Keramik) In Wiesbaden lebende und in Frankfurt und Berlin arbeitende Künstlerin und Kunsthistorikerin, hat bei Dorothee von Windheim in Kassel und bei Ayse Erkman an der Frankfurter Städelschule studiert. Außerdem studierte sie an der Kuvataideakatemia, der Kunsthochschule in Helsinki. Die Künstlerin war schon beim 16. Skulpturenpark dabei, dessen Motto Georg Büchner zitierte: "Mir wird ganz Angst um die Welt, wenn ich an die Ewigkeit denke". Sie antwortete mit ihrer Installation: "Ich rette die Welt mit Salat, Leonce". In Stoffe gehüllte Bäume präsentierten eine Fahne - eine Weltkarte aus gepressten Pflanzenteilen. Diesmal wird sie ein Wasserbecken installieren und das Thema Kräftespiele in eine physikalische Aktion einbinden. Filipe Mirante Geb. 1955 in Borba / Portugal, genau in dem Teil des Landes, das wegen seiner Marmorvorkommen weltweite Berühmtheit erlangte. Im Dreieck Borba - Vila Viçosa - Estremoz begegnet der Besucher diesem Material in allen Variationen. Sollte es da verwundern, dass Filipe Mirante gerade den Marmor als Ausdrucksform erwählt hat? Seine künstlerische Laufbahn begann er jedoch zunächst mit Arbeiten in Ton in seinem Lissabonner Atelier. Bald genügten ihm die Möglichkeiten dieses Materials nicht mehr: Er besann sich seiner Wurzeln, kehrte in seinen Heimatort zurück und erlernte von den dort ansässigen Steinmetzen den Umgang mit Marmor. Bereits nach zwei Jahren gelang es ihm, mit einer Ausstellung im Palácio D. Manuel in Évora seine Skulpturen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. In dieser Zeit lernte er auch seine spätere Frau kennen, der er 1990 nach Deutschland folgte. 2003 erwarben Filipe Mirante und seine Frau einen ehemaligen Bauernhof in Friesenheim, Rheinhessen, dessen Nebengebäude sie zu Atelier und Ausstellungsräumen umbauten. Seit der offiziellen Einweihung des Ateliers MirArte im Juni 2010 gibt Filipe Mirante auch anderen Künstlern die Möglichkeit, in der umgebauten Scheune mit ihrem einzigartigen Flair auszustellen. Das Werk von Filipe Mirante ist geprägt von weichen, harmonischen Bewegungen. Seine Inspiration ist die Natur, die in den überwiegend organischen Formen ihren Ausdruck findet. Seine Skulpturen präsentieren sich in einer Leichtigkeit, die dem harten und schweren Material widerspricht. Er bearbeitet nur portugiesischen Marmor, den er stets persönlich im Steinbruch aussucht. Der Stein muss in seinen Eigenschaften dem entsprechen, was der Künstler mit ihm vorhat, so kann er dessen Schönheit zum Vorschein bringen. Er legt großen Wert auf eine perfekte Oberflächenbearbeitung, keine Spuren von Werkzeug, kein Kratzer soll zu sehen oder zu spüren sein. Die Formen und die samtige Oberfläche laden zum Anfassen ein. Eine Wirkung, die der Künstler übrigens beabsichtigt: Kunst soll den Menschen begreiflich gemacht werden. Eckart Steinhauser Biografie 1969 in Friedrichshafen geboren 1986 – 1989 Ausbildung als Modellbauer 1995 – 2001 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Hiromi Akiyama Ausstellungen (Auswahl): 2015 Galerie in der Lände, Kressbronn a. B. 2014 „Kunst Oberschwaben, 1970 bis heute“ Galerie Schrade Schloss Mochental (K) „Skulpturen im Park“, Mörfelden-Walldorf Galerie Keller, Mannheim: „Holzskulpturen“ 2013 Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen: „Dialoge“ Museum Biedermann, Donaueschingen: Künstlerbund Baden-Württemberg: „Dialog-Trialog“ (K) Kunstweg am Reichenbach (K) Galerie Ruppert, Landau: ART Karlsruhe 2012 Ettlingen, Museum, Ausstellung zum Preis der Museumsgesellschaft (K) Biberach, Stiftung BC- pro arte: „bestuhlt – entthront“ (K) Stuttgart, Künstlerbund Baden-Württ. : „gestern, heute, morgen“ (K) Galerie Ruppert, Landau: ART Karlsruhe (K) 2011 Grünhaus Ettlingen: „Von Brettern, Balken, Türmen“ (E) Galerie Ruppert, Landau (E) Durbach, Museum für aktuelle Kunst: Künstlerbund Baden-Württ., „Carte Blanche“ (K) Bühl: Heimattage, Skulpturen im Außenraum und im Friedrichsbau 2010 Kunstverein Böblingen: „Vom Sich Einrichten – Neue Arbeiten“ (E) Ettlingen, Museum, Ausstellung zum Preis der Museumsgesellschaft, Jury-Preisträger Galerie Besch, Saarbrücken (E) Neue Gruppe München: Ausstellungstour „50 x 60“ Förderpreis der Sparkasse Ulm 1999 Preis der Museumsgesellschaft Ettlingen 2010 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg „Fenster, Türen, Bank“ So lautet der Titel einer komplexen Gruppe von rechteckigen, teils hochkant, teils horizontal aneinander lehnenden Rahmenformen aus Holz, die eine ebenfalls aus Holz gebaute, niedrige Bank umschließen, deren eine Hälfte aus dem Ensemble herausragt. Alle Teile könnten einer realen Rohbausituation entstammen, doch scheint der Bauplan ungewiss. Anstelle eines rechtwinkligen Aufrichtens zum Normhaus wird vielmehr ein prekäres Arrangement von architektonischen Elementen präsentiert, die sich zu einem konstruktiv instabilen Hohlraum mit sparsamer Möblierung und damit zu einer seltsamen Behausung fügen. In dieser wohlüberlegten Ordnung kommen zugleich konstruktive als auch dekonstruktive Möglichkeiten zum Ausdruck, fallen gewissermaßen Rohbau und Ruine als Stadien eines beide umfassenden architektonisch-gestalterischen Prozesses ineins. Alles bleibt offen, so wie die Formen, aus denen das Arrangement besteht, selbst als offene Konturen im Raum auftreten, nämlich als Rahmen, denen teilweise die stabilisierende zweite Querverbindung fehlt. Fragil und variabel trotz des festen, schweren Materials steht die Arbeit für jeden nur denkbaren Auf- Um- oder eben auch: Abbau. Die in die Rahmen eingeschobene bzw. von ihnen umbaute Bank wird dabei zum Dreh- und Angelpunkt der Vorstellung vom „aufgefädelten Gebäude“ (E. Steinhauser), dessen transitorischer Charakter die paradoxe, schwebende Leichtigkeit der Arbeit bestimmt und sich auch in anderen Aufbauten des Bildhauers finden lässt. Dorothee Höfert Daniel Stern Biografie geboren 1981 in Diez an der Lahn Ausbildung zum Steinmetzgesellen 2003 Gründung des Künstlerduo sternmorgenstern 2006 Studium der Malerei bei Prof. Adam Jankowski Studium der Druckgrafik bei J. Peter Baum Studium der Bildhauerei in der Abschlussklasse Prof. Wolfgang Luy, Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main 2009 Johannes Mosbach Stipendium 2013 :output award winner Einzelausstellungen 2008 sternmorgenstern, August Pfüller, Frankfurt am Main 2010 sternmorgenstern, V-Kunst, toll-Galerie, Frankfurt am Main 2011 copy and paste, mit Emanuel Oliveira Barata, Earlstreet, Darmstadt 2012 and from the distance, sternmorgenstern, Forum für Moderne Kunst und neue Musik, Frankfurt am Main Gruppenausstellungen 2009 Ostrale 09, sternmorgenstern, Dresden 2010 In einem fremden Park, Die Fabrik, Frankfurt am Main 2010 Diamantenbörse, Frankfurt am Main 2011 Skulpturenpark, Mörfelden 2012 links berge rechts seen, Kunstverein Familie Montez e.V., Frankfurt am Main 2012 ueberqualifiziertes Material, zeitraumexit e.V., Mannheim 2013 Interim Projekte, sternmorgenstern Dauerinstallation, neuer Hafen 2, Offenbach am Main 2013 Linolschnitt heute IX. Städtische Galerie, Bietigheim-Bissingen Symposien 2012 Symposium of contemporary art, Purgatório, Portugal 2013 Internationales Skulpturenfestival, Petrozavodsk, Russland 2013 Bildhauersymposium, Skulpturen Reihnlandpfalz e.V.,Kaiserslautern Publikationen 2012 raumforschung, sternmorgenstern, KunstKulturKirche - Forum für Moderne Kunst und neue Musik, Frankfurt am Main 2013 Grafikpreis, Linolschnitt heute IX, Städtische Galerie, Kulturamt, Bietigheim-Bissingen Günter Wagner Biografie 1955 geboren in Karlsruhe 1974-75 Studium an der Betriebseinheit für Graphik und Malerei an der Universität Marburg 1977-81 Studium an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe bei Markus Lüpertz 1988 Kunstfond-Projektstipendium für Bildhauerei in Italien seit 2000 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg Form und Inhalt bedingen einander in der Kunst, -in der abstrakten oder konzeptuellen Kunst ebenso wie in der figürlichen Darstellung, in narrativem Genre oder stimmungsvoller Landschaft. Bei Skulpturen, Plastiken und Installationen kommen neben diesen werkeigenen Qualitäten noch die dreidimensionalen Ansichtigkeit und die Wechselwirkung mit der Architektur oder einer Landschaft, mit Licht und Klima hinzu. Der Dialog mit dem umgebenden Raum in seinem affektiven Charakter, seiner Zweckbestimmung und Historizität ist für den Bildhauer immer als konstitutiver Teil der Gesamtaussage eingeplant und macht mitunter sogar den Gehalt des Werkes aus. Die Plastiken können sich harmonisch in ihre Umgebung fügen, sie akzentuieren oder den Blick auf einen Ausschnitt fokussieren. Sie können aber auch einen Kontrapunkt setzen, ein absichtlicher Störfaktor sein und so das Vorgefundene kritisch kommentieren. Der Bildhauer plant diese Interdependenzen als zusätzliche Wirkungsmöglichkeiten seiner Arbeit ein oder spielt bei wechselnder Aufstellung mit jeweils verschiedenen Aussagen. Er nutzt dieses Potential seines Mediums zu komplexen Sinnzusammenhängen. Aber auch in der Formgebung, in der Bevorzugung klarer stereometrischer Körper gibt es Gemeinsamkeiten. Dabei sind die Werke von einer inneren Dynamik und doch derart austariert, dass sie ruhig und sich geschlossen wirken. Heide Weidele Biografie 1944 geboren, lebt seit 1971 in Frankfurt/M. 1961 – 1974 Buchhändlerin 1974 - 1981 Hochschule für Gestaltung, Offenbach/M. 1979 - 1982 Staatliche Hochschule für Bildende Künste - Städelschule - Frankfurt/M. seit 1989 verschiedene Lehraufträge 1995 und 1996 Gastprofessur Johannes Gutenberg - Universität, Mainz "Das Große Rad" Die Basis dieser Arbeit ist ein Speichenrad aus Aluminium im Durchmesser 2,10 m, ( mit hula hoops durchmesser ca 2,30 m ). Darüber und darunter liegen mehrere Ebenen farbiger Kreisformen: die hula hoops. Das Rad hat generell viele symbolische Bedeutungen, die ich nicht festschreiben, sondern den Betrachtern überlassen möchte: technisch/historische, kulturelle und spirituelle Aspekte sind gedanklich möglich. Ich möchte ein flimmerndes Farb- und Formspiel zeigen. Einzelausstellungen und Projekte / Auswahl 2014 "Kräftespiele", Skulpturenpark Mörfelden 2013 "Fontana", bei Vogelfrei 10, Darmstadt "Cascade", Neue Version 2013, Parcours d'Art Actuel en Swiss Normande "Vegetation Sauvage", Birgit Fischötter und Heide Weidele, Bellevuesaal, Wiesbaden (Katalog) 2012 "Kunst-Stücke 06" ( mit Klaus Schneider ) bei Kunst Privat, advotec, Gießen "Herbarium, Pflanzen der ersten und zweiten Natur" B.Fischötter und H. Weidele, Ausstellungshalle, Frankfurt (Katalog) "Cascade", Parcours d'Art Actuel en Swiss Normande (Katalog) 2011 "tuttu frutti-Lüster" Skulpturenweg Reipoltskirchen, Landkreis Kusel, Rheinland-Pfalz 2010 „Lüster und Seerosen“, Kunstverein, Lippstadt (Katalog) 2009 „Blütenzimmer “ bei M. Wilhelm, Steinheim, (Katalog) 2008 „Pavillon der Blüten und anderer Falschheiten“, Zentrum für gesellschaftliche Verantwortung, Mainz (Katalog), „Pseudo-Lüster“, Galerie Arte Giani, Frankfurt/M. 2007 „Pur Pur“, Heide Weidele, Plastik und Jan Kolata, Malerei Marburger Kunstverein (Katalog) 2006 Lustres illuminés“, Installation in der Barrage Vauban, Straßburg und Artist in Residence, Straßburg (Katalog) 2005 „Trivialgewächse“, Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt/Main (Katalog) „Ding und Unding“, Galerie Arte Giani, Frankfurt/Main (Katalog) „Das Schachtelhalm-Prinzip - Arbeiten aus zwanzig Jahren“, Ausstellungsbeteiligungen / Auswahl 2014 "Kunst/Stoff/Kunst", Trinkkurhalle, Bad Nauheim " 25 Jahre Kunstverein Lippstadt", Rückblick nach vorn 2013 "gARTen 2, Orangerie Schlossgarten, Schwetzingen 2012 Frankfurter Ateliertage 2010 „Blickwechsel“, Kultursekretariat NRW (Katalog) mit der Arbeit vis-à-vis in Lippstadt „Garten“ , Wiesbadener Kunstsommer im Nerotal, Kulturamt Wiesbaden (Katalog) 2 2009 „GLOBAL-BOTANIK“ bei „Die blühende Fantasie“, Kunstverein KISS, Untergröningen, (Katalog) ORTUNG VI Schwabach, „Von Anfang an“, Galerie Arte Giani, Frankfurt/M, „Orakelpflanzen“, Galerie Heinz Bossert, Köln 2008 „Impfstoffe/ Vaccinations“, Home abroad, Frankfurt/M., 2007 „Gabriele Münter Preis 2007“ Martin Gropius-Bau, Berlin und Frauenmuseum Bonn Matthias Will Biografie 1947 in Kahl am Main geboren 1970 - 73 Studium der Kunstpädagogik an der J. W. Goethe Universität, Frankfurt/M 1975 - 80 Studium der Bildhauerei an der Städelschule (Hochschule der bildenden Künste), bei Prof. Michael Croissant, Frankfurt/M 1980 Beginn der freischaffenden Tätigkeit 1987 Lehrtätigkeit an der J. W. Goethe Universität, Frankfurt/M 1988 Arbeitsstipendium des Landes Hessen, Cite Internationale des Arts, Paris 1996 Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis des Landkreises Darmstadt Dieburg 2004 Kunstpreis der Stadt Darmstadt (Wilhelm-Loth-Preis) Zu behaupten, ein Kunstwerk sei „spannend“, ist eine beliebte Möglichkeit, sich im Gespräch über Kunst um eine Beurteilung zu drücken. Zu vermeiden, eindeutig Position zu beziehen und so ohne den Anspruch auf Allgemeingültigkeit eine subjektive Position markieren zu können, die immerhin konstatiert, dass die betreffende Arbeit den Betrachte nicht langweilt, was ja schon einiges wert ist, und dass es sich somit lohnt, sich mit ihr zu befassen. Was die Arbeiten von Matthias Will betrifft, so ist der Begriff „spannend“ jedoch, über das Ausgeführte hinaus, wörtlich zu nehmen. Denn ohne gespannte Seile wären Wills Arbeiten gar nicht machbar. Die aus mehreren Teilen bestehenden Stahl-Arbeiten, gewinnen Gestalt allein durch die Kraft der Verspannung. Wird diese gelockert, so zerfällt das Kunstwerk in seine Bestandteile.