Motorradkurier 09

Ninja am Legoland
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Es zwingt uns ja keiner…!
Es ist wirklich so! Das Motorradfahren wird uns immer als zu gefährlich
und eigentlich völlig unnötig – als purer Luxus und Zeitvertreib hingestellt.
B
esonders von Leuten, die dieses Hobby nur von den negativen Auswirkungen her kennen – also von Ärzten, Krankenschwestern und Bestattungsinstituten. Die Polizei, die Presse allgemein
und vor allem die, die nicht Motorrad fahren, werden dieser These
Recht geben.
Es stimmt im Prinzip auch und es ist
ein echter Luxus der sehr ungesund
– ja sogar recht schnell tödlich sein
kann. Es ist auch wahr, dass der
Luxus richtig Geld kostet wie jedes
teure Hobby.
Aber ebenso ist wahr, und das ist
eben auch wichtig, dass dieses
Hobby richtig und mit Hirn betrieben, sehr viel Lebensqualität
einbringt.
Es gibt viele Menschen, die sich ein
Leben ohne Motorrad fahren nicht
vorstellen können – der Eine mehr
der Andere weniger! Worauf ich
aber hinaus will, ist die immer währende Schuldfrage bei einem Unfall.
Da sollte jeder Beteiligte erst mal
überlegen, ob er an dem Unfalltag
freiwillig auf das Motorrad gestiegen ist. Keiner verlangt von uns,
dass wir morgens auf das Motorrad
steigen und uns der Gefahr des
Straßenverkehrs aussetzen. Die
Schuldfrage an einem Motorradunfall geht – zumindest für mich – zu
einer Hälfte immer an den Biker
selber – egal wer wem die Vorfahrt
genommen hat oder sonst einen
Fehler gemacht hat. Wer sich auf
ein Motorrad setzt, hat mit jeder
erdenklichen Verkehrssituation zu
rechnen und ist an einem Unfall
immer mitschuldig. Warum?
Ganz klar - weil er das freiwillig
machte!
Dass wir Biker neben den normalen
gefährlichen Verkehrsituationen
auch noch ganz anderen Gefahren
ausgesetzt sind, als die herkömmlichen Autofahrer, ist hoffentlich jedem Biker klar geworden. Angefangen vom Rollsplitt über Bitumenflecken, Ölspuren, Fahrbahnmarkierungen, Schlaglöcher, rutschige
Kanaldeckel und Bahnschienen,
Kopfsteinpflaster, über das lebende
oder das bereits totgefahrene Wild
auf der Straße oder verlorene
Ladungen, herumliegende Plattfußmacher wie Nägel, Schrauben,
Eisenteile bis hin zum berühmten
Kuhfladen.
Es ist definitiv viel gefährlicher, ein
Motorrad über unsere Straßen zu
bewegen als z.B. ein Auto, auch
ohne Raserei oder Unvernunft.
Darum will ich hier noch mal darauf
hinweisen, dass uns keiner zwingt
und uns die Schuld für einen Unfall
immer komplett abnehmen kann.
Zu diesem Punkt habe ich so eine
Art Fortsetzung geschrieben auf
Seite 7.
Hier an dieser Stelle möchte ich den
Anlasser mit dem Satz beenden der
schon geraume Zeit jeden Anlasser
beendet.
Passet bloß auf, dass ihr droben
bleibt!
JG
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BIKE-TEST
Klare Sache
Bericht und Bilder
Jürgen Greif
Ich bin ein Power Bike, sonst gar nichts
– alles klar!
Unmissverständliche 175 PS –
definitiv und keine Diskussion – so bin
ich eben und so hast du mich zu nehmen.
Das ist die Art wie die Ninja ihre Botschaft
vom Motorradfahren an mich heranbrachte.
W
as schnelles und sportliches Fahren anbelangt,
was die schiere Kraft und
Herrlichkeit betrifft, verbunden mit
Handlichkeit und Beherrschbarkeit,
einem martialischen grünen Auftritt
und einem Sound, der Kinder verscheucht oder mit schreck geweiteten Augen dastehen lässt - dies alles
heißt „Kawasaki Ninja ZX 10 R“.
Drauf sitzen und die sportliche Sitzposition einnehmen und mit der
Motorkraft an der Kupplung spielen
um einigermaßen normal wegfahren zu können und schon ist jedem
Piloten klar, also auch mir, hier klebt
mir ein Männer-Spielzeug der ganz
besonderen Art am Hintern.
Infernalisch jault die Kawa vom
Hofe des Händlers Staudacher in
Goldbach weg in Richtung Burgau.
Schnell war ich in Günzburg und
4
09/06
wusste genau – so ein Spielzeug
sollte beim Spielplatz Legoland fotografiert werden. Dort gab es auch
die erschreckten Kinderaugen als ich
mich wieder davonschleichen wollte.
Mit der Kawa unterwegs zu sein
heißt nicht unbedingt, ständig über
dem Geschwindigkeitslimit zu fahren oder als Verkehrsraudi unterwegs zu sein. Man kann sie auch
völlig „normal“ fahren. Aber bitte-
Kawa-Gesicht
Zu dicht hinter der Scheibe
Ein Bild von Schwinge
schön, warum habe ich dann so ein
Motorrad ausgesucht? Ein Motorrad, das im ersten Gang locker über
150 km/h auf die Uhr spielt in einer
Zeit wo amerikanische Motorräder
noch nicht mal den Gang drin haben?! Dann kommen noch fünf weitere Gänge und die sind auch nicht
gerade zimperlich. Kurz, mit dem
Motorrad wird die Straße zur Rennstrecke gemacht wo es nur geht.
Es ist ein komplettes Rennbike und
jede technische Verbesserung zur
alten Ninja steht für eine effektivere,
schnellere und sicherere Lösung in
Sachen Vorwärtsdrang.
Es ist auch eine geniale, unwiederbringlich schöne Erfahrung mit einer Ninja (meist illegal) – in der Gegend herum zu fahren. Es geht alles
so leicht und rund. Schräglagen und
Geschwindigkeit – Bremsen und
Lenken – alles ist ein Kinderspiel
wenn man es in Maßen tut.
Wer es nicht maßvoll tun will, also
auf dem Rennplatz herumfahren will
und die Ninja richtig beherrschen
kann, der muss sich dort auskennen. Der kennt die Konkurrenz von
Suzuki, Yamaha und Honda und
der kennt evtl. auch die Kawasaki
Vorgängerin mit ihren Schwächen.
Der, der mit so einer neuen Kawasaki auf den Ring fährt wird zu folgendem Fazit kommen:
Obwohl die neue Ninja – abgesehen
von der Auspuffanlage von ihrer
Vorgängerin kaum zu unterscheiden
ist, ist sie ein komplett neues Motorrad mit verblüffend guten Manieren.
Gewisse Kawafahrer mögen das mit
den guten Manieren evtl. nicht gerne lesen, doch spätestens wenn ihre
persönlichen Rundenzeiten drastisch besser sind, werden auch sie
von der neuen Version begeistert
sein.
Was soll ich über ein Motorrad
schreiben, das schon beim Anblick
dem Interessierten sagt „hier bin ich
und so wie ich aussehe so bin ich
auch: schnell und stark und für
13.200,– Euro zu haben“?
Fast alles ist perfekt an dem Motorrad, aber ich will die Kawa nicht in
den Himmel hinauf loben. Der klassische Kawamotor ist etwas rau –
das kennt man so und die Bremsen
sind der Hit und den Rest kennen
Sie schon - der macht nur Spaß!
Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten und das ist bei der Kawa die
Nacht. Der Schweinwerfer bringt ein
hervorragendes Licht – wenn man
geradeaus fährt. Wenn aber ein
Kreisel kommt dann gibt es nur ein
schwarzes Loch in das man hinein
fährt. Der Lichtkegel kommt so dicht
vor das Motorrad, dass es quasi ‚fatzen’ dunkel wird. Das zweite ist der
Blick auf das Instrument, welches
nicht nur etwas zu klein, ist sondern
auch bei normaler Sitzposition direkt hinter der Kante der Frontscheibe liegt. Um etwas ablesen zu können, musste ich mit dem Hintern
weit zurück rutschen. Das gilt auch
für das Fahren mit Top Speed – da
sollte ich ganz hinter die Scheibe
kriechen, aber da war mein
Hinterteil
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Tankrucksack und so blies mir der
Fahrtwind bei hohem Tempo in den
Kragen und an den Helm. Die Jacke
flatterte und der Helm schüttelte
und der Blick wackelte und so war
es mit „Top Speed“ wirklich kein
Spaß. Ansonsten – in richtigen Klamotten – und ohne Tankrucksack ist
so eine Kawasaki auf der Autobahn
schon ein nicht zu übersehendes PS
Monster, dem bestimmt gerne und
freiwillig Platz gemacht wird. JG.
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Bericht und Bilder
Jürgen Greif
Lenis Starkfeld Stüble
in Neu-Ulm
M
itten drin im Großmarktgelände und in der Betonbauten – Horrorarchitektur
Neu-Ulms beim OBI und Mutschler
und wie sie alle heißen, da hat sich
ein Kleinod erhalten:
Lenis Starkfeld Stüble mit einem
schnuckeligen Biergarten. Fast unscheinbar an der Straßenecke und
doch richtig gemütlich unter Bäu-
men ist diese kleine Wirtschaft so
was wie übrig geblieben in dem
damals ringsum herrschenden Bauwahn. In alten Zeiten war das Stark-
feld Stüble ein Tante Emma Laden
für die Leute der Elefantensiedlung.
Heute ist es ein Rastplatz mitten im
Einkaufszentrumsgewühl. Da konnte
ich hinter einem Heckenzaun den übrigens sehr guten Kaffee genießen
und dem Treiben auf dem OBISTAPLESTONLINEETC Gelände gemütlich
zuschauen.
Bei Leni gibt es alles - von der Happy Hour bis zu Linsen mit Spätzle
als Aktion. Eine gemütlich kleine
Theke im Innern, welche meist von
Stammgästen besetzt ist und einen
Grill im Biergarten der, laut Aushang, am Wochenende angeheizt
wird. Das Mobilar im Biergarten ist
so bunt gemischt wie das Puplikum
und die Toiletten sind Piccobello im
Keller drunten. Die Bedienung übernimmt die Leni selber und das sehr
freundlich und zuvorkommend.
Wie schon geschrieben der Kaffee
war sehr gut – also ein nettes Plätzle
für eine Rast. Dort kann ich mit dem
Motorrad hinfahren, abstellen reinsitzen - wohlfühlen. JG
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Bericht und Bilder Jürgen Greif
Unfallursachen
und deren „amtliche“ Wirkungen!
Getreide = Sommer-Eis
Wer haftet eigentlich bei Unfällen,
wo vermeintlich die „Straße“
schuld haben könnte?!
Die im Anlasser bereits aufgeführten Möglichkeiten für einen Motorradunfall ohne Beteiligung anderer
Verkehrsteilnehmer seien hier noch
mal kurz aufgeführt.
V
om Rollsplitt über Bitumenflecken, Ölspuren, Fahrbahnmarkierungen, Schlaglöchern,
Kanaldeckel und Eisenbahnschienen,
Kopfsteinpflaster, über das lebendeoder das bereits totgefahrene Wild
auf der Straße oder verlorene Ladungen, herumliegende Plattfußmacher
wie Nägel, Schrauben Eisenteile bis
hin zum berühmten und meist zitierten Kuhfladen.
Das sind die für uns Motorradfahrer
zusätzliche Gefahren auf der normalen Straße. All diese Dinge machen
das Motorradfahren noch gefährlicher als es ohnehin schon ist, wenn
man etwas zu schnell, zu unkonzentriert oder zu unerfahren ist.
Es gilt immer der §1 der STVO
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr
erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich
so zu verhalten, dass kein Anderer
geschädigt, gefährdet oder mehr, als
nach den Umständen unvermeidbar,
behindert oder belästigt wird.
Zu unserem speziellen
Thema gilt:
Die Rechtsprechung hat stets betont,
dass öffentliche Straßen und Wege
zunächst so hinzunehmen sind, wie
sie sich für den Verkehrsteilnehmer
erkennbar darstellen (BGH, VersR 80,
946). Die Verkehrssicherungspflicht
ist daher darauf gerichtet, konkreten
Gefahren zu begegnen und begründet keine Pflicht allgemein bessere
Straßenverhältnisse zu schaffen.
(BGHZ 54, 165)
Verkehrsicherungspflicht ist das Verkehrsaufkommen, je größer dieses
ist, desto größer ist auch die Anforderung an die notwendige Sicherheit.
Die Verkehrsicherungspflicht bezieht
sich nicht nur auf die Sicherheit und
Instandhaltung des Straßenkörpers
selbst, sondern auch auf die Absicherung von Nebenanlagen wie Bankett
und Straßenbäumen die z.B. das
Lichtraumprofil der Straße beeinträchtigen können. –
wasserglatte Bitumenstreifen
rer, der einen solchen Unfall hat, ist
wirklich zuerst Mal selber schuld.
Er muss diese Gefahren kennen und
mit ihnen rechnen und sie immer im
So jetzt wisst ihr das ganz
genau! Und das gilt immer?
Auch wenn der Bauer sein Heu oder
Weizen- oder ein LKW seine Ladung
verliert? Oder wenn es ein Bauarbeiter vergisst die Schilder auf zu stellen
oder einfach keinen richtigen Plan
hat? Oder wenn ein Autofahrer seinen Tankdeckel vergisst und er seinen Diesel in den Kreisverkehr schüttet? Oder wenn die Straßenbauämter
Bitumenstreifen zur notdürftigen Reparatur auf die Ideallinie gießen...?
Es ist eben so wie ich im Anlasser
schon andeutete: Jeder Motorradfah-
17.08.06 Rollsplit weit vor dem Schild -> Bremsspur Ninja
Kopf heben. Da gibt es hinterher
kaum etwas zu bemängeln und die
Möglichkeit die Kommunen dafür
verantwortlich zu machen ist sehr
gering. JG
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2 durchschlagende Löcher (Donaustraße)
Wegen der Zulassung des Verkehrs
ist die verantwortliche Körperschaftgegebenenfalls zum Eingreifen verpflichtet, wenn Gefahren von der gewidmeten Straßenfläche ausgehen
können. Der Inhalt der Straßenverkehrssicherungspflicht geht dahin,
die öffentlichen Verkehrsflächen
möglichst gefahrlos zu gestalten und
zu erhalten, sowie im Rahmen des
Zumutbaren alles zu tun, um den
Gefahren zu begegnen, die den Verkehrsteilnehmern aus einem nicht
ordnungsgemäßen Zustand der Verkehrsflächen drohen. (OLG Koblenz,
99. 149)
Soweit der allgemeine Zustand einer
Straße erkennbar schlecht ist und
sich Verkehrsteilnehmer hierauf einstellen können, ergibt sich allein hieraus keine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht. Entscheidend ist
vielmehr, Gefahren zu erkennen und
zu beseitigen, auf die sich der Verkehrsteilnehmer auch bei Anspannung der erforderlichen Sorgfalt
nicht rechtzeitig einstellen können.
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Jetzt gibt es viele Motorradfahrer, die
hatten aus irgendeinem der bisher
aufgezählten Miseren einen Unfall.
Die versuchen nun zuerst die Schuld
bei den Behörden/Kommunen zu suchen. Zum Beispiel für echt große
Schlaglöcher wie in der Ulmer Donaustraße, oder die Metallkante wie in
Ulm in der Neuen Straße, oder die
Bitumenstreifen die fast überall zu
finden sind, oder einen sonstigen
baulichen Mangel wie die Fahrrillen
an den Bushaltestellen z.B. in Ulm
oder auch in Neu-Ulm.
Manchmal haben/oder bekommen
die „Kläger“ sogar „Recht“. Und warum?!
Weil es eine „Verkehrsicherungspflicht“ von Kommunen für öffentliche Straßen gibt. Aus genau diesem
Grund z.B. hat die Stadt Ulm die Einfahrt in die Neue Straße für Motorräder verboten. Auf eine Nachfrage an
die Stadt Ulm wie diese Verkehrssicherungspflicht sich formuliert und
wann nun so ein Geschädigter sich
auf was berufen könne, habe ich
folgende Antwort (meiner Meinung
auch richtige Antwort – siehe Anlasser) bekommen:
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09/06
7
Lattensaufen
Heiße Nummer
Bericht und Bilder Frank Sauter
Am 15. 7. fand zum 9. Mal das Motorradtreffen
des MC Creeps am mittlerweile altbekannten
Platz in Aßmannshardt statt.
Motorradtreffen des MC Creeps
A
m Samstagabend füllte sich
dann allmählich der Zeltplatz
und die Besucher konnten die
Sonne vor dem Festzelt genießen.
Die DJs Michl und Winni sorgten
wieder einmal für besten Sound
und Stimmung im Zelt.
Als dann gegen 22:30 Uhr die BikerSpiele stattfanden versammelten
sich die Meisten wieder vor dem
Zelt. Sie wollten sich das „traditionelle“ Sauaugenweitspucken sowie
das „Lattensaufen“ und den Slalomparcours mit dem eigens entwickelten „Schikane-Motorrad“ nicht
entgehen lassen.
Anschließend wurde dann wieder
gemütlich weitergefeiert und so
mancher versuchte sich mit seinem
Motorrad noch im „Löcher graben“
im Zelt und wunderte sich dann
morgens über den erheblichen
nächtlichen Reifenverschleiß.
Morgens bekam auch jeder noch
sein Frühstück, was sich bei manchen bis 12 Uhr mittags hinzog.
Spielend Biken
Sauenaugen-Weitspucken
Bei der anschließenden Siegerehrung wurden die liebevoll selbst gemachten Pokale für die Spiele, die
weiteste Anfahrt und den größten
Clubs vergeben. Für die Mitternachtsshow war Tänzerin Luna eigens aus Nürnberg angereist und
bot eine Lack- und Leder-Show mit
Feuerspucken vom Feinsten. Natürlich zog sie sich dabei auch aus ;-).
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BIG Party
bei den Geislinger
Motorradfreunden
Bericht und Bilder
Konni Heidemann
„Let´s have a bigParty“,
war vor einigen Wochen
bei Geislingens Motorradfreunden angesagt.
Ü
ber fünfhundert Biker, Freunde und Kumpels folgten der
Einladung zum 20-jährigen
Jubiläum und zur Eröffnung des
neuen Clubhauses, das die Motorradfreunde selbst liebevoll „Hütte“
nennen. Doch bei über 360 Quadratmetern Partyraum und einer 22
Meter langen Theke im ehemaligen
SPW-Gebäude in Geislingens Talgraben ist das wohl doch etwas stark
untertrieben. Mittlerweile feierten
die 15 aktiven Mitglieder viele lässige Feten an den Clubhaus offenen
Harley-Laden
Treiben im Gange. Highlight des
Abend war die Live-Band „Single
Malt Blues“, die mit rockigem Coversound und fetzigem Bluesrock
bei ihrem Auftritt für ordentliche
Stimmung sorgten. Vier Mann hoch,
in klassischer Besetzung, ließen es
die Bluesrocker querbeet mit einem
bunt gemischten Repertoire alter
Rock- und Bluesmeister bis weit
nach Mitternacht so richtig krachen.
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Abenden, zu denen der Montag und
der Freitag gehören.
Da am Tag der Neueröffnung noch
direkt nebenan ein Harley-Laden eröffnete, war auch tagsüber zwischen
chromglitzernden Harleys und Auspuffgluckern jede Menge cooles
Nahtlos ohne Pause ging es dann
weiter mit „DJ KSK“, der schon
zum Urgestein der Geislinger Motorradfreunde zählt. KSK ließ es mit
Konservenmucke bis in den frühen
Sonntagmorgen gnadenlos rumpeln.
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Bericht und Bilder
Walter Seifert
Bechtal-Enduro
gleich geht's los…
Ein Endurowochenende,
nein das Endurowochenende in Bechtal /
Weißenburg, 15./16.07.06
war angesagt.
Siegerehrung Herren
Stefan; Stefaan, Steefaaan ? Hoffentlich fährt er noch seine XT 550, aber
sonst sieht und hört man leider
nichts von ihm! Vielleicht startet er
ja mal wieder bei einem Ackercross,
um seine Klasse noch mal zu zeigen.
Dann waren da noch die Günztaler
Endurofreunde, Franz K., Richard
und Stumpi angereist, um mir das
Leben in der Seniorenklasse schwerer zu machen. Nach einem Blick auf
die Starterliste haben sie aber umgemeldet zu den Lizenzfahrern, da
ist nicht soviel Konkurrenz am Start.
Und natürlich mein IGE Seriengegner Albert, der in Bechtal Heimvorteil hat, war mit einem Team angereist. Für mich war natürlich Priorität, vor Albert und Eddi in die Endabrechnung zu kommen.
Siegerehrung Damen
D
a meine Endurofreunde immer in höchsten Tönen vom
Bechtal Endurowochenende
schwärmen, gab es dieses Mal nicht
viel zu überlegen: Mitfahren war angesagt. Also die Siebensachen zusammengesucht und los.
Im Fahrerlager angekommen, gab
es erst mal ein großes Hallo. Viele
bekannte Gesichter aus der Ulmer
Enduroszene waren vor Ort:
Rainer Authenriet, Veranstalter der
bekannten Tuareg Rallye, mit seinen
Freunden und Helfern, Freundin
Anette (als fahrende Wanderbaustelle deklariert), Steffi als Siegerin der
Damenklasse vom Vorjahr, Birgit als
hoffnungsvolles Nachwuchstalent,
Andi Fetzer, zigfacher Deutscher
Meister, Axel, Thomas, Baui (ex Dakarschrauber), Eddi (Husaberg-Fahrer), Ferd«l, Hopsing (Ex-HusabergFahrer), Teddy (Superjumper) und
andere.Natürlich war eine der ersten
Fragen an mich: was macht eigentlich der Stefan Schweizer so? Ja
was macht Stefan eigentlich so?
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09/06
Der Wettbewerb war folgendermaßen eingeteilt:
1. Die Startprüfung. Nach einer
Nacht im Parc Fermé auf die Startrampe und innerhalb einer Minute
das Bike starten. Mit Husaberg und
E-Starter kein Problem!
2. Die Enduroprüfungen. Erst mal
finden. Mittels farbigen Markierungen an der Strecke (rot = rechts,
gelb = geradeaus und blau = links)
sind sie einfach zu finden. Ganz einfach ? Danke an Steffi und Rolf, ohne die ich heute noch im Naturpark
Altmühltal umherirren würde. An
der ersten Sonderprüfung angekommen, heißt es eine Runde auf Zeit,
ohne die Streckenführung zu kennen. Gleich mal 20 Sekunden verloren, heißt ungefähr auch so viele
Plätze. Na, die nächste wird besser.
Wurde aber nicht. Weil mit Druck
geht«s nicht besser. Einmal umgefallen, einmal verbremst und schon
ist«s passiert.
Stoppel-Hopser
3. Die Crossprüfungen. Die erste in
Warching. Eine Einführungsrunde,
dann drei Runden auf Zeit. Na geht
doch, Platz 4. Also neu motiviert
wieder zurück zu den Endurotests.
Jetzt läuft«s wieder nicht viel besser.
Beim ersten eine passable Zeit gefahren. Die nächste Prüfung nach
Sturz komplett versiebt, Platz ?, weit
hinten jedenfalls. Dann Abschlusscrosstest in Bechtal. Wieder drei gezeitete Runden. In der ersten gleich
mal des Moped abgelegt, nach dem
Schlammloch eine Pirouette gedreht, aber es reicht für Platz 9. Die
Teilnahme am Finale der besten 15
als 13. also gerade so geschafft. Die
Gesehen bei den
Riedtalern
Wenn die Bikerin anruft bekommt sie ein Gschenkle von
der Firma Liqui Moly, welche
diese Aktion großzügig unterstützt
Ruft an! 07307-961026
Jagd auf Albert und Eddi beginnt.
Im Abschlusscross wird im Le MansStil gestartet. Und da stehe ich als
13. schon mal weiter hinten, aber
ich sprinte los wie Carl Lewis und
alle anderen ebenso. In der Staubwolke nach dem Start ist keine Strecke mehr zu erkennen, aber ich bleibe wie immer am Gas. Nach den
ersten Kurven legt sich der Staub
und ich sehe Albert ein paar Meter
vor mir. Also noch mehr Einsatz und
ich komme näher. Als ich gerade
Albert überholen will, werde ich
selber überholt und der Überholer
knallt nach einem Mördersprung mit
Albi zusammen. Peng, beide am Boden. Ein kurzer Blick, scheint nichts
passiert zu sein, der Weg nach vorn
ist frei. Also weiter Vollgas und in
der letzten Runde ist Eddi vor mir.
Also noch mal voller Einsatz, Eddi
taktiert, will nichts mehr riskieren
und lässt mich fair vorbei. Platz 8 im
Abschlusscross und Endabrechnung
Rang 12. Mein Fazit. Etwas besser
hätte es schon sein dürfen. Eddi hat
sein Ziel, vor Albert (10.) ins Ziel zu
kommen, als 9. erreicht.
Die weiteren Ergebnisse:
Wie erwartet, die Siegerin der
Damenklasse: Steffi Rausenberger
Platz 1, Birgit Platz 6, Anette Platz
7. Weitere Platzierungen in ihren
Klassen: Thomas 1., Axel u. Andi
Platz 2, Ferdl 4., Baui 8., und die
Günztaler auch alle unter den ersten
10. Ihr seht die Ulmer Endurofraktion ist immer vorn dabei.
Gratulation an alle.
Tourplan
September 2006
zum herausnehmen
7
Schwaben-Tour
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09/06
11
6
Rieden
Kissendorf
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Die am Rande werbenden
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diese Aktion und freuen
sich über einen Besuch!
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Über den Dächern von Krumbach
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09/06
13
Tourverlauf
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Weißenhorn
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Pfaffenhofen Ri GZ
Raunertshofen
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Oxenhausen
Ichenhausen Ri GZ
vor Kapelle Rechts
Ettenbeuren
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Krumbach Ri Illertissen
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09/06
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li Herretshofen
Kirchhaslach
Babenhausen
Kettershausen
Matzenhofen
Unterroth
Buch
Obenhausen
Ri Krumbach gleich
li nach Dietershofen
Meßhofen
Roggenburg
Weißenhorn Ri Senden
Witzighausen
Wullenstetten
Senden
Ludwigsfeld
Neu-Ulm
7
r
u
o
T
n
e
b
Schwa
heißt im Heft deswegen so, weil
sich die Geschichte der sieben
Schwaben auch in dieser Gegend
zugetragen hat. Diese sieben besagten Schwaben sind vor langer Zeit
in Augsburg mit einer großen Hellebarde, ein riesiger Spieß, losgezogen um ein Seeungeheuer am Bodensee zu töten. Dabei mussten sie
zwangsläufig durch die schöne Gegend in der wir den Motorrad Kurier
auch verteilen.
Wie die Geschichte der 7 Schwaben
geht sei hier kurz erzählt. Von den 7
Schwaben war jeder aus einer anderen schwäbischen Gegend und jeder verkörperte den jeweiligen Menschenschlag. Vom Allgäuer über
den Knöpflesschwaben bis hin zum
Seehas. Allerlei lustige Abenteuer
hatten sie zu bewältigen um dann
am Bodensee auf das Ungeheuer
zu treffen. Der war ein normaler
Feldhase, aber für die „tapferen“
Schwaben war der gerade gut genug. Der Hase entwischte ihnen und
so spendeten sie den großen Spieß
einer Kapelle und zogen wieder
heim. Nicht ohne ihre „Heldentaten“ überall kund zu tun!
Die Tour führt uns von Ulm startend
über Pfaffenhofen durch schöne
Täler nach Ichenhausen und dann
noch mal über einen Hügel hinunter
in das Mindeltal. In Thannhausen
wenden wir, um über Krumbach zur
Fuggerstadt Babenhausen zu fahren. Von dort fahren wir zum Roggenburger Weiher, da ist eine kleine
Turmuhrenfabrik die ich für Homei,
einen Uhrenfreund, hier einfach mal
in Anlehnung an die französisch
sprechende Herkunft der meisten
Uhrenfabriken Horlogerie du Lac
de Roggenbourg nenne.
Vom Roggenburger Weiher geht es
über Weißenhorn zurück nach NeuUlm.
Die Tour ist nicht allzu lange und für
einen gemütlichen Sonntagnachmittag gedacht.
Bericht und Bilder
Jürgen Greif
Jenseits des Tales hinter Allmendingen standen ihre Zelte und zum
Abendhimmel stieg der
Feuerrauch. Ein Fest
wie ich mir das so vorstelle – übersichtlich
und mit vielen netten
Leuten.
D
och zuerst muss was in den
schon knurrenden Magen.
Es gab Fleischküchle zu den
obligaten Steaks und Würsten aus
einem aufgestellten Imbisswagen,
alle Getränke auch Underberg, ein
kleines Zelt mit zwei Theken, Plätze
zum Sitzen und ein schönes Lagerfeuer. Es fehlte mir lediglich der
Barstimmung
MF Allmendingen
„Schaller“ – das war der Heizer
des letzten Jahres der bis zur Besinnungslosigkeit trinken und heizen
konnte. Dafür war fast die gesamte
regionale Bikerei anwesend und natürlich waren die speziellen Freunde
der Allmendinger, die schwarzen
Adler aus der Dillinger Gegend,
angereist.
Das Wetter war sich nicht ganz darüber im Klaren, ob es mit Regen
oder ohne dabei sein wollte und so
wurde das typische Nass bei Guido
und Bembe doch etwas vermisst.
Es gab keinen Strip - dafür zeigte
uns Chris mit seinem Freund am
Lagerfeuer seinen „weißen Hai“
und die Musik kam wie immer bei
Der Weiße Hai
Kalt wie im Winter
den Allmendingern aus der Dose.
„Knocking on heavens door“ war
für mich der Hit des Abends. Auf
dem Fest herrschte eine sehr gute
Stimmung, die an der Bar ihren Ursprung hatte. Für mich ging es bis
in die frühen Morgenstunden. Nach
einem Nickerchen am Lagerfeuer
und nach ein paar Tassen kräftigen
Kaffees konnte ich mit einem klaren
Kopf in den bereits „grauenden“
Morgen nach Hause fahren. JG
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09/06
15
Als Mitglied des ersten richtigen
Rockerclubs in Ulm, den Bikers,
lernte ich Ludwig damals kennen.
Mit Maria eröffnete er 1980 ein Geschäft für Motorrad-Gebrauchtteile
in Blaustein. Im Ulmer Türmle dann
hatten wir unsere Wirkungsstätten
nebeneinander, der Ludwig als
frisch gebackener Kawasaki Händler
und ich als Hobbyschrauber.
1985 dann kam Sohn Christian zur
Welt und ab 1987 war das Kawasakigeschäft im Ulmer Ehingertor.
Bericht und Bilder Jürgen Greif
Ludwig Schroth
L
udwig Schroth, ein Biker den
ich schon seit über 30 Jahren
kannte, ist tot. Er ist seinem
Krebsleiden, welches im Febr. 2006
diagnostiziert wurde, am 17. August
erlegen.
Ludwig hinterlässt seine Frau Maria
und den Sohn Christian kurz vor seinem 50. Geburtstag. Seinen großen
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16
09/06
Traum vom eigenen Haus mit Werkstatt hat er sich letztes Jahr im
Dezember nach Jahren der Entbehrungen und viel Arbeit erfüllt. Voller
Elan und mit einem guten Kundenstamm, die Fa. CCB Schroth machte
alles an Motorrädern und Rollern,
ging es in das Jahr 2006. Bis nach
einer normalen Erkältung im Februar
die Diagnose kam...!
In seiner Werkstatt
Ludwig bei der Z-Fete
Seit 1992 war das Geschäft CCB
(Classik-Custom Bikes) Schroth in
Söflingen in der Klosterstraße. Mit
meiner Tätigkeit als Macher des
Motorrad Kuriers hatte ich fast monatlich die gemütliche Atmosphäre
der Schrothschen Werkstatt genossen und geschätzt. Nun ist sehr
plötzlich alles anders gekommen
und die restliche Familie muss
schauen wie es weitergeht.
Ludwigs Sohn Christian hat in diesem Frühling die Gesellenprüfung
als Zweiradmechaniker bestanden
und wird in die Fußstapfen seines
Vaters treten. Mit Willenskraft und
Anstrengung werden die beiden
den Traum des Vaters weiterleben
können.
JG
schönes, stimmungsvolles Fest. Auch
die holde Weiblichkeit war stark vertreten und so war baggern und buhlen natürlich auch angesagt. Nach
dem Empfangsschnaps und einer
sollte dann auch für die echten AltRocker (im übertragenen Sinne) Musik gemacht werden. Es kostete richtige Mühe einen Song der alten Garde
aus den Musikern heraus zu kitzeln,
aber der war dafür ganz ordentlich
gespielt. Bis morgens um drei spielte
die Musik und da war der Platz immer noch richtig voll mit Leuten.
Es hatte aufgehört zu regnen und die
Riedtaler bereiteten schon das Frühstück vor – der erste Kaffee schmeckte nicht die Bohne – aber der zweite
Kaffee, von Jutta gemacht, war dann
wirklich gut. Als der Sonntagmorgen
Alles Jägermeister
Markus in seinem Element
kleinen Probe in der Tequilla Bar
musste ich dringend was essen und
zum Glück gibt es bei den Riedtalern
auch Maultaschen zu den allseits bekannten Steaks und Würstlen. Zwei
gute Portionen und der Abend war
gerettet.
Es konnte nicht mal der immer wieder einsetzende Regen den Leuten
und der Stimmung was anhaben. Im
Zelt wurde an der Bühne nach der
Musik abgezappelt – apropos Musik:
Live ist immer gut – aber ab und zu
hinter dunklen Wolken hell ergraute
fuhren meine SV und ich zufrieden
nach Hause – es war wieder mal richtig schön bei den Riedtalern. JG
Turnstrip
Eingangsportal mit Spritausgabe
MF Riedtal
Bericht und Bilder
Jürgen Greif
Am Wochenende des 18.-20. August war das
Fest der Riedtaler zwischen Ersingen und Achstetten an der Bahnlinie. Da war dieses Jahr
richtig was vorbereitet worden.
N
icht nur dass die Frauen und
Freundinnen der Riedtaler
alle einen sexy Arbeitsanzug
hatten – schwarzes durchsichtiges
Blüsle mit rotem BH, und dass es
den obligaten Empfangsschnaps mit
einem Jägermeisterbon gab, den
man später an der speziellen Bar
eintauschen konnte – nein, da war
zu der Live Musik, dem Feuer und
den anderen Bars, dem Zelt für
Speis und Trank auch eine Schneise
in das Maisfeld geschlagen worden,
um dort eine kleine, aber sehr feine
Tequilla Bar aufzustellen. Natürlich
gab es wieder zwei Feuer und Karles
Stand mit Bier, Biertische und Bänke
zum gemütlichen Sitzen und den obligaten Strip für Männlein und Weiblein. Aber es gab auch wieder Regen
und scheinbar hat der Erwin Flaig,
Chef der Riedtaler, den guten Draht
zu Petrus an den Bembe, den Chef
der Allmendinger, abgegeben. Trotzdem kamen sie wieder sehr reichlich,
die Biker der Region und machten ein
Bericht und Bilder Jürgen Greif
August „bitterkalt“. Als es nachts
auch noch zu regnen begann und
sich die Leute in die Zelte verdrückten setzte ich mich auf mein Motorrad und fuhr dem Regen davon. JG
15 Jahre MC Greifers
Z
um Jubiläumsfest des MC
Greifers aus Rot a.Rot sind sie
fast alle gekommen – die Biker
aus der Region und die aus dem
nahe liegendem Allgäu. Schnuckelig
könnte man den Platz bezeichnen
und die Gestaltung des Platzes mit
seinen Ständen, der Bühne, dem
Feuer und dem Zelt war ebenfalls
heimelig aufgeteilt worden. Dass die
Abtanzen
MC`ler anstatt eines Strips zu finanzieren dieses Geld lieber für Freibier
ausgeben wollten – fand allgemeine
Zustimmung. Zumindest bei den
Besuchern die ein Zelt aufgebaut
hatten.
Es muss geschrieben werden, dass
bei den Greifers das spezielle Essen,
also neben den Steaks und Würsten:
die panierten Fleischstückchen mit
Knoblauchtunke, das beste war - was
ich seit langem auf einem Motorradtreffen bekommen habe und ich meinen Hunger zusammen mit dem Markus richtig stillen konnte. Wir haben
zwei große Portionen verdrückt und
am Feuer spannte mir der Kessel!
Die Musik, vorgetragen von zwei Barden mit Klampfen war wirklich gut
gemachte Live Musik. Ebenso hatten
die MC Greifers im Zelt einen Beamer, der die Treffensfilme der letzten
Jahre auf eine Leinwand warf. Es war
für gute Unterhaltung gesorgt worden und am Feuer fand sich sogar
einer der Feuer spucken konnte. Dazu
nahm der Grillanzünder in die Backen
und sprühte mit dem Mund das Zeug
heraus und zündete es an. Eindrucksvoll war das schon – ob der
Bar im Maisfeld
Die Schopf's zu Gast
„Gschmack in d´r Gosch“ ebenso gut
war kann nur die Freundin beurteilen.
Die Stimmung und die Wärme war
hauptsächlich in der Bar zuhause
und auch die Mädels drückten sich
dort herum. Es war nämlich für den
Palettenbrand
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09/06
17
Bericht und Bilder
Manfred Geck
UND BIKES
BIKERS
Manfreds Flotte
Meine FJ und ich …
… gleich ist's so weit - noch 100 m
A
lso gekauft habe ich sie im
Frühjahr 1990 bei einem grauen Händler nähe Ulm, es war
Liebe auf den ersten Blick. Da sie
nicht allein sein wollte, bekam sie
ein Schwesterlein gleich dazu. Dieses wurde/wird von meiner Frau gefahren. So fuhren wir zusammen
durch die Lande. Durch Europa und
bis nach Asien führten uns unsere
Reisen. Sogar in den USA und in Kanada durften wir zweimal mit ihnen
durch wunderschöne Landschaften
fahren. Erlebt haben wir viel auf diesen schier endlosen Kilometern.
Defekte gab’s nur einen und zwar
beim zweiten Amerikaurlaub. In
Vancouver überhitzte der Motor und
die Zylinderkopfdichtung war defekt. Schuld war ich. Aber in Kanada
offensichtlich kein Problem und 2
Tage später starteten wir zu unserer
Reise. Wir fuhren in 6,5 Wochen ca.
18.000 km. Sonst gab es nie größere Probleme und sie lief bis heute
Manfred Geck
problemlos. Klar mussten mal diverse Teile getauscht werden, z.B.
Lichtmaschine, Stoßdämpfer,
Schalldämpfer, Gabelfedern, Radlager, Lampen, Benzinpumpe und
zweimal die Steuerkette (ob diese
Wechsel notwenig waren ist fraglich, sie wurden halt aus Sicher-
heitsgründen durchgeführt). Die beschrieben Verschleißteile sind bei
der Laufleistung für mich normal.
Meine Fahrleistung liegt so zwischen
25.000 bis 35.000 km im Jahr. Kurzstrecken fahre ich grundsätzlich
nicht, auch bin ich kein Heizer, sondern ein Tourenfahrer. Die Kilome-
Stolze Zahl!
terkosten auf die gesamte Laufleistung gesehen betragen ca. 3,5 ct/km.
Ich hoffe, dass ich mit meiner FJ die
500.000-Marke schaffe. Ich bin zuversichtlich, da der Ölverbrauch je
nach Land und Fahrweise zwischen
0,4 bis 0,6 Ltr./1000 km pendelt.(nur
Billigöl aus dem Supermarkt). Ich
führe über alle meine Motorräder
eine genaue Dokumentation über
Defekte und Vorkommnisse. Meine
Gesamtfahrleistung aller Motorräder beträgt ca. 640.000 km. Meine
Frau fuhr bis jetzt ca. 500.000 km.
Sie fährt jetzt hauptsächlich mit Ihrer R1 und die hat auch schon wieder 125.000 km seit 2001 runter. Ihre
FJ fährt Sie nur noch bei längeren
Reisen, z.B. durch die USA oder Osteuropa. Ihre FJ hat 260.000 km runter und auch bei dieser FJ wurden
nur die üblichen Verschleißteile fällig.
Gruß Manfred Geck
Bericht Helmuth Schlosser, Bilder Tim Schmid und Gerd Breukmeier
17. Blaubeurer Oldtimertreffen
Trotz Regen kamen wieder mehr
als 50 Motorräder nach Blaubeuren.
A
ls ich mich Blaubeuren nähere, verdunkeln sich die Wolken über dem Blautal gefährlich. Fast pünktlich zum Beginn der
Ausfahrt fängt es an, wie aus Kübeln
zu gießen. Doch die Miene von
Herrn Niethammer verdunkelt sich
nicht. Er kann auch mit schlechtem
Wetter umgehen und mit aufmunternden Worten schickt er die Teilnehmer auf die Tour. Herr Romer
spannt in seiner 1968er Cobra den
Schirm auf und hofft auf ein Ende
des Platzregens. Doch schon im Ort
Blaubeuren muss er das Dach seiner
rechtsgelenkten Cobra aus Südafrika
schließen.
Über die Sonderbucher Steige geht
es gemütlich den Berg hoch. Nicht
weil die 350 PS aus dem 5 1/2 Liter
Triebwerk nicht ausreichen, nein,
vor ihm fährt ein Opel Baujahr 1929
in gemächlichem Tempo die Steige
hoch. Auf dem „Schwiegermuttersitz“ hat diesmal der Schwiegersohn Platz genommen und zwängt
sich in den aufgeklappten Kofferraum. Es ist eng, aber bequem ge-
18
09/06
polstert. Auf der Abfahrt ins kleine
Lautertal werden die Bremsen hart
hergenommen. Unten ist eine Pausenstation mit Imbiss und Kaffee
eingerichtet. Hier können die Bremsen abkühlen und die Teilnehmer
sich die Füße vertreten. Das macht
dann auch der BMW Fahrer, der seine R75 Maschine als Testfahrzeug
mit 30.000 km direkt von einer
schwäbischen Motorradzeitung erworben hat. Wenn die BMW 30.000
km nach Schweden, ans Nordkap
und nach Afrika geschafft hat, muss
sie eine gute Maschine sein. Überlegte nicht lange und holte sich diese „Gummikuh“. In Blaubeuren
warten bei mittlerweile trockenem
Wetter zahlreiche Zuschauer und
bestaunen die seltenen, betagten,
aber gepflegten Motorräder und
Autos. Da es in Deutschland einmal
jede Menge Motorradhersteller gab,
ist die Vielfalt auch entsprechen
groß: Wanderer, Adler, Bergmüller,
NSU, Horex, Flottweg, Florett,
Zündapp, viele sind gekommen.
Leider fängt es genau zur Siegerehrung wieder an zu regnen. „Scheiß
Regen! Demnächst mach i mei
Oldtimertreffen im Juli, nemme im
August!“ ärgert sich Veranstalter
Rudi Niethammer. Ob er wusste,
dass das Mikro schon an war?
Und dann verteilte er doch, freudig
mit den Siegern strahlend, die Pokale für die jeweils 5 ältesten Autos
und Motorräder.
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Ja, jetzt ist es bald soweit –
Zu unserem Filmle auf der
Internetseite mit dem Text:
Schwerer Ampelfehler in NeuUlm
Folgendes hat sich zugetragen: Auf
meinem Nachhauseweg überquere
ich immer die Europastraße auf der
Reuttier Straße stadtauswärts. Früh
im Frühling fuhr ich mit dem Motorrad an die gerade grün werdende
Ampel und fahre ungebremst und
wohl etwas schneller als 50 km/h in
die Europastraße ein und zufällig
sehe ich, dass diese, also mein Querverkehr, noch immer gelb hat – obwohl ich bei grün meine Ampel passierte.
die Saison – kaum angefangen
neigt sich schon wieder dem Ende
entgegen und ich kann hier noch die
eine oder andere Herbsttour schönreden und den tollen Sommer (6
Wochen) noch mal beschwören. –
Aber es hilft nichts, in zwei Monaten
ist es vorbei für die meisten von uns.
Bestimmt gibt es viel zu berichten
was ihr da draußen diesen Sommer
so alles gemacht habt und wo ihr
gewesen seid. Aber ein Ereignis
steht ins Haus, welches direkt den
Motorrad Kurier betrifft:
Der Motorrad Kurier hat im Dezember sein 10-jähriges Jubiläum und
ich habe keine Ahnung was ich da
machen soll? Eine Jubiläumsausgabe wird es sicher geben aber dann?
Ich weiß wirklich nicht was ich wichtiges tun könnte und so hoffe ich,
dass es vielleicht ein paar Vorschläge (bezahlbare) aus der Leserschaft
gibt.
Samstag 16.09.06
"vis a vis"
OPEN AIR CONCERT
oder bei schlechtem Wetter drinnen
Dass die Sommeraktion
Kurzzeitig stellten sich mir die Nackenhaare auf und mein Grundvertrauen in die deutsche Sicherheitstechnik kam ins trudeln. Dies beobachtete ich weiter und nachdem ich
zu der Meinung gekommen bin, dass
dies falsch ist, zeigte ich diesen
„Fehler“ einer Polizeistreife. Das
war Anfang der WM. Der Polizist
erklärte mir mit dem Brustton der
Überzeugung, dass dies bekannt sei
und geändert werde. Sechs Wochen
lang tat sich nichts und so machten
wir einen Film, ich stellte den ins
Internet und zeigte ihn der Polizei
und den regionalen Zeitungen.
Ein Besuch bei Herrn Wagner, Stadtbauamt Neu-Ulm, brachte dann
Klarheit. Das stimmt so und bedarf
keiner Korrektur. Wenn die Reuttier
Straße grün bekommt, hat die Europastraße bereits 4 Sekunden gelb
(insgesamt 6 Sekunden) und ich lege bei 50 Km/h in der Sekunde 13,8
Meter zurück, das heißt ich schaffe
es gar nicht in 2 Sekunden bis zur
immer noch gelben Spur der über
30 Meter entfernten Querbahn. Fazit
und Erklärung von Herrn Wagner:
Die Einhaltung der Straßenverkehrsregeln ist der Grundbaustein für
die Schaltung der Ampelphasen. Es
kann nicht für zu schnelle Motorradler oder Autofahrer programmiert
werden. Wir können keine Ampelschaltungen machen „für“ Verkehrssünder. Zudem hat diese Kreuzung
bis heute keinen Unfall gehabt, der
auf einen Ampelfehler hindeuten
würde.
Wo er Recht hat er Recht! JG
Die Spitze in Geislingen
Fußgängerzone Schubart Str. 3
Radarfallensprayer
Dass es in Giengen jemand gibt, der
seinen Frust, Ärger oder auch Unmut mit einer Spraydose kundtut, in
dem er das Auge einer Radarfalle
zusprüht ist bestimmt normal. Da
gibt es in jeder Stadt Leute die das
gerne tun würden und manchmal
auch tun. Aber dass derjenige seine
rauschgiftige Freiheit auf die Straße
gesprüht hat, hat das Gschmäckle
von einer „Zorro -Rebellion“. Rebellion ist, wenn sie denn begründet
ist, gut und gibt der Gesellschaft
die Hoffnung, dass es noch jemand
gibt, der versucht sich auf seine Art
zu wehren. Auch wenn es an der
Radarfalle so zumindest wenig Sinn
macht. JG
www.dsm-ducati.de
Ampelschaltung: Grün und Gelb zugleich!
mit dem Sponsor Polo nicht so angesagt war bei den Lesern habe ich
gleich gemerkt. Dass aber der Polo
Chef Andi sein Sponsoring von 50
Euro auf 15 Euro, entgegen der
Abmachung, heruntergesetzt hat ist
nun auch nicht mehr so tragisch,
weil die Aktion hiermit beendet wird.
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09/06
19
Bericht und Bilder
Harald Marka
Reisebericht
Mehr Alpen
Schon Wochen vorher habe ich mir Karten besorgt. Ich lese
gerne Karten. Stunden kann ich mit dem Atlas verbringen.
Wenn man dann eine Tour plant in bislang unbekanntes
Gebiet, fängt die Vorfreude schon mit dem Kartenlesen an.
Mehr Alpen
U
nzählige Versionen habe ich
mir ausgemalt und vorgestellt und immer wieder verworfen. Im Nachhinein bin ich mir
nicht mehr ganz so sicher, ob die
ganze Planung überhaupt notwendig
war, obwohl, so was wie einen
GROSSEN PLAN sollte man vielleicht schon haben.
Es sollte eine Jubiläumstour werden. Zum 10. Mal würden wir vier
diesen Sommer in gleicher Besetzung unsere jährliche Moped-Tour
antreten. Dafür war das Beste nur
gut genug. Also ab in die französischen Alpen. Alle, die schon mal
da waren, haben schließlich davon
geschwärmt. Nachdem wir unseren
ersten Plan - schnell über Italien
nach Nizza und von dort aus dann
Pass um Pass Richtung Norden
hoch - wegen der großen Hitze aufgegeben hatten, reisten wir dann
über die Schweiz klassisch von Norden an.
Nach einer Übernachtung bei den
Eidgenossen fielen wir über Martigny und den Col de la Forclaz bei den
Franzosen ein. Bei Chamonix dann
gleich zu Beginn der Höchste Berg
Do-Re Lanslebourg
der gesamten Alpen. Potztausend!
Ja, wenn wir den nur wirklich gesehen hätten! Vermutlich war es derjenige, der sich vehement hinter fetten Wolken versteckt hielt. Ob er
wusste dass wir kommen? Egal, wir
waren auch so schon beeindruckt!
Und es ging ja erst los. Kurz vor
Abfahrt hatten wir noch eine Unterkunft in Landslebourg per Internet
gebucht. Da man auf der Karte wohl
einigermaßen die Distanzen abschätzen kann, aber nicht die Zeit
die man dafür braucht, wollten wir
ohne große Faxen unser erstes
Etappenziel ansteuern. Also auf der
Hauptstrasse Richtung Albertville
und dann bei Flumet endlich auf die
gelben Strassen. Über den Cormet
de Roselend in das Val d´Isere und
dann, nächster Höhepunkt, den Col
Mont Blanc
de l `Iseran. Das hat schon was.
Alle Achtung! So kann’s weitergehen. Je später es wurde, desto mehr
Wolken rotteten sich in den Bergen
zusammen und trieben uns das Val
Cenis hinunter an unser Etappenziel. Im Auberge Do.Re gab’s lecker
Essen und guten Wein um den Tag
gebührend abzurunden. Dabei legten wir den Masterplan für die kommenden Tage fest.
Die Grundidee war ein Rundkurs,
der die unterschiedlichen Regionen
Südostfrankreichs – Provence, Alpes, Cote D`Azur – durchzieht. Und
das hat ganz gut funktioniert.
Allez, allez, wie der Franzose sagt,
ging’s am nächsten Morgen los. Von
St-Jean-de-Maurienne über den Col
de la Croix de Fer, wo noch wenige
Tage vorher die internationalen Radler der Tour de Dope hochgesprintet
waren, über den Col du Glandon bis
kurz vor le Bourg-d`Oisans. Dort verließen wir die Hohen Alpen in süd-
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Illerberg
Supercross 50
Ausfahrt A 7
Vöhringen Richtung
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fach einen Anbau an seine Sissybar
geschraubt um 2x 2,5 Liter Ersatzsprit zu bunkern. Sieht zwar scheiße
aus, beruhigt aber ungemein. Tankstellen sind im französischen Outback nicht so sehr verbreitet (genau
wie bei uns), aber trotzdem hat es
immer gereicht, auch wenn’s
manchmal knapp war. So kamen wir
an unserem Tagesziel frisch betankt
Spitze des Mont Ventoux begeistert
uns ein grandioser Ausblick. Bei
sehr gutem Wetter soll man von
hier aus gleichzeitig das Mittelmeer
und die höchsten Gipfel der Alpen
und der Pyrenäen sehen können.
Der Weg nach Sisteron ist hügelig
und einsam. Die Sonne brennt, die
Côte d`Azur macht sich bemerkbar.
Über la Motte-du-Caire zum Lac de
Picknick
Restefond
an. Valouse, nördlich von Nyons, ist
ein klitzekleines Bergdorf, das zum
Hotel umgebaut wurde. Die einzelnen Häuser werden als Zimmer genutzt, sind Rezeption oder Restaurant. Dort isst man gut, und hat eine
ruhige Nacht.
Morgens liegen der Geruch von Lavendel in der Luft und die Provence
vor uns. Auf der kalkgeschotterten
Serre-Poncon begegnen uns auf 40
km keine zehn Fahrzeuge. Jetzt
weiß ich, was „Provinz“ bedeutet. In
le-Nauzet-Ubaye finden wir ein Hotel, das Bikern 10% Rabatt anbietet
und bleiben da.
Am nächsten Tag streifen wir Barcelonnette und fahren den Col d`Allos.
Es ist kaum zu fassen, dass es immer wieder neue Variationen und
Lac de cenis
Mont Ventoux
westlicher Richtung auf einsamen
Straßen, ließen uns sanft über den
Col d`Ornon durch das Valbonnais
bis la Mur treiben, und immer weiter kleine gelbe Strassen entlang
durch Mens, Clettes, den supergeilen Col de Menee – kaum 1.500 m
hoch, tausend kleine Kurven, da
tanzt man förmlich durch – über
Chatillon-en-Diois nach Luc-en-Diois. Auf den letzten 150 km sind uns
vielleicht drei Motorräder begegnet.
Und kein einziger Holländer mit Anhänger! Und ungefähr genauso viele Tankstellen, was Uli langsam stutzig machte. Seine Intruder hat mit
11 Litern den kleinsten Tank unserer
vier Maschinen und schafft höchstens 190 km Strecke. Uli ist Schreiner und hat sich gebührend auf diese Situation vorbereitet. Er hat ein-
noch tollere Strecken gibt, aber hinter jeder Kurve lauert ein neues
Highlight. In Colmars geht es ziemlich versteckt links weg über den
wilden Col des Champs nach
Guillaumes und weiter über Beuil
und den sensationellen Col de la
Couillole zum südlichsten Punkt unserer Runde, St-Sauveur-sur-Tinee.
Wir schaffen es noch hoch bis Isola
und lassen es uns abends im Restaurant La Collet so richtig gut gehen.
Die Zeit ist reif, um wieder auf die
Route der Grandes Alpes zurückzukehren. Richtung Norden kommt
jetzt ein Großer nach dem Anderen:
Col de la Bonette Restefond (mit
2.802 m der höchste auf unserer
Route), Col de Vars (bei der Abfahrt
bleibt ein Audi immer dicht dran
und lässt sich nicht abschütteln), Col
de Izouard, Briancon, dann Col de
Lautaret und gleich danach Col du
Galibier, schließlich Col du Telègraphe (die Abfahrt kommt mir ewig
vor). In Landslebourg schließt sich
der Kreis. Es beginnt zu regnen. Wir
sind erschöpft. Die Auberge Do-Re
hat noch 2 Zimmer frei. Wir schlafen
gut. Sehr gut.
Am nächsten Morgen regnet es immer noch. Auf der Heimfahrt wollten wir eigentlich noch mal nach
dem Mont Blanc sehen, aber bei
dem Wetter ist das im wahrsten Sinne des Wortes aussichtslos. Spontan entscheiden wir uns für die Südroute über den Mont Cenis nach Susa. Schließlich hat hier im Januar
1077 auch Heinrich IV. auf seinem
Gang nach Canossa die Alpen überschritten. Auf der italienischen Seite
ist das Wetter viel schöner und beschert uns noch mal einen herrlichen Tag im Sattel. Bis wir zu Hause
sind haben wir runde 3.000 km
mehr auf dem Tacho.
Die Abwechslung unserer Streckenplanung hat allen sehr gut gefallen.
Das nächste Mal werde ich diese
Route aber nicht mehr fahren. Da
gibt es noch zu viel ungefahrene
Wege. Auf die freue ich mich schon.
Bis dahin werde ich Karten lesen.
Harald Marka
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Neu-Ulm in Cafe Dart in Neu-Ulm
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AROUND THE CLOCK im Kreuz
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Clubhausparty ab 20:00 Uhr in
Langenenslingen info: www.
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30.9. Nastydogs Darknight die 2 in
Aulendorf. Info:
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ist zum 3. Mal der PocketbikeNachmittag bei der Halle in
Aßmannshardt. Hier kann jeder
mit seinem Pocketbike auf dem
Parcours fahren. Zum Schluss
gibt es dann noch ein kleines
Zeitrennen.
10.9. Einladung zum Quickly-
Rennen neben dem Recyclinghof
in Altheim/Staig. Für Speisen und
Getränke ist ausreichend gesorgt.
Auf Euren Besuch freut sich der
MC Weihungstal e. V.
11.9. um 21.00 uhr in der Kneipe
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21.9. um 20.00 Uhr im Kreuz
23.9. Kulturnacht Alles
Cafe dart in Neu-Ulm
Anschrift: Grundweg 8
89250 Hittistetten
Tel 07307/961026, Fax 961027
E-Mail: [email protected]
Herausgeber: Jürgen Greif
Redaktionsleitung: J. Greif
Layout: agentur :logo, neu-ulm
Anzeigen: Jürgen Greif
Druck: Geiselmann, Laupheim
Web-Master: Frank Sauter
Urheberrechte: Jeglicher Nachdruck,
auch Auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die vom Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt.
Für unverlangt eingesandte Texte,
Fotos, Anzeigen und Termine, übernehmen wir keine Gewähr.
ViSdP: Jürgen Greif
Rising Gale. Infos :http://www.risinggale.de/CLUBHAUS/20years.
jpg
08.-10.9. Ist das 17. Internationales
9.9. J. United Power Supply im
IMPRESSUM
16.9. ist 20 Years Party des MC
Pfraunstetten, Sommerparty,
Info [email protected] oder
0171/4860019
2.9. MC Red Bull, Ringingen-
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vor’m Stellwerk in Schelklingen.
Jeder kann mitmachen! Bitte
im Stellwerk oder in der Stadtbücherei anmelden. Für Speis +
Trank, sowie ein buntes Rahmenprogramm wird gesorgt.
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Blaustein info: [email protected]
22.9. das Café Brazil feiert seine Geburtstagsparty mit der
‘Hausband’ Jesus George - RockPop-Funk’n’Soul-Covers. Eintritt
frei. Café Brazil, Ehingerstr. 59,
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Hallo, zuerst möchten wir uns für
schnelle Hilfe mit der Anzeige im
Motorrad Kurier bedanken.
Die Spende an die Kaffeekasse ist
14.9. Renntraining in Oschersleben unterwegs!
mit Rehm Race Days. Infos Tel.:
Die Suzi GSX-R st wieder da/aufge07391 4544 - Siehe Anzeige im
taucht - bis auf eine paar leichte
Heft
„Schrammen“ ist sie i.O..
16.9. BMW Seitz in Ulm
Nochmals herzlichen Dank!!!
– Vorstellung der BMW R 1200 R
Mit freundlichen Grüßen
und der F 800 ST. Siehe Anzeige
Katja und Berthold Bailer
16.9. Open Air Concert in
Geislingen in der Spitze mit Vis a
Hallo Jürgen,
vis. Bei schlechtem Wetter drinnen! - Siehe Anzeige im Heft
als treuer Leser des Magazins
möchte Ich doch einmal anfragen
16.9. Motorrad Tag bei Fa. Baptist
ob es nicht möglich wäre eine kleine
in Lauingen. Vorstellung der neuen BMW R 1200 R - Siehe Anzeige Rubrik für Quadfahrer unterzubrinim Heft
gen sowie Treffen und Veranstaltungen
bezüglich dieser Gruppe.
16.9. Die 3 Jahresparty der
Ich selbst bin kein Motorradfahrer
Sundowners im Clubhaus
Illertalstraße 197 in Ulm im
was nicht daran liegt, dass Ich es
Donautal
nicht gerne sein würde sondern
„SWEET ADDICTION“, Rotzrock
aus Skandinavien. kostet 4.-Euro
Eintritt im Kreuz Obermarchtal
lediglich daran, dass die Führerescheinkosten mich immer davon
abgehalten haben. Weshalb ich aufs
Quad gekommen bin und in den
letzten 7 Jahren doch schon einige
Marken gefahren bin. Ich lese immer die ganzen Beiträge einfach interessehalber und diese sind auch
für mich immer wieder ganz interesant nur eben bei den Treffen
oder Veranstaltungen wäre es schön
auch etwas für Quadfahrer zu finden
um hier herum Gleichgesinnte zu
Treffen.
Nun gut, es ist klar es dreht sich
hier um einen Motorradkurier doch
haben auch die Quads doch etwas
mit den Motorrädern gemeinsam ;-)
Nun zum Schluß eine negative
Nachricht zur Unfallstatistik in deinem Magazin auch Quadfahrer trifft
es hier in unserer Region!
Zu Ampelschaltung Neu-Ulm
Hey Jürgen!
Gut, daß es noch soo aufmerksame
Kradler wie Dich gibt! Nicht auszu-
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denken was passiert wäre, wenn
dieses (H)ampelmännchen an dieser Kreuzung nach wie vor machen
kann was es will!!! Hoffe, dass Timing wird schnell berichtigt, bevor
es zu einem Unfall kommt!
Grüße Monaco
from New-Ulm Bronx Brudlers
Thema Ampel
Hallo Jürgen! Bezüglich Deiner Beobachtung Europastr./ Reuttierstr.
kann ich Dir ein paar hundert Meter
weiter das gleiche Spiel erzählen.
Der einzige Unterschied daran, hier
gab es schon einen schweren Verkehrsunfall! Die Kreuzung Europastr. / Ausfahrt Dietrich Theater vom
Parkhaus kommend!
Eines Nachts fährt ein Audi-Fahrer
zügig bei grün durch und biegt in
die Europastr. nach Fahrtrichtung
Leipheim. Ein LKW Fahrer fährt auf
der Europastr. in Richtung B 28
überquert die Kreuzung im allerletzten Moment bei gelb. Volle Breitseite für den Audi-Fahrer - schwer verletzt !
Thema: Ampel Reuttierstraße
Hallo Jürgen, diese Kreuzung ist mir
schon oft aufgefallen. Da brausen
mit Vorliebe die Riesen-LKW mit
langen Hängern durch, wenn die anderen bereits losfahren. Nachdem
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ich ein neues Moped habe, das an
der Ampel recht flott loslegen kann
habe ich vor dieser Kreuzung großen Respekt...
Jetzt weiß ich wenigstens warum...!
Gruß Susanne
Einfach mal so ;-)
Wollte jetzt doch auch einmal ein
Dankeschön an Jürgen abgeben,
der es immer wieder schafft jeden
Monat ein solch tolles Heft zusammen zustellen.
Ich Lese den Motorradkurier schon
seit fast 3 Jahren und das obwohl
Ich noch nicht einmal Motorrad fahre. Bin eigentlich ein Quadfreak, der
mit seiner Bombardier Baja 650 DS
über die Lande fährt aber auch gerade deshalb gibt es doch einige Themen die für mich immer wieder
ganz interessant sind und sobald
das neue Heft raus ist Ich sofort auf
der suche danach bin um es zu bekommen.
Leider in HDH nicht so oft vertreten.
gruß Ralf aus HDH
Thema: Straßenzustände
Von den Oldtimerfreunden Blaubeuren, Motorradfahrer prallt auf Leitplanke im Altental (Blaubeuren),.
37 jähriger stibt.Vermutliche Ursache; starker Regen!
So stand es im Polizeibericht.
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Es hat mir als aktiver Biker ,den
Anlass gegeben ,da ich jeden Tag
an der Stelle vorbeifahre, die Unfallstelle genauer ins Blickfeld zu nehmen. Aufmerksam wurde ich von
einem Oldtimerfreund von unserem Club gemacht, welcher bei der
Trauerfeier teilgenommen hatte.
Zu meiner Verwunderung sah ich
wie auf der leicht abfallenden
Rechts Kurve, alle PVC –Protektoren
im Graben hinter der Leitplanke lagen! Warum, wurden die Kabelbänder entfernt? Warum liegen solche
Sicherheitsprotektoren im Gras neben den Leitplanken? Etliche Helfer
von verschiedenen Motorradclubs,
sowie Oldtimerclubs Ulm-Neu-Ulm
in Verbindung mit der Verkehrspolizei Herrn Staab, der Fa. Schall aus
Frickenhausen als Sponsor, dem
ADAC-Club Ulm-Neu-Ulm, hoffe keinen vergessen zu haben; hatten vor
ca.8 Jahren an vielen gefährlichen
Stellen – Kurven ,bei Wind und Regen diese Sicherheitsprotektoren
angebracht.
Nun ob dieser für mich „ junger
Mann“ diesen Unfall überlebt hätte,
ich kann es nur vermuten, wäre sicher glimpflicher verlaufen. Mein
Anliegen, bitte achtet auf die entfernten Protektoren , ruft die zuständige Straßenmeisterei an, meldet
solche „Entfernungen“, nicht das
wir die nächsten sind!
Rudi Niethammer
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