Die KTQ-GmbH stellt sich vor
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Die KTQ-GmbH stellt sich vor
KTQ-GmbH Frankfurter Str. 84 53721 Siegburg Postfach 17 53 53707 Siegburg [email protected] w w w. k t q . d e Die KTQ-GmbH stellt sich vor Geschäftsführung: Dr. rer. pol. Thomas Beck Dipl.-Kaufmann ... arbeitete von 1994 bis 1997 beim Deutschen Krankenhausinstitut in Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte waren Krankenhausfinanzierung und Qualitätssicherung. Im November 1997 wurde er zunächst Referent in der Abteilung „Stationäre Einrichtungen“ beim VdAK/AEV e. V. in Siegburg und war seither an der Entwicklung des KTQ-Verfahrens beteiligt. In 2000 übernahm er als Leiter das Referat „Versorgungsstrukturen und Qualitätssicherung“. Ende 2001 wurde er zum Geschäftsführer der KTQ-GmbH berufen. Ihre Ansprechpartner sind: Gesine Dannenmaier Dipl.-Pflegewirtin (FH), Prokuristin Telefon: 0 22 41 / 1 08-379 Telefax: 0 22 41 / 1 08-5 65 E-Mail: [email protected] Susanne Freitag Dipl.-Pflegemanagerin (FH) Telefon: 0 22 41 / 1 08-3 03 Telefax: 0 22 41 / 1 08-5 65 E-Mail: [email protected] Karlheinz Bothorn Dipl.-Pflegewissenschaftler (FH) Telefon: 0 22 41 / 1 08-3 73 Telefax: 0 22 41 / 1 08-5 65 E-Mail: [email protected] Sabine Roth Dipl.-Betriebswirtin (FH) Telefon: 0 22 41 / 1 08-3 71 Telefax: 0 22 41 / 1 08-5 65 E-Mail: [email protected] Bianka Diehl Teamassistentin ... ist Diplom-Pflegewirtin. Seit März 2000 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der KTQ®. Sie begleitete die KTQ-Pilotphase, betreut Arbeitsgruppen und ist verantwortlich für KTQ-Trainings, die Weiterentwicklung des KTQKatalogs und den Bereich „Medizinische Rehabilitation”. Bei ihr laufen zudem die Fäden der Öffentlichkeitsarbeit zusammen. Erfahrungen sammelte sie während ihres Studiums des Pflegemanagements an der ASFH in Berlin und während ihrer über 20-jährigen Arbeit im Krankenhaus. Seit Anfang 2005 ist sie Prokuristin der KTQ-GmbH. ... ist Diplom-Pflegemanagerin. Seit März 2001 verstärkt sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin das Team der KTQ®. Dort ist sie zentrale Ansprechpartnerin für das KTQ-Manual und betreut insbesondere die Weiterentwicklung der Leitfäden. Susanne Freitag war 15 Jahre als Krankenschwester im Brüderkrankenhaus St. Josef im westfälischen Paderborn tätig und hat in dieser Zeit an der Fachhochschule Münster Pflegemanagement studiert. ... ist Diplom-Pflegewissenschaftler (FH) und war mehr als zehn Jahre als Fachkrankenpfleger für Anästhesie- und Intensivpflege im Ev. Krankenhaus Johannisstift im westfälischen Münster tätig. Während seines Studiums der Pflegepädagogik an der Fachhochschule Münster von 1998 bis 2002 unterstützte er die Pflegedirektion im Johannisstift im Bereich der innerbetrieblichen Fortbildung und übernahm Tätigkeiten im Bereich des Qualitätsmanagements. Bei der KTQ® ist er Ansprechpartner für den „Niedergelassenen Bereich“. ... ist Diplom-Betriebswirtin. Nach einer Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel und Weiterbildung zur gepr. Handelsassistentin studierte sie Gesundheits- und Sozialwirtschaft an der FH Koblenz – Standort RheinAhrCampus Remagen mit Abschluss als Dipl.-Betriebswirtin (FH). Frau Roth war bereits seit 2002 als wissenschaftliche Hilfskraft bei der KTQ-GmbH beschäftigt und kennt die Zertifizierungsverfahren der KTQ® von Beginn an. Seit Oktober 2004 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der KTQ®. ... stellte über mehrere Jahre als Empfangsleiterin in einem Sporthotel ihr Organisationstalent unter Beweis. Im Januar 2002 stieg sie als Teamassistentin in der KTQ-GmbH ein und betreut nun die Kunden der KTQ®. Telefon: 0 22 41 / 1 08-2 38 Telefax: 0 22 41 / 1 08-5 65 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Die KTQ-GmbH ist montags bis donnerstags in der Zeit von 8:30 bis 16:30 Uhr und freitags von 8:30 bis 14:00 Uhr zu erreichen. Ausgabe 2/2005 transparent Informationsdienst der KTQ® KTQ ® gibt Startschuss Neues KTQ-Zertifizierungsverfahren für Rehabilitationskliniken startet auf 5. KTQ-Forum Sehr geehrte L e s e r i n n e n u n d L e s e r, Die Pilotphase ist abgeschlossen, die Meinung aller Pilotvisitoren und -kliniken einhellig: Das neue KTQ-Verfahren für Rehabilitationskliniken hat sich in der mit Abschluss der Pilotphase unseres Zertifi- Pilotphase bestens bewährt! Somit kann auf zierungsverfahrens für Reha-Kliniken haben dem 5. KTQ-Forum im September der Routi- wir einen weiteren Meilenstein geschafft: nebetrieb starten. Nach dem Start der KTQ-Zertifizierung für Krankenhäuser sowie für den „Niedergelas- Umfassende Vorbereitungen waren der senen Bereich“ werden wir in Kürze den Pilotphase vorausgegangen: Es galt einen Routinebetrieb für den Bereich der Rehabili- speziell auf Reha-Kliniken ausgelegten Fra- tationskliniken starten. Das neue Verfahren, genkatalog zu entwickeln, mit dem dann das dem Gedanken „Von Praktikern für das Qualitätsmanagement bewertet werden Praktiker“ treu geblieben ist, stieß auf große kann. Diese Aufgabe hatte eine berufsgrup- Kategorie ist in Kriterien gegliedert, die auf- Zustimmung. Mein Dank gilt dem Einsatz penübergreifend besetzte KTQ-Arbeits- geteilt sind in detaillierte Fragen zu den aller Beteiligten, die zu diesem Erfolg beige- gruppe übernommen, in der die Verwal- Schritten „Plan“, „Do“, „Check“ und tragen haben. Erste Erfahrungsberichte fin- tungsebene genauso vertreten war wie die „Act“. Getestet wurde der neue KTQ-Kata- den Sie in dieser Ausgabe. Ärzteschaft und das Pflegepersonal. Feder- log in einer Pilotphase mit zehn Reha-Klini- 16 Pilotvisitoren besuchten das erste Reha-Visitorentraining in Bonn Unsere drei spezifisch angepassten Ver- führend waren hier also Praktiker mit ken. Die Klinik-Auswahl erfolgte nach Fach- fahren werden auf dem 5. KTQ-Forum am umfassender QM-Erfahrung. Nur so war die richtung, Bettenzahl, Bundesland und den 27. September eine wichtige Rolle spielen. Praxisnähe des Verfahrens sicherzustellen. Erfahrungen im Qualitätsmanagement. Nicht zuletzt fällt dort der Startschuss für Dabei wurde der große Erfahrungsschatz Im Februar begannen die Pilotkliniken den Reha-Routinebetrieb. Erstmals werden genutzt, der aus dem etablierten KTQ-Ver- mit der Selbstbewertung, die Pilotvisitatio- wir den KTQ-Award für herausragendes fahren für Krankenhäuser stammt. nen bzw. -Fremdbewertungen folgten im Das Der Katalog für Reha-Kliniken ist in die April und Mai: Jeweils zwei Pilotvisitoren Forum wird wieder Treffpunkt von Prakti- Kategorien „Patientenorientierung in der und ein Visitationsbegleiter besuchten die kern sein, die sich für Qualitätsmanagement Rehabilitation“, „Sicherstellung der Mitar- Kliniken und zeigten Stärken sowie Verbes- im Gesundheitswesen engagieren. beiterorientierung“, „Sicherheit in der Re- serungspotenziale im Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement vergeben. habilitationsklinik“, „Informationswesen“, auf. Die Erfahrungen der Pilotvisitoren und Dr. Thomas Beck „Führung in der Rehabilitationsklinik“ und -kliniken werden derzeit ausgewertet und in Geschäftsführer der KTQ-GmbH „Qualitätsmanagement“ unterteilt. Jede den Fragenkatalog integriert. I N H A LT Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen • Editorial 1 • Neuer Anwendungsbereich • KTQ® gibt Startschuss 1 • Treffpunkt der QM-Spezialisten 9 • Pilotphase Reha – Berichte der Kliniken 2–4 • Praktiker loben neue Katalog-Version 9 • Pilotphase Reha – Berichte der Visitoren 5–6 • KTQ® ist gelebte Qualität 7 • Zertifizierungserfolge 11 • KTQ® wirkt – Anstoß für Weiterbildung 11 • KTQ-Geschäftsstelle 12 ® • KTQ ist starker Motor • Niedergelassener Bereich: Behandlung auf hohem Niveau 8 8 10 w w w. k t q . d e 2 Pilotphase Reha – Berichte der Kliniken Nachdem eine Arbeitsgruppe der KTQ® • Asklepios-Klinik Triberg • Hegau-Jugendwerk GmbH, Gailingen den Katalog zur Bewertung des Qualitäts- • Eleonoren-Klinik Lindenfels • Neurologische Klinik Hessisch managements in Rehabilitationskliniken • Fachklinik Heiligenfeld, Bad Kissingen erarbeitet hatte, startete die Pilotphase. • Fachklinik Tiefental, Saarland-Heilstätten Vier von insgesamt zehn Pilotkliniken berichten auf den folgenden Seiten von ihren Erfahrungen. Die Teilnehmer waren: „Meilenstein der Qualitätssicherung“ GmbH, Saarbrücken • Geriatrische Rehabilitationsklinik St. Ingbert Oldendorf • Salinen Klinik AG, Bad Rappenau • Fachklinik Hohenstücken Wittgensteiner Kliniken, Brandenburg • Vinzenz Klinik Bad Ditzenbach nannten „Durchdringungsgrades“, d. h. die ist Mitglied des Qualitätssicherungsverbundes Bewertung, ob sich die Umsetzung geplanter bayerischer psychosomatischer Kliniken, die Maßnahmen in allen Bereichen des Unter- eine gemeinsame Basisdokumentation und nehmens vollzieht, gaben gute Hinweise für eine Evaluation für Patienten mit psycho- Da in der Psychosomatischen Fachklinik Heili- den Weg zu höchster Behandlungsqualität, somatischen Erkrankungen entwickelt haben. genfeld in Bad Kissingen seit Jahren ein in- Transparenz und effizienten Prozessen. Die konsequente QM-Politik sorgte für Erfolg ternes Qualitätsmanagement betrieben wird, In der Pilotphase führten wir für die Klinik waren wir mit dem PDCA-Zyklus des KTQ- anhand des gesamten Kriterien-Katalogs eine Verfahrens bereits vertraut. Für uns überra- Selbst- und Fremdbewertung durch. Dabei Eine Zertifizierung könnte, sobald das schende Verbesserungsmöglichkeiten erwar- erwiesen sich die „Kollegialen Dialoge“ mit KTQ-Verfahren für die Rehabilitation in den teten wir nicht. Doch gerade im scheinbar den praxiserfahrenen Visitoren als äußerst Routinebetrieb geht, für die Fachklinik Heili- Selbstverständlichen verbergen sich oft unge- fruchtbar – sowohl für die Prozessgestaltung genfeld ein weiterer Meilenstein bezüglich ahnte Entwicklungspotenziale. in der Klinik als auch für die Ausgestaltung Qualitätssicherung, Evidence Based Medicine des KTQ-Zertifizierungsverfahrens selbst. und effektiver Kommunikation sein. Die höchst detaillierte und ausdifferen- – auch in Reha-Krisenzeiten. Sie ist heute wichtiger Teil der Unternehmensführung. zierte Kriterienbetrachtung des KTQ-Verfah- Seit 1999 verfügt die Fachklinik Heiligenfeld Ralph Sandvoß, rens und vor allem die Beurteilung des so ge- über ein internes Qualitätsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit Impressionen von den Pilotvisitationen Informationsdienst der KTQ® transparent 3 „Ein Ruck ging durch die Klinik“ Die Pilotvisitation sollte innerhalb eines sehr problemlos. Die Visitoren, selbst fachlich sehr engen Zeitrahmens stattfinden. Die Tatsache, versiert, führten die Visitation in gegenseitiger dass dabei alle Fragen aus dem Katalog abge- Achtung und Freundlichkeit durch. Dabei ent- fragt werden konnten, wirkte beunruhigend. deckte Verbesserungspotenziale werden nun Die Klinik Tiefental ist eine Fachklinik für So nahm der Druck auf die Mitarbeiter zu – Teil der Entwicklungsplanung unseres Hauses. Suchtkranke mit 80 Therapieplätzen für die die Überstunden ebenfalls. Zweifel wurden Aus unserer Sicht kann eine Visitation stationäre Rehabilitation. Hauptindikation für laut, ob dies überhaupt zu schaffen sei. Hilf- einen erheblichen Schub zur Verbesserung die Behandlung ist eine Alkohol- und/oder reich war, dass die Mitarbeiter von Beginn an der Qualität geben. In unserem Haus wurde Medikamentenabhängigkeit. Unser Behand- mit einbezogen waren. Kurz vor der Visitation eine Reihe von Projekten angestoßen, andere lungsziel sind die psychische und physische verbrachten die Beteiligten schließlich Abende wurden mit großem Nachdruck vollendet. Gesundung bzw. Stabilisierung sowie die und halbe Nächte in der Klinik. In dieser Phase Eine Erfahrung, die wir nicht missen möchten. soziale und berufliche Wiedereingliederung. zeigten sich zwei erfreuliche Dinge: Die Entscheidung zur Teilnahme an der Dr. Hans Neustädter, Chefarzt Pilotphase wurde auf Leitungsebene getrof- 1. Allen Mitarbeitern wurde deutlich, wie fen. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse der wichtig Qualitätssicherung und systema- seit Jahren bei uns durchgeführten Qualitäts- tisierte Abläufe sind. Es ging ein Ruck durch sicherung schienen die Kriterien einfach zu die Klinik: Alle boten sich an, zusätzliche beantworten zu sein. So erhofften wir von der Aufgaben zu übernehmen. Pilotvisitation vor allem neue Erkenntnisse. Birgit Szyja, Qualitätsbeauftragte „Ganz im Sinne der Patienten“ 2.Durch den Zeitdruck wurde das Notwen- In einer ersten Selbstbewertung wurden dige wie Verschönerungsarbeiten, Ausbes- Ein positives Resümee zieht auch die Vin- die Strukturen überprüft, vorhandene Doku- serungen, sicherheitstechnische Beratung zenz Klinik in Bad Ditzenbach aus der Teil- mente gesichtet und eine Zeitachse für Opti- etc. rasch auf den Weg gebracht. Vieles nahme an der Pilotphase. „Wir möchten mierungsmaßnahmen, Informationsveranstal- konnte innerhalb von Tagen oder Stunden diesen Weg auf jeden Fall weiterbeschrei- tungen sowie Begehungen festgelegt. Dabei erledigt werden. ten”, so Betriebsleiter Michael Skorzak. „Schon jetzt haben Patienten und Mitarbei- steckte der „Teufel im Detail“: So zeigte sich z. B., dass Dokumente überarbeitet oder ver- Bis zur Pilotvisitation hatten wir tatsächlich ter von KTQ® profitiert. So konnten wir bei- bessert werden mussten. Die Liste der zu er- unseren Plan weitgehend eingehalten und spielsweise Verbesserungen im Bereich ledigenden Dinge wuchs ebenso wie die eine Reihe von Detaillösungen geschaffen. Datenschutz implementieren.” Das Thema Anzahl der Sitzungen, Besprechungen, etc. Die Pilotvisitation an sich lief überraschend Qualitätsmanagement ist in dem 150-Betten- w w w. k t q . d e 4 – Fortsetzung von Seite 3 – Haus, das seine Patienten in den Fachberei- der Hauswirtschaftsleiterin und der The- Schwerpunkt ist die Arbeit mit Patienten chen Innere Medizin, Kardiologie und rapieleitung. 18 Monate dauerte es, bis nach TEP-Implantationen – hier besonders Orthopädie betreut, seit 1999 etabliert. der Selbstbewertungsbericht für interne Hüfte und Knie –, Wirbelsäulenoperationen Dank kontinuierlicher Verbesserungen Zwecke abgeschlossen war. Dabei konnte und Operationen an anderen Gelenken. konnte die Einrichtung in den letzten Jahren der abteilungs- und berufsgruppenüber- Die Qualitätssicherung in der Salinenkli- bei verschiedenen Qualitätsstudien Positio- greifende Dialog innerhalb der Klinik nik wurde bisher auf der Grundlage der von nen im vordersten Feld belegen. Erst 2004 gestärkt werden. Zudem wurden viele gute den Rentenversicherungsträgern vorge- attestierte eine bundesweite Studie den Ideen gesammelt und umgesetzt. schriebenen Maßnahmen und zusätzlichen Ditzenbachern „signifikant überdurchschnitt- In der Pilotvisitation wurden die „Kolle- Patientenbefragungen betrieben. Mit Auf- lich gute medizinische Ergebnisse“. „Das hat gialen Dialoge” als sehr fair und angenehm nahme in das Reha-Pilotprojekt der KTQ® uns motiviert, im Bereich Qualitätssicherung erlebt. Jetzt hoffen die Verantwortlichen in haben wir eine „Koordinationsgruppe – weiterzumachen“, so Michael Skorzak. So der Vinzenz Klinik auf einen baldigen Rou- Qualitätsmanagement KTQ®“ ins Leben griff man lange vor der Pilotphase zum KTQ- tinebetrieb: „Dies würde eine Transparenz gerufen. Die Erfahrungen, die bei der Bear- Katalog, der bis dato nur auf die Akuthäuser und eine Optimierung der Leistungsqua- beitung der KTQ-Kriterien gesammelt wur- ausgerichtet war. lität ganz im Sinne der Patienten schaffen”, den, waren für den täglichen Betrieb sehr findet Betriebsleiter Skorzak. hilfreich. Die Fragen beinhalteten Anregun- Auf Basis der dort verwendeten Kriterien gen, die zur Kontrolle und zur Verbesserung sollten die Entwicklungs- und Arbeitsprozesse im Haus reflektiert und gegebenenfalls verbessert werden. „Natürlich ließ sich nicht alles eins zu eins übernehmen. Aber „Durchweg positive Erfahrungen“ eingeschliffener Strukturen führten. Besonders positiv wirkte sich aus, dass die neuerliche Prozessbeschreibung einen größeren Durchdringungsgrad der Prozess- wir wollten unsere Mitarbeiter nicht auf später vertrösten und in unseren Anstren- Die Salinenklinik in Bad Rappenau ist ein regeln innerhalb der Klinik zur Folge hatte. gungen, eine hohe Qualität im Haus zu stetig gewachsenes Gesundheits-Kompe- Dieser neue Weg der interdisziplinären etablieren, nicht auf der Stelle treten”, tenzzentrum für stationäre und/oder ambu- Kommunikation ohne hierarchische Struktu- erklärt Michael Skorzak. Die Steuerungs- lante Maßnahmen zur medizinischen und ren, bei dem im besonderen Maße die Ideen gruppe, die den Selbstbewertungsbericht beruflichen Prävention und Rehabilitation. und Wünsche der Mitarbeiter Berücksich- nach KTQ ausarbeitete, setzte sich zusam- Als orthopädische Rehabilitationsklinik ist tigung finden, wirkte auf alle Beteiligten men aus dem Betriebsleiter und den QM- unser Haus eine von der Interdisziplinären motivierend. Aufgrund der durchweg positi- Beauftragten, also der Pflegedienstleiterin – Gesellschaft für orthopädische Schmerz- ven Erfahrungen wird die Salinen Klinik „an inzwischen selbst Visitorin –, einem Arzt, therapie (IGOST) zertifizierte Schmerzklinik. KTQ® dranbleiben“. ® Impressionen vom Pilot-Visitorentraining Anfang April in Bonn Informationsdienst der KTQ® transparent 5 P i l o t p h a s e R e h a – B e r i c h t e d e r Vi s i t o r e n Die ersten Pilotvisitationen in Rehabilitati- fen und die Gespräche vertraut und auf kolle- men gemacht und waren somit in der Lage, onskliniken waren ein voller Erfolg. Die gialer Ebene geführt werden konnten. Positi- Vergleiche zu ziehen. Dadurch gewinnt die Meinungen der Visitoren, von denen wir ver Nebeneffekt: Die Pilotvisitoren konnten Einschätzung, dass die KTQ-Methode ein einige Berichte über die durchgeführten oftmals durch die neue Aufgabe Verbesse- ausgereiftes und valides Verfahren ist, noch Pilotvisitationen im Folgenden abdrucken, rungspotenziale für die Arbeit in den eigenen mehr an Wert. Zugleich wurden einhellig waren durchweg positiv. So wurde insbe- Häusern herausarbeiten. das große Engagement aller Mitarbeiter in sondere gelobt, dass die Visitationen sehr Einige der Pilotvisitoren hatten bereits kooperativ und in guter Atmosphäre verlie- Erfahrungen mit anderen Zertifizierungssyste- KTQ® gelobt. fragenden sowie eines nachfragenden Visi- gend. Die Schu- tors für jedes zu prüfende Kriterium. lung der Pilotvisi- „ Ve r f a h r e n h a t s i c h hervorragend bewährt“ Beide Visitoren, ein Arzt und ein Psycho- den Reha-Kliniken und die Leistungen der toren war eine pra- Das Zertifizierungsverfahren der KTQ zeig- loge, verfügten über umfangreiche Erfah- xisnahe te in meinem Fall seine volle Stärke bei der rungen in der externen Qualitätssicherung reitung, die sich in Pilotvisitation einer Reha-Klinik, die sich auf der medizinischen Rehabilitation. So konn- der Visitation be- die Behandlung von Kindern und Jugendli- ten sie über die Nachfragen der Klinik wert- währte. Die Klinik, chen spezialisiert hat. Das Team der Klinik volle Hinweise zur Optimierung des Qua- an deren Visitation konnte schon bei der Selbstbewertung Stär- litätsmanagements geben. Etwa, wie die ich teilgenommen ken der Klinik herausarbeiten und Verbesse- von den Kostenträgern erhobenen Qua- habe, konnte ihr rungspotenziale erkennen. litätsdaten der Klinik effizient für die konti- engagiertes Team nuierliche Qualitätsverbesserung genutzt und Klinik-Konzept erfolgreich unter Beweis werden können. stellen, die Mitarbeiter sammelten wertvolle ® In der Vorbereitungssitzung für die Visitation wurden die Rollen klar verteilt und die Vorbe- Karl-Wilhelm Höffler, Psychologisch-psychotherapeutischer Visitor „Kollegialen Dialoge“ besprochen. Für die Mein Fazit: Das neue KTQ-Zertifizie- eigentliche Visitation ist das ein klarer Vor- rungsverfahren für Reha-Kliniken bewährte teil. Bewährt hat sich die Festlegung eines sich schon in der Pilotphase ganz hervorra- A u s b eid en Blickwinkeln reitet und erfuhren hautnah die KTQ-Philo- chen) Qualitätsmanagement das in den Trai- sophie. Nach meinen Vorerfahrungen mit nings erworbene Wissen sehr hilfreich ist. Prof. Dr. Jens D. Rollnik, Ärztlicher Visitor und Direktor der Neurologischen Klinik Hessisch Oldendorf Hinweise zur Optimierung des QM-Systems. Karl-Wilhelm Höffler anderen QM-Zertifizierern kann ich im Nicht zuletzt konnte ich schon Erfahrung Brustton der Überzeugung sagen, dass die mit der KTQ® sammeln, da unsere Klinik in KTQ ein praxistaugliches und überaus kol- Hessisch Oldendorf ebenfalls schon eine legiales System etabliert hat. KTQ-Visitation erlebt hat. Ich bin also in der ® Die Visitierten bekommen nicht das glücklichen Situation, eine KTQ-Visitation Gefühl einer „Prüfungssituation“, alle sowohl als Visitor wie auch als Visitierter Gespräche bei der Visitation finden „auf kennen gelernt zu haben. Auch bei der Visi- Ich habe an den Informationsveranstaltun- gleicher Ebene“ statt – kollegial und freund- tation in unserem Haus hatte sich die Offen- gen der Pilot-Rehabilitationskliniken und am lich. Die Pilotvisitation im Hegau-Jugend- heit der „Kollegialen Dialoge“ bewährt. hervorragenden Pilot-Visitorentraining teil- werk in Gailingen, an der ich als Visitor mit- Zudem entsprach das Ergebnis unserer genommen. Im Training wurden wir von der wirken konnte, bestätigte, dass selbst bei Selbstbewertung bis auf einen einzigen Pro- KTQ praxisnah auf unsere Tätigkeit vorbe- einer vorhandenen Ausbildung im (ärztli- zentpunkt dem Ergebnis der Fremdbewer- ® w w w. k t q . d e 6 tung durch die Visitoren. Dies belegt meines Für eine strukturierte und umfassende ein oder an- Erachtens die hohe Inter-Rater-Reliabilität Sichtung der angeforderten Unterlagen deren Nacht- des KTQ-Verfahrens. hätte ich jedoch erheblich mehr Zeit schicht. Lob Die Pilot-Visitation war ein Motivations- benötigt. Dies wäre schon angesichts der an schub für alle Mitarbeiter der Klinik. Wir zeitaufwändigen Vorbereitungen seitens Dannenmaier fühlen uns bestärkt und streben für Anfang der Klinikmitarbeiter nur fair gewesen. von 2006 die Echtzertifizierung für unsere Klinik Trotzdem: Das Ausmaß der Intensität an KTQ und an an. Für mich ist die KTQ® ein ausgereiftes Vorbereitungen in der zu visitierenden Klinik das gesamte und valides Verfahren. Gut, dass es KTQ® erfasst man schnell. Zugleich werden Mini- Team, gibt! mierungspotenziale in der Klinik, in der man alles gut vor- selbst tätig ist, rasch deutlich. Ein Lerneffekt bereitet ha- par excellence. ben Prof. Dr. Jens D. Rollnik Gesine der ® die Michael Thiel und Als langjähriger Rehabilitationsmediziner immer den Überblick über alle Pilotvisitatio- ist für mich im Vergleich zu den mir näher nen behielten. In der Vorbereitung zur Visi- bekannten Qualitätsmanagementsystemen tation kamen die Visitoren erfreulicherweise von EFQM bis ISO 9001ff eine Zertifizie- zu einer in allen wesentlichen Teilen übe- Das Training zum Visitor für den Reha- rung nach KTQ die beste, objektivste und reinstimmenden Meinung, wie die Erfüllung Bereich fand ich exzellent, der Zeitaufwand wirklich relevante Methode. Sie hilft maß- der Kriterien in der Pilotklinik einzuschätzen ist angemessen. Die zur Verfügung gestell- geblich, die Qualität einer Klinik abzubilden sei. ten Unterlagen zur Vorbereitung der Visita- und falsch-positive wie falsch-negative tion verschafften mir Einblick in Struktur Ergebnisse zu vermeiden. Hut ab! Zertifizierung nach KTQ ® ist die beste Methode ® Zweite Feststellung war, dass man sich als Visitor ohne Erfahrung mehr vornimmt, und Ablauforganisation der zu visitierenden Hut ab vor dem Mut und Engagement als man realistisch bewältigen kann. Die Klinik. Die Vorbeurteilung und -einstufung der Kliniken in der Pilotphase und den Leis- „Kollegialen Dialoge“ und Begehungen anhand dieser Unterlagen vor der Visitation tungen der KTQ®! haben aus meiner Sicht gut geklappt. Mein dienen aus meiner Sicht nicht nur der Vorbereitung. Sie sind unabdingbar für den Tipp für einen ungestörten Ablauf: MobilteDr. med. Thomas Konstantin Speich Vorabvergleich mit dem Co-Visitor und eine effiziente und zielgerichtete Visitation. lefone aus und Termine vorab exakt absprechen. Durch den engen Zeitrahmen konnten Viele Eindrücke und viel Beeindruckendes nicht alle angeforderten Unterlagen gesich- der beteiligten Mitarbeiter beeindruckte Die Schulungswoche Anfang April in Bonn, tor lernen werde. Positiv war, dass einige mich ebenso wie die Systematik und Kom- mit der ich zum KTQ-Pilotvisitor für den Kriterien nach den „Kollegialen Dialogen“ plettheit der angeforderten zusätzlichen Reha-Bereich weitergebildet wurde, emp- und Begehungen gegenüber der „Trocken- Unterlagen vor Ort. Durch die Begehungen fand ich als sehr konstruktiv und harmo- bewertung“ vorab nach oben korrigiert und Interviews konnte ich mir ein objektive- nisch. Entsprechend ging ich mit einer werden konnten. res Urteil bilden, das u. a. durch die fast gespannten Erwartungshaltung in die kom- identische Beurteilung durch den Co-Visitor menden Wochen. Die Visitationen in den Reha-Kliniken verliefen sehr kooperativ. Das Engagement bestätigt wurde. Besonders tet werden. Ein Punkt, aus dem ich als Visi- Meine dritte Feststellung: Als Visitor sollte man alles vor Ort erledigen und die Visitati- wichtig Erste Feststellung war, dass die Zeit bis on dort abschließen! Man ist schnell wieder erscheint mir die Protokollierung und Ein- zur ersten Pilotvisitation knapp bemessen im Alltag mit seinen tagtäglichen Verpflich- haltung der zeitlichen Vorgaben durch die war. Sowohl die Klinik als auch die Visitoren tungen, wo kaum Zeit zur Nachbearbeitung KTQ-Begleitung. Erst sie ermöglichen die mussten sich mit der Ausarbeitung der Kri- bleibt. Mir hat die ganze Sache sehr viel volle Konzentration auf die Visitation und terien beeilen. Auch für uns Visitoren war Spaß gemacht. die kollegialen Gespräche. die Vorbereitung gleichbedeutend mit der Informationsdienst der KTQ® transparent 7 ® KTQ ist starker Motor Krankenhaus Waldfriede in Berlin erlangte das KTQ-Zertifikat Mit Abschluss der Fremdbewertung im Juni Die Verbesserungsvorschläge wurden 2005 war ein neuer Meilenstein der Qualitäts- schließlich durch die Lenkungsgruppe Qua- genannt: Zu den Stärken gehörten das OP- entwicklung in unserem Haus erreicht. Das lität priorisiert und im Intranet veröffent- Statut und die Berufung eines OP-Koordi- Krankenhaus Waldfriede ist mit 195 Betten licht. So war für alle Mitarbeiter ersichtlich, nators, das „beispielgebende“ Wegeleitsys- das einzige Akutkrankenhaus der Gemein- welche Punkte bereits abgearbeitet und mit tem, schaft der Siebenten Tags Adventisten in welcher Priorität die weiteren Vorschläge Aufnahmeuntersuchungen und deren Über- Deutschland. Als Mitglied im Deutschen gewertet wurden. prüfung sowie die zahlreichen Erhebungen Stärken die und Verbesserungspotenziale einheitliche Regelung von Netz gesundheitsfördernder Krankenhäuser Der Beschluss der Krankenhausleitung, zur Sammlung qualitätsrelevanter Daten. befasst sich unser Haus schon seit 1996 mit das Zertifizierungsverfahren einzuleiten, Verbesserungsfähig, so der Bericht, seien Qualitätsmanagement. Das Zertifizierungs- brachte einen enormen Motivationsschub die Lenkung von Daten und Dokumenten verfahren der KTQ® galt für uns als Gradmes- bei allen Mitarbeitern. Eine besondere sowie die Dokumentation der Revisions- ser für die Leistungsfähigkeit des Hauses. Dynamik entwickelte sich mit der Bekannt- stände. Durch die Anbindung verschiedener Der Selbstbewertung gingen umfangreiche Schulungen der Mitarbeiter durch die Stabsstelle Qualitätsmanagement unseres Hauses voraus. Auf dieser Basis konnte der gesamte Selbst- und Fremdbewertungsprozess ohne externe Beratung durchgeführt werden. Schon die Selbstbewer- Das Krankenhaus Waldfriede schaffte es im Alleingang zum KTQ-Zertifikat tung, die über einen Zeitraum von sechs Monaten von über 70 Mitarbeitern erarbeitet wurde, war auf- gabe des Visitationstermins im Kranken- EDV-Programme an das Krankenhaus- grund der Vielzahl eingebrachter Verbesse- haus. Führungskräfte und Projektgruppen informationssystem könne die Ablauforga- rungsvorschläge ein Gewinn. Durch Eigeni- überprüften vorhandene Dokumente auf nisation verbessert werden. nitiative der Abteilungen wurden viele Aktualität, verbesserten vorhandene Stan- Im Ergebnis hat sich der Aufwand Ideen noch während der Selbstbewertungs- dards und entwickelten Leitlinien und klini- gelohnt: „Die meisten Schwächen waren phase ohne Auftrag der Krankenhauslei- sche Pfade. In dieser Phase wurde auch das uns bekannt, aber ich möchte unseren Visi- tung in den Arbeitsbereichen umgesetzt. Qualitätshandbuch im Intranet aufgebaut. toren besonders danken, dass sie uns unse- Speziell in der Kategorie „Patientenorien- Die „Kollegialen Dialoge“ während der re Stärken bewusst gemacht haben, auf die tierung während der Behandlung“ konnten Visitation waren freundlich und angenehm wir in der Zukunft bauen können“, so Frau- die verschiedenen Abteilungen voneinander sachlich. „Für mich persönlich war es faszi- ke Woysch. „Wir werden uns gegenseitig lernen. So wurde das KTQ-Verfahren bereits nierend, während der Visitation zu erleben, ermutigen und unterstützen, um den ‚KTQ- von Anfang an als Instrument für internes wie Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Kick’ zu erhalten.“ Benchmarking genutzt. Durch die interdiszi- Fachbereichen förmlich zur Hochform auf- plinäre Zusammensetzung der Teams wurden liefen“, bemerkte Frauke Woysch, Vorsit- auch die Kommunikation und das Verständnis zende im Qualitätsmanagement und Medizincon- für die anderen Abteilungen gestärkt. Anschluss. Im Visitationsbericht wurden trolling, Krankenhaus Waldfriede, Berlin der Mitarbeitervertretung, Thomas Loichinger, Stabsstelle w w w. k t q . d e 8 Behandlung auf hohem Niveau Erste orthopädische Praxis im „Niedergelassenen Bereich“ zertifiziert Das KTQ-Zertifizierungsverfahren für den ren trage sehr zur Etablierung eines den nagement hat dazu beigetragen, den Pra- „Niedergelassenen Bereich“ ist erfolgreich Praxisbedürfnissen angepassten und auf- xisablauf weiter zu optimieren. Wir erreich- gestartet. Seit Beginn der Routinephase wandgerechten Qualitätsmanagements bei. ten, dass die Patienten nun bessere Ein- haben bereits drei Praxen die Zertifizierung Dr. Sandra Lücke steht hinter dem Qua- blicke in Behandlungs- und Praxisabläufe erfolgreich abgeschlossen. Darunter die Frei- litätsgedanken der KTQ : „Unser Ziel als erhalten.“ Aus Sicht von Dr. Lücke werden burger Praxis Dr. Lücke, die als erste orthopä- orthopädische Privatpraxis ist, patientenori- internationale Standards in der Medizin dische Praxis am 28. Juli 2005 das KTQ-Zer- entiert auf hohem medizinischen Niveau zu immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das tifikat erhielt. Dr. Gerhard Schade, Präsident praktizieren. Wir legen großen Wert auf KTQ-Verfahren habe hier die Basis gelegt: der Bezirksärztekammer Südbaden, übergab Qualitätsmanagement. Deshalb haben wir „Wir werden alle Anstrengungen unterneh- das Zertifikat persönlich. uns für die Zertifizierung entschieden, um men, diesem hohen Niveau durch ein per- ® so unseren medizinischen wie organisatori- manentes Qualitätsmanagement zu ent- Dr. Gerhard Schade betonte in seiner Gra- schen Standard zu dokumentieren und ihn sprechen.“ tulationsrede, dass sich das KTQ-Zertifizie- für unsere Patienten greifbar zu machen.“ rungsverfahren für den „Niedergelassenen Die Entscheidung für das KTQ-Verfahren Bereich“ schon im Test bewährt habe. Glei- lag für sie nahe: „Unter der Vielzahl der KTQ-zertifizierte Praxen ches gelte nun für den Routinebetrieb: Zertifizierungsverfahren erschien uns das • Neurochirurgische Praxis Dr. med. „Durch dieses Zertifikat haben die Praxen der KTQ nun die Möglichkeit, ihre Leistungsfähigkeit neben den allgemein gültigen Standards und die Güte ihres Qualitätsmanagements unseren eigenen Stil bewahren können.“ ® am geeignetsten, da wir hier und psychotherapeutische Praxis durch einen Qualitätsbericht nach außen Schon die Erstellung und Formulierung darzustellen, wodurch in strukturierter Form des Praxisleitbildes zeigte: Patienten kann den Patienten, allen anderen niedergelasse- nur dann eine gut organisierte Praxis gebo- nen Kolleginnen und Kollegen, den planen- ten werden, wenn ein funktionierendes, den Behörden, aber auch den Krankenkas- zufriedenes Team die Patienten-Anforde- sen Informationen rungen optimal erfüllt. „Unser Fazit: Die zugänglich gemacht werden.“ Das Verfah- Auseinandersetzung mit dem Qualitätsma- entsprechende R. Wiedensohler, Köln • Kinder- und jugendpsychiatrische Dr. med. Brigitte Zimmermann, Essen • Orthopädische Praxis Dr. med. Sandra Lücke, Freiburg N e u e r A n w e n d u n g s b e r e i c h f ü r K T Q - Ve r f a h r e n KTQ ® bald für Praxen und Institute der Pathologie und Cytologie Positive Nachricht für niedergelassene Pra- startete eine Pilotphase, deren Ergebnisse xen und Institute der Pathologie und Cyto- nun in den Katalog integriert werden. Teil- logie: Nach dem erfolgreichen Start des genommen haben folgende Praxen: KTQ-Zertifizierungsverfahrens für eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die den KTQ-Katalog für die Bereiche Pathologie und Cytologie angepasst hat. Danach Modelmog, Dr. med. C. Flössel, Bautzen • Gemeinschaftspraxis für Histologie und Cytologie – Dr. med. E. Hickmann, Dr. den „Niedergelassenen Bereich“ hatte die KTQ® Gemeinschaftspraxis Dr. med. habil. D. • Praxis für Pathologie Dr. med. U. Sturm, med. habil. W. Beckert, Nürtingen Dresden • Pathologisches Institut an den Oberlauskliniken „Gesundheitszentrum“ – Über den Beginn des Routinebetriebs werden wir rechtzeitig informieren. Informationsdienst der KTQ® transparent 9 Tr e ff p u n k t d e r Q M - S p e z i a l i s t e n 5. KTQ-Forum am 27. September im Congress-Centrum West Koelnmesse Ein Thema wird auf dem 5. KTQ-Forum in sowie das Zertifizierungsverfahren für den Katalog 5.0, die Anforderungen an ein Köln besondere Beachtung finden: der Start- „Niedergelassenen Bereich“ im Fokus. Auch KTQ-Verfahren für stationäre Pflegeeinrich- schuss für das Zertifizierungsverfahren für hier werden sich eine Reihe bereits zertifi- tungen, das Risikomanagement in Gesund- Reha-Kliniken. Dr. Thomas Beck, Ge- zierter Krankenhäuser und Arztpraxen vor- heitseinrichtungen sowie die Kooperation schäftsführer der KTQ-GmbH, wird sich in stellen. Ein perfekter Treffpunkt für den der KTQ® mit dem BVKD eine wichtige seinem Eröffnungsvortrag diesem Thema Erfahrungsaustausch oder um einen Ein- Rolle. Zudem wird detailliert über die EDV- ebenso widmen wie ein Workshop am druck von der Leistungsfähigkeit des Ver- Erfassungstools KTQ-DOC und KTQ-PRAX Nachmittag. Zudem präsentieren sich die fahrens zu gewinnen. informiert. In den praxisorientierten Workshops Noch können Sie sich für das 5. KTQ- spielen neben den Zertifizierungsverfahren Forum anmelden. Infos unter Telefon: Parallel stehen die Weiterentwicklungen für Reha-Kliniken und Praxen auch die (02241) 108-238 oder per Fax: (02241) im Bereich „Krankenhauszertifizierungen“ Rezertifizierung der Krankenhäuser, der 108-565 sowie per E-Mail: [email protected]. Pilot-Reha-Kliniken samt ihren Erfahrungen mit dem neuen KTQ-Verfahren. P r a k t i k e r l o b e n n e u e K a t a l o g - Ve r s i o n KTQ-Katalog Version 5.0 – ein Erfahrungsbericht Qualitätsmanagement ist lebendig und ‚Do‘ geschilderte Vorgehen. Die Argumen- rung sind die Prozentzahlen der Zertifizie- verändert sich kontinuierlich – stetig ist tation bei ‚Dissens‘ und ‚Diskussion‘ wird rungen nach Katalog 4.1 und 5.0 nicht ver- nur der Anspruch, besser zu werden. Die- einfacher und nachvollziehbarer. gleichbar. Das hat zwei Gründe: Zum einen sem Denken hat sich die KTQ verpflichtet. Zusätzlich wurden die Revision der Inhal- haben die Visitoren eine größere Bewer- Mit dem Katalog 5.0 hat die KTQ® das Ver- te der Kriterien und damit die Selbstbewer- tungsroutine, zum anderen kann die fahren genauso weiterentwickelt wie die tung sowie die Erstellung der Ersteinschät- genauere Definition von ‚Check‘ und ‚Act‘ Krankenhäuser ihr Qualitätsmanagement. zung einfacher. Überschneidungen sind zu einer Korrektur der Bewertung führen. Über erste 5.0-Erfahrungen berichtet Dr. noch vorhanden, aber auch nicht endgültig Eine sinkende Prozentzahl ist somit nicht als Franz Weißthanner, ärztlicher Visitor: vermeidbar und zum Teil sogar sinnvoll. Qualitäts- oder Transparenzverlust des „Das Zusammenspiel von Visitoren und Ersteinschätzung eines Qualitätsmanage- In der Rezertifizierung kann ein Kranken- Zertifizierungsstelle beim Ersteinsatz des ments ist der Erstvisitationsbericht. Denn haus nachvollziehbar den kontinuierlichen KTQ-Katalogs in der Version 5.0 war her- bei der Visitation für eine Rezertifizierung Verbesserungsprozess aufzeigen, besonders vorragend und überzeugte dabei durch eine ist kein Visitor dabei, der das Krankenhaus in den ‚Kollegialen Dialogen‘. Ein Kranken- ganze Reihe von Verbesserungen. Die Visi- noch aus der ersten Zertifizierung kennt. Ein haus, das hier eine lange Pause hatte, wird toren können nun die Kriterien nach dem guter Bericht muss dazu Stärken und Ver- diesen schwer nachweisen können. Große, kompletten PDCA-Zyklus überprüfen und besserungspotenziale detailliert beschrei- auf einzelne Kriterien bezogene Projekte bewerten. Die Version 5.0 verschafft so ben, um den kontinuierlichen Verbesse- allein reichen nicht. Qualitätsverbesserung mehr Bewertungssicherheit. ‚Check‘ und rungsprozess überprüfen zu können. zeigt sich vor allem in vielen kleinen, konti- ® Wichtige Informationsquelle bei der ‚Act‘ beziehen sich nun direkt auf das in Wichtig zu wissen: Bei einer Rezertifizie- Krankenhauses zu verstehen. nuierlichen Projekten.“ w w w. k t q . d e 10 KTQ ® ist gelebte Qualität Erstes Krankenhaus nach KTQ-Katalog 5.0 rezertifiziert Drei Jahre ist es her, dass die sächsische tierung und das große Engagement aller ASKLEPIOS unterstützt seine Kliniken im ASKLEPIOS/ASB-Klinik Radeberg als eines Mitarbeiter wurden schon während der Qualitätsmanagement durch das zentrale der ersten Krankenhäuser in Deutschland Visitation gewürdigt. DRG-, Medizin- und Qualitätsmanage- das KTQ-Zertifizierungsverfahren absol- Gegenüber seiner Vorgänger-Version 4.1 ment. Zusätzlich stehen firmeneigene vierte. Nun wurde ein weiterer Meilenstein wurde der KTQ-Katalog 5.0 aus Sicht der Experten den Qualitätsbeauftragten in den erreicht: „Die Rezertifizierung zeigt, wie Radeberger deutlich optimiert: der Plan-Do- Kliniken beratend zur Seite. Allein schon lebendig das System ist“, kommentierte Check-Act-Zyklus läuft nun durchgängig diese Unterstützung vor Ort garantiert die Geschäftsführung des Hauses. über alle Kriterien, und in jeder Kategorie einen kontinuierlichen Verbesserungspro- müssen mindestens 55 % der Bewertungs- zess. Neue Aufgaben werden in QM-Maß- Aus Sicht von Petra Kempf, Geschäftsführe- punkte erreicht werden. Basis der Bewer- nahmeplänen erfasst und mit Terminen ver- rin der ASKLEPIOS/ASB-Klinik Radeberg, tung bilden intensive Kontrollen der Fort- sehen. Die Umsetzung wird schließlich vom und Stefan Kruse, Projektleiter Qualitäts- schritte des QMs in den drei Jahren seit Controlling überprüft. management, war die Entscheidung für Ausstellung des ersten Zertifikats. Die Kontinuität des Qualitätsmanage- eine Zertifizierung nach KTQ® richtig, weil Schon während der Vorbereitung der ments im Radeberger Haus wird zudem die hochwertige Versorgung der Patienten Visitation prüften die Visitoren z. B. genau sichergestellt durch zahlreiche Audits und im Fokus steht. Nur das gewährleistet aus die Optimierung von Dokumentationen, Begehungen. Regelmäßig finden Befragun- Sicht der Klinikleitung die „gelebte Qua- Ergebnisse, Projektpläne sowie Protokolle gen von Patienten, Mitarbeitern und Ein- lität“. Entsprechend großen Wert legt man von Projektgruppen- und Qualitätszirkelar- weisern statt. Auf diese Weise werden kon- in Radeberg auf die gute Zusammenarbeit beit. Entsprechende Nachfragen folgten in tinuierlich Verbesserungspotenziale erkannt aller Beteiligten: Die hohe Mitarbeiterorien- der Visitation. und Korrekturmaßnahmen eingeleitet. QMKD-Verfahren Vier neue Zertifizierungsstellen IMPRESSUM Herausgeber KTQ- GmbH Frankfurter Str. 84 Die qualitativ hochwertige Versorgung von • cliniCert, Bochum, 53721 Siegburg Diabetikern ist das zentrale Anliegen des • Diomedes Cert, Melsungen, Tel.: 0 22 41 / 1 08-3 79 oder -2 38 Bundesverbandes Klinischer Diabetes-Ein- • DQS, Frankfurt, richtungen e. V. (BVKD). Um hier Qualitäts- • Green & Ibex Zertifizierung, Hamburg, normen durchzusetzen, bietet der BVKD ein • LGA InterCert, Nürnberg, Verfahren an, das im Rahmen einer KTQ- • NIS, Hanau, Zertifizierung die parallele Zertifizierung der • proCum Cert, Frankfurt Diabeteseinrichtung • QKZ, Hameln, ermöglicht (siehe Bericht in transparent 1-2005). Inzwischen • QMS-Cert, Osnabrück und wurden vier weitere, von der KTQ® akkredi- • SAMA Cert, Stuttgart. tierte Zertifizierungsstellen vom BVKD anerkannt, sodass nun bundesweit zehn Zertifi- Die Adressen der Zertifizierungsstellen sind zierungsstellen zur Verfügung stehen: unter www.ktq.de zu finden. Redaktion Gesine Dannenmaier (verantwortlich), Thomas Beyer Konzept & Realisierung vE&K Werbeagentur, Essen Wir weisen darauf hin, dass namentlich gekennzeichnete Beiträge nicht unbedingt die Meinung der KTQ-GmbH und der Redaktion wiedergeben. Informationsdienst der KTQ® transparent 11 Zertifizierungserfolge Inzwischen sind mit 229 mehr als 10 % aller Krankenhäuser in Deutschland nach KTQ® zertifiziert. Hier mit Stand Redaktionsschluss die 58 „Neuzugänge“ und drei Rezertifizierungen seit KTQ® wirkt Anstoß für Weiterbildung März 2005 – die komplette Liste ist unter www.ktq.de zu finden. Wir gratulieren: KTQ-Zertifikat Der Erfolg kann sich sehen lassen: Kath. Marienkrankenhaus gGmbH, Hamburg Krankenhaus Neu-Mariahilf gGmbH Gleich vier Krankenhäuser in BadenWürttemberg hatten sich zusammen- Malteser Krankenhaus St. Brigida, Simmerath Kreiskrankenhaus Simbach am Inn Bethesda Geriatrische Klinik Ulm gGmbH Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik geschlossen, um in einer Inhouse-Ver- Dominikus Krankenhaus Berlin GmbH Murnau anstaltung Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau Erzgebirgsklinikum Annaberg Buchholz Qualitätsbeauftragten weiterzubilden. Evangelisches Krankenhaus Schwerte GmbH gGmbH Den Anstoß dazu gab die KTQ-Zertifi- Malteser Krankenhaus Bonn-Hardtberg Kreiskrankenhaus Pfarrkirchen zierung, bei der die Visitoren die wei- Kreiskrankenhaus Neuhaus Asklepios Fachklinik Stadtroda St.-Georg Krankenhaus Bad Fredeburg tere Verbesserung des Qualitätsma- Lahn-Dill-Kliniken GmbH, Wetzlar Zentrum für Psychiatrie Reichenau Bergmannheil und Kinderklinik Buer Josephs-Hospital Warendorf gGmbH 28 Mitarbeiter zu nagements empfohlen hatten. Asklepios Klinik Parchim Nephrologisches Zentrum Niedersachsen Universitätsklinikum Freiburg pCC-KTQ-Zertifikat Kreiskrankenhaus Günzburg SRH Fachkrankenhaus Neresheim gGmbH St. Elisabeth-Klinik, Saarlouis Wesermarsch-Klinik Nordenham GmbH Saarland Kliniken, Kreuznacher Diakonie, Agnes-Karll-Krankenhaus Laatzen Neunkirchen Kliniken der Stadt Köln gGmbH, St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen Krankenhaus Merheim Rhein-Klinik Bad Honnef Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide Heilig Geist-Krankenhaus, Köln Zusammengeschlossen hatten sich das Stadtklinik Baden-Baden St. Elisabeth Hospital Meerbusch-Lank Ev. Diakonie-Krankenhaus Schwäbisch Elbe Kliniken Stade-Buxtehude GmbH St. Josef-Krankenhaus Neunkirchen Hall, die Hohenloher Krankenhaus Krankenhaus Friedberg Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler gGmbH und die Kreis-Krankenhäuser Kreiskrankenhaus Krumbach Krankenhaus Maria Hilf, Bad Neuenahr- in Crailsheim und Gaildorf. In 80 Semi- Asklepios Fachklinik München-Gauting Ahrweiler narstunden wurden die Mitarbeiter Kreiskliniken Ascherleben-Staßfurt Evangelisches Diakonissenkrankenhaus Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Augsburg Haina Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler, Kreiskrankenhaus Cham St. Josef-Krankenhaus Adenau mussten auch zahlreiche Praxisaufga- Kreiskrankenhaus St. Josef Kötzting Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern ben bewältigt werden. Kreisklinik Fürstenfeldbruck in Ried im Innkreis (Oberösterreich) nach dem europäischen Ausbildungskonzept für QM ausgebildet. Dabei Kürzlich konnte das inhaltlich federführende Stuttgarter Weiterbildungsin- Kreiskrankenhaus Roding Krankenhaus der Diakonissenanstalt Emmaus Die Teilnehmer der Weiterbildung stitut mit der Urkundenübergabe die Rezertifizierungen Kreiskrankenhaus Bitterfeld-Wolfen erfolgreiche Teilnahme bestätigen. Die Teilnehmer kamen aus fast allen Berei- Krankenhaus Aichach Asklepios - ASB Klinik Radeberg Städt. Krankenhaus Schwabmünchen KTQ-Zertifikat Hospital zum Heiligen Geist, Kempen Kreiskrankenhaus Eichstätt Ärzte, Mitarbeiter aus Deister-Süntel-Klinik, Bad Münder KTQ-Zertifikat Funktionsdienst, Labor, Küche, Reini- St. Rochus Krankenhaus Dieburg Marienhospital Osnabrück gung sowie Technik. St. Josefskrankenhaus Heidelberg pCC-KTQ-Zertifikat chen und Ebenen der Krankenhäuser: Pflege- und