Bericht zur Mitgliederversammlung 2009
Transcrição
Bericht zur Mitgliederversammlung 2009
E 3044 E FORSTKAMMER · Danneckerstraße 37 · 70182 Stuttgart Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt-· PVSt · E 3044 E Offizielles Organ der Forstkammer Baden-Württemberg (Waldbesitzerverband) Bericht Mitgliederversammlung 2009 Neue FBG - Software im Test 4/5 Stuttgart 36. Jahrgang April / Mai 2009 EDITORIAL … heißt es in einem alten Sprichwort. Gilt das auch für die Forst- und Holzwirtschaft im Jahr 2009? Da mag man einwenden, dass die Holzmarktlage unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise immer noch äußerst belastet ist und dass sich das Blatt wohl auch im Mai noch nicht wenden wird. Damit steht unsere Branche freilich nicht alleine da. Erst dieser Tage war die Diskussion in den Medien zu verfolgen, ob man in Deutschland im Laufe des Jahres mit 5% oder eher 6% Rezession zu rechnen hat. Insbesondere die Kommunalen Waldbesitzer sehen sich mit der Doppelbelastung sinkender Holzeinnahmen und rückläufiger Gewerbesteuereinnahmen konfrontiert. Auch im Bereich Klimaschutz sind noch viele Aufgaben ungelöst. Zudem wird die positive Leistung des Waldes gegenüber den Waldbesitzern nicht honoriert. Dass die Zeiten einfach sind, kann tatsächlich nicht behauptet werden. Andererseits sind es auch gerade die Krisenzeiten, die sich durch besondere Innovationskraft und wegweisende Entwicklungen auszeichnen. Not macht erfinderisch – auch ein Sprichwort. Neue Marktnischen tun sich auf, neue Kooperationen führen zur dauerhaften Stärkung der Marktpartner. Dies gilt auch für die Waldbesitzer. Forstbetriebsgemeinschaften bieten neue Dienstleistungen über das Internet an. Neue, kostensparende Wegebauverfahren oder EDV-Lösungen werden getestet. Und auch die Forstkammer probiert Neues – beispielsweise mit dem ersten Messeauftritt auf der Forst Live. Sicher bringt Zweckoptimismus wenig, um die anstehenden Aufgaben zu lösen. Wer in einer wirtschaftlichen Notlage steht, dem ist nur mit netten Sprüchen nicht geholfen. Andererseits ist es vielleicht auch eine gewisse Neigung unserer Branche, das Schwarze noch etwas schwärzer zu malen. Unsere Wälder hingegen haben den Langmut angeboren. Sie haben mit Stürmen, Kalamitäten oder Reparationshieben schon einiges durchgemacht und stehen trotzdem noch – oder wieder. Sich daran zu orientieren und den Mut zu haben, neue Lösungen zu versuchen ist wahrscheinlich auch für die Waldbesitzer keine schlechte Kombination. INHALT Alles neu macht der Mai... Forstpolitik 4 Holzmarkt 7 Der Forstbetrieb 9 Verbandsgeschehen 15 Rechtswesen und Steuern 20 Kurz und bündig 21 Impressum 28 Markt und Trend 24 – RVR-Entwurf wird überarbeitet – Änderung des Waldgesetzes beantragt – Forstwirtschaft ist Klimaschutz – Jagderlaubnismodell der Forstkammer – Holzmarktbericht – Bericht zur SLB-Submission – Der Wald der Gemeinde Neidenstein – Waldwege unter schwierigen Bedingungen einfach gebaut – Bericht zur Mitgliederversammlung – Leitungsrecht In diesem Sinne Ihr Jerg Hilt Geschäftsführer Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 Zum Titelbild: Mitgliederversammlung in der Alten Mälzerei in Mosbach 3 FORSTPOLITIK Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung eingesetzt RVR - Entwurf wird überarbeitet In der Ausgabe 1/2 - 2009 des „Waldwirt“ haben wir ausführlich über die Abschaffung der Holzsortierungsrichtlinie HKS zum 31.12.2008 und über die geplante Einführung einer neuen Sortierungsbasis, der Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland (RVR) berichtet. Nachdem ein erster Entwurf von einer Arbeitsgruppe von DFWR, DHWR und FVA-Freiburg erstellt, und im Dezember vergangenen Jahres präsentiert worden war, haben sich in den vergangenen Monaten die Verbände der Forst- und Holzwirtschaft ausführlich mit den geplanten Neuerungen auseinandergesetzt. Dabei haben sich erhebliche Vorbehalte herausgestellt. Insbesondere die veränderte Gütesortierung, die die Klassen A, B, C und D zwar beibehalten aber neu definiert hätte, führte zu Ablehnung von Seiten der Forstbetriebe. Es wurde befürchtet, dass hierdurch eine deutliche Verschiebung der Holzmengen von B nach C ohne entsprechende preisliche Anpassung bewirkt würde. Der Holzmarktausschuss des DFWR (HMA) hat daraufhin den Beschluss gefasst, den vorliegenden Entwurf unter Berücksichtigung der eingegangenen Stellungnahmen weiter zu entwickeln. Hierzu wurde aus dem Kreis des HMA eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese Arbeitsgruppe ist mit Vertretern aller Eigentumsarten besetzt und wird ausschließlich die forstlichen Belange bündeln und anschließend vertreten. Noch vor der Sommerpause soll die Arbeitsgruppe dem HMA einen neuen Entwurf vorlegen. Dieser soll anschließend mit der Holzseite erneut verhandelt werden. Da ein endgültiger Beschluss zur RVR in diesem Zusammenhang noch nicht absehbar ist, empfiehlt die Forstkammer die bisher übliche und bewährte Praxis fortzuführen. Minister Hauk begrüßt Antrag des Bundesrates zur Änderung des Waldgesetzes Waldgesetzgebung ist keine Spielwiese für Ideologien „Die letzten Wochen und Monate waren von einem ständigen Auf und Ab in Sachen Bundeswaldgesetz geprägt. Änderungen im Wald sind nur maßvoll und mit Bedacht vorzunehmen. Dies ist keine Spielwiese für Ideologien. Die Kompetenz der Länder zeigt den richtigen Weg auf“, sagte der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (3. April) im Bundesrat in Berlin. „Unser zentrales Anliegen müssen standortgerechte, stabile Wälder sein. Damit können wir den Herausforderungen des Klimawandels begegnen, das Artensterben stoppen und haben die Grundlage für die Erzeugung von hochwertigem Holz“, betonte Hauk. Dass mit standortheimischen Wäldern ein statisches Konzept gesetzlich vorgeschrieben werden soll, sei ideologischer Unsinn, der auf ganzer Linie an der Realität und den anstehenden Herausforderungen vorbeigehe. Für eine moderne Waldwirtschaft und insbesondere vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die durch den Klimawandel 4 § auf unsere Wälder zukommen, seien anpassungsfähige Baumarten wie die Douglasie unabdingbar. Im Rahmen der ordnungsgemäßen und nachhaltigen Bewirtschaftung sei daher der Aufbau möglichst vitaler und standortsgerechter Wälder erforderlich. Im Zeichen der Diskussionen um den Ersatz fossiler Rohstoffe hätten Kurzumtriebsplantagen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Kurzumtriebsplantagen dienen der kurzfristigen Erzeugung von Biomasse für den energetischen Bereich. Sie könnten für Waldbesitzer und Landwirte eine sinnvolle Einkommensalternative bieten. Baden-Württemberg setze sich jedoch dafür ein, dass diese Plantagen nicht unter die Walddefinition fallen. Für die Anlage und Ernte seien sonst Aufforstungsund Umwandlungsgenehmigungen erforderlich; ein bürokratischer Aufwand, den niemand verstehe. der Waldbesitzer. Das Bundeswaldgesetz gestattet jedermann, den Wald auch außerhalb der Wege zu betreten. Seit dem Inkrafttreten des Bundeswaldgesetzes 1975 haben sich allerdings die rechtlichen Vorgaben für die Waldbesitzer grundlegend verändert. Als Beispiel sind die Vorgaben des Europäischen Natur- und Artenschutzrechtes zu nennen, die den Waldbesitzern unter anderem vorgeben, zum Schutz und zur Erhaltung der Biodiversität vermehrt abgestorbene Bäume im Bestand zu belassen“, ergänzte Minister Hauk. Waldbesitzer würden dadurch gezwungen, gefährliche Situationen zu dulden oder gar zu schaffen, zeitgleich jedoch auf Grund des Besucherdruckes einem erhöhten Haftungsrisiko aus der Verkehrssicherungspflicht unterliegen. Hier seien rechtliche Regelungen notwendig, um Waldeigentümer und damit den Wald vor überzogenen Forderungen zu schützen. „Änderungsbedarf sehen wir auch im Bereich der Verkehrssicherungspflicht Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 FORSTPOLITIK Waldbesitzer machen zum Tag des Waldes auf die klimawirksamen Leistungen des Waldes aufmerksam Forstwirtschaft ist Klimaschutz „Der Wald leistet einen unübertroffenen Beitrag zum Klimaschutz! Und dies obwohl er selbst überwiegend negativ von den Folgen des sich ändernden Klimas betroffen ist. Die nachhaltige und ordnungsgemäße Wirtschaftsweise der Waldbesitzer fördert die klimawirksamen Leistungen des Waldes. Eine Anerkennung dieser Leistungen bleibt für den Wald und die Waldbesitzer jedoch weitgehend aus.“ sagte Michael Prinz zu Salm-Salm, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW) am 21. März 2009 zum Internationalen Tag des Waldes. Bei der Verteilung der Mittel, die Deutschland aus der Anerkennung der Wälder nach dem Kyotoprotokoll zu erwarten hat, ist es wichtig, dass auch die Waldbesitzer sachgerecht berücksichtigt werden. Dies ist für Prinz Salm ein notwendiger Schritt, um die Waldbesitzer für ihre Leistungen zum Klimaschutz zu honorieren. Die Forderung der Umweltverbände nach einer dauerhaften Stilllegung von größeren Waldflächen ist für den Präsidenten der AGDW nicht nachvollziehbar. Unter den Voraussetzungen des Klimawandels sei dies nicht zielführend. Durch die fehlende Nutzung des Holzes würde ein Großteil der Senkenleistung dieser Flächen ver- schenkt werden. Gleichzeitig forderte er, dass eine sachgerechte und pragmatische Methodik gefunden wird, um die langfristige Bindung von Kohlenstoff in Holzprodukten anrechnen zu können. Tendenziell steigende Temperaturen, trockenere Sommer und die Zunahme von Wetterextremen und -ereignissen werden langfristig die Standortbedingungen verändern. Die langen Umtriebszeiten von über 100 Jahren erfordern von den Waldbesitzern schon heute ein Handeln für die Wälder von morgen. Mit einem Waldumbau hin zu stabilen und mehrschichtigen Mischwäldern bereiten die Waldbesitzer ihren Wald auf die kommenden Veränderungen vor. Die Begrenzung der Baumartenwahl auf „standortheimische“, wie oft von der Umweltseite gefordert, ist dabei kontraproduktiv. Für die sich abzeichnenden Standortverhältnisse gilt es standortgerechte Baumarten zu wählen, um die Leistungsvielfalt der Wälder auch in Jahrzehnten noch garantieren zu können. Die Unterstützung durch direkte Fördermaßnahmen für entsprechende Waldumbaumaßnahmen ist dabei zur Bewältigung der Aufgabe auch weiterhin wirtschaftlich notwendig. Mit jedem Kubikmeter Holz, der in den deutschen Wäldern zuwächst, werden 1,8 Tonnen Kohlendioxid aus der Luft entzogen und unter Abgabe von Sauerstoff als Kohlenstoff im Holz gespeichert. Auf die gesamte Waldfläche von elf Millionen Hektar bedeutet dies eine jährliche Kohlendioxidaufnahme von über 200 Millionen Tonnen. Eine nachhaltige und ordnungsgemäße Forstwirtschaft, wie sie die zwei Millionen Waldbesitzer in Deutschland seit Generationen durchführen, trägt dazu bei, dieses gebundene Kohlendioxid langfristig zu speichern. Die Nutzung des Holzes in langlebigen Holzprodukten macht es möglich, Kohlendioxid über Jahrhunderte aus der Atmosphäre zu entziehen oder Holz für eine klimaneutrale Energiegewinnung zu verwenden. Unter dem Vorsatz der Nachhaltigkeit wird dabei höchstens nur so viel Holz pro Jahr aus dem Wald entnommen, wie auch jährlich zuwächst. Die geregelte Entnahme trägt auch zur Stabilität und damit zum Schutz der Wälder bei und wirkt einer Überalterung der Bestände entgegen. Dies ist insofern wichtig, da Bäume im Alter immer langsamer wachsen und damit auch weniger Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden. AGDW FORSTPOLITIK Jagderlaubnismodell der Forstkammer erfolgreich umgesetzt Das vor einem Jahr vorgestellte Modell der entgeltlichen Jagderlaubnis wurde mittlerweile in verschiedenen Forstbetrieben erfolgreich eingeführt. Nachdem das Ministerium für Ländlichen Raum (MLR) die Kriterien für derartige Modelle konkretisiert hatte, bestand Bedarf an einem Muster, das insbesondere der Situation in den großen kommunalen und privaten Eigenjagden im Wald Rechnung trägt. Die Forstkammer hatte daher gemeinsam mit den Forstbetrieben ein derartiges Modell entwickelt und sowohl mit MLR als auch mit der Berufsgenossenschaft abgestimmt (siehe auch WALDWIRT 5/6 2008). Die Erfahrungen der Betriebe mit dem Verfahren sind seither durchweg positiv. Durch die klare Orientierung an den Vor- gaben des MLR bestehen keine Beanstandungen der unteren Jagdbehörden. Gleichzeitig ermöglicht es den beteiligten Jägern, sich aktiv in die jagdliche Bewirtschaftung einzubringen. Daher wird das Modell von vielen beteiligten Jägern begrüßt. „Gerade unsere jüngeren Jäger tun sich schwer, sich für mehrere Jahre an eine Fläche zu binden. Heutzutage wird ja praktisch von jedem berufliche Flexibilität gefordert. Und dann noch die Verantwortung für die Familien. Trotzdem wollen sie sich wirklich jagdlich engagieren, und nicht nur Abschussgehilfen sein“, beschreibt ein Betriebsleiter seine Erfahrungen. „Da funktioniert die entgeltliche Jagderlaubnis sehr gut. Und wenn die Zusammenarbeit passt, versuchen wir natürlich auch, die Leute dauerhaft zu halten.“ „Die Jagdpacht hat sich in Deutschland in vielen Fällen bewährt“, ergänzt Forstkammer-Geschäftsführer Jerg Hilt. „Allerdings ist Wald nicht gleich Wald und Jagd nicht gleich Jagd. Wir haben unterschiedlichste Situationen auf der Fläche. Deshalb brauchen wir auch verschiedene Modelle die nebeneinander bestehen und die es uns ermöglichen, die hohen Anforderungen zu erfüllen, die heute an die jagdliche Bewirtschaftung gestellt werden. Es freut mich, dass wir hier für unsere Mitglieder eine sinnvolle Lösung anbieten können.“ Der Mustervertrag ist weiterhin auf der Internetseite der Forstkammer (www. foka.de) im Mitgliederbereich oder direkt über die Geschäftsstelle verfügbar. Der Europäische Waldbesitzerverband CEPF berichtet Resolution des Europäischen Parlaments zur Bekämpfung der Entwaldung und Degeneration der Wälder Mehrere Waldbesitzerverbände reagierten mit einer gemeinsamen Stellungnahme an die Europäische Kommission bezüglich eines Entwurfs einer Resolution, welche zum Ziel hat, Entwaldung und Degeneration durch den Klimawandel und dem Verlust der Artenvielfalt entgegenzuwirken. Der Entwurf geht von der Entwaldung in Europa, besonders in Osteuropa aus, was nicht allgemein anerkannten Fakten entspricht und so von CEPF heftig kritisiert wurde. Unter anderem zeigt der Report über den Zustand der europäischen Wälder von 2007, dass keine Bedrohung der Zerstörung der Wälder in Europa existiert. herausragende Rolle des Forst-Sektors ein. Das europäische Modell der nachhaltigen Waldwirtschaft hat ein großes Potential bei der Bekämpfung des Klimawandels. Die Bedeutung von Holz und Holzprodukten als CO2-Speicher und in der Ersetzung von nicht erneuerbaren Rohstoffen muss erkannt und berücksichtigt werden. Die Rolle des Forst-Sektors bei der Bekämpfung des Klimawandels Der CEPF setzt sich derzeit bei zentralen Verhandlungsführern in Brüssel für die Schweizer Waldbesitzer fordern Anrechnung des Waldes als CO2-Senke In seiner Stellungnahme zur Revision des CO2-Gesetzes ruft der Verband Waldwirtschaft Schweiz als Dachorganisation der Schweizer Waldbesitzer die Funktion des Waldes als CO2-Senke in Erinnerung. Ohne deren Anrechnung werde die Schweiz ihre eingegangenen Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll kaum einhalten können. Konsequenterweise verlangt Waldwirtschaft Schweiz vom Bund eine entsprechende Vergütung zu Gunsten der Schweizer Waldwirtschaft und des Schweizer Waldes. 6 Konkret schlägt Waldwirtschaft Schweiz die Einrichtung eines für die Waldwirtschaft reservierten Fonds vor, den der Bund mit Finanzmitteln im Umfang der zu Marktpreisen bewerteten Senkenleistungen des Waldes alimentieren soll. Dieser Fonds soll Maßnahmen und Forschungsarbeiten finanzieren, die darauf abzielen, die Senkenleistung des Waldes zu erhalten bzw. zu fördern und die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald zu erforschen. Waldwirtschaft Schweiz verlangt im Weiteren, die Schweiz solle sich in den internationalen Klimaverhandlungen für die Verpflichtungsperiode ab 2013 dafür einsetzen, dass verbautes Holz als CO2-Senke anrechenbar wird. Urs Amstutz, Waldwirtschaft Schweiz Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 HOLZMARKT UND HOLZVERWENDUNG Holzmarkt Ende April 2009 Stimmung weiter eingetrübt Die Stimmung an den Nadelstammholzmärkten hat sich im Verlauf der vergangenen Wochen weiter eingetrübt. Die Verhandlungsrunden der großen Forstbetriebe in Baden-Württemberg mit den namhaften Abnehmern von Fichten-/Tannenstammholz haben für weiter fallende Rundholzpreise gesorgt. Das Leitsortiment Fichte B L 2b notiert derzeit in Baden-Württemberg bei regionalen Unterschieden in einem Bereich zwischen 65,- und 70,-€ / Festmeter frei Waldstraße. Fixlängen der Stärkeklasse L2b werden in einer B/C-Mischgüte mit etwa 64,-€ / Festmeter frei Waldstraße bewertet. Etwas Kopfzerbrechen bereitet einigen Marktteilnehmern derzeit die Versorgungslage der heimischen Sägeindustrie: Auf Grund der empfindlichen Preisrücknahmen der vergangenen Monate und im Hin- blick auf die momentan eher schleppende Rundholzabfuhr der Holz verarbeitenden Industrie halten sich alle Waldbesitzarten beim Holzeinschlag zurück. Hält dieser Trend an, werden die bestehenden und teilweise umfangreichen Waldlager zügig abgebaut sein und Fichten-/Tannenstammholz in den nächsten Wochen eher knapp werden. Andererseits: Sollten über den Sommer hinweg größere Käferholzmengen anfallen, wird die Holzindustrie nicht in der Lage sein, diese in vollem Umfang aufzunehmen und zeitnah abzufahren. Die nächsten Wochen werden für die Betriebe der Forst- und Holzwirtschaft in Baden-Württemberg deshalb überaus wichtig sein. Gemeinsam muss versucht werden, Bericht zur SLB Submission Bietigheim Zum bereits 59. Male fand am 10./11. März die Bietigheimer Buntlaubholzsubmission statt. Letztes Jahr sprach man noch von der 30. Auflage des Termins, aktuelle Recherchen in den Archiven brachten aber das Ergebnis, dass bereits seit 1950 ein Meistgebotstermin in Bietigheim stattfindet. Federführend von der Hofkammer des Hauses Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Heilbronn ausgerichtet, beteiligten sich dieses Mal 42 (73) Forstbetriebe an diesem Termin. Das Holz stammte aus Privat-, Staats- und Kommunalwäldern der Landkreise Heilbronn und Ludwigsburg. Nachdem die Zahl der Bieter schon in den beiden vergangenen Jahren von langjährig über 30 auf 24 zurück gegangen war, gaben dieses Mal 25 Kunden Gebote ab, darunter mehrere Neukunden. Mit dabei waren vier Unternehmen aus der Furnierindustrie, elf Sägewerke und fünf Händler. Angeboten waren 993 Fm (2.123 Fm) Buntlaubhölzer, von denen 855 Fm (86 %, Vorjahr 93,5%) verkauft wurden. Der Zuschlag wurde mit Ausnahme von 5 Losen, deren Gebot unter Brennholzpreis lag, bei allen Losen erteilt. Die nicht bebotenen Lose konnten inzwischen fast alle zu befriedigenden Preisen abgesetzt werden. Klein-PW Kommunalwald Groß-PW Staatswald Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 den Spagat zwischen Versorgungssicherheit einerseits und Waldschutz andererseits zu meistern. Jenseits eines Feilschen um ein oder zwei Euro am Festmeter müssen tragfähige Lösungen gefunden werden, die die Grundversorgung der Nadelholzsägeindustrie sichern und die Waldschutzaspekte der liefernden Waldbesitzer gleichermaßen berücksichtigen. Die Forstkammer rät den Waldbesitzern, im Hinblick auf mögliche anfallende Holzmengen den Kontakt zu den Waldbesitzervereinigungen und der Staatlichen Forstverwaltung so früh als irgend möglich aufzunehmen und die Vermarktungsalternativen vor Hiebsbeginn durchzusprechen. Making more out of wood Forstwirtschaft – Rohstoffe und Technik effizient und nachhaltig nutzen! 1% 67% 19% 13% www.ligna.de Deutsche Messe Messegelände 30521 Hannover Tel. +49 511 89-0 Fax +49 511 89-32626 7 HOLZMARKT UND HOLZVERWENDUNG Mit 359 Fm bzw. 36% dominierte die Esche wie im Vorjahr (828 Fm; 42%) das Angebot. Nur 1 Los mit 1 Fm blieb ohne Gebot. Förster Roland Groh mit der Braut der SLBSubmission 2009 Der Durchschnittserlös lag mit 119 € / Fm der deutliche Abwärtstrend bei der Kirsche: exakt auf Vorjahresniveau. Ebenso ver- von 199 € im Vorjahr auf 189 €. Von 155 Fm hielt es sich bei der Hainbuche, 37 Fm bzw. 16% (270 Fm; 12%) wurden 78 Fm (107 Fm), deren Preis unverändert bei (51%) nicht beboten. 90 € / Fm blieb. Beim Bergahorn Baumart Fm o.R. Erlös €/Fm o.R. mittl. MZ je Fm o.R. Erlös in % MZ übten mit 225 Fm Jahr 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 bzw. 23% (443 Fm; Es 828 358 119 119 140 147 85 81 22%) die Waldbe- BAh 443 225 192 165 92 96 209 172 244 77 199 189 88 97 226 195 sitzer ebenso Zu- Kir 192 94 181 147 163 147 111 99 REi rückhaltung wie HBu 107 37 90 90 80 74 113 121 bei der Esche. Der Durchschnittspreis ging von 192 € auf 165 € zurück. Als Spit- Bei der Roteiche führte das schwächere zenreiter der vergangenen Jahre wurde und deutlich geringere Angebot von 100 dieses Mal der Bergahorn von Elsbeere Fm; 10% (192 Fm; 10%) zu einem Preisabund Walnuss abgelöst. Die beiden Höchst- fall von 181 € im Vorjahr auf 147 € / Fm. gebote von 1.672 bzw. 1.528 € / Fm wurden Bei der Zuschlagserteilung im Weingut von einem Furnierwerk für zwei Elsbeere Monrepos des Herzogs von Württemberg abgegeben. Platz 3 belegt eine Walnuss, die zeigten sich die Vertreter des Waldbesitzes für 1.317 € / Fm ebenfalls an einen Furnier- mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden. hersteller geht. Das teuerste Los war dann aber doch noch Der Termin für das 60jährige Jubiläum im ein starker Bergahorn, mit 4,5 Fm bei Jahre 2010 wurde auf den 09. / 10. März fest619 € / Fm geht dieser für 2.773 € in das glei- gelegt. che Furnierwerk wie die Elsbeeren. Leider bestätigte sich auch auf dieser Submission Klenk - Werk in Volgelsheim insolvent Deutsche Standorte nach Aussage des Konzerns gesichert Projekt der Starkholzverarbeitung als gescheitert erklärt Für die Muttergesellschaft Klenk Holz AG, Oberrot, trägt die Maßnahme ganz entscheidend zur Sicherung der Zukunft der deutschen Standorte bei. Die Klenk Holz France SAS, Volgelsheim im Elsass, hat am 31.03.09 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der jetzt vollzogene Schritt sei Klenk nicht leicht gefallen. Vor dem Hintergrund der außergewöhnlichen Branchenkrise habe es dazu jedoch keine Alternative gegeben. Die Geschicke des elsässischen Werkes leitet von nun an ein vom Gericht zu bestellender Insolvenzverwalter. Rückblickend müsse man leider feststellen, dass das in Volgelsheim gestartete Projekt der industriellen Starkholzverarbeitung nicht zum Erfolg geführt habe. „Die erforderliche Wertschöpfung hat sich nicht erzielen lassen. Das hat am hohen Preis aber auch an der mangelnden Qualität des Starkholzes gelegen“, erläutert Klaus Böltz, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Klenk. Vorstandsvorsitzender Dr. Günter Hegemann betonte: „Mit der Schließung des Werkes Volgelsheim stärken wir den Kern der Klenk-Gruppe.“ 8 Klenk bleibe auch zukünftig der größte Rohholzverarbeiter in Baden-Württemberg. Außerdem leiste das Unternehmen damit einen gewichtigen Beitrag zur Kapazitätsbereinigung in der Sägeindustrie, die von allen Marktteilnehmern vehement gefordert werde. Bereits im Vorjahr habe die Klenk-Gruppe mit der Einschnittsreduktion von 3,4 auf 2,9 Mio. fm überproportional zur Marktentlastung beigetragen. In diesem Jahr werde der Einschnitt nochmals reduziert. Der Jahreseinschnitt beträgt an den vier deutschen Klenk-Standorten Oberrot, Gaildorf, Baruth und Wolfegg rund 2,5 Mio. Festmeter, der größte Teil des Holzes wird weiterverarbeitet. Wie sich die aktuelle Entwicklung auf die Absatzsituation für die Waldbesitzer, insbesondere in den Schwarzwaldregionen auswirkt, ist indes noch nicht abzusehen. Momentan wird der Betrieb fortgesetzt, Holzlieferungen auf bestehenden Verträgen werden angenommen und Gespräche über die weitere Belieferung geführt. Entscheidend sei, wie die Suche nach einem neuen Investor für das Werk in Volgelsheim ausgeht. „Ich hoffe, der Insolvenzverwalter ist erfolgreich. Diesen Kunden zu ersetzen wäre bei uns sehr schwierig“, so ein FBG-Geschäftsführer aus dem Südschwarzwald. Problematisch würde die Situation insbesondere beim Starkholz, das weiterhin in den Wäldern in großen Mengen vorhanden ist. Entwicklungen wie diese bestätigen die Einschätzung, eine pauschale Verlängerung der Umtriebszeiten wie sie von Teilen des Naturschutzes gefordert wird, führe zu erheblichen wirtschaftlichen Belastungen für die Waldbesitzer. Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 DER FORSTBETRIEB Ein Forstbetrieb stellt sich vor Der Wald der Gemeinde Neidenstein Klein aber fein , so könnte man zum Einen bedauern, aber gleich darauf ins Schwärmen kommen, denn der Wald der Gemeinde Neidenstein umfasst zwar nur eine Fläche von 120 ha, hat dafür aber einiges zu bieten. Für die Bürger der im ländlichen Kraichgau gelegenen Gemeinde besaß der Wald und besitzt auch heute noch eine besondere Bedeutung. So diente der Wald über Jahrhunderte der örtlichen Bevölkerung zur Versorgung mit Brennholz und Bauholz. Auch heute leistet der Wald neben den allgemeinen Leistungen der Daseinsvorsorge einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Energiebedarfs der örtlichen Bevölkerung durch die Bereitstellung von Brennholz. Geschichte Die erste schriftliche Erwähnung der Gemeinde Neidenstein ist datiert auf das Jahr 1319. In einem Bestandsbrief wird die auch heute noch vorhandene, im Besitz der Freiherrn v. Venningen befindliche Burganlage, aufgeführt. Neben dem Gemeindewald befinden sich auf Gemarkung Neidenstein namhafte Waldflächen im Besitz der Freiherren v. Venningen, der früheren Grundherrschaft der Gemeinde Neidenstein. Ein „Vergleich zwischen der Herrschaft von Venningen zu Neidenstein und dem Dorf Neidenstein“ aus dem Jahre 1616 wirft ein Licht auf Nutzung des Waldes im 17. und 18. Jahrhundert. In der Urkunde, D-MAX Double Cab „Custom“ Unser spezielles Angebot: die Pflichten der Dorfbewohner für die Schutzgewährung durch die Grundherrschaft festschrieb, wurden u.a. geregelt: das Bereitstellen von Holz für Wege und Stege, für Gebäude und als Heizmaterial Der neue ISUZU D-MAX. Mit der ultimativen Kombination aus Dynamik, Styling, effizienter Diesel-Technologie, zwei leistungsstarken Common-Rail-Motoren 2,5 l 100 kW (136 PS) und 3,0 l 120 kW (163 PS) und absoluter Zuverlässigkeit. Mit ABS, EBD, optionalem Allrad-Antrieb und bis zu 3 Tonnen Anhängelast. z. B. D-MAX Single Cab 2.5 Diesel Base, 100 kW (136 PS) schon ab 18.500,- € Ihre ISUZU Partner: H+H Auto + Komfort GmbH Bänglesäcker 12 73527 Schwäbisch Gmünd Tel. 0 71 71 / 94 62 10 Vertriebs- und Servicepartner Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 H & R Kilzer Automobile GmbH Dieselstrasse 13 73431 Aalen Tel. 0 73 61 / 5 28 28 80 Servicepartner Autohaus Andreas Ockert Gmünderstrasse 43 74417 Gschwend Tel. 0 79 72 / 91 00 55 Servicepartner H & R Kilzer Automobile GmbH Onolzheimer Hauptstrasse 92 74564 Crailsheim Tel. 0 79 51 / 9 12 20 Servicepartner sgs-Automobile GbR Gewerbestrasse 15 89542 Herbrechtingen Tel. 0 73 24 / 98 92 70 Servicepartner 9 DER FORSTBETRIEB (Grabholz); die Erlaubnis zum Sammeln von Dürrholz; das Eckerich (Schweineeintreiben); die Viehweide und das Laub tragen (Streunutzung). Die speziell auf die Bedürfnisse der örtlichen Bevölkerung ausgerichtete Form der Waldbewirtschaftung, die Mittelwaldwirtschaft wurde, wie bei allen anderen Gemeinden im Kraichgau, um das Jahr 1890 aufgegeben. Der Übergang zur Hochwaldwirtschaft mit der Buche als Hauptbaumart, wurde durch außergewöhnlich intensive Fruktifikationsereignisse begünstigt und vorangetrieben. Mittlerweile sind aus den ehemaligen Mittelwäldern angehende Buchenaltbestände mit hochwertigen Qualitäten entstanden. Das Anreichern der Laubholzbestockung setzte im Gemeindewald vergleichsweise spät ein. Etwa 1870 pflanzte man Lärche und Forle auf verhagerten Partien. Aus dieser Zeit stammen noch einzelne Überhälter-Lärchen in hervorragender Qualität. Nennenswerte Fichtenanbauten erfolgten erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch in den Folgejahrzehnten war das Auspflanzen von Naturverjüngungsfehlstellen im Nadelholz (Lärche, Fichte, Kiefer) das waldbauliche Regelverfahren. In den 60iger und 70iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden wie vielerorts auch Fichte und Douglasie flächig im Gemeindewald angebaut. mäßig frischer Lehmhang Lehmhang mäßig frischer 14% 14% mäßig frischer mäßig frischer Muschelkalkhang Muschelkalkhang 3% 3% mäßig frischer mäßig frischer Tonmergelhang Tonmergelhang 4% 4% mäßig trockener mäßig trockener Lehmhang Lehmhang 2% 2% mäßig trockene mäßig trockene Feinlehme Feinlehme 12%12% mäßig frischer frischer mäßig Schichtlehm Schichtlehm 2% 2% mäßig frische mäßig frischeFeinlehme Feinlehme 61% 61% Standortbilanz des Gemeindewalds Naturalsituation Gesegnet mit hervorragenden Standorten (s. Abbildung oben) weist der Gemeindewald einen hohen Anteil an natürlicher Laubholzbestockung auf. Immerhin 54% der Fläche werden von der Naturwald dominierenden Baumart Buche eingenommen. Mit deutlichem Abstand folgen Fichte (11%), Lärche (8%), Eiche (8%) und Bergahorn (8%). Beachtenswert ist der Anteil des Bergahorn an der Bestockung des Gemeindewaldes. Er trägt vielfach, nicht nur als Mischbaumart, zu einer ökologischen und finanziellen Aufwertung der Buchenbestände bei. Ortweise bildet er auch qualitativ hochwertige mittelalte Bestände im Altersrahmen von 50 bis 80 Jahren. Die gezielte Nutzung in den Bergahornbeständen hat in den ver- Bürgermeister Reichert, Forstbezirksleiter Dr. Klebes und Revierleiter Schmidt (Foto: T. Kegel, RNZ) 10 mäßig frischer mäßig frischer Lößboden Lößboden 2%2% gangenen Jahren mit zu einer Stütze des finanziellen Ergebnisses im Gemeindewald beigetragen. Ein außergewöhnlicher Bergahorn, einer der wohl schönsten und qualitativ besten Bergahornexemplare der Region mit einem BHD von 75 cm steht noch im Distrikt Langloch (s. Bild unten). Glücklicherweise blieb der Gemeindewald von größeren Schadereignissen wie „Wiebke“ oder „Lothar“ weitgehend verschont. Allerdings ist bei dem vergleichsweise milden Klima mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 9,5° Celsius und einer durchschnittlichen jährlichen Niederschlagssumme von etwa 830 mm bei der sich abzeichnenden Klimaerwärmung die Baumart Fichte im Gemeindewald keine Zukunftsoption. Sie soll mittel und langfristig durch die trockenresistentere Douglasie abgelöst werden. Für einen Laubholzbetrieb besitzt der Gemeindewald ein hohes Vorrats-, Zuwachsund Nutzungspotential. So liegt der Vorrat im Durchschnitt bei 380 Vorrats-Fm / ha, der durchschnittliche Zuwachs (dGz 100) beträgt immerhin 7,5 Ernte-Fm / Jahr * ha und der laufende Zuwachs (lGz) 9,2 Ernte-Fm / Jahr * ha. Dementsprechend hoch ist auch die aktuelle nachhaltige Nutzung von 8,3 Ernte-Fm / Jahr und ha. Organisation Die im Gemeindewald anfallenden Arbeiten werden von örtlichen Unternehmergruppen abgedeckt. Dies betrifft sowohl den Holzeinschlag als auch das Rücken des anfallenden Holzes. Der Gemeindewald wird im Revierverbund mit der Stadt Waibstadt von einem kreiskommunalen Forstrevierleiter betreut. Der Verkauf des anfallenden Holzes wird über die Forstbetriebsgemeinschaft Nördlicher Kraichgau, deren Gründungsmitglied die Gemeinde Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 DER FORSTBETRIEB Neidenstein ist, durchgeführt. Die Forstbetriebsgemeinschaft bedient sich der Vermarktungskompetenz des Kreisforstamtes Rhein-Neckar-Kreis. Auch wenn bei der geringen Größe des Gemeindewaldes das Betriebsergebnis keine größere Bedeutung einnimmt, ist die Gemeinde doch stolz, dass sich der Wald trägt und in den vergangenen Jahren nachhaltig schwarze Zahlen schreiben konnte. So wurde in der Forsteinrichtungsperiode 1994 - 2003 immerhin ein durchschnittlicher Jahresüberschuss von 12.000.- € dem Gemeindehaushalt zugeführt und selbst in wirtschaftlich angespannten Jahren konnte ein, wenn auch geringes, positives Betriebsergebnis erzielt werden. Für die Gemeinde soll der Gemeindewald auch zukünftig unter Berücksichtigung ökologischer, landschaftlicher und erholungstechnischer Belange ein zumindest ausgeglichenes Betriebsergebnis liefern. Die Gemeinde erwartet bei einer nachhaltigen Bewirtschaftung auch zukünftig die Sicherstellung und Bereitstellung der vielfältigen Aufgaben und Leistungen des Waldes auf dem Gebiet Erholungsvorsorge sowie der vielfältigen Schutzfunktionen. Dies soll sichergestellt werden über standortgerechte Mischbestände. Der Anteil an qualitativ hochwertigem Buntlaubholz, vor allem Bergahorn und Kirsche soll erhalten und nach Möglichkeit sogar noch etwas erhöht werden. Der bisherige Nadelholzanteil soll im Sinne eines wohl sortierten Waren- lagers erhalten werden. Zur Sicherung und möglichst weiteren Steigerung der Erholungsqualität des Waldes sollen die vorhandenen Einrichtungen wie Grillhütte und Bänke erhalten bleiben und wo möglich neue „Akzente“ gesetzt werden. Der Gemeindewald Neidenstein − ein „kleiner, aber feiner“ Waldbesitz, der die abwechslungsreiche Landschaft des hügeligen Kraichgaus in seiner Baumartenund Pflanzenvielfalt und enormen WuchsDynamik widerspiegelt. • Dr. Klebes, Leiter des Forstbezirkes Kraichgau im Rhein Neckar Kreis • Peter Reichert, Bürgermeister www.fbg-calw.de Die Forstbetriebsgemeinschaft im Landkreis Calw stellt sich mit eigener Homepage vor Nun ist es endlich soweit, die Forstbetriebsgemeinschaft im Landkreis Calw hat in Form einer Arbeitsgruppe mit viel ehrenamtlichem Engagement ihre Homepage erstellt. Die Idee, auch neue Medien zu nutzen, um den Bekanntheitsgrad der Forstbetriebsgemeinschaft zu erhöhen, wurde vom Ausschuss der FBG beschlossen. Diese Homepage soll eine neue und ständig aktualisierte Informationsquelle für Mitglieder, Waldinteressenten und potenzielle Mitglieder darstellen. www.f bg-cal w.de Den Machern der Homepage ist es mit Erfolg gelungen, möglichst viele Informationen durch verschiedene Rubriken bereitzustellen, so dass keine Fragen offen bleiben. Die Forstbetriebsgemeinschaft im Landkreis Calw wünscht viel Freude mit der neuen Homepage und hofft auf viele positive Rückmeldungen. Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 11 DER FORSTBETRIEB Testbetrieb der Software proFBG in verschiedenen FBGs in Baden-Württemberg Moderne forstliche Zusammenschlüsse sind hinsichtlich Ihrer Aufgaben- und Organisationsstruktur und den daraus abgeleiteten Geschäftsprozessen sehr breit gefächert. Daher fanden sich in der Vergangenheit am Markt kaum geeignete EDV-Lösungen, die alle Bereiche angefangen von der Mitgliederverwaltung, über die Holzeinnahme und -vermarktung inkl. Holzlogistik, bis hin zu mächtigen Kontroll- und Auswertungswerkzeugen vollumfänglich abdecken. Die Firma GISCON Systems GmbH brachte zum Jahresbeginn mit proFBG eine neue Softwarelösung auf den Markt, die genau diese Anforderungen abdecken soll. Vor diesem Hintergrund, haben die Projektpartner (s.u.) ein Pilotprojekt initiiert, das Aufschluss darüber geben soll, wie gut die neue Softwarelösung die Geschäftsprozesse und Fachanforderungen von Forstbetriebsgemeinschaften unterstützt. Projektpartner • Forstkammer Baden-Württemberg: • FBG Ibach-Todtmoos-Hotzenwald • FBG Alb-Donau-Ulm Die FBG Alb-Donau-Ulm ist eine sehr junge FBG. Interessierte Waldbesitzer formierten sich Anfang 2008 und so konnte die FBG im Dezember letzten Jahres mit dem ersten Vorsitzenden Manfred Jakob gegründet werden. Tätigkeitsschwerpunkt des Vereins ist daher momentan neben dem Holzverkauf und der Mitgliederbetreuung die Werbung neuer Mitglieder. Um die FBG bei diesen Aufgaben zu beraten und zu unterstützen, trat der Diplom Forstingenieur Helmut Durst im Programmmanager proFBG 12 Januar 2009 in die Dienste der FBG. Zurzeit umfasst die FBG ca. 70 Mitglieder mit knapp 500 ha, Tendenz steigend. Das Vereinsgebiet erstreckt sich auf den südlichen Alb-DonauKreis und den Stadtkreis Ulm. Die FBG Ibach hingegen ist bereits seit 30 Jahren etabliert. Seit der Forstreform 2005 vermarktet die FBG selbstständig 30.000 - 35.000 Fm / a für ihre rund 1.000 Mitglieder mit 5.000 ha Fläche. Als Besonderheit kauft die FBG Ibach das Holz der Mitglieder auf und verkauft es auf eigenen Namen weiter. GISCON Systems GmbH Das Unternehmen bietet unter anderem leistungsfähige Softwarelösungen für die Forst- und Holzwirtschaft an. Für die Landesforstverwaltung Baden-Württemberg wurde das Forstinformationssystem FOKUS 2000 realisiert und seit dem Start des Echtbetriebs im Jahre 2002 auch betreut und kontinuierlich weiterentwickelt. Weitere bereits am Markt erfolgreich befindliche Forstprodukte sind das Forstinformationssystem proforst und proMDE für die mobile Holzdatenerfassung. Die Software proFBG proFBG stellt eine neue Softwarelösung dar, die speziell auf die Anforderungen von Forstbetriebsgemeinschaften hin entwickelt wurde. Die Entwicklungsbasis bildete hierfür zum einen das das in Baden-Württemberg sehr erfolgreich eingesetzte Forstinformationssystem FOKUS 2000 und zum anderen die Ergebnisse von Anforderungsanalysen, die im Vorfeld in zahlreichen FBGen durchgeführt wurden. proFBG deckt hierbei gleichermaßen die Anforderungen des Agentur- als auch des Kommissionsgeschäfts inkl. Holzhandels ab. Zudem bietet proFBG sehr flexible Holzimportschnittstellen zu allen gängigen mobilen Datenerfassungsgeräten (MDE) und selbst Holzlisten im Excel - Format sind einlesbar. Neben dem Bereich „Holz“ stellt das Modul der Mitgliederverwaltung einen weiteren wichtigen Bestandteil der Softwarelösung dar. Durch den modularen Systemaufbau und die neue, intuitiv zu bedie- nende Oberfläche soll zudem sichergestellt werden, dass die Einarbeitungsaufwände für proFBG auf einem sehr geringen Niveau gehalten werden. Darüber hinaus soll im Pilotprojekt die neue mobile Holzdatenerfassungssoftware proMDE eingesetzt werden. proMDE läuft unter dem Betriebssystem Windows Mobile und ist daher grundsätzlich hardwareunabhängig. In der FBG Ibach-Todtmoos-Hotzenwald wird diese auf dem gleichen Gerät eingesetzt, das von der Forstverwaltung flächendeckend in Baden-Württemberg im Einsatz ist. Hierdurch soll die FBG auch in der Lage sein, Holz selbst draußen im Gelände zu erfassen. Durch den integrierten GPS-Empfänger können für die aufgenommenen Poltern Koordinaten auch direkt für die Holzlogistik automatisch mit erfasst werden. Projektinhalt Im Vordergrund des Projekts steht die Prüfung des Funktionsumfangs von proFBG, wobei der Schwerpunkt hierbei der Bereich der Mitgliederverwaltung (Beitrags- und Gebührenabrechnung, Online-Banking etc.) und der Holzbuchführung (Agentur- und Kommissionsgeschäft, Holzlogistik, Importschnittstellen etc.) ist, bzw. deren enge Verknüpfung miteinander. Anhand der gegebenen Kundenanforderungen und der daraus resultierenden Geschäftsprozesse soll neben der rein funktionalen Abbildung aber auch das Thema der Bedienerfreundlichkeit eine wichtige Rolle spielen. Da in Baden-Württemberg auch weiterhin sehr viele Holzdaten vom staatlichen Revierleiter für die FBGn aufgenommen und per Dateischnittstelle vom Landkreis diesen wieder bereitgestellt werden, ist ein reibungsloser Datenaustausch mit FOKUS 2000 eine weiteres wichtiges Prüfkriterium, insbesondere vor dem Hintergrund der im Sommer anstehenden Schnittstellenänderung in diesem Bereich. Neben der Holzdatenübernahme aus FOKUS 2000 stellt die Datenübernahme aus der „eigenen“ mobilen Datenerfassung mit proMDE einen weiteren wichtigen Prüfgegenstand des Projekts dar. Das Projekt soll in der zweiten Jahreshälfte 2009 abgeschlossen werden. Über die Erfahrungen wird dann auch wieder im WALDWIRT zu lesen sein. Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 DER FORSTBETRIEB Waldwege unter schwierigen Bodenverhältnissen einfach gebaut Waldwege müssen auch schweren Maschinen stand halten. Insbesondere bei schwierigen Bodenverhältnissen ist das Anlegen und Stabilisieren von Maschinenwegen häufig ein aufwändiges Unterfangen. Ein aktuelles Bauvorhaben im baden-württembergischen Appenweier stellt die Vorteile des Einsatzes von so genannten Geogittern dar. Appenweier im Rheintal weist durch sein überwiegend ebenes Gelände und der Nähe zum Rhein in der meisten Zeit des Jahres einen hohen und oberflächennahen Grundwasserstand auf. Viele Entwässerungsgräben durchziehen die Gemarkung, damit ein Abfluss von Niederschlägen überhaupt möglich ist. Darüber hinaus streift der Rench-Flutkanal als Gebirgsvorfluter des Schwarzwaldes das Gebiet von Appenweier. Dieser speist im Hochwasserfall das größte Hochwasserrückhal- tebecken Baden-Württembergs, wie der zuständige Revierförster Hubert Huber von der Gemeinde Appenweier berichtet. hohen Kosten verbunden ist, entschied sich die Gemeinde Appenweier zum Bau standfester Maschinenwege. Die Hochwasserrückhaltebecken sind bewaldet und durch entsprechende Dämme eingefasst. Der Boden weist ganzjährig einen hohen Wassergehalt auf. Mannshoher Bewuchs mit Brennesseln, Schilf, gemeiner Traubenkirsche und Seggen bei einem Erlen-Anteil von ca. 40 % weisen den typischen dauerfeuchten Auwald (Bild 1) aus. Bislang erfolgte die Holzernte in den Hochwasserrückhaltebecken Bild 1: Situation im zu erschließenden Waldbestand aufgrund der nassen und schwierigen Bodenverhältnisse überwiegend mit- Die Bringungsentfernung liegt in den tels Seilkran. Bodenschäden (Grundbruch) Hochwasserrückhaltebecken unter Berückdurch die Maschinenbringung waren un- sichtigung der vorhandenen Gassen bei vermeidbar. Da die Seilkranbringung mit durchschnittlich 500 m. Die Gemeinde als Bauen, Unterhalten und Sanieren Sie Ihre Forstwege mit uns ! Wir können mit unserem Grader planieren UND verdichten ! 'LH9RUWHLOHIU6LH YHUJOHLFKVZHLVHVHKUNRVWHQJQVWLJGXUFK(LQVSDUXQJHLQHV*HUlWHV:DO]H GLH3ODWWHQYHUGLFKWXQJLVWRSWLPDOIUGHQ:HJHEDX PLWXQVHUHQ3ODWWHQYHUGLFKWHUQOlVVWVLFKMHGHVJHZQVFKWH:HJHSURILOYHUGLFKWHQ GLHNRPSDNWH*HUlWHHLQKHLWLVW6W9=2]XJHODVVHQNHLQ7LHIODGHUHUIRUGHUOLFK YHUGLFKWHWH:HJHVLQGGDXHUKDIWZLGHUVWDQGVIlKLJHUXQGNRPIRUWDEHO ,QWHUHVVLHUW"6SUHFKHQ6LHXQVDQ%XQGHVZHLWHU(LQVDW] :HLWHUH,QIRVHUKDOWHQ6LHXQWHUZZZIRUVWZHJHGHRGHU7HO Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 Gründlestraße 42 | 75217 Birkenfeld Tel. (07231) 298 54 67 | Fax 298 54 68 13 DER FORSTBETRIEB Bild 2: Einbau des Geogitters Bauherrin entschied sich für eine Schotterschicht als Befestigung der Rückegassen. Die ersten Maschinenwege wurden im Bauabschnitt 1 im Jahr 2007 angelegt. Der Untergrund bestand aus wechselfeuchtem Lehm. Beim Befahren der vorhandenen Rückegassen mit konventionellen Radmaschinen entstanden massive Spurrillen. Der Aufbau bestand in diesem ersten Bauabschnitt aus einer ca. 50 cm dicken Schottertragschicht, die durch einen Vliesstoff als Trennlage auf dem Waldboden aufgebracht wurde. Im Jahr 2008 wurde der Bauabschnitt 2 realisiert. Im Gegensatz zum ersten Bauabschnitt handelte es sich hier um Bodenverhältnisse mit einer noch wesentlich geringeren Tragfähigkeit. Der Boden bestand aus feuchtem Lehm bis anmoorigem Klei, so dass die Lkws immer tiefere Spuren in den Rückegassen hinterließen. Diese schwierigen Verhältnisse veranlassten die Gemeinde beim Aufbau des Weges, hohe Stabilität bei einer gleichzeitig möglichst dünnen Fahrbahndecke als Maßgabe vorzugeben. Auf diese Weise sollte einerseits das Landschaftsbild nicht durch Wege in „Dammlage“ beeinträchtigt werden. Andererseits ging es darum, Kosten beim Schüttmaterial einzusparen. Um die Vorgabe der Gemeinde zu erfüllen, wurden zur Stabilisierung der Schottertragschicht Geogitter des Herstellers Tensar eingebaut. Die knotenfesten und biegesteifen Kunststoffgitter mit eckiger Rippenform haben sich vielfach im klassifizierten Straßenbau bewährt. Nach Abräumen des Bewuchses wurde das Geogitter direkt auf dem anstehenden Waldboden verlegt (Bild 2). Der Schotter, der anschließend „vor Kopf“ eingebaut wurde, verzahnt sich in den Gitteröffnungen und wird - trotz des sehr gering tragfähigen Untergrundes - wirksam abgestützt. Erreicht wird dadurch eine Plattenwirkung über dem weichen Untergrund. Durch diesen Verzahnungseffekt lässt sich die Aufbaudicke des Weges bei gleicher Tragfähigkeit um 30-40 % reduzieren, wie Berechnungen der Abteilung für Anwendungstechnik bei Tensar ergaben. Durch den Einsatz der Geogitter wurde die Schottertragschicht gegenüber des ersten Bauabschnitts von 70 cm auf 35 - 40 cm reduziert. Im direkten Vergleich der Verhältnisse mit dem Bauabschnitt 1, in dem etwa doppelt so hohe Tragfähigkeiten des Untergrundes vorhanden waren, hat sich der Einsatz des Geogitters bereits hierbei bewährt. Das Ziel, trotz schlechterer Bodenverhältnisse in diesem Bereich einen dünneren und somit kostensparenderen Aufbau, der sich in das Landschaftsbild einfügt, zu realisieren, wurde erreicht (Bild 3). Insgesamt wurden 30 bis 40% des bei herkömmlichen Bauverfahren benötigten Tragschichtmaterials eingespart. Die bauausführende Firma GWE Granget aus Birkenfeld hatte bei diesem Projekt zum ersten Mal im Forstwegebau Geogitter eingesetzt. Im Straßenbau ist dieses alternative Bauverfahren längst etabliert. Die Erfahrungen bei der ersten Baumaßnahme im Forstwegebau waren indes genauso positiv wie beim Straßenbau. Hervorgehoben wurden vor allem das leichte Handling und der problemlose Umgang mit den 3,80 m breiten Rollen mit einem Gewicht von weniger als 100 kg. Die Verlegezeit betrug weniger als fünf Minuten pro Rolle mit zwei Arbeitskräften. Anfängliche Befürchtungen, der Arbeitsablauf könne durch die „störrischen“ Gitter gestört werden, bestätigten sich nicht. Problemlos erfolgte auch die Anlieferung des Schotters. Die LKW `s konnten ohne Schwierigkeiten Fahrstrecken von mehr als 300 m rückwärts auf dem neu geschütteten Weg zurücklegen. Fazit der im Wegebau erfahrenen LKW-Fahrer des Schotterlieferanten VSG Schwarzwald-Granit-Werke: Ohne Geogitter wären die Maschinenwege nicht in einer solchen „schlanken“ Form zu bauen gewesen. Bild 3: Fertiggestellte Wegetrasse 14 Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN Bericht zur Mitgliederversammlung 2009 Die wirtschaftliche Lage des Waldes beschäftigte Waldbesitzer, Gäste und Referenten bei der Mitgliederversammlung der Forstkammer am 17.03.09 in Mosbach. Dauer der Krise. „Bereits vor zwei Jahren, als noch kaum jemand in Deutschland von wirtschaftlichen Schwierigkeiten ge- den USA zu spüren bekommen“, so Königsegg. Wann es wieder aufwärts gehen werde, sei indes weiterhin ungewiss. sprochen hat, haben wir in der Forst- und Holzwirtschaft bereits die Auswirkungen der Immobilien- bzw. Wirtschaftskrise in Man brauche daher dringend Lösungen für die Forst- und Holzbranche im Land. „Sicher kann man auch über eine Ab- Neben kommunalen und privaten Waldbesitzern nahmen auch zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung an der Veranstaltung im Kulturzentrum Alte Mälzerei teil. Hauptthema war die wirtschaftliche Lage der Waldwirtschaft im Land. „Um bis zu 30% sind die Holzpreise in den vergangenen Monaten eingebrochen“, schilderte Maximilian Erbgraf zu Königsegg-Aulendorf, Präsident der Forstkammer, die Situation. „Viele vor allem kleinere Waldbesitzer werden die Arbeit im Wald wohl einstellen müssen, wenn sie weiterhin keine positiven Erträge erwirtschaften können“. Problematisch sei vor allem die Wir sind das Geogitter! Ihr kompetenter Partner für Wegebau – Tragschichtstabilisierung mit Tensar® Geogittern www.tensar.de Telefon: +49 (0) 228 / 9 13 92 - 0 Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN wrackprämie für Betongebäude und Ölheizkessel nachdenken, wenn sie mit Holz ersetzt werden“, schlug Königsegg vor. „Insgesamt brauchen wir in jedem Fall eine Steigerung der Holzverwendung. Als CO2-neutraler Bau- und Brennstoff macht es Sinn, Holz im Rahmen der Konjunkturprogramm-Maßnahmen verstärkt einzusetzen.“ Um die Krise zu bewältigen müsse außerdem ein entsprechendes Maßnahmenpaket geschnürt werden, an dessen Erarbeitung sich Politik und Branchenvertreter der Forst- und Holzwirtschaft beteiligen sollten. „Ich bin mir sicher, dass auch wir gemeinsam in der Lage sind, diese Probleme zu bewältigen“, gab sich der Präsident abschließend zuversichtlich. Forstkammer-Präsident Max Erbgraf zu Königsegg Die forstpolitischen Kernthemen auf Bundesebene stellte der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates Georg Schirmbeck, MdB als Gastredner dar. Dabei ging er unter anderem auf die Themen Bundeswaldgesetz, Umweltgesetzbuch, CO2-Zertifikate und CMA-Urteil ein. „Ich werde mich mit allen Kräften gegen eine Verschlechterung der rechtlichen Situation für die Waldbesitzer einsetzen“, sicherte Schirmbeck den Versammlungsteilnehmern zu. Aber auch die Waldbesitzer müssten sich den politischen Herausforderungen stellen und sich entsprechend engagieren. „Wir brauchen auf allen Ebenen, bis nach Brüssel, schlagkräftig aufgestellte Interessenvertretungen, die es mit unseren Partnern und Gegnern aufnehmen können. Hierfür brauchen wir Ihre Unterstützung“, forderte der DFWR-Präsident. Grußworte sprachen der Oberbürgermeister von Mosbach Michael Jann, der die Veranstaltung dankenswerterweise auch in der Durchführung unterstützt hatte, sowie Landrat Dr. Achim Brötel als ehemaliges Vorstandsmitglied der Forstkammer. Von Seiten der Landespolitik kamen Minister Peter Hauk, MdL sowie die Abgeordneten Monika Chef und Reinhold Pix zu Wort. Präsident des DFWR Georg Schirmbeck, MdB Im Internen Teil der Versammlung wurden von der Mitgliederversammlung verschiedene Beschlüsse gefasst, sowie Nachwahlen zum Ausschuss vorgenommen (siehe gesonderter Artikel). Kassenprüfer Dietmar Teich aus Murrhardt konnte der Verbandsführung eine einwandfreie Kassenführung attestieren und eine positive Rücklagenentwicklung aufzeigen. Beschlüsse der Mitgliederversammlung 2009 Folgende Beschlüsse wurden im internen Teil der Mitgliederversammlung in Mosbach – allesamt einstimmig – gefasst • Die Haushaltsrechnung 2008 und der Haushaltsplan 2009 wurden genehmigt. • Rechnungsprüfer Dietmar Teich (Murrhardt) wurde für das nächste Jahr erneut gewählt. 16 • Vorstand und Ausschuss wurden entlastet. Über die geplante Satzungsänderung (siehe WALDWIRT 1/2 2008) konnte nicht abgestimmt werden. Die Versammlung war gut besucht und eine erfreulich große Zahl der Mitglieder hatte von der Möglichkeit der Stimmenübertragung Gebrauch gemacht. Allerdings reichten die anwesenden und vertretenen Stimmberechtigungen letztlich doch nicht, um das satzungsmäßig vorgeschriebene Quorum von 50% zu erfüllen. Es ist nun geplant, die Abstimmung über den selben Änderungsentwurf im kommenden Jahr erneut auf die Tagesordnung zu nehmen. Für die Wiederholung ist kein Anwesenheitsquorum vorgeschrieben, so dass die anwesenden und vertretenen Mitglieder über die Änderung beschließen können. Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN Nachwahlen zum Ausschuss der Forstkammer für den Zeitraum 2009 – 2010 Es handelte sich um folgende Personen: Erster Bürgermeister Werner Hirth, BadenBaden als stellvertretendes Mitglied, Nachfolger von Herrn 1. Bürgermeister Rückert aus BadenBaden. Oberbürgermeister Julian Osswald, Freudenstadt als ordentliches Mitglied, Nachfolger für Herrn OB Reichert aus Freudenstadt Bürgermeisterin Patrizia Filz, Schöntal als stellvertretendes Mitglied, Nachfolgerin für Herrn BM Limbacher aus Mulfingen. U nter Punkt 4 der Tagesordnung standen die Nachwahlen in den Ausschuss der Forstkammer an, die durch das Ausscheiden verschiedener kommunaler Vertreter und eines Vertreters des Kleinprivatwaldes notwendig geworden waren. Alle Vorgeschlagenen wurden einstimmig von der Mitgliederversammlung in den Ausschuss der Forstkammer gewählt, es gab keine Gegenstimmen und keine Enthaltungen. Der Präsident dankte den neuen Ausschussmitgliedern im Namen von Vorstand und Ausschuss für Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Er freue sich auf eine gute Zusammenarbeit. Bürgermeister Peter Reichert aus Neidenstein als stellvertretendes Mitglied für den ausscheidenden Bürgermeister Schilling aus Schönbronn. Herrn Martin Tritschler, Titisee-Neustadt als stellvertretendes Mitglied, Nachfolger für Herrn Knöpfle aus Titisee-Neustadt. Die Mitglieder wurden außerdem darüber informiert, dass Herr Oberbürgermeister Klaus Holaschke aus Eppingen zum ordentlichen Mitglied aufrückt. Landmaschinen Schaal Halbschranken 2,4 - 3,5 m Länge Drehschranken 4 - 6 m Länge Einheitsschloß, Dreikantschloß DIN 3220, Profilzylinder. Grillstellen als Bausatz für Freigelände Metall-Zubehör für Spielgeräte Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 Herstellung und Vertrieb 70839 Gerlingen Ditzinger Str. 45 Tel.: 0 71 56 / 2 22 06 Fax: 0 71 56 / 4 82 29 [email protected] www.landmaschinen-schaal.de 17 AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN Verabschiedung ausscheidender Ausschussmitglieder Der Präsident dankte den ausscheidenden Mitgliedern des Ausschusses für ihre wertvolle Arbeit. Er hob besonders die langjährigen Verdienste von Herrn Bürgermeister i.R. Roland Schilling hervor, der seit 1990 für den Kommu- nalwald im Ausschuss der Forstkammer tätig war.Im Vorstand vertrat er die Besitzart seit 2005. Er hat die Forstkammer in zahlreichen forstlichen Gremien wie z.B. der Holzmarktkommission vertreten. Über den Ruhestand hinaus bleibt Herr Schilling Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft „Kleiner Odenwald“. Verabschiedung der Herren Schilling und Knöpfle anlässlich der Mitgliederversammlung am 17.03.2009 in Mosbach. (v.l.n.r.: Peter Wälde, Hubert Knöpfle, Bürgermeister i.R. Roland Schilling, Max Erbgraf zu Königsegg und Bürgermeister Norbert Beck MdL). Foto: Archiv Er hat sich für den Kommunalwald, für die Zusammenarbeit der Besitzarten in der Forstkammer und insgesamt für die Forstwirtschaft in Baden-Württemberg verdient gemacht. Der Präsident überreichte Herrn Schilling und dem ebenfalls anwesenden Herrn Knöpfle ein kleines „Dankeschön“ für ihre Arbeit in den Gremien der Forstkammer. Forstkammer präsentiert sich erstmals in Offenburg Messe Impressionen von der Forst Live 2009 250 Aussteller aus zehn europäischen Ländern und die Forstkammer Baden-Württemberg war einer von ihnen. Tausende Besucher drängten sich zwischen den Ständen, extra aufgebauten ganzen Werkstätten, neuester Fahrzeugtechnik für die Forstwirtschaft und den vielen Präsentationsflächen. Vor allem am Sonntag zeigten die Besucher lebhaftes Interesse an der Arbeit der Forstkammer, was nicht zuletzt am Gewinnspiel lag, bei dem es ein Jahresabonnement des Waldwirts zu gewinnen gab. Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte und deshalb hier eine kleine Auswahl, die das geschriebene Wort illustriert: AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN Vorsitzender Bruno Balle bei der Realgenossenschaft Oberkochen für 40-jährige Vorstandstätigkeit mit der Goldenen Ehrennadel der Forstkammer Baden-Württemberg geehrt Bei der 143. Generalversammlung der Realgenossenschaft Oberkochen im Gasthof „Zum Pflug“ wurde am Samstag, 28. März 2009 Bruno Balle dafür ausgezeichnet, dass er 40 Jahre Vorsitzender ist und die Geschicke leitet und sich „außerordentlich um die Belange der Forstwirtschaft verdient gemacht hat“. Mit diesen Worten erhielt Balle die Goldene Ehrennadel vom Geschäftsführer der Forstkammer Baden-Württemberg Jerg Hilt. Bei dieser wichtigen Zusammenkunft präsentierte Vorsitzender Bruno Balle eine positive Jahresbilanz des abgelaufenen Forstwirtschaftsjahres. Balle: „Die Realgenossenschaft in ihrer 143-jährigen Geschichte ist noch zu keinem Zeitpunkt so positiv dagestanden wie heute“. Durch wirtschaftliche Weitsicht und fundierte Kontinuität über Jahrzehnte an der Genossenschaftsspitze sei der Wald Heimat und Zuflucht für viele Bürgerinnen und Bürger. Die Walderschließung bei der Realgenossenschaft sei vollständig abgeschlossen und durch stetigen Grundbesitzzuwachs wird der Oberkochener Realwald eine gute Entwicklung bei der nachhaltigen Forstentwicklung nehmen, so Hilt. Stark, sicher, souverän – der Kia Sorento. Serienmäßig mit Fahrer-, Beifahrer- und Vorhangairbags, ESP, Leichtmetallrädern, Klimaanlage, CD-Radio und noch vielem mehr. Dazu ein CRDi-Motor mit 2.5 Litern, 125 kW (170 PS) und variabler Turbinengeometrie (VGT). Ob on- oder offroad, mit dem Kia Sorento sind Sie jeder Herausforderung gewachsen. Machen Sie den Test, bei Ihrem Kia Partner. Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 7,9–8,6; innerorts 10,0–11,0; außerorts 6,7–7,3; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 209–228 (Messverfahren gemäß RL 80/1268/EWG). Über interessante Sondermodelle und Preisvorteile informiert Sie Ihr KIA - Händler. KIA SORENTO 2,5 CRDI ab € 31.535,– * inkl. Dieselpartikelfilter Großabnehmer - Rabatt möglich** bei Vorlage des entsprechenden Abrufscheines. Ihr individuelles Angebot erhalten Sie bei allen teilnehmenden KIA - Vertriebspartnern Autohaus Rominger Unterdigisheimerstr. 23 72469 Meßstetten Tel. 0 74 31 / 6 13 33, Fax - 6 15 81 REINSCHAUEN · PROBE FAHREN · KAUFEN Der Automobilpartner Ihrer Region - seit 1923 Im Steingerüst 46 • 76437 Rastatt Tel. 0 72 22 / 95 24-0 AUTOMARKT2000 Im Altgefäll 5 • 75181 Pforzheim Tel. 0 72 31 / 6 51 65-0, Fax 0 72 31 / 6 51 65-31 Autohaus H + H Bänglesäcker 12 73527 Schw. Gmünd - Lindach Tel. 0 71 71 / 9 46 21 11 Waldshuter Str. 14 79761 WT-Tiengen Tel. 0 77 41 / 68 02-0 www.automarkt2000.de Melanchthonstr.89 75015 Bretten Tel. 0 72 52 / 94 66 - 0 www.wetzel-motors.de Der neue KIA Sorento. Extrem souverän. Revierleiter und Forstamtmann Reinhold Vogel, Rechner Willi Grupp, Geschäftsführer Forstkammer Baden-Württemberg Jerg Hilt, Forstdirektor Manfred Maier (Auf dem Bild hinten v.l.) Bürgermeister Peter Traub, Hildegard Balle, Realgenossenschaftsvorsitzender Bruno Balle und Forstdezernent und Forstdirektor Johann Reck (Auf dem Bild vorne v.l.) Ottostraße 16 • 76227 Karlsruhe Tel. 07 21 / 40 90 10, Fax - 40 90 123 www.sug.de Autohaus Leiber GmbH Untere Hauptstr. 84 78573 Wurmlingen Tel. 0 74 61 / 9 10 19 10, Fax - 9 62 90 27 Über interessante Sondermodelle und Preisvorteile informiert Sie Ihr KIA - Händler www.kia.de * Unverbindliche Preisempfehlung der KIA MOTORS Deutschland GmbH ab Auslieferungslager zzgl. Überführung. Preis Stand September 2008. ** Auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung der KIA MOTORS Deutschland GmbH Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 RECHTSWESEN UND STEUERN Notizen aus dem Alltag Ein Konzern möchte eine Versorgungsleitung auf oder über Ihrem Grundstück verlegen. Das sollten Sie wissen: Der Konzern bezieht sich mit seiner Anfrage auf das so genannte Leitungsrecht. Dieses berechtigt ihn dazu, auf einem fremden Grundstück eine Ober- oder unterirdische Versorgungsleitung zu errichten. Wenn nötig, kann noch ein Schutzstreifen festgelegt werden der nicht überbaut werden darf. Die Breite des Schutzstreifens richtet sich im Wesentlichen nach der Art der Leitung und kann durchaus 5 - 10 Meter oder auch mehr betragen. Das Grundstück darf zur Unterhaltung der Leitung durch den Träger oder dessen Beauftragte betreten werden. 20 Das Leitungsrecht bezieht sich auf das Bürgerliche Gesetzbuch (§ 1090 - 1093) und ist nicht vom Grundstück zu trennen und daher oft im Grundbuch eingetragen. D.h. im Falle eines Grundstücksverkaufs wird das Leitungsrecht mit übertragen. Der Eigentümer kann zur Duldung einer Leitung oder sonstigen Installation verpflichtet werden, dies stellt eine enteignungsähnliche Tatsache dar. (§7e Nachbarschaftsrecht BW, § 70-76 Telekommunikationsgesetz) Aus diesem Grund, und da mit dem Leitungsrecht oft Nutzungsbeschränkungen des Grundstücks einhergehen, steht dem Eigentümer eine Entschädigung zu. Die Höhe der Entschädigung ist frei vereinbar und richtet sich nach der Nutzung und dem Verkehrswert des Grundstücks. Üblich ist eine einmalige Entschädigung für die Einräumung des Leitungsrechts. Vereinbart werden im Einzelfall auch jährlich zu zahlende Renten, die in der Regel an den aktuellen Bodenwert angepasst werden. Ansprüche auf Entschädigungen können nach drei Jahren verjähren. Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 KURZ UND BÜNDIG LITERATUR Wieder erhältlich: Broschüre „Forstund Holzwirtschaft in Deutschland“ Die aktualisierte und überarbeitete Publikation im praktischen Taschenformat bietet Interessierten einen leicht zugänglichen Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette des nachwachsenden Roh-, Bau- und Werkstoffs Holz – angefangen bei der nachhaltigen Forstwirtschaft über die wirtschaftlichen Kennzahlen der Holz verarbeitenden Wirtschaftsbereiche bis hin zu den gängigen Holzprodukten und den Argumenten für ihre Verwendung. Bestellung: www.shop.infoholz.de (vb) Geschichte der mobilen Holzerntemaschinen für Fäll-, Entastungs- und Ablängarbeiten von Manfred Fleischer Mobile Maschinen zum Fällen, Entasten und Ablängen werden heute international als selbstverständliche Arbeitsmittel für die Gewinnung von Rohholz im Walde eingesetzt. Inzwischen ist ein halbes Jahrhundert vergangen, seitdem höher mechanisierte Holzerntetechnik aus bescheidensten Anfängen heraus in der Forstwirtschaft Einzug gehalten hat. Der Autor hält deshalb den gegenwärtigen Zeitpunkt für angebracht, die bisherige Entwicklung und den Einsatz dieser Maschinenkategorie im deutschsprachigen mitteleuropäischen Raum von den Anfängen bis hin zum Beginn unseres Jahrhunderts aufzuarbeiten und einer Würdigung zu unterziehen. Etwa zweihundertfünfzig größtenteils farbige Bilder untermauern die textlichen Aussagen. ISBN: 978-3-86634-412-9, Umfang: 363 Seiten, Verarbeitung: Hardcover, Format: 25,5 cm x 20,5 cm, erschienen bei Projekte-Verlag, Preis 48,50 € Geschichte der Holzernte in Handarbeit von Manfred Fleischer gen der menschlichen Geschichte bis zum Ende der fünfziger bzw. Anfang der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts in den deutschsprachigen Ländern Mitteleuropas. Es wird schwerpunktmäßig auf die Fertigungsarbeiten Fällen, Roden, Entasten, Entrinden, Ablängen/Einschneiden sowie Spalten und die damit verbundenen weiteren Tätigkeiten des Fäll-Aufarbeitungsprozesses eingegangen. Behandelt werden ferner die Vorlieferarbeiten beim Holzrücken (Nahtransport) sowie die Rolle und Arbeitsweise der in den vergangenen Jahrhunderten betriebenen, außerhalb des Waldes gelegenen Holzhöfe. Neben der Entwicklung des technisch-konstruktiven Aufbaus der Handwerkzeuge und Hilfsmittel und deren Wirkungsweise werden deshalb in diesem Buch Fragen der Arbeitstechnik, -organisation und -verfahren behandelt. Ebenso wird auf die damaligen Bemühungen um eine Humanisierung der Waldarbeit eingegangen. ISBN: 978-3-86634-664-2, Umfang: 212 Seiten, Verarbeitung: Hardcover, Format: 25,5 cm x 20,5 cm, Preis 38,50 € , zu beziehen über Projekte-Verlag Cornelius GmbH Halle (Saale), Thüringer Straße 30, 06112 Halle (Saale), www.projekte-verlag.de TERMINE Der Landwirtschaftspreis für unternehmerische Innovationen (LUI) bereits zum 13. Mal! Bis Ende Juni bewerben! Bereits zum 13. Mal wird im Jahr 2009 der L•U•I vergeben. Bewerben können sich alle landwirtschaftlichen Betriebe und Unternehmen, die in beispielhafter Weise, im vorund nachgelagerten Bereich mit der Landwirtschaft zusammenarbeiten. Das können Betriebe der Gastronomie, des Handwerks oder des Handels sein, oder aber Einzelpersonen, Gruppen oder Gemeinden mit herausragenden Ideen. Die Bewerber können zwischen den Kategorien Landwirtschaft, Unternehmenskooperation und Initiativen für Gemeinden wählen. Der L•U•I ist insgesamt mit 5.000 Euro dotiert und wird von der ZG Raiffeisen eG und der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Baden-Württemberg gespendet. Sie tragen den L•U•I gemeinsam mit den drei berufständischen Landjugendverbänden in Baden-Württemberg, den Landfrauen- und Bauernverbänden sowie der Uni Hohenheim. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni. Die Preisverleihung wird Ende November / Anfang Dezember durchgeführt. Bewerbungsunterlagen gibt es auch als download unter http://www.lui-bw.de oder bei den beteiligten Organisationen. Dort finden Sie auch Beispiele von LUI-Siegern der letzten Jahre. Ansprechpartner für Südbaden ist Stefan Vogel vom Bund Badischer Landjugend: Tel. 07 61 / 2 71 33 33 Dr. Anton Steiner „Steuergünstig Schenken und Vererben“ Der Leitfaden berücksichtigt bereits jetzt die Erbschaftsteuerentscheidung des BVerfG und erläutert übersichtlich, welche Bereiche sich ändern und was bleibt, wie es ist. Band 5, 117 Seiten, 8. Neuauflage 2008 Bestellung über: Herrn Dr. Anton Steiner, Prannerstr. 6, 80333 München gegen Übersendung von € 10,00 in bar oder per Verrechnungsscheck Der Autor behandelt die Geschichte des Holzeinschlages im Walde von den AnfänDer Waldwirt · 04 / 05 · 2009 21 Impressionen FORST Mit einem Plus von 20% mehr an Ausstellern sowie einer weiteren Steigerung der Besucherzahl schloß am Sonntagabend, 5. April, die Forst live 2009 ihre Tore. Rund 18.500 Fachbesucher aus ganz Deutschland, Benelux, dem Elsass und der Schweiz passierten während der drei Tage bei ‘Kaiserwetter’ die Eingangspforten auf dem Offenburger Messegelände, um modernste Forst-, Häcksler-, Schredder-, Hack-, Spalt- und mobile Sägetechnik sowie innovative Heiztechnik in Aktion zu erleben. Zahlreiche Premieren Rund 250 Firmen und Organisationen warteten mit einem breiten Angebotsspektrum auf und stellten auf dem über 35.000 m2 großen Areal neben Bewährtem zahlreiche Neuheiten vor. Einige Innovationen erlebten gar eine Welt/Europa- oder Deutschlandpremiere. War die Forst live in ihren Anfangsjahren noch geprägt, überwiegend lokal und regional auszustrahlen, kann sie heute ein wachsendes Interesse bundesweit und über die Landesgrenzen hinweg verbuchen. „Die viereinhalbstündige Anreise hat sich gelohnt”, meinte stellvertretend eine Besuchergruppe aus dem Raum Bayreuth, die den Samstag nutzte, um neben den Maschinendemonstrationen sich über Feuerungstechniken im privaten Wohnungs- und Gebäudebau zu informieren. Praxisgerechte Maschinendemonstrationen Die Betonung der Messe liegt auf dem Wörtchen ‘live’. „Die Besucher können sich durch zahlreiche Vorführungen von den Einsatzmöglichkeiten und Fähigkeiten der Maschinen und Geräte praxisgerecht überzeugen”, betont Harald Lambrü, der Geschäftsführer der Forst live GmbH. In der Tat, nahezu an jedem Stand wurde gehackt, gespalten, gehäckselt, geschreddert oder gesägt. So konnten die Besucher beispielsweise sich allein von der Leistungsfähigkeit von über 200 Spaltautomaten und einem Dutzend mobilen Sägewerken überzeugen. Thema Holzenergie fand großen Anklang Unter dem Motto ‘Faszination Holz - Technik, Umwelt, Klima’ widmete der Veranstalter erneut dem Thema Holzenergie einen zweiten Schwerpunkt. Rund 30 namhafte Hersteller und Händler von Heizungsanlagen und Öfen für Scheitholz, Hackschnitzel, Holzpellets und Holzbriketts verzeichneten ein reges Interesse an ihrer Technologie auf der Forst live 2009. Die Nutzung von Holz als erneuerbarem Energie- träger unterstrich auch Max Reger, Landesforstpräsident im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum bei der Eröffnung der Messe. Zahlreiche Attraktionen Als Geschenk an die Besucher zum zehnten Geburtstag der Forst live fanden an den beiden ersten Messetagen Shows im Sportholzfällen statt, bei denen die Besucher auch ihr eigenes Können mit der Single Buck ausprobieren können. Ein Highlight bildete am von der LIVE 2009 Sonntag der erstmals ausgetragene Forst live Cup als Saisonauftakt der STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES. Die besten zwanzig deutschen Sportholzfäller traten in drei Axt- und drei Sägedisziplinen gegeneinander an und kämpften unter dem Applaus des Publikums um die Podestplätze. Vielleicht zwar nicht ein Ohren-, dafür ein Augenschmaus war für die Besucher das 6.000 m2 große Großhackerareal auf dem neuen Freige- lände West. Zwanzig Aussteller aus sechs Nationen, darunter so renommierte Unternehmen wie AHWI, Eschlböck, Hama, Hammel, Jenz, Komptech, Pezzolato, OBMtec, WFW, Willibald und Wüst, verarbeiteten allein an den drei Messetagen ca. 600 Baumstämme zu Hackschnitzeln. „Mittlerweile können wir fast von einer ‘Forst live Erlebniswelt’ sprechen“, so Messeleiter Harald Lambrü in bezug auf die Faszination der Maschinendemonstrationen. Landwirtschaft sowie dem GaLa-Bau, Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes, der Energiewirtschaft, der Bauwirtschaft, des Holzhandwerks und interessierte Endverbraucher. Sehr deutlich zum Ausdruck brachten dies von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut befragten 1.000 Probanden, die voller Lob über diese einzigartige Fachmesse im süddeutschen Raum waren und mit einer Durchschnittsnote von 2,1 dieser Demo-Show ein gutes Zeugnis ausstellten. Ein positives Fazit zogen auch die Aussteller, quer durch die Bank. „Wir freuen uns im kommenden Jahr wieder dabei zu sein“, so stellvertretend Joachim Hirtenfellner, Marketingleiter der Komptech Vertriebsgesellschaft Deutschland mbH. Die positive Resonanz der Aussteller stimmen die Verantwortlichen voller Zuversicht im kommenden Jahr vom 9. - 11. April 2010 an gleicher Stelle mit einer noch größeren variantenreicheren Demo-Show für Forsttechnik, Holzenergie und Biomasse den Ansprüchen des Fachpublikums gerecht zu werden. Wachstumspläne fürs Jahr 2010 „Die Gesamtbilanz fällt sehr positiv aus”, so der Veranstalter. Man hofft in den kommenden Jahren weiterhin zu wachsen und dabei die „Schallmauer“ von 20.000 Besuchern zu überspringen. Das Konzept dieser Internationalen Demo-Show für Forsttechnik, Holzenergie und Biomasse, fasziniert Entscheidungsträger aus der Forst- und Markt und Trend Neue Software - Version für Valmet Harvester MaxiHarvester 3.12 ist eine neue Software-Version zur Nachrüstung von Valmet Harvestern, welche eine Reihe von Verbesserungen für den Maschinenbesitzer enthält und eine höhere Produktivität, verbesserte Harvestervermessung und eine verbesserte Ergonomie liefert. Eine der vielen neuen Funktionen in MaxiHarvester 3.12 ist die Unterstützung für die Verwendung von Akkumulationsarmen zur Mehrbaumbearbeitung für die Aggregate Valmet 350 und 350.1. Mehrbaumakkumulationsarme sorgen, durch die Automatisierung beim Sammeln und Aufarbeiten von mehreren Energieholzbäumen im Aggregat, vor allem in dichten Beständen für schnelleres und effizienteres Arbeiten. Bei Verwendung der Mehrbaumbearbeitungsfunktion zusammen mit den Akkumulationsarmen berechnet MaxiHarvester das Volumen in der gleichen Weise wie bei der Einzelbaumverarbeitung. Das Steuersystem merkt sich dabei, wie viele Bäume sich im Aggregat befinden. Eine weitere neue Funktion ist die Sequenzsteuerung für Mini-Hebel. Einfach ausgedrückt, bedeutet dies, dass die gesamte Verarbeitung eines Baumes über die Daumen-Wippe am Joystick erfolgt - der Fahrer muß hierbei die Joysticks nicht loslassen. Dies verbessert die Fahrerergonomie bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktivität. MaxiHarvester 3.12 verwendet einen neuen Algorithmus zur Berechnung der Rindenabzüge (nur für Skandinavien). vorgefällten Bäumen, ist eine Funktion zum automatischen Beenden des Baumes, indem das Aggregat nach der Aufarbeitung des Baumes ganz geöffnet wird. Dies bedeutet, dass für den gesamten Vorgang weniger Tastendrücke notwendig sind. Dies verbessert die Fahrerergonomie bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktivität. Die neue Funktion berücksichtigt die Unterschiede in der Rinden Dicke entlang der Länge des Baumes und verbessert hiermit die Messgenauigkeit. Bei gewünschter Entrindung (z.B. bei Eukalyptus) gibt es oft den Bedarf, den Baum im Aggregat hin und her zu fördern, bis die Rinde vollständig entfernt ist. Dieser Vorgang kann nun auch teilweise automatisiert werden. Minimale Systemvoraussetzungen: -Steuersystem MaxiHarvester und Tier 2 oder Tier 3 Motoren mit ECU Motorsteuerung. Eine weitere neue und intelligente Funktion, sehr nützlich bei der Aufarbeitung von bereits Komatsu Forest GmbH Allmendstr. 12 72189 Vöhringen-Wittershausen Tel.: 0 74 54 / 96 02 - 0 Fax: 0 74 54 / 96 02 – 18 www.komatsuforest.de [email protected] B&B stellt neue Funksteuerung vor Auf der diesjährigen LIGNA stellt der schwäbische Elektronikhersteller TELENOT ELECTRONIC GMBH seine neue Funksteuerung B&B F5 vor. Ein neuartiges „Widerlager“-Konzept des Bedienkopfs bringt einen spürbaren ergonomischen Vorteil für den Nutzer. Durch die Reduzierung des Funktionsumfangs auf das Wesentliche und die selbsterklärende Benutzeroberfläche ist auch dem gelegentlichen Nutzer – wie z. B. Privatwaldbesitzern, die nur Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.funk-im-forst.de TELENOT ELECTRONIC GMBH Wiesentalstr. 42, 73434 Aalen Tel.: 0 73 61 / 9 46 - 1 www.funk-im-forst.de [email protected] (copyright by TELENOT ELECTRONIC GMBH) Die neue B&B Funkfernsteuerung F5 - die Ergonomie Innerhalb des B&B-Produktportfolios stellt die F5 den Einstieg in die Profiklasse dar. Eine preiswerte Steuerung, die dennoch professionellen Ansprüchen an die Arbeit in forstlicher Umgebung gerecht wird: Schutzart IP 65, stabiles gummi-armiertes Aluminiumgehäuse, sichere Bedienung auch bei extremer Verschmutzung sowie eine gut und einfach zu reinigende Bedienoberfläche sind hierfür die Merkmale. 24 wenige Wochen im Jahr Holz rücken – eine sichere Bedienung möglich. Sie finden das B&B - Infomobil im LIGNA-Freigelände, Stand L08/1. Die neue B&B Funkfernsteuerung F5 - das Produkt Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 Markt und Trend Einzugsgeschwindigkeit ist stufenlos zwischen 0 und 25m/min direkt am Schaltpult regelbar und auf dem Display können alle Daten digital abgelesen werden. Die Besäumbreite kann durch eine Laserlinie auf dem Brett angezeigt und kontrolliert werden. Wood-Mizer - geizt mit Spänen Die derzeitig angespannte Marktlage weckt vermehrt das Interesse an Geräten die effizient und langlebig sind und an Methoden noch effektiver und ökonomischer mit natürlichen Ressourcen umzugehen. Firma Wood-Mizer baut seit mehr als 25 Jahren mobile und stationäre Bandsägewerke mit Schmalbandtechnik, die überall dort eingesetzt werden können wo Schnittholz entstehen soll. Die entscheidenden Vorteile dieser Technologie sind eine hohe Ausbeute, selbst bei dünnen Hölzern, geringer Energieverbrauch und damit verbunden niedrige Betriebskosten und vor allem niedrige Investitionskosten. Dadurch, dass die Geräte in Komponenten gefertigt werden, konnten in den letzten Jahren die Herstellungskosten gesenkt werden. Das macht es möglich die Preise über Jahre stabil zu halten und teilweise, wie im Bändersektor, sogar noch zu senken. Auf der Ligna+ 2009 zeigt Wood-Mizer im Freigelände viel Neues, aber auch Bewährtes. Von der kleinsten Säge, der LT10 angefangen, über die LT15, die seit Jahren der Bestseller ist und der LT40, die mit neuen Features leistungsstärker ist als je zuvor bis hin zur semi-industriellen LT70-Remote mit Rollentischen für den Schnittholz-Abtransport, ist die gesamte Programmbreite zu sehen. Als Neuheit im Sägenbereich wird erstmals die LT20B mit Segmentbett auf einer Messe in Deutschland ausgestellt. Sie ist eine gelungene, rein stationäre Variante, wobei das Sägebett aus einzelnen Segmenten besteht. Sie eignet sich ideal für Anwender, die oft stärkeres Holz zu schneiden haben und ohne zusätzliche Technik arbeiten wollen aber aus Preisgründen auf eine hydraulische Stammhantierung verzichten möchten. Die Segmentsäge bringt insgesamt 1.2t auf die Waage, was allein schon für Stabilität und Langlebigkeit steht. Die jeweils 2m langen und sehr robusten Segmente haben, genau wie die größeren Modellserien von Wood-Mizer einen massiven Hauptträger, an Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 dem der oben und unten geführte Sägekopf läuft. Die LT20 mit Segmentbett bedient sich so des zehntausendfach bewährten Wood-Mizer Prinzips der Sägekopf-Führung, das Sägebett ist hier allerdings nur etwa 50cm über dem Boden. Stämme mit einem Durchmesser bis 80cm lassen sich so leicht vom Polder auf das Sägebett rollen. Dort können sie mit Wendehaken leicht gedreht und mit einer starken manuellen Klemme festgehalten werden. In der Grundversion ist die Schnittlänge 7,1m, diese ist aber durch Zusatzsegmente (je 2m lang) beliebig verlängerbar. Der Sägekopf mit dem serienmäßigen Schnittstärkenrechner wird schnell und akkurat auf die gewünschte Schnittposition gebracht. Auch der Vorschub erfolgt elektrisch und ist natürlich stufenlos einstellbar. Das innovativste Exponat auf dem Stand von WoodMizer ist die neue Besäumkreissäge EE20. Sie hat einen 18,5 kW starken Motor und abnehmbare Einund Ausführtische. Die Maschine wird über eine Bedienerstation, die beliebig positioniert werden kann, eingestellt. So kann beispielweise eins der beiden Sägeblätter per Knopfdruck schnell auf frei einspeicherbare Breiten verschoben werden. Die Durch wenige Handgriffe besteht die Möglichkeit die Besäumsäge schnell und problemlos zu einer Mehrblattkreissäge mit bis zu 5 Sägeblättern umzubauen. Ein entscheidendes Element jeder Bandsäge sind die Sägebänder. Auch hier ist Wood-Mizer auf Qualität und Sparsamkeit bedacht. Die Bänder werden selbst gefertigt und das bringt dem Nutzer große Vorteile: Der Anschaffungspreis ist niedrig, die Standzeit hoch und die Qualität sehr gut und gleichmäßig. Jedes Band kann bis zu 10 mal wieder aufgearbeitet werden. Inzwischen profitieren auch viele Eigentümer von Bandsägen anderer Hersteller von der Qualität , denn dadurch, dass Wood-Mizer die Bänder selbst herstellt, können die Sägebänder mit dem bewährten Wood-Mizer Profil in beliebigen Längen produziert werden. Auf der Ligna wird über alle Bänder und die Möglichkeit sie aufzuarbeiten informiert. Wood-Mizer® GmbH Dorfstraße 4, 29485 Schletau Tel. 0 58 83 / 98 80 - 10, Fax 0 58 83 / 98 80 - 20 Internet: www.woodmizer.de Einsiedler Forsttechnik auf der Forst Live 2009 .... ein schöner Stand auf der Forst Live 2009 TERMINE Frühlings-Rasen-Aktion bei Hiestand Besuchen Sie uns..... Am Samstag, Sonntag und Montag vom 09. - 11. Mai 2009 findet am Binninger Segelflugplatz unsere diesjährige Frühlings-RasenAktion statt. Sehen – Staunen – Fahren – Bei jeder Witterung Vorführungen, überdachtes Hallengelände mit Tombola und Bewirtung. Südwestmesse Villingen-Schwenningen Vom 06. Juni bis zum 14. Juni 2009 stellen wir auf der 50. Südwestmesse in VillingenSchwenningen im Freigelände direkt neben dem Festzelt aus. Jürgen Hiestand Metallbau & Land- und Gartentechnik Beurener Straße 4, 78247 Hilzingen-Binningen Tel. 0 77 39 / 2 62, Fax: 0 77 39 / 8 28 E-mail: [email protected] www.landtechnik-hiestand.de 21. - 24. Mai 2009 Deutsche Baumklettermeisterschaft Waldkirch, Deutschland www.klettermeisterschaft.de 20. - 21. Oktober 2009 Baumtage Süd Böblingen, Deutschland DRAYER Fachhandel für Baumpflege und Seiltechnik Ahlenbachweg 19a 79286 Glottertal Tel. 0 76 84 / 7 80, Fax: 0 76 84 / 7 90 E-mail: [email protected], www.drayer.de 13. - 14. Juni 2009 Europäische Baumklettermeisterschaft Malmö, Schweden www.eurotcc.org/ Besuchen Sie uns auf der Ligna in Hannover ........ LOGOSOL MOBILE SÄGEWERKE NEUHEIT! Balkenhobel/Fräse für Blockbandsägen! Besuchen Sie uns auf der Forst Live in Offenburg! BLOCKBANDSÄGE LM40 Antrieb: 23PS Benzinmotor oder 8kW E-Motor 600mm Hobelbreite l.de www.logoso NEU Blockbandsägen ab: 5390 € + Logosol Balkenhobel/Fräse ab: 3100 €. Antrieb mit: Motorsäge, Bandsäge, Elektrokettensäge, und/oder Blockhausfräse. Erh. in alle Schnittlängen! Anbausägewerke für Ihre Motorsäge ab 149 € Hobel- und Fräsmaschinen, Kleinsägewerke, Paketkappsägen, Gattersägen LOGOSOL GmbH - Mackstraße 12 - 88348 Bad Saulgau - Deutschland Tel. 07581-48039-0 - Fax 07581-48039-20 - [email protected] KOSTENLOSES INFOPAKET MIT VIDEO! Besuchen Sie uns auf der Ligna in Hannover vom 18. - 22. Mai 09 im Freigelände: L03 / 3 und in der Halle 14 Nr. H 07 26 Besuchen Sie uns auf der Ligna in Hannover Freigelände • Stand L08 / 1 Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009 Markt und Trend EiFo Forstanhänger FA 665 / 8to. Das Sondermodell Allgäu zeichnet sich aus durch seine umfangreiche Serienausstattung zum Komplettpreis. Der 8 to. Zentralrohrhänger 160 x 160 mm ist ausgestattet mit einem starken, 6,65 mtr. langen Kran der auch das Aufnehmen von Holz hinter dem Wagen problemlos ermöglicht. Serien-Lieferumfang: 4 Paar verschiebbare Rungen • Abnehmbare Beleuchtung • Hydraulische Deichsellenkung • Bedienstand für Benutzer • 4 Rad Bremse • weit auspendelnde Boogieachsen • 400-er Forsträder • Hydraulische Stützbeine mit innen liegenden Zylindern • Euro-Kreuzhebelsteuerung • Massives 4-Zylinder-Schwenkwerk • Große Zange mit Endlosrotor. Speziell für die Alpenregion und die Mittelgebirge war der Wunsch der Kunden, einen leichten, aber doch überaus stabilen Forstanhänger in Kombination mit einem langen, starken Kran. Dies ist EiFo mit dem „Modell Allgäu“ gelungen. Der Forstanhänger kann je nach Geländeverhältnissen eingesetzt werden, mit AllradTraktoren ab 65 PS. Durch die serienmäßig eingebaute 4-Rad-Bremse sind auch lange Bergabfahrten kein Problem. Die Bremse kann auf Wunsch auch mit Druckluft bzw. Auflaufvorrichtung ausgestattet werden. Weiters steht das gesamte Zubehörprogramm als Wunschausstattung zur Verfügung. Nähere Infos bei: Forsttechnik Einsiedler Darast 2a, 87730 Bad Grönenbach Tel.: 0 83 34 / 98 98 90, Fax: 0 83 34 / 9 89 89 98 www.eifo.de E-mail: [email protected] Rückewagen KWF anerkannt Pfanzelt Maschinenbau – Innovationsschmiede und einziger Komplettanbieter für Forsttechnik aus dem Allgäu – hat einen Hattrick geschafft. Pfanzelt hat nicht nur als erster Hersteller einen Forstrückeanhänger durch die KWF anerkannt bekommen – nein, gleich vier Typen mit 9 to, 11 to, 13 to und 15 to Nutzlast und Kränen zwischen 6,5 m – 10,0 m haben den kritischen Bedingungen der FPA Prüfung entsprochen. Pfanzelt ist auf diese Leistung besonders stolz, denn es entspricht der Philosophie des Hauses, seine Produkte besonders praxisnah und langlebig zu fertigen. Die Auslegung der Anhänger und Kräne richtet sich jedoch nicht nach den Mindestanforderungen der KWF-Prüfung. Jedes Fahrzeug ist für den professionellen, jahrelangen Dauereinsatz ausgelegt, das gilt besonders für die hochbelasteten Bauteile wie Zentralrohrrahmen, Deichsel, Achsboogies und den Kran. Alle Fahrzeuge können mit 4-Rad-Bremsanlagen ausgestattet werden, so dass eine Betriebserlaubnis für öffentliche Straßen mit 25 und 40 km / h erteilt werden kann. Vorteil für den Kunden: nicht nur ein stabiler und sicherer Rückewagen für den Wald – auch auf der Straße kann man sich mit ihm sicher und zugelassen bewegen. Wagen und Kräne werden auf Kundenwunsch in der jeweiligen Ausstattung komplett im Allgäu gefertigt. Umfangreiches Zubehör für die individuellen Einsatzanforderungen ist verfügbar. Jeder Kran wird vor der Auslieferung durch einen Sachverständigen geprüft und dies wird dem Kunden im beigefügten Kranprüfbuch dokumentiert. Zertifizierte Waldarbeit mit KWF geprüfter Technik – weniger sollte man sich nicht leisten! Infos unter: Pfanzelt Maschinenbau 87675 Rettenbach/ Allgäu, Frankau 37 Tel.0 88 60 / 92 17 - 0, Fax0 88 60 / 92 17 - 17 www.pfanzelt-maschinenbau.de 28 IM P R E SSUM SS UM Mit dem Namen der Autoren gekennzeichnete Artikel geben nicht grundsätzlich die Meinung der Redaktion wieder. Herausgeber und Redaktion: Forstkammer Baden-Württemberg – Waldbesitzerverband JergHilt Hilt V.i.S.d.P.: Jerg Danneckerstr. 37, 70182 Stuttgart Telefon 0711/2364737 Telefax: 0711/2361123 e-mail: [email protected] RA Dr. Peter Krause Verantw. Rubrik RA Dr. Peter Krause Nachdruck verboten. Bezugspreis ist bei Einzelmitgliedern im Mitgliedsbeitrag enthalten. Anzeigenverwaltung: Verantw. Rubrik: Markt & Trend Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 v. 2009 Redaktionsassistentin Ruth Reschke Verantw. Rubrik: Markt & Trend Dr. Neinhaus Verlag AG e-mail: [email protected] Wollgrasweg 31, 70599 Stuttgart Telefon: 0711/45127-60 Telefax: 0711/456603 e-mail: [email protected] Druck / Herstellung: Herstellung: Druck Druck/ /Herstellung: Senner Druck Senner Druck GmbH & Co. KG W. Kohlhammer Carl - Benz - Straße Carl-Benz-Straße 1 1 Druckerei GmbH 72622Nürtingen Nürtingen& Co., 72622 Augsburger Straße 722 Der Waldwirt · 04 / 05 · 2009