"Bad day" bis "Groovy kind of love" und

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"Bad day" bis "Groovy kind of love" und
Von "Bad day" bis "Groovy kind of love" und "Schwubbidubbidu"
WAL DKIR eHE R KU LTURW0 eHE:
"Singen macht glücklich" meinen die Chöre "Klangwerk" und "Die Li(e)derlichen" / Bestbesuchte Veranstaltung der Kulturwoche
VON UNSERER MITARBEITERIN
KARIN HEISS
WALD KlRCH. Alle Veranstaltungen der
"Kulturwoche" waren gut besucht, aber
diese brach zahlenmäßig alle Rekorde.
Wollten die Menschen glticklich sein oder
lieben sie den Gesang - hier sollten sie
beides haben. Die Chöre "Klangwerk"
und "Die Li(e)derlichen" zogen mit ihrer
gemeinsamen Veranstaltung "Singen
macht glücklich" hunderte von Musik­
freunden in die große Geräte- und Fahr­
zeughalle der Freiwilligen Feuerwehr
Waldkireh, deren Kameraden auch die
Bewirtung übernommen patten.
Mit dem bekannten Pop-Hit "Barbara
Ann" (Beach Boys) legten die 78 Sänge­
rinnen und Sänger unter der Leitung von
Hans Zimmermann vor. Diesem Genre
hat sich das "Klangwerk" generell ver­
schrieben. Wobei Chorleiter Zimmer­
mann die gewählten Stücke eigens für
diese große Formation neu arrangierte.
Darunter "Bad Day" (Daniel Porters),
"Monday, monday" (The Papas & The Ma­
mas), "Groovy kind oflove" (Phil Collins) Ein "Klangwerk" von über 70 Stimmen ertönte unter der Regie von Hans Zimmermann in der Gerätehalle der Wald­
und "The Letter/Give me a ticket for an . kircher Feuerwehr. Hunderte von Besuchern ließen sich das Konzert unter dem Motto "Singen macht glücklich"
FOTO: KARIN HEISS
aeroplane" (Top Box), bei dem das Publi­ nicht entgehen.
kum schon mal animiert wurde, mit Fü­
ßen und Händen in den Rhythmus einzu­ und den alltäglichen "Wahnsinn", teils elfköpfige Formation aus den Reihen der los, bei "Bye-bye Love" (Everly Brothers)
steigen. Denn an diesem Abend ging es ausgelöst durch geschlechtsspezifische "Arion Singers" besticht durch Witz, cho­ kam die Gitarre hinzu. Für viele Lacher
Zimmermann - gemäß dem Motto - auch Diskrepanzen, dargeboten von Moderato­ reografisches, fast kabarettistisch anmu­ sorgte die Story vom "Schwulen Hund",
darum, das Publikum zu involvieren "in rin Antje Gnann, eine der Sängerinnen, tendes Talent und herausragende stimm­ "Lollipop" (Chordettes) brachte die Zuhö­
den Rhythmus, die Melodie und Harmo­ waren zur Auflockerung der Stimmung, liche Qualitäten. Das geeignete Reper­ rer zum Mitwippen und -ploppen und
nie, aus denen das Singen besteht".
die für's Gelingen notwendig war, ange­ toire paarte Rhythmisches mit Humorvol­ "Kleine Taschenlampe brenn" (Nena &
Die passenden Geschichtchen und tan. "Die Li(e)derlichen" leisteten dazu lem. A cappella legten sie mit "Aber dich Markus Schilling) war als sentimentaler
Anekdoten über Liebe, Glück, Sehnsucht einen nicht unerheblichen Beitrag. Diese gibt's nur einmal für mich" (The Flippers) Abstecher so herzzerreißend schmalzig,
dass es schon wieder witzig war. Die
Champs-Elysee besangen beide Chöre,
"Die Li(e)derlichen" mit gleichnamigen
Stück, in dem männliche und weibliche
Stimmen durch eigene Parts im deutsch­
französischen Liedtext heraustraten, das
"Klangwerk" mit der Hymne "Big Girls"
(Mika) auf die dort zu findenden echten
Prachtweiber, nicht "Hungerhaken".
Die Sehnsüchte der Frauen kamen in "It's
raining men" (Weather Girls) auf den
Punkt, wozu die "Li(e)derlichen" die
Putzlumpen schwangen, "Schwubbidub­
bidu" trug das Publikum melodisch bei
und am Ende schloss sich der Kreis. Im ge­
meinsamen Finale der beiden Chöre kam
sogar Harmonie mit dem großen Publi­
kum zustande, aufbeeindruckende Weise
gelang der anspruchsvolle Kanon "Oh
happy day" mit allen Anwesenden und
die Stimme von Hans Zimmermann setzte
dabei noch das i-Tüpfelchen.
Hut ab vor der Leistung beider GesaIi.gs­
formationen. Das "Klangwerk", das laut
Zimmermann im Hinblick auf die Ge­
schäftsführung und rechtliche Bestim­
mungen unter dem Mantel des Mandoli­
nenvereins angesiedelt ist und den im­
mensen Zulauf gleich zu Beginn erfuhr
(nachdem Martina Krämer und Bettina
Zimmermann ihre Idee in Bekanntenkrei­
sen und auf dem Wochenmarkt kundge­
tan hatten, kamen zum ersten Treffen
schon 35 Interessierte, 70 waren es nach
den Sommerferien 2007), besteht erst
seit ~inem Jahr und "Die Li(e)derlichen",
die dem Verein der "Arion Singers" zuge­
ordnet sind, sogar erst seit Februar.

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