Die Indigo-Kinder

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Die Indigo-Kinder
Die neuen Kindergenerationen des 21. Jahrhunderts
Die Indigo-Kinder
Verfasst 2006
Ein Kind ist ein Buch, aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollen.
(Peter Rosegger)
Natur und Erde mit allen Bewohnern sind ebenso wie der Kosmos in einem ständigen Wandel
begriffen, diese Veränderungen vollziehen sich in der Regel über unendlich lange Zeiträume.
Die heute hoch aufragenden Schneegipfel der Alpen waren einst tiefer Meeresboden, Funde
von Warmwasserkorallen sind beredtes Zeugnis. Ein Vulkanausbruch kann demgegenüber eine
Landschaft binnen kurzer Zeit total umgestalten und verändern. Auch die Menschen als Naturwesen ändern sich von Generation zu Generation und zwar in ihrem Bewusstsein, Denken,
Aussehen, Verhalten, Wachstum und in ihren Ansichten. Kulturen entstehen und Kulturen gehen wieder unter. In weiter zurückliegenden Zeiten änderten sich Bewusstsein, Ansichten und
Verhalten der Menschen nur geringfügig und wenn, dann in verhältnismäßig langen Zeiträumen, es wurde in vielen Völkern vor allem großer Wert auf Tradition und Bestand des Gegenwärtigen gelegt. So ergriff in der Regel der Sohn den Beruf des Vaters, den schon dessen
Vater und Großvater ausübten. Ab etwa dem 18., 19. und insbesondere dem 20. Jahrhundert
vollzogen sich auffällige Veränderungen im Denken, Glauben, Handeln und Vorstellen der
Menschen, zunächst vorwiegend im Abendland, dann auch bei anderen Völkern weltweit und
zwar rasch und zumeist sehr umfassend, teilweise sogar radikal. Eine neue Zeit, ein neues
Zeitalter hatte unverkennbar begonnen. Auffällig ist, dass sich solche Bewusstseinsveränderungsvorgänge und -Prozesse namentlich bei Kindern ab Ende des letzten Jahrhunderts in einem atemberaubenden Tempo vollziehen.
Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen und Lehrern an Grundschulen fällt zunehmend auf,
wie sehr sich die verschiedenen Kindergenerationen der letzten drei, vier, fünf Jahrzehnte von
einander unterscheiden. Hatten beispielsweise noch die Groß- und Urgroßelterngenerationen
mehr oder weniger starke Berührungsängste mit der modernen Technik, ja sogar mit dem Telefonieren, ist der Umgang damit den 3 und 4-jährigen bereits vollkommen vertraut und vielfach
absolut selbstverständlich. Der heutigen Kindergeneration scheint der Umgang mit moderner
Technik im Hause, mit Elektronik, Computern, Internet usw. in die Wiege gelegt zu sein und
nicht selten weisen Sohn oder Tochter ihre Eltern in diese Techniken und den Umgang mit den
neuesten Medien und technischen Geräten ein. Lebten noch vor ein, zwei Jahrhunderten üblicherweise drei Generationen unter einem Dach, streben Jugendliche heute so früh wie möglich
aus dem Elternhaus in eine eigene Wohnung; Selbständigkeit und Unabhängigkeit sind moderne, höchst erstrebenswerte und gelebte Ziele bereits von jungen Menschen. Auf „bewährte“
Erfahrungen und Ratschläge der „älteren“ Generationen und ihren guten Traditionen kann man,
ja will man als Jugendlicher zumeist gerne verzichten.
Immer wieder neu müssen sich heute Erzieher und Pädagogen und auch Eltern auf die
jeweils nächste Kindergeneration und veränderte Situation einstellen, sofern sie wach und bewusst das Geschehen erkennen und auch verstehen, wollen sie der neuen und veränderten
Kindergeneration gerecht werden. Denn die jeweils heranwachsenden Kinder fordern von ihrer
Umwelt, insbesondere von ihren Erziehern und der Gesellschaft ein immer wieder neues, d.h.
abgewandeltes Verständnis und Bewusstsein für ihre Belange, ihre Fragen, ihre Anliegen, die
oftmals andere sind als die der vorigen Generation. Erziehen und unterrichten Pädagogen die
ihnen anvertrauten Kinder im gleichen (alten) Stil und mit den selben Methoden und Unterrichtsinhalten wie noch vor 20, 30 Jahren, wird es nicht selten zu Dramen kommen, da sich die
Kinder weder verstanden noch wesensgemäß geführt oder richtig betreut fühlen.
Die veränderte Kindergeneration des 21. Jahrhunderts
Lehrerinnen und Lehrern kann zunehmend auffallen, dass in die Klassen der Grundschulen
immer häufiger zwei sich auffällig von einander unterscheidende Wesen von Kindern kommen.
Die eine Gruppe besteht aus Schülerinnen und Schüler, die vielfach stark verhaltensauffällig
sind, sie gebärden sich oftmals sehr wild und ungebändigt, sind unruhig, oft auch aggressiv und
frech. Sie können sich nur für kurze Zeit oder gar nicht konzentrieren, sind die typischen „Zappelphilippe“ und Sorgenkinder in der Schule und auch Zuhause. Die Lehrer können sie kaum
oder nur selten beruhigen und zum Stillsitzen und aufmerksamen Zuhören und Mitarbeiten bewegen. Ärzte und Psychologen diagnostizieren bei diesen Kindern oftmals das „Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom“ (ADS) oder das „Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperkinese“ (ADHS), diese Kinder werden meist als hyperaktiv bezeichnet. Die dann oftmals als
einzig mögliche „Rettung“ einsetzende medikamentöse Behandlung geschieht dann z.B. durch
das regelmäßige Verabreichen von Psychopharmaka wie das Ritalin, unter dessen Wirkung die
auf diese Weise behandelten Kinder in der Regel wieder „funktionieren“, d.h. ruhig-(gestellt)
sind und nunmehr dem Unterricht in der Klasse folgen können. Die Gründe für Hyperaktivität
sind vielfältige, so wird oftmals ein übermäßiger Fernsehkonsum, insbesondere von ungeeigneten Sendungen mit brutalem, zynischen und menschenverachtenden Inhalt dafür verantwortlich
gemacht, ohne dass Eltern verbietend eingreifen, aber auch die stundenlange Beschäftigung
mit Videospielen, die u.a. dazu führt, dass sich diese Kinder sozial von ihresgleichen mehr und
mehr isolieren und deshalb das Sprechen- und
Kommunizierenkönnen immer mehr verlernen
und auch kaum vermissen. Außerdem werden von manchen Ärzten für die Störungen eine vielfach weniger geeignete Ernährung, insbesondere die phosphatreichen Nahrungsmittel und
zahlreiche weitere Einflüsse von Umwelt und Gesellschaft verantwortlich gemacht.
Die andere Gruppe von Kindern, die ebenfalls im Klassenverband auffällig sein können,
sind hochbegabte Schülerinnen und Schüler, deren Hochbegabung allerdings bei der Einschulung vielfach nicht erkannt wurde und in der Regel auch den Eltern zuvor nicht aufgefallen
ist. Diese Kinder langweilen sich insbesondere in den unteren Klassen, weil sie vieles schon
kennen und wissen, und sie verweigern deshalb eine normale aufmerksame Mitarbeit. Sie kön-
nen sich dann entweder ebenfalls in der einen oder anderen Art auffällig verhalten oder sich in
sich zurückziehen und jede Mitarbeit boykottieren. Nicht wenige von ihnen finden sich eines
Tages sogar in einer „besonderen“ Schule wieder.
Seit geraumer Zeit haben sich Eltern und Behörden zusammengeschlossen, um speziell
diesen hochbegabten Kindern mehr Aufmerksamkeit und Verständnis zu widmen und ihnen gerechter zu werden. Es werden mehr und mehr besondere Klassen oder Gruppen für hochbegabte Schüler eingerichtet, es gibt inzwischen sogar Schulen, die ausschließlich Schülerinnen
und Schüler mit besonderen Hochbegabungen unterrichten. Leider werden viel zu wenig finanzielle Mittel für diese notwendigen Förderungen zur Verfügung gestellt.
Die Indigo-Kinder
Eine dritte Gruppe von Kindern, die zwar auch einige der besonderen Symptome, wie bereits
geschildert aufweisen, die sich aber wiederum von den beiden anderen Gruppen mehr oder
weniger stark unterscheiden, sind zunehmend wachen und weltoffenen Pädagogen, Soziologen, Ärzten und Psychologen, aber auch manchen Eltern zunächst in den USA, danach auch in
anderen Ländern seit Ende des letzten Jahrhunderts etwa ab den 80er Jahren besonders aufgefallen. Es sind in der Regel außergewöhnlich hochbegabte Kinder, die vor allem wegen ihres
ernsten und „verstehenden“ Blicks ihrem (erwachsenen) Gegenüber signalisieren, dass sie etwas ganz Besonderes sind. Sie erstaunen immer wieder ihre Mitmenschen durch ihr für ihr junges Alter bereits weit entwickeltes Wissen, das nur aus ihnen selber stammen kann, da es ihnen nachweislich niemand vermittelte, es fällt aber auch ihre Ernsthaftigkeit und Tiefe ihrer
Antworten auf sowie ihre Äußerungen und Überlegungen, die von Erwachsenen stammen
könnten. Nicht selten konnten diese Kinder bei Schuleintritt bereits lesen und schreiben, beide
Fähigkeiten brachten sie sich in der Regel schon früh selbst bei. Noch erstaunlicher waren die
oftmals außerordentlich tiefgehenden Fragen dieser Kinder an ihre Umwelt und ihr nicht enden
wollender übergroßer Wissensdurst. Meist allerdings zogen sie es vor, möglichst selber eigene
Antworten zu finden statt diejenigen von anderen Menschen entgegen zu nehmen, um sich
darüber dann mit anderen auszutauschen. Es fiel auch die übergroße Selbständigkeit dieser
Kinder auf, auf die sie persönlich immer wieder den größten Wert legten. Auf Anweisungen oder
Befehle konnten sie mit großem Trotz oder totaler Verweigerung reagieren. Ihnen etwas befehlen oder vorschreiben zu wollen, scheiterte in der Regel; sie waren nur dann bereit zu handeln
und etwas zu tun, wenn man ihnen die Entscheidung darüber überließ, wenn sie selbst eine
solche Handlung tun wollten und sich selbst dazu den ‚Befehl’ gaben. Freiheit schätzen sie über
alles.
Wie man sich denken kann, kam es daher nicht selten zu ernsthaften Konflikten mit Eltern und insbesondere mit Lehrern in der Schule, und zwar vor allem dann, wenn die damit überforderten Erzieher die Besonderheit dieser Kinder nicht verstanden bzw. nicht erkannt hatten, weil niemand sie darüber aufgeklärt hatte. Daher war und ist es eine große Hilfe für viele
der Betroffenen, dass die beiden Amerikaner, Lee Carroll und Jan Tober, denen diese besonderen Kinder zunächst in ihrer unmittelbaren Umgebung, später auch in anderen Staaten
und Ländern aufgefallen sind, sie intensiv studierten, mit zahlreichen betroffenen Eltern, Erziehern, Ärzten, Psychologen und Soziologen viele Gespräche führten, um dann über dieses neue
Kinderphänomen, über diese neue Kindergeneration immer wieder Vorträge zu halten. Schließlich entschlossen sie sich auf Wunsch vieler Betroffener, über ihre Beobachtungen und Eindrücke ein umfassendes Buch zu schreiben, das in der deutschen Übersetzung bereits in der 4.
Auflage vorliegt mit dem Titel „Die INDIGO-KINDER“. Der Untertitel dieses Buches lautet: ‚Die
Kinder von morgen sind da’. Beide Autoren halten in aller Welt über dieses Thema auch Seminare für Eltern und Interessierte, in Deutschland waren sie am 6. und 7. Oktober 2001 z.B. in
Hamburg. Diese besonderen Kinder werden im deutschen Sprachraum hier und dort auch als
„Sternkinder“ bezeichnet, in anderen Kulturkreisen heißen sie „Avatar-Kinder“ oder „Kinder der
Kristall-Schwingungen“.
Das vermehrte Auftreten von Indigo-Kindern in der Gesellschaft wird zunehmend auch
außerhalb der USA beobachtet. Inzwischen befassen sich mit diesem Phänomen und der
neuen Entwicklung immer mehr Kindergartenseminare, Eltern-Lehrergruppen, Soziologen, Psychologen und Ärzte, um über diese besonderen Kinder zu diskutieren, sie darzustellen,
Erfahrungen auszutauschen und auch um Hilfen zu erhalten oder zu geben. Dass es auch in
Deutschland viele hochbegabte Kinder gibt, steht ohne Zweifel fest, auch wenn sie noch immer
oftmals als solche, z.B. bei der Einschulung nicht erkannt werden. Experten schätzen ihre Zahl
in Deutschland auf mindestens 300.000 im Alter zwischen drei bis 16 Jahren. Als hochbegabt
gilt, wer einen Intelligenzquotienten (IQ) von mindestens 130 hat, 100 zählt als Durchschnitt. Es
wird in der Zukunft besonders darum gehen, hochbegabte ‚normale’ Kinder von ebenfalls hochbegabten „Indigo-Kindern“ unterscheiden zu lernen, um beiden Gruppen und ihrem besonderen
Wesen besser gerecht werden zu können. Über Indigo-Kinder erschienen in der jüngsten Vergangenheit einige Fachartikel in deutschsprachigen Zeitschriften, nähere Literaturhinweise folgen am Ende dieses Beitrags, außerdem gibt es eine wachsende Anzahl von Hinweisen und
Beiträgen im Internet unter diesem Stichwort.
Wer oder was sind Indigo-Kinder? Indigo ist bekanntlich eine Farbe, ein besonderes Blau
bzw. Dunkelviolett. Einige wenige Menschen sind in der Lage, die von Menschen ausgehenden
feinstofflichen Farbstrahlungen, die sogenannte Aura zu wahrzunehmen, in der Regel strahlen
von jedem Menschen, je nach Wesen, Gesundheit und Bewusstseinszustand mehrere Aurafarben aus, die auch wechseln können. Eine Reihe von alten Meistern unter den Malern, die die
Aura-Strahlungen von Menschen wahrnehmen konnten, stellten die Aura z.B. von Christus oder
von besonders heiligen Personen auf ihren Bildern u.a. als goldene Scheibe bzw. als (Geistes)Sonne hinter dem Antlitz oder der Gestalt dar als Hinweis auf das hohe Bewusstsein, die Reinheit und Heiligkeit dieser Menschen. Bei Indigo-Kindern dominiert die Farbe Indigo in deren Aura und Ausstrahlung, eine Farbe, die man zuvor bei Kindern noch nie beobachtet hatte. Nicht
selten sind diese Kinder bei ihrer Geburt auch für einige Zeit indigoblau gefärbt.
Die amerikanische Bestsellerautorin Dr. Doreen Virtue, die sich u.a. mit dem an hyperaktive Kinder oftmals bedenkenlos verabreichten Medikament Ritalin, das verhaltensauffällige
Kinder künstlich ruhig stellt (siehe oben), kritisch auseinandergesetzt hat, hat in dem Buch ‚Die
Indigo-Kinder’ eine Reihe von wichtigen Gedanken und Beobachtungen aufgeführt. Aus ihrer
langjährigen Berufserfahrung im Umgang mit Kindern berichtet sie unter der Überschrift - „Besonders begabt oder Problemkind?“: „Wir wissen, dass Indigo-Kinder die ihnen von Gott gegebenen Gaben schon bei ihrer Geburt unverkennbar zu verstehen geben. Viele von ihnen sind
von Natur aus Philosophen, die sich Gedanken über den Sinn des Lebens machen und darüber, wie sie den Planeten (Erde) retten können. In ihnen stecken begabte Wissenschaftler, Erfinder und Künstler. Und dennoch erstickt unsere Gesellschaft, die auf den alten Energien aufbaut, die besondere Begabungen der Indigo-Kinder!“
Wie auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern werden viele der hochbegabten Kinder, zu ihnen zählen oft auch die Indigos, bei ihrer Einschulung und im Schulbetrieb als solche nicht erkannt, im Gegenteil, zahlreiche von ihnen gelten fälschlicherweise sogar
als „lernbehindert“ oder „verhaltensauffällig“, wie die nationale Stiftung für begabte und kreative
Kinder immer wieder öffentlich anprangert. Die Leitung dieser Organisation merkt kritisch an,
dass „... viele begabte Kinder im öffentlichen Bildungswesen zugrunde gehen. Und zahlreichen
Eltern ist gar nicht bewusst, dass ihr Kind möglicherweise hochgradig begabt sein könnte.“
Um als Eltern, Lehrer und Erzieher herauszufinden, ob ein Kind besonders begabt, möglicherweise sogar ein Indigo-Kind ist, hat die Organisation einige Merkmale und Kriterien für
solche Kinder aufgelistet als Hilfe, um (s)ein Kind besser einstufen und verstehen zu können.
Da heißt es u.a. über ein solches Kind:
- Es ist sehr sensibel.
- Es weiß nicht, wohin mit seiner Energie.
- Es langweilt sich leicht und kann so wirken, als hätte es eine nur kurze Aufmerksamskeitsspanne.
- Es braucht emotional stabile und sichere Erwachsene um sich.
- Es widersetzt sich (jeder) Autorität, wenn diese nicht demokratisch ausgerichtet ist.
- Es hat bevorzugte eigene Lernmethoden, insbesondere beim Lesen und in der Mathematik.
- Es ist leicht zu frustrieren, da es großartige Ideen hat, aber nicht die Mittel oder andere Menschen, die ihm dabei helfen, diese Aufgaben so weit fortzuführen, dass sie Früchte tragen
können.
- Es lernt durch eigenes Erforschen, es widersetzt sich reiner Gedächtnisakrobatik oder bloßem (passivem) Zuhören.
- Es kann nicht stillsitzen, es sei denn, es ist in etwas versunken, das für es selbst von Interesse ist.
- Es ist sehr mitfühlend und hat große Ängste, wie etwa vor dem Tod und dem Verlust geliebter Menschen.
- Es ist außerordentlich freiheitsliebend und selbständig.
- Es kann, wenn es früh Fehlschläge erfährt, aufgeben und bleibende Lernblockaden entwickeln.
Robert Gerard, Dozent, Heiler, Visionär, Buchautor und Verleger, ist Vater eines IndigoKindes. Er erkannte rechtzeitig, welche besonderen Fähigkeiten sein Kind hatte und er berichtete darüber, ebenfalls in dem bereits zitierten Buch „Die Indigo Kinder“, u.a. folgendes: „Vater
meiner siebeneinhalbjährigen Tochter zu sein ist für mich ein Segen gewesen. Viele Male hat
man mir gesagt, sie sei ein Indigo-Kind. Indigos sind Kinder, die unproblematisch und liebevoll
sein können, die etwas Weises ausstrahlen und ausdrucksvolle Augen haben. Sie leben stets
im Hier und Jetzt, sind sehr lebhaft und haben immer ihre eigenen Pläne. Indigos kommen, um
dem Planeten, ihren Eltern sowie ihren Freundinnen und Freunden als Sendboten des Himmels
zu dienen, als Träger großer Weisheiten, wenn man ihnen intensiv zuhört. Allerdings sind ihre
Botschaften subtiler Art, die das bisherige Wissen der Menschen weit übersteigen.“
Indigo-Kinder fallen auch dadurch auf, weil sie oftmals viel früher als vergleichbar andere
Kinder zu sich „ich“ statt ihren Vornamen sagen, was in der Regel zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr geschieht und einen Hinweis auf ihren Bewusstseinszustand gibt. Sie wissen genau,
was sie erreichen wollen und finden dahin auch selbständig und allein den Weg. Von ihnen geht
etwas ausgesprochen Individuelles aus, was man normalerweise erst von Menschen im Erwachsenenalter erwarten kann. Indigo-Kinder sind bereits kleine „Persönlichkeiten“, die sich im
Gespräch auf eine Stufe mit Erwachsenen stellen können, wenn die Erwachsenen sie ernst
nehmen und entsprechend darauf verstehend eingehen. Es ist darüber hinaus bemerkenswert,
wie sicher diese Kinder bereits Urteile fällen, und das mit einer großen Wachheit. Sie werden
oftmals mit hyperaktiven Kindern verwechselt, weil ihre Sinne meist auf Hochtouren arbeiten
und sie mit überschäumender Vitalität und Zielstrebigkeit und einem großen Bewegungsdrang
agieren, da sie von der Richtigkeit ihres Handelns vollkommen überzeugt sind. Das führt meist
dazu, dass sie wenig äußerlich wachbewusst auf dasjenige achten, was um sie herum vorgeht,
sie verfügen über derart viele eigene Gedankenaktivität und Vorstellungen, dass sie sich gegenüber der Außenwelt zumeist abwehrend oder passiv und still verhalten. Lehrer, Erzieher,
Ärzte und Psychologen, die das Wesen von Indigo-Kindern (noch) nicht kennen, glauben daher
oftmals, dass diese Kinder mit dem „Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom“ (ADS) oder mit dem
„Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperkinese“ (ADHS) belastet, also hyperaktiv sind, und
manche Ärzte behandeln sie daher mit wirksamen Psychopharmaka,
damit sie, wie die anderen Kinder ebenfalls, einigermaßen „normal“ funktionieren. Damit aber
wirken sie auf die besondere Individualität dieser Kindern zutiefst und nachhaltig ein, möglicherweise mit nicht wieder gut zu machenden bleibenden Schäden. Daher ist eine Diskussion
und Aufklärung über die Indigo-Kinder, die offensichtlich in immer mehr Ländern der Erde
er-
scheinen, und ihrem besonderen Wesen von großer Bedeutung.
Wenn sich Indigo-Kinder nicht verstanden fühlen und sie sich in ihrer Hilflosigkeit nicht
verständlich machen können, ziehen sie sich in sich zurück, da sie sehr empfindsam, sensibel
und in ihrem Selbstwertgefühl leicht verletzlich sind. Sie spüren vieles von dem, was in ihrer
Umgebung geschieht, was vielfach an anderen Menschen unbemerkt vorüber geht. Dabei haben sie u.a. auch die Fähigkeit, die Wahrhaftigkeit, die sie äußerst hochschätzen, bei Erwachsenen sehr genau wahrzunehmen und zu erkennen. Sie leiden dann sehr darunter, wenn in ih-
rer Umgebung nicht korrekt mit der Wahrheit umgegangen, also gelogen wird. Ihr Denken und
Vorstellen verläuft oftmals auffällig anders, als es bei der Mehrzahl ihrer Mitmenschen geschieht. Sie verfügen über ein ausgesprochen bildhaftes, also imaginäres Vorstellungsvermögen. Sie können dabei unterschiedliche Gedanken in einem Vorgang erfassen und diese quasi
panoramahaft wahrnehmen, wozu besonders ausgewählte, höherentwickelte Menschen in früheren Zeiten oftmals viele Jahrzehnte intensivster Schulung benötigten. Daher lässt sich verstehen, dass sie derartige besondere Gedanken und Vorstellungen nur schwer oder meist gar
nicht ihrer Umgebung verständlich machen können. Das ist auch einer der Gründe,
weshalb
sie auch oftmals in der Schule intellektuell ‚versagen’, weil sie viele der dort behandelten Themen und Probleme wenig interessieren oder weil ihre Ansichten darüber viel tiefgehender sind,
ohne dass sie darüber mit anderen Menschen verständlich sprechen könnten.
In Amerika wächst das Verständnis für Indigo-Kinder und die Kenntnis über sie zunehmend. Immer mehr Lehrer versuchen, so weit möglich, auf ihre Besonderheiten und Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen und ihren Talenten und Fähigkeiten Rechnung zu tragen. Sie sprechen sich darüber hinaus oftmals mit den Eltern dieser Kinder ab, damit man sich in der Erziehung gegenseitig unterstützt. Die Sonderschullehrerin Cathy Patterson aus Kanada verfügt über
jahrelange Erfahrungen u.a. mit besonderen ‚Problemkindern’, die vielfach ernsthafte Verhaltensauffälligkeiten zeigen und große Konzentrationsschwächen und eine Reihe von emotionalen Störungen haben; sie kennt auch sehr genau die neue Generation der Indigo-Kinder. Eine der Aufgaben von Cathy Patterson ist es, darüber speziell mit Lehrerinnen und Lehrern und
mit betroffenen Eltern zu sprechen, um ihnen zu helfen und ihr Bewusstsein zu schärfen. Daher
wurde auch sie von den Autoren des Buches „Die Indigo-Kinder“ gebeten,
über ihre speziellen Erfahrungen einen eigenen Bericht für dieses Buch zu verfassen.
Sie setzt sich in ihrem Beitrag zunächst sehr kritisch mit der allgemein ausgeübten
Pä-
dagogik auseinander, so auch mit der nach wie vor existierenden Überzeugung vieler Lehrer,
Kinder seien quasi „leere Gefäße“, die eine Fachkraft mit möglichst viel Wissen zu füllen hat,
und außerdem mit den immer noch üblichen überkommenen, jedoch äußerst fragwürdigen Diszipliniermethoden. Sie fordert daher immer wieder die Eltern auf, anhand einer Reihe von aufgeführten Fragen zu prüfen, ob ihre Kinder in der Schule auch dasjenige erhalten, was sie wirklich brauchen. So sollen die Eltern über die Lehrer ihrer Kinder u.a. feststellen: „Begrüßt der
Lehrer oder die Lehrerin die Kinder achtungsvoll?“ Oder: „Lobt der Lehrer oder die Lehrerin die
Kinder und konzentriert er/sie sich auf Positives?“ Eltern können auch anhand einiger anderer
Fragen und Beobachtungen persönlich überprüfen, ob z.B. die häusliche Atmosphäre die Kinder in ihrer Entwicklung positiv unterstützt und wenn nicht, was besser gemacht und verändert
werden könnte bzw. müsste. In einem dritten Teil gibt Cathy Patterson zahlreiche Hinweise und
Empfehlungen, wie Eltern, die ein oder mehrere Indigo-Kinder haben, mit diesen umgehen
könnten oder sollten.
Die Buchautorin Nancy Ann Tappe, die den Ausdruck ‚Indigo-Kinder’ aufgrund ihrer langen und intensiven Beobachtungen in den 70er Jahres des letzten Jahrhunderts geprägt hatte,
teilte diese neue Kindergeneration in vier unterschiedliche Gruppen bzw. Typen ein, die ihrer
Beobachtung nach verschiedenen Aufgaben dienen möchten:
Der humanistische Typ, der zum Arzt, Anwalt, Lehrer, Verkäufer, Geschäftsmann und Politiker
neigt.
Der ideenorientierte Typ, der als Ingenieur, Architekt, Designer, Astronaut, Pilot oder Offizier
wirken möchte.
Der künstlerische Typ, der als kreativ veranlagter Mensch sich dem Künstlerberuf, dem Lehrerberuf oder Arztberuf zuwendet oder als Schauspieler oder Musiker tätig sein wird.
Der interdimensionaler Typ; er wird neue Philosophien oder Religionen kreieren.
Schlussbemerkung
Es muss abgewartet und wach beobachtet werden, ob zunehmend Indigo- bzw. Sternkinder
auch in unserem mitteleuropäischen Kulturraum geboren werden. Es gibt zunehmend Hinweise
darüber, dass sich solche Seelen in Europa bereits inkarniert haben, wodurch sich entsprechende Vorhersagen aus den Vereinigten Staaten bestätigen würden. Zweifellos ist längst eine neue Zeit angebrochen, manche Menschen sprechen sogar von einem neuen Zeitalter, von
der eine Reihe von ernstzunehmenden Menschen, die sich u.a. intensiv mit dem Gebiet und
den Gedanken von Esoterik befassen, wiederholt berichtet haben und unter den unterschiedlichsten Aspekten immer wieder neu berichten. Zu dieser Entwicklung zu einem friedvolleren
Leben in der Zukunft gehören auch gewisse „Geburtswehen“, das heißt durchaus schmerzhafte
Vorkommnisse, die eher an das Auftreten und die Herrschaft des Bösen erinnern. Indigo-Kinder
geben immer wieder zu erkennen, dass sie auf die Erde gekommen sind, um für den Frieden
unter den Menschen, für ein menschliches Miteinander und ein neues Bewusstsein zu wirken,
gegen die zahlreichen Widerstände, die sich derzeit allenthalben in der Welt mit großer Macht
und Gewalt auftun.
Die ersten in Amerika beobachteten Indigo-Kinder sind nunmehr zwischen 18 und 24
Jahre alt. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich als Erwachsene in die Gesellschaft integrieren, ob
und wie sie ihre hohen Ziele erreichen und was sie dann wirklich bewirken und verändern können. Mit Sicherheit wird darüber von berufener Stelle zu einem späteren Zeitpunkt berichtet
werden, worauf man sehr gespannt sein darf.
Die besondere Aufmerksamkeit auf diese neue Kindergeneration gelenkt zu haben, ist
das Verdienst der beiden Autoren Lee Caroll und Jan Tober durch ihren ersten ausführlichen
Bericht „Die Indigo-Kinder“.
Literaturhinweise:
1) Die Indigo-Kinder, Koho-Verlag, Burgrain
2) Der Indigo - Ratgeber - Schirner Verlag - 320 SS
3) Das Indigo Phänomen - Schirner Verlag - 280 SS
4) Wer sind die Indigo Kinder? - Urachhaus Verlag - 170 SS
5) Indigo-Schulen - Koha-Verlag, Burgrain
6) Die Stern-Kinder - in: Das Goetheanum Nr. 11 vom 11.03.2001, Dornach
7) Die Botschaft der heutigen Kinder (Quelle wie 2)
8) Die Indigo-Kinder, Zeitschrift Info3, Nr. 10/2000, Frankfurt/M.
9) Krishna und die „Indigo-Kinder“, Zeitschrift NOVALIS, Nr. 5/6-2001, Büsingen
10a) Internet: www.indigokinder.de
10b) Internet: www.ad-infoline.de .