Noah und die Flut - Musikschule Hildesheim

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Noah und die Flut - Musikschule Hildesheim
Zeitung der Musikschule Hildesheim
… tonangebend!
Noah und die Flut
Die Bibel ist eines der bekanntesten Bücher der Welt und die Grundlage einer
Religion. Dass sie aufgrund ihres Inhalts
eine gute Vorlage für Kunst und Kultur
darstellt und viele Menschen anspricht,
ist daher nicht weiter verwunderlich.
So ließ sich auch Benjamin Britten
im Jahre 1957 von ihr inspirieren, als er
mit 44 Jahren seine Kinderoper „Noah
und die Flut“ schrieb, welche sich zudem am mittelalterlichen Mirakelspiel
Gefördert von der:
(einer Form des geistlichen Dramas)
orientierte. Zustande kam das Stück in
Hildesheim durch die Zusammenarbeit
der Musikschule mit dem Theater für
Niedersachsen, dem TfN. So musizieren
unter der musikalischen Leitung Achim
Falkenhausens viele Schüler der Musikschule, aber auch einige Lehrkräfte wie
Claudia Schmidt, Elke Fech, Alexander
Bondarenko, Ulrich Petter, Martin Fritz
und Nikolay Drumev.
Sie begleiten hiermit den Kinderchor
sowie die Darsteller, zu denen unter anderem Levente György (Noah) und Theresa Hoffmann (Noahs Frau) gehören.
Bemerkenswert ist auch die Umsetzung der Flut, welche mithilfe von blauen Folien und einem Gebläse dargestellt
wird und zwischen den Zuschauern bis
zur Arche „fließt“.
Brittens Kinderoper zeichnet sich jedoch auch dadurch aus, sowohl erfahre-
… weiter auf Seite 3
ausgabe 4/2013 | 4. quartal
Ein gemeinsames Projekt von TfN und der Musikschule Hildesheim e.V.
termine
So. | 10. November | 17.00 Uhr
KONZERT für Jung und Alt
Die neue Serie für Familien,
Freunde und Förderer
Studenten der Meisterklasse Violine,
Prof. Wegrezyn, Hannover musizieren
Werke für Violine und Klavier
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei, um eine Spende am Ausgang
wird gebeten.
So. | 17. November | 17.00 Uhr
Heute Abend „Lola blau“
Mit Renate Dasch und Rainer Abraham
Waterloostr. 24 A
Eintritt: 15 € / 10 €
Sa. | 23. November | 20.00 Uhr
Zum Tag der Hausmusik:
Treppenklänge
Konzert und Tee
auf den Treppen und Fluren
der Musikschule
Koordinator: Eugen Iburg
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Sa. | 7. Dezember | 20.00 Uhr
KONZERT des Sinfonischen Blasorchesters und der SingAkademie Niedersachsen
Leitung: Volkmar Dietrich
und Ulrich Heinke
Lambertikirche
Eintritt: 10 €/ 5 € auf allen Plätzen.
Vorschau 2014:
Sa. | 19. Januar | 17.00 Uhr
KONZERT für Jung und Alt
Sa./So. | 25./26. Januar | ganztags
Regionalwettbewerb Jugend musiziert
30.01.2014 – 31.01.2014
Halbjahresferien
Sa. | 15. Februar | 14.00–17.00 Uhr
Leuchtturm Perkussionsinstrumente
Alles, was Sie schon immer über das
Schlagzeug und die verwandten Instrumente wissen wollten, wird Ihnen gezeigt.
Alles kann ausprobiert werden.
Zwischendurch gibt es Konzerte und
Kuchen.
Konzertsaal und weitere Räume in der
Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Di. | 12. November | 20.00 Uhr
KONZERT
mit dem Pianisten Denys Proshayev
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Mi. | 11. Dezember | 18.00 Uhr
1. Weihnachtskonzert
Es musizieren Schülerinnen und Schüler
der Musikschule solistisch und in kleinen
Kammermusik-Ensembles.
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
So. | 16. Februar | 17.00 Uhr
Preisträgerkonzert Jugend musiziert
Konzertsaal
Eintritt frei
Mi. | 13. November | 20.00 Uhr
KONZERT „Neue Musik à la Valentin“
Ein Konzert junger Komponisten
aus Hannover
Das neue Ensemble
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei, um eine Spende am Ausgang
wird gebeten.
Do. | 12. Dezember | 19.00 Uhr
KONZERT mit dem NOMOS-QUARTETT
mit Werken von Britten, Purcell,
Haydn und Adés
Konzertsaal der Musikschule
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Alle Angaben ohne Gewähr!
Sa. | 16. November | 14.00–18.00 Uhr
Leuchtturm Zupfinstrumente
Alles, was Sie schon immer über Gitarren
und die verwandten Instrumente wissen
wollten, wird Ihnen gezeigt.
Zwischendurch gibt es Konzerte und
Kuchen.
Waterloostr. 24 A
Eintritt frei
Mi. | 18. Dezember | 18.00 Uhr
2. Weihnachtskonzert
Es musizieren die größeren Ensembles der
Musikschule.
Lamberti-Kirche
Eintritt frei
23.12.2013 – 05.01.2014
Weihnachtsferien
So erreichen Sie uns:
Musikschule Hildesheim e.V.
Waterloostraße 24A
31135 Hildesheim
Bürozeiten ___ Mo. – Fr. 9 – 15 Uhr
Fon _____ 0 51 21 | 206 779-0
Fax _____ 0 51 21 | 206 779-99
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Redaktion
_________ Eugen Iburg
_________ Christian Kowalski-Fulford
_________ Ulrich Petter
Anzeigen
_________ Ulrich Petter
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weitere Neuigkeiten können Sie täglich im Internet unter
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verfolgen.
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Schauen Sie einfach mal hinein.
Ihr
impressum
Noah und die Flut
Ein gemeinsames Projekt der Musikschule
und des Theaters für Niedersachsen.
Lambertikirche
Gesamtleitung: Achim Falkenhausen
Karten an der Abendkasse oder am TfN
Sa. | 19. Oktober
| 18.00 Uhr
So. | 20. Oktober | 15.00 Uhr
Fr. | 1. November | 15.00 Uhr
Sa. | 2. November | 17.00 Uhr
Sa. | 23. November | 18.00 Uhr
Eintritt: 12 € / 5 €, Karten am TfN
v.i.S.d.P.:
_________ Ulrich Petter
An dieser Ausgabe
arbeiteten außerdem mit
_________ Gerd Appel
_________ Elena Blume
_________ Teresa Flegel
_________ Heidrun Heinke
_________ Lennard Obenhausen
_________ Sonja und Laura
_________ Annette Zängle
Konzertstimmung bei den Bläsern
nen Sängern als auch Laien die Möglichkeit zu bieten, an einer Aufführung dieser
Art teilzunehmen. Hiermit unterscheidet
sie sich von anderen Stücken, die nur
durch professionelle Sänger aufgeführt
werden.
Eine weitere Besonderheit von „Noah
und die Flut“ stellt die Verwendung eini-
ger Alltagsgegenstände, wie zum Beispiel
Teetassen, als Instrumente dar.
Auch wenn die Akustik der Lambertikirche manchmal für gewisse Schwierigkeiten besonders bei den Bläsern während der Proben sorgte, kam es nicht zu
Pannen bei der Premiere des Stücks am
19. Oktober und das Publikum war be-
geistert. Während der Aufführung glänzte
vor allem Dieter Wahlbuhl in seiner Rolle
als zorniger Gott, der die Welt überflutet, Noah die Arche bauen lässt und ihn
schließlich lobt für sein Glauben und Vertrauen in ihn.
Lennard Obenhausen ■|
Herbstferien: erste Proben im Leester-Saal
Wenig Platz für die 50 Musiker der Musikschule, aber man arrangiert sich
Fünf vielbeschäftigte Schlagzeuger
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Achim Falkenhausen
Konzert für
17 Uhr
September 2013 um
am Sonntag, den 22.
sheim e.V.
der Musikschule Hilde
e.V.
Im Konzertsaal
Musikschule Hildesheim
nen und Schüler der
Es musizieren Schülerin
Programm
Trad. Rhythmen
Arr. Noah Krischke
Yiruma
(*1978)
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Wohlfahrt 1833 – 1884
1955
Komarowski 1909 –
Johann Seb. Bach
1685 – 1750
Ronald Binge
1910 – 1979
Frederic Chopin
1810 – 1849
Paul Juon
1872 – 1940
David Uber
1921 – 2007
Alexander Arutjunjan
1920 – 2012
Camille Saint-Saens
1835 - 1921
Calypso-Mozambique
ypso
Merengue-Bossa-Cal
"River flows in you"
„Schlittschuhlauf“
„Wettrennen“
dem
Praeludium d-moll aus
Wohlt. Klavier Bd. I
Concerto for Altsax
Walzer e-moll op. 69/2
Schwedische Tanzklänge
op. 36 Nr. 8
Autumn Afternoon
Espromt
val
"Der Elefant" aus Karne
der Tiere
PAUSE
ŝđ
EĞďŽũƓĂ:ŽǀĂŶŝǀŬŽǀ
1962*
Macedonia
for Marimba and Piano
Johan Adolph Hasse
1699 – 1783
Alicia Keys
1981*
Eugen Iburg
1959*
Wolfg. A. Mozart
1756 – 1791
Peter Tschaikowski
1840 – 1893
Marsch
Empire state of mind
an
AtemZug (mit Grüßen
J.C.Pepusch)
„Wenn mein Bastien“
„Der Zauberer“
Meditation
Noah Krischke (Drum
set)
ne),
Michelle Truong (Violi
g
Bianca und Jenny Truon
(Gitarren)
David Isufov (Violine)
Anna Isufov (Klavier)
An Hoang (Klavier)
Leicht war es, …
… Schülerinnen und Schüler für das UNICEF-Benefizkonzert zu gewinnen.
Und was für ein tolles Programm sie zusammengestellt hatten!
Die Belohnung war groß. Über 510,– € konnten die Musikerinnen und
Musiker für ein Projekt von UNICEF erspielen.
Herzlichen Dank dafür.
phon)
Berit Bretthauer (Saxo
ier)
Gennady Plotnikov (Klav
(Klavier)
Henriette Reinsberg
Thu Ha Vu (Violine)
Ulrich Petter (Klavier)
une)
Henrike Bartels (Posa
Klavier)
Gennady Plotnikov(
)
Deniz Isufov (Violoncello
ier)
(Klav
v
Anna Isufo
Paula Gehrs (Tuba)
ier)
Gennady Plotnikov (Klav
Paul Fritz (Marimba)
Georg Krüger (Cajon)
Thilo Grusie (Klavier)
une)
Theodor Fulford (Posa
ier)
Gennady Plotnikov (Klav
Alicia Reitze (Gesang)
ier)
Jonathan Reitze (Klav
ier
erme
Johann Sund
)
(Blockflöte mit Delay
Solveig Kloss (Sopran)
Ulrich Petter (Klavier)
ne)
(Violi
Jeffrey Kok
ier)
Gennady Plotnikov (Klav
Ulrich Petter und Gerd Appel (Leiter der UNICEF-Arbeitsgruppe Hildesheim)
Música para la vida
Ein Bericht über mein Jahr als Freiwillige
in der Musikschule Arpegio in Peru
und Jugendlichen aus der Mittel- und sogar Oberschicht vermischt und so in eine
andere Gesellschaft integriert.
Das Orquesta de Barro ist das Aushängeschild der Musikschule. Es probt dreimal pro Woche und hat durch viele Konzerte mittlerweile in ganz Trujillo einen
recht hohen Bekanntheitsgrad erreicht.
Die Leistung des Orquestas ist für Arpegio wichtig, da es durch Konzerte Geld
einbringen kann und Eindruck macht.
Noch wichtiger ist aber der soziale Aspekt
des Orchesters: Über die Jahre sind unter
diesen Jugendlichen aus verschiedensten
Schichten sehr enge und wichtige Freundschaften entstanden, sie treffen sich beinahe täglich in Arpegio und pflegen einen
sehr vertrauten und familiären Umgang
miteinander.
Seit 2008 kommen jedes Jahr fünf
Freiwillige des Weltwärts-Programms als
Lehrer nach Trujillo. Sie bieten natürlich
nicht den besten Unterricht, außerdem ist
es für die Schüler nicht von Vorteil, dass
jedes Jahr vertraut gewordene Freiwillige
gehen und neue, fremde Lehrer kommen,
die es in einem langwierigen Prozess erst
einmal kennenzulernen gilt. Das Projekt
ist aber noch auf die Freiwilligen angewiesen, da die finanziellen Mittel, um sie
komplett durch bezahlte Lehrer zu ersetzen, nicht da sind. Seit das Projekt vor
zehn Jahren mit einer einzigen Blockflötenklasse begann, lebt und wächst Arpegio hauptsächlich durch Spenden.
Ich habe dort im vergangenen Jahr als
Geigen-, Bratschen- und Klavierlehrerin
gearbeitet. Vorwiegend gab ich auf den
drei Instrumenten in der Akademie im
Stadtzentrum Einzelunterricht, aber auch
in zwei Vororte von Trujillo bin ich jede
Woche mehrmals gefahren, um an einer
Schule und in einem Kinderheim Gruppenunterricht zu geben.
Nebenbei habe ich natürlich auch
im Orquesta de Barro mitgespielt und
Stimmproben geleitet. Durch das Orchester habe ich schnell gleichaltrige Jugendliche kennengelernt und gute Freunde
gewonnen.
Die meisten Konzerte mit dem Orquesta de Barro fanden auf Bühnen von Theatern oder Hörsälen vor mehr oder weniger
gesittetem, dafür aber wohlwollendem
Publikum statt.
Manchmal ging aber auch alles drunter
und drüber: So im ersten Konzert, in dem
ich mitgespielt habe. Es fand in einer großen globalisierten Mall statt, und so spielten wir im Angesicht von McDonalds, KFC
und Pizza Hut …
Geprobt wurde für diesen Auftritt praktisch gar nicht, wir erfuhren erst am Donnerstag, dass Samstag ein Konzert sein
würde, in dem Filmmusik und peruanische Klassiker auf dem Programm stünden. Da diese Stücke dort sowieso schon
im Repertoire sind, war das eigentlich
kein Problem – dachten alle. Doch dann
wurde es ganz schön chaotisch.
Direkt im Hintergrund der Bühne wurde eine Modenschau in voller Lautstärke
übertragen, und wir wurden ebenfalls mit
Mikrofonen verstärkt. Nicht jedoch mit
Richt/Raum-Mikrofonen, wie man das erwarten würde, sondern mit normalen einfachen Gesangsmikros, die jeweils zu den
Stimmführern gestellt wurden, so dass
sich das Konzert anhörte wie ein Streichquartett mit Band. Zum Teil fehlten auch
auf einigen Pulten Noten, sodass manche
Musiker nur Alibi spielen konnten. Leere
Saiten, und die Finger möglichst ähnlich
bewegen wie das erste Pult, so fiel das
zum Glück niemandem auf. Circa 200
Leute waren da, und die wirkten trotz
dieser (aus europäischer Sicht) recht widrigen Umstände ziemlich begeistert!
Von einem meiner Akademie-Schüler,
ich nenne ihn hier José, erzähle ich gerne
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Trujillo ist eine Stadt nahe der Küste im
Norden Perus. Sie zählt etwa 700 000 Einwohner, soweit man das schätzen kann,
und wird wegen ihres immerzu milden
Klimas auch die „Stadt des ewigen Frühlings“ genannt. Auf der Straße sieht man
Schuhputzer, es werden frische Obstsäfte
verkauft und aus den Bussen tönt laute
Salsa-Musik. Und wenn man so durch die
Straßen läuft, kann es sein, dass einem
vielleicht gerade ein Kind mit Cellokasten
oder Geigenkoffer auf dem Rücken entgegenkommt. Denn in Trujillo gibt es seit
fast zehn Jahren die Musikschule Arpegio.
Ihr Ziel ist es, Kinder und Jugendliche aus
verschiedenen
Gesellschaftsschichten
durch die Musik zusammenzuführen.
Kinder reicherer Eltern bezahlen für den
Instrumentalunterricht und finanzieren
auf diese Weise den Unterricht der ärmeren Kinder. Jeder bezahlt nur so viel wie
er kann, über die Hälfte der 300 Schüler
bekommt den Unterricht gratis. Gerade
für viele Kinder und Jugendlichen aus
ärmeren Verhältnissen nimmt die Musikschule einen sehr hohen Stellenwert
im Leben ein, denn sie bietet ihnen eine
Perspektive. Mit ihrem Instrument lernen
sie etwas Sinnvolles, das ihnen vielleicht
unerwartete Berufschancen in Aussicht
stellt. Sie lernen in der Musik eine ganz
eigene Sensibilität und eine Sprache, um
Emotionen auf ihre Weise auszudrücken.
Sie erlernen eine Menge an Disziplin und
Ausdauer. Und sie werden mit Kindern
ein bisschen mehr. Er ist 12 Jahre alt und
wohnt auf einem Berg etwas außerhalb
der Stadt. Als ich ihn einmal besuchte,
liefen wir zu Fuß hinauf, was bei dem weichen Sandboden gar nicht so einfach ist.
Je höher wir kamen, desto einfacher sa-
hen die Hütten aus, gaben aber in ihrem
bunten Durcheinander ein sehr nettes
Bild ab. Vor den Hütten liefen Kinder und
Hunde herum und als wir in Josés Haus
eintreten wollten, kam gerade eine Gans
mit ihren Kindern herausgewatschelt.
Ein wenig später kamen Josés Eltern
heim, sie luden mich gleich ein, noch zum
Mittagessen zu bleiben. Es gab gebratenen Fisch, Yuca und Reis – das schmeckte hervorragend! Josés Vater ist „Präsident
der Kommune“, das heißt, er vertritt dieses Viertel in offiziellen und politischen
Angelegenheiten, und ist allseits für seine
Späße bekannt. Nach dem Essen hat er
mich ein bisschen auf seinem Berg herumgeführt. Besonders stolz zeigte er mir
das neue Wasserreservoir, das es dort
erst seit März gibt. Vorher, sagte er, gab
es auf dem ganzen Berg kein fließendes
Wasser. Jetzt aber stehen etwa alle 100
Meter funktionierende Wasserhähne auf
den Wegen.
José und seine fünf Geschwister helfen
ihren Eltern am Wochenende dabei, Essen zuzubereiten und zu verkaufen. In der
Woche geht José vormittags in die Schule
– und nachmittags nach Arpegio, wo er
zweimal pro Woche Bratschenunterricht
bekommt und in dem Orchester für die
Jüngeren mitspielt. José hat zwar einen
weiten Weg bis zur Musikschule, er war
aber zum Unterricht fast immer pünktlich
da und ich habe ihn nie schlecht gelaunt
erlebt. Mit seinem frechen Grinsen und
einer Menge Unfug im Kopf hat er mich
nicht selten zum Lachen gebracht, und
seine große Motivation und Lernbereitschaft haben mich sehr gerührt!
von Teresa Flegel ■|
„Die Trompeten können auch leiser“ …
… das prophezeite Nikolai, der Orchesterleiter, noch am Samstagmorgen bei
unseren ersten Proben. Doch schon am
Sonntagnachmittag zum Ende unseres
Probenwochenendes präsentierten wir
unser neues Konzertprogramm den abholenden Eltern.
In der Jugendherberge Hildesheim trafen sich vom 7. bis 8. September 15 Musiker aller Altersklassen des SBO-Vororchesters zum gemeinsamen Proben. Zwei
Auswechselspieler von den „Großen“ unterstützten uns dabei.
Wir übten in einzelnen Gruppen und
gemeinsam unser neues Repertoire z.B.
aus dem Musical „Cabaret“ oder das
Rockpopstück „Bohemian Rhapsody“ von
Queen.
Außer Musik spielten wir auch Fußball,
Tischtennis, „Ball über die Schnur“, Werwolf und … obligatorisch gab es natürlich
auch die Kissenschlacht.
Unsere Musiktheoriekenntnisse frischten wir auf und setzten diese bei unseren
Einspielübungen auch gleich um.
Solch vielseitiger Einsatz konnte nur
durch entsprechend vielseitigen Input in
Form von Chips, Haribo-Platten, Keksen,
Kuchen, Kaffee, Cola und Obst ausgeglichen werden.
Wer jetzt neugierig geworden ist,
schaue doch einfach mal bei unseren
Proben montags 17:00 Uhr im Leestersaal vorbei.
Die 17 Teilnehmer vom
Probewochenende ■|
Probe in unserer wohltemperierten Blockhütte
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Lennard Obenhausen stellt sich vor
Mein Name ist Lennard Obenhausen und ich bin seit September als FSJler im Bereich Kultur an der Musikschule Hildesheim tätig. Bevor ich auf dies eingehe, möchte ich jedoch
zunächst ein wenig über mich selbst erzählen.
Ich bin 19 Jahre alt, komme aus Hannover und habe dort
auch mein Abitur gemacht. Für das FSJ Kultur hab ich mich
aufgrund zweier Faktoren entschieden. Zum einen weiß ich
momentan noch nicht genau, was ich studieren möchte.
Dementsprechend wollte ich mir ein Jahr Zeit verschaffen,
in dem ich mich sowohl für ein Studienfach entscheiden
als auch etwas lernen könne. Zum anderen überschneidet
sich das FSJ Kultur auch mit meinen Hobbys. So fotografiere
und filme ich sehr gerne, höre aber auch sehr gerne Musik
und lese sehr viel. Dass dies beim FSJ Kultur von Vorteil sein
kann, zeigt sich an den Aufgaben, die ich an der Musikschule
besitze. So gestalte ich den neuen Internetauftritt der Mu-
sikschule und mache Fotos sowie später auch noch Videos.
Daher werden Sie von mir in den nächsten Monaten vielleicht noch häufiger hören.
SBO-Probenwochenende 23.–25. August 2013
Konzert auf der Lilie in Hildesheim
Es war mal wieder so weit: Vom 23.–25.
August 2013 hieß es für das SBO Koffer
packen, Instrumente nicht vergessen und
ab nach Mardorf an das Steinhuder Meer.
Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren
sind wir diesmal aus terminlichen Gründen ohne das Vororchester gefahren.
Nachdem alle Orchestermitglieder am
frühen Abend in Mardorf eingetroffen
waren und sich beim Abendbrot gestärkt
hatten, begannen wir mit der ersten
Probe, in der wir uns ausschließlich den
Weihnachtsstücken widmeten, welche
zusammen mit der Singakademie Niedersachsen geplant sind. Ab 21:30 Uhr waren
dann die Proben für den heutigen Tag be-
endet und es stand Freizeit auf dem Programm. Am Samstag startete das Orchester nach einem leckeren Frühstück mit
Registerproben in den Tag. Hierbei wurde
besonders an neuen Rhythmen, Zusammenspiel und Artikulation gearbeitet.
Den Nachmittag nutzte das Orchester für
gemeinsame Freizeitaktivitäten, wie z.B.
den Besuch eines Kletterparks oder einer
Radtour. Im Kletterpark durfte jeder nach
einer kurzen Einweisung drauflosklettern
und seine persönlichen Grenzen austesten. Am Abend gab es eine Gesamtprobe,
in der die erarbeiteten Fortschritte der
einzelnen Register zusammengetragen
wurden. Am Sonntag hieß es nun nach
einer letzten Probe wieder Koffer packen,
Instrumente verstauen und Aufbruch zurück zur Musikschule.
Uns allen hat das 5. Probenwochenende viel Freude bereitet und den Zusammenhalt der Gruppe gestärkt.
Sonja und Laura ■|
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Hochseilgarten-Spaß
Musikschulwoche 2013 – das war…
… wieder einmal ein großer Querschnitt für Jung und Alt, Liebhaber klassischer Musik
und Musik aus dem Popularbereich. Fröhlich und spielerisch auf hohem Niveau.
Dank an die Lehrkräfte, die Eltern und die Schüler für die Gestaltung dieser informativen, kurzweiligen Woche.
Über 2000 € konnte der Elternkreis unter Leitung von Frau Rosi Reyer durch Kuchenverkauf und Getränkeausgabe erwirtschaften. Großartig!
Neue Bratschen oder ein Bass-Akkordeon … was ist dringender anzuschaffen? – Wir
werden noch verhandeln müssen.
Ulrich Petter■|
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Im Rückblick – ein Bilderbu
ch …
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Die Schulleiter danken Frau Reger für die Organisation der Cafeteria
Unser erstes Konzert mit Schwarzlicht. Ein akustisches und visuelles Ereignis.
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Konzert der Gesangsklasse Heidrun Heinke
Vor den Sommerferien fand die Generalprobe im Rahmen eines Sommerfestes
statt: Das Konzert der Gesangsklasse.
Nach den Ferien arbeiteten die Sänger
und Sängerinnen selbstständig weiter mit
der Pianistin Katariina Lukaczewski „Auswendig-Singen“ (!!!!!), Anfang September
kam dann noch ein Feinschliff mit der Gesangspädagogin Heidrun.
Am Freitag, den 6. September fand
dann das Klassenkonzert vor geladenen
Gästen im Kleinen Saal statt. Vorrangig
wurde Mozart, Schubert und Schumann
gesungen.
Der jüngste Spross der Gesangsklasse
Lennard war bei der Generalprobe noch
dabei. Gerne hätten ihn alle Sängerinnen
der Reihe nach auf den Arm genommen .
Und während seine Mutter wunderbar ein
Mozartlied gestaltete, schlief der Kleine
bereits in seinem Bettchen.
Mariana Mähden sang zum Abschluss
ihrer Gesangsausbildung an der Musikschule noch einen wunderbaren Cherubin
und verabschiedete sich damit ins Musikstudium nach Giessen. Wir wünschen ihr
alles Gute. Jetzt geht es verstärkt an das
weihnachtliche Repertoire. Alle Engel,
viele Hallelujas und Frohlocket werden
aus den Musikarchiven geholt.
Am 13.12. steigt das nächste Konzert
der Gesangsklasse: Es weihnachtet!
Heidrun Heinke ■|
Marlene Goede-Uter
Intermezzo: Was kann ich mir unter
dem Bach-Orchester vorstellen?
Das Bach-Orchester musiziert in erster
Linie mit dem Bach-Chor Hannover unter
der Leitung von Prof. Jörg Straube. Das
Programm reicht vom Frühbarock bis zur
Moderne. Das Besondere des Orchesters
ist, dass es aus professionellen freiberuflichen Musikern besteht, die für die Konzertprojekte eingeladen werden.
Intermezzo: Was sind denn die Aufgaben
einer Konzertmeisterin?
Als Konzertmeisterin sitze ich am ersten
Pult der ersten Violinen, direkt beim Dirigenten. So kann ich beim Musizieren
die Impulse des Dirigates aufnehmen
und sichtbar für die Musiker umsetzen.
Gemeinsam mit dem Dirigenten bin ich
für die Umsetzung der klanglichen Ziele
verantwortlich. Aber meine Aufgabe setzt
schon viel früher an. Im Vorfeld für ein
neues Projekt spreche ich geeignete Kolleginnen und Kollegen an, die sich dann
für das jeweilige Konzert verpflichten. Auf
der künstlerischen Ebene richte ich die
Stimmen für den Streicherapparat ein,
d. h. ich trage die Auf- und Abstriche ein,
und lege Verzierungen und Fingersätze
fest. Als Konzertmeisterin habe ich auch
die Funktion, die solistischen Werke und
Stellen zu übernehmen.
Intermezzo: Das ist ja eine sehr verantwortungsvolle und vielseitige Aufgabe,
was reizt dich daran?
Das Reizvolle daran ist, dass man in viele
verschiedene Werke aus verschiedenen
Stilepochen eintaucht. Ein Werk, das man
selbst schon einmal gespielt hat, beleuchtet man immer wieder aufs Neue. Im
Laufe der Zeit hat sich ein fester Stamm
an Mitmusikern ergeben, mit denen der
künstlerische Austausch sehr fruchtbar
ist und aus deren Kreis auch enge Freundschaften entstanden sind.
Intermezzo: Wo finden die Auftritte des
Bach-Orchesters statt?
Unser Hauptspielort mit dem Bachchor
ist die Marktkirche St. Georg in Hannover
mit 850 Besuchern. Außerdem sind wir
als selbständiges Orchester in ganz Niedersachsen zu Aufführungen unterwegs.
Zu unserem festen Repertoire gehören
das Weihnachtsoratorium, Kantaten und
Passionen, so dass sich zur entsprechenden Saison die Termine häufen.
Intermezzo: Ich habe gehört, du bist
auch kammermusikalisch tätig?
Als Kammermusikerin spiele ich in einem
Klaviertrio zusammen mit Eva Spogis und
Constanze Rölleke bei Lehrerkonzerten
und entsprechenden Anlässen. Wir sind
zu dritt und alle spielen sozusagen „solo“.
Es gibt gar keine Leitung, denn es geht
hier um gegenseitiges Geben und Nehmen, um genaues Zuhören und Impulse
setzen. Persönlich stehen wir uns sehr
nahe. Das ist immer sehr bereichernd,
das Musizieren hat dadurch eine ganz besondere Qualität.
Ein anderes wichtiges Ensemble ist das
Trio für Alte Musik „Angulum Aureum“,
da spiele ich Barockvioline.
Intermezzo: Wie kommt es zu dem Namen?
Der Name bedeutet „Im Goldenen Winkel“ und das ist die Adresse der Kreuzkirche Hannover, wo wir unser erstes Konzert gespielt haben.
Intermezzo: Das musst du bitte genauer
schildern, was genau ist denn eine Barockvioline?
Eine Barockvioline ist die Violine, so wie
sie zu der Zeit etwa von Johann Sebastian Bach ausgesehen und geklungen hat.
Auf den ersten Blick ist kein großer Unterschied erkennbar, wir musizieren aber
auf Naturdarmsaiten mit einem zarten
und leichteren Bogen. Außerdem ist die
Stimmung in der Regel einen Halbton tiefer.
Intermezzo: Bei dem, was du schon alles gespielt hast, stellt sich bei mir die
Frage: Musst du denn überhaupt noch
üben?
Oh ja (lacht)! Es gibt Zeiten, da liegen so
viele Musikstücke auf meinem Übestapel
und ich weiß: eins nach dem anderen, wie
die Konzerte liegen, muss ich die Literatur einfach „draufhaben“. Da gilt es gut
einzuteilen. Dem Üben eine Ordnung und
Struktur zu geben, ist für mich unerlässlich.
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Intermezzo: Liebe Marlene, du hast
1977 an der Musikschule Hildesheim als
Lehrkraft für Violine und Viola begonnen. Während der 35 Jahre hast du außerdem viele kammermusikalische Ensembles geleitet und etwa 10 Jahre das
Streichorchester. Im Moment unterrichtest du an zwei Tagen in der Woche.
Dann hast du ja sicher Zeit für andere
Unternehmungen?
Ja, ich bin freischaffende Musikerin und
arbeite in verschiedenen Ensembles. Ich
bin Konzertmeisterin im Bach-Orchester
Hannover und der Sinfonietta Hildesheim
sowie stellvertretende Konzertmeisterin
bei der Hannoverschen Hofkapelle.
Glücklicherweise muss ich aber nicht
jede Note üben. Denn durch die täglichen
langen Übezeiten von fünf bis sieben
Stunden am Tag während des Studiums,
habe ich eine große Routine bekommen.
Davon zehre ich heute noch.
Die schweren Stellen allerdings nehme
ich mir regelmäßig vor und lege genau
mein Übeziel für den Moment fest. Wichtig ist, möglichst immer gut aufgewärmt
durch Tonleitern und Bewegungsabläufe
an schwierige Stellen heranzugehen. So
arbeite ich mich täglich durch verschiedene Musikstücke und sie gelangen so
in mein Langzeitgedächtnis. Das gibt
mir nachher die Sicherheit, wenn es im
Konzert darauf ankommt. Mein Unterbewusstsein registriert sehr gut, dass ich die
Dinge schon viele Male gespielt habe.
Intermezzo: Bist du denn deiner Violine bei der Häufigkeit und Intensität des
Spielens nicht manchmal überdrüssig?
Nein, das Musizieren und selbst das Üben
machen mir großen Spaß, mehr noch …
ich bin süchtig danach. Ich werde innerlich ganz „rappelig“, wenn ich durch mein
Leben in seiner Vielfalt nicht genug zum
Üben komme. Dann fehlt mir richtig was.
Glücklicherweise ist die Geigenliteratur
ein Fass ohne Boden, aber ein großartiges
Fass!
Intermezzo: Hast du durch deine große
künstlerische Leidenschaft eine Philosophie im Unterricht?
Es geht beim Spielen eines Instrumentes immer darum, einen musikalischen
Gedanken herüberzubringen. Das fängt
beim Anfangsunterricht bereits an: sich
selbst gut zuhören und immer wieder versuchen, Zuhörer damit zu berühren. Dieses Bedürfnis „Musik mitteilen zu wollen“,
versuche ich bereits bei den Kindern zu
säen.
Intermezzo: Wünscht du dir für manchen Schüler, dass er oder sie einen
künstlerischen Weg einschlägt?
Mein Hauptziel als Musikschulpädagogin
ist es, dass die Schüler ihr Musizieren als
beglückendes Hobby erfahren und sich
Musik als roter Faden durch ihr Leben
zieht.
Wenn das Potential da ist, freue ich
mich natürlich auch, einen Schüler dahingehend motivieren zu können, dass
er den Weg des Musikstudiums geht. Musik als Beruf zu haben, ist jeden Tag sehr
beglückend, man benötigt aber auch ein
gutes Nervenkostüm – als Künstlerin wie
auch als Lehrkraft (lacht).
Das Interview führte Annette Zängle ■|
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Hildesheimer Band und Vokalensemble sorgen
im Plenarsaal für Stimmung
Hannover. Zum ersten Mal wurde am Dienstag, dem 29.
Oktober 2013, eine Vorlesung im Plenarsaal des Niedersächsischen Landtages mit Live-Musik begleitet. Organisiert worden sind die jungen Musiker vom Kulturwissenschaftler Hannes Piening, der seit dem 16. April 2013 im
Landesmusikrat Niedersachsen als Generalsekretär tätig
ist. Sowohl die Sängerinnen und Sänger des sechsköpfigen Vokalensembles, das 2013 Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ geworden ist, als auch die
Jazzband Fearless, Preisträger beim 11. Niedersächsischen
Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ 2012, hat Herr Piening
als sehr aktive, ambitionierte Musiker wahrgenommen.
Eingeladen hat der Landtagspräsident Bernd Busemann.
Anwesend waren unter anderem auch Karl-Heinz Klare, Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages und Dr. Arno
Beyer, stellvertretender Intendant des NDR und Direktor
des Landesfunkhauses Niedersachsen.
[…] Insgesamt hat es nach der Vorlesung viele positive
Rückmeldungen für die Band und das Ensemble aus dem
Publikum gegeben und auch Dr. Beyer ist der Meinung gewesen, die Musik wäre ganz hervorragend angekommen.
Busemann, der im Schlusswort ebenfalls ein Lob gegenüber
den Musikern ausgesprochen hat, ist mit einem Lächeln im
Gesicht aus dem Saal gegangen, nicht ohne Fearless vorher
wissen zu lassen, dass „Take five“ eines seiner Lieblingsstücke sei.
Elena Blume
Festival der Blasmusik
Tradition
T
diti & Moderne
M d
14
26. & 27. Juli 20Hil
desheim
Auf dem Gelände der
Musikschule
An alle | Bläserklassen | Musikvereine | Blasorchester und Freunde der Blasmusik
Wichtig:
Herzliche Einladung zum
1. Festival der Blasmusik – „Tradition und Moderne“
und zum Jugendfestival des KMVH
1. Eine genaue Ausschreibung mit
allen Details und den Anmeldeunterlagen erhaltet ihr Mitte
Dezember 2013.
in Hildesheim
2. Infos und Anfragen ab dem Tag der
erfolgten Ausschreibung nur über:
www.musikschule-hildesheim.de
26. und 27. Juli 2014
oder per Mail an:
[email protected]
Die Musikschule Hildesheim plant in Kooperation mit dem Kreismusikverband Hildesheim (KMVH) und
der Marienschule Hildesheim das 1. Festival der Blasmusik.
Auskunft erteilt auch die GeschäftsTUFMMFEFT,.7)5FM
Die Veranstalter des Festivals freuen
sich auf rege Teilnahme!
Was erwartet euch?
Unter dem Motto „Tradition und Moderne“ wird es auf dem Gelände der Musikschule ein großes Treffen und Musizieren für alle Bläserklassen der Hildesheimer Schulen, für alle Musikvereine, Feuerwehrkapellen und Blasorchester der
Region Hildesheim geben.
Schon heute möchten wir alle Bläserklassen, Jugendorchester, Musikvereine und Blasorchester recht herzlich einladen, sich musikalisch zu präsentieren!
Das geplante Programm
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Andreas Lange (ausgezeichnet beim ShortCut Berlin Award 2011 in der Kategorie „Best Original Music“)
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Die Noten dazu werden nach erfolgter Anmeldung zugesandt.
2. Komposition von
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der GEMA-Stiftung 2013 in Chemnitz)
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TUBUUåOEFOXJSE
t *OTUSVNFOUFOBVTTUFMMVOHGàS)PM[VOE#MFDICMÊTFS an beiden Tagen
Anspielen, Ausprobieren und fachliche Beratung (evtl. kleine Reparaturen möglich)
t "VTTUFMMVOHEFTv8PSME$FOUFSGPS.VTJDiEFS6OJ)JMEFTIFJN
Historische Instrumente aus zweitausend Jahren zum Anfassen und Ausprobieren, täglich 10–18 Uhr
t (SP•F"VTTUFMMVOHFJOFTOBNIBGUFO.VTJL7FSMBHT
Stöbert in dem Angebot und probiert mit euren Orchestern gleich vor Ort die Literatur
t *OGPTUÊOEFGàSEJF1SÊTFOUBUJPOFVSFSFJHFOFONVTJLBMJTDIFO"SCFJU
t 7PSUSBH mit dem Thema:
„Mehr Zeit für Musik“ – Referent ist angefragt
t #FOFå[LPO[FSUEFT#VOEFTQPMJ[FJPSDIFTUFST)BOOPWFS
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– Änderungen vorbehalten –
[email protected] · www. musikschule-hildesheim.de
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Bundespräsident Gauck
zum Thema „Jugend musiziert“
(…) „Kein Zweifel: „Jugend musiziert“
war und ist ein kultureller Glücksfall für
unser Land. Am Anfang stand das klare Projektziel, Nachwuchs für deutsche
Orchester und Chöre zu sichern. Heute
erleben wir den Wettbewerb als bundesweite Begegnung und zugleich als Startpunkt für musikalische Laufbahnen, die
häufig sogar bis in die berühmtesten
Konzerthallen der Welt führen. „Jugend
musiziert“ ist damit in doppelter Hinsicht
zum Erfolgsmodell geworden – für unsere Breiten- wie für unsere Hochkultur. Ich
bin ein großer Anhänger des Gedankens,
diese beiden Konzepte nicht gegeneinander auszuspielen, sondern als zwei Seiten
einer Medaille zu verstehen. „Jugend musiziert“ – von seinen Regionalausscheiden
bis hin zu den hochkarätigen Konzerten
der Bundespreisträger – liefert anschauliche Beispiele dafür. Wer Kunst in der
Breite fördert, der findet auch immer wieder Spitzentalente. Ich sage es gern noch
einmal als Bestärkung für alle hier im
Saal, die jenseits von „Jugend musiziert“
bisweilen mit schwierigen Rahmenbedingungen hadern: Musikalische Bildung in
Deutschland braucht beides – Breite und
Spitze. Und musikalische Bildung hat eine
höhere Wertschätzung verdient, als sie
derzeit in unserer Gesellschaft erkennbar
wird. Was das Erlernen eines Instruments
für die emotionale Entwicklung eines
Kindes bedeutet, wissen Sie alle hier im
Saal – und das weit besser, als ich es je
beschreiben könnte. Gerade Sie haben erlebt: In den Jugendjahren, wenn Herz und
Verstand zwischen Weltschmerz und Re-
volution pendeln, kann Musik neue Wege
eröffnen – sei es durch die Entdeckung
der eigenen Fähigkeiten oder durch das
Zugehörigkeitsgefühl in einer Gruppe. Im
gemeinsamen Musizieren eröffnen sich
Menschen ja nicht nur die Welt der Musik,
der Kultur. Sie lernen, indem sie aufeinander hören, miteinander arbeiten, sich
selbst alles abverlangen, eine Haltung, ja
eine Lebensform der Verbundenheit miteinander, der Bezogenheit aufeinander,
ohne die wir weder im privaten Leben
noch im Gemeinwesen existieren könnten.
Meine Gratulation zu fünfzig Jahren
„Jugend musiziert“ bezieht sich also nicht
nur auf die Förderung der Musikkultur,
sondern sie greift weiter.“ (…) Ich gratuliere heute den Musiklehrerinnen und Musiklehrern mit ihrem Gespür für Talente
und ihrer unerschöpflichen Kreativität,
wenn es gilt, die Spiel- oder Sangesfreude
ihrer Schüler zu entwickeln und zugleich
Ausdauer anzumahnen, weil große Kunst
meistens ja beides braucht: Leidenschaft
und Perfektion. Und ich möchte auch denen gratulieren, die sich im Umfeld des
Wettbewerbs engagieren. Ohne ihre Hilfe
wäre vielen jungen Musikern keine Karriere möglich gewesen. Ich denke an die
vielen ehrenamtlichen Organisatoren der
Wettbewerbe, an Geldgeber und ideelle
Förderer – und nicht zuletzt an die Familien der Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
die jedes Jahr zum Gelingen von „Jugend
musiziert“ beitragen. Vorhin habe ich von
tausenden Glücksmomenten gesprochen
– jetzt sage ich als Schirmherr: Tausend
Dank! (…)
Fünf Jahrzehnte gibt es ihn schon, den
bundesweiten Musikwettbewerb „Jugend
musiziert“. Und weil er sich von Anbeginn
an Kinder und Jugendliche richtete, bleibt
er so jung und aktuell wie im ersten Jahr.
„Jugend musiziert“ wurde 1964 in die
Welt gesetzt, um einem eklatanten Mangel an qualifiziertem Orchesternachwuchs abzuhelfen – und verbesserte die
Situation alsbald entscheidend! Binnen
kurzem entwickelte der Wettbewerb sich
zu einem musikpädagogischen Modell
mit ungeheurer Attraktivität für musikbegeisterte Menschen. Jeder engagierte Instrumentalist und jede begeisterte Sängerin
haben in den letzten 50 Jahren bei diesem
Wettbewerb mitgemacht: Es wird kaum
gelingen, Musikerinnen und Musiker von
Rang und Namen in Deutschland zu finden, in deren Lebenslauf nicht ein Preis
bei „Jugend musiziert“ verzeichnet ist.
ln den Anfangsjahren waren es, gemäß
dem Bedarf der Kulturorchester, vor allem
junge Streicher und Bläser, die sich den
Jurys präsentierten. Inzwischen ist der
Wettbewerb von einem vielfältigen Instrumentenspektrum und breit gefächerter
Literatur geprägt, die von Alter Musik bis
zur Neuen Musik reicht und Elemente der
Popmusik nicht ausklammert. Durch „Jugend musiziert“ ist es vor allem gelungen,
völlig neue Maßstäbe im Bewusstsein von
Musikpädagoginnen und -pädagogen zu
verankern, auch zur Frage des Leistungsvermögens begabter junger Spieler.
Der Wettbewerb denkt in Breite und
Spitze. Während er sich auf der regionalen Ebene als ein kleines Festival präsentiert, wird auf Landes- und Bundesebene
der Leistungsgedanke wichtiger. Beim
Bundeswettbewerb sind immer wieder
Instrumentalisten zu erleben, die in ihrer
künstlerischen Entwicklung die Mitglieder der Jurys ebenso beeindrucken wie
das Publikum.
„Jugend musiziert“ ist eine große Gemeinschaftsleistung von musikbegeisterten Kindern und Jugendlichen, ihren engagierten Lehrkräften und betreuenden
Eltern, von öffentlicher Unterstützung
und privaten Förderern, von zahllosen
ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen hinter den Kulissen. Mehr
als einer halben Million Kindern und Jugendlichen hat „Jugend musiziert“ in den
50 Jahren seines Bestehens eine Bühne
geboten. Eine unglaubliche Bereicherung
für das deutsche Musikleben!
Der 50. Wettbewerb „Jugend musiziert“
präsentiert sich im gewohnten Kategorienturnus: Ausgeschrieben sind die Solokategorien: Streichinstrumente, Akkordeon, Percussion, Mallets und Pop-Gesang.
Die Ensemblekategorien lauten: Duo: Klavier und ein Blasinstrument, Klavier-Kammermusik, Vokal-Ensemble, Zupf-Ensemble, Harfen-Ensemble und „Alte Musik“.
Der Wettbewerb „Jugend musiziert“
startet im Januar 2013 in mehr als 160
Regionen Deutschlands. Die Preisträger
der Regionalwettbewerbe nehmen anschließend im März an den Landeswettbewerben teil. Die ersten Preisträger aller
dem Weg in einen Musikerberuf. Zum
anderen stehen die beiden Protagonisten
des Plakates stellvertretend für die lange
Geschichte des Wettbewerbs.
Die vielfache ehemalige Bundespreisträgerin Tabea Zimmermann fühlt sich
dem Wettbewerb „Jugend musiziert“ bis
heute eng verbunden und wird beim Bundeswettbewerb 2013 in einem Konzert zu
hören sein. Der junge Trompeter schlägt
den Bogen hin zu den aktuellen Teilnehmern an „Jugend musiziert“.
Veranstaltet wird „Jugend musiziert“
vom Deutschen Musikrat, Schirmherr ist
der Bundespräsident. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt die Grundfinanzierung sicher.
Die Finanzierung der Regionalwettbewerbe liegt in den Händen der Kommunen.
Die Sparkassen, als größter Einzelförderer aus der Wirtschaft, engagieren
sich ebenfalls seit vielen Jahren bei „Jugend musiziert“. Sie unterstützen den
Nachwuchswettbewerb auf allen Wettbewerbsebenen und vielen Regionen.
Festrede zum 50-jährigen Jubiläum des
Wettbewerbes „Jugend musiziert“
Bundespräsident Gauck ■|
%FS3FHJPOBMXFUUCFXFSCEFTCVOEFTXFJUFO8FUUCFXFSCFTåOEFUBNVOE+BOVBSJOEFS.VTJLschule Hildesheim statt und wird wieder von folgenden
Institutionen unterstützt:
Stadt Hildesheim
Landkreis Peine
Stadt Alfeld
Stadt Peine
Ach du
heiliger Jazz!
Elegant beleuchtet und gut besucht war die
Matthäus-Gemeinde am Abend des 27. Oktober 2013. Grund dafür war das BenefizKonzert unter dem Motto „Jazz, Rock & Pop
in der Kirche“.
Für die musikalische Unterhaltung haben
einmal die Rock-Pop-Band „Wide Open“ sowie die junge Jazzband „Fearless“ gesorgt,
beide aus Hildesheim.
„Fearless“, anwesend mit Flemming Stötzer am Piano, Eric Blume am Schlagzeug,
Mathis Schlegel am Bass und natürlich Corinna Schäfer mit ihren treuen Begleitern
Saxophon und Querflöte, hat durch ihren
flotten Musikstil förmlich „Leben ins heilige
Häuschen“ gebracht und nach ihrem Auftritt
reichlich Applaus geerntet.
Die Spendengelder, die bei der Veranstaltung eingenommen wurden, fließen in die
Investition für eine neue Beschallungsanlage der Matthäus-Gemeinde mit ein.
Text und Bild: Elena Blume■|
Landkreis Hildesheim
…schön hier
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Bundesländer sind schließlich vom 17. bis
23. Mai nach Erlangen/Fürth/Nürnberg
zum Bundeswettbewerb eingeladen.
50 Jahre „Jugend musiziert“, das bedeutet auch Jahrzehnte, die für Kooperation,
musikpädagogische Verantwortung und
die erfolgreiche Bündelung von Kräften
auf allen drei Wettbewerbsebenen stehen. Auf Regional-, Landes- und Bundesebene sind daher für 2013 eine Reihe von
Konzertveranstaltungen geplant, die über
die üblichen Wettbewerbsaktivitäten hinausgehen. Ein Kalender wird Auskunft
über die Musikveranstaltungen im 50.
Jahr des Wettbewerbs geben.
Für den 50. Wettbewerb „Jugend musiziert“ wurde, auf Initiative des Hauptsponsors, des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, ein besonderes Fotomotiv
entwickelt.
Dem jungen Hobbymusiker zur Seite steht eine arrivierte Musikern, die international renommierte Bratschistin
Tabea Zimmermann. Das Plakatmotiv
symbolisiert damit einerseits die große
Bandbreite von „Jugend musiziert“: das
leidenschaftliche Musizieren auf ambitioniertem Amateurniveau bis hin zur
künstlerischen Standortbestimmung auf
Konzerte für Jung und Alt
In dieser neuen Serie der Musikschule Hildesheim konnten wir zwei ProfiSchlagzeuger aus Detmold begrüßen.
Nie war es im Konzertsaal so leise …
Das verwundert – aber der Zauber der
kleinen Instrumente, die raschelnden
Nüsse, die Stille streichelnden Federn,
die mit den Fingerspitzen betupften
Früchte … war spannend.
Die beiden Künstler Yoana Varbanova
und Mike Turnbull verstanden es, das
Publikum auf eine Reise der Klang-Entdeckungen mitzunehmen und die Töne
sprechen zu lassen.
Unvergesslich: „Temazcal for Maracas
and Tape“ von Javier Alvarez. Wie Yoana
Varbanova mit den kleinen roten Maracas fast 15 Minuten charmant zauberte,
verschlug allen den Atem. Oder Johann
Seb. Bachs Cello Suite auf dem Bass-Marimbaphon, begleitet mit dem großen
Tambourin öffnete das Werk neu.
Nach dem Konzert durfte das Publikum die Instrumente zum Klingen bringen. Da war die Bühne voll.
Wieder einmal war diese neue Serie
der Musikschule ein außergewöhnliches
Konzertereignis.
Wir danken der freundlichen Unterstützung von B.G.
Ulrich Petter ■|
ameis
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rockt
Noten und TABs
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und Gesang! Jetzt bei
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