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BOCKERMANN
FRITZE
Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH
Dieselstraße 11 | 32130 Enger | www.bockermann-fritze.de
Magazin für Kunden, Partner und Mitarbeiter
Ausgabe 6 | November 2013
Editorial
Wettbewerb
Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Moderne
Konsortium mit BFI gewinnt bundesweiten Planungswettbewerb der Stadt Enger
Umfeld des Gerbereimuseums soll neu gestaltet werden
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
die Herbstkonjunkturumfrage unserer heimischen Industrie- und Handelkammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) hat eine Verbesserung
der Wirtschaftslage im Kreis Herford gegenüber dem Frühjahr gezeigt. Auch die Bundesregierung hat einen positiven Trend beim Wirtschaftswachstum ausgemacht.
Das ist erfreulich – und wir können diesen
Trend nur bestätigen. Die in den letzten Jahren
stetig gestiegene Mitarbeiterzahl bei BFI spricht
für sich. Über die Fortschritte beim Bau unserer
daher nötig gewordenen Büroerweiterung berichten wir auf Seite 8.
Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt diesmal auf Projekten aus unserer Abteilung Wasser
und Umwelt. Erleben Sie mit, wie in Hiddenhausen mit moderner Technik die fast unsichtbare
Sanierung des Kanalnetzes durchgeführt wird.
Oder werden Sie Zeuge, wie in Bad Oeynhausen
am neuen Teilstück der Bundesautobahn BAB
30 ein Düker von immenser Größe für einen Mischwasserkanal und Wasserversorgungsleitungen entsteht.
Lesen Sie außerdem auf Seite 7, wie durch
unsere Weihnachtsspende aus 2012 ein ganz
konkretes Hilfsprojekt ermöglicht wurde. Ein
Thema, das uns sehr bewegt hat und in dem es
auch um Wasser geht - allerdings in einem
ganz anderen Zusammenhang.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine
friedliche Adventszeit und wie immer:
Viel Spaß beim Lesen!
Projekt
Brückenbau in Ense: Jede
Brücke ist einzigartig_S. 3
Projekt
Große Dimensionen: Ein
Bauwerk in 9 m Tiefe_S. 5
Manchmal kann man mit ein paar bunten
Betonkreisen einen Zeitsprung in die Vergangenheit machen. In Enger jedenfalls soll das
schon bald gelingen. Dort sind BFI und die
Herforder Landschaftsarchitekten Kortemeier Brokmann mit einem besonderen Projekt
betraut: Sie sollen das Umfeld des Gerbereimuseums attraktiver gestalten. Den Zuschlag
dafür hatten die beiden Büros nach einem
Planungswettbewerb bekommen. Dabei war
das Konsortium für seine Entwürfe mit dem
ersten Platz ausgezeichnet worden.
Der Vorplatz des Gerbereimuseums und die
angrenzende Bielefelder Straße bestechen
momentan nicht gerade durch städtebaulichen
Charme: Von der Straße aus ist das Museum
kaum zu sehen – dabei ist es für Besucher aus
dem Umfeld und der Region, aber auch überregional bedeutend. Außerdem gibt es keine
klare Platzgestaltung. Das will die Stadt ändern und das Areal für rund 350.000 Euro umgestalten. Zu diesem Zweck hatte die Kommune einen Planungswettbewerb angeschoben.
Bundesweit beteiligten sich neun Büros und
Konsortien. Nach einer Interessenbekundung
von 71 Büros wurden 10 Büros zur Teilnahme
zugelassen, 9 Arbeiten wurden eingereicht.
Eine Fachjury beurteilte die anonym eingereichten Entwürfe – ohne zu wissen, welcher
Teilnehmer hinter welchem Konzept steckt.
Der Entwurf von BFI und Kortemeier Brokmann überzeugte das Gremium.
DIE VERWENDUNG VON BETON
HAT SYMBOLISCHEN CHARAKTER
Die Planer aus Enger und Herford wollen
den Museumsvorplatz offener gestalten, so
dass die Gerberei von der Bielefelder Straße,
aber auch von der nahe gelegenen Kleinbahntrasse – heute ein Rad- und Wandertag – gut
sichtbar ist. Blickfang vorm Museum soll eine
baumbestandene Rundbank werden. Außerdem sollen bunte, mit Cortenstahl eingefasste Betonscheiben in den Vorplatz eingelassen
werden. „Sie sollen die Fässer symbolisieren,
die früher hier gestanden haben und mit ver-
schiedenfarbigen Gerbflüssigkeiten gefüllt waren“, sagt BFI-Abteilungsleiterin Annette Gieselmann. Für den Werkstoff Beton haben sich
die Planer bewusst entschieden – denn auch
damit wollen sie eine Brücke in die Vergangenheit schlagen: „Die Gerberei war immer ein
Ort, an dem auf nacktem Beton hart gearbeitet
wurde.“ Mit der Auswahl des Materials wolle
man dem Rechnung tragen. Den Hasenpatt – eine kleine Straße, die
bislang am Museum vorbeiläuft – wollen die
Planer in den Platz integrieren. Umgestaltet
werden soll auch ein Teil der Bielefelder Straße. Unter anderem soll der dort verlaufende
Bolldammbach besser in das Areal eingebunden werden. „Heute sieht man gar nicht, dass
da ein Bach fließt“, sagt Annette Gieselmann.
Der dichte Unterbewuchs solle daher gerodet
und Bänke aufgestellt werden. Von dort aus
habe man dann einen schönen Blick auf die
Gerberei.
Nils Kortemeier, Dr. Klaus Bockermann und
Bürgermeister Klaus Rieke vor den Plänen für
das neue Umfeld des Gerbereimuseums.
Die Fachjury überzeugte das Konzept: Das
Museum erfahre durch die vorgeschlagenen
Maßnahmen eine deutlich höhere Aufmerksamkeit und werde städtebaulich besser integriert. 2014 soll das Projekt umgesetzt werden.
Mittlerweile sind BFI und Kortemeier Brokmann bei der Entwurfsplanung. „Das Gelände
um die Gerberei und an den Bolldammwiesen
haben wir bereits vermessen“, sagt BFI-Ingenieur Andrej Klause. Dabei haben die Planer
allerdings einen ordentlichen Höhenunterschied auf dem Museumsvorplatz ausgemacht.
Um den auszugleichen, sollen Treppenstufen
und Brüstungen aus Cortenstahl eingebaut
werden.
Kurz gefragt!
Klaus Rieke,
Bürgermeister der Stadt Enger
Herr Rieke, wie wichtig ist das Areal rund
um das Gerbereimuseum für die Stadt
Enger?
Das Areal ist das Eingangstor zu unserer
Innenstadt. Daher liegt uns viel daran, dass
es ansprechend gestaltet wird.
Warum hat die Kommune einen Planungswettbewerb ausgelobt?
Die Umgestaltung des Gerbereivorplatzes
und der angrenzenden Bielefelder Straße ist
Teil unseres städtebaulichen Entwicklungskonzepts. Das Büro, das uns bei der Umsetzung des Konzepts begleitet, war überzeugt,
dass eine solche Ideensammlung hilfreich
ist. Viele Fachleute können sich einbringen
und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Was erhofft sich die Stadt von der Umgestaltung?
In erster Linie natürlich eine Attraktivitätssteigerung. Wir wünschen uns zum Beispiel,
dass der Museumsvorplatz eine größere
Aufenthaltsqualität bekommt. Außerdem
möchten wir, dass die Blickbeziehung
zwischen dem Museum und der ehemaligen
Kleinbahntrasse – heute ein Rad- und Wanderweg – verbessert wird. Durchreisende
Radler werden dadurch vielleicht animiert,
einen Stopp in unserer Stadt zu machen.
Was gefällt Ihnen persönlich am besten
an dem Entwurf von BFI und Kortemeier/
Brokmann?
Mir gefällt am besten die Platzgestaltung
direkt vor dem Museum.
Projekt
Verlängerte Haltbarkeit
Kanalreparaturen für die Stadt Minden
Knapp hundert Jahre halten Kanalrohre
aus Steinzeug. Theoretisch. In der Praxis
sind sie so vielfachen Belastungen ausgesetzt, dass eine regelmäßige Kontrolle
des Netzes unerlässlich ist. Die Stadt Minden hat bei der letzten Begutachtung die
aufgetretenen Schäden klassifiziert und
Bockermann Fritze mit den Ingenieurleistungen zur Abarbeitung von Reparaturen
der Zustandsklassen 0 und 1 (nach DWA
M-149) in nicht begehbaren Kanälen bis DN
600 beauftragt.
denen Arten von Schäden. „Schadhafte
Stutzen gehören üblicherweise dazu, genau
wie Risse, Scherben oder undichte Muffen.“
Entsprechend mussten unterschiedliche
Verfahren zur Sanierung festgelegt werden.
„Aber allesamt in geschlossener Bauweise.
Ohne Schmutz, kaum Belastungen durch
Lärm oder Verkehrsbehinderung.“
UNTERSCHIEDLICHE SANIERUNGSVERFAHREN WURDEN FESTGELEGT
Liedtke bereitete die Ausschreibungen
der Baulose vor und war am Vergabeverfahren beteiligt. Vier Lose konnten in Einzelausschreibungen vergeben werden, für
eines war ein Teilnahmewettbewerb nötig.
Für die Reparatur der Rohre mit Eiprofilen
der Größe Ei 200/300 und 250/375 qualifizierte sich die Firma Reckzeh, die für Fräsund Spachtelarbeiten einen SIKA-Roboter
einsetzen konnte. Die Firma Swietelsky-Faber übernahm ebendiese Arbeiten für die
größeren Eiprofil-Rohre bis Ei 500/700 mit
ihrem KATE-Roboter. Für die Kanäle mit
Kreisprofil gewann die Firma Rainer Kiel
das Los für die Reparaturen mittels Kurzlinertechnik, die Firma Janßen setzte sich
beim Injektionsverfahren durch mit ihrer
Sanierungseinheit für Scherben- und Stutzenverpressung. Das letzte Los ging an die
Firma Diringer & Scheidel, die für Fräs- und
Spachtelarbeiten ebenfalls einen KATE-Roboter einsetzte.
Dabei hatte der Ingenieur es nicht nur mit
verschiedenen Profilgrößen zu tun (DN 200600, Ei 200/300, 250/375, 300/450, 400/600
und 500/750), sondern auch mit verschie-
Regelmäßig macht sich Uwe Liedtke seitdem auf den Weg nach Minden und überwacht den Fortschritt der Bauarbeiten. Es
läuft alles nach Plan. Im August 2012 war
Ingenieur Uwe Liedtke hat die Projektleitung übernommen. Zunächst galt es, auf Basis der städtischen Zustandsdaten und der
Aufzeichnungen des Kanals TV-Haltungsberichte zu erstellen. „Das ist unsere Arbeitsgrundlage“, erklärt Uwe Liedtke. Bei der
erneuten Bewertung der erfassten Schäden konnte er 550 Mal die Schadensklasse
zurückstufen, für 450 Schäden musste er
aber weitere Bearbeitungen vorsehen wie
die offene Bauweise oder Prüfung durch die
Städtischen Betriebe Minden. In eine übergreifende Planung mussten 700 Schäden
eingeordnet werden. Blieben 650, für die
Liedtke die Reparaturplanung ausarbeitete.
Am Kanalschacht stehen die Einsatzfahrzeuge, von denen aus der KATE-Roboter gesteuert wird.
der Auftrag von der Stadt Minden erteilt
worden, die Umsetzung hatte Liedtke bis
einschließlich 2013 vorgesehen. „Ende November werden voraussichtlich auch die
Arbeiten des letzten Loses abgeschlossen
sein.“ Damit wird die Haltbarkeit der Rohre
wieder deutlich länger sein.
Projekt
„Die Diskussion war gleich viel sachlicher“
Eine neue Software von BFI hilft, Straßenausbaukosten transparenter zu machen
Anliegerversammlungen werden entschärft
schon lange eine Software gewünscht, mit
der man die Teileinrichtungen einer Straße als Baukasten zusammenstellen und die
Kosten für die Anwohner transparenter gestalten kann. Denn es ist wichtig, die Bürger
von Anfang an aufzuklären und ins Boot zu
holen. Schließlich müssen sie die Straßenausbaukosten mittragen – bei uns in Kirchlengern zu 50 Prozent. Da wollen die Bürger
natürlich auch mitbestimmen, wie die Straße
später aussieht. Wie genau funktioniert die Software?
Bernd Mende und Karl-Heinz Saße demonstrieren die neue Präsentationssoftware
Kaum ein Thema birgt so viel Zündstoff:
Wenn eine Straße ausgebaut werden soll,
kochen bei den Anwohnern die Emotionen
hoch – aus Angst um ihr Geld. Denn in der
Regel werden sie an den Kosten beteiligt
– so sieht es der Gesetzgeber vor. Bei Anliegerversammlungen zum Thema ist darum viel Fingerspitzengefühl gefragt. Um
die Kosten für die Bürger transparenter
zu machen, hat BFI eine spezielle Präsentationshilfe entwickelt – auf Anregung der
Gemeinde Kirchlengern. Karl-Heinz Saße,
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Fachbereichsleiter für Planen, Bauen und
Technische Dienste, und BFI-Prokurist
Bernd Mende berichten von ihren Erfahrungen mit der Software.
Herr Saße, warum haben Sie eine solche
Präsentationshilfe bei BFI angeregt?
KARL-HEINZ SAßE: Bislang sind Anliegerversammlungen oft gescheitert, wenn es um
das Thema Straßenausbau ging. Es gab unglaublich viele Proteste. Ich habe mir darum
BERND MENDE: Mit der Präsentationshilfe kann man den Bürgern verdeutlichen,
welche Mehr- oder Minderkosten entstehen, wenn einige bauliche Elemente hinzukommen oder wegfallen. Zunächst wird ein
Querschnitt der Straße dargestellt. Dann
lassen sich zum Beispiel Breiten und Oberflächenbefestigungsarten variieren. Ein
Kostenrechner zeigt gleichzeitig an, wie
sich der Anliegerbeitrag pro Quadratmeter
Grundstücksfläche verändert. Die Präsentationshilfe kann und soll kein technisches
Planungswerkzeug ersetzen, sondern in erster Linie komplexe Zusammenhänge leicht
verständlich machen.
Haben Sie die Software in Kirchlengern
schon einmal bei einer Anwohnerversammlung eingesetzt?
KARL-HEINZ SAßE: Ja, und die Reaktionen
waren erstaunlich. Die Software hat sehr geholfen, die Spannung aus der Diskussion zu
nehmen. Weil die Kosten viel transparenter
waren, haben die Leute auf einer völlig anderen Ebene diskutiert. Das Gespräch war viel
sachlicher. Man konnte den Bürgern zeigen,
dass man die Straße mit ihnen und nicht gegen sie ausbauen will. Einer der härtesten
Ausbaugegner hat mir anschließend sogar
geschrieben, das sei der richtige Weg.
Was sind die Vorteile der Software?
KALR-HEINZ SAßE: Sie hilft, Vertrauen
aufzubauen. Man kann den Bürgern leicht
veranschaulichen, welche Faktoren die Ausbaukosten nach oben treiben und welche
nicht. Das wird nämlich oft völlig falsch eingeschätzt.
BERND MENDE: Die Anlieger erkennen,
dass eine Straße funktional und gleichzeitig
ansprechend sein kann – ohne dass es sie
wesentlich mehr kostet. 0815-Straßenplanungen dürften damit seltener, das Stadtbild insgesamt ansprechender und die Aufenthaltsqualität in den Wohngebieten höher
werden.
Glauben Sie, dass die Präsentationshilfe
auch für andere Kommunen interessant ist?
KARL-HEINZ SAßE: Ja, das glaube ich
schon. In Münster haben wir die Software vor
einiger Zeit Vertretern aus verschiedenen
Kommunen in NRW vorgestellt. Die waren
durchaus interessiert. Für uns jedenfalls ist
das Programm die Zukunft und wird weiter
zum Einsatz kommen.
Projekt
Jede Brücke ist einzigartig
Bockermann Fritze realisiert eine Brücke in integraler Bauweise über dem Fluss Möhne in Ense
Der zweite Stahlhohlkasten wird über die Baumwipfel gehoben...
Das Wasser der Möhne fließt ruhig und
langsam, einige wenige Enten gleiten lautlos über die Wasseroberfläche hier in Ense,
am nördlichen Rand des Sauerlandes. Es ist
noch frisch an diesem frühen Samstagmorgen im Oktober, doch die ersten Sonnenstrahlen wärmen schon. Vielleicht der perfekte Zeitpunkt zum Angeln, wären da nicht
die Geräusche von der anderen Seite des
Flusses, die auf rege Tätigkeit schließen
lassen. Und dann hebt ein Kran einen etwa
40 m langen, grau beschichteten Stahlhohlkasten über die Baumwipfel und lässt ihn
sanft und millimetergenau über dem Fluss
absinken. Mitten im Möhnefluss stehen alte
Pfeiler, die darauf hindeuten, dass hier bereits eine Brücke gestanden hat.
Das alte Bauwerk aus Kriegszeiten war
„abgängig“, wie der Fachmann sagt. Jährlich
investierte die Gemeinde Ense fünfstellige
Euro-Beträge in Instandhaltung und Sanierung. Ein von einem anderen Ingenieurbüro
erstellter Entwurf für eine neue Brücke erschien der Gemeinde nicht wirtschaftlich und
sie beauftragte Bockermann Fritze mit der
Überprüfung und letztendlich auch mit der
Entwurfs- und Ausführungsplanung für das
neue Bauwerk.
„Wir haben uns für die integrale Bauweise
entschieden,“ erläutert Bauingenieur Marcel Matzerath. „Integral bedeutet fugenlos
und ohne Brückenlager und damit vorteilhaft
in der Unterhaltung.“ Der Überbau besteht
aus zwei Stahlhohlkästen, auf die 18 Stahlbeton-Fertigteile aufgelegt werden. Die Enden der Stahlhohlkästen wurden so auf den
...und behutsam abgesetzt.
Vor Ort in Ense beobachten die Bauingenieure Christian Harms und Marcel Matzerath,
wie nach und nach die Stahlbeton-Fertigteile
auf die Träger ausgelegt werden. Bockermann Fritze hat für das Bauvorhaben auch
die Bauüberwachung und Bauoberleitung
übernommen. Unabdingbar, denn der Zeitplan für die Fertigstellung ist eng gestrickt.
Die plangemäße Fertigstellung ist nur möglich, weil hier alles „aus einer Hand“ kommt.
Und Entwürfe für Brücken kann man nicht
einfach aus der Schublade ziehen. „Jede
Brücke ist einzigartig,“ meint Marcel Matzerath. „Klar, aus der Erfahrung heraus hat
man meist recht früh eine Idee, welche Lösung geeignet ist. Aber die Anforderungen
sind immer wieder so unterschiedlich, dass
es sich jedes Mal um eine individuelle Entwurfsplanung handelt.“
rale Bauweise ihre Vorteile. Die Brücke hat
eine Stützweite von ca. 42 m und ist „einfeldrig“, hat also anders als ihre Vorgängerin keine Pfeiler im Flussbett. Nur für
die Bauphase werden die alten Pfeiler noch
genutzt, später werden sie abgebrochen.
DER DURCHFLUSSQUERSCHNITT
MUSS BEACHTET WERDEN
Christian Harms überprüft die Wandstärke der
Stahlhohlkästen.
Widerlagern platziert, dass diese durch das
anschließende Ausbetonieren fest integriert
wurden. Dadurch wurde eine sehr schlanke
und zugleich besonders stabile Brückenkonstruktion möglich.
Gegenüber anderen Brücken muss bei
Bauwerken über Gewässern auch der
Durchflussquerschnitt berücksichtigt werden. „Das bedeutet, die lichte Weite zwischen den Widerlagern und die Höhe bis
zur Unterkante der Konstruktion muss eine
bestimmte Größe erreichen,“ erklärt Marcel Matzerath. Und auch hier hat die integ-
Kritisches Auge: Marcel Matzerath überwacht
die Montage der Brücke.
Das Zeitraffer-Video zum
Brückenbau finden Sie auf
bockermann-fritze.de
Die Brücke über der Möhne ist ca. 56 m lang. Die alten Pfeiler im Flussbett werden nach der Betonage des Überbaus abgebrochen.
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Persönlich
Projekt
Angekommen
Eine Pflicht mit Mehrwert
Marc Barnhöfer verstärkt das Team Wasser und Umwelt
BFI erstellt eine Kanalnetzanzeige für Brigitte Küchen
Der direkte Weg ist nicht unbedingt Marc
Barnhöfers Sache: Beim Geocaching widmet
sich der 40-Jährige in seiner Freizeit der modernen Form der Schatzsuche mit all ihren
Winkelzügen. Ähnlich verschlungen war sein
Weg zu Bockermann Fritze: Seit September
2012 verstärkt der Ingenieur das Team Wasser und Umwelt.
Es ist eine Pflichtaufgabe: „Alle Kanalisationsnetze auf privat oder gewerblich
genutzten Flächen, über die drei oder
mehr Hektar befestigte Flächen entwässert werden, müssen der zuständigen
Behörde angezeigt werden“, erklärt Eugen Bitjukov, Ingenieur bei Bockermann
Fritze. Er übernahm für das Hiddenhauser
Unternehmen Brigitte Küchen im Sommer
diese Pflicht. Für den Ingenieur macht die
Anzeige aber auch darüber hinaus Sinn:
„Sie hilft den Firmen bei der Werterhaltung und auch dabei, Missstände frühzeitig zu erkennen.“
Angefangen hat Barnhöfer als Bau- und
Möbeltischler in Gütersloh. Nach zwei Gesellenjahren ging er an die FH Lippe/Höxter und
schloss 2004 sein Studium als Dipl.-Ingenieur
der Fachrichtung Siedlungswasserwirtschaft
ab. Barnhöfer machte Station im Staatlichen
Umweltamt in Lippstadt, bevor es ihn nach
Bottrop ins Tiefbauamt und zur Kanalplanung
zog. Der Familie wegen verlegte der Vater
zweier Kinder seinen Arbeitsplatz schließlich
wieder in unmittelbare Wohnortnähe nach
Gütersloh.
In einem mittelständischen Tiefbauunternehmen leitete Barnhöfer den Bereich Signalbau, bis er aus wirtschaftlichen Gründen
in ein Büro nach Lippe wechselte. Schließlich
bewarb er sich bei BFI. Mit einer Befürchtung.
„Bei so vielen Mitarbeitern erwartete ich eine
unpersönliche Atmosphäre.“ Das Gegenteil
war der Fall. „Die Kommunikation klappt hervorragend“, sagt Barnhöfer. Er ist vor allem
für ein großes Emscher-Projekt im Ruhrgebiet zuständig, übernimmt aber auch praxisnahe Projekte wie die Kanalsanierung in Hiddenhausen. „Ein tolles Arbeiten, ich bin nach
wie vor begeistert.“
Zu einer Kanalnetzanzeige gehören
nämlich nicht nur Lage-, Bestands- und
Übersichtspläne, sondern auch eine Zustandserfassung samt Klassifizierung der
Schäden und Sanierungskonzept. Bevor
Eugen Bitjukov sich daran machen konnte,
war aber noch ein kombiniertes Saug- und
Spülfahrzeug gefragt, mit dessen Hilfe
die Kanäle mit Wasserhochdruck gereinigt
wurden. „Damit man den Zustand überhaupt erkennen kann.“
DER AUFWAND MUSS
IM VERHÄLTNIS ZUM NUTZEN STEHEN
Mitten in der Produktionshalle oder versteckt im Waschraum - bei der Auswahl der
Schächte, über die das Spülfahrzeug durch
das Netz geschickt wurde, achtete Bitjukov auf einen vertretbaren Aufwand. „Ein
Aufstemmen von Kacheln im Waschraum
hätte in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden.“ Mit der Bezirksregierung stimm-
Neu im Team Wasser und Umwelt: Marc Barnhöfer
te der Ingenieur ab, dass zunächst nur die
Bereiche gereinigt und untersucht werden,
bei denen der Aufwand vertretbar ist.
Dem Saug- und Spülfahrzeug folgte der
Kanal-TV-Wagen, Bitjukov überprüfte und
klassifizierte die erfassten Schäden. Das
Sanierungskonzept erstellte er in enger
Absprache mit Brigitte Küchen – und mit einer gewissen Kreativität. Ein undichter Abschnitt ließ sich etwa durch die Stilllegung
eines Waschraums von einem Mischwasser- in einen Regenwasserkanal umwandeln. So konnte er von der Schadensliste
gestrichen werden: „Regenwasser darf,
natürlich nur in vertretbaren Mengen, aus
dem Kanal austreten und im Erdreich versickern“, erklärt der Ingenieur.
Ein anderer Strang wird dagegen um eine
Sanierung nicht herumkommen. Er liegt
unter einer Zufahrt für LKW- und Staplerverkehr. Der Kanal weist deutliche Schäden
auf, die sich bei gleich bleibender Belastung immer weiter verstärken und so über
kurz oder lang die Standsicherheit gefährden könnten. Noch lassen sich die Schäden
in geschlossener Bauweise beheben, später hätte gebuddelt werden müssen. Bitjukov sieht deshalb in der leidigen Pflicht zur
Kanalnetzanzeige auch eine Chance für die
Firmen. „Je früher Schäden erkannt werden, umso günstiger und schneller lassen
sie sich beheben.“
Projekt
Die unsichtbare Sanierung
In einem letzten Schritt wird das Eilshauser Kanalnetz per Schlauchlining saniert
Die Gardine bewegt sich. Neugierig späht
die Frau dahinter hervor auf die Straße.
Sie sieht – nicht viel: ein paar Pylonen, einen geöffneten Gully, einen LKW, ein paar
Schläuche, ein Stückchen weiter noch einen brummenden kleineren Wagen, sonst
nichts. Das soll eine Kanalsanierung sein?
Das ist eine Kanalsanierung, und zwar eine
in geschlossener Bauweise per Schlauchlining-Verfahren. Ohne Buddeln und Verkehrsbehinderungen.
Es ist das letzte Los im Schadensbehebungskonzept für den Hiddenhauser Ortsteil Eilshausen. „Mit Abschluss der Arbeiten
Ende November ist das Eilshauser Kanalnetz saniert“, sagt Marc Barnhöfer, der das
Projekt für Bockermann Fritze leitet. Die
größeren Schäden sind bereits behoben,
nun sind die verbliebenen geringen Schäden
dran. Es geht um rund 2,2 Kilometer DN 500
Rohre, also mit 50 cm Innendurchmesser
und 270 Hausanschlüsse. Auf Grundlage
des Schadensbehebungskonzepts für Eilshausen (ebenfalls von BFI erstellt) hat der
Ingenieur die Ausführung geplant und die
Arbeiten ausgeschrieben, in der Phase der
Bauüberwachung ist er immer wieder vor
Ort. „Am Ende steht noch die Kontrolle der
umfangreichen Dokumentation.“
Den Zuschlag für die Ausführung hat die
Arkil Inpipe GmbH erhalten. Die Bottroper
sind Spezialisten für zertifizierte, lichthär-
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tende GFK-Schlauchliningsysteme. In einem
Schlauch, lichtgeschützt, liegen flexible
Matten aus glasfaserverstärktem Kunststoff
(GFK). Der Schlauch wird in die beschädigte
Haltung eingebracht und mit Druckluft aufgeblasen. Per Roboter wird eine sogenannte
Lichterkette hindurchgezogen, die den GFK
härtet. So wird das Steinzeugrohr quasi von
innen mit einem GFK-Rohr, dem Liner, ausgekleidet. Die Zugänge der Hausanschlüsse werden anschließend aufgefräst und für
einen dichten Übergang mit einem Hutprofil versehen. „Ein elegantes und günstiges
Sanierungsverfahren“, sagt Barnhöfer. Und
ein langfristiges: Bis zu 50 Jahre sollen die
GFK-Liner halten.
Für die Eilshauser Rohre ist eine
Liner-Wandstärke von 4 Millimetern erforderlich. Ganz langsam wird die Lichterkette
hindurchgeschickt, aufmerksam verfolgt am
Monitor ein paar Meter weiter oben im LKW.
Gut 65 Zentimeter macht der Roboter in der
Minute. „Die Zeit braucht der Kunststoff, um
optimal auszuhärten“, erklärt Barnhöfer.
Nach knapp 20 Minuten sind die 12 Meter
der Haltung geschafft. Der Arkil Inpipe-Mitarbeiter holt den Roboter herauf, räumt zusammen, schließt die Kanalschächte und
fährt weiter zur nächsten Haltung. Als die
Frau hinter ihrer Gardine erneut auf die
Straße blickt, sieht sie – nichts. Nur eine
unversehrte Straße.
Ein unscheinbarer Schlauch mit großer Wirkung: glasfaserverstärkter Kunststoff macht es möglich
Rückblick
Projekt
Ein Bauwerk in neun Metern Tiefe
IHK-Ausbildungstour 2013 bei BFI
Für das letzte Teilstück der A30 hat BFI einen Düker
von immenser Größe geplant
Mit eigenen Mitarbeitern gegen den Fachkräftemangel
Ortwin Goldbeck, Präsident der Industrieund Handelskammer Ostwestfalen zu
Bielefeld (IHK), machte am 10. September
2013 auf seiner diesjährigen Ausbildungstour auch bei Bockermann Fritze in Enger
Station.
Gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff und IHK-Geschäftsführer Swen Binner diskutierte Goldbeck mit Dr.
Klaus Bockermann, Ralf Fritze und Ralf Bockermann aktuelle Herausforderungen und
Probleme auf dem Ausbildungsmarkt. „Wir
möchten die Ausbildungsleistungen vorbildlich ausbildender Unternehmen unterstreichen. Gleichzeitig geht es uns darum, mit
der Unternehmensleitung über die Rahmenbedingungen für die berufliche Bildung zu
sprechen“, erläuterte Goldbeck.
Gute Aussichten also auch für Annika
Beek, Nina Gorontzy und Kirstin Möller. Die
drei jungen Frauen haben im August ihre
Ausbildung bei Bockermann Fritze begonnen
und sind bisher rundum begeistert. „Ich finde
es klasse, dass ich schon nach so kurzer Zeit
selbständig an Projekten mitarbeiten kann“,
berichtet Nina Gorontzy, zurzeit in der Abteilung Wasser und Umwelt. Einig sind sich die
drei auch, dass das kollegiale Betriebsklima
ihnen den Berufseinstieg erleichtert hat. „Ich
habe mich hier sofort wohl gefühlt“, berichtet Kirstin Möller, die in der Abteilung Konstruktionen gestartet ist und Annika Beek, im
Bereich Geoinformatik im Einsatz, ergänzt:
„Ein tolles Erlebnis war der gemeinsame
Segeltörn auf der Ostsee im September. Da
konnte man die Chefs und Kollegen auch mal
außerhalb des Büros kennen lernen.“
Gewaltiger Aushub: Für den Bau des Dükers muss eine Menge Boden bewegt werden.
An der Bergkirchener Straße in Bad Oeynhausen klafft zurzeit ein gewaltiges Loch in
der Erde. Hier entsteht ein spezielles Bauwerk: ein Düker. „Damit kann man ein Hindernis unterqueren“, sagt BFI-Ingenieurin
Simone Albrecht, die den Düker geplant
hat. Durch ihn werden künftig die Abwässer
geleitet. Außergewöhnlich für diese Region
macht das Bauwerk eines: seine Dimension.
„Nur selten werden Düker hier in dieser
Größenordnung gebaut.“
würden dann beide Rohre wieder an die bestehende Mischwasserkanalisation angeschlossen.
Das Hindernis, von dem Simone Albrecht
spricht, ist in diesem Fall die A30. Seit einigen Jahren schon wird das letzte Teilstück
der Autobahn – die Verbindung zur A2 – gebaut. Auch die Bergkirchener Straße wird
künftig von der A30 gekreuzt. An jener Stelle entsteht nun der Düker. Denn durch den
Bau der Autobahn müssen der bestehende
Mischwasserkanal und die Wasserversorgungsleitungen an der Kreisstraße unter der
Um das Bauwerk neun Meter tief legen zu
können, habe man zunächst einen Voraushub
gemacht und darin noch einmal einen vier Meter tiefen Graben erstellt. Ein Problem hierbei:
das Grundwasser. Darauf sei man in einer Tiefe
von 4,50 Metern gestoßen. Gedanken mussten
sich die Planer auch um den Erdaushub machen. Denn der ist mit rund 4.500 Kubikmetern
stattlich: „Bei einer Kanalbaumaßnahme von
100 Metern Länge ist das sehr viel.“
Neben den beiden Abwasserkanälen werden
auch zwei große Stahlschutzrohre für die Wasserversorgung unter der Autobahn hergeführt.
„Im Graben liegen also vier Rohre nebeneinander – dadurch haben wir eine Grabenbreite von
rund 3,20 Meter“, sagt die Projektingenieurin:
„Das ist schon außergewöhnlich.“
Jana Tödtmann, Auszubildende im 3. Jahr, im Gespräch mit IHK-Präsident Ortwin Goldbeck und Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff. (v.l.)
Im Anschluss an das Gespräch fand gemeinsam mit den derzeit 6 BFI-Auszubildenden eine Führung durch das Unternehmen
statt. Victor Krapp, Jana Tödtmann und Jannis Kreiensiek erläuterten der IHK-Delegation am Beispiel dreier Bauprojekte
eindrucksvoll, welche Fachkenntnisse sie
bereits während ihrer Ausbildung sammeln
konnten. Klaus Bockermann: „Unsere Auszubildenden werden früh in Projekte eingebunden und lernen so schon während der
Ausbildung sehr praxisnah. Mit leistungsstarken Mitarbeitern aus dem eigenen Haus
können wir dem Fachkräftemangel entgegen
wirken.“
Mehr Jugendliche für technische Berufe
zu begeistern ist für Klaus Bockermann ein
wichtiges Anliegen: „Viele scheuen vor den
vermeintlich zu theoretischen Inhalten zurück. Dabei ist gerade die Infrastrukturplanung sehr praxisnah. Was kann spannender
sein, als einen Entwurf für eine neue Brücke
zu zeichnen, den Bau zu begleiten und später
das fertige Bauwerk zu benutzen?“
Übrigens: Auch zum 1. August 2014
werden wieder Auszubildende für den
Beruf Bauzeichner gesucht.
Bewerben Sie sich jetzt!
Noch tiefer: bis in neun Meter Tiefe wird gegraben.
A30 hindurchgeführt werden – auf knapp 100
Metern Länge und in einer extremen Tiefe
von neun Metern.
Simone Albrecht erklärt das Prinzip der
Entwässerung: „Durch den Düker laufen
zwei Abwasserrohre – ein kleineres für das
Schmutzwasser und ein größeres für das Mischwasser.“ Wenn es nicht regne, also nur
die Abwässer aus den Häusern durchgeleitet werden müssten, werde über das kleinere Rohr entwässert, um Ablagerungen zu
vermeiden. Bei Regenwetter dagegen werde das Wasser zunächst in einem Schacht
aufgestaut. Wenn zu viel Wasser ankomme,
laufe es über und fließe auch über den zweiten, größeren Kanal ab. Am Ende des Dükers
Unschön hierbei: Es handelt sich nicht um
locker-fluffige Erde, die man überall gut weiterverwenden könnte. „Wir haben hier einen
schlechten Boden – harten Fels zum Beispiel
und Schieferton.“ Ein spezielles Bodenmanagement sei daher nötig.
Die Stadtwerke Bad Oeynhausen
haben BFI mit der Planung und der
Bauüberwachung beauftragt.
Die Firma Wilhelm Becker GmbH &
Co. KG aus Minden führt die Arbeiten aus.
Baubeginn war im Oktober, Ende des
Jahres soll der Düker fertig gestellt
sein.
Die IHK-Delegation gemeinsam mit BFI-Geschäftsführern und Auszubildenden.
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|5
Projekt
„Der Makel der Subjektivität ist verschwunden“
Für die Stadt Gütersloh hat Bockermann Fritze eine umfangreiche Straßeninventur gemacht
Das Geld liegt auf der Straße, sagt man.
Städte und Gemeinden würden da wohl noch
einen Schritt weiter gehen: Für sie sind die
Straßen selbst Gold wert. In der Bilanz, die
die Kommunen mit Einführung des Neuen
Kommunalen Finanzmanagements aufstellen mussten, werden folglich auch Wege und
Plätze als Anlagegüter geführt. Das bedeutet auch: Ihr Restwert muss in regelmäßigen
Abständen überprüft werden. Laut Gemeindehaushaltsverordnung ist spätestens alle 5
Jahre eine Folgeinventur fällig. Die Stadt Gütersloh hat Bockermann Fritze damit betraut.
Im Interview ziehen Vertreter der Kommune
und Mitarbeiter von BFI eine Bilanz des Projekts – und berichten, warum gerade dieser
Auftrag ein Besonderer war.
schein genommen. Dabei haben wir unzählige
Fotos gemacht und Daten gemäß der Aktenlage mit dem tatsächlichen Bestand abgeglichen.
Außerdem haben wir neue Zustandsdaten der
Fahrbahnen und Nebenanlagen erfasst.
Herr Monscheidt, Sie sind Fachbereichsleiter für Finanzen bei der Stadt Gütersloh. Welchen Anteil hat das Straßennetz am Gesamtvermögen der Kommune?
UNSICHERHEITEN WURDEN BESEITIGT
NORBERT MONSCHEIDT: Straßen, Wege
und Plätze machen bei uns etwa 19 Prozent
des Anlagevermögens aus – die zugehörigen
Grundstückswerte und das Kanalnetz nicht inbegriffen.
Warum ist die Inventur nötig geworden?
Wie groß ist das Straßennetz, das Bockermann Fritze für die Stadt Gütersloh unter die
Lupe genommen hat?
BFI-Prokurist BERND MENDE: Das Straßennetz hat eine Länge von etwa 525 Kilometern.
Davon sind ca. 35 Kilometer Hauptverbindungsstraßen, ca. 226 Kilometer Wohnstraßen
und etwa 121 Kilometer Wirtschaftswege. Der
Rest verteilt sich auf Wohnsammelstraßen,
Straßen ohne Endausbau , Baustraßen, unbefestigte Wege und sonstige Straßen, Wege und
Plätze. Das gesamte Netz ist aufgeteilt in gut
5.000 Abschnitte, die wir uns detailliert angeschaut und bewertet haben.
Wie genau sah die Inventur aus?
BFI-Projektleiterin PETRA SCHARF: Mehrere Wochen lang waren wir mit verschiedenen
Teams vor Ort und haben sämtliche Straßen,
Wege und Plätze der Stadt Gütersloh in Augen-
MICHAEL DRESMANN: Der Gesetzgeber
sieht spätestens alle fünf Jahre die körperliche Inventur des kommunalen Vermögens vor,
also auch für Straßen, Wege und Plätze. Aber
sie ist auch aus einem anderen Grund nötig gewesen: Bezogen auf unser Straßennetz gab es
immer mehr unklare Punkte. Mit unserem vorhandenen Datensystem konnten wir nicht mal
die Gesamtlänge des Straßennetzes exakt bestimmen – um nur ein Beispiel zu nennen. Diese Unsicherheiten – gerade bezogen auf den
Vermögensausweis – wollten wir beseitigen.
THORSTEN SIEWERT: Es ging bei der Inventur also nicht zuletzt auch um eine Fehlerkorrektur. Die ist gelungen und jetzt haben wir
vernünftige Daten, auf die wir für Jahre setzen
können.
Stadt Gütersloh überzeugendste Konzept vorgelegt.
ALFONS BUSKE: Außerdem stand das Projekt unter einem enormen Zeitdruck. Und BFI
konnte die Inventur in der von uns gewünschten Zeit umsetzen.
Was war das Besondere an diesem Projekt?
BERND MENDE: Das Besondere war wohl,
dass von Anfang an alle drei beteiligten Fachbereiche an einem Tisch saßen – also der
Fachbereich Tiefbau, die Kämmerei und das
Rechnungsprüfungsamt. Das war uns sehr
wichtig und hat maßgeblich mit zum Erfolg
beigetragen.
NORBERT MONSCHEIDT: Wir wollten das
Projekt von Anfang an wasserdicht machen.
Daher war es sinnvoll, auch das Rechnungsprüfungsamt direkt mit an den Tisch zu holen.
So hält das Projekt am Ende auch der Jahresprüfung stand. OBJEKTIVE ENTSCHEIDUNGEN
SIND NUN MÖGLICH GEWORDEN
Die Ergebnisse der Inventur sind in die Datenbank „BFI Straße“ eingeflossen, mit der
die Stadt Gütersloh fortan arbeitet. Der Zustand der kommunalen Straßen und damit
auch ihr Restwert sind jetzt also genau erfasst. Welchen Vorteil hat das?
ALFONS BUSKE: Früher hat man eine Straße auf Zuruf saniert. Über ihren Restwert hat
man sich dabei keine Gedanken gemacht –
also auch nicht, ob eine aufwändige Sanierung
überhaupt noch wirtschaftlich ist.
Warum hat BFI den Zuschlag für die Inventur bekommen?
HANS-JÜRGEN HILLEKES: Heute jedoch
können wir das objektiv bewerten.
BERND MENDE: Unser Büro hat das für die
ALFONS BUSKE: Der Makel der Subjektivität
ist damit verschwunden. Herr Ellerbrock, Sie betreuen die neue
Straßendatenbank bei der Stadt Gütersloh.
Was sind aus Ihrer Sicht die wesentlichen
Pluspunkte?
JENS ELLERBROCK: Die Datengrundlage ist
hochaktuell und man hat jetzt sehr klare und
genaue Angaben zum Zustand einer Straße, ihrem Ausbau und ihrem Restwert. Das hilft, das
geringe Budget der Stadt zur richtigen Zeit für
die richtige Straße auszugeben.
ALFONS BUSKE: Denn es ist sinnvoller,
frühzeitig in eine gut erhaltene Straße zu investieren, die für die Stadt noch einen Wert hat.
Die Inventur ist abgeschlossen. Wie geht es
nun weiter?
HANS-JÜRGEN HILLEKES: Die Daten sollen
jetzt dazu dienen, ein Straßenerhaltungskonzept zu erarbeiten. Auch damit haben wir Bockermann Fritze beauftragt.
Die Gesprächspartner
von der Stadt Gütersloh
- Alfons Buske, Fachbereichsleiter
Tiefbau
- Michael Dresmann, Mitarbeiter
Finanzen/Kämmerei
- Jens Ellerbrock, betreut die neue
Straßendatenbank
- Hans-Jürgen Hillekes, Abteilungs leiter Straßenunterhaltung und
Verkehrsbauten
- Norbert Monscheidt, Fachbereichsleiter Finanzen/Kämmerei
- Thorsten Siewert, stellv. Fachbe reichsleiter Tiefbau, Abteilungsleiter
Straßenbau
Gutes Team: Hans-Jürgen Hillekes, Norbert Monscheidt, Alfons Buske, BFI-Projektleiterin Petra Scharf, Thorsten Siewert, Jens Ellerbrock, Michael Dresmann und BFI-Prokurist Bernd Mende (v. l.).
6 | Ausgabe 6 | November 2013
Intern
Ein Brunnen für Afghanistan
Bockermann Fritze engagiert sich im Krisengebiet
Afghanistan zählt zu den ärmsten Ländern
der Erde, was Lebenserwartung, Bildungschancen und medizinische Versorgung angeht.
Im Grenzgebiet zu Turkmenistan, im äußersten Norden Afghanistans liegt der Distrikt Qaleizal, eine von politischen Unruhen geschüttelte Region, in der kaum internationale Hilfe
ankommt.
Für uns selbstverständliche Dinge wie sauberes Trinkwasser sind dort Mangelware: Die
Menschen in Qaleizal haben häufig nur verschmutztes Oberflächenwasser zu trinken, was
die Ausbreitung von Krankheiten begünstigt und
eine erhöhte Sterblichkeit vor allem von Kindern
bedeutet. Der Afghanische Frauenverein (AFV),
eine humanitäre Hilfsorganisation mit Sitz in
Osnabrück, setzt sich seit 1992 für zahlreiche
Hilfsprojekte in Afghanistan, unter anderem
auch für den Bau von dringend benötigten Brunnen, ein.
Ein erstes Brunnenprojekt mit westlicher
Hilfe startete 2005 durch die Initiative von Roger Willemsen, Publizist und Fernsehmoderator und seit 2006 Schirmherr des AFV. Seitdem
konnten durch Spendenmittel insgesamt über
260 Brunnen in Afghanistan gebaut werden,
die die Menschen in den abgelegenen Dörfern
in Nordafghanistan mit sauberem Trinkwasser
versorgen.
Kinder pumpen sauberes Wasser aus dem von BFI gespendeten Brunnen in Qaleizal.
„Ein Brunnenbauprojekt hat uns durch die
konkrete Hilfestellung für die afghanische Bevölkerung überzeugt. Mit unserer jährlichen
Weihnachtsspende haben wir darum in 2012
den AFV unterstützt. Im Juni dieses Jahres wur-
de unser Brunnen in Qaleizal fertig gestellt und
spendet seitdem vielen Menschen in der Region
täglich frisches Wasser,“ erläutert Klaus Bockermann. Die Fotos, die der AFV als Dankeschön geschickt hat, belegen dies eindrucksvoll.
Mehr über das Projekt steht auf
www.bockermann-fritze.de/aktuelles oder auf
den Seiten des Afghanischen Frauenvereins
unter www.afghanischer-frauenverein.de.
Projekt
BFI als Generalplaner für neues DPD-Depot in Bayern
Kompetenz im Tief- und Hochbau: Umfangreiches Gesamtpaket geschnürt
Mehr als 16.000 Pakete – so viele kleine
und große Frachtgüter wird der Paket- und
Expressdienstleister DPD künftig jeden Tag
in Dinkelsbühl umschlagen. Auf der grünen
Wiese, im „Businesspark Waldeck“, baut das
international tätige Unternehmen für rund
elf Millionen Euro ein neues Logistikzentrum. Bockermann Fritze hat das Paketdepot
im Herzen von Bayern geplant – und dabei
nicht nur seine jahrelange Erfahrung im
Tiefbau unter Beweis gestellt. Die Planer von
BFI haben auch gezeigt, dass sie im Hochbau
ganz vorne mitspielen. Die Ingenieure aus Enger haben schon
mehrere Standorte bundesweit für den Paketdienstleister geplant. Bislang aber waren sie
vor allem im Tiefbau unterwegs, haben sich
um die Verkehrsflächen, den Erdbau und die
Entwässerung gekümmert. „Bei diesem Projekt aber machen wir die Generalplanung, bei
uns liegt die gesamte Koordination – auch für
den Hochbau“, sagt BFI-Abteilungsleiter Martin Pollpeter.
BIS ZU 7.500 PAKETE
WERDEN STÜNDLICH SORTIERT
Das neue Depot nahe dem Autobahnkreuz
Feuchtwangen entsteht laut DPD auf einer Gesamtfläche von rund 23.000 Quadratmetern.
Rund 18.000 Quadratmeter davon werden bebaut. Herzstück des neuen Logistikzentrums
ist die Paketanlage: Mit ihr können pro Stunde
bis zu 7.500 Pakete sortiert werden.
Von der ersten Standortentwicklung und
der Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden haben die Ingenieure aus Enger auch
ein Raumprogramm für die Verwaltung und
die eigentliche Pakethalle entwickelt. „Dafür
haben wir Architekten als externe Fachplaner
hinzugezogen“, berichtet der BFI-Abteilungsleiter.
Denn auch die Halle müsse gewisse Voraussetzungen erfüllen. „Sie ist schließlich
mehr als nur eine Hülle um die Fördertechnik“, betont Martin Pollpeter. „Sie muss auch
den arbeitstechnischen Richtlinien entsprechen.“ Und natürlich den betrieblichen Anforderungen gerecht werden: Bei der Planung
habe man sich darum intensiv mit DPD aus-
getauscht.
Bei BFI lag auch die Gesamtkoordination für
die Fachplaner des Brandschutzes, der technischen Gebäudeausstattung und des Schallschutzes.
Im Januar erfolgten die ersten Gespräche
zum Grobkonzept des neuen DPD Standorts.
Dabei haben sich die Ingenieure aus Enger
einen ersten Überblick über den Standort
verschafft und gemeinsam mit DPD die konzeptionelle Entwicklung begonnen. „Aber die
richtig heiße Planungsphase für die Baugenehmigung und die Funktionalplanung hat
nur insgesamt acht Wochen gedauert“, sagt
Martin Pollpeter.
NUR 8 WOCHEN
HEISSE PLANUNGSPHASE
Mittlerweile liegt die Baugenehmigung vor.
Im Dezember sollen die Arbeiten beginnen.
Ab Herbst 2014 werden dann von Dinkelsbühl aus viele tausend Pakete täglich auf die
Reise gehen – in mehr als 200 Länder.
Die jahrelange Erfahrung von BFI im Tiefbau sieht Martin Pollpeter als Vorteil für die
Hochbau-Planung. „Wir wissen genau, wie die
Entwässerung und die verkehrstechnische
Anbindung sein müssen. Darum können wir
das Depot exakt anpassen, Hoch- und Tiefbau
optimal aufeinander abstimmen.“
DPD jedenfalls hat Bockermann Fritze
überzeugt: „Mit Bockermann Fritze haben wir
einen kompetenten und verlässlichen Partner
an der Seite, der unsere betrieblichen Anforderungen kennt“, betont Projektleiter Milad
Zadeh von DPD die gute Zusammenarbeit.
Anja Pleitner und Martin Pollpeter besprechen die nächsten Schritte des DPD-Projektes.
Ausgabe 6 | November 2013
|7
Intern
Mehr Platz für die Mitarbeiter
Seit Sommer baut Bockermann Fritze an / 16 neue Büros sollen entstehen
Kreative Köpfe brauchen Platz zum Denken – das ist auch bei Bockermann Fritze
nicht anders. An Platz jedoch mangelt es
dem Unternehmen momentan gewaltig.
Die Büros sind überbelegt, platzen aus allen Nähten. Das wird sich bald ändern: Seit
Sommer wird angebaut bei BFI.
Zwischenbau mit einem Nebeneingang für
die Mitarbeiter entstehen. In dem Gebäudetrakt soll ein Forum für Seminare oder
Kundenveranstaltungen eingerichtet werden. „Allein dieser Raum wird rund 80 Quadratmeter haben“, berichtet Ralf Bockermann.
An den Zwischenbau wird sich ein Gebäude mit drei Geschossen anschließen. In Erdund Obergeschoss werden 16 unterschiedlich große Büros für ein bis vier Mitarbeiter
eingerichtet. Im Untergeschoss wiederum
werden sanitäre Anlagen, ein Technikraum,
das Archiv und Aufenthaltsräume untergebracht.
Die Bauarbeiten schreiten bisher gut voran. Zum Feiern genutzt wurde der Anbau
auch schon: Bei einem internen Richtfest Anfang November konnten die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter die zukünftigen Büroräume
im Rohbau schon einmal in Augenschein
nehmen. Ralf Bockermann hofft, dass der
Anbau bis Mitte 2014 bezugsfertig sein wird.
„Wir wollen unseren 70 Mitarbeitern
gute Arbeitsbedingungen bieten“, sagt Geschäftsführer Ralf Bockermann. Dazu gehöre ein angenehmes Betriebsklima – aber
eben auch entsprechende Büroräume. Die
seien auch Grundvoraussetzung, um weiter
wachsen zu können.
Im Jahr 2000, als BFI sein neues Gebäude an der Dieselstraße bezogen hat, war
von Platzmangel keine Spur. Auf den rund
800 Quadratmetern gab es reichlich freien
Raum für die Mitarbeiter. Im Laufe der Jahre kamen jedoch immer mehr Ingenieure
und Bauzeichner hinzu. „Wir haben unsere
Belegschaft seit dem Jahr 2000 nahezu verdoppelt“, erklärt Ralf Bockermann.
Schon vor drei Jahren wurde das Ursprungsgebäude darum um 200 Quadratmeter erweitert. Unter anderem entstanden
fünf neue Büros. Jetzt jedoch wird es schon
wieder eng: „Das Wachstum der vergangenen Jahre können wir in den vorhandenen
Räumen nicht mehr entsprechend auffangen“, sagt Ralf Bockermann. Die Geschäftsführer haben sich darum für eine
großzügige Erweiterung entschieden. Rund
900 Quadratmeter Nutzfläche sollen hinzukommen.
Anschließend an das schon bestehende Gebäude wird ein eingeschossiger
Freuen sich auf mehr Platz: Klaus Bockermann, Ralf Fritze, Bauleiter Lutz Striehn, Ralf Bockermann (v.l.).
Termin
Persönlich
Mehr als die Stimme am Telefon
Susanne Hübner verstärkt seit Mai die kaufmännische Abteilung bei BFI
Noch ein Hinweis
in eigener Sache:
Anrufe entgegen nehmen, Besucher empfangen, den Schriftverkehr erledigen und
vieles mehr fällt in den Aufgabenbereich von
Susanne Hübner. Die 37jährige arbeitet seit
Mai am Empfang bei BFI und sitzt damit mitten im Geschehen.
Wir haben uns entschieden, dieses Jahr auf den Versand von
Weihnachtskarten zu verzichten.
Mit dem gesparten Geld möchten
wir den Betrag unserer jährlichen
Weihnachsspende erhöhen.
bildete Hotelkauffrau trotzdem nicht: „Während meiner Zeit im Hotel habe ich auch am
Empfang gearbeitet und bin es gewohnt, dass
viele verschiedene Wünsche gleichzeitig an
mich heran getragen werden.“ Abteilungsleiterin Daniela Göhner ist froh über den
Zuwachs in ihrem Team: „Der Empfang ist
ja sozusagen die Visitenkarte unseres Unternehmens. Susanne ist mit ihrer immer
freundlichen und zuvorkommenden Art ein
echter Gewinn für uns.“
Ob Bahnfahrkarten für eine Dienstreise benötigt werden, die Milch in der Cafeteria ausgegangen ist oder ganz schnell noch ein Brief
für die Ausgangspost geschrieben werden
muss – Susanne Hübner ist meistens die erste Anlaufstelle für ihre rund 70 Kolleginnen
und Kollegen.
Ihre Freizeit verbringt die Herforderin gerne
mit Lesen und Gärtnern. Auch bei sportlichen
Aktivitäten mit Freunden findet sie Entspannung vom manchmal hektischen Berufsalltag.
Aus der Ruhe bringen lässt sich die ausge-
Wir wünschen Ihnen und Ihren
Familien daher schon heute ein
frohes Weihnachtsfest und einen
guten Rutsch in das Neue Jahr.
Vom 23. Dezember 2013 bis zum
1. Januar 2014 machen wir Betriebsferien. Ab dem 2. Januar 2014
sind wir wieder für Sie da und freuen
uns schon jetzt auf neue, gemeinsame Projekte!
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Dr. Klaus Bockermann (verantw.)
Daniela Göhner
Bockermann Fritze
IngenieurConsult GmbH
Dieselstraße 11, 32130 Enger
T 05224.9737-0
[email protected]
www.bockermann-fritze.de
8 | Ausgabe 6 | November 2013
Texte:
Mareike Patock, Ulrike Heitholt, Uli Funke,
Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH
Layout und Gestaltung:
Dagmar Heuer, Uli Funke
Bildquellen:
Afghanischer Frauenverein,
Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH,
Brigitte Küchen
H. Frickemeier Möbelwerk GmbH,
Mareike Patock,
Stadt Gütersloh,
Uli Funke, ulifunke.com
Druck:
Wehmeyer Druck, 32130 Enger
Auflage: 1.200 Exemplare
Die nächste Ausgabe erscheint
voraussichtlich im
Juni 2014.

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