Newsletter Nr. 38 - Projektbüro Kommunale Kriminalprävention

INNENMINISTERIUM BADEN - WÜRTTEMBERG
Projektbüro Kommunale Kriminalprävention
Newsletter Nr. 38
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Inhalt:
I.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
II.
1.
III.
1.
2.
3.
IV.
Aktuelles
Kampagne „Persönliche Daten von Kindern im Internet schützen“
„watch your web“ - Sicher im Internet surfen
Programm "klick - mach mit!" bis Januar 2010 verlängert
„fragFinn.de“ - neue Unterrichtsmaterialien
Ehrenamtsaktion „Echt gut!“
Deutscher Engagementpreis
Interessante Tagungen
21. bis 28. Juni 2009 / Sinsheim
Sicherheitswoche 2009
Prävention Aktuell
Medienpreis für Präventionsfilm „Voll Speed – Das Risiko
mit dem Rausch“
Preis für „Gewalt ist keine Lösung“
Preis für „Präv-Dancer“
Link-Tipps
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
I.
Aktuelles
1. Kampagne „Persönliche Daten von Kindern im Internet schützen“
Mit Aktionsveranstaltungen, Flyern, Ratgeberbroschüren und einem speziellen Onlineangebot startet eine Informationskampagne zum Schutz der persönlichen Daten
von Kindern im Internet. Die Initiative „SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen“ will
damit Eltern auf Risiken aufmerksam machen, die mit der Weitergabe persönlicher
Daten im Internet verbunden sind. SCHAU HIN! ist eine Initiative vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Weitere Informationen im Internet
unter www.schau-hin.info.
2. „watch your web“ - Sicher im Internet surfen
Jugendliche nutzen begeistert das Internet. Sie sind sich aber über die Gefahren oft
nicht bewusst. Die Jugendkampagne „watch your web“ will junge Menschen im Umgang mit persönlichen Daten im Internet sensibislieren. Unter www.watchyourweb.de
gibt es praktische Tipps, wie Jugendliche ihre Datensicherheit selbst aktiv erhöhen
können. Vier Filmspots sollen zudem die Kernbotschaften der Jugendkampagne vermitteln: „Das Internet vergisst nichts“, „Was einmal im Internet steht, kann sich
schnell verbreiten“, „Virtuelles ist real“ und „Im Internet ist man nicht immer ungestört“.
3. Programm "klick - mach mit!" bis Januar 2010 verlängert
Aufgrund der positiven Bilanz des letzten Jahres und der großen Nachfrage wird die
Programmlaufzeit von "klick - mach mit!" der Landesstiftung Baden-Württemberg
nochmals verlängert. Teilnehmer von "klick - mach mit!"- Kursen können nun bis einschließlich Januar 2010 die vergünstigten Kurse in ganz Baden-Württemberg besuchen. Die Kurse werden von rund 200 Schulungspartnern in ganz Baden-Württemberg zu besonders günstigen Konditionen angeboten. Zusätzlich erhalten alle Kursteilnehmer umfangreiche Kursbegleitmaterialien, die speziell für "klick - mach mit!"
entwickelt wurden. Weitere Informationen unter www.klick-mach-mit.de.
4. „fragFinn.de“ - neue Unterrichtsmaterialien
Für die Nutzung der Kindersuchmaschine „fragFinn“ in Grundschulklassen stehen ab
jetzt umfassende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Das Webtool eignet sich vor
allem für die Bearbeitung der Themen Internetkompetenz und Netzrecherche. Für
beide Themenkomplexe stehen Handreichungen für Lehrer(innen) bereit, die methodisch-didaktische Anleitungen enthalten. Diese und weitere Materialien stehen im
Pädagogenbereich auf der Internetseite www.fragFinn.de zum Download bereit.
5.
Ehrenamtsaktion „Echt gut!“
Die Landesstiftung Baden-Württemberg ist auch in diesem Jahr wieder Partner der
Ehrenamts-Aktion "Echt gut!". Mit dotierten Preisen in verschiedenen Kategorien werden herausragende Aktivitäten und Projekte des bürgerschaftlichen Engagements
stellvertretend für die vielen Aktiven im Land ausgezeichnet. Die Landesstiftung Baden-Württemberg unterstützt und honoriert mit ihrem Sonderpreis "Junge Macher"
herausragende freiwillige Leistungen junger Menschen in Baden-Württemberg. Bewerbungen können ab dem 9. Mai bis 17. Juli 2009 online unter www.echt-gut-bw.de
eingereicht werden.
6.
Deutscher Engagementpreis
Über 23 Millionen Menschen engagieren sich für die Gesellschaft. Ganz gleich, ob jemand mit Zeit, Geld oder Ideen Unterstützung leistet – "Geben gibt." auch den Engagierten einen ganz persönlichen Mehrwert. Persönliche Anerkennung erfahren diese
Menschen dabei vor allem im Rahmen ihres Engagements, die breite Öffentlichkeit
aber nimmt eher selten davon Notiz. Mit dem Deutschen Engagementpreis, den die
Kampagne „Geben gibt.“ zusammen mit dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches
Engagement (BBE) einmal jährlich verleihen möchte, soll sich dies ändern. Die Auszeichnung soll engagierten Personen und beeindruckenden Projekten ein Gesicht
geben und die Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland nachhaltig ausbauen. Um die Nachhaltigkeit des Deutschen Engagementprei-
ses zu gewährleisten, wird das BBE nach Ablauf der Kampagne die jährliche Preisverleihung fortführen. Für den Deutschen Engagementpreis kann man sich nicht bewerben – stattdessen haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre „ganz
persönlichen Helden” für diese Ehrung vorzuschlagen. Bis zum 31. August 2009 ist
dies sowohl per Postkarte als auch online unter www.geben-gibt.de möglich.
II.
Interessante Tagungen
1.
21. bis 28. Juni 2009 / Sinsheim
Sicherheitswoche 2009
Inhalt (Auswahl):
Opferausstellung
Verkehrserziehung im Kindergarten
Mobilität im Alter
Der ältere Mensch im Straßenverkehr
Städtebauliche Prävention - Chancen und Möglichkeiten
Schutz vor Einbruch
Drogen und Alkohol im Straßenverkehr, Info-Veranstaltung für Fahrschüler
Internetkriminalität
Haustürgeschäfte - Trickdiebstahl und Trickbetrug, Sicherheit für Senioren
Motorrad-Fahrsicherheitstraining
Starke Eltern - Starke Kinder
„Die Macht der Bilder“ - Medienbildung und Suchtprävention
„deutschland.ru“ - in diesem Land habe ich wirklich Zukunft!
Sicherheit rund um den Schießsport
Neue Medien - Gefahren im Internet
Gewaltprävention in Fußballstadien
Muslime und Christen - Religionen im Dialog
Tagungsort:
Sinsheim
Angelbachtal
Zuzenhausen
Tagungsdauer:
Sonntag, 21.06.2009 bis Sonntag, 28.06.2009
Tagungskosten:
keine
Weitere Informationen:
Günther Bubenitschek
Geschäftsführer
Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V.
Römerstr. 2-4
69115 Heidelberg
Telefon 06221/991241
Fax 06221/991247
www.praevention-rhein-neckar.de
III.
Prävention Aktuell
1. Medienpreis für Präventionsfilm „Voll Speed – Das Risiko mit dem Rausch“
Am Montag, 4. Mai 2009 fand die Verleihung des Medienpreises der LFK (Landesanstalt für Kommunikation) in Stuttgart-Möhringen im SI-Zentrum statt. Der Präventionsfilm "Voll Speed - Das Risiko mit dem Rausch" hat in der Kategorie Hintergrundberichterstattung den 1. Platz errungen. Der LFK-Medienpreis ist in Baden-Württemberg zu einem der begehrtesten Auszeichnungen für die privaten Rundfunkveranstalter geworden und wird seit 1990 regelmäßig vergeben.
Mit dem LFK-Medienpreis werden Hörfunk- und Fernsehbeiträge in Baden-Württemberg prämiert, die sich neben ihrer journalistischen Qualität durch eine besondere
Kreativität und Originalität sowie eine zielgruppengerechte Ansprache auszeichnen.
Näheres zur Preisverleihung unter www.lkf.de/medienpreis.
Der Film wurde von EBE Filmproduktion und der Polizeidirektion Friedrichshafen produziert und im Rahmen der Förderinitiative „KriminalPräventive Modellprojekte“
durch die Landesstiftung Baden-Württemberg mit 14.064 Euro gefördert. Er behandelt die Themenfelder Drogen/Suchtprävention sowie Kinder- und Jugenddelinquenz
im Rahmen der Verkehrs- und Kriminalprävention. Inhaltlich setzt er sich mit der Unkenntnis und dem fehlenden Unrechtsbewusstsein vieler Jugendlicher über die Folgen des Konsums legaler und illegaler Drogen, insbesondere im Straßenverkehr,
auseinander.
Harald Reiner, Polizeidirektion Friedrichshafen, (erster von rechts) im Kreise der Preisträger
Weitere Infos:
Polizeidirektion Friedrichshafen
Harald Reiners
Tel: 07541/701-1510
Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Landesprävention
Tel: 0711/5401-2076
www.praevis.de
2. Preis für „Gewalt ist keine Lösung“
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz hatte im Jahr 2008 zum achten Mal in Folge den Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ ausgeschrieben. Aus zahlreichen Einsendungen wurden vom Beirat des Bündnisses 53 Projekte als besonders
vorbildlich ausgewählt, darunter auch das Projekt „Gewalt ist keine Lösung“ (Preis:
4.000 Euro), das im Rahmen der Förderinitiative „KriminalPräventive Modellprojekte“
durch die Landesstiftung Baden-Württemberg mit 11.600 Euro gefördert wurde. Die
Preisverleihung fand am 29. Mai 2009 im Rathaus Heilbronn statt. Das Projekt entstand im Rahmen der Jugendgruppenleiterausbildung der Jugendfeuerwehr BadenWürttemberg, bei der die Teilnehmer/innen in Gruppen ein mehrtägiges Projekt entwickeln. So befasste sich eine Projektgruppe im Frühjahr 2007 mit dem Thema „Happy Slapping“ (Körperverletzungen, meist Angriffe auf Passanten oder Mitschüler/innen, die von Beteiligten mit der Handy-Kamera gefilmt und anschließend im Internet
veröffentlicht werden) und setzte sich zum Ziel, anhand eines Videofilms und entsprechender Aufklärungsarbeit mit dem Thema umzugehen. Seit Oktober 2008 wird
der Film sowohl den Schulen des Rems-Murr-Kreis als Lehrmittel zur Präventionsarbeit im Unterricht als auch den Jugendverbänden, die im Kreisjugendring Rems-Murr
organisiert sind, sowie weiteren Stadt- und Kreisjugendfeuerwehren in Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt. Der Film zeigt den Jugendlichen Hannes, der von
seinen Mitschülern zunächst gemobbt, später schwer misshandelt und außerdem
von ihnen beklaut wird. Alle Vorfälle werden dabei von den Tätern mit Handys gefilmt
und anderen Mitschülern gezeigt. Am Ende des Films wird deutlich, welche Konsequenzen die Handlungen der Täter haben. Durch das Projekt soll langfristig ein Präventionsprogramm zur Aufarbeitung von Gewaltvideos auf Handys an den Schulen
installiert werden, das zu einer Reduzierung solcher Straftaten im Rems-Murr Kreis
führen soll.
Weitere Infos:
KHK Leo Keidel
Polizeidirektion Waiblingen
Haus der Prävention
Kriminal- und Verkehrsprävention (KBSt)
Ludwigsburger Straße 1
71332 Waiblingen
Tel.: 07151/9816292 oder 07151/950-210
email: [email protected]
www.praevis.de
3. Preis für „Präv-Dancer“
Ebenfalls Preisträger beim oben genannten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und
Toleranz“ waren die sog. „Präv-Dancer“ (Preis: 2.000 Euro), ein weiteres Projekt, das
im Rahmen der Förderinitiative „KriminalPräventive Modellprojekte“ durch die Landesstiftung Baden-Württemberg mit 8.720 Euro gefördert wurde. Aus der Initiative
“Kids for Kids” wurde eigens zu Präventionszwecken eine Tanz-Showgruppe aus
Kindern und Jugendlichen im Alter von 8-16 Jahren, zum Großteil mit Migrationshintergrund, aufgebaut. Der Name „Präv-Dancer“ verdeutlicht dieses Ansinnen. Ziel des
Projektes ist die Schaffung eines Problembewusstseins und die Förderung einer
„Hinschaugesellschaft“. Die Leistungsgruppe erarbeitet unter Anleitung von verschiedenen Experten Probleme in den Bereichen Gewalt, Mobbing, Ausländerfeindlichkeit,
Diskriminierung, Drogen, Verkehrssicherheit und Zivilcourage und entwickelt zu den
verschiedenen Themenkomplexen äußerst prägende Tanz-Theater-Shows. Im Sinne
präventiver Botschaften sollen diese Themen durch öffentliche Auftritte an Schulen,
Sportvereinen und anderen Jugendeinrichtungen an die Zielgruppe Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene herangetragen werden. Damit verfolgt das Projekt
nach dem Leitsatz „Kinder setzen Zeichen bei Kindern und Erwachsenen“ einen
Peer-Ansatz, wobei die Zielgruppe in kindgerechter Form mit Musik und Tanz von
Gleichaltrigen erreicht werden soll. Die Tänzer/innen, die sich mit den Themenbereichen intensiv auseinander gesetzt haben, werden so zu Expert/innen und Mentor/innen, die die künstlerisch aufgearbeiteten Themen an andere Kinder und Jugendliche
weitervermitteln. Die Auftritte der „Präv-Dancer“ werden von den Pädagogen in den
Schulen oder Jugendeinrichtungen ausführlich vor- und nachbereitet und sollen im
Rahmen einer Prozess- und Ergebnisevaluation fortlaufend begleitet und ausgewertet werden. Zukünftig soll ein Begleitheft mit Aufgaben für die Vor- und Nachbereitung herausgegeben werden. Die „Präv-Dancer“ gelten somit für das jeweilige Jugendschutzthema als Multiplikator im eigenen Umfeld. Schirmherr des Projektes ist
Innenminister Heribert Rech.
Weitere Infos:
Ralf Berti
Kids for Kids - Präv-Dancer
Im Vogelsang 12
70794 Filderstadt
Tel.: 0711-7776749
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.kidsforkids-info.de/
IV.
Link-Tipps
Zur aktuellen Aktionswoche Alkohol: www.aktionswoche-alkohol.de
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Um den Newsletter abzubestellen senden Sie bitte ein Mail an [email protected].
Bisher veröffentlichte Newsletter können Sie im Internet hier nachlesen.