Jahresbericht 2006
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Jahresbericht 2006
2 Bilder auf der Titelseite: Radtour– bei Regen auf dem Flüela - Pass In Berlin mit Claudia Roth Bilder auf der Rückseite: Römerfest/Tanzkurs Tänzer bei Konzert/Kicker beim Stadtfest/Sprayer/Pärchen Augenbild/Konzert – Hiss/die drei von der Pankstelle Faschingsumzug/Mädel/2 Mädels/Siedlerspieler Graffiti am RainBow Fotos von Chris Smitt/Daniel Kaltwasser/Stefan Erb Farbkopien: Bauamt, Patrik Gabler: Vielen Dank! Schwarz-Weißkopien: Schreibwaren Fontain: Vielen Dank! Sortiert und geheftet: Jugendliche aus dem RainBow: Vielen Dank! 3 2006 Ein Jahr im Mittagstraße 6 87509 Immenstadt 08323 2124 [email protected] www.juze-rainbow.de Inhalt „Je kürzer der Jahresbericht – desto eher wird er gelesen!“ Da dies der einzige Kommentar auf den Jahresbericht des letzten Jahres war, fällt dieser, in der Hoffnung auf reges Interesse, viel gestraffter aus. Der Jahresbericht 2006 ist trotzdem genau wie seine Vorgänger aufgebaut. Damit ist ein mögliches Vergleichen zwischen den Jahren sehr einfach. Seite 3 Seite 4 Seite 4 Seite 4 Seite 6 Seite 6 Seite 6 Seite 7 Seite 11 Seite 11 Seite 13 Seite 14 Seite 17 Seite 20 Statt einem Vorwort Ziele Methoden Personal Finanzen Öffnungszeiten Besucher Betrieb Nachmittagsöffnung Besonderes Anhang I: Ehrenamtlich Tätige Anhang II: Jugendhaustagebuch Anhang III „Wir Schaffens“ - Kurzkonzept Anhang IV: Presse 4 Statt einem Vorwort Die folgenden Vorhaben für das Jahr 2006 standen so im Jahresbericht 2005. In den Anmerkungen ist zu lesen, was daraus geworden ist: • • • • • • • • • • • • • • • • • Weiterführung der BOW- die Regenbogenpresse Zwei Nummern erschienen unter kompletter Finanzierung durch das Jugendhaus. Das Heft wird kostenlos verteilt. Die Aufmachung wird zusehends professioneller. Teilnahme am Faschingsumzug Unter dem Motto „Love and Peace“ wurde ein Hippie-Wagen mit Flower-Power gestaltet. Das Besondere war improvisierte Life-Musik! Radtour zu einem noch unbekannten Ziel, möglicherweise Dolomiten. Es wurde eine Rundtour von Immenstadt nach Immenstadt über Riedbergpass, Lenzerheide, Flüela-Pass, Julier-Pass, Albula-Pass, Hahntennjoch, Gaicht-Pass und Oberjoch mit 8 Radlern! Kleinere Out-Door-Angebote wie Bergtour, Skifahren, Schwimmen gehen etc. Mit Ausnahme zweier Kegelabende fand dieses Angebot kein Interesse. Weiterführung der kulturellen Angebote mit Filmen, Konzerten, Theater Ausstellungen etc. Filme, Konzerte und Ausstellungen bereicherten das kulturelle Angebot von Immenstadt Weiter entwickeln des Kursangebots (Fotolabor, Computer-Kurse etc.) Angeboten und genutzt wurden die klassischen Kurse und Werkstätten des Jugendhauses Organisation eines Festivals mit Regionalen Gruppen Drei Festivals fanden im Haus statt. Teilnahme an der Iller-Regatta! Entfiel dieses Jahr leider. Konzeptionelle Weiterentwicklung Das Konzept „Wir schaffens“ zum Thema Jugendliche zwischen Schule und Arbeit wurde entwickelt Weiterführung des Immenstädter Jugendforums, dem Bürgerforum für Jugendliche. Da die Veranstaltung in der Vergangenheit mehr Erwachsene als Jugendliche angesprochen hatte, führte der Hausrat 2006 kein Bürgermeisterforum durch. weiterhin Zusammenarbeit mit anderen sozialen Einrichtungen („Runder Tisch“) fand statt Beteiligung an einigen sportlichen Ereignissen: Alpseelauf und Illermarathon. keine Teilnahme. Schaffung einer Zivildienststelle Wurde leider wegen zu hohen Kosten für die Stadt abgelehnt. Etablieren des Arbeitsprojektes Das Konzept „Wir schaffens“ wurde erarbeitet und viel diskutiert (Landratsamt, Arge, Arbeitsamt und Stadt), kam aber, vermutlich aus finanziellen Gründen nicht aus den Startlöchern. Den Krisenherd mit den ausländischen Jugendlichen eindämmen Aufgrund von Hausverboten für zwei türkische und einen italienischen Jungen blieben die anderen ausländischen Jugendlichen aus „Solidarität“ ebenfalls dem Haus fern. Ausstellung in der Schrannenhalle Kontakte mit Herrn Dreher wurden geknüpft – Ausstellungsprojekte sind aber noch nicht verwirklicht. Zusätzlich fand eine Bildungsreise nach Berlin statt. 5 1. Ziele Das Jugendhaus "RainBow" ist eine Einrichtung der Stadt Immenstadt und erfüllt Aufgaben im Bereich der offenen Jugendarbeit im Sinne des § 11 KJHG. Der Stadtrat legt die Rahmenbedingungen und Konzeption des RainBow fest. Innerhalb dieser Eckpfeiler entscheidet das Leitungsteam eigenverantwortlich in pädagogischen, finanziellen und personellen Fragen nach den jeweiligen Erfordernissen. • • • • • • Sinnvolle Alternativen zu herrschendem Konsumverhalten, sinnvolles Freizeitverhalten Prävention (Drogen, Gewalt) durch aufzeigen von positiven Möglichkeiten Entwickeln und fördern von Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Selbstverantwortung, Gemeinschaftssinn Erlernen und üben von demokratischen Regeln und sozialen Verhaltensweisen Internationale Begegnung und Integration Hilfe zur Selbsthilfe durch Beratung und Unterstützung 2. Methoden • • • • • • • • • Offene – Tür - Arbeit geselliger, kommunikativer Rahmen mit persönlichen Beziehungen und Vertrauensbasis. Prinzip der Freiwilligkeit Prinzip der ehrenamtlichen Mitarbeit Kulturarbeit Werkstätte/Kurse/Angebote/Sport Übertragen von Verantwortung Mitdenken, Mitentscheiden, Mitbestimmen und Mitverantworten! Schaffen von intensiven und positiven Situationen oder Erlebnissen 3. Personal • • • • 3 hauptamtliche Kräfte davon in Vollzeit zwei Diplom-Sozialpädagogen: Wolfgang Klimek und Stefan Erb und in Halbtagesstelle 1 Erzieherin: Martina Utz Von September 2005 bis August 2006: Annerkennungsjahr von Arbeitserzieher Oliver Nöss Im Frühjahr und ab September jeweils eine Praktikanten der FOS. Einmal aus dem Bereich Wirtschaft, einmal Sozial. Putzfirma Nach wie vor sind drei Hauptamtliche auf zweieinhalb Stellen bei der Größe des RainBow und mit seiner Programmvielfalt reichlich knapp bemessen. Einerseits sind damit Engpässe bei den Angeboten die Regel, andererseits ist die Zeit für Kommunikation, Dienstbesprechung, konzeptionelle Weiterentwicklung, Fallbesprechungen etc unter den Hauptamtlichen sehr knapp. Dies konnte durch den Arbeitserzieher Oliver Nöss, der ab September 2005 ein Anerkennungsjahr im RainBow leistete, nicht aufgefangen werden. Dies ist auch nicht seine Aufgabe: Im Rahmen des Anerkennungsjahres von Herrn Nöss (Gotthilf-Vöhringer-Schule Wilhelmsdorf) wurde ein 6 Angebot für Jugendlich im Übergang von Schule und Beruf entwickelt. (Siehe Anhang). Es fanden vor allem Hilfsangebote für Hauptschüler zu Bewerbung und persönlicher Vorstellung statt. Kontakte zu tangierenden Institutionen wurden aufgebaut und gepflegt. Um das Team von zeitaufwändigen Botengängen und Hausmeistertätigkeiten zu entlasten wurde 2006 ein Antrag auf einen Zivildienstleistenden gestellt, der zunächst daran scheiterte, dass keine neuen Stellen vom Bundesamt für den Zivildienst mehr genehmigt werden. Der Kreisjugendring wollte uns darauf hin seine Zivildienststelle übertragen. Dies wurde leider aus finanziellen Gründen von der Stadt Immenstadt abgelehnt. Im Rahmen der Grundsicherung für Arbeitsuchende stellten wir Arbeitsgelegenheiten gem. § 16, Abs. 3 SGB II für zwei Jugendliche zur Verfügung. Diese wurden für hausmeisterliche Tätigkeiten eingesetzt. Leider war die Motivation nicht sehr hoch, so dass sie nicht lange aushielten. Die Schwerpunkte der Arbeit werden unter den Mitarbeitern ganz nach speziellen Fähigkeiten und Kenntnissen bestmöglich aufgeteilt und die Arbeit wird dokumentiert. Flexibilität in der Verteilung der Arbeitszeiten ist erforderlich und wird gewährleistet. Für das Jahr 2005 ergaben sich bei den hauptamtlichen Mitarbeitern prozentual folgende Arbeitszeiten in den einzelnen Schwerpunkten: TÄTIGKEITEN in Prozent W. Klimek Verwaltung davon Leitung Organisation Dienstbesprechung Öffentlichkeitsarbeit davon Werbung Kontakte mit Multiplikatoren Pädagogische Arbeit davon Allgemein offener Betrieb Werkstätten und Kurse Konfliktmanagement Mitbestimmung Freizeitaktivitäten Bildungsangebote Projekt Veranstaltungen davon Organisatorisches Veranstaltung Haustechnik Fort-und Ausbildung Konzeptionelles Urlaub Krank Arbeitszeit in Stunden 16,39 Martina Utz Stefan Erb 1,46 18,34 5,69 9,35 1,33 3,91 5,14 6,72 0,21 4,94 7,35 2,93 0,63 0,70 43,68 2,75 20,56 3,03 0,67 2,30 0,50 0,04 3,16 0,22 11,32 1,47 3,69 8,29 3,11 5,79 6,28 39,94 35,67 8,22 5,26 16,75 1,34 1946,55 1149,90 0,54 0,92 3,14 19,88 5,54 0,48 2,22 5,64 1,00 1,32 3,70 2,64 4,59 2,36 0,94 13,45 1,98 0,71 6,24 0,49 0,57 29,89 5,83 0,19 6,39 1,70 6,24 12,07 Team 10,52 2,65 2,90 0,03 33,01 O. Nöss 5,92 38,07 0,92 19,52 3,15 1,44 5,86 0,38 3,80 9,55 4,25 3,97 3,39 0,43 0,12 15,87 1900,55 2,58 0,53 1,85 22,46 4,39 0,69 4,19 2,05 1,21 1,12 9,02 6,00 3,56 3,40 5,73 27,69 921,83 4,93 4,11 4,16 2,13 7,19 11,52 0,83 5918,83 In dieser Statistik sind die Anteile für Urlaub und Krankheit mit aufgeführt, um zu verdeutlichen, dass die Fehlzeiten eines Mitarbeiters durch die anderen ausgeglichen werden müssen. 7 4. Finanzen * Finanzierung durch Stadt Immenstadt: Ausgaben: - Angestelltenvergütung - Sozialversicherung, Krankenkasse - Bauunterhalt, Reinigung etc. - Betriebsmittel ca. 109.000.-ca. 31.000.-ca. 15.000.-ca. 4.500.-- Einnahmen: - Personalzuschuss vom Landkreis ca. 21.110.-- Spende 6.000.-* Jugendhauseigene Finanzierung Einnahmen aus Theken/Eintrittsgeldern/Gebühren ca. 38.000.-Ausgaben: - Speisen und Getränke ca. 13.000.-- Thekendienste ca. 4.000.-- Angebote (Weihnachtsessen, BOW, Instrumente, Aquarium, Werkstätten, Bastelmaterial Kurse; Kicker, Billard, Dart, Internetzubehör) ca. 4.300.-- Kultur (Konzerte/Filme) ca. 6.400.-- Verwaltung und Sonstiges (Einbruch, Zubehör Reparaturen, Freigetränke, Auslagen )ca. 5.100.-Durch gutes Wirtschaften und sparsames Haushalten konnten somit Programmpunkte und Angebote ohne städtische Mittel selbst finanziert werden, die sonst nicht denkbar gewesen wären, da die städtischen Betriebsmittel nicht ausreichend sind. Das Kassenbuch wird jährlich durch eine städtische Kommission geprüft. 5. Öffnungszeiten 2006 hatten wir folgende Öffnungszeiten TAG Dienstag Mittwoch/Donnerstag Freitag/Samstag Sonntag/Montag Gesamtöffnungszeiten UHRZEITEN 18:30 – 22:00Uhr 15:00 – 22:00Uhr 15:00 – 23:00Uhr Geschlossen ÖFFNUNGSZEITEN 3,5 Stunden Je 7 Stunden Je 8 Stunden 33,5 Stunden davon am Nachmittag 12 Stunden. 6. Besucher Vier Jahre führten wir regelmäßig eine Besucherzählung durch. Dabei hat sich klar abgezeichnet, dass nur in Nuancen Veränderungen stattfinden. Deshalb beschlossen wir für die nächsten Jahre auf eine genaue Zählung zu verzichten. Eine große Rolle dabei spielt natürlich, dass der zeitliche Mehraufwand der Zählung mit dem gekürzten Personalschlüssel schwer aufzufangen ist – stattdessen setzen wir lieber auf pädagogische Arbeit. 8 „Unser Besucher“ sieht folgendermaßen aus: • Zielgruppe sind Jugendliche aus Immenstadt und Umgebung im Alter von 12 bis 27 Jahren. • Die Nachmittagsöffnung richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. • Die Abendöffnung erreicht überwiegend Jugendliche zwischen 15 und 22 Jahren. • Die Altersübergänge und die Besucher zwischen Nachmittag und Abend sind fliesend. • Die Besucherstruktur ist Alters- Schichten- und Nationalitätenübergreifend. • Es finden sich bei den Besuchern alle Schultypen, Arbeitslose, Lehrlinge, ZDL’s, Studenten und Gesellen. • Die Hauptgruppe der Jugendhausbesucher liegt weiterhin klar zwischen 15 – 18 Jahren mit einer deutlichen Spitze bei 16 Jahren. • Durch die Hausverbote an ausländische Jugendliche 2005 und das dadurch bedingte Ausbleiben der kompletten Gruppe, tendierte der Anteil der ausländischen Jugendlichen zu Null! Erst seit Ende 2006 „wagen“ sich wieder einzelne türkische Jugendliche ins Haus. • Der Mädchenanteil ist mit ca. einem Drittel deutlich geringer als der Jungenanteil • Die Besucher kommen vor allem aus Immenstadt und der näheren Umgebung: Während der NÖ ist der Anteil der Immenstädter naturgemäß noch höher. • Die Besucher nutzen das Haus vor allem als Treffpunkt. Angebote oder die vorhandenen Möglichkeiten. Das RainBow ist ihnen als Betätigungsfeld wichtig. Viele engagieren sich im Haus ehrenamtlich und bringen eigene Ideen ein! • Es gibt fast keine reinen Nachmittagsbesucher: die meisten besuchen das RainBow auch am Abend, so wie umgekehrt. • Wir halten die Mischung der Besucher (verschieden Nationalitäten, unterschiedliche Interessen) für gut und wichtig, weil somit ein soziales Lernfeld im RainBow vorhanden ist. • Die Besucheranzahl ist rückläufig, vor allem aus folgenden Gründen: o Ausbildungs- oder alterbedingtes ausbleiben der „alten“ Besucher o Hausverbote an einigen ausländischen Jugendlichen, was zum Ausbleiben der ganzen Clique geführt hat. o Wenig Nachrücken von jüngeren Besuchern, da: o Kneipen haben höhere Anziehungskraft: es gibt dort starken Alkohol! o Jugendhaus hat bei Jugendlichen ein schlechtes Image. Dies ist je nach Clique unterschiedlich: den einen ist es zu „asslig“, den anderen „zu brav“, die dritten befürchten Drogen oder Ausländer Wir arbeiten zusammen mit dem Hausrat an der Verbesserung des Image! • Die Stammbesucher stellen nach wie vor eine starke und engagierte „Gruppe“. 7. Der Betrieb Prinzip der "Offenen-Tür-Arbeit": Drei Schwerpunkte sind die tragenden Elemente: der offene Bereich mit Gespräch und Beratung, die Kulturarbeit, Kurs-Gruppen- und Freizeitangebote. I. Der offene Bereich: Inhalte: Gastronomie, Treffpunkt, Kommunikation, Musik hören, Spiele, Cafe-Bereich mit Internet-Cafe, Entspannung und Geselligkeit in gemütlicher Atmosphäre Beratung. 9 Lernfelder: Ehrenamtliche Tätigkeiten, Kontakt knüpfen, Vertrauensbasis schaffen und ausbauen, verschieden Interessens- und Altersgruppen wollen „ihr“ Jugendhaus nutzen und müssen sich verständigen! Klare Regeln! Soziales Verhalten. Interkulturelle Begegnung. Der offene Bereich ist und bleibt das Herzstück der Jugendarbeit, da das Bedürfnis aller Besucher nach einem, ihren Wünschen und Vorstellungen entsprechenden, Treffpunkt mit persönlicher und gemütlicher Atmosphäre ungebrochen und berechtigt ist. Große Bedeutung haben nach wie vor schöne Feste und Partys. Diesem Bedürfnis wurde durch Konzept-Discos und spezielle Partys Rechnung getragen: • 1 Schulpartys (K12) • einige Privatparties (Geburtstage) • der legendäre 68-(Faschings)Ball, • 1 Kunstparty: „Experienz“ mit vielen frisch gemalten und fotografierten Bilder, einer JazzBand und D.J’s aus Dresden! • dem traditionellen Kässpatzenessen am Aschermittwoch • und einer großen Weihnachtsfeier am Heiligen Abend (Weihnachtspowwow). Die Theken: Die beiden Thekenbereiche des RainBow werden selbst bewirtschaftet. Im Normalfall geschieht dies durch Besucher, die sich dadurch ein kleines Taschengeld verdienen können. Dafür verpflichten sie sich aber zuverlässig und vertrauensvoll die teilweise schwere Thekenarbeit zu tun. Regelmäßig treffen sich die Jugendlichen, die sich im Thekenbereich engagieren und besprechen alle wichtigen anstehenden Themen. Jeden Freitag wird von Jugendlichen für die Besucher ein großes warmes Essen gekocht! Beratung und stützende Maßnamen für Jugendliche Neben der „Beratung zwischen Tür und Angel“, die sich oft mit den Alltagssorgen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen beschäftigt, erfolgt eine gezielte Beratung und längere Begleitung in konkreten krisenhaften Lebenssituationen. Diese Situationen sind vor allem dadurch gekennzeichnet, dass ein bestehendes Problem sich auf mehrere Lebensbereiche ausweitet. Die Themen im vergangenen Jahr waren vor allem Drogenmissbrauch, Liebe und Sexualität, krisenhafte Ablösung vom Elternhaus und Konflikte im Umfeld von Schule und Lehrstelle. Es kam jedoch auch vor, dass uns ein Verein bat, ihn bei drohender Gewalteskalation von Jugendlichen zu unterstützen. Sonstige Soziale Hilfen Zwei Jugendliche konnten bei uns ihre gerichtlich festgesetzten Sozialstunden ableisten (jeweils 3 X 8 Stunden) II. Die Kulturarbeit: Inhalte: Konzerte, Theater, Kleinkunst, Filme, Ausstellungen, Diskussions- und Informationsveranstaltungen. Lernfelder: Ehrenamtliche Mitarbeit, teilweise selbstständige Organisation durch die Jugendlichen, Mitbestimmung und kulturelle Auseinandersetzung. 10 2006 konnten 15 Konzerte mit 37 Bands, darunter auch einige international bekannte Highlights sowie eine Lesung über die Bühne gehen. Besonders beliebt sind nach wie vor Veranstaltungen mit regionalen Gruppen. Da das Filmangebot aus Arbeitszeitmangel aufgegeben werden musste trugen lediglich 5 Filme dazu bei, den Horizont der Besucher etwas zu erweitern! 2 Ausstellungen taten das Ihre dazu. Die Besucher entscheiden selbst (über den Hausrat) über das Konzert- bzw. Filmangebot. Die Veranstaltungen im Einzelnen waren: Konzerte: Hiss Lesung mit TIERE STREICHELN MENSCHEN Karma Connect, Alev und Taste of your Life „Asselabend“ Festival mit allen Bands aus dem RainBowProbekeller: Gebrüder Flex, Badclub, If Luzy fell, Frl. Synthestics, Taste of (Y)our live, Senseless, Lion RawSystem) Good Men gone Bad Festival- „Kontraste“ (mit Synthestics, Taste of (Y)our live, Rivers Avenue und Loonataraxis)) Kauz und Zano Father Ed und Less Festival “S.o.S”. (Sounds of Summer) mit Try To, Gorilla Muffdiver, Liveband aus Chicagoe, Nightprowler und Majestic Moose) Festival “Be districted Night” nit Waterdown, Ephen Rian und NMEmine) Der singende Tresen Eugen de Ryck mit Band A-Team und Grantik Senseless, Taste of (y)our life und Averice Floating Stone Filme: • Kill Bill • Summer Sucks • Harold und Moude • Good Will Hunting • Herr Lehmann Ausstellungen: Tatoos und Schnitzereien von Oli Ankenbrand Experienz von verschiedenen Malern III. Das Kurs-Gruppen-Freizeitangebot: Inhalte: Videowerkstatt, Internet-Cafe, Fotolabor, Modellbau, Werkstatt, Siebdruck, Computer-Arbeitsplatz, Proberäume, Out-Door, Sportkreis, Thekengruppe, Filmauswahl, Konzertauswahl, Soundlabor, Projekte wie "Graffiti-Art". Lernfelder: Außerschulische Bildung, Engagement, Ehrenamtlichkeit. Kreativität, Zusammenarbeit, soziales Verhalten. Auch 2005 wurde in allen Werkstätten gearbeitet. • Im Siebdruck-Raum wurden zahlreiche Eigene, sowie Druckarbeiten für und mit Besuchern gemacht. • Die Video-Schnittanlage lab fast das ganze Jahr mangels Interesse leider brach. 11 • • • • • • • • • • • Im Dezember wurde mit dem Drehbuch für einen neuen Kurzfilm mit dem Arbeitstitel: „Sex, Drugs and a fairy tale“ begonnen. Als Service-Leistung des Jugendhauses kann die Schnittanlage auch von Nicht-Besuchern gemietet werden. Mit dem semiprofessionellen digitalen Hard-Disc-Recording-System wurden zwei CD’s von lokalen Bands, einige Einzelaufnahmen und ein Projekt des Immenstädter Gymnasiums aufgenommen. Auch diese Anlage wird vermietet. In der Modellbauwerkstatt wurden unter der ehrenamtlichen Leitung von Fabian Geiger von Jugendlichen etliche Flugmodelle konstruiert, gebaut und geflogen. Ab Anfang Sommer ließ das Interesse rapide nach nahm im Herbst/Winter wieder zu – jedoch nur mit „alten Hasen“. Die Werkstatt: wird seit Februar 2005 unseren Besuchern zur Verfügung gestellt. Seit diesem Zeitpunkt wird sie in unregelmäßigen Abständen genutzt. Kleinere Reparaturen im Haus werden mit Hilfe von Jugendlichen ausgeführt. Auf Anfrage bieten wir in unserer Werkstatt Hilfe und auch Anleitungen für Jugendliche, welche z.B. keinerlei handwerkliche Erfahrungen und auch keine Erfahrung im Umgang mit Maschinen haben, an. Seit Frühjahr 2006 wird die Werkstatt zusätzlich regelmäßig als Atelier zum Malen genutzt Nach zahlreichen Umbesetzungen und Aus- bzw. Einzügen beherbergen die drei Proberäume im Keller Ende des Jahres 8 Bands (Gebrüder Flex, Badclub, Beatclub, If Lucy fell, Taste of (y)our life, Senseless, Illertaler Hardrock-Trio, Fr. Synthestics). Der traditionelle Asselabend, die Leistungsschau aller „Asselbands“ aus dem Keller fand 2006 im Dezember statt. Sport - in der Halle. Regelmäßige Nutzung der Sporthalle jeweils Dienstag 18.45 – 20.15 Uhr bis Sommer 2006 (Hallenfußball), dann bis Jahresende wegen zeitlichen Verschiebungen unregelmäßig (Terminänderung der Belegung auf Grund baulicher Tätigkeiten). Einmal im Monat haben unsere Modellbauer die Halle genutzt, um ihre selbstgebauten Ultraleicht-Flieger zu testen. Diese Art der Modellflugzeuge ist auf Grund ihres geringen Eigengewichtes (unter 150 g) nicht in der Lage, im Außenbereich zu fliegen, da geringste Luftbewegungen zu unkontrollierbaren Flugbewegungen führen. Sport - in der frischen Luft. Das Interesse am Joggen ist nach wie vor vorhanden: jeden Donnerstagabend gibt es mit „Jogg around the Blog“ die Möglichkeit sich zu bewegen. Die Session wurde weiterhin im 14 - tägigen Rhythmus durchgeführt. Musiker und Nicht-Musiker beteiligen sich mit großem Spaß und improvisieren frei. Teilweise wurde mit auftrittsreifer Qualität gespielt! Hausaufgabenhilfe: Schüler helfen Schüler! Unter diesem Motto entwickelten sich einige Lernnachmittage und -Abende. Die Westseite der RainBow - Fassade wird von Graffiti - Sprayern als Übungswand benutzt. In Absprache mit dem Bauamt wurde in ehrenamtliche Mitarbeit der Jugendlichen die Außenfassade renoviert. Dabei wurden die alten Eternitplatten bis auf Höhe des ersten Stocks entfernt (Spezialfirma) und durch Siebdruckplatten ersetzt. Die neue Front wird weiterhin als Übungsfläche für GrafittiKünstler verwendet. Thekenbetreibergruppe: Als Thekendienst im RainBow erhalten die Jugendlichen neben einem attraktiven kleinen Zusatzverdienst Einblick in die Arbeitswelt. Im 14tägigen Rhythmus wird die Arbeit besprochen und wird der tägliche Dienst eingeteilt. Der Umfang und die Art der Nutzung des Internetbereichs liegen im Rahmen des Vorjahres. Das gemütlich umgestaltete Cafe wird vor allem bei Veranstaltun- 12 • gen genutzt und dient unter der Woche als ruhiger Bereich für Spiele, Gespräche mit Freunden oder Zeitschriften lesen. Hier werden auch Filme oder die sportlichen Großveranstaltungen auf Leinwand gezeigt. Das Cafe wurde auch als Ausstellungsraum von Jugendlichen mitgenutzt. (Fotoausstellung von Daniel Kaltwasser, Schnitzereien und Kreidezeichnungen von Oliver Ankenbrand) Bis auf wenige Ausnahmen wird jeden Freitag von Jugendlichen warmes Essen zubereitet. Hierbei handelt es sich um schmackhafte, kostengünstige Mahlzeiten, die auch leicht in einen 1-Personen-Haushalt umzusetzen sind. Hintergrund für diese Aktion ist die Tatsache, dass beim Übertritt von Jugendlichen in die Selbständigkeit auch ein Mindestmaß an diesen Fertigkeiten gehört, die hier geübt werden können. 8. Nachmittagsöffnung Der Jugendhausalltag 2006 stand ganz im Zeichen von Gemütlichkeit. Keine lärmenden und zerstörerischen Horden, die durchs ganze Haus tobten wie Kyrill, und dabei Konflikte und Stress unter den Besuchern schürten und das Miteinander schwer gefährdeten, so sehr man auch mit pädagogischem und freundschaftlichem Eifer dagegen wirkte um dieses Reibereien zu beheben. Nein, im vergangenen Jahr waren diese Situationen eher selten an der Nachmittagsordnung. Stattdessen könnte man von einer typischen Kaffeeklatschatmosphäre sprechen: Klatsch und Tratsch, individuelle und personenbezogene Gespräche, die gut für den Seelenfrust der Jugendlichen waren. Nachhilfeunterricht für fast jedes Fach und dazwischen gab es jede Menge Backgammon und enorm viel Kicker (Tischfussball). Doch leider war es auch teilweise zu ruhig und oft fehlten die unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Welteinstellungen für progressive und aktive Diskussionen. In der Zeit zwischen Januar und Juli wurde dieser Trott jeden Freitag und Samstag von einer Gruppe Rollenspieler leicht unterbrochen. Zwar waren es eher ruhige Besucher, die ganz in die Welt des Rollenspiels versanken aber sie waren ein Teil des Hauses. Und manch einer ließ sich davon anstecken und spielte mit. Weiter Aktionen am Nachmittag waren: wöchentliche Koch- und Backaktionen, sowie „Juze raus an den See“, Badespass am Alpsee, sowie Ausbruch des Flohmarktfiebers. Nicht zu vergessen unser jährliches „Cafe draußen“ und wie alle Jahre wieder: Weihnachtskarten und Christbaumdeko selbst gebastelt, sowie Plätzchenzeit, schöne Zeit. Zur WM gab es interne Kickerturniere und auch wir sind Deutschland. D.h. jedes Spiel wurde im Juzecafe 3C gezeigt. Es wurde auch die erste Sudokujuzemeisterschafft abgehalten, doch leider nicht zu Ende geführt aber was nicht ist kann ja noch werden. 9. Besonderes: • • Immer wieder ist es empfehlenswert die Homepage des Jugendhauses zu besuchen: sie ist fast ständig aktuell: www.juze-rainbow.de . Die zeitraubende Pflege und weitere Ausgestaltung der Homepage des Jugendhauses wurde zunehmend durch einen größeren Kreis von Jugendlichen übernommen. Da die Struktur der Seiten so angelegt ist, dass Inhalte auch ohne weitreichende Programmierkenntnisse von Jugendlichen selbst erstellt werden können, hat sich der Kreis der ehrenamtlichen Mitarbeiter auf vier Jugendliche erhöht. Der von den Jugendhausbesuchern gewählte Hausrat entscheidet über alle Fragen, die das RainBow betreffen mit. In wöchentlichen Sitzungen werden alle anstehenden Themen und Probleme ausführlich diskutiert, um zu einer für alle ak- 13 • • • • • • • • • • • • • zeptablen Lösung zu gelangen. Für das ehrenamtliche Engagement erhielten sie sowie die anderen aktiven Jugendlichen einen Kegelabend mit Abendessen. Im RainBow steht ein, von Besuchern selbst eingerichtetes großes Aquarium, sowie zahlreiche Grünpflanzen. Beides wird regelmäßig von Jugendlichen ehrenamtlich gepflegt. Der Skateplatz erfreut sich regen Besuches. Wir pflegen den Kontakt zu den Jugendlichen sowohl direkt am Platz, als auch im Jugendhaus selbst. Für uns stellt sich das Angebot als ein gelungenes Projekt der Stadt dar, in dem unterschiedlichste Stellen in vorbildlicher Weise zusammengearbeitet haben und dadurch in relativ kurzer Zeit ein vernünftiges und attraktives Angebot mit und für Jugendliche geschaffen haben. Das Siedler-Turnier war ein weiterer Höhepunkt. Aus Faszination am SiedlerSpiel wurde eine eigene Erweiterung mit dem Titel „Sodom und Gomorra“ oder „die Freihandeszone“ erfunden und dem Spielerfinder Klaus Teuber vorgestellt. Der empfahl die Variante im Internet zu veröffentlichen – daran wird noch gearbeitet. Ein Kickerturnier wurde ausgetragen. Zum Stadtfest steuerten wir wieder unseren Kicker bei. Die beiden Tische waren ausgebucht. Ein Faschingswagen mit dem Motto „Love and Peace“ zeige fröhliche Hippies! Ein paar Musiker improvisierten frei über einen 60er-Jahre Schlager! Regelmäßiger Austausch mit anderen Einrichtungen innerhalb der Stadt Immenstadt am Runden Tisch/Vernetzungstreff, mit ARGE, Immenstadt, an der Vollversammlung des Kreisjugendrings (durch unsere Hausräte) sowie am Jugendleitertreff. Ein Höhepunkt war die Radtour von Immenstadt nach Immenstadt mit 8 Radlern. Auf einer Strecke von ca 700km über den Riedbergpass, Lenzerheide, Julier, Albula und Flüela, Hahntennjoch, Gaichtpass und Oberjoch wurden 7200 Höhenmeter bei kompletter Selbstversorgung und ohne Streit bewältigt. Eine Gitarre und ein Siedlerspiel waren mit dabei. Dies ist nicht nur eine sportliche Glanzleistung sondern war auch ein enormes soziales Lernfeld. Einen weiteren Höhepunkt stellte ganz klar die Bildungsreise nach Berlin im Februar auf Einladung der Abgeordneten Claudia Roth dar. 25 Jugendliche bekamen Schul- bzw. Arbeitsfrei und hatten vier Tage mit dichtgedrängtem Programm: Stadtrundfahrten, Besichtigung der Grünenzentrale, Holocaust Mahnmal und jüdisches Museum, das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Gedenkstätte Hohenschönhausen, das Umweltministerium und der Reichstag wurden besichtigt, vorgestellt und darüber diskutiert. Eine Spende von 400 Euro wurde von den Hausräten an die gemeinnützige Einrichtung „Ärzte ohne Grenzen“ übergeben. Mit reichhaltigem Kulturprogramm wurde die Sache abgerundet. Im Ausstellungsbereich „Gelber Kanal“ im Gang des 1. Stockes fand die Ausstellung „Tatoo“ von Olli Ankenbrand und „Experienz“ von Hannes Weh, Basti und Michi Schrag, Daniel Kaltwasser und Hannes Müller statt. Ein Fox-Tanzkurs machte vier Pärchen Abschlußballreif. Alle Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft wurden auf Leinwand übertragen. Ein geglückter Einbruch brachte dem Dieb unser komplettes Wechselgeld, das Geld vom Konto und uns zusätzlich einen enormen Sachschaden: zwei kaputte Türen und drei gestohlene Wechselgeldkassen. Der Dieb wurde gefasst und ist geständig, eine Tür ist bereits repariert, die Kassen neu gekauft und der Schaden wurde von der Versicherung ersetzt. 14 • • Überlegungen zu verschiedenen neuen Standorten waren nach zahlreichen Überlegungen, Konzepten, Besichtigungen und Diskussionen wieder vom Tisch, da das Hotel Lamm doch nicht den ehemaligen Kindergarten erwarb. Ein alter und schwerer Ostertag-Tresor aus AOK-Zeiten, der unter der Treppe eingemauert war, wurde als Spende von der Firma Ostertag abgeholt und entsorgt. An seine Stelle wurde ein Lagerraum für die hauseigene PA und Musikinstrumente gebaut. Anhang Anhang I Ehrenamtliche Mitarbeiter 2006 Nr 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 Vorname Oliver Saskia Benjamin Bernd Thomas Hanna Kilian Uli Fabian Simon Marina Korbinian Mandy Robert Daniel Josi Norma Andy Norbert Oliver Johannes Peter Benjamin Daniel Sebastian Marius Chris Robert Hannes Gina Hannes Michi Name Ankenbrand Baldauf Burkhard Burkhard David Döring Dorner Endres Geiger Gaiser Heidler Herlein Hethke Ischkum Kaltwaßer Köster Kusserow Malzer Martin Nöss Rasch Sauer Schmid Schoor Schrag Scholz Smit Spiegler Übele Walcher Weh Winkler Tätigkeit Theke Praktikantin FOS Werkstatt, Erste-Hilfe, Homepage Theke, Hauselektrik Theke, Homepage Theke, Hausrätin Sound Theke Modellbau Sound Theke Haustechnik Hausrätin, Theke Sound Fotos, Homepage Theke Praktikantin FOS Theke Layout BOW Anerkennungspraktikant Hausrat, Musiktechnik, Sport Aquarium Hausrat Video, PC, Nachhilfe Mathe Hausrat, Werkstatt Aquarium Theke, Bow, Video-Werkstatt, Werbung Küche, Haustechnik Theke, Haustechnik und Werkstatt Kasse, Hausrätin Sound Sound, Party 15 Anhang II VERANSTALTUNGSKALENDER 2006 7.1. 11.1. 31.1. Father Ed fällt aus Hausrat Session Fußball Hausrat Erarbeiten der Regeln für Soddom und Gommorrha Tiere streicheln Menschen Kickerturnier Kickerturnier Hausrat Session Siedlerturnier Konzert mit Karma Connect, Alev und Taste of (Y)our life Brief an Teuber, Gott von Catan Antwort von Teuber 7.2. Berlinreise 8.2. Berlinreise 9.2. 10.2. Berlinreise Berlinreise Bow-Sitzung! Faschingsumzugssitzung Beginn der Faschingsumzugsbauarbeiten Fußball Hausrat Beginn des Faschingwagenbaus Konzert mit GOOD MAN GONE BAD Hausrat Session Faschingsumzug 68erBall Kässpatzenessen sehr gut Bow-Sitzung! Fotos Berlin fertig sortiert Theke komplett gesäubert Thekensitzung Hausrat Bow-Sitzung! Session Malen und Aubau für Xperienz Malen und Aubau für Xperienz Xperienz Aufräumen Konzert mit Kauz und ZANO Frühlingsanfang Kino unter der Hand Session Besprechung mit Lukkis Eltern BowFerenz K12Party Aktiven Kegeln mit Essen! 17.1. 18.1. 20.1. 21.1. 21.1. 25.1. 27.1. 28.1. 11.2. 14.2. 15.2. 17.2. 18.2. 22.2. 25.2. 1.3. 3.3. 4.3. 7.3. 8.3. 9.3. 10.3. 11.3. 14.3. 18.3. 21.3. 22.3. 23.3. 25.3. 28.3. ActionLesung mit 18Teams! mit 20 Leuten!! Teuber lehnt erweiterung ab findet sie aber gut Anfahrt und Grünenzentrale Stadtrundfahrt, Ministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bundeszentrale für politische Bildung Hohenschönhausen, Stadrundfahrt, Ministerium für Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jüdisches Museum Deutscher Bundestag, Rückfahrt ziemlich weit gekommen sehr sehr gut mit üben für Faschingswagen mit Band! super sach! von Robert S und Mend H fast alle Artikel da sehr gut mit viel zu wenigen Leuten Harald und Maude mit RainBow Instrumenten nicht so voll wie die letzte aber sehr schön 16 29.3. 30.3. 31.3. 1.4. 11.4. 18.4. 23.4. 25.4. 26.4. 29.4. 2.5. 3.5. 9.5. 10.5. 13.5. 17.5. 19.5. 24.5. 27.5. 30.5. 31.5. 2.6. 9.6. 21.6. 22.6. 23.6. 27.6. 28.6. 29.6. 4.7. 5.7. 6.7. 11.7. 12.7. 13.7. 14.7. 18.7. 19.7. 22.7. 23.7. 25.7. Jahresbericht fertig machen Jahresbericht fertig machen Joggen Kino unter der Hand Jahresbericht fertig machen Jahresbericht verteilen Chris macht Rambow! Konzert mir Less und Father Ed Dienstagskino mit Kill Bill Dienstagskino Sonntagskino Sport in der Halle mit Ultraleicht-Fliegern Bow wird endlich geliefert Hausrat Konzert Fußball Hausrat Session Fußball Hausrat Konzert Hausrat Session Kegeln Hausrat Konzert Sounds of Summer Modelflieger in der Halle Cino unter der Hand Session Joggen Fußballstar von Badclub erscheint! 1. WM-Spieltag Hausrat Joggen Tanzkurs Tanzkurs Personalversammlung Tanzkurs Hausrat Session Joggen Siebdruck Olli stellt sein Projekt König und Waibel vor Hausrat Joggen Thekensitzung Hausrat Session Fahrt nach Feldkirch Poolbar Joggen Westfasade wird fertig! Besprechung mit König und Waibel Hausrat Session mit Probeaufnamen Einbruch SMV-Tag CD Aufnahme-Workshop Basti, Fabian Stefan down by law Klasse Sache! Prog Rock! "Good Will Hunting" mit 7 zusammenlegen Floating Stone Hiss Festival mit Try To, Gorilla muffdiver, Liveband aus Chicago, Majestic Moose, Nightprowler Summer Sucks Chris Smit, Basti, Benni B. Stefan Chris Smit, Basti, Benni F. Stefan mit fünf Paaren! Chris und Stefan 2 mal T-Shirts Hauptschule und Fußballer in 14Tagen: konkretes Chris und Stefan 9 Leute Konzert von Trail of Dead am Alpsee mit Chris Arbeitslosenprojekt Schjaden ca.2000Euro! 17 26.7. 28.7. 5.8. 8.8. 9.8. 11.8. 12.8. 18.8. 27.8. 28.8. 7.9. 13.9. 20.9. 26.9. 4.10. 10.10. 11.10. 14.10. 17.10. 18.10. 21.10. 24.10. 25.10. 27.10. 4.11. 7.11. 8.11. 11.11. 14.11. 15.11. 17.11. 18.11. 28.11. 29.11. 2.12. ab 2.12. 6.12. 7.12. 8.12. 13.12. 20.12. 21.12. 23.12. 24.12. 30.12. Hausrat Session Haus in Selbsverwaltung auf Haus in Selbsverwaltung auf Thekenbetreibergruppe Session Besprechung der Radtour Antenne Party aufm Marienplatz Start der Radtour Ende der Radtour großes Abschlußessen der Radtourer Be Distracted Night mit 3 Bands Session Hausrat Hausrat Hausrat Verteilen der neuen Bow Sport in der Halle Hausrat Beginn der Ausstellung von Olli Ankenbrand Sport in der Halle Hausrat Konzert Sport in der Halle mit Ultraleicht-Fliegern Hausrat Jugendleitertreff Konzert Konzert Sport in der Halle Hausrat Festival Kontraste Mitgliedversammlung des Kreisjugendrings Sport in der Halle Hausrat Ende der Ausstellung von Olli Ankenbrand Simones Geburtstagsparty Sport in der Halle mit Ultraleicht-Fliegern Hausrat Übi und Norma auch bei uns voll! Kässpatzen! Der Singende Tresen Eugen de Ryk und Band A-Team und Grantik mit Synthestics, Taste of your live, Rivers Avenue, und Loonataraxis Dabei sind Martina, Mendy, Gina und Hanna Römerfest! Festival Asselabend mit Flex, Badclub, FireRawMoviement, Senseless, Taste of your life, Fräulein Synthestics bittet zum Diktat, If Lucy fell Hausratswahlen Hausrat Weihnachtskarten basteln Weihnachtskarten basteln Weihnachtskarten basteln Hausrat Hausrat Plätzle Backen Baumschmuck basteln Baumschmücken Weihnachtsfeier Konzert mit Senseless, Taste of your live, Averice 18 Anhang III Konzept für das Arbeiten mit arbeitslosen, arbeitssuchenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowie die Betreuung von Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf im Jugendhaus RainBow Kurzbeschreibung Lehrstellensituation in Immenstadt Dass nicht jeder Jugendliche einen Ausbildungsplatz erhält, der sich stark darum bemüht, liegt nicht nur an persönlichen und schulischen Defiziten, sondern auch daran, dass die Wirtschaft zu wenig Lehrstellen anbietet. Zurzeit kommen auf eine Lehrstelle 2 ½ Bewerber. Bei vier 9. Klassen der HSI (Hauptschule Immenstadt) hat über die Hälfte noch keine Lehrstelle. Diese Situation ist für Jugendliche oft demotivierend. Resignation greift um sich. Auch den etablierten Institutionen wird oft kein Vertrauen mehr entgegen gebracht, dass diese die Situation der Jugendlichen verändern können. Persönliche Situation der Jugendlichen Diese kann eine der Ursachen sein, weshalb die Lehrstellensuche erfolglos bleibt. - negative Einstellung zum Thema Arbeit und Leistung - durch (z.B. Überfinanzierung durch das Elternhaus) Abwälzen der Verantwortung auf Andere (z.B. Schule, Eltern, etc.) unzureichende schulische Qualifikationen fehlende Geduld mit sich selbst mangelhafte Vorbereitung auf das Berufsleben unflexible und überzogene Vorstellung über den zu erlernenden Beruf u.ä. Hierdurch ist die berufliche Identitätsfindung dieser Jugendlichen stark beeinträchtigt und es entstehen „Brüche“ im Entwicklungsprozess. Unsere bisherige Arbeit in Bezug auf das Projekt Seit Dezember 2005 wurden insgesamt 36 Jugendliche betreut und begleitet. Hiervon war bei 13 Personen ein Gesprächskontakt ausreichend (z.B. Hilfestellung beim Bewerbungsschreiben). 12 Personen nahmen an einem intensiven 4-tägigen Bewerbungstraining teil. Bei den restlichen 11 Personen ist noch immer eine intensive Betreuung in vielen Bereichen notwendig. Hier finden auch regelmäßig Elterngespräche statt. Vor den Pfingstferien wurden von uns die 9. Klassen der HSI besucht, um das Bewerbungstraining vorzustellen, woraus 25 Anmeldungen zum Bewerbungstraining resultierten. Ein fachlicher Austausch mit Schulsozialarbeitern, Rektoren, Agentur für Arbeit und der ARGE findet regelmäßig statt. Eine Betreuung, wie wir sie uns vorstellen, wird von deren Seite befürwortet. 19 Von den Jugendlichen wurde unser Angebot bisher positiv und dankend angenommen, da z.B. in der Schule für eine solch intensive Betreuung wenig oder gar keine Zeit bleibt. Auch im Elternhaus steht oftmals kein Ansprechpartner zur Verfügung. Seit Beginn unserer Arbeit mit beschäftigungslosen Jugendlichen kommt es erfreulicherweise häufig vor, dass Personen auf uns zukommen und um Unterstützung bzw. Hilfe bitten. Das Projekt „Wir schaffens“ Wir wollen ein unverbindliches, niederschwelliges Angebot mit Standort im Jugendhaus Immenstadt unterbreiten, an welchem die Jugendlichen freiwillig teilnehmen und mit uns gemeinsam Lösungs-möglichkeiten für ihre momentane Ausbildungssituation erarbeiten. Bei den Jugendlichen soll ein Abrutschen in die soziale Hilfsbedürftigkeit vermieden und gemeinsam geeignete und realistische Zukunftsperspektiven erarbeitet werden. Wir wollen die Jugendlichen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz begleiten, sie daraufhin zum Durchhalten motivieren, und vor allem mit den Stärken dieser Personen arbeiten. Ein entstandener Teufelskreis (Bemühungen – kein Erfolg – Frustration – erneute Motivation – erneute Bemühungen – Frustration – Resignation – ausbleibende Motivation - usw.) soll unterbrochen werden, um den jungen Menschen wieder eine positive Grundstimmung zu vermitteln und das Anstreben eines neuen Ziels zu ermöglichen. Somit kann der natürliche Entwicklungsprozess wieder in Bewegung kommen. Die Zielgruppen für das Projekt Wir arbeiten mit: - Jugendlichen, die noch in der Schule, bzw. kurz vor Beendigung der Schulpflicht stehen Jugendlichen, die schon eine Ausbildung begonnen haben, aber währenddessen Probleme entstehen Jugendlichen, welche sich stetig um eine Lehrstelle bemühen, aber keine erhalten jungen Menschen, die im Berufsleben nicht zurechtkommen und nicht Fuß fassen können Die methodische Arbeit im Projekt Zu Beginn führen wir mit den Jugendlichen ein Orientierungsgespräch, um für jeden einen individuellen Förderplan erstellen zu können. Ein großer Vorteil für unsere Arbeit mit diesen Personenkreisen ist, dass viele dieser jungen Menschen für uns auf einer persönlichen, freiwilligen und somit ungezwungenen Schiene (niederschwelliges Angebot) erreichbar sind. Hierdurch fällt es einem jungen Menschen leichter, unser Angebot anzunehmen und auch effektiv mitzuarbeiten. Wir bieten ein intensives Bewerbungstraining, Vermittlung in Betriebspraktika zur Berufsfindung und Betreuung während dieser Zeit, auch bieten wir den jungen Menschen Hilfestellung beim Erhalt von Sozialkompetenzen (z.B. Höflichkeitsformen, Gesprächsregeln, etc.) oder auch Gruppengespräche. Wir arbeiten mit den jungen Menschen an ihren frequentierten Orten in der Stadt und im Jugendhaus. Wir werden versuchen, soziale oder gemeinnützige Projekte mit Betroffenen, (z.B. die Sanierung eines Gebäudes, regelmäßiger Austausch der Betroffenen untereinander etc.) ins Leben zu rufen. Desweiteren wollen wir uns eng mit offiziellen Stellen wie (z.B. der Agentur für Arbeit, den Schulen u.a.) verknüpfen um eine optimale Förderung für die Jugendlichen zu erreichen und um eine ergänzende Arbeit gegenüber anderen Einrichtungen leisten zu können. 20 Die Effizienz des Projekts wird von uns stetig überprüft, überarbeitet und gegebenenfalls verbessert. Auch hierfür ist eine Vernetzung mit offiziellen Stellen (z.B. den Schulen, der Agentur für Arbeit, etc.) sehr wichtig. Finanzierung des Projekts Der absehbare Bedarf der potentiell Bedürftigen und der nötige Arbeitsaufwand machen die Finanzierung einer Vollzeitstelle eines Arbeitstherapeuten oder eines Sozialpädagogen, sowie projektbezogene Sach- und Verwaltungskosten notwendig. Für die Besetzung der in Frage kommenden Stelle schlagen wir Herrn Oliver Nöss vor, welcher seit 1. September 2005 sein Anerkennungsjahr als Arbeitstherapeut im Jugendhaus RainBow ableistet und voraussichtlich ab 31. August 2006 seine Ausbildung erfolgreich beendet hat. Die Erstellung des Konzepts, sowie die Betreuung o.g. Personenkreise obliegt Herrn Oliver Nöss. Derzeit ist die Finanzierung des Projekts noch ungeklärt. Aufgrund mündlicher Absprachen mit der Agentur für Arbeit in Kempten ist eine Teilfinanzierung nach SGB III §241 “Förderfähige Maßnahmen“ prinzipiell möglich und in Aussicht gestellt. Die Finanzierung des Projekts könnte folgendermaßen aussehen: - Teilfinanzierung der ARGE Sonthofen - Teilfinanzierung der Agentur für Arbeit in Kempten (SGB III §241-Förderfähige Maßnahmen) - Teilfinanzierung des Europäischen Jugendfonds (SGB III §241-Förderfähige Maßnahmen) - Teilfinanzierung durch Spenden Abschließend ist anzumerken, dass es im nationalen bzw. im internationalen Vergleich bereits Länder wie z.B. Baden-Württemberg, Österreich und die Schweiz gibt, die sogenannte „Case-Manager“, welche Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf erfolgreich begleiten, unterstützen und fördern. 21