Die Kandidaten

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Die Kandidaten
Test & Technik | Lautsprecher
1
2
3
4
5
Die Kandidaten
1
KEF XQ 30
2400 Euro
16
stereoplay 6/2008
2
Canton Vento 870 DC
1800 Euro
3
Klipsch RF 63
2200 Euro
4
Triangle Antal EX
1650 Euro
5
Audio Physic Yara II Sup.
2000 Euro
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Klasse in
Masse
Große wie kleine Hersteller bauen Standboxen
um 2000 Euro. Doch welche klingen wirklich gut?
Unser Test von zehn Exemplaren gibt Aufschluss.
Test: Wolfram Eifert, Fotos: Julian Bauer
6
6
Focal Chorus 826 V
1600 Euro
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7
7
Jamo C 807
1800 Euro
8
8
Elac FS 247
2000 Euro
9
9
T+A Criterion TS 350
2000 Euro
10
10
Quadral Platinum Ultra 9
2000 Euro
stereoplay 6/2008
17
Test & Technik | Lautsprecher
M
it einer Spanne zwischen
1600 und 2400 Euro pro
Paar ist unser Testfeld rein
wirtschaftlich gesehen recht homogen. Was Größe, klangliche
Auslegung und Design angeht,
kann von Uniformität in diesem
durchaus gehobenen Segment
allerdings keine Rede sein.
Die neue Yara II Superior von
Audio Physic ist dafür das beste
Beispiel. Die exakt 1 Meter
hohe, dank seitlicher Tieftöner
auffallend schlanke Säule ist
der erste von insgesamt zehn
Schallstrahlern, die wir auf den
folgenden Seiten ausgiebig
durchleuchten.
Das echtholzfurnierte oder
aluminiumähnlich beschichtete
Gehäuse der Yara ruht auf einer
farblich abgesetzten Sockelplatte, die die Kippgefahr mindert und die Entkopplung vom
Der Sockel dient speziell
der Entkopplung
Boden verbessert. Eingelassene
Gewinde dienen der Aufnahme
von Spikes und Füßen aller Art,
siehe Foto oben.
Unter den seitlichen ovalen
Stoffblenden sitzen links wie
rechts 17er-Tieftöner mit hochfesten Alumembranen, deren
Audio Physic
Yara II Superior
2000 Euro
Profil
Die Optik der Yara
ist sachlich und
doch eigenständig.
Ihr Klangbild glänzt
durch ein Höchstmaß an Reife und
Reinheit. Sie bietet
Spielfreude, ohne
zu nerven. Der
Kauftipp!
Magnete sich gegenseitig abstützen. Durch den mechanischen
180-Grad-Versatz heben sich die
Rückstoßkräfte auf. Das stabile
Gehäuse muss dadurch deutlich
weniger Energie aufnehmen und
abbauen.
Die Mitten verströmt ein
neuer, unter audiophilen Aspekten entwickelter Konusmitteltöner, höhere Frequenzen
obliegen einer klassischen Gewebekalotte. Dirigiert wird das
Ganze von einer klangsensibel
bestückten, nicht übertrieben
komplexen Frequenzweiche.
Das Bassreflexrohr
mündet zwischen
Korpus und Sockel.
Die bodennahe
Anordnung bringt
mehr Tiefbass, ohne
die Chassis zu
belasten.
18
stereoplay 6/2008
Die Bässe sitzen seitlich links
und rechts. Die Füße VCF M8
(vier Stück 99 Euro) sind für
empfindliche Böden ideal.
Die Yara wusste sich auf Anhieb hervorragend in Szene zu
setzen und gefiel mit einer Mixtur aus größter Offenheit bei
gleichzeitiger Abwesenheit von
Härte und Dröhnen. AkustikKlassiker wie „Light My Fire“
mit der Sängerin Constanze
Friend (Album „Covered“, inakustik) schien die Box wörtlich
zu nehmen und formte daraus
ein hochkultiviertes und vielschichtiges Klangmenü. Mit
ihrem großen Temperament war
die Yara einer der Favoriten für
den Quercheck auf Seite 24.
Canton
Vento 870 DC
1800 Euro
Profil
Die unaufgeregte
Formgebung wirkt
ebenso klassenlos
wie edel. Klanglich
ist die Vento 870
ein Meister der
Natürlichkeit und
Feindynamik, der
auch laut jederzeit
in der Spur bleibt.
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Cantons Beitrag zum Testfeld
hört auf den wohlklingenden
Namen Vento 870 DC. Die
Buchstaben am Ende stehen für
„Displacement Control“, zu
Deutsch etwa „Hub-Kontrolle“,
und materialisieren sich in zwei
strompotenten und schwergewichtigen Weichenbauteilen, die
als Hochpassfilter geschaltet
unsinnigen Ultra-Tiefbass ausblenden und im Gegenzug die
hörbaren Bereiche kräftigen.
Der Extra-Aufwand (keine
andere Box im Feld besitzt eine
vergleichbare Filterung) führt
zu geringerem Wattbedarf und
schafft Pegelreserven, die man
einer vergleichsweise so zierlichen Säule mit „nur“ zweieinhalb Wegen visuell kaum
zutrauen mag. Die Chassis sind
Weiterentwicklungen aus dem
Vorgänger Vento 807 mit nochmals verbessertem Klirr- und
Abstrahlverhalten.
Alle drei Chassis nutzen
Metallmembranen und sind so
zeitlos-unaufgeregt geformt wie
das schnörkellose Gehäuse aus
edlem, hochfestem Schichtholz.
Obendrauf gibt es wahlweise
einen für die Preisklasse sehr
ordentlichen Hochglanzlack
oder echtes Kirschfurnier.
Obwohl Vento 870 und Yara
technisch kaum Ähnlichkeiten
besitzen, vertraten beide eine
sehr ähnliche Auffassung vom
richtigen und sinnenfrohen Musizieren. In den Klangfarben fast
deckungsgleich, gab sich die
Canton etwas satter und wärmer,
die Audio Physic hingegen schien
ausgeprägtere dynamische Akzente zu setzen und tönte im
Grundtonbereich etwas schneller und aufgeräumter. Wer von
den beiden am Ende die Nase
vorn hatte, sollte sich erst im
Finale klären.
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Elac
FS 247
2000 Euro
Profil
Die FS 247 bietet
eine ambitionierte
Bestückung und
eine gelungene
Verarbeitung. Sie
klingt größer, als
sie ist, und wirkt
bis hin zu mittleren
Pegeln souverän
und bassprall.
Das recht komplexe Netzwerk
belegt zwei Platinen und sitzt
direkt hinter dem Terminal.
Die Kunst der Abkürzung
beherrscht auch Elac bei seiner
FS 247, die kirsch- oder mokkafarben furniert ins Haus kommt,
alternativ in Schwarz hochglanz.
Die Buchstaben vorneweg stehen für „Floor Stander“, die
englische Bezeichnung für
„Standbox“.
Die Kristallform mindert
Partialschwingungen
Damit die Box auch wirklich
bombensicher steht, gibt es einen stabilen Sockel mit höhenverstellbaren Füßen für Spikes
wie auch Gummigleiter. Das
eigentliche Gehäuse ruht auf vier
kleinen Säulen, die einen Zwischenraum definieren. Dieser
dient als Austrittsöffnung für ein
bodennahes Bassreflexrohr, dem
ein zweites auf der Boxenrückseite assistiert. Durch Verschluss
einer Öffnung (passende Stopfen liegen bei) kann der
Anwender den Basscharakter seinen
Vorstellungen
anpassen.
Zwei mit 14 Zentimeter
Außendurchmesser eher kleine
Chassis teilen sich Bässe und
Mitten. Sie verfügen über Sandwich-Membranen aus Zellstoff
und Aluminium, die an der
Oberfläche kristallartig geprägt
sind. Höherfrequentes überlässt
Elac seinem bewährten JETHochtöner, der für seinen
frischen Klang bekannt ist.
Der FS 247 gelang eine enorme Bassfülle, wobei den Testern
die leisere Variante (ein Rohr
verschlossen) besser gefiel. Besonders überzeugte ihre sehr
detailreiche Spielweise, nur den
Wunsch nach allzu deftigen
Pegeln quittierte sie mit einer
leichten Kratzbürstigkeit.
❯❯
Die kristallartige Prägung
der Membranen bewirkt
eine höhere Steifigkeit
und sorgt für mehr
Präzision.
stereoplay 6/2008
19
Test & Technik | Lautsprecher
Die Chorus 826 V von Focal
ist der lebende Beweis, dass auch
bezahlbare Standboxen über
eine eigenständige und wertige
Optik verfügen können. So erwecken geschickt gesetzte Anphasungen der Wangen den
Eindruck einer sich nach hinten
verjüngenden Form, was objektiv nicht der Fall ist.
Dazu gibt es V-förmige Stoffblenden, die den Querschnitt
des Sockels aufgreifen und den
durch ein eigenes Gitter geschützten Hochtöner (die neueste Variante der Focal-eigenen
Invers-Kalotte) nicht ein zweites
Mal abdecken. Das alles wirkt
hochprofessionell und wirft ein
gutes Licht auf die Fertigung im
Heimatland Frankreich.
Ähnlich wie Elac spendiert
Focal seiner 826 zwei Bassreflexrohre, von denen eines zwischen Box und Sockel mündet,
das zweite unterhalb der beiden
17er-Basstreiber. Das Tandem
ist wie der etwas kleinere Mitteltöner mit den Focal-typischen
Polyglass-Membranen ausgerüstet, die als ebenso formstabil
wie klangneutral gelten.
Focal
Chorus 826 V
1600 Euro
Profil
Designmäßig liegt
die Focal voll im
Trend, Haptik und
Verarbeitung sind
unverwechselbar.
Sie tendiert zu
neutraler Frische
und meistert auch
wildeste Klänge
stets kontrolliert.
Abdeckung und Box
sind formal absolut
eigenständig. Der
Sockel ist vorbildlich stabil.
Werke mit betont komplexer
Instrumentierung lagen der 826
unüberhörbar am Herzen. Ihren
aufgeräumt-kernigen Charakter
behielt sie selbst im dichtesten
Getümmel. Andererseits hätten
sich die Tester bei kleinen Besetzungen etwas mehr Hingabe
und Geschmeidigkeit gewünscht.
Mit diesem kleinen Zwiespalt
zog die Focal ins Finale, das auf
Seite 24 stattfindet.
Dass König Kunde heute für
annähernd 2000 Euro mehr erwartet als kantige Hamsterkäfige,
ist auch der bei C 807 von Jamo
in vielen Details sicht- und spürbar. Mit annähernd 28 Kilo pro
Stück ist die rund einen Meter
hohe Säule eine der schwersten
im Feld. Hier macht sich neben
den antriebstarken Chassis das
Gehäuse bemerkbar, dessen seitliche Rundungen sich nur mit
hochverdichteten Materialien
verwirklichen lassen.
Jamo
C 807
1800 Euro
Profil
Der Durchmesser der Ferritringe ist kaum kleiner als der
der Membranen. Die filigran gestalteten Körbe sind
auffallend strömungsgünstig.
20
stereoplay 6/2008
Das hohe Gewicht
und die stämmige
Form sind Indizien
für einen hohen
Materialeinsatz.
Das Klanggefüge
wirkt stimmig und
rund, das Timbre
jederzeit warm und
geschmeidig.
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KEF
XQ 30
2400 Euro
Profil
Die KEF ist herrlich
gediegen gebaut
und wirkt ebenso
rassig wie zierlich.
Bühnenpegel sind
nicht ihre Welt,
doch in Sachen
Temperament und
Spielfreude macht
ihr keiner was vor.
Die Konuschassis, die in den
Mitten divergierend beschaltet
sind, setzen auf eine betont steife Membran in einer hochdämpfenden Randaufhängung. Aufbrucherscheinungen werden so
in Bereiche verschoben, die nur
dem Hochtöner zufließen.
Ein weiche Sicke zähmt
die steife Membran
Selbiger ist durch ein ausgeklügeltes Montagesystem von
der Schallwand entkoppelt. Konstruktiv handelt es sich um einen
klassischen Kalottenhochtöner
mit Schallführung und gutmütiger Gewebemembran.
Die Jamo offenbarte eine unaufgeregte Spielweise und gab
sich distanzierter als etwa die
Focal. Die 807 verlieh Gitarren
und Gesang einen eher fülligen
Unterbau, was ihr durchaus
Sympathien einbrachte, auch
wenn das eine oder andere Detail dabei auf der Strecke blieb.
Doch bevor das Finale anstand,
galt es weitere fünf Modelle zu
durchleuchten.
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Die Verarbeitung
ist traumhaft gut.
Klarlack sorgt für
zusätzlichen
Glanz.
Bei der XQ 30 von KEF beginnt der Genuss schon vor dem
Einschalten, denn die nur 86
Zentimeter hohe Skulptur ist die
mit Abstand eleganteste und
edelste Erscheinung im ganzen
Feld. Scharfkantige Formen und
schlichte Folien sucht man bei
ihr vergeblich, sie erstrahlt stattdessen in schwarzem Klavierlack
oder ausgesuchtem Edelholz.
Erstklassig sind auch die
Details, etwa das griffsichere BiWiring-Terminal oder die von
unsichtbaren Magneten gehaltenen, akustisch kaum störenden
Abdeckungen. Die Bestückung
ist KEF-typisch: Ein Uni-QPunktstrahler neuester Machart
mit auffälliger Streulinse, dazu
ein konventioneller Bass, beide
nur zirka 13 Zentimeter groß.
Die knappe Membranfläche
ließ die XQ 30 bei grober Kost
relativ frühzeitig einknicken.
Doch ihre Raumpräzision und
überschwängliche Spielfreude
bei größter Homogenität trieb
der Konkurrenz ärgste Schweißperlen auf die Stirn. Für Span❯❯
nung war somit gesorgt.
stereoplay 6/2008
21
Test & Technik | Lautsprecher
Die RF 63 von Klipsch markiert im Feld gleich mehrere
Ausnahmepositionen. Die ungewöhnlich tief bauende Box ist
in vielerlei Hinsicht der Gegenentwurf zur filigranen KEF, deren Bruttovolumen sie um mehr
als Faktor drei übertrifft.
Drei antriebstarke Treiber mit
kupferfarbenen, metallbasierten
Die Klipsch beherrscht
die höchsten Pegel
Konusmembranen kümmern
sich um Bässe und Mitten. Dem
Hochtöner ist ein Horn mit
Druckkammer vorgeschaltet,
was die Ankopplung der TitanMembran an den Raum drastisch verbessert. Ein Blick in die
Messwerte (ab Seite 25) lässt
erahnen, was uns klanglich erwartet: Die erzielbare Maximallautstärke ist die mit Abstand
höchste im Feld.
Vor diesem Hintergrund war
die fast schon brachiale Dynamik der Klipsch keine wirkliche
Klipsch
RF 63
2200 Euro
Profil
Die voluminöseste
Box im Feld bietet
Membranfläche
satt und schont
jeden Verstärker.
Der Klang: prall,
hochkonzentriert
und bei Bedarf
tierisch laut. Für
echte Kerle!
Überraschung. Gegen ihr Durchsetzungsvermögen hatte der Rest
des Feldes keine Chance. Bei
zivilerem Einsatz war ihr Elan
weniger ausgeprägt, dann tönten
andere engagierter und natürlicher. Doch letztlich zählt die
Summe, und so blieb bis zum
Finale weiterhin alles offen.
Durch einen betont
tiefen Schnitt bietet
das Gehäuse reichlich Volumen.
Reichlich Membranfläche
bietet auch die Platinum Ultra
9 von Quadral. Ihre zwei Basstreiber mit Aluminiumtrichtern
verschieben dank 21 Zentimeter
Außendurchmesser etwa das
gleiche Luftvolumen wie die
etwas kleineren Drillinge der
Klipsch.
Frequenzen oberhalb 300
Hertz verteilt die Platinum 9 auf
zwei Chassis: Einen konstruktiv
Quadral
Platinum Ultra 9
2000 Euro
von den Bässen abgeleiteten
14er-Konus (siehe Foto unten)
sowie einen Ringstrahler mit
hornähnlicher Schallführung.
Der Frequenzgang der Quadral
war vorbildlich linear, der Wattbedarf erfreulich gering, wenn
auch höher als bei der Klipsch.
Design ist wie üblich Geschmacksache, doch verstecken
muss sich die Quadral gewiss
nicht. Das wäre erstens schade
1
Profil
Die Proportionen
sind stämmig, die
Optik konservativ.
Nichtsdestotrotz
klingt die Quadral
exzellent. Kraftvoll
zupackend und
doch sensibel,
mitreißend und
stets natürlich.
22
stereoplay 6/2008
2
1 Das hintere,
kleinere Chassis
dient als Mitteltöner,
sein Magnet ist besonders groß.
2 Beim Basstreiber ist der Antrieb in Relation zur Membranfläche deutlich kleiner. Beide Systeme sind vielfältig belüftet.
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T+A Criterion
TS 350
2000 Euro
Profil
Die Formgebung
wirkt harmonisch,
das Finish betont
wertig und edel.
Die TS 350 ist kein
Springinsfeld, sie
tendiert zu Wärme
und Gelassenheit
bei angenehmer
Neutralität.
um ihre Echtholz- oder Lackoberflächen und zweitens bei
einem Bruttovolumen von 110
Litern schwer möglich.
Klanglich zählte die Quadral
zu jener begehrten Spezies von
Boxen, die bei allen Musikstilen
zu Hause sind. Sie konnte leise
supersensibel und raumgenau
auflösen, blieb aber auch laut
jederzeit in der Spur. Der sauber
genießbare Pegel wurde einzig
von der Klipsch übertroffen. So
ging die Platinum 9 mit besten
Chancen in den Quercheck auf
Seite 24.
Die T+A folgt dem Prinzip
der Transmissionline
Die TS 350 aus der vornehmen Criterion-Serie von T+A
ist eines der grazileren Modelle
unseres Vergleichs, signifikant
kleiner ist nur die KEF. Optisch
und haptisch zählt sie klar zu
den besten. Sie gefällt mit betont
geschwungenen Formen und
einer deutlichen Verjüngung
nach hinten, hinzu kommt eine
gediegene Verarbeitung in Echtholz oder wahlweise Lack.
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Die T+A gewinnt ihren Tiefbass durch eine gefaltete und
bedämpfte Transmissionline, die
das gesamte Innenvolumen ausfüllt. Auch die Chassis sind nicht
von der Stange. So gibt es einen
ausgefuchsten Ringstrahler für
die Höhen mit größtmöglicher
Frequenzbandbreite. Er wird
flankiert von zwei Konustreibern, die in den Mitten getrennte
Wege gehen. Ihre Membranen
enthalten Holzfasern und Grafitpartikel, was ihre graue Farbe
erklärt.
Klanglich tendierte die T+A
zu einer auffallend entspannten
Gangart. Nassforsches Temperament suchten die Tester bei ihr
vergeblich. Dafür entschä- ❯❯
Die Membran des
Mitteltöners zeigt
einige mit Silikon
befüllte Schlitze.
Sie dienen der
Reduzierung von
Resonanzen.
stereoplay 6/2008
23
Test & Technik | Lautsprecher
digte sie mit einer geschmeidigen
Grundtonfülle, was bei akustischen Werken gut ankam, obwohl dabei die eine oder andere
musikalische Verzweigung eher
im Dunkeln blieb. In der Ruhe
liegt die Kraft, so schien das
Motto der TS 350 für den Gang
ins alles entscheidende Finale.
Neben der dezent gestylten
T+A wirkt die hoch aufragende
Antal EX von Triangle wie ein
aufgemotzter Geländewagen
neben einer braven Familienkutsche. Wuchtige Gusskörbe umrahmen Konusmembranen aus
Glasfaser und Zellulose. Üppig
dimensionierte, dunkelgraue
Staubschutzkalotten verleihen
den Schwingsystemen der Tieftöner mehr Stabilität und obendrein eine markante Optik.
Dem Mitteltontreiber mit
strammer, doppelt gefalteter Sicke dient ein zentraler Phaseplug
als Bündelungskorrektiv und
auch Hingucker. Der Hochtöner
trägt einen Hornvorsatz, der die
Abstrahlung auf die Hauptachse konzentriert und dadurch
Raumreflexionen mindert.
Triangle
Antal EX
1650 Euro
Profil
Die Optik und die
hohe Bauform sind
Spezialistensache.
Der agile, trockene
Klangcharakter ist
ein klarer Fall für
Puristen. Wer mehr
auf Sanftmut steht,
wird anderswo
glücklicher.
Die Triangle sieht nicht nur
kernig aus, sie klang auch so.
Energisch zupackend vermittelte
die aus Frankreich stammende
Säule größten Spaß bei dicht
gewebter, elektronischer Musik.
Zartere Werke, bei denen es auf
Homogenität und Feingefühl
ankommt, übertrug sie etwas
hölzern und kantig. Ihre Chancen für das Finale waren dennoch ganz passabel.
■
Die Chassis sind ganz auf
Dynamik gezüchtet. Hörner
(Hochtöner) und betont
straffe Sicken sind
obligatorisch.
FAZIT
Wolfram Eifert
Test & Technik
Nach drei Jahrzehnten Testarbeit sind schlechte Boxen
bei erfahrenen Herstellern
nahezu verschwunden. Die
Klangcharaktere aber werden keineswegs ähnlicher.
Welche sind besonders zu
empfehlen? Die urgewaltige
Klipsch für echte Kerle. Für
den Wunsch nach maximaler
Eleganz die KEF. Canton,
Elac, Focal und Quadral sind
ausgereifte, starke Allroundtalente. Das in der Summe
klangbeste Produkt kommt
diesmal von Audio Physic,
die Yara II Superior.
Der finale Vergleich
Die Summe entscheidet
Unser prominent besetztes Feld
war geprägt von großen klanglichen Gegensätzen. Die wenigsten Gemeinsamkeiten gab
es zwischen Klipsch und KEF.
Bullig, raumgreifend und schon
bei mittleren Pegeln unbändig
druckvoll die eine, ungleich feinfühliger und hingebungsvoller
bei eher moderater Hörweise
die andere. Ablesbar ist der
Kontrast an der stark divergierenden Verteilung bei den Klangpunkten (siehe Tabellen) wie
auch beim Thema Wertigkeit,
24
stereoplay 6/2008
wo die KEF von ihrer erstklassigen Verarbeitung profitiert.
Auch konzeptionell sehr viel
ähnlichere Modelle offenbarten
unerwartete Unterschiede. So
tönte die T+A angenehm samtig und gelassen, die Canton
trotz ähnlicher tonaler Balance
flinker und engagierter. Jamo
und Triangle dagegen ließen
deutliche Parallelen erkennen.
Beide neigten zu einer sachlich-neutralen Spielweise ohne
jeden Hang zur Schwärmerei,
wobei die Jamo dynamisch
milder und tonal dunkler zur
Sache ging, die Triangle stattdessen strahlend hell und fast
schon nassforsch.
Als auffallend ausgewogen
und mehrheitsfähig erwiesen sich Elac und Focal. Die
letztgenannte entpuppte sich
als partytauglicher, weil sie
deftige Kost gelassener meisterte, dafür empfahl sich die
Elac als der im audiophilen
Sinne hingebungsvollere Spielpartner mit der plastischeren
Abbildung.
Wie ein gelungener Mix aus
mehreren Modellen erschien die
Quadral. Sie tendierte kräftemäßig zur Klipsch, konkurrierte
feindynamisch mit der KEF und
paarte das Ganze mit der Ausgewogenheit der Canton. Alles
noch ein wenig besser, dieses
Kunststück gelang der Audio
Physic. Die Yara artikulierte am
deutlichsten und besaß das
präziseste Grundtonfundament.
Sie klang am wenigsten nach
Lautsprecher und am meisten
nach echter Musik.
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Audio Physic Yara II Sup.
Canton Vento 870 DC
Elac FS 247
Focal Chorus 826 V
2000 Euro (Herstellerangabe)
1800 Euro (Herstellerangabe)
2000 Euro (Herstellerangabe)
1600 Euro (Herstellerangabe)
Vertrieb: Audio Physic, Brilon
Telefon: 02961/96170
www.audiophysic.de
Vertrieb: Canton, Weilrod-Niederlauken
Telefon: 06083/2870
www.canton.de
Vertrieb: Elac, Kiel
Telefon: 0431/647740
www.elac.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Auslandsvertretungen siehe Internet
Auslandsvertretungen siehe Internet
Vertrieb: Sintron, Iffezheim
Telefon: 07229/182998
www.focal.tm.fr
www.sintron-audio.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B: 19 H:100 x T:39 cm
Gewicht: 19 Kilogramm
Maße: B:22 x H:99 x T:31,5 cm
Gewicht: 23 Kilogramm
Maße: B:22 x H:99,3 x T:32 cm
Gewicht: 16 Kilogramm
Maße: B:28,2 x H:103,8 x T:37,5 cm
Gewicht: 25,8 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 40 m²
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 40 m²Mes
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 35 m²Mes
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 40 m²Mes
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Audio Physik Yara II Superior
Frequenzgang
Canton Vento 870 DC
100 dB
Elac FS 247
Frequenzgang
10 hoch
30 seitlich
axial
10 hoch
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
80 dB
16 Ohm
60 dB
100 Hz
1 kHz
10 kHz
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
30 seitlich
80 dB
16 Ohm
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
8 Ohm
4 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
10 hoch
90 dB
2 Ohm
1 Ohm
40 kHz
Frequenzgang
axial
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
30 seitlich
8 Ohm
4 Ohm
50 dB
10 Hz
10 hoch
70 dB
16 Ohm
70 dB
8 Ohm
60 dB
Focal Chorus 826 V
100 dB
axial
30 seitlich
90 dB
70 dB
Frequenzgang
100 dB
100 dB
axial
100 Hz
1 kHz
2 Ohm
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
Kleiner Schlenker bei 1 kHz, sonst
sehr ausgewogen mit großem Übertragungsbereich; Impedanzmin. 3,5 Ω
Leichte Mittenbetonung, sonst sehr
ausgewogen, guter Wirkungsgrad;
Impedanzminimum 3 Ω
Minimal bassbetont, sonst sehr ausgewogen mit großem Übertragungsbereich; Impedanzminimum 3,2 Ω
Recht ausgewogen mit leichter Bassund Brillanzbetonung; schmales Impedanzminimum von 2,7Ω bei 116Hz
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
Audio Physik Yara II Superior
Pegel- & Klirrverlauf
Canton Vento 870 DC
Pegel- & Klirrverlauf
Elac FS 247
Pegel- & Klirrverlauf
Focal Chorus 826 V
110 dB
110 dB
110 dB
110 dB
100 dB
100 dB
100 dB
100 dB
90 dB
90 dB
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
80 dB
80 dB
70 dB
70 dB
70 dB
70 dB
60 dB
60 dB
60 dB
50 dB
20 Hz
50 Hz
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
50 dB
20 Hz
5 kHz
Recht geringer, um 100 Hz stärker
steigender Klirr; keine Kompression
20w
100w
500w
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
60 dB
50 dB
20 Hz
5 kHz
1000w
20w
100w
500w
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
50 dB
20 Hz
5 kHz
1000w
20w
100w
500w
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
5 kHz
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
15W
20W
30W
30W
0
50 Hz
Geringe Verzerrungen, besonders im
Grundton und den unteren Mitten
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
10W
13W
20W
26W
0
50 Hz
Recht wenig Klirr, außer im Präsenzbereich und am untern Frequenzlimit
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
22W
29W
44W
44W
0
100 Hz
Geringe, in den Mitten sehr geringe
Verzerrungen; kaum Kompression
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
50 Hz
Pegel- & Klirrverlauf
1000w
14W
18W
27W
36W
0
20w
100w
500w
1000w
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 44 Watt an 4 Ohm
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 26 Watt an 3 Ohm
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 30 Watt an 4 Ohm
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 36 Watt an 3 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 47/37 Hz
Maximallautstärke
101 dB
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 51/42 Hz
Maximallautstärke
106 dB
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 42/39 Hz
Maximallautst. >39/45Hz 100/105 dB
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 47/39 Hz
Maximallautstärke
102 dB
Klang
0
10
20
30
40
50
60
70
Klang
0
10
20
30
40
50
60
70
Klang
0
10
10
6
2
53
20
30
40
50
60
70
10
10
10
11
11
Abbildung
14
Bassqualität
11
Grenzdynamik
11
Feinauflösung
2
54
9
Natürlichkeit
6
11
Abbildung
10
11
Bassqualität
14
Grenzdynamik
11
Feinauflösung
11
Bewertung
Natürlichkeit
2
55
11
Abbildung
6
11
Bassqualität
10
10
Grenzdynamik
14
Feinauflösung
11
Bewertung
Natürlichkeit
11
Abbildung
2
10
Bassqualität
6
12
Grenzdynamik
10
11
Feinauflösung
14
Bewertung
Natürlichkeit
Bewertung
Klang
0
10
52
20
30
40
50
60
70
Messwerte
8
Messwerte
8
Messwerte
8
Messwerte
8
Praxis
5
Praxis
5
Praxis
5
Praxis
5
Wertigkeit
7
Wertigkeit
7
Wertigkeit
7
Wertigkeit
7
Formschöne Standbox mit seitlichen
Bässen in Push-Pull-Anordnung. Tönt
sagenhaft klangrein, konturiert und
herrlich lebendig. Testsieger!
Zeitlos-gediegene Standbox mit
Hochpassfilter im Bass und noblem
Schichtholzgehäuse. Klingt fein und
sehr stimmig, beherrscht alle Stile.
Edle Standbox mit JET-Hochtöner
und neuen Sandwichmembranen.
Ein Ausbund an Plastizität und
Charme für eher kleine Räume.
Formal eigenständige Standbox
mit inverser Hochtonkalotte und
Doppelbass. Kraftvoll-kontrollierter
Charakter, auch laut sehr souverän.
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
Klang
Klang
Klang
Klang
Spitzenklasse
55
Gesamturteil
gut - sehr gut
Preis/Leistung
www.stereoplay.de
Spitzenklasse
54
Gesamturteil
75
überragend
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
53
Gesamturteil
74
überragend
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
52
Gesamturteil
73
gut - sehr gut
gut - sehr gut
Preis/Leistung
72
sehr gut
stereoplay 6/2008
25
Test & Technik | Lautsprecher
Jamo C 807
KEF XQ 30
Klipsch RF 63
Quadral Platinum Ultra 9
1800 Euro (Herstellerangabe)
2400 Euro (Herstellerangabe)
2200 Euro (Herstellerangabe)
2000 Euro (Herstellerangabe)
Vertrieb: Jamo, Lünen
Telefon: 0231/878004-10
www.jamo.de
www.betaaudio.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Vertrieb: GP Acoustics
Telefon: 0231/9860320
www.kef-audio.de
www.gp-acoustics.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Vertrieb: Osiris Audio AG, Lünen
Telefon: 0231/87800400
www.klipsch.com
www.osiris-audio.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Vertrieb: Quadral, Hannover
Telefon: 0511/79040
www.quadral.com
Maße: B:24,2 x H:100,7 x T:40,6 cm
Gewicht: 28,3 Kilogramm
Maße: B:19 x H:86 x T:24,7 cm
Gewicht: 14,8 Kilogramm
Maße: B:21,6 x H:117,1 x T:49,5 cm
Gewicht: 36,8 Kilogramm
Maße: B:28,5 x H:108,5 x T:35,5 cm
Gewicht: 26 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 40 m²Mes
Aufstellungstipp: freistehend oder
wandnah, Hörabstand ab 2 m, normal
bedämpfte Räume bis etwa 30 m²
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 3 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 50 m²Mes
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 45 m²Mes
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Jamo C 807
Frequenzgang
KEF XQ30
100 dB
Klipsch RF-63
Frequenzgang
10 hoch
30 seitlich
axial
90 dB
10 hoch
axial
30 seitlich
16 Ohm
70 dB
60 dB
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
10 kHz
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
16 Ohm
8 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
70 dB
4 Ohm
2 Ohm
1 Ohm
40 kHz
30 seitlich
8 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
10 hoch
80 dB
16 Ohm
8 Ohm
4 Ohm
Frequenzgang
axial
90 dB
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
60 dB
Quadral Platinum Ultra 9
100 dB
30 seitlich
80 dB
80 dB
70 dB
10 hoch
90 dB
90 dB
80 dB
Frequenzgang
100 dB
100 dB
axial
Auslandsvertretungen siehe Internet
100 Hz
1 kHz
2 Ohm
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
Kleine Senke um 400 Hz, sonst sehr
ausgewogen mit tief reichendem
Bass; Impedanzminimum 2,9 Ω
Recht ausgewogen mit leicht abgesenktem, aber tief reichenden Bass;
Impedanzminimum 3,2 Ohm
Schwankender, im Mittel noch ausgewogener Verlauf, hoher Wirkungsgrad; Impedanzminimum 3,3 Ω
Sehr ausgewogen mit tadellosem
Abstrahlverhalten, guter Wirkungsgrad; Impedanzminimum 3,4 Ohm
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
Jamo C 807
Pegel- & Klirrverlauf
KEF XQ30
Pegel- & Klirrverlauf
Klipsch RF-63
Pegel- & Klirrverlauf
Quadral Platinum Ultra 9
110 dB
110 dB
110 dB
110 dB
100 dB
100 dB
100 dB
100 dB
90 dB
90 dB
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
80 dB
80 dB
70 dB
70 dB
70 dB
70 dB
60 dB
60 dB
60 dB
50 dB
20 Hz
50 Hz
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
50 dB
20 Hz
5 kHz
Geringer, erst um 30 Hz steil ansteigender Klirr; kaum Kompression
20w
100w
500w
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
60 dB
50 dB
20 Hz
5 kHz
1000w
20w
100w
500w
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
50 dB
20 Hz
5 kHz
1000w
20w
100w
500w
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
4 kHz
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
4,5W
6W
9W
9W
0
40 Hz
Geringer Klirr, besonders im Grundtonbereich; keine Kompression
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
22W
29W
44W
44W
0
50 Hz
Sehr geringer Klirr, besonders in den
Mitten; keine Kompression
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
21W
28W
42W
56W
0
100 Hz
Oberhalb 90 dB SPL (grün) steigen
Klirr und Kompression stark an
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
50 Hz
Klirrverlauf
1000w
10W
13W
20W
20W
0
20w
100w
500w
1000w
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 56 Watt an 3 Ohm
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 44 Watt an 4 Ohm
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab nur 9 Watt an 4 Ohm
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 20 Watt an 4 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 28/26 Hz
Maximallautstärke
105 dB
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 40/35 Hz
Maximallautstärke
93 dB
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 91/36 Hz
Maximallautstärke
114 dB
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 40/36 Hz
Maximallautstärke
107 dB
Klang
0
10
20
30
40
50
60
70
Klang
0
10
20
30
40
50
60
70
Klang
0
10
10
6
2
53
20
30
40
50
60
70
11
11
12
10
10
Abbildung
14
Bassqualität
8
Grenzdynamik
12
Feinauflösung
2
53
14
Natürlichkeit
6
11
Abbildung
10
8
Bassqualität
14
Grenzdynamik
14
Feinauflösung
9
Bewertung
Natürlichkeit
2
51
7
Abbildung
6
12
Bassqualität
10
11
Grenzdynamik
14
Feinauflösung
10
Bewertung
Natürlichkeit
11
Abbildung
2
11
Bassqualität
6
9
Grenzdynamik
10
10
Feinauflösung
14
Bewertung
Natürlichkeit
Bewertung
Klang
0
10
54
20
30
40
50
60
70
Messwerte
8
Messwerte
6
Messwerte
7
Messwerte
8
Praxis
4
Praxis
5
Praxis
4
Praxis
4
Wertigkeit
6
Wertigkeit
9
Wertigkeit
6
Wertigkeit
6
Optisch unspektakuläre Standbox
mit Zweieinhalbwege-Bestückung.
Klingt eher soft als sehnig, macht
Genießer glücklicher als Analytiker.
Grazile, edel verarbeitete Standbox
mit Punktstrahler. Stößt bei grober
Kost leicht an ihre Grenzen, sonst
absolut transparent und räumlich.
Großvolumige, kantige Standbox
mit Dreifachbass und Hochtonhorn.
Animiert zum Lauthören, verkraftet
mühelos gewaltige Pegel. Spaß pur!
Großvolumige, routiniert gestaltete
Standbox mit Doppelbass und
besten Messwerten. Beherrscht alle
Musikstile, der perfekte Allrounder.
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
Klang
Klang
Klang
Klang
Spitzenklasse
51
Gesamturteil
26
53
Gesamturteil
gut
69
Preis/Leistung
Spitzenklasse
gut - sehr gut
stereoplay 6/2008
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
53
Gesamturteil
73
sehr gut
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
54
Gesamturteil
70
sehr gut
gut - sehr gut
Preis/Leistung
72
sehr gut
www.stereoplay.de
T+A Criterion TS 350
Triangle Antal EX
2000 Euro (Herstellerangabe)
1650 Euro (Herstellerangabe)
Vertrieb: T+A Elektroakustik, Herford
Telefon: 05221/76760
www.taelektroakustik.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Vertrieb: Audio Trade, Mülheim
Telefon: 0208/882660
www.triangle-fr.com
www.audiotra.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:21 x H:95 x T:31 cm
Gewicht: 22 Kilogramm
Maße: B:37 x H:114 x T:38 cm
Gewicht: 22,5 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 35 m²Mes
Aufstellungstipp: freistehend oder
wandnah, Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 40 m²
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Frequenzgang & Impedanzverlauf
T+A Criterion TS 350
Frequenzgang
Triangle Antal Ex
100 dB
Frequenzgang
100 dB
axial
10 hoch
30 seitlich
axial
90 dB
10 hoch
30 seitlich
90 dB
80 dB
80 dB
16 Ohm
70 dB
16 Ohm
70 dB
8 Ohm
60 dB
8 Ohm
4 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
2 Ohm
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
Sehr ausgewogen mit minimaler
Zurückhaltung um 2 kHz, großer
Übertragungsbereich; Imped. >3,2 Ω
Leicht schwankender, im Mittel
jedoch noch ausgewogener Verlauf;
Impedanzminimum 3,2 Ohm
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
T+A Criterion TS 350
Pegel- & Klirrverlauf
Triangle Antal Ex
110 dB
110 dB
100 dB
100 dB
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
70 dB
70 dB
60 dB
Pegel- & Klirrverlauf
60 dB
50 dB
20 Hz
50 Hz
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
50 dB
20 Hz
5 kHz
In den Mitten sehr geringer Klirr;
minimale Kompression unter 80 Hz
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
20w
100w
500w
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
5 kHz
stereoplay Bedarfsprofil
8Ω
6Ω
4Ω
3Ω
2Ω
24W
32W
48W
0
50 Hz
Mittelhoher, um 200 Hz sehr geringer
Klirr; unter 100 Hz leichte Kompression
1000w
16W
22W
32W
32W
0
20w
100w
500w
1000w
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 48 Watt an 4 Ohm
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 32 Watt an 4 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 51/47 Hz
Maximallautstärke
102 dB
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 54/44 Hz
Maximallautstärke
104 dB
Klang
0
10
2
52
20
30
40
50
60
70
11
10
11
Abbildung
6
10
Bassqualität
10
9
Grenzdynamik
14
Feinauflösung
11
Natürlichkeit
11
Abbildung
2
11
Bassqualität
6
9
Grenzdynamik
10
10
Feinauflösung
14
Bewertung
Natürlichkeit
Bewertung
Klang
0
10
51
20
30
40
50
60
70
Messwerte
8
Messwerte
7
Praxis
5
Praxis
5
Wertigkeit
8
Wertigkeit
6
Formschöne, gediegen verarbeitete
Standbox mit Transmissionline-Bass.
Klingt unaufgeregt und vollmundig,
untenrum eher füllig als asketisch.
Hoch aufragende, auffällig gestylte
Standbox mit Doppelbass und Hornhochtöner. Trockener und ehrlicher
Klang, bisweilen etwas kantig.
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
Klang
Klang
Spitzenklasse
52
Gesamturteil
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
51
Gesamturteil
73
gut - sehr gut
gut
Preis/Leistung
69
gut - sehr gut
Test & Technology | Loudspeaker
2
1
3
4
5
The Test Candidates
1
KEF XQ 30
2400 Euro
16
stereoplay 6/2008
2
Canton Vento 870 DC
1800 Euro
3
Klipsch RF 63
2200 Euro
4
Triangle Antal EX
1650 Euro
5
Audio Physic Yara II Sup.
2000 Euro
www.stereoplay.de
Quality
Galore!
Floorstanding loudspeakers in the price range of 2000
Euro are built by many large and small manufacturers.
The question is, which of them sound really good?
We tested ten candidates to get the answer
Test Review: Wolfram Eifert, Photos: Julian Bauer
6
6
Focal Chorus 826 V
1600 Euro
www.stereoplay.de
7
7
Jamo C 807
1800 Euro
8
8
Elac FS
247
2000 Euro
9
9
T+A Criterion TS 350
2000 Euro
10
10
Quadral Platinum Ultra 9
2000 Euro
stereoplay 6/2008
17
Test & Technology | Loudspeaker
Dear Reader,
Please note that the text passages
in English are marked in yellow.
In
terms
of
budgetary
choices, with prices ranging
from 1600 to 2400 Euro per
pair, our test loudspeakers
were relatively homogeneous.
With regards to size, sound
performance and
design,
however, the loudspeakers
which indeed belong to a
higher segment of the market
were far from uniform.
Let us take a look at the
new Yara II Superior by Audio
Physic as the perfect example.
The 1 meter high floorstander
with its stunning slender
column, courtesy of the sidefiring woofers, is one of ten
loudspeakers that was tested
extensively, published on the
following pages.
The Yara Superior is
available in real wood veneer
and brushed aluminium and
has a different coloured
bottom plate ensuring the
stable positioning of the loudspeaker as well as achieving a
Bottom plate specially
designed for decoupling
better decoupling from the
floor. Spikes and feet of all
kind, see photo above, can be
screwed into the inserts
provided.
The two 7” woofers on the
left and right side of the
cabinet, covered by ovalshaped grille cloths, are fitted
with extremely rigid aluminium
diaphragms where the magnets
are designed to support each
Audio Physic
Yara II Superior
2000 Euro
Profile
The visual appearance
of the Yara is straightforward and yet not
mainstream. The loudspeaker shows the
highest degree of
mature, clear and clean
sound, radiating delight
in playing without ever
becoming tiring on the
ears. A must buy!
VCF M8 vibration control feet
ideal for delicate floors.
other. Due to a mechanical
180
degree
offset,
the
reciprocal movements cancel
each other out, taking some
stress off the stable cabinet
which therefore takes up and
relieves
substantially less
energy.
A new cone midrange
driver, designed according to
purely audiophile aspects,
delivers the mids whereas a
traditional soft dome tweeter
takes care of the higher
frequencies. All frequencies
are routed to the drivers by a
crossover network featuring a
sound-sensitive
but
not
excessively complex design.
mündet zwischen
Korpus und Sockel.
Die bodennahe
Anordnung bringt
mehr Tiefbass, ohne
die Chassis zu
belasten.
stereoplay 6/2008
the sides of the cabinet. The
(99 Euro for four pieces) are
Das Bassreflexrohr
18
The woofers are mounted in
The Yara Superior knows how
to play to the gallery from the
very start and delighted us
with its spirit of great
openness, not harsh or brittle,
and never booming. The
loudspeaker took acoustic all
time favourites such as “Light
My Fire” delivered by vocalist
Constanze Friend (“Covered”
album,
inakustik)
quite
literally, turning it into a highly
sophisticated and rich, multilayered sound collage. Full of
temperament,
the
Yara
Superior was one of our
favourites for the crosscheck on page 24.
Canton
Vento 870 DC
1800 Euro
Profi l
Die unaufgeregte
Formgebung wirkt
ebenso klassenlos
wie edel. Klanglich
ist die Vento 870
ein Meister der
Natürlichkeit und
Feindynamik, der
auch laut jederzeit
in der Spur bleibt.
www.stereoplay.de
Cantons Beitrag zum Testfeld
hört auf den wohlklingenden
Namen Vento 870 DC. Die
Buchstaben am Ende stehen für
„Displacement Control“, zu
Deutsch etwa „Hub-Kontrolle“,
und materialisieren sich in zwei
strompotenten und schwergewichtigen Weichenbauteilen, die
als Hochpassfi lter geschaltet
unsinnigen Ultra-Tiefbass ausblenden und im Gegenzug die
hörbaren Bereiche kräftigen.
Der Extra-Aufwand (keine
andere Box im Feld besitzt eine
vergleichbare Filterung) führt
zu geringerem Wattbedarf und
schafft Pegelreserven, die man
einer vergleichsweise so zierlichen Säule mit „nur“ zweieinhalb Wegen visuell kaum
zutrauen mag. Die Chassis sind
Weiterentwicklungen aus dem
VorgängerVento 807 mit nochmals verbessertem Klirr- und
Abstrahlverhalten.
Alle drei Chassis nutzen
Metallmembranen und sind so
zeitlos-unaufgeregt geformt wie das
schnörkellose Gehäuse aus edlem,
hochfestem Schichtholz. Obendrauf
gibt es wahlweise einen für die
Preisklasse
sehr
ordentlichen
Hochglanzlack
oder
echtes
Kirschfurnier.
Technically speaking there
were hardly any similarities
between the Vento 870 and
the Yara Superior and yet
both loudspeakers took a very
similar approach to reproducing sound in a correct and
joyful way. Tonal colours and
timbres were nearly the same
with the Canton sounding a bit
more full-bodied and warmer
whereas the Audio Physic
was able to achieve a more
extended and dynamic presentation as well as sounding
faster and more laid back in
the lower midrange. The question
as to which loudspeaker was
to make the race was not
decided until the very end.
www.stereoplay.de
Elac
FS 247
2000 Euro
Profi l
Die FS 247 bietet
eine ambitionierte
Bestückung und
eine gelungene
Verarbeitung. Sie
klingt größer, als
sie ist, und wirkt
bis hin zu mittleren
Pegeln souverän
und bassprall.
Das recht komplexe Netzwerk
belegt zwei Platinen und sitzt
direkt hinter dem Terminal.
Die Kunst der Abkürzung
beherrscht auch Elac bei seiner
FS 247, die kirsch- oder mokkafarben furniert ins Haus kommt,
alternativ in Schwarz hochglanz.
Die Buchstaben vorneweg stehen für „Floor Stander“, die
englische Bezeichnung für
„Standbox“.
Die Kristallform mindert
Partialschwingungen
Damit die Box auch wirklich
bombensicher steht, gibt es einen stabilen Sockel mit höhenverstellbaren Füßen für Spikes
wie auch Gummigleiter. Das
eigentliche Gehäuse ruht auf vier
Zwei mit 14 Zentimeter
Außendurchmesser eher kleine
Chassis teilen sich Bässe und
Mitten. Sie verfügen über Sandwich-Membranen aus Zellstoff
und Aluminium, die an der
Oberfläche kristallartig geprägt
sind. Höherfrequentes überlässt
Elac seinem bewährten JETHochtöner, der für seinen
frischen Klang bekannt ist.
Der FS 247 gelang eine enorme Bassfülle, wobei den Testern
die leisere Variante (ein Rohr
verschlossen) besser gefi el. Besonders überzeugte ihre sehr
detailreiche Spielweise, nur den
Wunsch nach allzu deftigen
Pegeln quittierte sie mit einer
Die kristallartige Prägung
der Membranen bewirkt
eine höhere Steifi gkeit
und sorgt für mehr
Präzision.
kleinen Säulen, die einen Zwischenraum defi nieren. Dieser
dient als Austrittsöffnung für ein
bodennahes Bassrefl exrohr, dem
ein zweites auf der Boxenrückseite assistiert. DurchVerschluss
einer Öffnung (passende Stopfen liegen bei) kann der
Anwender den Basscharakter seinen
Vorstellungen
anpassen.
stereoplay 6/2008
19
Test & Technik | Lautsprecher
Die Chorus 826 V von Focal
ist der lebende Beweis, dass auch
bezahlbare Standboxen über
eine eigenständige und wertige
Optik verfügen können. So erwecken geschickt gesetzte Anphasungen der Wangen den
Eindruck einer sich nach hinten
verjüngenden Form, was objektiv nicht der Fall ist.
Dazu gibt es V-förmige Stoffblenden, die den Querschnitt
des Sockels aufgreifen und den
durch ein eigenes Gitter geschützten Hochtöner (die neueste Variante der Focal-eigenen
Invers-Kalotte) nicht ein zweites
Mal abdecken. Das alles wirkt
hochprofessionell und wirft ein
gutes Licht auf die Fertigung im
Heimatland Frankreich.
Ähnlich wie Elac spendiert
Focal seiner 826 zwei Bassreflexrohre, von denen eines zwischen Box und Sockel mündet,
das zweite unterhalb der beiden
17er-Basstreiber. Das Tandem
ist wie der etwas kleinere Mitteltöner mit den Focal-typischen
Polyglass-Membranen ausgerüstet, die als ebenso formstabil
wie klangneutral gelten.
Focal
Chorus 826 V
1600 Euro
Profi l
Designmäßig liegt
die Focal voll im
Trend, Haptik und
Verarbeitung sind
unverwechselbar.
Sie tendiert zu
neutraler Frische
und meistert auch
wildeste Klänge
stets kontrolliert.
Abdeckung und Box
sind formal absolut
eigenständig. Der
Sockel ist vorbildlich stabil.
Werke mit betont komplexer
Instrumentierung lagen der 826
unüberhörbar am Herzen. Ihren
aufgeräumt-kernigen Charakter
behielt sie selbst im dichtesten
Getümmel. Andererseits hätten
sich die Tester bei kleinen Besetzungen etwas mehr Hingabe
und Geschmeidigkeit gewünscht.
Mit diesem kleinen Zwiespalt
zog die Focal ins Finale, das auf
Seite 24 stattfi ndet.
Dass König Kunde heute für
annähernd 2000 Euro mehr erwartet als kantige Hamsterkäfi ge,
ist auch der bei C 807 von Jamo
in vielen Details sicht- und spürbar. Mit annähernd 28 Kilo pro
Stück ist die rund einen Meter
hohe Säule eine der schwersten
im Feld. Hier macht sich neben
den antriebstarken Chassis das
Gehäuse bemerkbar, dessen seitliche Rundungen sich nur mit
hochverdichteten Materialien
verwirklichen lassen.
Jamo
C 807
1800 Euro
Profi l
Das hohe Gewicht
und die stämmige
Form sind Indizien
für einen hohen
Materialeinsatz.
Das Klanggefüge
wirkt stimmig und
rund, das Timbre
jederzeit warm und
geschmeidig.
Der Durchmesser der Ferritringe ist kaum kleiner als der
der Membranen. Die fi ligran gestalteten Körbe sind
auffallend strömungsgünstig.
20
stereoplay 6/2008
www.stereoplay.de
KEF
XQ 30
2400 Euro
Profi l
Die KEF ist herrlich
gediegen gebaut
und wirkt ebenso
rassig wie zierlich.
Bühnenpegel sind
nicht ihre Welt,
doch in Sachen
Temperament und
Spielfreude macht
ihr keiner was vor.
Die Konuschassis, die in den
Mitten divergierend beschaltet
sind, setzen auf eine betont steife Membran in einer hochdämpfenden Randaufhängung. Aufbrucherscheinungen werden so
in Bereiche verschoben, die nur
dem Hochtöner zufl ießen.
Ein weiche Sicke zähmt
die steife Membran
Selbiger ist durch ein ausgeklügeltes Montagesystem von
der Schallwand entkoppelt. Konstruktiv handelt es sich um einen
klassischen Kalottenhochtöner
mit Schallführung und gutmütiger Gewebemembran.
Die Jamo offenbarte eine unaufgeregte Spielweise und gab
sich distanzierter als etwa die
Focal. Die 807 verlieh Gitarren
und Gesang einen eher fülligen
Unterbau, was ihr durchaus
Sympathien einbrachte, auch
wenn das eine oder andere Detail dabei auf der Strecke blieb.
Doch bevor das Finale anstand,
galt es weitere fünf Modelle zu
Die Verarbeitung
ist traumhaft gut.
Klarlack sorgt für
zusätzlichen
Glanz.
Bei der XQ 30 von KEF beginnt der Genuss schon vor dem
Einschalten, denn die nur 86
Zentimeter hohe Skulptur ist die
mit Abstand eleganteste und
edelste Erscheinung im ganzen
Feld. Scharfkantige Formen und
schlichte Folien sucht man bei
ihr vergeblich, sie erstrahlt stattdessen in schwarzem Klavierlack
oder ausgesuchtem Edelholz.
Erstklassig sind auch die
Details, etwa das griffsichere BiWiring-Terminal oder die von
unsichtbaren Magneten gehaltenen, akustisch kaum störenden
Abdeckungen. Die Bestückung
ist KEF-typisch: Ein Uni-QPunktstrahler neuester Machart
mit auffälliger Streulinse, dazu
ein konventioneller Bass, beide
nur zirka 13 Zentimeter groß.
Die knappe Membranfl äche
ließ die XQ 30 bei grober Kost
relativ frühzeitig einknicken.
Doch ihre Raumpräzision und
überschwängliche Spielfreude
bei größter Homogenität trieb
der Konkurrenz ärgste Schweißperlen auf die Stirn. Für Span-
durchleuchten.
nung war somit gesorgt.
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stereoplay 6/2008
21
Test & Technik | Lautsprecher
Die RF 63 von Klipsch markiert im Feld gleich mehrere
Ausnahmepositionen. Die ungewöhnlich tief bauende Box ist
in vielerlei Hinsicht der Gegenentwurf zur filigranen KEF, deren Bruttovolumen sie um mehr
als Faktor drei übertrifft.
Drei antriebstarkeTreiber mit
kupferfarbenen, metallbasierten
Die Klipsch beherrscht
die höchsten Pegel
Konusmembranen kümmern
sich um Bässe und Mitten. Dem
Hochtöner ist ein Horn mit
Druckkammer vorgeschaltet,
was die Ankopplung der TitanMembran an den Raum drastisch verbessert. Ein Blick in die
Messwerte (ab Seite 25) lässt
erahnen, was uns klanglich erwartet: Die erzielbare Maximallautstärke ist die mit Abstand
höchste im Feld.
Vor diesem Hintergrund war
die fast schon brachiale Dynamik der Klipsch keine wirkliche
Klipsch
RF 63
2200 Euro
Profi l
Die voluminöseste
Box im Feld bietet
Membranfl äche
satt und schont
jeden Verstärker.
Der Klang: prall,
hochkonzentriert
und bei Bedarf
tierisch laut. Für
echte Kerle!
Überraschung. Gegen ihr Durchsetzungsvermögen hatte der Rest
des Feldes keine Chance. Bei
zivilerem Einsatz war ihr Elan
weniger ausgeprägt, dann tönten
andere engagierter und natürlicher. Doch letztlich zählt die
Summe, und so blieb bis zum
Finale weiterhin alles offen.
Durch einen betont
tiefen Schnitt bietet
das Gehäuse reichlich Volumen.
Reichlich Membranfl äche
bietet auch die Platinum Ultra
9 von Quadral. Ihre zwei Basstreiber mit Aluminiumtrichtern
verschieben dank 21 Zentimeter
Außendurchmesser etwa das
gleiche Luftvolumen wie die
etwas kleineren Drillinge der
Klipsch.
Frequenzen oberhalb 300
Hertz verteilt die Platinum 9 auf
zwei Chassis: Einen konstruktiv
Quadral
Platinum Ultra 9
2000 Euro
von den Bässen abgeleiteten
14er-Konus (siehe Foto unten)
sowie einen Ringstrahler mit
hornähnlicher Schallführung.
Der Frequenzgang der Quadral
war vorbildlich linear, der Wattbedarf erfreulich gering, wenn
auch höher als bei der Klipsch.
Design ist wie üblich Geschmacksache, doch verstecken
muss sich die Quadral gewiss
nicht. Das wäre erstens schade
1
Profi l
Die Proportionen
sind stämmig, die
Optik konservativ.
Nichtsdestotrotz
klingt die Quadral
exzellent. Kraftvoll
2
1 Das hintere,
zupackend und
doch sensibel,
mitreißend und
stets natürlich.
22
stereoplay 6/2008
kleinere Chassis
dient als Mitteltöner,
sein Magnet ist besonders groß.
Beim Basstreiber ist der Antrieb in Relation zur Membran-2
fl äche deutlich kleiner. Beide Systeme sind vielfältig belüftet.
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T+A Criterion
TS 350
2000 Euro
Profi l
Die Formgebung
wirkt harmonisch,
das Finish betont
wertig und edel.
Die TS 350 ist kein
Springinsfeld, sie
tendiert zu Wärme
und Gelassenheit
bei angenehmer
Neutralität.
um ihre Echtholz- oder Lackoberflächen und zweitens bei
einem Bruttovolumen von 110
Litern schwer möglich.
Klanglich zählte die Quadral
zu jener begehrten Spezies von
Boxen, die bei allen Musikstilen
zu Hause sind. Sie konnte leise
supersensibel und raumgenau
auflösen, blieb aber auch laut
jederzeit in der Spur. Der sauber
genießbare Pegel wurde einzig
von der Klipsch übertroffen. So
ging die Platinum 9 mit besten
Chancen in den Quercheck auf
Seite 24.
Die T+A folgt dem Prinzip
der Transmissionline
Die TS 350 aus der vornehmen Criterion-Serie von T+A
ist eines der grazileren Modelle
unseres Vergleichs, signifi kant
kleiner ist nur die KEF. Optisch
und haptisch zählt sie klar zu
den besten. Sie gefällt mit betont
geschwungenen Formen und
einer deutlichen Verjüngung
nach hinten, hinzu kommt eine
gediegene Verarbeitung in Echtholz oder wahlweise Lack.
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Die T+A gewinnt ihren Tiefbass durch eine gefaltete und
bedämpfte Transmissionline, die
das gesamte Innenvolumen ausfüllt. Auch die Chassis sind nicht
von der Stange. So gibt es einen
ausgefuchsten Ringstrahler für
die Höhen mit größtmöglicher
Frequenzbandbreite. Er wird
flankiert von zwei Konustreibern, die in den Mitten getrennte
Wege gehen. Ihre Membranen
enthalten Holzfasern und Grafi tpartikel, was ihre graue Farbe
erklärt.
Klanglich tendierte die T+A
zu einer auffallend entspannten
Gangart. Nassforsches Temperament suchten die Tester bei ihr
Die Membran des
Mitteltöners zeigt
einige mit Silikon
befüllte Schlitze.
Sie dienen der
Reduzierung von
Resonanzen.
vergeblich. Dafür entschä-
stereoplay 6/2008
23
Test & Technik | Lautsprecher
digte sie mit einer geschmeidigen
Grundtonfülle, was bei akustischen Werken gut ankam, obwohl dabei die eine oder andere
musikalische Verzweigung eher
im Dunkeln blieb. In der Ruhe
liegt die Kraft, so schien das
Motto der TS 350 für den Gang
ins alles entscheidende Finale.
Neben der dezent gestylten
T+A wirkt die hoch aufragende
Antal EX von Triangle wie ein
aufgemotzter Geländewagen
neben einer braven Familienkutsche. Wuchtige Gusskörbe umrahmen Konusmembranen aus
Glasfaser und Zellulose. Üppig
dimensionierte, dunkelgraue
Staubschutzkalotten verleihen
den Schwingsystemen der Tieftöner mehr Stabilität und obendrein eine markante Optik.
Dem Mitteltontreiber mit
strammer, doppelt gefalteter Sicke dient ein zentraler Phaseplug
als Bündelungskorrektiv und
auch Hingucker. Der Hochtöner
trägt einen Hornvorsatz, der die
Abstrahlung auf die Hauptachse konzentriert und dadurch
Raumrefl exionen mindert.
Triangle
Antal EX
1650 Euro
Profi l
Die Optik und die
hohe Bauform sind
Spezialistensache.
Der agile, trockene
Klangcharakter ist
ein klarer Fall für
Puristen. Wer mehr
auf Sanftmut steht,
wird anderswo
glücklicher.
Die Chassis sind ganz auf
Dynamik gezüchtet. Hörner
(Hochtöner) und betont
straffe Sicken sind
obligatorisch.
Die Triangle sieht nicht nur
kernig aus, sie klang auch so.
Energisch zupackend vermittelte
die aus Frankreich stammende
Säule größten Spaß bei dicht
gewebter, elektronischer Musik.
Zartere Werke, bei denen es auf
Homogenität und Feingefühl
ankommt, übertrug sie etwas
hölzern und kantig. Ihre Chancen für das Finale waren dennoch ganz passabel.
RESUMÉ
Wolfram Eifert
Test & Technology
After three decades of
loudspeaker testing it can
be observed that bad loudspeakers are no longer
being produced by any of the
established manufacturers.
However it can also be
observed that the sound
characteristics are still far
from being similar.
What is then the loudspeaker of choice? The
extremely powerful Klipsch
for real men. The KEF for
audiophiles with a passion
for
utmost
elegance.
Canton, Elac, Focal and
Quadral for mature, all-round
performance.
All
things
considered, the Yara II
Superior manufactured by
Audio Physic was the best
sounding of all.
The Final Comparison
It is the overall impression that is key
Our test group including the
Who’s Who in loudspeaker
design was characterised by
enormous
differences
in
terms of sound reproduction.
The Klipsch and KEF barely
had anything in common. The
Klipsch charged along at full
tilt, filling the entire room and
delivering a powerful punch
even at mid volume whereas
the KEF had incomparably
more subtlety and devotion
when the volume was kept at
moderate levels. The stark
contrast between the two
became evident when the
sound points were differently
24
stereoplay 6/2008
awarded (see tables at the
end of the test review) as well
as in the “value” rating where
the KEF was able to draw on
the advantages of a firstclass design.
Even loudspeakers sharing
similar design characteristics
showed unexpected differences.
The presentation of the T+A
was quite pleasant, velvety
and relaxed, whereas the
Canton despite its similar
tonal
balance
sounded
quicker and more immediate.
There were very clear parallels
between Jamo and Triangle
where both loudspeakers tended
to
deliver
matter-of-fact,
neutral sound with no room for
fancy extras. The Jamo had
milder dynamics and a darker
tonality; the Triangle was
strikingly clear demonstrating
an almost brash confidence.
The Elac and Focal proved
to be extremely well-balanced
and capable all-rounders. The
latter would be a great choice
for parties as it handled more
upbeat tempos with greater
ease whereas the Elac turned
out more devoted, in an
audiophile sense, offering a
more
dimensional
sound
image. The Quadral seemed
like a perfect blend of several
models:
the
loudspeaker
delivered punch and power like
the Klipsch and competed with
the KEF in delivering fine
dynamics, making for a wellbalanced sound also achieved
by the Canton. However Audio
Physic was upping the ante
and it succeeded in doing what
others do, but only better. The
Yara Superior offered the most
articulate sound, providing the
most precise bass foundation.
The loudspeaker was least
likely to add its own sound and
most capable of reproducing
music the way it should sound.
www.stereoplay.de
Test Winner
Audio Physic Yara II Sup.
Canton Vento 870 DC
Elac FS 247
Focal Chorus 826 V
2000 Euro (manufacturer information)
1800 Euro (Herstellerangabe)
2000 Euro (Herstellerangabe)
1600 Euro (Herstellerangabe)
Distribution: Audio Physic, Brilon/Germ.
Telephone: +49 (0) 2961 - 96170
www.audiophysic.de
Vertrieb: Canton, Weilrod-Niederlauken
Telefon: 06083/2870
www.canton.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:22 x H:99 x T:31,5 cm
Gewicht: 23 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 40 m²Mes
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Vertrieb: Elac, Kiel
Telefon: 0431/647740
www.elac.de
Vertrieb: Sintron, Iffezheim
Telefon: 07229/182998
www.focal.tm.fr
www.sintron-audio.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:28,2 x H:103,8 x T:37,5 cm
Gewicht: 25,8 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 40 m²Mes
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Check website for distributors abroad
Dimensions: W: 7.5“ H: 39.4“ x D: 15.4“
Weight: 19 kg
Positioning: free standing, distance to
listening position from 2.5m, for normal
furnished rooms up to approx. 40m²
C a nto n V e nto 8 70 D C
F req u enz g a n g
100 dB
axial
10 hoch
30 seitlich
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:22 x H:99,3 x T:32 cm
Gewicht: 16 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 35 m²Mes
Frequenzgang & Impedanzverlauf
El ac F S 2 4 7
A u d i o P hy s i k Y ar a I I S up e ri or
Fr e que nz g a ng
F oc al C h o r us 82 6 V
100 dB
Frequency Response & Impedance
Fr e qu e nz g a ng
100 dB
axial
10 hoch
30 seitlich
axial
10 hoch
30 seitlich
Fr e qu e nz g a ng
100 dB
90 dB
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
80 dB
70 dB
16 Ohm
70 dB
2 Ohm
100 Hz
1 kHz
10 kHz
50 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
10 kHz
Leichte Mittenbetonung, sonst sehr
ausgewogen, guter Wirkungsgrad;
Impedanzminimum 3
Level & Distortion Response 85 -100dB SPL
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
P e g e l - & Kli r r v e rl a u f
2 Ohm
C a nto n V e nto 8 70 D C
100 Hz
1 kHz
10 kHz
2 Ohm
Minimal bassbetont, sonst sehr ausgewogen mit großem Übertragungsbereich; Impedanzminimum 3,2
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
P e g e l- & K l i rr v e r l au f
El ac F S 2 4 7
10 Hz
P e ge l - & Kl i r r v erl a u f
110 dB
110 dB
100 dB
100 dB
100 dB
90 dB
90 dB
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
80 dB
80 dB
70 dB
70 dB
70 dB
70 dB
60 dB
60 dB
60 dB
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
Very small distortion, more pronounced
around 100 Hz, no compression
stereoplay Power Profile l
8
6
4
3
2
0
20w
100w
500w
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
8
6
4
3
2
1000w
20w
100w
500w
10
11
11
14
10
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
11
11
stereoplay Bedarfsprofi l
15W
20W
30W
30W
0
11
20w
100w
500w
11
1000w
0
20w
9
11
11
14
10
10
6
6
6
6
2
2
2
2
Sound
55
Klang
54
Klang
53
Klang
52
30
40
50
60
10
20
30
40
50
60
10
20
500 Hz
1 kHz
2 kHz
5 kHz
100w
500w
1000w
Bewertung
11
10
20
200 Hz
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 36 Watt an 3 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 47/39 Hz
Maximallautstärke
102 dB
10
10
100 Hz
14W
18W
27W
36W
-
10
0
50 Hz
8
6
4
3
2
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 30 Watt an 4 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 42/39 Hz
Maximallautst. >39/45Hz 100/105 dB
14
P e g e l - & K l i rr v e r l au f
Geringe Verzerrungen, besonders im
Grundton und den unteren Mitten
stereoplay Bedarfsprofi l
Bewertung
11
50 dB
20 Hz
5 kHz
Recht wenig Klirr, außer im Präsenzbereich und am untern Frequenzlimit
1000w
Bewertung
12
50 Hz
8
6
4
3
2
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 26 Watt an 3 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 51/42 Hz
Maximallautstärke
106 dB
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
60 dB
50 dB
20 Hz
5 kHz
10W
13W
20W
26W
0
Rating
11
50 Hz
Geringe, in den Mitten sehr geringe
Verzerrungen; kaum Kompression
stereoplay Bedarfsprofi l
22W
29W
44W
44W
-
Requires amplifiers supplying 44 W into
4 Ohm for HiFi performance levels
Lower crossover frequ. -3/-6dB 47/37 Hz
Maximum level
101 dB
14
50 dB
20 Hz
5 kHz
1 kHz
F oc al C h o r us 82 6 V
110 dB
100 Hz
100 Hz
Recht ausgewogen mit leichter Bassund Brillanzbetonung; schmales Impedanzminimum von 2,7 bei 116Hz
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
100 dB
50 Hz
Impedanzverlauf
50 dB
1 Ohm
40 kHz
110 dB
50 dB
20 Hz
4 Ohm
60 dB
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
1 Ohm
40 kHz
Very well-balanced response, showing
only a tiny peak at 1 kHz and extending
over a wide frequency range; minimum
impedance 3.5
A u d i o P hy s i k Y ar a I I S up e ri or
16 Ohm
8 Ohm
4 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
1 Ohm
40 kHz
70 dB
8 Ohm
60 dB
4 Ohm
60 dB
Impedanzverlauf
10 Hz
16 Ohm
8 Ohm
4 Ohm
50 dB
80 dB
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
60 dB
90 dB
30
40
50
60
10
10
20
10
30
11
40
50
11
70
0
70
0
70
0
Measurements
8
Messwerte
8
Messwerte
8
Messwerte
60
8
70
Practice
5
Praxis
5
Praxis
5
Praxis
5
Value
7
Wertigkeit
7
Wertigkeit
7
Wertigkeit
7
Exquisitely shaped floorstanding loudspeaker with side-firing woofers in pushpush configuration. Has clarity in spades
and an awesome tonal purity, articulate
and attractively lively. Test winner!
Zeitlos-gediegene Standbox mit
Hochpassfilter im Bass und noblem
Schichtholzgehäuse. Klingt fein und
sehr stimmig, beherrscht alle Stile.
Edle Standbox mit JET-Hochtöner
und neuen Sandwichmembranen.
Ein Ausbund an Plastizität und
Charme für eher kleine Räume.
Formal eigenständige Standbox
mit inverser Hochtonkalotte und
Doppelbass. Kraftvoll-kontrollierter
Charakter, auch laut sehr souverän.
stereoplay Test Result
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
Sound
Klang
Klang
Top Class
55
Overall Result
good - excellent
Price/Performance
www.stereoplay.de
Spitzenklasse
54
Gesamturteil
75
outstanding
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
Klang
53
Gesamturteil
74
überragend
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
52
Gesamturteil
73
gut - sehr gut
gut - sehr gut
Preis/Leistung
72
sehr gut
stereoplay 6/2008
25
Test & Technik | Lautsprecher
Jamo C 807
KEF XQ 30
Klipsch RF 63
Quadral Platinum Ultra 9
1800 Euro (Herstellerangabe)
2400 Euro (Herstellerangabe)
2200 Euro (Herstellerangabe)
2000 Euro (Herstellerangabe)
Vertrieb: Jamo, Lünen
Telefon: 0231/878004-10
www.jamo.de
www.betaaudio.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:24,2 x H:100,7 x T:40,6 cm
Gewicht: 28,3 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 40 m²Mes
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Vertrieb: GP Acoustics
Telefon: 0231/9860320
www.kef-audio.de
www.gp-acoustics.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:19 x H:86 x T:24,7 cm
Gewicht: 14,8 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend oder
wandnah, Hörabstand ab 2 m, normal
bedämpfte Räume bis etwa 30 m²
Vertrieb: Osiris Audio AG, Lünen
Telefon: 0231/87800400
www.klipsch.com
www.osiris-audio.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:21,6 x H:117,1 x T:49,5 cm
Gewicht: 36,8 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 3 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 50 m²Mes
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Vertrieb: Quadral, Hannover
Telefon: 0511/79040
www.quadral.com
J a m o C 80 7
F req u enz g a n g
Frequenzgang & Impedanzverlauf
10 hoch
Kl i ps ch RF - 6 3
K EF X Q 3 0
30 seitlich
10 hoch
axial
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
80 dB
70 dB
16 Ohm
70 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
K EF X Q 3 0
50 dB
10 Hz
100 Hz
1 kHz
2 Ohm
10 kHz
Schwankender, im Mittel noch ausgewogener Verlauf, hoher Wirkungsgrad; Impedanzminimum 3,3
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
P e g e l - & Kl i r r v erl a u f
Kl i ps ch RF - 6 3
Impedanzverlauf
1 Ohm
40 kHz
50 dB
10 Hz
P e g e l - & Kli r r v e rl a u f
110 dB
110 dB
100 dB
100 dB
100 dB
90 dB
90 dB
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
80 dB
80 dB
70 dB
70 dB
70 dB
70 dB
60 dB
60 dB
60 dB
1 kHz
2 kHz
Geringer, erst um 30 Hz steil ansteigender Klirr; kaum Kompression
stereoplay Bedarfsprofi l
8
6
4
3
2
50 dB
20 Hz
5 kHz
20w
100w
500w
1000w
500 Hz
1 kHz
2 kHz
20w
100w
500w
11
11
10
14
11
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
8
6
4
3
2
1000w
7
9
14
20w
100w
500w
8
1000w
0
20w
14
12
8
14
11
6
6
6
6
2
2
2
2
Klang
51
Klang
53
Klang
53
Klang
54
40
50
60
10
20
30
40
50
60
10
20
1 kHz
2 kHz
4 kHz
100w
500w
1000w
Bewertung
11
10
30
500 Hz
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 20 Watt an 4 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 40/36 Hz
Maximallautstärke
107 dB
10
20
200 Hz
10W
13W
20W
20W
-
10
10
100 Hz
stereoplay Bedarfsprofi l
10
0
40 Hz
8
6
4
3
2
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab nur 9 Watt an 4 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 91/36 Hz
Maximallautstärke
114 dB
14
K li r r v e rl a u f
Geringer Klirr, besonders im Grundtonbereich; keine Kompression
Bewertung
12
50 dB
20 Hz
5 kHz
4,5W
6W
9W
9W
0
Bewertung
9
50 Hz
Sehr geringer Klirr, besonders in den
Mitten; keine Kompression
stereoplay Bedarfsprofi l
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 44 Watt an 4 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 40/35 Hz
Maximallautstärke
93 dB
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
60 dB
50 dB
20 Hz
5 kHz
22W
29W
44W
44W
0
Bewertung
14
200 Hz
8
6
4
3
2
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 56 Watt an 3 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 28/26 Hz
Maximallautstärke
105 dB
10
100 Hz
Oberhalb 90 dB SPL (grün) steigen
Klirr und Kompression stark an
stereoplay Bedarfsprofi l
21W
28W
42W
56W
0
50 Hz
1 kHz
Q u a dr a l Pl ati nu m Ul tr a 9
110 dB
100 dB
500 Hz
100 Hz
Sehr ausgewogen mit tadellosem
Abstrahlverhalten, guter Wirkungsgrad; Impedanzminimum 3,4 Ohm
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
110 dB
200 Hz
4 Ohm
60 dB
2 Ohm
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
Recht ausgewogen mit leicht abgesenktem, aber tief reichenden Bass;
Impedanzminimum 3,2 Ohm
P e ge l - & Kl i r r v erl a u f
16 Ohm
8 Ohm
4 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
70 dB
8 Ohm
Impedanzverlauf
Kleine Senke um 400 Hz, sonst sehr
ausgewogen mit tief reichendem
Bass; Impedanzminimum 2,9
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
100 Hz
30 seitlich
80 dB
16 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
50 Hz
10 hoch
90 dB
60 dB
4 Ohm
60 dB
2 Ohm
50 dB
20 Hz
Fr eq u enz g a n g
axial
8 Ohm
4 Ohm
J a m o C 80 7
30 seitlich
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
60 dB
1 kHz
10 hoch
30 seitlich
90 dB
100 Hz
Q u a dr a l Pl ati nu m Ul tr a 9
100 dB
F req u enz g a n g
100 dB
axial
10 Hz
Fr e que nz g a ng
100 dB
100 dB
axial
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:28,5 x H:108,5 x T:35,5 cm
Gewicht: 26 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 45 m²Mes
Frequenzgang & Impedanzverlauf
30
40
50
60
10
11
20
12
30
10
40
50
10
70
0
70
0
70
0
Messwerte
8
Messwerte
6
Messwerte
7
Messwerte
60
8
70
Praxis
4
Praxis
5
Praxis
4
Praxis
4
Wertigkeit
6
Wertigkeit
9
Wertigkeit
6
Wertigkeit
6
Optisch unspektakuläre Standbox
mit Zweieinhalbwege-Bestückung.
Klingt eher soft als sehnig, macht
Genießer glücklicher als Analytiker.
Grazile, edel verarbeitete Standbox
mit Punktstrahler. Stößt bei grober
Kost leicht an ihre Grenzen, sonst
absolut transparent und räumlich.
Großvolumige, kantige Standbox
mit Dreifachbass und Hochtonhorn.
Animiert zum Lauthören, verkraftet
mühelos gewaltige Pegel. Spaß ur!
Großvolumige, routiniert gestaltete
Standbox mit Doppelbass und
besten Messwerten. Beherrscht alle
Musikstile, der perfekte Allrounder.
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
Klang
Klang
Klang
Klang
Spitzenklasse
51
Gesamturteil
26
53
Gesamturteil
gut
69
Preis/Leistung
Spitzenklasse
gut - sehr gut
stereoplay 6/2008
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
53
Gesamturteil
73
sehr gut
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
54
Gesamturteil
70
sehr gut
gut - sehr gut
Preis/Leistung
72
sehr gut
www.stereoplay.de
T+A Criterion TS 350
Triangle Antal EX
2000 Euro (Herstellerangabe)
1650 Euro (Herstellerangabe)
Vertrieb: T+A Elektroakustik, Herford
Telefon: 05221/76760
www.taelektroakustik.de
Vertrieb: Audio Trade, Mülheim
Telefon: 0208/882660
www.triangle-fr.com
www.audiotra.de
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:37 x H:114 x T:38 cm
Gewicht: 22,5 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend oder
wandnah, Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 40 m²
Auslandsvertretungen siehe Internet
Maße: B:21 x H:95 x T:31 cm
Gewicht: 22 Kilogramm
Aufstellungstipp: freistehend,
Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte Räume bis etwa 35 m²Mes
Frequenzgang & Impedanzverlauf
T + A Cr i teri o n T S 3 50
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Fr eq u e nz g a ng
T ri a n g l e A nt a l E x
100 dB
Fr e que nz g a ng
100 dB
axial
10 hoch
30 seitlich
axial
90 dB
10 hoch
30 seitlich
90 dB
80 dB
80 dB
70 dB
16 Ohm
70 dB
16 Ohm
8 Ohm
60 dB
8 Ohm
4 Ohm
60 dB
4 Ohm
2 Ohm
2 Ohm
Impedanzverlauf
50 dB
10 Hz
100 Hz
Impedanzverlauf
1 kHz
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
Sehr ausgewogen mit minimaler
Zurückhaltung um 2 kHz, großer
Übertragungsbereich; Imped. >3,2
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
T + A Cr i teri o n T S 3 50
50 dB
10 Hz
1 Ohm
40 kHz
10 kHz
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SPL
P e g e l- & K l i rr v e r l au f
T ri a n g l e A nt a l E x
110 dB
100 dB
100 dB
90 dB
90 dB
80 dB
80 dB
70 dB
70 dB
60 dB
P e g e l - & Kli r r v e rl a u f
60 dB
50 dB
20 Hz
50 Hz
100 Hz
200 Hz
500 Hz
1 kHz
2 kHz
8
6
4
3
2
50 dB
20 Hz
5 kHz
In den Mitten sehr geringer Klirr;
minimale Kompression unter 80 Hz
stereoplay Bedarfsprofi l
24W
32W
48W
0
20w
100w
500w
1000w
500 Hz
1 kHz
2 kHz
5 kHz
16W
22W
32W
32W
0
20w
100w
500w
1000w
Bewertung
9
11
11
11
14
10
6
6
9
2
2
Klang
52
Klang
51
20
200 Hz
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 32 Watt an 4 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 54/44 Hz
Maximallautstärke
104 dB
10
10
100 Hz
8
6
4
3
2
Bewertung
10
50 Hz
Mittelhoher, um 200 Hz sehr geringer
Klirr; unter 100 Hz leichte Kompression
stereoplay Bedarfsprofi l
Benötigt für HiFi-gerechte Lautstärke
Verstärker ab 48 Watt an 4 Ohm
Untere Grenzfreq. -3/-6dB 51/47 Hz
Maximallautstärke
102 dB
0
1 kHz
Leicht schwankender, im Mittel
jedoch noch ausgewogener Verlauf;
Impedanzminimum 3,2 Ohm
110 dB
14
100 Hz
30
40
50
60
10
10
20
11
30
10
40
50
11
70
0
Messwerte
8
Messwerte
60
7
70
Praxis
5
Praxis
5
Wertigkeit
8
Wertigkeit
6
Formschöne, gediegen verarbeitete
Standbox mit Transmissionline-Bass.
Klingt unaufgeregt und vollmundig,
untenrum eher füllig als asketisch.
Hoch aufragende, auffällig gestylte
Standbox mit Doppelbass und Hornhochtöner. Trockener und ehrlicher
Klang, bisweilen etwas kantig.
stereoplay Testurteil
stereoplay Testurteil
Klang
Klang
Spitzenklasse
52
Gesamturteil
gut - sehr gut
Preis/Leistung
Spitzenklasse
51
Gesamturteil
73
gut - sehr gut
gut
Preis/Leistung
69
gut - sehr gut

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