Las afueras del centro histórico de La Habana

Transcrição

Las afueras del centro histórico de La Habana
EX Havanna, KUBA
280.026 Praxis der
Stadtentwicklungsplanung
TU – Wien, Raumplanung
und Raumordnung E630
Verfasser:
Lisa Anderluh 0425159
Kathi Mitterer 0427256
Datum:
Mai 2009
Betreuer:
Univ.Prof.
Mag.rer.nat.Dr.techn.
Rudolf Giffinger
Institut:
Las afueras del centro histórico de La Habana
Die Stadtränder des historischen Havannas
280 Department für
Raumentwicklung,
Infrastruktur- und
Umweltplanung
Abb. 1 Titelseite: Wohngebiet in Centro Habana
Quelle: eigenes Foto
EX Havanna, Kuba – Las afueras del centro histórico de La Habana
Inhaltsverzeichnis
1.
Einleitung ..........................................................................................................................4
2.
Orientierung ......................................................................................................................4
3.
2.1.
Stadtentwicklung Havannas .....................................................................................4
2.2.
Die Wohnungssituation.............................................................................................5
Las afueras .......................................................................................................................6
3.1.
Centro Habana .........................................................................................................6
3.1.1.
El Barrio chino ..................................................................................................7
3.1.2.
Parque Central..................................................................................................7
3.1.3.
La Epocha.........................................................................................................7
3.1.4.
Die Avenidas Simón Bolívar (Reina) und Salvador Allende (Carlos III)............8
3.1.5.
Iglesia del Sagrado Corazón de Jesús (Herz- Jesu- Kirche) ............................8
3.1.6.
Cerro.................................................................................................................8
3.1.7.
Capitolio Nacional.............................................................................................8
3.1.8.
Calle Infanta......................................................................................................9
3.1.9.
Casa de la Cultura ............................................................................................9
3.2.
Vedado ...................................................................................................................10
3.2.1.
Hotel Nacional ................................................................................................11
3.2.2.
Museen ...........................................................................................................12
3.2.3.
Casa de la Amistad.........................................................................................12
3.2.4.
Parque Lennon ...............................................................................................13
3.2.5.
Necropólis Cristóbal Colón .............................................................................14
3.2.6.
National Theatre of Cuba - Al encuentro con el arte ......................................15
3.2.7.
Plaza de la Revolución Gebiet........................................................................16
3.2.8.
Universidad de la Habana ..............................................................................17
3.2.9.
Hotel Habana Libre (nicht entlang der Exkursionsroute) ................................17
3.2.10.
Coppelia (nicht entlang der Exkursionsroute).................................................17
3.2.11.
Edificio Fosca (nicht entlang der Exkursionsroute).........................................18
3.2.12.
Estadio Latinoamericano ................................................................................18
3.2.13.
Casa de las Américas.....................................................................................18
3.2.14.
Parque Almendares ........................................................................................19
3.3.
MIRAMAR, KOHLY, MARIANO..............................................................................19
3.3.1.
Parque metropolitano .....................................................................................19
3.3.2.
Escuelas nacionales de Arte ..........................................................................20
3.4.
Habana del Este .....................................................................................................20
3.4.1.
4.
Alamar ............................................................................................................21
Aufgabenstellung ............................................................................................................26
4.1.
Allgemeine Veränderungen für Kuba .....................................................................26
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Einleitung
4.1.1.
Tourismus .......................................................................................................26
4.1.2.
Zweitwohnsitze ...............................................................................................26
4.1.3.
Auswanderung/ Einwanderung.......................................................................27
4.1.4.
Wissensaustausch..........................................................................................27
4.2.
Verhältnis von Zentrum – Peripherie: Habana Vieja – Habana Randbezirke (4
Szenarien) ..........................................................................................................................28
5.
4.2.1.
Szenario0: Havanna Jetzt...............................................................................28
4.2.2.
Szenario1: Havanna Tropico ..........................................................................28
4.2.3.
Szenario2: Havanna Americano .....................................................................28
4.2.4.
Szenario3: Havanna Kubana..........................................................................29
4.3.
Verhältnis von Zentrum – Peripherie: Havanna – Restliche Provinzen Kubas.......29
4.4.
Verhältnis von Zentrum – Peripherie: Kuba – Mittelamerika ..................................30
4.5.
Verhältnis von Zentrum – Peripherie: Kuba – Welt.................................................30
Anhang............................................................................................................................31
5.1.
Abbildungsverzeichnis ............................................................................................31
5.2.
Quellenverzeichnis .................................................................................................31
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EX Havanna, Kuba – Las afueras del centro histórico de La Habana
Orientierung
1. Einleitung
Thema der Exkursion nach Kuba ist die Praxis der Stadtentwicklung. Im Zuge dieser
Exkursion
galt
es
Fakten
zu
unterschiedlichen
Themenbereichen
wie
die
Tourismusentwicklung, das Gesundheitswesen oder das Bildungssystem zu recherchieren.
Um sich vor Ort leichter zu orientieren und Inputs bei den diversen Besichtigungen liefern zu
können, beschäftigten sich Arbeitsgruppen mit einzelnen Stadtteilen und erstellten
Infoblätter, um die anderen Studierenden zu informieren. Die Autoren führten Recherchen zu
den las afueras (den Rändern) Havannas durch.
In einem ersten Kapitel wird eine Kurzbeschreibung zu den unterschiedlichen Stadtteilen
außerhalb des Zentrums Vieja und dem Malecón erläutert, um sich eine Orientierung zu
verschaffen. In den weiteren Kapiteln kann man sich über die einzelnen Sehenswürdigkeiten
und Termine vor Ort in den jeweiligen Stadtteilen informieren. Anhand der vielen Eindrücke,
die man während der Exkursion sammelte, stellt sich die Frage wie die Praxis der
Stadtentwicklung zukünftig ausschauen wird. In einem letzten Kapitel wird die Frage
aufgeworfen, wie sich Havanna/Kuba durch eventuelle Aufhebung der Blockade entwickeln
konnte.
2. Orientierung
2.1.
Stadtentwicklung Havannas
Die Stadt Havanna ist in 15 Bezirke untergliedert. Habana Vieja, die „Altstadt“, liegt westlich
vom Hafen und wurde noch im 17. Jahrhundert von einer Stadtmauer umgeben. Diese
Mauer verlief entlang der heutigen Avenida de Bélgica und der Avenida de las Misiones.
Aufgrund der räumlichen Barriere der Stadtmauer im Westen breitete sich die Stadt vor allem
südlich und östlich aus. Als 1762 das englische Imperium endete war die Stadt für alle offen.
In den frühen Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts nahmen die Franzosen Havanna ein. Zu
dieser Zeit boomte die Zuckerproduktion und Kuba galt als wohlhabendes Land. Nach der
französischen Herrschaft folgte das spanische Imperium. Havanna wuchs von etwa 50. 000
Einwohnern unter englischer Herrschaft auf 200. 000 Einwohner zur Zeit der Spanier an.
Den Krieg zwischen Nordamerika und Spanien 1898 gewannen die US- Amerikaner und
nahmen Havanna schließlich für 4 Jahre ein. Davon profitieren konnte die technische
Infrastruktur. 1863 wurde die Mauer zerstört, da es nicht mehr möglich war innerhalb zu
wohnen. Im Stadtteil Vieja werden heute (2009) rund 67. 000 Einwohner auf etwas mehr als
2km² gezählt. Insgesamt verzeichnet die Stadt Havanna 2,2 Mio. Einwohner.1
1
Vortrag am 14.5.2009, Oficina del Historia Ciudad, Habana Vieja, Kuba
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2.2.
Orientierung
Die Wohnungssituation
Bereits nach der Zerstörung der Stadtmauer breitete sich die Stadt westlich in Richtung
Centro Habana aus. Durch die rasche Bevölkerungszunahme auf engem Raum, entstanden
langsam Probleme am Wohnungsmarkt. Die Restaurierung der Gebäude wurde von den
verschiedenen Regierungssystemen vernachlässigt. Erst mit der Ernennung zum UNESCO
Weltkulturerbe fand ein Umschwung statt. 1981 wurde ein 5-Jahres-Plan zur Restaurierung
von Gebäuden in Vieja erstellt, ein Jahr später folgten Pläne für Centro. Doch während der
Spezialperiode war dies nicht mehr wichtig. Erst im Jahre 1993 öffnete sich die Stadt weiter
für den Tourismus und joint ventures. 2001 fruchteten erstmals die Förderungen bei der
Restauration im Stadtteil Habana Vieja, so dass dieses Projekt sich bis zum Malecón
erstrecken konnte. 2003 folgte schließlich das barrio chino (chinesisches Viertel) in Centro.
Trotz der Bestrebungen die Gebäude aufrecht zu erhalten, gelten 30% der Häuser in
Havanna als Gebäude in schlechtem Zustand und 40% als „quasi- slum“ Wohngegenden.
Daher laufen Strategien in einem Programm von 2006-2012 nicht nur die Gebäude zu
sanieren, sondern auch öffentliche Grün- und Freiräume, sowie die Begrünung von
Innenhöfen zu veranlassen. Centro jetzt, ist Vieja vor einigen Jahren. Wenn die Häuser
renoviert werden, versucht man auch die Sanitäranlagen zu verbessern, der Tourismus treibt
die Entwicklung an. 2
Viele Wohngegenden der Arbeiterklasse südlich von Centro Habana, wie beispielsweise
Cerro, Diez de Octubre und San Miguel del Padrón, werden meist von Touristen gemieden.
Südlich der Armenviertel liegt das Industriegebiet Boyeros mit dem Zoo, dem Parque Lenin
und dem internationalem Flughafen José Martí.
Weiter westlicher von Centro liegt Vedado. Dieser Stadtteil war im 20. Jahrhundert als Hotelund Unterhaltungsmekka bekannt, zu dem sich dieser Bereich nach der Unabhängigkeit von
Amerika 1902 entwickelte. Neben dem Plaza de la Revolución, zwischen Vedado und dem
weiter südlicherem Nuevo Vedado hat sich ein riesiger Regierungskomplex in den 1950ern
gebildet. Überquert man den Río Almendares so erreicht man die westlichsten Stadtbezirke
Miramar, Mariano und Playa, bis zur Revolution 1959 Havannas schönste Wohngegenden.
Zwischen 1955 und 1958 wurde ein 733m langer Tunnel zwischen Habana Vieja und
Habana del Este erbaut. Seit 1959 findet man ein Durcheinander an hässlichen Hochhäuser
Blöcken in den nordöstlichen Gegenden Habana del Este, Cojímar (ehemaliges Fischerdorf)
2
Vortrag am 14.5.2009, Oficina del Historia Ciudad, Habana Vieja, Kuba
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Las afueras
und Alamar. Noch etwas südlicher dieser Plattenbauten findet man noch teils gut erhaltene
Kolonialhäuser in Guanabacoa, San Francisco de Paula und in Santa María del Rosario vor.3
3. Las afueras
3.1.
Centro Habana
Centro liegt zwischen Vieja und Vedado. Im 19.
Jahrhundert
wurde
dieser
Stadtteil
als
Wohngebiet für das Bürgertum konzipiert, heute
sind viele Gebäude verfallen. Dieses Gebiet gilt
als jenes mit dem größten Straßenleben. Im
Norden begrenzt der Malecón das Gebiet,
dieser
Abschnitt
wird
als
der
schönste
beschrieben.
Abb. 2: Stadtzentrum Havanna
Quelle: www.kuba.rode.se [2009.05.06]
Centro Habana lässt sich in vier Funktionen untergliedern: Wohnen, Arbeiten, Versorgen und
Freizeit (bzw. Tourismus). Auch wenn La Habana Vieja wesentlich mehr Touristen anlockt,
verfügt Centro über sehenswerte Plätze. Die Hauptattraktionen sind der Einzugsbereich vom
Parque Central, Prado und dem Capitolio. Westlich vom Capitolio, entlang der Avenida de
Italia findet man Versorgungseinrichtungen vor. Das Gebiet um den Hauptbahnhof mit dem
angeschlossenen Hafen- und Industriegebiet stellt die Funktion Arbeit. Der Großteil im
Westen ist jedoch Wohnungsgebiet.
Die Bausubstanz in den Wohngebieten ist stark sanierungsbedürftig, dies zeigt sich an der
Anzahl der leer stehenden Gebäude und Geschäfte. Doch die UNESCO Mittel greifen auch
langsam in Centro und so findet man neben vielen unsanierten auch einzelne sanierte
Gebäude. Nur anhand der Höhe der Gebäude lässt sich der Prunk erahnen, den dieser
Stadtteil Anfang des 20. Jahrhunderts repräsentierte. 4
Die Avenida de Italia teilt Centro von Norden nach Süden. Die Straßen Neptuno und San
Rafael waren einst elegante Einkaufsstraßen. Hier befindet sich auch das Cine América,
eines der schönsten Art-déco- Theater der Welt.
3
4
Cuba, Lonely Planet Publications Pty Ltd. 2006
http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/frank.braechter/Deutsch/Studium/Geo/HA-KubaFB-ME-KS.pdf [2009.06.05]
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3.1.1.
Las afueras
El Barrio chino
Das Barrio chino (chinesische Viertel) betritt man durch ein riesiges Drachentor. Dieses
Viertel war früher das größte chinesische in ganz Latein Amerika. Laut Graham Greene war
das
legendäre
Shanghai
Theater
das
„obszönste
Spektakel
der
Welt“.
Viele
geschäftstüchtige Chinesen verließen Kuba nach der Revolution. Es blieben nur noch
wenige China Restaurants übrig, die Touristen bewirten.5 Bei den Touristen belebten
Straßen befinden sich die Bauten, deren Sanierung noch nicht allzu lang her ist, in gutem
Zustand. Die Gebäude sind dreigeschossig und die Parzellierung eng. Abgesehen vom
pompösen
Eingangstor
findet
man
keine
typischen chinesischen Häuser mehr vor. Neben
der gastronomischen Nutzung im Erdgeschoß
überwiegt hier die Wohnfunktion. Die Umgebung
zeigt
auch
andere
Seiten
auf,
wo
die
Bausubstanz noch stark sanierungsbedürftig ist.
Abb. 3: El Barrio chino
Quelle: eigene Fotos
3.1.2.
Parque Central
Der Parque Central wurde 1877 angelegt. Viele Gebäude um den Parque Central weisen
eine repräsentative Funktion auf. Der Park ist die Schnittstelle des Paseo de Martí (Prado)
und der Parallelstraße Agramonte. Der Prado wurde 1772 nach dem Vorbild des Madrider
Prado angelegt- eine Allee mit vielen Kommunikations- und Rückzugsmöglichkeiten. Das
prächtige Ausmaß des Prados spiegelt nicht den Wohlstand des Quartiers wider. In den
angrenzenden Straßen findet man hauptsächlich eine unrestaurierte Bausubstanz vor.
In der Nähe des Parks befinden sich die Hotels Inglaterra und Telégrafo sowie Theater- und
Kinos. 6
3.1.3.
La Epocha
Das große Kaufhaus La Epocha ist geprägt von der Hauptachse Neptuno, sie kreuzt östlich
den Prado mit dem Parque Central. In diesen Bereich findet man kaum Touristen, denn der
ruinöse Baubestand ist nicht sehr anziehend. Das Angebot von Wohnungen, Imbissen,
kleinen Restaurants, Handwerker und kleineren Geschäften ist auf die Einheimischen
ausgerichtet. 7
5
Sobisch Jens, Havanna und Umgebung, Reise Know-How Verlag, Bielefeld, 2. Auflage 2008
6
http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/frank.braechter/Deutsch/Studium/Geo/HA-KubaFB-ME-KS.pdf [2009.06.05]
7
http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/frank.braechter/Deutsch/Studium/Geo/HA-KubaFB-ME-KS.pdf [2009.06.05]
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3.1.4.
Las afueras
Die Avenidas Simón Bolívar (Reina) und Salvador Allende (Carlos III)
Die breiten Ausfallsstraßen sind wichtige Verbindungen zwischen der Altstadt und den
westlichen Stadtteilen. In unmittelbarer Umgebung findet man das früher von Freimaurern
betriebene Gran Templo Nacional Masónico und die 1914 bis 1922 erbaute gotische
Kirche des geheiligten Herzens (Iglesia del Sagrado Corazón). 8
3.1.5.
Iglesia del Sagrado Corazón de Jesús (Herz- Jesu- Kirche)
Die Kirche besticht aus mehreren Gründen. Zum einen ist sie eine der wenigen neogotischen Kirchen in Cub. Zweitens hat die Iglesia eine der höchsten Kirchenglocken der
ganzen Stadt. Auf einer Höhe von 77m erhält man einen Überblick über die verwinkelten
Gässchen. Außerdem hat die Kirche fantastische Glasfenster, die den Kreuzweg Christi
aufzeigen. 1923 wurde die Kirche geöffnet und befindet sich nun unter der Verwaltung des
Jesuiten Ordens.9
3.1.6.
Cerro
Das Viertel breitet sich südlich von Centro aus. Einst waren hier herrliche Sommerhäuschen
an der Serpentinenstraße Calzada de Cerro vorzufinden. Doch heute sehen diese Bauten
recht mitgenommen aus.
Die Straße Padre Varela entlang hinunter gelangt man zur Zigarrenfabrik Fábrica Romeo y
Julieta. Noch ein kleines Stück weiter und man hat die rege Markthalle Cuatro Caminos
erreicht. Die riesige, im 19. Jhdt. eingeweihte Markthalle nimmt den ganzen Block zwischen
den Straßen Máximo Gómez und Cristina bzw. Manglar Arroyo und Matadero ein. Hier deckt
man sich mit lebendem Federvieh, Schweineteilen und sonstigem Getier sowie Obst und
Gemüse ein. 10
3.1.7.
Capitolio Nacional
Dieser monumentale Bau wurde 1926 gebaut und 1929 fertig gestellt. Mit dem Kapitol wollte
man den Abgeordneten einen respektablen Sitz schaffen. Allerdings wurde dafür 25% des
gesamten Staatsbudget dafür aufgewendet11. Das Abbild des Kapitols von Washington
wurde von etwa 2000 Arbeitern erbaut; beim Material handelt es sich um Steine, Marmor,
Bronze und Stahlkonstruktionen. Der Dom ist 94m hoch, die zum Haupteingang führende
Granittreppe ist von zwei 7m hohen Bronzestatuen flankiert. In der Haupthalle findet man „La
República“, eine 14m hohe goldbronzene Statue. Hierbei handelt es sich um das zweitgrößte
Monument seiner Art unter Dach weltweit. Die Statue ist in Bronze gegossen und mit 228
Sobisch Jens, Havanna und Umgebung, Reise Know-How Verlag, Bielefeld, 2. Auflage 2008
9
http://www.planetware.com/havana/iglesia-del-sagrado-corazon-cub-cdh-his.htm [2009.06.05]
10
Sobisch Jens, Havanna und Umgebung, Reise Know-How Verlag, Bielefeld, 2. Auflage 2008
11
Vortrag am15.5.2009, in Maqueta de la Ciudad, Havanna, Kuba
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Las afueras
karätigem Gold überzogen. Das Monument zeigt eine Frau in einer Tunika bekleidet mit
Schild und Speer bewaffnet. Der Kopf der Statue befindet sich exakt unter dem Zentrum des
Doms. Inmitten der Haupthalle findet man einen 24-karätigen Diamanten aus Südafrika; er
symbolisiert den Null-Kilometer-Punkt aller Straßen, die aus Havanna führen.
Abb. 4: Capitolio Nacional
Quelle: eigene Fotos
3.1.8.
Calle Infanta
Die arkadengesäumte Straße verbindet den Malecón mit der Avenida Salvador Allende und
bildet so die Grenze zwischen den Stadtteilen Centro und Vedado.
Der Park der universitären Märtyrer (Parque de los Mártires Universitarios) erinnert an
Studenten der nahe gelegenen Universität, die in den Kämpfen gegen die Regime Machados
und Batistas starben.
Einer von Havannas größten Kirchenbauten ist das Convento e Iglesia del Carmen.
Auffallend ist der 60,5m hohe Kirchenturm, der von einer nochmals 7,5m hohen Heiligenfigur
gekrönt wird. 12
3.1.9.
Casa de la Cultura
Das 6-stöckige Haus bietet verschiedene kulturelle Programme und Aufführungen. Die
Schauspieler sind zumeist Einwohner der Stadt- das Programm reicht von Bolero bis hin zu
filin music (jeden ersten Sonntag im Monat), live Jazz feat. Bailadores de Santa Amalia
(jeden dritten Sonntag im Monat), Blues und Rock (letzten Freitag des Monats), sowie
wöchentliche shows.13
Adresse: Avenida Salvador Allende (Carlos III) #720, esquina Castillejo
12
Sobisch Jens, Havanna und Umgebung, Reise Know-How Verlag, Bielefeld, 2. Auflage 2008
13
http://www.cubaabsolutely.com/travel/culture_centers.htm [2009.06.05]
Lisa Anderluh 0425159 | Kathi Mitterer 0427256
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3.2.
Las afueras
Vedado14
Heutzutage ist Vedado ein Platz zum Schlafen, Essen und Tanzen gehen. Die meisten
Sehenswürdigkeiten befinden sich in Vieja und Centro.
Vedado (wörtl.: verboten) erinnert an das „Waldschutzgebiet“. Während der Kolonialzeit war
es verboten die Bäume zu fällen und deshalb ist das Gebiet auch heute noch so grün.
Havannas US- community (Firmen und Privatleute) nistete sich nach 1898 in Vedado ein und
errichtete nur wenige Jahrzehnte später Hoteltürme, Bürogebäude, Restaurants, Nachtklubs
und Geschäfte. In der Batista Ära bommte dieser Stadtteil und die amerikanische Ostküsten
Mafia hatte ihre Hände im Spiel. Das Hotel Capri galt als Lieblingsplatz der höchsten
Mafiatiere wie Lucky Luciano, Meyer Lansky und der amerikanische Schauspieler Gerge
Raft. Der billige Sex, Alkohol en masse und die Spielhallen waren beliebte Attraktionen für
US- Touristen- und Batistas Gangster achteten präzise darauf, dass alles glatt lief.
Diese vermeintlich endlos lange „Party“ endete im Jänner 1959 als Fidel Castro und seine
barbudos (wörtl.: die Bärtigen; ein Name für Castros Rebellen Armee) vom Sierra Maestra
ankamen und ihre Zelte im 22. Stock des 25- geschoßigen Havanna Hilton aufschlugen.
Heute heißt das Hotel Habana Libre- eine Fotoausstellung im 2. Stock erinnert heute noch
an den Übergriff.
Heute gleicht sich der Charakter Vedados mehr und mehr der Nutzung vor der Revolution
an: Ausländische Betriebe und Joint- Ventures haben hier ihre Niederlassungen, und ein
großer Teil Havannas Nachtlebens spielt sich in den Hochhausschluchten westlich der
Calzada de Infant ab.
Die Idee für einen gitterartigen Grundriss stammt aus dem 19. Jhdt. Zum Entwurf
vorgesehen waren großzügig angelegte Gehwege, Häuser mit großen Gärten und breite,
gerade Straßen. Vedado ist heute geprägt von dem einzigartigen Architekturmix- zum einen
findet man Wolkenkratzer aus den 1950er Jahren vor und daneben baufällige klassizistische
Villen.
Während der Exkursion konnten einige Attraktionen in Vedado besichtigt werden. In der
nachfolgenden Karte wurde die Busroute eingezeichnet.
14
Sobisch Jens, Havanna und Umgebung, Reise Know-How Verlag, Bielefeld, 2. Auflage 2008
Lisa Anderluh 0425159 | Kathi Mitterer 0427256
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Abb. 5: Route Vedado
Quelle: eigene Darstellung
3.2.1.
Hotel Nacional
(NR: 2, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Das Hotel im neokolonialischem Stil wurde 1930 errichtet. Im August 1933 wurde der von
den USA unterstützte Diktator Gerardo Machado während eines populistischen Aufstandes
zu Fall gebracht; und ein Monat später riss der Unteroffizier Fulgencio Batista die Macht an
sich. Weitere 2 Monate später wurden 300 Armee Offiziere von Batistas Putsch abgelöst und
suchten im neu eröffneten Hotel Nacional Zuflucht. Dort hielt sich der amerikanische
Botschafter Sumner Wells auf. Dessen bewusst, dass die Macht nun andere innehatten,
schloss der US- Botschafter seine Geschäfte woanders ab. Batistas Truppe attackierte die
geflohenen Offiziere und nach Folter wurden letztlich einige erschossen.
Die geflieste Lobby, oversize Stühle und der aristokratische Flair versetzen die Besucher in
vergangene Zeiten. Flaniert man gerade durch die Lobby erreicht man die Gärten hinter dem
Hotel. Dort findet man einige riesige spanische Navy Geschoße, die seit dem späten 19.Jhdt.
von diesem Park den Malecón überblicken.
Lisa Anderluh 0425159 | Kathi Mitterer 0427256
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Das Nacional gilt heute als
Hauptbüro
für
Internationale
neuen
Festival
das
des
lateinamerikanischen
Kinos. (Festival Internacional
del
Nuevo
Cine
Latinoamericano)
Abb. 6: Hotel Nacional
Quelle: eigene Fotos
3.2.2.
Museen
(NR: 1 und 4, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Es gibt 2 Museen in Vedado, die einen Besuch lohnen. Das Museum der dekorativen Kunst
(Museo de Artes Decorativas) mit den Rococo, orientalischen und Art- deco Werken. Beim
zweiten handelt es sich um das Museo de la Danza, welches Objekte von Kubas reicher
Tanzgeschichte sammelt. Die vier Ausstellungsräume sind dem Nationalballett Cubas,
Russischem Ballett, Modernen tanz und anderen Themen gewidmet. Das einzige
Tanzmuseum Lateinamerikas zeigt ebenso Erinnerungsstücke an berühmte Tänzer, die auf
Cuba wirkten. So können persönliche Sachen der hochverehrten Primaballerina Alicia
Alonso bestaunt werden.
Das Museo de Artes Decorativas ist ein extravaganter Palais aus dem Jahre 1927 und
gehörte einst der Condesa de Revilla de Camargo, einer der reichsten Cubanerin des 20.
Jhdts. Schon die Gärten und die Einrichtung im Stile Ludwig XV sind sehenswert. An der
Sammlung erkennt man den erlesenen Geschmack wohlhabender Kunstsammler der
Kolonialzeit. Im Erdgeschoss findet man einen Saal voller chinesischen Vasen aus dem 18.
Jhdt., Meißener Porzellan und Werke französischer Maler. Weiters sollte man einen Blick in
das art-deco Badezimmer aus rosa Marmor werfen.
3.2.3.
Casa de la Amistad
(NR: 8, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Im „Haus der Freundschaft“ befindet sich unter anderem die staatliche Institution für
Solidarität ICAP. In Kuba findet man viele verschiedene ICAP Vereine, auch Österreich
verfügt über einen kubanischen- österreichischen Tochterverein.
1960 wurde die ICAP als eine von Che Guevaras Ideen gegründet- Castro unterstützte diese
Idee. Nach der Revolution sind viele Ärzte, etc… geflohen, aus Solidarität sind Leute von
den Linken geblieben. Viele andere aus Lateinamerika kamen, um in Kuba zu arbeiten und
Lisa Anderluh 0425159 | Kathi Mitterer 0427256
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zu helfen. Die heutige Aufgabe der ICAP ist es, Ausländer, die für Events und Schulen nach
Kuba kommen, zu unterstützen. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Chile und Nicaragua.
War die ICAP früher eine spontane Idee, so ist sie heute eine gut organisierte Bewegung.
Hier folgte eine spezieller Hinweis darauf, dass viele Länder die Idee der Revolution
unterstützen- so auch seit 40 Jahren Österreich. In diesem Haus wird die Information über
Kuba vorangetrieben.
Der Vortrag des ICAP- Vertreters gleichte in vielen Bereichen einer Hochpreisung der
„solidarischen Grundidee des sozialistischen Kommunismus“ und somit des jetzigen
Systems.
Die Exkursionsgruppe interessierte sich im Speziellen, wie die ICAP zu den Reformen
Obamas steht. Bush sei schrecklich für die Welt gewesen, Obama versucht jetzt etwas
Positives daraus zu machen. Die Kubaner hoffen, dass der versprochene „change“ eintritt.
Jedoch berufen sie sich darauf, dass Obama nur Versprechungen macht, bis jetzt sich aber
noch nicht viel Gravierendes geändert hätte. Sie sehen aber eine positive Entwicklung durch
die Erlaubnis, dass Exilkubaner aus Florida nun wieder ihre Familien in Kuba besuchen und
ihnen Geld schicken können. Doch dies habe nichts mit dem Land Kuba zu tun. Seit Jahren
haben die USA mit der militärischen Zone Guantanamo ein Teil ihres Landes gestohlen.
Zwar wurde heuer das Gefängnis geschlossen, aber der Landesbesitz ist noch nicht wieder
retour an Kuba gegangen.
Die Autoren haben während der Unterhaltung aber auch gemerkt, dass einiges von der USRegierung erwartet wird, jedoch von der eigenen Partei keine Initiativen gestartet wurden,
dass auch Kuba sich öffnet und USA entgegenkommt.15
Abb. 7: Casa de la amistad
Quelle: eigene Fotos
3.2.4.
Parque Lennon
(NR: 7, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Nicht grundlos wurde dem Beatle John Lennon ein eigener Park gewidmet, Parque Lennon.
Die Beatles Musik wurde in den 1960er Jahren verbannt, weil sie als zu dekadent verschrien
war. Allerdings setzte sich Lennon stark im sozialen Aktivismus ein und stand in Opposition
zur US- Beteiligung im Vietnam Krieg. Er wurde für kubanische Musikfans zum Helden und
15
Vortrag am 15.5.2009 in Casa de la Amistad, Havanna, Kuba
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Castro erteilte ihm den Titel „Revolutionär“. Fidel Castro höchstpersönlich weihte im
Dezember 2000 am 20. Jahrestag von Lennons Mordanschlag eine Bronzestatue ein. Die
Statue zeigt Lennon wie er an einer Bank angelehnt sitzt. Diese Statue wurde des Öfteren
Opfer von Dieben, daher setzte man nun eine Wache ein, die die Statue stets bewacht.
3.2.5.
Necropólis Cristóbal Colón
(NR: 15, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Der Friedhof Necropolis Cristobal Colon in Havanna ist Kubas größter Friedhof, er hat eine
Gesamtgröße von 6km² und ist der drittgrößte der Welt. Der größte Friedhof befindet sich in
Paris. Der Friedhof Havannas ist bestechend schön durch das viele Granit und Marmor der
Familiengräber, Grabkapellen und Mausoleen. Er ist wie eine Metropole in einem
Schachbrettmuster angelegt, durchzogen von nummerierten Straßen und Avenues. Alle
Straßen des Friedhofs zusammengezählt ergeben 20km. Zwischen 1868 und heute sind
eine knappe Million Menschen hier begraben (Einige Gräber mussten aufgrund
Platzmangels exhumiert werden). Viele Gräber haben beeindruckende Marmorgrabsteine.
Das dominó Grab ist der größte Skulpturenpark des Landes.
Früher konnten nur wohlhabende Familien ein Grab auf diesem Friedhof erhalten. 98% der
Begrabenen waren Reiche und nur ein Drittel der Bevölkerung hatte überhaupt Gräber. Die
arme Bevölkerung wurde in Randgräber oder in Massengräber bestattet.
Es gibt ca. 20 andere Friedhöfe in Havanna und alleine 20% der Verstorbenen sind in
Necropólis Cristóbal Colón zu finden. Täglich werden 40-50 Personen begraben.
Gegründet wurde der Friedhof im Jahre 1866 indem die Königin Isabella II von Spanien ein
Ackerland außerhalb der Stadt kaufte. Calixto Lairo schrieb danach einen ArchitekturWettbewerb aus. 1871 begann man mit dem Bau des Friedhofs, 1872 wurde er eröffnet und
gebaut wurde er bis 1886.
1886 wurde die Capilla Centra gebaut, dies ist eine achteckige Zentralkapelle mit Kuppel, die
gebaut wurde, um die Überreste von Columbus zu begraben. Begraben wurden seine
Überreste letztendlich jedoch 1896 in Sevilla.
Der Haupteingang wurde aus Carrarer Marmor gebaut, ist 34m breit und 23m hoch. Die
Mauer besteht aus 3 romanisch, byzantinische Bögen. Die Bauzeit für den Haupteingang
dauerte drei Jahre, vor dem Eingang befinden sich drei Staturen die Glaube, Liebe und
Hoffnung symbolisieren.
Nachfolgend werden einige sehenswerte Gräber beschrieben, die besucht worden sind.
Nachdem man das neoromanische nördliche Haupttor betritt, findet man rechts das Grab
des Unabhängigkeitskämpfers General Máximo Gómez vor (1905).
Das Mausoleum de los Bomberos wurde für Feuerwehrmänner erbaut, die beim Großbrand
1890 ums Leben kamen. Interessant an diesem Grab ist die Tatsache, dass es 2 Jahre, also
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Las afueras
1892 nach dem Tode der Männer gebaut wurde, diese aber erst 1897 beigesetzt worden
sind.
Seit 2005 ist der berühmte Sänger des Buena Vista Social Club Ibrahim Ferrer im Alter von
78 Jahren bestattet worden. Der deutsche Regisseur Wim Wenders machte Kuba 1999
durch den Film Buena Vista Social Club bekannt, das Album dazu verkaufte sich ca. 5 Mio.
mal und die Band erhielt obendrein einen Grammy.
Das wohl wichtigste Grab ist „La Milagrosa“, das Grab von Amelia Goyre de Adot. Sie war
Fotografin, entstand einer Aristokratenfamilie. Im Alter von 20 Jahren verliebte sie sich in
ihren Vetter gleichen Geschlechts, was nicht erlaubt wurde. Nach dem Krieg kam der Vetter
retour als Hauptmann und dann wurde die Heirat stattgegeben. Amelia starb schließlich an
einer Todgeburt, was ihr Ehemann nicht verkraften konnte. Er besuchte täglich die
Grabstätte und hielt Rituale ab, denen später von der Bevölkerung „Wundertätigkeiten“
zugeschrieben worden sind. Die Cubaner erfanden stets neue Rituale, das bekannteste ist,
dass man beim Weggehen des Grabes ihr nicht den Rücken zudrehen darf. Heute ist es das
meistbesuchte Grab.
Es lohnt sich auch das Grab vom Führer der orthodoxischen Partei Eduardo Chibás zu
besuchen. Während der 1940er und 1950 war er vehement gegen die politische Korruption,
und als persönlicher Beitrag beging er Selbstmord während einer Radioausstrahlung 1951.
Zu seinem Begräbnis hielt ein junger orthodoxer Aktivist eine feurige Rede am Grab Chibás.
Es handelte sich um den jungen Fidel Castro, der das alte Etablissement anprangte- das
politische Debüt einer der einflussreichsten Kubaner des 20. Jahrhunderts.
Eine bronzene Gedenktafel, einen Block entfernt vom Friedhofseingang markiert den Punkt,
wo Fidel den Sozialismus der kubanischen Revolution am 16. April 1961 ausrief. An diesem
Tag wurde ein Begräbnis für Revolutionäre abgehalten, die bei einem Überfall eines
Habanas Luftstützpunkt am Tag zuvor starben.
3.2.6.
National Theatre of Cuba - Al encuentro con el arte
(NR: 14, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Das National Theater Kubas (Teatro Nacional de Cuba) ist ein Theater, das am 3.
September 1979 gegründet wurde und mit einer Galafunktion für Delegationen des 6.
Treffens der blockfreien Staaten- Bewegung gefeiert. Das Theater ist ein riesiges modernes
Gebäude, überrascht mit einer konvexen Fassade und dekoriert mit Werken kubanischer
Künstler. Es besteht aus zwei Hauptsäalen, zum einen die Avellaneda Hall (Platz für 2254
Besucher) und zum anderen die Covarrubias Hall (805 Sitzplätze), als auch ein kleiner Raum
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Las afueras
für Theaterworkshops im neunten Stockwerk. Neben Theaterproduktionen werden auch
Lesungen, Ballettaufführungen und Konzerte geboten.16
3.2.7.
Plaza de la Revolución Gebiet
(NR: 16, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Dieser Platz ist der wichtigste öffentliche Platz und ist durch seine drückende Hitze bekannt.
Eigentlich wurde dieser Platz „Plaza de la República“ benannt, aber zurückdatierend auf den
Triumph 1959 wurde er in Plaza de la Revolución umgetauft. Obwohl dieser gigantische
Platz die kubanische Revolution während der Aufstände in den 1960ern symbolisiert, wurden
die meisten Gebäude in der Batista Ära gebaut. Zu wichtigen Anlässen ziehen Castro und
andere, so auch der Papst, 1,2 Mio. Kubaner und Anhänger vom Podium vor dem José Martí
Denkmal an (z.b. 1. Mai und 26. Juli). Dieses Denkmal, das nur ein Jahr vor der Revolution
fertig gestellt wurde, ragt 142m in den Himmel. Eine 17m große Marmorstatue Martís
befindet sich direkt davor- der weiße Marmor wurde von der Insel „La Isla de la Juventud“
herbeigeschaffen. 1996 wurde das Denkmal renoviert und gegen einen Eintritt gelangt man
in
das
Martí
Museum und auf
die
129m
hohe
Aussichtsplattform,
die
höchste
mögliche Aussicht
über Kuba.
Abb. 8: Plaza de la
Revolución
Quelle: eigene Fotos
Fidel Castros Büro ist hinter dem Denkmal platziert und strengstens bewacht vom Comité
Central del Partido Comunista de Cuba, einst war das Gebäude Sitz des Justizministerium
(1958). Das Ministerio del Interior (Innenministerium) im Norden des Platzes ist durch das
riesige Ernesto „Che“ Guevara Wandbild leicht zu erkennen. Das 30m große Bild schmückt
den Slogan „Hasta la Victoria Siempre“ (Always, everyday Revolution!). Westlich davon
befindet sich das Teatro Nacional de Cuba.
16
http://www.teatronacional.cult.cu/home.html (spanisch) [2009.06.05]
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3.2.8.
Las afueras
Universidad de la Habana
(NR: 6, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Bevor man die monumentalen Stiegen in Richtung alma mater besteigt, kommt man am
Monumento a Julio Antonio Mella vorbei. Dieses Monument ist dem studentischen Anführer
gwidmet, der die erste kubanische Kommunistische Partei 1925 gründete. 1929 verbannte
Diktator Machado Mella nach Mexico Stadt. Noch interessanter als das Monument sind die
vielen schwarz weiß Portraits Mellas, die daneben auf den Mauern des kleinen Parks San
Lázaro aufgemalt sind.
Die Universität wurde von den Dominikanischen Mönchen 1728 gegründet und 1842
säkularisiert. Der jetzige neoklassische Komplex besteht seit der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts und fasst heute 30.000 Studenten (davon 2000 ausländische) und etwa 1700
Lehrende.
3.2.9.
Hotel Habana Libre (nicht entlang der Exkursionsroute)
(NR: 3, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Vor der Revolution 1959 hieß das Habana Libre noch Havanna Hotel. Die Kunst,
angefangen mit der 670m² großen venezianischen Wandmalerei von Amelia Peláez an der
Front des Gebäudes ist sehenswert. Einen Stock höher findet man Alfredo Sosa Bravos
Carro (Wagen) de la Revolución, aus 525 Keramik Teilen erbaut. Ebenso befindet sich hier
eine rotierende Malerei Ausstellung. Die Einkaufsstraße verfügt über einen guten Likör shop
und man findet eine ganze Reihe von Fotos, als die barbudas 1959 mit ihren Waffen die
Lobby stürmten.
3.2.10.
Coppelia (nicht entlang der Exkursionsroute)
Die Eisbude Coppelia liegt gegenüber vom Hotel Habana Libre. Eis ist die Leidenschaft der
Massen. Kubaner gönnen sich, ganz im Sinne de bürgerlichen Lebens, dieses Vergnügenmüssen allerdings durchschnittlich mehr als eine Stunde für das tägliche Ritual warten. Der
Salon war Schauplatz vom Filmset Fresa y Chocolate von Tomás Gutiérrez Alea's im Jahre
1993. Revolutionär ist das Design und das Konzept des Eissalon mit begrünten Innengärten.
Coppelia wurde von Mario Girona 1966 designt, basierend auf Celia Sánchez Manduley, die
Heldin der Sierra Maestra, zeigt es die architektonische Kreativität der Post-Revolutions
Jahre. 1998 wurde der Eissalon neu möbliert und umfasst jetzt 707 Plätze für Eisliebhaber.17
17
http://www.footprintguides.com/Havana/Vedado.php [2009.06.05]
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3.2.11.
Las afueras
Edificio Fosca (nicht entlang der Exkursionsroute)
Nicht zu übersehen ist der moderne Bau des Edificio Fosca. Das Gebäude wurde in
Rekordzeit von 28 Monaten zwischen 1954 und 1956 dank modernster Computer
Technologie erbaut. Im Jahre 1999 wurde es als eines der sieben modernen
Ingenieurswundern gelistet. Mit 39 Stöcken und 373 Appartements war es bei der
Fertigstellung im Juni 1956 der zweitgrößte Stahlbetonbau der Welt; für die gesamte
Konstruktion bedarf es keiner Kräne. In den frühen 1990ern machte der Bau schwere Zeiten
durch, so wurden die oberen Stöcke von Aasgeiern eingenommen, die dort ihre Nester
bildeten. Und im Jahr 2000 wurde ein Liftkabel locker und tötete eine Person. Nach
Restaurierungen erstrahlt es wieder und dominiert die skyline Habanas. Am 28. Stock
befindet sich das renommierte Top Restaurant La Torre, wo man einen fantastischen Blick
über die Stadt genießen kann.
3.2.12.
Estadio Latinoamericano
(NR: 17, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Dies ist ein Baseballstadion. Es wurde 1946 unter dem Namen Estadio del Carro eröffnet
und fasst in etwa 55.000 Menschen. 1991 wurden hier die Baseballspiele der
Panamerikanischen Spiele ausgetragen. Im Jahr 2006 wurde unter anderem in diesem
Stadion die US- Qualifikation für das Baseballturnier bei den Olympischen Sommerspielen
2008 in Peking ausgetragen. Hierbei qualifizierten sich Kuba und USA. Neben
Sportveranstaltungen wird das Stadion auch für politische Großveranstaltungen genutzt.
Ende des 19. Jhdts. wurde Baseball nach Kuba gebracht, jetzt ist es der beliebteste
Nationalsport.18
3.2.13.
Casa de las Américas
Adresse: Calle G (Presidentes) esquina 5
Das “Haus der Amerikaner” hat einen Art-deco Turm zum Malecón hingerichtet. Es wurde
1959 für den panamerikanischen kulturellen Austausch errichtet. Dieses Zentrum ist Platz
vieler verschiedener Seminare und workshops, zusätzlich zum eigenen Druckhaus. In der
Galería Latinoamericano findet man temporäre Ausstellungen von Künstlern aller Ecken
Lateinamerikas. Im Erdgeschoß befindet sich die Librería Rayuela, ein Buch- und
Musikshop, sowie ein kleinerer Peso Zeitungsstand. Daneben befindet sich die Galería
Haydée Santamaría, welche mehr als 6000 Kunstwerke, hauptsächlich Skulpturen im Stil
des 20. Jahrhunderts oder eine Fotografie- Ausstellung beherbergt. Diese Galerie wurde
18
http://travel.yahoo.com/p-travelguide-2769870-estadio_latinoamericano_havana-i?action=describe [2009.06.05]
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Las afueras
renoviert mit der Unterstützung der spanischen Stadt Sevilla und wiedereröffnet im Jahre
1999.19
3.2.14.
Parque Almendares
(NR: 18, in Abb. 5: Route Vedado, Seite 11)
Entlang der Ufer des Río Almendares erstreckt sich unter der Brücke an der Calle (Straße)
23 eine wunderschöne Oase von grüner und frischer Luft, inmitten des chaotischen
Havannas. 2003 wurde dieser Park restauriert; Bänke umsäumen die Fluss Promenade und
die Bevölkerung kommt in den Genuss unterschiedlicher Einrichtungen, wie dem Mini Golf
Platz, dem Amphitheater und einem Spielplatz.
3.3.
3.3.1.
MIRAMAR, KOHLY, MARIANO
Parque metropolitano
Der Park befindet sich entlang des Flusses Almendares und ragt in die umgebenden Wälder.
Er wird unter anderen (wie Parque Almendares und Jardines de la Tropical) von
kubanischen Musikern genutzt. Im Areal befindet sich außerdem ein Amphitheater.
Die riesige Grünfläche misst 700ha und wird noch weiter wiederaufgeforstet; heute steht der
Park unter Umweltschutz. Aufgrund der zahlreichen kulturellen Aktivitäten gelang es auch
die neighbourhoods aufzuwerten. Der Parque metropolitano ist zwar einer der größten
Stadtparks, aber als solcher kaum bekannt.
Es handelt sich hierbei um das Traumprojekt vom französischen Landschaftsarchitekten und
Stadtplaner Jean- Claude Nicolas Forestier (bekannt durch den Champs- de- Mars- Garten
vorm Eiffelturm in Paris und dem Ciutadella Park in Barcelona. In Havanna zeichnet sich
Forestier auch für den Paseo del Prado und dem Parque Central verantwortlich.
Forestier arbeitete von 1925 bis 1930 in Havanna mit französischen und kubanischen
Planern und Architekten an diesem Projekt- daher gibt es viele moderne unterschiedliche
Designs. Wegen der vielen Musiker erhält der Park seinen ganz spezifisch kubanischen
Flair. Eigentlich wollte der Planer eine „grüne“ Stadt durch zusammenhängende Parks
(Grünkorridore)
schaffen,
diese
Idee
ist
aber
nie
realisiert
worden.
Neben den Parque metropolitano gibt es noch einen geschützten ganz natürlichen
städtischen Dschungel – Bosque de la Habana. Diese Kulisse mit ihren gigantischen
Bäumen eignet sich bestens für Model shoots und Hochzietsfotos.20
19
http://www.casa.cult.cu[2009.06.05]
20
http://www.cubaabsolutely.com/articles2008/Hot_Nights.html [2009.06.05]
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3.3.2.
Las afueras
Escuelas nacionales de Arte
Im Jahre 1961, bestellt Castro den kubanischen Architekten Ricardo Porro mit dem Design
der National Art School, der wiederum verpflichtete sich der Hilfe von zwei italienischen
Architekten Roberto Gottardi und Vittorio Garatti. Das Hotel befindet sich im ehemaligen
Country Club von Havanna, das Gebäude wurde zwischen 1961 und 1965 errichtet. Nie
wurde das innovative Gebäude fertig gestellt und nun sind die verlassenen Ruinen ein
Symbol
des
Staates
Kuba
für
vierzig
Jahre
nach
der
Revolution.
Die Schule wurde zu einer Zeit, als die Revolution unzerstörbar schien erbaut, und die
Gebäude selbst gehen auf den visionären Geist der Zeit zurück. 1961 befand Castro die
Nationale Schule für Kunst als "die schönsten Kunst-Akademie in der Welt." Allerdings war
der Schulbau während der Mitte 60er Jahren schon einigen Kritiken unterlegen, und so
wurden
die
Architekten
nie
zur
Vollendung
des
Projekts
herangezogen.
Ricardo Porro, war für die Schule des modernen Tanzes und der School of Visual Arts
verantwortlich, Roberto Gottardi war verantwortlich für die School of Dramatic Art und Vittorio
Garatti für die Hochschule für Musik und Ballet School.21
3.4.
Habana del Este
Die staatlichen Institutionen, die für Planungen zuständig sind, beschränken sich nicht nur
auf das „Oficina del Historia Ciudad“ und die „Maqueta de la ciudad (Stadtmodell)“, es gibt
auch Büros für die Provinzplanungen. Die Provinz Habana del Este besteht aus 8
verschiedenen Nachbarschaften (Camillo Cienfuegos, Alamar, Santa Maria, Tarará,
Guanabo, Celimar, Cojímar, Playa). Das Gebiet umfasst eine Fläche von 727km² mit rund
2,1 Mio. Einwohner und 500.000 Wohnungen.
Jede der Nachbarschaften entsendet 8 Delegierte, die die Regierung in der Provinz bilden.
Aus diesen 8 Delegierten wird ein Präsident, Vize- Präsident, Sekretariat und die Verwaltung
gewählt. Nur der Präsident und sein Vize arbeiten Vollzeit, die anderen freiwillig. Diese
Provinzregierung vertritt die Interessen der Bewohner, für die „Regierung“ wählen zwischen
1000 und 1500 Leute. Die Delegierten treffen sich einmal pro Woche und versuchen
Lösungen für die Probleme der Bewohner zu finden. Bei den meisten Anliegen handelt es
21
http://translate.google.at/translate?hl=de&sl=es&u=http://wikimapia.org/9484240/es/Escuelas-Nacionales-de-
Arte&ei=nG0JSrGCJdCGsAawrLSiCQ&sa=X&oi=translate&resnum=10&ct=result&prev=/search%3Fq%3DEscuelas%2BNacion
ales%2Bde%2BArte%2Bhavanna%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26sa%3DG
[2009.06.05]
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sich um Entsorgungs- Telekommunikations- und Gesundheitsprobleme. Die Delegierten
müssen nicht der Partei angehören.
Schon im frühen 20.Jahrhundert konzentrierten sich die Häuser in Cojímar und neben Playa.
Im Jahre 1958 wurde ein Tunnel gebaut, um Havanna mit dem Osten in ungefähr 20 Minuten
erreichen zu können. Daher konnte sich der Osten ab 1959 mehr entwickeln (Cienfuego,
Alamar). Dieses Erweiterungsgebiet ist von ökonomischer Wichtigkeit, mit unterschiedlichen
Ressourcen, einer guten Straßeninfrastruktur und mit Gebieten industrieller Produktion,
sowie reichlich Platz für Wohnareale. Es werden heutzutage Langzeitpläne erstellt, die
unterschiedliche Prioritäten und Zonen beinhalten. Wichtig für die Entwicklung des Gebietes
ist der Hafen.
3.4.1.
Alamar
Die Fahrt zwischen dem Stadtzentrum Havannas und Alamar per Reisebus dauert nur in
etwa 20 Minuten, gestaltet sich als langwierig, wenn man öffentlich pendeln muss. Dann
kann so eine Entfernung auch in 2 Stunden zu erreichen sein. Der Grund weshalb so viele
Leute pendeln müssen, liegt im fehlenden Arbeitsplatzangebot. Alamar gilt als eigene
Wohnstadt innerhalb Havannas. Es gibt keine Straßennamen oder Bereichsbezeichnungen.
Die Region ist ausschließlich in Zonen eingeteilt und dadurch gibt es auch keine richtige
Identifikation der Bewohner für dieses Gebiet. Man sagt nicht gerne, dass man in Alamar
wohnt und versucht immer so bald wie möglich aus dieser Region auszuziehen.
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Las afueras
Abb. 9: Route Alamar
Quelle: eigene Darstellung
Alamar ist seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bewohnt. In den 1970 startete auf
diesem Gebiet ein Bauboom, da in der Stadt die Wohnungsprobleme immer mehr
zunahmen. Die treibende Kraft für die Entstehung der Wohnungen waren die so genannten
„Microbigadas“. Hierbei handelt es sich um Gruppierungen von professionellen Bauarbeitern
und freiwilligen helfenden Arbeitern.
Beim Bau bediente man sich verschiedener Konstruktionssystemen von Wohnungen; Kleine
Elemente waren SP-72 und E-14, die größeren waren Gran Panel IV und das Skelettsystem
IMS mit 4-5 Stöcken. Die Wohnungsgröße liegt zwischen 51 und 62m².
Die Gesamtfläche von Alamar beträgt 750ha, davon sind 288ha bewohntes Gebiet. 84ha
groß sind die potentiellen Gebiete für neue Wohnungen. Auf 100.000 Einwohner fallen nur
25.000 Wohnungen, das macht eine Belegzahl von 4 Personen/Wohnung (im Vergleich
dazu: in Wien liegt diese bei etwa 2,2 Personen/Wohnung). Es ist also dringend notwendig
mehr Wohnfläche zu schaffen.
Die Wohnbauten befinden sich heute in schlechtem Zustand, da zu lange nichts gemacht
worden ist. Investitionen blieben aus, bewusste Bauvorhaben sind nie durchgeführt worden
Lisa Anderluh 0425159 | Kathi Mitterer 0427256
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und Planungen haben versagt. Heute kämpfen die Verantwortlichen mit unterschiedlichsten
Problemen. Innerhalb von Alamar, entlang der Hauptstraße, sollten Kommunikations- und
Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohner geschaffen werden. Zu der Realisierung dieser
Idee kam es nie. Zudem sind die Baustrukturen sehr monoton und es fehlt an städtischem
Design. Des Weiteren gibt es kaum Grün- und Freiflächen für gemeinsame Aktivitäten. Das
Straßennetz und Lösungen für das Kanalsystem sind unfertig. Nur primäre Einrichtungen wie
Kindergarten und Schulen findet man in Alamar vor.
Abb. 10. Schlechte technische Infrastruktur (li:Kanalsystem, re:Strommasten ohne Leitungen)
Quelle: eigene Fotos
Abb. 11. Mit Garagen verbautes öffentliches Grün
Quelle: eigene Fotos
Da vor allem Veranstaltungsplätze wie Theater, Clubs, Kinos,...fehlen, sollen nun auf den
ausgewiesenen Freiflächen nun vor allem kulturelle und sportliche Einrichtungen erbaut
werden. Diese Idee wurde noch nie zuvor in Erwägung gezogen, man überlegte nur
Lisa Anderluh 0425159 | Kathi Mitterer 0427256
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Las afueras
industrielle Einrichtungen zu schaffen. Doch diese Idee scheiterte an den geringen
Kapazitäten. Die Leute konnten dort nicht arbeiten, mussten in die Stadt pendeln.
Städtische Landwirtschaft ist innerhalb der Wohngebiete verboten, aber in der Umgebung
existiert sie. Die Wohnbauten selbst verfügen nicht über kleine Gärten für den Selbstanbau,
aber es gibt zukünftige Perspektiven dafür. Allgemeine Grünflächen liegen in der
Verantwortung von Nachbarn. Aber nicht alle denken gleich, nur manche kümmern sich um
die Kleingärten. Eigentlich ist es Regel sich darum zu kümmern, wer es nicht macht, wird
aber nicht kontrolliert.
Die Wohnungen sind von der Regierung finanziert, die Vergabe obliegt einer Prioritätenliste
von sozial bedürftigen Personen. Die Regierung entscheidet dann auch, wo die Leute
wohnen. Wenn eine Wohnung einmal bewohnt ist, werden Verträge mit Bänken
abgeschlossen, die Bewohner zahlen Gebühren und am Ende sind sie Eigentümer.
Allerdings braucht man mindestens 10 Jahre, meistens 15-20 Jahre, um privilegiert genug zu
sein, die Gebühren abzubezahlen. Viele Bewohner sterben, ehe sie Eigentümer ihrer
Wohnung werden. Leere Wohnungen gibt es kaum, da die Zahl der Sozialbedürftigen hoch
ist.
Abb. 12. Impressionen in Alamar
Quelle: eigene Fotos
Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Trabantenstadt Alamar im Stile des sowjetischen
Plattenbaus aus Notlösung wegen des Wohnungsdruckes innerhalb des Zentrums kurzfristig
errichtet worden ist. Da ausreichend finanzielle Mittel fehlten, wurden die Wohnbauten sehr
billig
gebaut
und
kaum
in
Stand
gehalten.
Das
Fehlen
von
öffentlichen
Kommunikationsräumen, sowie die Anonymität und Monotonie im Design sind der Grund
dafür, dass sich die Leute nicht mit Alamar identifizieren können. Es wäre notwendig die
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allgemeinen Grün- und Freiräume aufzuwerten, sodass die Leute gerne hier wohnen. Denn
die Lage am Meer und die Nähe zum Zentrum sind wichtige Faktoren, um die Wohnstadt zu
beleben.
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Aufgabenstellung
4. Aufgabenstellung
Wie wird sich Kuba entwickeln wenn die Blockade zwischen Kuba und den USA/ Welt
aufgehoben wird? In Hinsicht auf das Verhältnis zwischen Zentrum- Peripherie, auf das
innere
Stadtentwicklungsmodell
Havannas
und
auf
die
Regionalentwicklung in der Peripherie, den Provinzen.
4.1.
4.1.1.
Allgemeine Veränderungen für Kuba
Tourismus
Durch die Aufhebung der Blockade zwischen Kuba und USA wird in erster Linie immer eine
„Überschwemmung“ durch Touristen vermutet. Nun stellt sich die Frage, ob das eine
berechtigte Befürchtung ist.
Natürlich eröffnet sich für die USA ein neues Urlaubsziel, welches vor allem deshalb beliebt
sein wird, da es von amerikanischen Staatsbürgern noch kaum besucht werden konnte.
Allerdings sollte man nicht gleich ein Schreckensszenario skizzieren und aufgrund politischer
Auseinandersetzung
in
der
Vergangenheit
im
rein
negativen
Sinne
von
einer
„Überschwemmung“ reden.
Kritischer ist jedoch das Verhältnis zwischen kubanischem Personal und US-Touristen, da
die US-Bürger mit Sicherheit kein gern gesehenes Volk unter den Kubanern sein wird und
dementsprechend behandelt werden würde. Das Geld, das der US-Bürger ins Land bringt,
wird hierbei nicht vorrangig beachtet. Zuerst sollte das Gesamtverhältnis zwischen Kuba und
den USA aufgearbeitet werden und durch Bewusstseinsbildung in den Köpfen der Menschen
verbessert werden, und nicht nur am Papier.
4.1.2.
Zweitwohnsitze
Viele, vor allem wohlhabende US-Bürger werden die billigen Immobilienpreise in Kuba
ausnutzen, um sich Zweitwohnsitze in Kuba aufzubauen. Hierbei ist die Frage inwieweit der
Staat dies zulässt, dass Ausländer Grund und Gebäude kaufen können. Zum einen entsteht
für den Staat eine zusätzliche Einnahmequelle, zum anderen birgt dies auch viele Gefahren
mit sich:
Durch einen hohen Zweitwohnsitzanteil würde es zu höheren Infrastrukturkosten kommen.
Infrastruktur müsste ausgebaut werden, welche aber nicht das ganze Jahr über genutzt wird,
sondern zum größten Teil des Jahres leer stehen würde, nicht genutzt werden würde.
Es besteht zusätzlich die Gefahr einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. US-Bürger würden
Wochen bis Monate in Kuba verbringen, Preise zahlen wie ein Kubaner, aber ein
Einkommen haben wie ein US-Bürger. Dies wäre auch nicht förderlich für das Verhältnis der
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Aufgabenstellung
Kubaner mit den US-Bürgern, da dies das Bild eines Bewohners aus den USA in den Augen
der Kubaner bestätigen würde.
4.1.3.
Auswanderung/ Einwanderung
Nach einer Öffnung der Grenzen ist mit einer hohen Auswanderung des Kubanischen Volkes
in die USA zu rechnen. Vielen ist durch die gelungene Flucht der Exil- Kubaner nach Miami
ein paradiesisches Bild vom US- Bundesstaat Florida gezeichnet worden. Menschen sehen
in den USA höhere Chancen sich zu entwickeln als in Kuba. Es gibt mehr Arbeitsplätze und
teilweise eine bessere Ausbildung. Da über Jahre hinweg Familien zerrissen wurden, ist mit
einer Wiedervereinigung zu rechnen. Die Gruppe geht dennoch nicht davon aus, dass allzu
viele Kubaner in die USA übersiedeln, da der Stolz und die Treue gegenüber seinem
Heimatland wichtiger Bestandteil des kubanischen Bürgers ist.
Natürlich darf man nicht vergessen, dass einige Exilkubaner in den USA auch darauf warten
wieder zurück nach Kuba zu ihrer Familie zu kommen.
4.1.4.
Wissensaustausch
Es würde durch die Öffnung nicht nur zum Austausch von Personen/ Arbeitskraft kommen,
sondern auch zum Austausch von Wissen und Know How. Vor allem Studenten könnten von
solch einer Öffnung profitieren, da für diese ein Auslandssemester an Universitäten der USA
möglich wäre. Auch umgekehrt könnten Studenten aus den USA in Kuba Auslandssemester
und -praktika machen. Dies ist zwar unter massiven Vorkehrungen schon jetzt in seltenen
Fällen möglich, doch durch den enormen Verwaltungsaufwand bisherig wenig in Gebrauch
genommen.
Darüber hinaus wäre eine Zusammenarbeit in vielen wissenschaftlichen Bereichen denkbar.
Kuba
besitzt
bereits
über
ein
ausgezeichnetes
medizinisches
Versorgungs-
und
Bildungssystem. In diesen Sektoren ist Kubas Ausbildungsniveau durchaus konkurrierbar mit
westeuropäischen Standards. Durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen könnten
beide Länder davon profitieren.
Folge
wäre
eine
Zusammenarbeit
in
diversen
Spezialgebieten,
um
gemeinsame
Innovationen zu entwickeln und auf den Weltmarkt zu forcieren.
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4.2.
Verhältnis
von
Zentrum
–
Peripherie:
Aufgabenstellung
Habana
Vieja
–
Habana
Randbezirke (4 Szenarien)
4.2.1.
Szenario0: Havanna Jetzt
Es gibt keine großen Veränderungen innerhalb von der Stadt, die Gebäude von den
derzeitigen Bewohnern bleiben in staatlicher Hand und verfallen weiter. Für Touristen bleibt
das Image „Reise in die Vergangenheit“ weiter erhalten und zieht mehr Gäste an.
Allerdings müssen Hotelanlagen gebaut werden um Platz für die gesteigerte Menge an
Touristen zu schaffen, diese werden aufgrund des Platzmangels am Stadtrand gebaut.
Der Stadtrand wird zum Entertainment Center für Touristen, die „Spielfläche“ von Planern
und die Innenstadt verfällt weiter.
Die Stadt behält ihr Stadtbild im Zentrum, verliert an Identität am Stadtrand.
4.2.2.
Szenario1: Havanna Tropico
Durch den stärkeren Tourismus würde sich das Zentrum verschieben, Habana Vieja und
Centro Habana würden einen größeren Stadtkern ergeben. Es käme allerdings zu einer
Verdrängung der augenblicklichen ärmeren Bewohnerschicht von Centro; diese müssten
sich andere Unterkünfte am Stadtrand suchen.
Das neue Zentrum besteht aus der Altstadt, welche, neben den Casas Particulares umgeben
ist von Hotelanlagen und Pensionen, wie auch Zweitwohnsitze. Die alten, baufälligen
Gebäude in Centro Havanna werden von US-Bürgern gekauft und restauriert oder neu
aufgebaut.
Es entsteht eine Art Scheinwelt für Touristen. Die Stimmung, die man jetzt in den
Wohngegenden Havannas findet, geht verloren – die Stadt verliert ihren so typischen
Charme und verkommt zu einem auswechselbaren Stadtkern.
Die Stadt behält ihr Stadtbild, es kommt aber zu einer Verschiebung der
Wohnbereiche in die Peripherie und zum Verlust der Identität im Zentrum.
4.2.3.
Szenario2: Havanna Americano
Entlang des Malecóns kommt es zu einer Verdichtung. Die Gebäude werden aufgestockt,
was die Skyline von Havanna massiv verändert. Die derzeitigen Wohnhäuser im Zentrum
und entlang des Malecóns werden wie im Szenario 1 aufgekauft und in Hotelanlagen
umfunktioniert.
Außerhalb der Stadt entstehen zusätzliche Wohnsiedlungen und Industrieansiedelungen. Es
entsteht ein so genannter Speckgürtel. Die Bewohner werden dazu gezwungen mehr zu
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Aufgabenstellung
pendeln, was dazu führt, dass die Straßen besser ausgebaut werden und ein höheres
Verkehrsaufkommen entsteht.
Die Stadt ist nicht mehr als das heutige Havanna erkennbar.
4.2.4.
Szenario3: Havanna Kubana
Für den Tourismus werden vor allem kleine Pensionen und Hotels geschaffen,
Zweitwohnsitze gibt es nur wenige und nur in Miramar oder anderen vergleichbaren
Stadtbereiche. Der Malecón wird aufgewertet durch heimische Lokale und Geschäfte,
welche vor allem den Tourismus dienen.
Das Problem ist allerdings, dass trotzdem viele Kubaner in andere Stadtbezirke ziehen
müssen und sie direkt von einer guten Lage im Stadtzentrum auf eine schlechte Lage am
Stadtrand verschoben werden.
Eventuell könnten alle Gebäude im Stadtzentrum um eine Etage aufgestockt werden. Durch
diesen zusätzlichen Raum kann genug Platz geschaffen werden, um die vom Malecón
verdrängten Bewohner aufzunehmen. Allerdings ist das keine Lösung für die überbelegten
Wohnungen.
Die Stadt behält ihr Stadtbild, behält teilweise ihre Identität.
4.3.
Verhältnis von Zentrum – Peripherie: Havanna – Restliche Provinzen
Kubas
Das Verhältnis in ganz Kuba wird vermutlich zum größten Teil gleich bleiben, Havanna wird
weiterhin die wichtigste und größte Stadt bleiben. Allerdings stellt sich die Frage, wenn Kuba
mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung steckt, ob auch neue Betriebsanlagen
nötig sind, und diese können entweder in die Peripherie oder in die Nähe von Stadtzentren
gebaut werden. Damit kann ein ausbalanciertes Verhältnis zwischen Havanna und anderen
Städten geschaffen werden.
Es bestehen im Augenblick extreme Unterschiede zwischen Stadt und Land, welche nicht
von heute auf morgen beseitigt werden können.
Die exogene Entwicklung am Land ist eine Möglichkeit, bei welcher eine große
Industrieanlage vom Staat aufgestellt wird, wo alle Bewohner der Region Arbeit finden.
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Aufgabenstellung
Durch den besseren Wohlstand der arbeitenden Bevölkerung - dadurch ist eine höhere
Kaufkraft gegeben- kann es auch zu einer kleinregionalen Entwicklung kommen.
Allerdings birgt diese Art der Entwicklung immer die Gefahr mit sich, dass die Betriebsanlage
längerfristig nicht funktioniert. Dies hätte zur Folge, dass viele Bewohner der Region auf
einen Schlag arbeitslos werden und damit die gesamte Region in eine wirtschaftliche
Abwärtsspirale fällt.
Eine andere Möglichkeit ist die Stärkung der endogenen Entwicklung, diese hat zwar den
Nachteil, dass eine Entwicklung der Region nur langsam erfolgt; der Vorteil ist allerdings,
dass die Betriebe in der Region besser verankert sind und daher die Region weniger
abhängig auf wirtschaftliche Entwicklungen am Weltmarkt ist.
4.4.
Verhältnis von Zentrum – Peripherie: Kuba – Mittelamerika
Kuba verfügt bereits jetzt über einen wichtigen Platz in der Hierarchie der Städte in
Mittelamerika und wird sich auch dann ohne Probleme behaupten können. Zum Beispiel wird
das medizinische Angebot Kubas gerne von allen Lateinamerikanern in Anspruch
genommen.
4.5.
Verhältnis von Zentrum – Peripherie: Kuba – Welt
Kuba muss nicht zur (erneuten) Peripherie von den USA werden; Kuba kann seine eigene
Industrie aufbauen, mit welcher das Land am Weltmarkt besteht. Bereits jetzt hat sich Kuba
einen Namen im Zigarren-, Tabak- und Rumgeschäft erwirtschaftet, diesen wird es sich auch
weiter behalten. Kuba kann mehr Einnahmen von den USA erwarten, da sie jetzt ihre Waren
auf direktem Weg in die USA verkaufen können. Dies bedeutet, dass der Preis in den USA
für diese Waren sinken würde und die Nachfrage gesteigert würde.
Durch den Ausbau von Industrie, wie zum Beispiel im Medizinsektor oder Energiesektor
kann Kuba von weiteren Exporten profitieren.
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Anhang
5. Anhang
5.1.
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 Titelseite: Wohngebiet in Centro Habana .....................................................................1
Abb. 2: Stadtzentrum Havanna ................................................................................................6
Abb. 3: El Barrio chino..............................................................................................................7
Abb. 4: Capitolio Nacional ........................................................................................................9
Abb. 5: Route Vedado ............................................................................................................11
Abb. 6: Hotel Nacional............................................................................................................12
Abb. 7: Casa de la amistad ....................................................................................................13
Abb. 8: Plaza de la Revolución ..............................................................................................16
Abb. 9: Route Alamar .............................................................................................................22
Abb. 10. Schlechte technische Infrastruktur (li:Kanalsystem, re:Strommasten ohne
Leitungen) ..............................................................................................................................23
Abb. 11. Mit Garagen verbautes öffentliches Grün ................................................................23
Abb. 12. Impressionen in Alamar ...........................................................................................24
5.2.
Quellenverzeichnis
Casa de la Amistad – Vortrag am 15.5.2009, Havanna, Kuba
Casa de las Américas – www.casa.cult.cu [2009.06.05]
Cuba Absolutely – www.cubaabsolutely.com [2009.06.05]
Footprint Travel Guide – www.footprintguides.com [2009.06.05]
Lonely Planet Publications Pty, Cuba, Ltd. 2006
Maqueta de la Ciudad – Vortrag am15.5.2009, Havanna, Kuba
Oficina del Historia Ciudad – Vortrag am 14.5.2009, Habana Vieja, Kuba
Planet Ware – www.planetware.com [2009.06.05]
Sobisch Jens, Havanna und Umgebung – Reise Know-How Verlag, Bielefeld, 2008
Teatro Nacional de Cuba – www.teatronacional.cult.cu (spanisch) [2009.06.05]
Universität Bochum – homepage.ruhr-uni-bochum.de [2009.06.05]
Yahoo! Travel – travel.yahoo.com [2009.06.05]
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