Erfolgsfaktor: Facility Management

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Erfolgsfaktor: Facility Management
Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema
Erfolgsfaktor:
Facility Management
Energie- und Ressourceneffizienz
Seite
4
Fachkräfte: Beste Aussichten für Nachwuchs
Seite
6
Wachstumsfeld Sicherheit
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10
Property Management
Seite
12
Februar 2013
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
Erfolgsfaktor: Facility Management
Eine Publikation der Reflex Verlag GmbH
am 26. Februar 2013 im Handelsblatt.
Der Reflex Verlag und die Verlagsgruppe
Handelsblatt sind rechtlich getrennte und
redaktionell unabhängige Unternehmen.
I N H A LT
Wachstum durch Kostenoptimierung
Boom für nachhaltige Dienstleister
Grün gewinnt: Betriebskasse und Umwelt schonen
Fachkräfte: Händeringend gesucht
Facility Management als wichtiger Wirtschaftszweig
Passende IT-Lösungen machen flexibel
Kostenkontrolle: Kaufmännisches Denken gefragt
Wachstumsfeld Cybersicherheit
Bessere Überwachung dank moderner Technik
Property Management und kaufmännische Aufgaben
Flächenmanagement: Attraktive Raumgestaltung
Outsourcing: Systemdienstleister auf dem Vormarsch
Strategische Konzepte: FM zur Chefsache machen
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I M P R E S S U M
Projektmanager
Frauke Roswadowski
[email protected]
Redaktion
Anna Katharina Fricke, Michael Gneuss, Lars Grötsch,
Vera Hohleiter, Shirine Issa, Katharina Lehmann,
Sebastian Schönberg, Thomas Schulze,
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Produktion/Layout
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Fotos
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Druck
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Redaktionelle Inhalte:
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So kombiniert der Reflex Verlag den thematischen Fokus
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Der Verlag zeichnet sich durch eine unabhängige
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Eine Branche
auf Erfolgskurs
O
b in Bürogebäuden, Einkaufszentren, in einem Fußballstadium oder am Flughafen: Der Facility Manager ist in
großen Gebäuden und Anlagen nicht mehr wegzudenken. Er
zeichnet für Technik und Logistik verantwortlich und organisiert alle notwendigen Support-Prozesse von Sicherheit über
Reinigung bis hin zum Catering.
Mit ihren Bewirtschaftungsprozessen rund um die Immobilie
hat sich die Branche also etabliert. Lange Zeit wurde jedoch
verkannt, was alles hinter dem Schlagwort Facility Management (FM) steckt. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen
beginnen die Missverständnisse oft schon mit den Begrifflichkeiten, da der Bereich des Facility Managements in den
Leistungen breitgefächert und kleinteilig strukturiert ist.
Andererseits lag viele Jahre lang keine verlässliche
Einschätzung zur volkswirtschaftlichen Bedeutung vor.
Laut einem FM-Branchenreport aus dem Jahr 2010,
erreicht die Branche aber eine Wertschöpfung von 112
Milliarden Euro und einen Anteil von rund fünf Prozent
am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Damit zeigt sie sich bedeutsamer als so manche klassische Erfolgsbranche.
Hinzu kommt noch, dass das Geschäftsmodell der Gebäudemanagement-Dienstleister in Deutschland noch immer recht
neu ist. Die Ursprünge kommen aus der US-amerikanischen
Bürowelt und werden vor allem mit der Fluggesellschaft
Pan-American-World-Services (PAWS) in den Fünfzigerjahren in Verbindung gebracht. Ziel waren Produktivitätserhöhungen in Betriebsführung und Instandhaltung. Die PAWS
wurde Facility Management-Dienstleister für die US Air
Force und gilt als das erste externe Facility-ManagementUnternehmen.
Ab Mitte der Achtzigerjahre tauchte auch in Deutschland der Begriff Facility Management auf. Mit dem
Paradigmawechsel in der Immobilienwirtschaft in den
Neunzigerjahren bekam die Branche weiteren Auftrieb. Denn zu der Zeit entwickelten sich viele neue
Aufgabengebiete im Immobilienmanagement, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellten.
Facility Manager sind also längst viel mehr als moderne
Hausmeister. Sie sind Spezialisten im Gebäudemanagement und nehmen eine Schlüsselposition in der modernen
Immobilienwirtschaft ein. Hohe Verantwortung, technisches
Wissen und Können gepaart mit kaufmännischem Organisationstalent zeichnen den heutigen Facility Manager aus.
Zu einer intelligenten Bewirtschaftung von Liegenschaften gehören heute die verschiedensten Aufgaben: Facility
Manager behandeln die Frage produktionsnotwendiger
Flächen, entscheiden über Office-Konzepte und liefern Daten
zu Vermietung und Verkauf. Sie stimmen Architekten- und
Ingenieurleistungen in der Planungsphase mit der späteren
Nutzung ab, koordinieren alle liegenschaftsbezogenen
Leistungen zur Sicherung der Gebäudefunktionen unter
wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten und
schaffen – kurz gesagt – die Voraussetzungen, dass sich
Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.
Zunehmend erkennen Unternehmen und öffentliche
Verwaltungen FM als strategisches Instrument: FM sorgt
für einen langfristigen Erhalt oder sogar eine Erhöhung der
Vermögenswerte von Unternehmen, über die sie in Form von
Bausubstanz, Anlagen und Einrichtungen verfügen. Durch
den sparsamen und gezielten Einsatz von Ressourcen begrenzt und verringert FM die gebäude- und servicebedingten
Kosten über den gesamten Lebenszyklus. Somit leistet FM
einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg.
Auch die Zukunftsaussichten sind bestens: Investoren werden künftig dem Lebenszyklus einer Immobilie und den dabei
anfallenden Gesamtkosten noch mehr Bedeutung schenken.
Qualitätssteigerung, Kostenreduzierung und Nachhaltigkeit sind die Schlagworte, mit denen die Facility Manager
auch künftig punkten. Außerdem müssen Gebäude stets
bewirtschaftet werden, unabhängig davon, ob das Kerngeschäft des Unternehmens floriert oder nicht. Somit ist das
Facility Management ein praktisch krisensicheres Geschäft.
Michael Gneuss
Chefredakteur
PARTNER / SPONSOREN
Das Papier der Sonderveröffentlichung, die im aufgeführten Trägermedium erschienen ist, stammt aus verantwortungsvollen Quellen.
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
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LEITARTIKEL
Wachstum durch Kostenoptimierung
Die Herausforderungen mit gesetzlichen, politischen und technischen Neuerungen Schritt zu halten ist groß.
VON ANNA KATHARINA FRICKE
D
as Facility Management ist in
Deutschland auf Erfolgskurs. In
den vergangenen Jahren hat es eine
von Konjunkturschwankungen unabhängige, stabil nach oben gerichtete
Entwicklung genommen. Für das Jahr
2011 konnten die führenden deutschen
Facility-Service-Unternehmen ihren
Umsatz um 5,6 Prozent erhöhen, 2012
soll es ein Wachstum von 6,4 Prozent
sein und auch für die Jahre bis 2017
können die Gebäudemanager auf einen Anstieg von 6,5 Prozent pro Jahr
hoffen. Ermittelt hat dies das Marktforschungsunternehmen Lünendonk
im vergangenen Jahr.
Stütze der deutschen Wirtschaft
Aber nicht nur durch ein solides
Wachstum zeichnet sich die Branche
aus. Mit einem Anteil von fünf Prozent
am Bruttoinlandsprodukt ist sie auch
zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig geworden. Schließlich stellt die
Branche durch den wirtschaftlichen
Betrieb von Gebäuden einen wichtigen
Erfolgsfaktor für die Immobilienwirtschaft dar. Denn eine der Hauptaufgaben liegt darin, durch den sparsamen
und gezielten Einsatz von Ressourcen
die gebäude- und servicebedingten
Kosten über den gesamten Lebenszyklus zu begrenzen und zu verringern.
So kann ein ausgefeiltes Facility Management rund 25 bis 30 Prozent der
Bewirtschaftungskosten einsparen.
Als relativ krisenfester Wirtschaftszweig kommt der Branche dabei
zugute, dass gerade in schwierigen
Zeiten die laufenden Betriebs- und
Instandhaltungskosten bei Immobilien
eine gewichtige Rolle spielen. Zusätzlich fördern gestiegene Energiepreise
oder neue gesetzliche Vorgaben zur
Umsetzung von Green Buildings ein
optimiertes nachhaltiges Betreiben
und damit das Facility Management an
sich. Auch Bauherren und Eigentümer
setzen bei Ausschreibungen inzwischen verstärkt auf zukunftsfähige
Konzepte, die die Energiebilanz ihrer
Gebäude langfristig optimieren. Facility Manager müssen mit intelligenten
Betreibermodellen darauf reagieren.
So sind Energiewende, Energieeffizienz
und energetische Gebäudeoptimierung
drei Schlüsselbereiche, die nicht nur
zusammenhängen, sondern auch die
Zukunft des Facility Managements in
Deutschland nachhaltig beeinflussen.
Doch FM steht für weit mehr als für
Kostenreduktion und Energieeffizienz.
Es wird ein umfassendes Leistungsangebot von der Beratung über die
Planung bis zur Umsetzungssteuerung
von Maßnahmen erwartet. Eine wichtige Rolle spielt hier auch die Betreiberverantwortung. So müssen Facility
Manager eine Vielzahl von Gesetzen,
Verordnungen, Unfallverhütungsvorschriften und sonstigen Bestimmungen kennen und einhalten, die sich
in den letzten Jahren sogar laufend
verschärft haben.
Neue Herausforderungen
Auch die fortschreitende Technik bewegt die Branche. Abläufe werden zunehmend automatisiert und Prozesse
harmonisiert. Zum Beispiel im Bereich
der Sicherheit werden Überwachungssysteme mehr und mehr über das
Internet miteinander verbunden. So
gewinnt das technische Gebäudemanagement immer mehr an Bedeutung.
Das Personal muss dafür aber auch
immer mehr IT-Kompetenz aufbauen.
Aufgrund dieser komplexen Aufgabenstellungen und gesetzlichen Vorgaben
im Gebäudemanagement überlassen
immer mehr Unternehmen die Organisation der hauseigenen Infrastruktur
einem spezialisierten Unternehmen.
Dabei lässt sich feststellen, dass Auftraggeber verstärkt zu Paketlösungen
tendieren und Aufträge gebündelt statt
einzeln vergeben. Viele Anbieter arbeiten daher an der Erweiterung ihres
bisherigen Leistungsportfolios. Fest
steht damit: Gesamt- oder Multidienst-
Werbebeitrag
leister, die mehrere Facility Services
aus einer Hand anbieten, gewinnen
an Bedeutung.
Preisdruck nimmt zu
Die Branche wird auch in Zukunft einen hohen Bedarf an qualifizierten
Mitarbeitern haben und ihrem Anspruch als Jobmotor für Fachkräfte
unterschiedlicher Disziplinen gerecht
werden. In den vergangenen Jahren
war jedoch auch ein enormer Kostendruck zu beobachten, heißt es in der
Lünendonk-360-Grad-Studie 2012.
In der aktuellen Situation stehen die
Anbieter daher vor der Herausforderung, dem Preisdruck des Wettbewerbs
zu begegnen und trotzdem noch den
hohen Anforderungen der Kunden zu
entsprechen.
n
Interview
„Mit uns spart man Kosten“
Herr Ottilinger, Sie sind
Geschäftsführer der Sauter
Facility Management GmbH.
Warum spielt Energieeffizienz
eine so bedeutende Rolle in
Ihrer Arbeit?
Steigende Energiepreise und gesetzliche Vorgaben machen es nötig, die
Betriebskosten von Gebäuden, die
sogenannte zweite Miete, so niedrig
wie möglich zu halten. Schließlich
übersteigen die Nutzungskosten – zum
Beispiel in Verwaltungsimmobilien
– die Baukosten bereits nach elf bis
zwölf Jahren. Bei Krankenhäusern ist
es bereits nach vier Jahren soweit.
Wie gehen Sie vor?
Zunächst einmal überprüfen wir in
einer Grobanalyse alle technischen
Einrichtungen eines Gebäudes hin auf
Einsparpotentiale und erstellen eine
Kosten-Nutzen-Rechnung. Diese ist
für den Kunden kostenlos. Möchte dieser unser Konzept umsetzen, erstellen
wir die Feinanalyse – in der wir die errechneten Einsparungen garantieren.
Das heißt: Werden diese nicht erreicht,
fallen auch keine Kosten für unsere
Kunden an.
Mit welchen Mitteln
erreichen sie die Senkung
von Betriebskosten?
Ganz zentral ist unser Sauter SoftwareSystem zum Energiemonitoring. Hier
kann der Verbrauch ständig kontrolliert und Energiefresser aufgespürt
werden. Große Einsparungen erzielt
auch das Sauter Wettermodul. Wäh-
rend in konventionellen Heiz- und
Kühlanlagen nur nach der gerade herrschenden Außentemperatur geregelt
werden, richtet sich unser System automatisch über örtliche Wettervorhersagen nach dem Wetter von Morgen.
So werden zu hohe oder zu niedrige
Temperaturen vermieden – und eine
Menge Energie gespart.
Wie viel Kosten spart das?
Mit minimal-invasiven Maßnahmen,
also ohne jegliche Investitionen,
können in Gebäuden im Schnitt zehn
Prozent der Betriebskosten eingespart
werden.
Kommt unser Wettermodul zum Einsatz, reduzieren sich die Kosten sogar um 20 bis 30 Prozent. Anfallende
Investitionskosten rentieren sich
Werner Ottilinger, Geschäftsführer Sauter FM GmbH
meist bereits innerhalb von vier bis
sechs Jahren.
n
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ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ARTIKEL Markttrends
Boom für nachhaltige Dienstleister
In Deutschland etabliert sich ein zukunftsträchtiger Leitmarkt für Energie- und Ressourceneffizienz im Gebäudemanagement.
VON ANDREAS TALER
E
nergiewende, Energieeffizienz, energetische Gebäudeoptimierung
– das sind drei Schlüsselbereiche, die
nicht nur zusammenhängen, sondern
auch die Zukunft des Facility Managements in Deutschland nachhaltig
beeinflussen. Und das im positiven
Sinne, denn das Marktpotenzial für
energieeffiziente Dienstleistungen und
Produkte im Immobiliensektor wächst
kontinuierlich.
Laut einer Studie des Beraterhauses
Roland Berger Strategy Consultants
etabliert sich in Deutschland derzeit
ein neuer, zukunftsträchtiger Leitmarkt für Energie- und Ressourceneffizienz im Gebäudemanagement. Bis
2020 wird ein Wachstum des Gesamtmarktes für Bau- und Immobiliendienstleistungen auf 274 Milliarden
Euro erwartet. Gegenüber dem Jahr
2011 wäre das eine Steigerung von
knapp 40 Milliarden Euro. Damit
eröffnen sich dem Facility Manage-ment (FM) national und international gleichermaßen große Chancen wie Herausforderungen.
Neue Geschäftsmodelle gefragt
Um von der steigenden Nachfrage optimal zu profitieren, müssen Immobiliendienstleister und FM-Anbieter
jedoch neue Geschäftsmodelle und
GASTBEITRAG
Lösungen aus einer Hand entwickeln,
so die Studie. Eine integrierte Effizienzoptimierung findet bisher nur
selten statt. „Wir sind als Akteure im
FM gefordert, einen messbaren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung
zu leisten“, sagt Kai Kummert, Professor für Facility Management von
der Beuth Hochschule für Technik in
Berlin. Dies könnten Nachhaltigkeitsberichte, nachhaltige Dienstleistungen
oder energieeffiziente Betriebsmittel
und -stoffe sein.
Kai Kummert gehört zu einem Team
von Wissenschaftlern mehrerer Berliner Hochschulen, die zusammen mit
weiteren Unternehmen und dem Branchenverband „German Facility Ma-
nagement Association“ (GEFMA) als
assoziiertem Partner an einem System
arbeiten, das die Nachhaltigkeit der
Dienstleistung messbar machen will.
Das „RoSS“-System soll aktiv bei Ausschreibung, Vergabe und Erbringung
von Dienstleistungen der Anlagenverwaltung Verwendung finden, um das
Verhältnis Eigentümer-Betreiber-Nutzer nachhaltig zu stärken. Kummert
fordert zudem die Entwicklung eines
Branchenkodex Nachhaltigkeit.
Vorm Sparen steht das Investieren
Trotz aller Aufbruchstimmung stellen
Branchenexperten ein prinzipielles
Problem fest. So würden ImmobilienBestandshalter zwar Verbrauchsein-
sparungen bei Wärmeerzeugung und
Einsparungen beim CO2-Ausstoß
planen. Gleichzeitig seien sie aber
mehrheitlich noch nicht bereit, für
die Erreichung der Einsparziele auch
Doch hochwertige Ingenieursdienstleistungen haben ihren Preis – ein
Preis, der sich allerdings lohnt. Denn
die Amortisationszeiten sind absehbar:
Angesichts hoher Energieeinsparungen rentieren sich anfallende Investitionskosten meist bereits innerhalb
von wenigen Jahren. Doch nur ein
ausgeklügeltes Facility Management
kann das erreichen – denn hier laufen
alle Fäden zusammen.
n
Energieeffizienz
Energiewende - Schlüsselrolle bei Immobilien
Nachhaltiges Facility Management stellt die Weichen zu mehr Energieeffizienz.
G
reen Building und Facility Management (FM) sind entscheidende Voraussetzungen für das
Gelingen der Energiewende: „Der
Schlüssel zu mehr Energieeffizienz
liegt im Gebäudebestand“ so der aktuelle Immobilienwirtschaftsbericht
der Bundesregierung. Knapp 40 Prozent der Endenergie werden für Beheizung, Warmwasser und Beleuchtung
im Gebäudesektor verbraucht – in der
Nutzungsphase von Gebäuden.
FM-Anbieter stellen hier die Weichen
zu mehr Energie- und Ressourceneffizienz. Das macht auch eine Studie von
Roland Berger deutlich, der zufolge
sich das entsprechende Marktvolumen in Deutschland bis 2020 von aktuell drei auf sechs Milliarden Euro
verdoppeln soll. Hier entstehen neue
zukunftsträchtige Märkte für das FM.
Die Dienstleister haben die Kompetenz,
die Energieeffizienz von Gebäuden zu
erhöhen. Dazu bieten sie innovative
Leistungsbilder und hochwertige technische Lösungen. Das Portfolio reicht
von eigenen Tools zum Monitoring und
Controlling des Energiekonsums, über
Online-Verbrauchsübersichten, die die
Kunden für nachhaltige Bewirtschaftung sensibilisieren, bis zu vielseitigen
Energie-Contracting-Lösungen. Und
mit ihren Erfahrungen aus dem laufenden Immobilienbetrieb können Facility
Manager schon in der Planungs-und
Bauphase von Neubauprojekten und
in der Revitalisierung von Bestandsgebäuden wesentlich dazu beitragen,
kostentreibende Entscheidungen zu
vermeiden. Viele Anbieter bauen daher
entsprechende Kapazitäten und Kompetenzen aus, um ihrer Verantwortung
gerecht zu werden.
n
Autor: Otto Kajetan Weixler, Vorstandsvorsitzender der
German Facility Managament Association GEFMA
Kurzsichtige Entscheidungen bei der Planung von Neubauten können die späteren Betriebskosten in die
Höhe treiben. Dies lässt sich vermeiden, wenn schon frühzeitig Facility Manager mit einbezogen werden.
(Quelle GEFMA-Richtline 220-1)
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
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ARTIKEL Nachhaltigkeit
Grün gewinnt
Schon mit kleinen Nachhaltigkeitsmaßnahmen lassen sich große Effekte erzielen. Das schont Betriebskasse und Umwelt.
VON KATHARINA LEHMANN
N
achhaltigkeit liegt im Trend, und
der hat gerade auch die Liegenschaftsverwaltung erfasst. Experten
sind sich sicher, dass die Gebäudebewirtschaftung in den kommenden
Jahren immer grüner werden wird.
Dabei lassen sich bereits mit einfachen
Mitteln große Effekte erzielen. Auch
ältere Bestandsimmobilien, die nicht
nach heute gültigen Nachhaltigkeitsstandards errichtet wurden, lassen sich
so auf Umweltfreundlichkeit trimmen.
Das ist gut für das Klima und schont
die Betriebskasse der Betreiber.
Kai Kummert, Professor für Facility
Management an der Beuth Hochschule
für Technik in Berlin, sieht vor allem
großes Potenzial in der Optimierung
der Haustechnik. „Die Heizungsanlage muss nicht nur richtig eingestellt
und gesteuert werden, sie sollte auch
regelmäßig überprüft und im Zweifel
nachjustiert werden.“
Bei älteren Gebäuden lohne oft auch
die Investition in eine moderne Anlage.
Im zweiten Schritt folgen dann unter
Umständen Modernisierungen, zum
Beispiel die Dämmung der Außenwände oder der Einbau neuer Fenster.
Mehr Licht für weniger Geld
Allerdings könne nicht nur die Haustechnik helfen, Klima und Umwelt zu
schonen. Klimafreundlichkeit zeigt
sich auch bei vermeintlich kleinen Dingen, wie der Wahl der Leuchtmittel.
LED-Lampen in Büros leuchten hell
und sparen viel Strom. Präsenzmelder
in Fluren und wenig frequentierten
Bereichen sorgen dafür, dass das Licht
nicht den ganzen Tag brennt.
Hohes Einsparpotenzial sieht Kummert auch bei der Reinigung. „Viele
Firmen haben heute noch vertraglich
festgelegte Reinigungsintervalle“, sagt
der Professor. So rückten die Reinigungskräfte oft jeden Tag an. Das möge
zwar im Winter notwendig sein, im
Sommer sei es jedoch oft übertrieben.
Hier rät Kummert zu einem flexiblen
Reinigungsservice, der nur kommt,
wenn es nötig ist. Dabei spare nicht
nur die Firma Geld, auch die Folgen für
die Umwelt seien spürbar. So entfalle
Werbebeitrag
Bewusste Gestaltung einer erfolgreichen Nachhaltigkeitskultur.
achhaltigkeit ist ein wichtiger
Erfolgsfaktor im modernen Facility Management. Die ray facility
management group hat sich aus diesen
Gründen neu aufgestellt, um intern wie
extern als nachhaltiger FM-Systemanbieter aggieren zu können.
Es gibt viele Möglichkeiten als FacilityDienstleister Nachhaltigkeit im eigenen Handeln umzusetzen. Als Basis für
eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ist zunächst eine bewusste
Abstimmung von Unternehmensstrategie und Nachhaltigkeitszielen essentiell. Um sich diese bewusst zu machen
haben sich in der ray group basierend
auf dem Drei-Säulen-Modell aus sozialen, ökologischen und ökonomischen
Aspekten sogenannte Selbstbewertungssysteme unter Einbeziehung externer Benchmarks durchgesetzt. In
den Kundenprojekten von ray werden
basierend auf diesem Ansatz heute
konsequent Aspekte der Nachhaltigkeit
die tägliche Anreise mit dem Auto,
durch selteneres Staubsaugen werde
weniger Strom verbraucht und es gelangten auch weniger Putzmittel in
das Abwasser.
Zertifikat alleine reicht nicht
Aber auch bei Neubauten sollte die
Wirkung eines grünen Facility Managements nicht unterschätzt werden.
Über diverse Zertifikate sei zwar gewährleistet, dass für die Bauteile ökologisch vertretbare Produkte verwendet
wurden und die technischen Anlagen
optimal funktionieren. Wenn das Gebäude aber nicht nachhaltig bewirtschaftet werde, verpuffe die Wirkung
des umweltfreundlichen Baus schnell,
mahnt Kummert.
Problematisch schätzt Kummert allerdings die Messbarkeit von Nachhaltigkeit ein. Zwar fordern viele
Auftraggeber inzwischen in ihren
Ausschreibungen zum Facility Management auch ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit, eindeutige
und vergleichbare Kriterien für die
Auswahl des passenden Dienstleisters
fehlten allerdings noch. Kummert zeigt
sich allerdings optimistisch, dass valide Kennzahlen in den kommenden
Jahren erarbeitet und flächendeckend
eingesetzt werden.
n
Unternehmenspräsentation
Nachhaltige Facility-Dienstleister
N
Präsenzmelder in wenig frequentierten Bereichen sorgen dafür, dass das Licht nicht den ganzen Tag brennt.
mit den Unternehmensschwerpunkten der Kunden in Einklang gebracht.
In Kombination mit einem dichten
Controlling werden so nachhaltige
Dienstleistungsangebote zur gelebten Realität.
Die neu gewonnene Nachhaltigkeitskompetenz ist heute so nicht nur Bestandteil der internen ray-Prozesse,
sondern wird auch an die Kunden
weitergegeben. Der Erfolg, der durch
bewusstes nachhaltiges Wirtschaften
entsteht, lässt sich auf vielen Ebenen
nachvollziehen: effektivere und effizientere Nutzung von Ressourcen,
Schonung der Umwelt, begeisterte
Mitarbeiter und Kunden sowie hohe
Kontinuität der betriebswirtschaftlichen Ertragslage. Schlussfolgernd
lohnt es sich für Facility-Dienstleister
dem Spektrum der Nachhaltigkeit umfassend Raum zu geben.
n
Weitere Informationen
ray facility management group
Fallenriede 13,
49451 Holdorf
T 0800 987 50 00
[email protected]
www.ray.de
WUSSTEN SIE SCHON?
Die „German Facility Management
Association“ (Gefma) definiert das Facility
Management (FM) als „eine Managementdisziplin, die durch ergebnisorientierte
Handhabung von Facility und Service im
Rahmen geplanter, gesteuerter und beherrschter Facility Prozesse eine Befriedigung der Grundbedürfnisse von Menschen
am Arbeitsplatz, Unterstützung der
Unternehmenskernprozesse und Erhöhung
der Kapitalrentabilität bewirkt. Hierzu
dient die permanente Analyse und Optimierung der kostenrelevanten Vorgänge
rund um bauliche und technische Anlagen,
Einrichtungen und im Unternehmen
erbrachte (Dienst-)Leistungen, die nicht
zum Kerngeschäft gehören.“ (GEFMA 100)
Der strategische und taktische Ansatz
spielt im Facility Management eine
entscheidende Rolle. Gebäude, Liegenschaften und betriebliche Abläufe
werden im FM ganzheitlich betrachtet.
Ziel der koordinierten Abwicklung von
Prozessen ist es, die Betriebs- und
Bewirtschaftungskosten dauerhaft zu
senken, Fixkosten zu flexibilisieren, die
technische Verfügbarkeit der Anlagen zu
sichern sowie den Wert von Gebäuden
und Anlagen langfristig zu erhalten.
Infrastrukturelles
Das infrastrukturelle FM beschäftigt sich
mit den Aufgaben um das Gebäude, die
den Flächen desselben zugeordnet werden
können. Hierzu zählen vor allem Aufgaben
wie Reinigungsdienstleistungen, Hausmeister- und Winterdienste, Entsorgung,
Umzug sowie Catering. Aber auch Botenund Transportdienstleistungen, sowie
Sicherheitsdienste fallen in diesen Bereich.
Technisches
Das technische FM beschäftigt sich damit,
die Gebäude und Anlagen funktionsfähig
zu halten. Es umfasst unter anderem die
Instandhaltung, Planung und den Betrieb
der kompletten technischen Infrastruktur
von Gebäude und Anlagen. Auch Aufgaben
wie die Betriebsführung, Umbau und Sanierung sowie die Versorgung und das Umweltmanagement fallen in diesen Bereich.
Kaufmännisches
Das kaufmännische FM umfasst alle
Aspekte der Objektbuchhaltung, sowie
des Kosten- und Vertragsmanagements.
Klassische Aufgaben in diesem Bereich
sind das gebäudebezogene Rechnungswesen, die Überwachung vertraglicher
Leistungen von externen Dienstleistern
und das Qualitätsmanagement.
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ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ARTIKEL Nachwuchsmangel
Fachkräfte – händeringend gesucht
Facility Manager mit handwerklichen und ingenieurwissenschaftlichen Fähigkeiten sind gefragt. Das Angebot wird knapper.
VON ANNA KATHARINA FRICKE
D
ie Westfälische Hochschule in
Gelsenkirchen bildet ihre Studierenden zu Facility Managern aus – und
zwar mit einem klar ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkt. „Denn
vor allem technische Kompetenzen
sind in der Branche gefragt“, erklärt
Professor Friedrich Kerka aus dem
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen - Facility Management. Schließlich
müssen die Gebäudemanager von Morgen beispielsweise die Potenziale der
Regelungstechnik einschätzen oder die
Wirtschaftlichkeit neuer Energiesy-
steme beurteilen können. „Allein mit
kaufmännischer Kompetenz kommt
man da nicht weit“, weiß Kerka.
Viele offene Stellen
„Stellenanfragen, die nicht bedient
werden können, erreichen mich bereits seit Jahren“, sagt auch sein Kollege Professor Markus Thomzik vom
gleichen Fachbereich. Bereits heute
zeichnet sich ein drohender Fachkräftemangel in Teilbereichen des Facility Managements ab. Vor allem bei
den handwerklichen Berufen ist der
Mangel an Nachwuchs bereits deutlich spürbar – davon können die Bran-
Vor allem bei den handwerklichen Berufen ist der Mangel an Nachwuchs bereits deutlich spürbar.
chenverbände ein Lied singen. Immer
weniger junge Menschen, vor allem
Abiturienten, entscheiden sich für eine
handwerkliche Ausbildung und gehen
stattdessen einen akademischen Weg.
„Doch viele Hochschulen bereiten den
FM-Nachwuchs nur unzureichend auf
technische Aufgaben vor“, meint Kerka.
Facility Manager, die in Planung, Ausbau oder Sanierung involviert sind,
müssen über gewerkeübergreifendes
Know-how verfügen. Das komme an
den Hochschulen oft zu kurz. Noch
ist der Fachkräftemangel daher eher
qualitativ, anstatt quantitativ. Schließlich strömen derzeit doppelte Abiturjahrgänge an die Hochschulen und im
Arbeitsleben beschäftigt sind noch die
geburtenstarken Jahrgänge von 19551965. „Wir mussten schon vor einigen
Jahren einen Numerus clausus einführen, nachdem wir bei einer Kapazität
von rund 110 Studienplätzen in einem
Wintersemester über 250 Erstsemester
einschreiben mussten“, erklärt Thomzik. Die Berufsaussichten der Absolventen seien trotz dieser Quantitäten
in der Region sehr gut. „Die meisten
finden aus der Praxisphase oder der
Werbebeitrag
Bachelorarbeit in einem Unternehmen
einen Job, ohne je eine Bewerbung
schreiben zu müssen“.
In Zukunft noch kritischer
Mit Blick auf die Zukunft und die demographische Entwicklung werden
sich diese Probleme allerdings noch
weiter verschärfen. So legen zahlreichen Institutionen aus Teilbereichen
des Facility Managements wie dem
Verein Deutscher Ingenieure (VDI)
oder dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln dramatische Zahlen
vor. Eine Studie der Prognos AG im
Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) prophezeit
zum Beispiel allein im Wirtschaftsbereich Grundstückswesen, Vermietung und Verpachtung und sonstige
Unternehmensdienstleister im Jahr
2030 ein Fachkräftemangel von bis
zu 1,2 Millionen Menschen. „Deshalb müssen wir gemeinsam daran
arbeiten, dass diese so volkswirtschaftlich relevante Branche bei den
jungen Menschen in unserem Land
attraktiver und interessanter dargestellt wird“, sagt Thomzik.
n
Unternehmenspräsentation
Effizienter durch Facility Management
Führende FM-Anbieter präsentieren ihr Leistungsportfolio auf der Branchenleitmesse in Frankfurt und suchen qualifizierte Mitarbeiter.
A
uch wenn die deutsche Wirtschaft
der europäischen Krise trotzt,
spielen Effizienz und Nachhaltigkeit
eine immer größere Rolle für Unternehmen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Ein wichtiger Schritt
dabei ist es, die Bewirtschaftungskosten der firmeneigenen Immobilien
und Anlagen dauerhaft zu senken
und ihren Wert langfristig zu sichern.
Dies ermöglichen hochwertige Dienstleistungen des Facility Managements
(FM), wie sie die Mitgliedsunternehmen der Brancheninitiative „FM – Die
Möglichmacher“ auf der FM-Messe
2013 in Frankfurt (26.-28.02.) präsentieren.
Ganzheitliche Lebenszyklusanalysen
von Gebäuden und Anlagen zeigen,
dass 80 bis 90 Prozent ihrer Gesamtkosten auf die Betriebsphase entfallen.
Immobiliennutzer aller Branchen können sich entlasten, indem sie Prozesse
außerhalb des Kerngeschäfts an FMDienstleister auslagern – zum Beispiel
die Instandhaltung von Werkshallen,
die Wartung von Technik oder die Gebäudereinigung. Eine steigende Zahl
von Unternehmen vergibt sogar das
komplette FM als integrierte SystemDienstleistung. FM-Dienstleister sind
zudem qualifizierte Ansprechpartner
für Nachhaltigkeit. Denn aufgrund
ihrer Kompetenzen und Erfahrungen
aus dem laufenden Betrieb von Gebäuden wissen sie, wie sich die Nutzungskosten, Verbräuche sowie Emissionen
senken und die Energieeffizienz erhöhen lassen.
Stimmen Auftraggeber das Leistungsverzeichnis gemeinsam mit dem Partner auf die eigene Immobilienstrategie
ab, trägt diese Transparenz dazu bei,
dass FM-Dienstleister die Kundenerwartungen an Qualität und Kosteneinsparungen erfüllen können. Auch
die frühe Einbindung des FM in die
Projektentwicklung und Planung von
Immobilien kann helfen, kostentreibende Entscheidungen zu vermeiden.
Gute Karrierechancen im FM
Durch die steigende Nachfrage und das
wachsende Angebot entwickelte sich
das FM seit Mitte der 90er Jahre zu einer Schlüsselbranche in Deutschland:
Sie erwirtschaftet laut FM-Branchenreport 2010 mit rund 4,1 Millionen
Mitarbeitern etwa fünf Prozent des
deutschen Bruttoinlandsprodukts.
Bis 2020 prognostiziert eine Studie
der Lünendonk GmbH für den FM-
Markt zudem ein jährliches Plus von
8,2 Prozent.
Mit dem Wachstum steigt der Bedarf
an qualifizierten Mitarbeitern, sowohl
im ausführenden Bereich der Facility
Services, als auch im Objektmanagement und strategischen FM. Insgesamt bilden die Möglichmacher über
1.700 Nachwuchskräfte aus und suchen
jährlich mehr als 1.000 Hochschulabsolventen als Trainees oder für den
Direkteinstieg. Neue Mitarbeiter zu gewinnen, ist daher ein zentrales Thema
für die Initiative – auch auf der FMMesse. Hier sprechen die Möglichmacher Schüler, Hochschulabsolventen
und Berufseinsteiger sowie erfahrene
Quereinsteiger mit einem vielfältigen
Karriereprogramm an. Denn qualifizierte Fachkräfte mit hoher Dienstleis-
tungsorientierung sind der Schlüssel
zu Kundenzufriedenheit und Wachstum der FM-Unternehmen.
n
Weitere Informationen
Ralf Hempel
Vorsitzender des Lenkungsausschusses der
Initiative „FM – Die Möglichmacher“
www.fm-die-moeglichmacher.de
c/o GEFMA Deutscher Verband für Facility
Management e. V.
Dottendorfer Str. 86
53129 Bonn
T 0228 85 02 76-0
[email protected]
www.gefma.de
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
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ARTIKEL Branchenvergleich
Facility Management wird Schlüsselbranche
Mit fünf Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt ist die Liegenschaftsverwaltung einer der wichtigsten Wirtschaftszweige.
VON ANDREAS TALER
M
ehr als 176 Milliarden Euro
Bewirtschaftungsvolumen, 112
Milliarden Euro Bruttowertschöpfung
und fünf Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt. Kein Zweifel, die Facility
Management-Branche zählt zu den
wichtigsten Branchen der deutschen
Wirtschaft. Das geht aus einer Studie
hervor, die das Institut für angewandte
Innovationsforschung (IAI) e.V. an der
Ruhr-Universität Bochum im Auftrag
der „German Facility Management Association“ (GEFMA) erstellt hat. Der
Studie zufolge liegt das Facility Management im Branchenvergleich vor
der Baubranche, dem Maschinenbau
oder der Automobilindustrie und nur
knapp hinter dem Wirtschaftszweig
des Luft-, Wasser- und Landverkehrs
sowie der Nachrichtenübermittlung“
(5,7 Prozent) und dem gesamten
Gesundheits- und Sozialwesen (7,1
Prozent). Die Facility ManagementBranche ist damit unbestreitbar eine
absolute Schlüsselbranche. „Mit über
vier Millionen Erwerbstätigen, die auf
der ‚Payroll‘ von Dienstleistern oder
Immobilieneigentümern und -nutzern
die Wertschöpfung erbringen, ist die
Facility Management-Branche zugleich
eine arbeitsmarktpolitisch bedeutsame
Stütze der deutschen Wirtschaft“, erklärt Otto Kajetan Weixler, Vorstandsvorsitzender der GEFMA.
Krisensichere Arbeitsplätze
Dabei bietet die Facility ManagementBranche nicht nur eine große Anzahl
von Arbeitsplätzen für hoch qualifiziertes Fachpersonal, sondern ist
gleichzeitig auch ein Garant für die
Beschäftigung von Mini-Jobbern.
Nicht zuletzt betont Markus Thomzik, Mitautor des FM-Branchenreports
und Professor an der Fachhochschule
Gelsenkirchen, auch die Werthaltigkeit der Facility Management-Branche:
„Mit mehr als 176 Milliarden Euro Bewirtschaftungsvolumen ist die Branche auch sehr krisensicher. Gebäude
müssen stets bewirtschaftet werden,
unabhängig davon, ob das Kerngeschäft des Immobilieneigentümers
beziehungsweise -nutzers floriert oder
ob es daniederliegt“. Was die Struktur
der Branche betrifft, so zählen derzeit noch große Familienunternehmen
Gebäude müssen stets bewirtschaftet werden, egal ob das Geschäft des Immobilieneigentümers floriert.
zu den Top 25 der Branche. Das hat
die Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner GmbH ermittelt.
Allerdings sei deren Marktposition
ernsthaft gefährdet. Verfügten sie im
Vergleich zu Konzernen vor einigen
Jahren noch über einen deutlich größeren Marktanteil, so hätten sie diesen
Vorsprung mittlerweile verspielt. Denn
schon 2010 setzten Konzerne unter den
Top 25 FM-Dienstleistern mit rund
5,8 Milliarden Euro nahezu doppelt
so viel um wie Familienunternehmen
– Tendenz steigend.
Potenzial in Internationalisierung
Großes Wachstumspotenzial sieht die
Unternehmensberatung in der Internationalisierung, die in der Branche
derzeit aber noch in den Kinderschuhen stecke. Beispielsweise verfüge unter den Familienunternehmen lediglich ein einziger Anbieter
über einen hohen Internationalisierungsgrad. Alle weiteren Player,
auch die meisten Konzerne, befänden sich laut Dr. Wieselhuber &
Partner erst im Anfangsstadium der
Internationalisierung.
n
Werbebeitrag
Unternehmenspräsentation
Differenzierung statt Differenzen
Ausdifferenzierung von Berufsbildern im FM sorgt für Klarheit in Rollen und Verantwortung.
S
eit mittlerweile 20 Jahren werden
Leistungen für Betrieb, Instandhaltung und vielen weiteren Facility
Services als gebündelte Leistungen
extern beauftragt. In dieser Zeit haben
sich Richtlinien und Standards ausgeprägt, Muster-Leistungsverzeichnisse
und Muster-Verträge wurden entwickelt, Methoden zur Leistungsmessung aufgestellt, ebenso Verfahren für
Auditierungen und Softwarelösungen.
Trotzdem wurden häufig bei Auftragnehmern und Auftraggebern keine soliden Vertragsbeziehungen erreicht.
Verständnis der Aufgaben,
Verantwortung und Kompetenzen
– die Berufsbilder
Der Professionalisierungshebel liegt
in der Ausdifferenzierung von Berufsbildern direkt an der Vergabeschnittstelle. Hier sind klare Berufsbilder besonders stark gefordert, weil
die Vergabe sowie die Auswahl und
Führung der Vertragssteuerer beim
Auftraggeber auf einem klaren Anforderungsprofil basieren muss. Gleichzeitig erleichtern sie die Gewinnung
von Projektverantwortlichen des Auftragnehmers. Die Berufsbilder differenzieren das bestehende Berufsbild
des Facility Managers weiter aus. Die
Funktion des Dienstleistungssteuerers
(DLS) ist das Bindeglied im Unternehmen - Bedarfe aus dem Kerngeschäft
bedienen und die Leistungserbringung
steuern. Je nach Struktur, Organisation und Größe des Unternehmens
wird die Funktion DLS von ganzen
Abteilungen, mehreren Personen oder
aber auch in Personalunion mit dem
Objektmanagement auf der Auftraggeberseite wahrgenommen.
Aufgabe des Objektmanagers (OM) ist
die komplette Verantwortung für ein
oder mehrere Objekte. In dieser Funktion stellt er unter anderem sicher, dass
auf der vereinbarten Vertragsbasis
alle benötigten Facility Services hinsichtlich ihrer Planung, Vorbereitung,
Durchführung, Abnahme, Dokumentation und Abrechnung erbracht werden. In der Regel ist der OM noch auf
der Auftraggeberseite tätig, dann meist
in Personalunion mit dem DLS. Unter
passenden Rahmenbedingungen kann
der Objektmanager auch beim Dienstleister positioniert sein. Entscheidend
sind hierfür die Regelungen über Betreiberverantwortung und –pflichten.
Der Facility Services Manager (FSM)
trägt die Verantwortung für Teil-
Die Funktionskaskade ermöglicht die eindeutige – und vor allem lückenlose – Zuordnung von Aufgaben und
Verantwortlichkeiten sowie klare und transparente Schnittstellen.
leistungen (z.B. einzelne Gewerke)
oder Teilbereiche (z.B. infrastrukturelle Prozesse) im Objekt. Er kennt
die Anforderungen an die Facility Services in Bezug auf Umfang, Qualität
und Zeitpunkt der Leistungsbereitstellung sowie der Wirtschaftlichkeit.
Der FSM ist in der Regel bei einem
externen Dienstleister tätig, gelegentlich aber auch auf Auftraggeberseite.
Durch diese neuen Berufsbilder werden die notwendigen Effekte zur Stabilisierung der Vertragsbeziehungen
generiert:
· Effektive und effiziente Leistungserfüllung
· anforderungskonformer Abruf der
Leistungen
· Vermeidung von überzogenen Vertrags- und Leistungspflichten
· Klare und vereinbarte Aufgaben,
Rollen und Verantwortungen
· Geringere Mitarbeiterfluktuation
· Längere Vertragslaufzeiten n
Weitere Informationen
RealFM e.V.
www.realfm.de
8
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ARTIKEL Informationstechnik
IT macht flexibel
Ein erfolgreiches Anlagenmanagement braucht die passende IT. Mobile Endlösungen werden an Bedeutung gewinnen.
neuert. Anforderungen an Stromversorgungen und Klimatechniken sind
in der Regel aber wesentlich länger
auslegt. „Gibt es keine aktuellen Daten, kann die IT natürlich auch nicht
vernünftig unterstützen“, sagt Markus
Krämer, Professor für Informationsmanagement im Facility Management
an der Hochschule für Technik und
Wirtschaft in Berlin.
Spezialsoftware für
bessere Planung
VON LARS GRÖTSCH
U
nternehmen müssen heute immer
flexibler werden. Damit steigen
auch die Anforderungen an die Datenverarbeitung im Facility Management.
Das Ergebnis: Anlagenmanagement
und IT-Abteilung müssen immer stärker zusammenwachsen. Eine gemeinsame Planung der beiden Bereiche wird
Werbebeitrag
nahezu unumgänglich. Die konkrete
Umsetzung stellt Firmen jedoch immer
wieder vor große Herausforderungen.
In deutschen Rechenzentren trifft eine
leistungsstarke IT-Ausrüstung häufig
auf Strom- oder Klimakonzepte einer
vergangenen EDV-Epoche. Die Gründe
dieser Kluft liegen in den unterschiedlichen Lebenszyklen. IT-Geräte werden
durchschnittlich alle drei Jahre er-
Interview
Unternehmen, die permanent auf die
Verfügbarkeit aktueller Informationen angewiesen sind, sollten daher die
vorhandene Technik mit den Anforderungen der nächsten Jahre effektiver
abstimmen.
Ein effizientes Instrument ist hier das
sogenannte Computer Aided Facility
Management (CAFM). Diese Spezialsoftware unterstützt die Planung,
Dokumentation und Verwaltung der
Flächen und Gebäuden.
CAFM erfasst alle objektbezogenen
Informationen in einer zentralen Datenbank. Der Zugriff erfolgt über die
Werbebeitrag
Rechennetze. So lassen sich nicht nur
computerbasiert einzelne Szenarien
wie beispielsweise eine Umstrukturierungsmaßnahme simulieren, sondern auch kurzfristige Entscheidungen
zum Beispiel bei der Wartung treffen.
Ergänzt werden kann diese Software
durch weitere anwendungsbezogene
Funktionen. Voraussetzung ist eine bedürfnisorientierte und nutzerfreundliche Ausgestaltung.
Mobile IT schafft neue Chancen
Bisher noch nicht sehr verbreitet, werden laut Krämer in Zukunft mobile
Endlösungen an Bedeutung gewinnen.
„Damit werden auch diejenigen stärker in das FM-System eingebunden,
die operativ tätig sind“, meint der
Professor.
Wie weit die Entwicklungen nun gehen
werden, hänge auch ein Stück weit von
der Größe eines Unternehmen und
somit den Bedürfnissen ab. Aber, da
ist sich Krämer sicher: „Ohne effektives
Zusammenspiel mit der IT kann ein
optimales Anlagenmanagement heute
nicht mehr garantiert werden.“
n
Unternehmenspräsentation
„Nachhaltiger Erfolg dank CAFM“ Oft unterschätzt - hohes Potenzial
Wie kann CAFM zum Unternehmenserfolg beitragen?
Unternehmen können nur profitabel
sein, wenn sie wirtschaftlich arbeiten und ihre Kosten im Griff haben.
Einer der größten Kostenblöcke sind
die arbeitsplatzbezogenen Kosten, mit
mehr als 10.000 Euro pro Arbeitsplatz
und Jahr. Hier besteht ein erhebliches
Einsparpotential. Eine CAFM-Lösung
trägt zur Wirtschaftlichkeit bei, weil
sie hilft, dieses Potenzial zu heben.
Wo ist der Mehrwert für das
Kerngeschäft?
CAFM hilft Herausforderungen erfolgreich zu meistern, wie neue Arbeitswelten, für die Planon Lösungen
zur Unterstützung flexibler Arbeitsplatzkonzepte bietet. Wichtig ist auch
Matthias Scharer, Geschäftsführer Planon GmbH
General Manager Central Europe Planon Gruppe.
das Thema Compliance, wo es um
rechtliche Risiken im Bereich Betreiberverantwortung geht. Ein gutes
CAFM-System bietet hier Werkzeuge,
um gesetzlichen Anforderungen zu
entsprechen und Risiken zu minimieren. Nicht zu vergessen ist das Thema
Nachhaltigkeit.
Ein Megatrend unserer Zeit.
Hier hat Planon gerade eine
neue Lösung eingeführt?
Das stimmt. Und gerade hier steigt der
Druck, denn Investoren, Analysten,
Kunden, aber auch Mitarbeiter fragen
immer genauer nach, wie Unternehmen Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.
In vielen Firmen gibt es bereits Initiativen, wie Energiemonitoring, Gebäudezertifizierungen oder Energiesparmaßnahmen – auch um Kosten zu sparen.
Oft fehlt jedoch ein integriertes, systematisches Management, bei dem Daten zentral erfasst und Maßnahmen
zusammengefasst werden. Planons
Sustainability-Lösung ermöglicht die
zentrale Erfassung, Analyse und das
Reporting von relevanten Daten und
kann so das Nachhaltigkeitsprofil von
Unternehmen messen und verbessern.
Zudem unterstützt die Lösung bei
der Auditierung nach Standards, wie
DGNB, LEED oder BREEAM.
n
Auftragsmanagement mit Rückmeldung in FM-Unternehmen.
D
ie elektronische Abbildung und
Teilautomatisierung ausgewählter Prozesse zur Verarbeitung von
Massendaten rücken immer stärker
in den Fokus von Facility-Management-Unternehmen. Dadurch werden
Kosten gesenkt und die Verarbeitungsgeschwindigkeit verbessert. Gerade
Optimierungen in kleinteiligen Massenprozessen besitzen eine bedeutende
Hebelwirkung.
Am Kernprozess „Automatisierung des
Auftragsmanagements inklusive Rückmeldung am Beispiel einer Rechnung“
wird verdeutlicht, welches Verbesserungspotenzial sich FM-Unternehmen
mit einer hochintegrativen Lösungen
– neben breit aufgestellten IT-Standardlösungen – für abgegrenzte, aber
großvolumige Teilprozesse bietet.
Das Service-Portal Mareon für Facility
Management vernetzt FM-Anbieter
mit Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen. Mareon FM automatisiert das Auftragsmanagement inklusive Rückmeldung, verbessert so die
Verarbeitungsgeschwindigkeit sowie
die Datenqualität und senkt die Kosten. Gerade dieser kleinteilige Massenprozess wird oft unterschätzt – durch
die Optimierung kann jedoch großes
Potenzial gehoben werden.
Vorteile im Überblick
· Prozesseffizienz:
mehr Sicherheit durch automatisierte
Abläufe und optimierte Prozesse
· Kosteneffizienz:
mehr Zeit für das Wesentliche, denn
manuelle Eingaben sind überflüssig
und Datenübertragungen fehlerfrei
· Nachhaltigkeit:
digitale Kommunikation anstelle von
Papier und ohne Medienbruch
· Qualität:
der Zugriff auf ein bundesweites
Netzwerk qualifizierter Dienstleister bietet mehr Zuverlässigkeit n
Weitere Informationen
Aareon AG
Isaac-Fulda-Allee 6
55124 Mainz
T 0613 13 01 0
F 49 6131 301-419
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fm.aareon.com
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
9
ARTIKEL Kostenkontrolle
Kaufmännisches Denken ist gefragt
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten von Immobilien lassen sich mit Hilfe von Dienstleistern dauerhaft senken.
VON LARS GRÖTSCH
D
ie Ansprüche an das Facility Management (FM) sind gewachsen.
Es gilt nicht allein den Betrieb in Gang
zu halten, sondern auch den Wert des
Objektes nachhaltig zu steigern. Doch
vielen Unternehmen fehlt die Zeit oder
die Expertise für ein effektives Anlagenmanagement. So ließen sich rund
30 Prozent der Gesamtbewirtschaftungskosten einsparen, schätzt der
Deutsche Verband für Facility Management (GEFMA). Professionelle FMDienstleister können hier entscheidend
unterstützen. Denn sie kennen ihr
Kerngeschäft. Dabei fängt die Kostenkontrolle schon in der Entwurfsphase
an. Rund 85 Prozent der Kosten eines
Objekts entstehen während der Nutzung. Wer in späteren Phasen nicht mit
dauerhaft hohen Kosten kämpfen will,
braucht eine professionelle Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Anfang an.
Diese erfolgt für alle Lebensabschnitte
eines Objekts und wird regelmäßig
wiederholt.
Optimierung braucht Controlling
„Ohne ein State of the Art ControllingSystem, sind Optimierungen nicht zu
realisieren“, sagt Michael Bosch, Professor für Facility Management an der
Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. Doch gerade für
die Verwaltung von Zusatzdiensten
fehlt es häufig an einem professionellen
internen Rechnungswesen. Die Gründe
hierfür sind vielschichtig. Die Einrichtung kostet Zeit und Geld, Budgets
sind jedoch begrenzt. Was nicht zum
Kerngeschäft gehört, gerät da oftmals
aus dem Fokus.
Dabei bringt gerade diese Nachlässigkeit nicht selten hohe Folgekosten
und Qualitätseinbußen für die Kerntätigkeiten mit sich. Zum Beispiel, weil
fehlerhafte Kostenartstrukturen die
genaue Lokalisierung der Aufwände
erschweren. Fehlt noch dazu internes
Spezialwissen, sollten hierfür frühzeitig unabhängige Berater herangezogen
werden.
Keine Auslagerung ohne
Überwachung
So setzen viele Unternehmen, die
ihre Immobilien selbst verwalten, auf
Property Management Dienstleister.
Doch mit der Abgabe verwaltender
Tätigkeiten an externe Anbieter hört
die interne Arbeit keineswegs auf.
Die Steuerung und Überwachung des
Anlagenmanagements bleibt damit
weiterhin beim Auftraggeber.
Die Gefahr dabei: Schnell entsteht
ein unklares Bild zwischen Eigenleistungen und fremd erbrachten
Arbeiten. Aufträge werden nicht eindeutig erfasst. Die Folge sind komplizierte Abrechnungen, die unnötige
Zusatzkosten verursachen. Wer die
Aufgaben komplett an einen Facility
Management Dienstleister abgibt, umgeht damit zwar einige Stolpersteine.
Doch der Rotstift sollte nicht an der
falschen Stelle angesetzt werden. „Das
Facility Management versteht sich in
erster Linie immer noch als Anwalt
der Qualität“, sagt Michael Bosch. Nur
eine konsequente Kontrolle erzeugt
Transparenz und gewährleistet die
Funktionalität der Prozesse.
n
Marktvolumen von externen Facility Services in Westeuropa in den
Jahren 2008 bis 2014 (in Millionen Euro)
2018,0
2014,4
2010,8
2007,2
2003,6
2000,0
Quelle: InterConnection, Der Facility Manager, Heft 12, 01.12.2011, Seite 15
Werbebeitrag
Produktpräsentation
Projekterfolg vs. Traditionsprodukt
CAFM-Software steht unter strenger Beobachtung.
D
ie Einführung von CAFM-Software ist in vielen Unternehmen
lange überfällig. Sehr spät stellen viele
Unternehmen fest, dass die dezentrale
Dokumentation in individuellen Excellisten und anderen Dokumenten Lücken und Gefahren bezüglich falscher
oder veralteter Informationen in sich
birgt. EBCsoft GmbH hat sich in diesem Kontext den Schwerpunkt auf die
professionelle Vorbereitung, Durchführung und fortführende Begleitung
von Projekten im Bereich der Dokumentation und der Prozessabwicklung
im Facility Management gesetzt.
In unserem Spezialgebiet Energie- und
technisches Gebäudemanagement stellen wir im größten Projekt in Deutschland mit über 40.000 Gebäuden im
Bestand der Bundeswehr neben der auf
den Kunden zugeschnittenen Software
auch hochqualifizierte Fachkräfte zur
Verfügung.
Für Kommunen, in denen wir Klimaschutz- und Energiesparprojekte
mit Bestandserfassung und Energiecontrollingportal realisieren, stellen
wir durch eigene Nutzung geprüfte
IT-Tools für alle Branchen als Service
bereit. Anders als bei traditionellen
Methoden ist es hier mittels einheitlichen, standardisierten Formaten und
damit einhergehenden Bewertungen
möglich, Kosten sicher zu planen und
verlässliche Daten zu erhalten.
Damit gelingt es, CAFM-Projekte
erfolgreich in Ihrem Unternehmen
einzuführen.
n
Weitere Informationen
Katharina Zrost
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www.ebcsoft.de
10
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
Eine Sonderveröffentlichung des Refl ex Verlages
ARTIKEL Sicherheitsdienstleistungen
Wachstumsfeld Cybersicherheit
Viele Unternehmer geben ihre Sicherheit gerne in eine Hand. Dienstleister müssen mehr als reinen Objektschutz bieten.
VON VERA HOHLEITER
B
etriebs- und Lieferkettenunterbrechungen, Naturkatastrophen,
Brände und Explosionen – von diesen Risiken fühlen sich Unternehmer
weltweit in diesem Jahr am stärksten
bedroht. Zu diesem Ergebnis kommt
eine Umfrage der Versicherungsgesellschaft Allianz in einer Befragung von
529 Experten aus dem Industrie- und
Firmenversicherungsgeschäft.
Eine immer bedeutendere Gefahrenquelle wird von den Unternehmen
jedoch stark unterschätzt: die Cyberkriminalität. Nur sechs Prozent der
befragten Experten meinen, dass Unternehmen dieses Risikofeld wirklich
bewusst ist. Doch gerade die nicht-physischen Aspekte der Sicherheit werden
für Unternehmen immer bedeutsamer. „In Deutschland geht jährlich ein
zweistelliger Milliardenbetrag durch
Unachtsamkeit oder Industriespionage
verloren,“ sagt Oliver Arning, Pressesprecher des Bundesverbandes der
Sicherheitswirtschaft.
Mehr als physische
Sicherheit gefragt
Für Sicherheitsdienstleister tut sich
damit ein enormes Wachstumsfeld
auf. Denn sie können Unternehmen
auch beim Datenschutz vor Ort unterstützen. So wird es für die Sicherheitsdienstleister immer wichtiger
auch geeignete Konzepte zum Schutz
vor Industriespionage im Portfolio zu
haben.
Im Tagesgeschäft geht es heute jedoch
vor allem um physische Aspekte – wie
Objektschutz samt Revierstreifendiensten sowie Zugangskontrollen,
Pförtner- und Empfangsdiensten.
Hinzu kommt die Fernüberwachung
von Anlagen und die Alarmsteuerung.
„Physische Sicherheit macht zirka 60
Prozent des Umsatzvolumens deutscher Sicherheitsdienstleister aus,“
weiß Sicherheitsexperte Oliver Arning.
Reinigungsdienste, Warenannahme
oder Post- und Telefondienste anbieten. Zehn Prozent der Auftraggeber
beschäftigen zusätzlich zum allgemeinen Sicherheitsdienst noch Spezialisten, die ihre Forschungs- und
Entwicklungsabteilung schützen und
somit den sensibelsten Bereich des
Unternehmens gesondert absichern.
Weitere 45 Prozent der Unternehmen
bevorzugen die Beschäftigung von Spezialisten für jeden einzelnen Bereich.
Für welche Form der Sicherheitsdienstleistungen sich Unternehmen
entscheiden, hängt letztendlich von
der Branche und dem individuellen
Profil ab. Welche Sicherheitsleistungen erbracht werden, erfolgt immer
in direkter Absprache mit dem Auftraggeber und kann auch speziellen
Wünschen angepasst werden.
Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft empfiehlt Unternehmen
allerdings, sich vor Vertragsabschluss
genau zu informieren, für was der einzelne Sicherheitsdienstleister zertifiziert ist und für was er im Schadensfall
haftbar gemacht werden kann.
n
All-Service-Anbieter sind beliebt
Im Tagesgeschäft geht es heute jedoch vor allem um physische Aspekte wie Pförtner- und Empfangsdienste.
GASTBEITRAG
Doch viele Unternehmen legen die
Verantwortung gerne in die Hand
eines Anbieter. Laut Arning buchen
heute 45 Prozent der Auftraggeber
bei Sicherheitsdienstleistern AllService-Dienste, die neben Aufgaben der Sicherheit und Bewachung
begleitende Serviceleistungen wie
Sicherheitswirtschaft
Sicherheitsmarkt in Deutschland
E
ine moderne Industriegesellschaft
zeichnet sich durch eine hochspezialisierte, arbeitsteilige und vernetzte
Wirtschaft aus. Um das Risiko einer
kostenintensiven Unterbrechung von
Produktion und Dienstleistungserstellung zu minimieren, sind vielfältige
Maßnahmen zur Gefahrenabwehr notwendig. Unternehmen und Behörden
sind im Interesse ihrer Beschäftigten
und Kunden verpflichtet, vielfältige
Maßnahmen zum eigenen Schutz zu
unternehmen.
„Outsourcing“
Die Wirtschaft und staatliche Einrichtungen konzentrieren sich auf ihre
Kernaufgaben und vergeben Tätigkeiten fremd, die nicht mit der eigentlichen Wertschöpfung zusammenhängen („Outsourcing“). Die Risiken einer
modernen Industriegesellschaft erfordern eine Vielzahl von Maßnahmen
zur Gefahrenabwehr. Die zunehmende
Komplexität dieser Aufgaben führt zu
einer zunehmenden Fremdvergabe von
Sicherheitsdienstleistungen. Ein auf
Sicherheit und Wertdienstleistungen
spezialisiertes Unternehmen kann eine
Leistung in der Regel besser erfüllen
als dasjenige, bei dem dies lediglich
Sicherheitsmarkt in Deutschland 2012
Mrd.Euro
Euro
Sicherheitsmarkt in Deutschland 2012Gesamtmarkt:
Gesamtmarkt: 10,6
10,6 Mrd.
elektronische
Gefahrenmeldeanlagen
2,5 Mrd. (24%)
sonstige
Sicherheitstechnik
0,6 Mrd. (6%)
sonst. elektronische
Sicherheitsanlagen
0,8 Mrd. (8%)
mechanische
Außenhautsicherung
0,6 Mrd. (6%)
stationäre
Löschanlagen
0,4 Mrd. (4%)
Schlösser und
Beschläge
0,8 Mrd. (8%)
Geldschränke,
Tresore
0,2 Mrd. (2%)
Quelle: BDWS und SECURITY-Beirat, Messe Essen, (Umsätze zum Teil geschätzt)
QUELLE: BDWS und
Messe Essen, (Umsätze
zum Teil
geschätzt)
eine Nebenaufgabe
ist.SECURITY-Beirat,
Der Sicherheitsdienen
sich
dabei privater Wach- und
markt in Deutschland erzielt einen Sicherheitsunternehmen. Der Wert
Jahresumsatz von rund elf Mrd. Euro der zu bewachenden Objekte, das An(Schaubild) und ist weltweit führend. spruchsniveau der Auftraggeber, die
eingesetzte Technik, die großen HerAllround-Sicherheitsdienstleister ausforderungen durch die insgesamt
Seit 111 Jahren schützen sich Wirt- gestiegenen Risiken, aber vor allem
schaft, Bürger und auch der Staat auch die immer komplexer werdende
im Rahmen eigener Vorsorge gegen Rechtsordnung haben die Anfordeunterschiedlichste Risiken und be- rungen an die Unternehmen und ihre
Mitarbeiter kontinuierlich erhöht. Das
Sicherheitsgewerbe hat sich europaweit
von der ursprünglichen Wach- und
Schließgesellschaft zu einem umfassenden Allround-Sicherheitsdienstleister mit der „Generalfunktion zur
Risikominimierung“ entwickelt. n
Autor: Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer,
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW)
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
11
ARTIKEL Sicherheitstechnik
Schärfere Bilder und eindeutigere Signale
Gebäude lassen sich dank moderner Technik besser überwachen. Doch diese bringt für die Eigentümer neue Herausforderungen.
VON ANJA SOKOLOW
E
ine Videokamera, die wackelige
und dunkle Bilder erzeugt und
ein Wachmann, der stundenlang auf
Monitore starrt – diese Art der Gebäudeüberwachung muss heute nicht mehr
sein. Moderne Technik erlaubt Firmen
auch ohne großen finanziellen Aufwand viel komfortablere Lösungen. Die
Neuheiten können allerdings laut Verband für Sicherheitstechnik (VfS) für
ganz neue Herausforderungen sorgen.
„Gerade im Bereich der Videoüberwachung gibt es eine große Dynamik auf
dem Markt“, sagt Verbandsgeschäftsführer Wilfried Joswig. Die Technik sei
heute viel leistungsfähiger als noch vor
wenigen Jahren, etwa bei der Bildauflösung oder der Lichtempfindlichkeit.
HD-Technik wird Standard
Werbebeitrag
Unternehmenspräsentation
Wenn Sicherheit so einfach wäre
Moderne Sicherheitskonzepte erfordern ganzheitliches Denken.
G
anzheitliches Denken ist gefragt,
wenn es heute um Unternehmenssicherheit geht. Es reicht beispielsweise
nicht mehr für Großimmobilien nur
Bewachungs- und Zutrittskontrollfunktionen abzudecken. Vielmehr sind
Kenntnisse tagesabhängiger Bewegungsrhythmen von Mitarbeiter- und
Besucherströmen genauso wichtig wie
das Wissen um die Energie- und Klimalasten des Gebäudes. Solide Sicherheitskonzepte sind erforderlich, die die
technische Überwachung – Kameras,
Schließ-, Einbruch- und Brandmeldesysteme – intelligent mit professionellen Sicherheitsprozessen verbinden.
So können Risiken wirksam beherrscht
und vermieden werden. Diesen Trend
zur Spezialisierung bestätigt die aktuelle Lünendonk-Studie, wonach
der Markt für Sicherheitsdienste im
Jahr 2012 gegenüber allgemeinen Facility Services überdurchschnittlich
wachsen konnte: fast sechs Prozent
gegenüber 3,8 Prozent bei den Facility
Services gesamt.
Diesen steigenden Anforderungen trägt das Angebot der e-shelter
security GmbH Rechnung, deren Leistungsportfolio sämtliche Sicherheitsprozesse abdeckt: von der Beratung
und Erstellung von Sicherheitskon-
zepten über das Errichten und Warten
sicherheitstechnischer Anlagen bis zur
langfristigen Interventionssteuerung
durch zertifizierte und redundante
Notruf- und Serviceleitstellen. Hochwertige Sicherheitsdienstleistungen
sind mehr als einfache Revier- und
Empfangsdienste. Objektspezifische
Sicherungsketten und die damit verbundenen integrierten Sicherungsmaßnahmen durchgehend professionell gewährleisten ist Herausforderung
und Zukunft der Branche.
n
Die hochauflösende HD-Technik sei
heute oft Standard. „Auch Wärmebildkameras zu einem relativ überschaubaren Preis drängen immer mehr in den
Markt. Früher waren die unbezahlbar“,
berichtet Joswig.
Gravierende Fortschritte gebe es auch
bei der Auswertung von Videosignalen.
Es sei längst nicht mehr nötig, die Bildschirme 24 Stunden lang überwachen
zu lassen. Moderne Videosensorsysteme übermittelten im Notfall, etwa
bei Bewegung auf dem Gelände, entsprechende Signale. „Die Systeme gibt
es zwar schon länger, aber man hatte
immer mit Störeinflüssen zu kämpfen,
etwa durch wechselnde Witterung“,
erklärt der Fachmann. Die modernen
Systeme könnten diese Einflüsse gut
ausschalten.
Eine Videoüberwachung allein genüge aber nicht. „Das Gesamtpaket
muss passen. Die mechanische und
die elektronische Absicherung müssen
vernünftig zusammenspielen“, betont
Joswig. Gute Lösungen seien immer
eine Kombination verschiedener Techniken, die auch zu den Abläufen in den
Unternehmen passen müssen.
Internet als Knotenpunkt
Der große Trend sei, alle Systeme über
das Internet miteinander zu verbinden
werden. „Das bietet ganz neue Möglichkeiten, aber auch neue Herausforderungen“, sagt Joswig. Seien früher
meist die Haustechniker für die Sicherheit zuständig gewesen, würden heute
oft auch die IT-Abteilungen eingebunden. „Manchmal werden die IT-Leute
mit dem Kauf der Sicherheitstechnik
beauftragt“, sagt Joswig. Das gehöre
aber nicht mehr zu deren Aufgaben.
Idealerweise beginne der Einbau der
Technik noch vor der Betriebseröffnung. „Es ist sehr wichtig, dass man die
Beteiligten frühzeitig an einen Tisch
bekommt“, sagt Joswig mit Blick auf
die Architekten, Bauherren und Sicherheitsexperten. „Wenn man rechtzeitig
alle Informationen zusammenträgt,
kommt eine Lösung heraus, die auch
genutzt wird.“ Wenn das Gebäude
schon stehe, könne es Probleme mit
dem Architekten geben, der nicht
wolle, dass man das Gebäude etwa
mit Kameras verschandle.
Wer seine Technik auf den neuesten
Stand bringen wolle, stehe vor der
Herausforderung, die richtige Firma
zu finden. „Das geht am besten über
Empfehlungen“, sagt Joswig. Weil das
Thema so komplex geworden ist, erarbeite der VfS jetzt einen Leitfaden für
Unternehmer.
n
Prognostizierte Umsatzentwicklung in der Sicherheitsbranche
in Deutschland in den Jahren von 2005 bis 2015 (in Milliarden Euro)
6
5
4
Weitere Informationen
Klaus Hieronymus
e-shelter security GmbH
Eschborner Landstraße 100
60489 Frankfurt am Main
T 069 78 01 01 00
F 069 78 01 01 99
[email protected]
www.e-shelter.de
3
2
1
0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Quelle: Statista (eigene Berechnungen); Statistisches Bundesamt, 2013
2012
2013
2014
2015
12
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ARTIKEL Property-Management
Zu viele Manager verderben die Immobilie
Eine Wiedereingliederung des kaufmännischen Bereichs in das FM kann sich positiv auf den Wert von Gebäuden auswirken.
VON KATHARINA LEHMANN
I
n Zukunft könnte das Facility Management auch wieder große Teile
der kaufmännischen Immobilienbewirtschaftung übernehmen. Das ist
das Ergebnis der Trendstudie zum
Asset und Property Management, die
vom Deutschen Verband für Facility
Management (GEFMA) in Auftrag
gegeben wurde. Demnach habe der
in den vergangenen Jahren entstandene Markt für Property-ManagementDienstleistungen noch kein klares Leistungsbild herausgearbeitet und sei
noch nicht gefestigt.
Für das Facility Management ergebe
sich daraus die Chance, über kaufmännische Dienstleistungen die Beziehungen zu Eigentümern beziehungsweise
Eigentümervertretern großer Immobilienportfolios wieder enger werden
zu lassen, meint Martin Soboll, Leiter
des GEFMA-Arbeitskreises Asset Management und Geschäftsführer der
Immobilienberatungsfirma Result.
Property Management übernimmt
kaufmännische Aufgaben
In den vergangenen Jahren hat sich
mit dem Property Management ein
neuer Zweig in der Liegenschaftsverwaltung herausgebildet, der sich
unter anderem aus dem Leistungsspektrum des kaufmännischen Facility Managements bedient. Property
Manager übernehmen zum Beispiel
den kompletten kaufmännischen Part
Werbebeitrag
Unternehmenspräsentation
Grundlagen für den Erfolg
Wirtschaftliche Bestandserfassung und -bewertung.
F
ür den Betrieb und das Bauen im
Bestand sind belastbare Daten für
strategische, wie operative Entscheidungen notwendig. Wenn sie vorliegen,
dann meist nicht aktuell und konsistent. Ständig werden sie neu erhoben,
Budgets belastet und die Datenfriedhöfe wachsen. Das muss nicht sein!
Erfassung und
Bewertung
Bestand
Funktion
und
Betrieb
Struktur
und
Organisation
Ziele
Räume
und
Flächen
Masterplan
und
Belegung
Realisierung
und
Wirtschaftlichkeit
Das rheform – Management-Modell zum Real
Estate und Facility Management
Die effiziente Erfassung gelingt mit
einer integrierten Methode, welche
den Anforderungen des REM und FM
gleichermaßen gerecht wird. Sie folgt
dem Netz-Prinzip, das ermöglicht den
Detaillierungsgrad der Datensamm-
lung in Inhalt und Tiefe projektspezifisch zu gestalten. Diese Systematik
gewährleistet die Nutzbarkeit der Informationen des Groben fürs Feine
und umgekehrt für die Aggregation.
Der oft übertriebene Aufwand für die
Ersterfassung entfällt. Eine Erhöhung
des Detaillierungsgrades für operative
Entscheidungen folgt der übergeordneten Strategie.
Die kundenspezifisch strukturierte
Datenbank wächst kontinuierlich mit
den Projekten und ist im Betrieb leicht
vom Objekt-Management zu pflegen.
Sie liefert die Daten der Liegenschaften und Anlagen sowie den Zustand
und die Kosten der Instandhaltung
auf Bauteil-Ebene. Auf der Basis kann,
entsprechend der Unternehmensziele,
der Immobilienbestand entwickelt, die
Wirtschaftlichkeit im Betrieb verbessert und der Aufwand für das Management gesenkt werden.
n
der Immobilienbewirtschaftung. Sie
erstellen Nebenkostenabrechnungen
für die Gebäude, setzen sich aber
auch mit den Mietern auseinander.
Außerdem schreiben sie neue FacilityManagement-Aufträge aus und bestimmen den neuen Dienstleister. Das
Property Management steuert damit
maßgeblich die Bewirtschaftungsstrategie der Gebäude und trägt nachhaltig
zur Wertentwicklung bei.
Doch den kaufmännischen Bereich der
Immobilienbewirtschaftung können
auch Facility Manager übernehmen.
„Die Stärke des Facility Managements
liegt in der professionellen Steuerung
vielfältiger Services mit hoher Performance-Qualität. Das fehlt dem Property Management derzeit allerdings
noch“, erklärt Soboll. Und genau hier
schlummere bei vielen Facility-Management-Anbietern großes ungenutztes Potenzial.
Den kaufmännischen
Bereich reintegrieren
Eine strategische Neuausrichtung und
die Rückgewinnung des Vertrauens
der Immobilieneigentümer und Auftraggeber, der Asset Manager großer
institutioneller Anleger, könne zu einem Wiedererstarken des kaufmännischen Facility Managements führen.
Die hohe System- und Prozesskompetenz, die das Facility Management
im technischen und infrastrukturellen
Dienstleistungsbereich schon lange
unter Beweis gestellt habe, müsse jetzt
auf den kaufmännischen Dienstleistungsbereich übertragen werden.
Vor allem aber warnt Martin Soboll
vor einer zu hohen Zahl von Managementebenen in der Liegenschaftsverwaltung: „Wenn jede Stufe für sich
einen Profit aus der Immobilienbewirtschaftung ziehen will, kommt im
Zweifel ganz unten, in der tatsächlichen Objektpflege nichts mehr an.“
Das könne den Wert einer Immobilie
sogar gefährden, denn darunter leidet dann die Qualität der Arbeit und
damit auch die der Immobilie. Übernimmt das kaufmännische Facility
Management hier wieder die Führung,
sei dieses Risiko gebannt.
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ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
13
ARTIKEL Flächenmanagement
Umgestalten und sparen
Mit einem geschickten Flächenmanagement können Unternehmen viel Geld einsparen, ohne Attraktivitätseinbußen.
VON SEBASTIAN SCHÖNBERG
B
ei der Bewirtschaftung ihrer Immobilien verschenken Unternehmen viel Potenzial. Experten gehen davon aus, dass sich in Großunternehmen
und Konzernen mit einem effizienteren
Flächenmanagement bis zu 30 Prozent
der Betriebskosten einsparen ließen.
Und das ohne, dass die Arbeitsplätze
an Attraktivität einbüßen.
Der Clou: Statt sich an den Organisationsformen eines Unternehmens
auszurichten, sollten die Büroflächenkonzepte den Geschäftsprozessen folgen – und klar an die Bedürfnisse der
Belegschaft angepasst werden. In der
Praxis lässt sich so die Bürofläche pro
Arbeitsplatz nicht selten um mehr als
ein Viertel reduzieren. Bei größeren
Unternehmen kann das schnell einen
Kapitalwertvorteil im mittleren einstelligen Millionenbereich in Relation
zum Immobilienportfolio bedeuten.
nur wenn alle Bereiche berücksichtigt
werden, können nachhaltige Verbesserungen erzielen werden. Es muss
jedoch nicht immer räumliche Dichte
sein. Auch die Flexibilität spielt eine
entscheidende Rolle. Ein Desk-Sharing
kann für höhere Auslastungsgrade sorgen. Dabei werden Arbeitsplätze so
ausgerichtet, dass eine Mehrfachnutzung möglich ist. Noch dazu lassen sich
gemeinschaftlich genutzte Räume wie
beispielsweise die Kantine außerhalb
der Kernzeiten zu Gruppenarbeitsplätzen umfunktionieren.
Attraktive Raumgestaltung
Ein Plansystem hilft dabei, die Nutzfläche bedarfsgerecht zu verteilen. Denn
Bei allen Optimierungsmaßnahmen
dürfen die Bedürfnisse des Nutzers
nicht in den Hintergrund geraten. Attraktiv ausgestaltete Arbeitsplätze steigern die Arbeitsqualität und verbessern die Produktivität. Ist das Personal
zufrieden, hält es dem Unternehmen
länger die Treue. Auch in Großraumbüros lassen sich mit sogenannten
Denkerzellen oder Quiet-Rooms Oasen
der Ruhe schaffen. Glaswände sorgen für ein Gefühl der Weite. Pflanzen
Facility Management mithilfe von
Risikomanagement neu denken:
Leitfaden zur Etablierung
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Nachhaltigkeit: Eine Orientierung für
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Ingenieure und Energieberater auf dem
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Modernes Immobilienmanagement:
Immobilieninvestment, Immobiliennutzung,
Immobilienentwicklung und -betrieb
Flexible Arbeitsplätze
Literaturtipps
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CAFM-Handbuch – IT im Facility
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IT-Einsatz im Facility Management: Kriterien und Strategien für den nachhaltig erfolgreichen Einsatz eines CAFM-Systems
Lebenszyklusanalyse in der Gebäudeplanung: Grundlagen - Berechnung - Planungswerkzeuge
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Holger König, Niklaus Kohler,
Johannes Kreißig, Thomas Lützkendorf
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sowie eine passende Farbgestaltung
tragen zu einem Wohlfühlklima bei.
Der Belüftung und Beleuchtung in den
Räumen kommen in zweierlei Hinsicht
Bedeutung zu. Ein bewusster Einsatz
sorgt für ein angenehmes Klima und
kann zusätzlich Energiekosten reduzieren. Die jeweiligen Anforderungen
sollten mit den Nutzern im Vorfeld
abgeklärt und die Zufriedenheit der
Angestellten regelmäßig überprüft
werden.
Mit der Planung ist der Prozess noch
nicht abgeschlossen. Der Geschäftsbetrieb muss während der Umsetzung
möglichst uneingeschränkt weiterlaufen können. Ein effektives Umzugsmanagement trägt dem Rechnung.
Sind die Maßnahmen abgeschlossen,
rücken Folgeinstrumente in den Fokus. Zum Beispiel dokumentieren
angepasste Computer Aided Facility
Management (CAFM)-Systeme die
Kosten und überwachen Zielsetzungen. Das liefert Grundlagen für weitere
wertschöpfende Handlungen wie beispielsweise der Optimierung des Energieverbrauchs oder der Wartung. n
14
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ARTIKEL Outsourcing
Systemdienstleister auf dem Vormarsch
In der Angebotspalette externer Facility Management Dienstleister gibt es nahezu nichts, was es nicht gibt.
VON THOMAS SCHULZE
„M
ake or buy“? Vor dieser Frage
stehen private und öffentliche
Unternehmen mit Immobilienbesitz,
wenn es um das Facility Management
(FM) geht. Sollen sie die notwendigen
FM-Leistungen selbst erbringen oder
die Aufgaben an externe Dienstleister
übergeben? Eingeschränkte Eigenkompetenzen, notwendige Ressourcen
und die Konzentration auf das Kernge-
schäft lassen das Pendel oftmals zum
Fremdbezug ausschlagen.
Erschöpft sich das „buy“, also der
Fremdbezug, nicht im reinen Einkauf von FM-Dienstleistungen über
einzelne Verträge, sondern sollen
Leistungen komplex und dauerhaft
übertragen werden, ist die Grenze
zum Outsourcing überschritten. In
der Vergangenheit wurden die technischen, infrastrukturellen und die
noch wenigen kaufmännischen Gebäu-
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Total Outsourcing im Trend
Aktuell ist ein Trend zu integrierten
Services, den sogenannten SystemDienstleistungen, zu beobachten. Dabei ist das Total Outsourcing, also die
vollständige Vergabe der Gebäude- und
Verwaltungsdienstleistungen an einen
externen Anbieter, der am weitesten
gehende Schritt in der Reduzierung
der Leistungstiefe. Um Schnittstellen
möglichst gering zu halten, ist die Auslagerung an einen Anbieter sinnvoll.
Dieser tritt wiederum als Koordinator
von Einzelprozessen auf.
In den zurückliegenden Jahren ist
die Zahl der externen Anbieter von
Komplett-Dienstleistungen stark gestiegen. Dabei gibt es in deren Angebotspaletten nahezu nichts, was es
nicht gibt. So bieten sie alle Services
einschließlich der Immobilienverwaltung an und schaffen Synergien zwischen den verschiedenen Disziplinen.
Sie übernehmen Betreiberverantwor-
tung und entlasten in Teilbereichen
von betriebswirtschaftlichen und
rechtlichen Risiken.
Mehr Qualität, geringere Kosten
Alles in allem können Ziele wie langfristiger Werterhalt, beziehungsweise
Wertsteigerung der Immobilien, von
Unternehmen, deren Kerngeschäft das
Property und Facility Management ist,
eher erreicht werden. Ebenso kann ein
Immobiliendienstleister die Qualifizierungsbedarfe besser steuern und
eine adäquate Weiterbildung des FMFachpersonals effizienter sicherstellen,
als dies ein Unternehmen vermag, in
dem das Facility Management keinen
Kerngeschäftsbereich darstellt.
Aber wie fast überall, so gibt es auch
beim Outsourcing zwei Seiten einer
Medaille. So können Know-how-Verlust, langfristige Bindung sowie ein hoher Controlling-Aufwand der externen
Leistungen Nachteile des Outsourcings
sein. Auch eine Auslagerung will also
gut geplant sein.
n
Entwicklung des Betriebsbestandes im deutschen
Gebäudereiniger-Handwerk von 2004 bis 2010
Anzahl der
Betriebe
4000 0
* im Feldtest nachgewiesen
35000
3000 0
25000
2000 0
15000
1980 – 2013
www.kenter.de
ab 2013
1000 0
5000
0
2004
2005
2006
Quelle: Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks, 2013
2007
2008
2009
2010
Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages
ERFOLGSFAKTOR: FACILITY MANAGEMENT
15
ARTIKEL Strategische Konzepte
Facility Management zur Chefsache machen
Wichtige Wettbewerbsvorteile erzielen Unternehmen, die dem Gebäudemanagement höchste Priorität verleihen.
VON ANDREAS TALER
E
s gibt noch viel zu tun in puncto
Facility Managament (FM).
Auch wenn die Branche nicht nur in
Deutschland, sondern auch international inzwischen zu einer Schlüsselbranche geworden ist, besteht in den
Großunternehmen in Sachen FM noch
viel Luft nach oben. Das geht aus einer
Studie hervor, die der RICS-Verband
Ende 2012 veröffentlicht hat. RICS
hat durchaus Gewicht, sind in dem
Verband doch weltweit rund 100.000
Immobilienfachleute organisiert.
Ungenutzte Wettbewerbsvorteile
Demnach versäumt es bisher fast ein
Viertel der Großunternehmen, das
Facility Management als strategische
Priorität zu behandeln. Damit blieben wichtige Wettbewerbsvorteile der
Branche ungenutzt. Mit anderen Worten: Das Facility Management muss
in den Unternehmen dringend Chefsache werden. Die Zeit drängt, denn
nur etwa die Hälfte der für die Studie
befragten 400 FM-Experten aus 40
Ländern sehen eine Abstimmung mit
dem IT-Bereich realisiert und nur etwa
40 Prozent sind der Ansicht, dass die
Liegenschaftsverwaltung mit dem Bereich Human Ressources koordiniert
wird. Viele der Befragten weisen auch
auf einen zukünftig möglicherweise
ernsten Nachwuchsmangel in dem
Berufszweig hin.
„Fachleute aus der Praxis und den Unternehmen sagen uns, dass die Zeit
für gezieltes Facility Management gekommen ist, um einem strategischen
Konzept gerecht zu werden“, sagt Paul
Carder, Autor der RICS-Studie. „Der
durchschnittliche Gebäudemanager
verbringt heute beispielsweise mehr als
50 Prozent seiner Zeit mit alltäglichen
Themen und verwendet weniger als 21
Prozent seiner Arbeitszeit mit Strategie und Planung. Um sein Potenzial
in vollem Umfang zu erkennen, muss
sich dies für das Facility Management
ändern.“
Nachhaltigkeit braucht Know-how
Gerade was den Bereich der Nachhaltigkeit von Gebäuden betrifft, ist ein
modernes FM heutzutage unabdingbar. Die strategische Notwendigkeit
dafür liegt dabei auf der Hand, denn
Gebäudekomplexe – ob privat oder
öffentlich – können ihre Nachhaltigkeit nur dann richtig entfalten, wenn
ein ausgereiftes Facility Management
in den Gesamtplanungskomplex mit
einbezogen ist. Insbesondere für den
schonenden Umgang mit den Energieund Materialressourcen muss der Gesamtprozess Planen, Bauen, Betreiben
bis hin zur Weiterverwertung oder zum
Abriss einer Immobilie ins Auge gefasst werden. Nur dann ist Nachhaltigkeit bei Immobilien zu erreichen.
Eine umfassende Aufgabe, die für den
Laien kaum zu leisten ist.
Prinzipiell aber bringt das Facility
Management die Kernfragen von
Unternehmen, wie Finanzstrategie,
Gewinnung und Bindung von Nachwuchstalenten und nicht zuletzt auch
den Technologiebedarf von Firmen
auf den Punkt. Wenn man es richtig
einsetzt, kann es ein wertvoller strategischer Aktivposten sein, wie viele
Unternehmen erkannt haben. „Macht
Werbebeitrag
Die meisten Gebäudemanager verbringten mehr als
50 Prozent ihrer Zeit mit alltäglichen Themen.
man es verkehrt, kann das ganze Geschäft darunter leiden“, so Johnny
Dunford, Global Commercial Director
bei RICS. Und gerade um nachhaltige,
geschäftsschädigende Fehler zu vermeiden, sollte FM in den Unternehmen
auf der Prioritätenliste noch weiter
oben angesiedelt werden.
n
Unternehmenspräsentation
Die Highlights der Facility Management 2013 auf einen Blick
V
om 26. - 28. Februar 2013 findet
die Fachmesse Facility Management in Frankfurt statt und bietet
Besuchern und Ausstellern ein spannendes Programm.
Podiumsdiskussion auf dem
Kongress, 26.02.2013, 11.15 Uhr
„Facility Management vs. Property
Management – Wettbewerb oder
Symbiose?“ Diese Diskussionsrunde
verspricht nicht nur interessante Diskutanten, sondern auch Interaktion
mit den Kongressteilnehmern.
Verleihung FM Anwenderpreis,
26.02.2013, 16.00 Uhr
Zum zweiten Mal verleiht die Fachzeitschrift „Der Facility Manager“ den FM
Anwenderpreis im Rahmen der Facility
Management. Mit der tatkräftigen Unterstützung durch die Sponsoren sorgt
das Team von „Der Facility Manager“
für ein attraktives Highlight im Rahmenprogramm der Messe.
Kongress-Keynote,
27.02.2013, 11.15 Uhr
Prof. Carl-Alexander Graubner, TU
Darmstadt fokussiert das Thema
„Nachhaltigkeit im FM – Diversifikation bestehender Bewertungssysteme“.
Im Anschluss werden die drei besten
Vorträge des Kongresses im Rahmen
der Best Paper Award Verleihung geehrt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Messe-Keynote,
27.02.2013, 13.00 Uhr
Ein Highlight ist der Mittwochnachmittag mit dem Schwerpunkt „Energiewende im Bestand – Gebäude als
Motor der CO2 Reduktion“. Mit Rainer
Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, konnte für diesen Themenblock ein hochrangiger
Keynotespeaker gewonnen werden.
Auch der folgende Impulsvortrag vom
Vorstandsvorsitzenden der Bilfinger
SE, Roland Koch, um 13:30 Uhr verspricht interessante Einblicke aus der
Sicht eines Branchenführers. In der
anschließenden Diskussionsrunde
mit Vertretern des Facility und Asset Managements wird das Motto des
Nachmittags von verschiedenen Standpunkten aus beleuchtet.
Attraktives Rahmenprogramm
Beim Fest der Möglichmacher am
26.02.2013 verwandeln sich die
Stände der großen Komplettdienstleister in Bars oder Biergärten und die
Gäste können den Messetag entspannt
ausklingen lassen.
Das gemeinsam mit GEFMA ausgerichtete Gala Dinner findet am 27.02.2013
in neuer Location, umgeben vom Flair
historischer Automobile in der KLASSIKSTADT statt.
n
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