Applikationsnotiz

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Applikationsnotiz
Applikationsnotiz
Überwachung der Betriebsumgebung von IT-Räumen mit
Netbiter EasyConnect TM 250
und
Netbiter Argos TM
Revision 1.0
Überwachung der Betriebsumgebungen von IT-Räumen mit Netbiter EasyConnect EC250, Rev. 1.0
Seite 1
Hinweis
Unsere Applikationsnotizen sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit
hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsnotizen stellen
keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bei typischen
Aufgabenstellungen bieten. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst
verantwortlich. Applikationsnotizen entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei
Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Durch Nutzung unserer Applikationsnotizen erkennen
Sie an, dass HMS Industrial Networks GmbH über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht
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Überwachung der Betriebsumgebungen von IT-Räumen mit Netbiter EasyConnect EC250, Rev. 1.0
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Zielgruppe
Diese Applikationsnotiz richtet sich an Ingenieure und Elektrotechniker.
Für die Installation und Umsetzung werden elektrotechnische Fachkenntnisse vorausgesetzt.
Grundkenntnisse für Modbus sind sehr empfehlenswert.
Hinweis
Dieses Dokument ersetzt nicht die offiziellen Handbücher und Dokumentationen der jeweiligen
Hersteller.
Erstellt
Version
Name
Kommentar
2012.09
1.0
VIW
Erstentwurf
Überwachung der Betriebsumgebungen von IT-Räumen mit Netbiter EasyConnect EC250, Rev. 1.0
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1.
EINLEITUNG............................................................................................................................................... 5
2.
ALLGEMEINE VORBEREITUNGEN ..................................................................................................... 7
3.
ERSTE SCHRITTE MIT DEM NETBITER EC250 ................................................................................. 7
4.
5.
3.1
NETBITER-GERÄTE IN BETRIEB NEHMEN................................................................................................ 7
3.2
VERBINDUNG ÜBER ETHERNET ODER MOBILFUNK HERSTELLEN ............................................................ 7
3.2.1
Einstellungen der Ethernet-Verbindung ............................................................................................ 8
3.2.2
Failover per Mobilfunk konfigurieren ............................................................................................... 9
3.3
REGISTRIEREN DES NETBITER EC250 AUF NETBITER ARGOS............................................................... 10
3.4
NETBITER EC250 HINZUFÜGEN UND AKTIVIEREN ................................................................................ 11
3.4.1
Einstellungen für die Mobilfunkverbindung .................................................................................... 13
3.4.2
Anzeige des Verbindungsstatus ....................................................................................................... 14
3.4.3
Einrichtung des I/O Extenders DAIO in Netbiter Argos ................................................................. 14
DIE SENSOREN FÜR DIE UMGEBUNGS-ÜBERWACHUNG .......................................................... 19
4.1
ANSCHLIEßEN DER SENSOREN .............................................................................................................. 19
4.2
EINRICHTUNG DER SENSOREN IN NETBITER ARGOS ............................................................................. 19
APC SMART-UPS® .................................................................................................................................... 22
5.1
5.1.1
APC 2000 per Modbus verbinden ................................................................................................... 23
5.1.2
APC 3000 per Relaisschaltung verbinden ....................................................................................... 24
5.2
6.
VORBEREITEN DER APC SMART-UPS® ................................................................................................ 23
EINRICHTUNG DER APC SMART-UPS® IN NETBITER ARGOS ............................................................... 25
5.2.1
APC 2000 (Modbus), Allgemeines .................................................................................................. 25
5.2.2
APC 2000 (Modbus), Template erstellen ........................................................................................ 26
5.2.3
APC 2000 (Modbus), Konfiguration ............................................................................................... 29
5.2.4
APC 3000 (Relais)........................................................................................................................... 31
WEITERE EINSTELLUNGEN IN NETBITER ARGOS ....................................................................... 33
6.1
LOG-PARAMETER ................................................................................................................................. 33
6.2
DASHBOARDS ....................................................................................................................................... 34
6.3
ALARMIERUNG IM FEHLERFALL ........................................................................................................... 35
6.3.1
Alarmdefinition ............................................................................................................................... 35
6.3.2
Benutzereinstellung ......................................................................................................................... 37
7.
WEITERE MÖGLICHKEITEN .............................................................................................................. 38
8.
TECHNISCHER SUPPORT ..................................................................................................................... 38
9.
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN ........................................................................................... 39
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1. Einleitung
Die Sicherstellung des reibungslosen Betriebs von IT-Anlagen hat einen hohen Stellenwert.
Zu den Herausforderungen gehören z.B. die Vermeidung von Gefahren, wie dem Ausfall der
Stromversorgung, sowie die Sicherstellung der Sicherheit und der Schutz der Anlagen, wie
z.B. vor Feuer.
Dieses Dokument beschreibt wie die Überwachung mithilfe des Netbiter EasyConnect 250
und des Netbiter Argos Datenportals realisiert werden kann.
Überwacht werden die Unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) vom Typ APC
Smart-UPS®, ebenso wie die Betriebsumgebung mithilfe von Sensoren (z.B. Rauchmelder,
Temperaturfühler, usw.).
Die Daten werden dabei vom Netbiter EC250 über digitale Ein- und Ausgänge, sowie
Modbus-RTU von den USV und den Umgebungssensoren gelesen und über das Internet
sicher an Netbiter Argos übertragen. Die Werte lassen sich live überwachen und im
Fehlerfall erfolgt die Alarm-Benachrichtigung des zuständigen Administrators.
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Benötigte Komponenten:
-
HMS Netbiter EasyConnect 250 mit Antenne, inkl. Handbuch (Bestell-Nr. NB1003)
-
nach Bedarf externe GSM-Antenne mit Kabellänge 5 m (Bestell-Nr. E-022),
zusätzliche Verlängerungskabel verfügbar
-
Netbiter I/O Extender DAIO (IOX-DAIO)
-
Netbiter SIM-Karte (NB5000), wenn die Verbindung über GPRS erfolgen soll
-
Netbiter Config zur Einstellung der IP-Adresse bei Verbindung über eine BreitbandInternetverbindung
-
Hutschienen-Netzteil, 12V
-
Hutschienen-Netzteil, 24V
Überwachung der Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV)
-
APC Smart-UPS® RT 2000 RM XL
-
APC Building Management Integration Card AP9622
-
Ggf. APC Triple Expansion Chassis AP9604
-
Konverter RS232 zu RS485 (z. B. Exsys EX-47901)
-
APC Smart-UPS RT 3000 XL
-
APC Network Management Card w/ Environmental Monitoring AP9619
®
Sensoren für die Umgebungs-Überwachung:
-
Türkontakt-Magnetsensor (z. B. CONTEG RMS-MK-01)
-
Rauchmelder (z. B. CONTEG RMS-DE-01 oder ABUS RM1100)
-
Feuchtigkeitssensor (z. B. CONTEG RMS-SH-02)
-
Temperatursensor (z. B. PT100 oder CONTEG RMS-ST-02)
-
Thermostat
-
19“ Hutschienen-Montagehalterung (z. B. erhältlich bei Secomp)
-
PC mit Internetverbindung, Webbrowser, vorzugsweise Firefox
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2. Allgemeine Vorbereitungen
Die Verwendung einer 19“ Hutschienen-Montagehalterung ermöglicht den problemlosen
Einbau der Geräte in einen handelsüblichen 19“ Netzwerk- oder Serverschrank.
Um sicherzustellen, dass der Netbiter EC250 bei Ausfall der Breitbrandinternetverbindung
problemlos auf Mobilfunkverbindung umschaltet, wurde die zukünftige Installationsposition
des EC250 per Messgerät auf die Empfangsqualität im zukünftigen Mobilfunknetzwerk hin
überprüft. Die Stärke des Mobilfunknetzwerks war soweit zufriedenstellend, dass in diesem
Fall auf eine externe Antennenverlängerung verzichtet werden konnte.
Wird der EC250 in einem Netzwerk installiert, in dem der Internetverkehr von einer Firewall
oder Proxy-Server kontrolliert wird, muss sichergestellt werden, dass die Firewall, bzw. der
Proxy-Server, die Kommunikation des EC250 über die IP-Ports 80, 443 und 5222 mit dem
Internet ermöglicht.
3. Erste Schritte mit dem Netbiter EC250
3.1
-
Netbiter-Geräte in Betrieb nehmen
Schließen Sie den Netbiter EC250 per Ethernet an das Netzwerk an (Zugriff auf das
Internet muss gewährleistet sein).
-
Legen Sie gemäß Handbuch die SIM-Karte (mit deaktiviertem SIM-PIN) in den
Netbiter EC250 ein.
-
Verbinden Sie den I/O Extender DAIO per RS-485 mit dem EC250.
-
Schließen Sie die Netbiter-Geräte gemäß Handbüchern an die Stromversorgung an.
3.2
Verbindung über Ethernet oder Mobilfunk herstellen
Der Netbiter EC250 kann wahlweise über ein lokales Netzwerk per Ethernet und
entsprechender Internetanbindung oder über das Mobilfunknetz (GPRS) mit Netbiter Argos
verbunden werden. Es können auch beide Verbindungen so konfiguriert werden, dass bei
Ausfall des lokalen Netzwerkes die Mobilfunk-Verbindung als Backup genutzt wird. Dies ist
für unser Beispiel auch die gewünschte Konfiguration.
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3.2.1 Einstellungen der Ethernet-Verbindung
Am einfachsten lässt sich die IP-Adresse, Subnetzmaske und die Gateway-Adresse mittels
des „Netbiter Config“-Software einstellen. Das „Netbiter Config“ findet alle im Netzwerk
angeschlossenen Netbiter-Geräte und ermöglicht die einfache Einstellung der IP-Adressen.
Starten Sie das „Netbiter Config“ und klicken Sie auf „Scan“.
Beachten Sie, dass sich der Computer, auf dem „Netbiter Config“ ausgeführt wird, im selben
Subnetz befinden muss, wie der Netbiter EC250.
Mittels Doppelklick auf das gefundene Gerät können Sie Einstellungen vornehmen. Falls sich
in Ihrem Netzwerk kein DHCP-Server befindet, von dem der Netbiter EC250 automatisch die
Einstellungen beziehen kann, sollten Sie darauf achten, dass neben der IP-Adresse des
Gerätes auch die Gateway-Adresse und zumindest ein gültiger DNS-Server angegeben ist.
Bevor Sie auf „Set“ klicken, müssen Sie noch das werksseitige Konfigurations-Kennwort
„admin“ im Feld „Password“ eingeben.
Möchten Sie die IP-Einstellungen selbst fest vorgeben, achten Sie darauf, dass Sie die
Optionen vollständig ausfüllen (insb. Gateway und DNS-Server) und Sie die Option „DHCP:
Off“ anhaken.
Tipp: Es ist zu empfehlen, das Konfigurations-Kennwort zu ändern. Markieren Sie dazu
„Change password“ und tragen Sie im Feld „New password“ Ihr gewünschtes KonfigurationsKennwort ein.
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3.2.2 Failover per Mobilfunk konfigurieren
Der Netbiter EC250 sollte nun über das lokale Netzwerk erreichbar sein.
Öffnen Sie einen Internet-Browser und tragen Sie im Adressfeld die IP-Adresse des EC250
ein (z.B.: http://192.168.1.10). Es erscheint ein Anmeldefenster. Als Benutzer tragen Sie
„admin“ ein, als Kennwort den individuellen „ACTIVATION CODE“, welcher dem Netbiter
EC250 beiliegt.
Wechseln Sie auf das Register „Modem“ und tragen Sie als Connection mode “Ethernet
failover to GPRS“ ein. Ebenso kann die Zeitspanne eingestellt werden, nach welcher der
EC250 wieder versuchen soll, auf Ethernet zurück zu wechseln.
Die Einstellung des Mobilfunk-APN kann später in Netbiter Argos erfolgen.
Abschließend die Einstellungen mit „save settings“ bestätigen.
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Zu beachten: Der EC250 kommuniziert standardmäßig per Mobilfunk mit Netbiter Argos.
Wurde keine SIM-Karte in das Gerät eingelegt, muss die oben beschriebene Einstellung
angepasst werden.
3.3
Registrieren des Netbiter EC250 auf Netbiter Argos
Zunächst muss das Netbiter EC250 im Netbiter Argos bekannt gemacht werden. Öffnen Sie
dazu über einen Webbrowser die Seite https://www.netbiter.net/ und klicken Sie unterhalb
des Login-Fensters auf „Create an account“, um folgende Seite angezeigt zu bekommen:
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Bitte füllen Sie die Pflichtfelder aus. Device ID und Activation Code entnehmen Sie dem
Netbiter EC250 Beiblatt. Nachdem Sie Ihre Angaben bestätigt haben, wird eine E-Mail an
die angegebene E-Mail-Adresse gesendet. Bestätigen Sie den darin enthaltenen Link, um
Ihr Konto bei Netbiter Argos zu aktivieren.
Hinweis: Sie können für jedes Netbiter-Gerät einen Account anlegen. Sie können jedoch
auch mehrere Netbiter-Geräte unter einem einzigen Account betreiben.
3.4 Netbiter EC250 hinzufügen und aktivieren
Loggen Sie sich unter https://www.netbiter.net/ in Ihren Account ein.
In der darauf ausgegebenen Projektliste finden Sie das voreingestellte Projekt
„MyFirstProject“. Gehen Sie nun nacheinander auf Management > All systems > Add
systems, um Ihren Netbiter EC250 dem Netbiter Argos hinzuzufügen. Vergeben Sie hierfür
Ihrem Gerät einen Namen (System name), tragen Sie die Device ID sowie den Activation
Code ein. Ihr Gerät wird dann dem Projekt „MyFirstProject“ hinzugefügt.
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Wechseln Sie jetzt in das Menü Management > All systems > Inactive und klicken Sie auf
Activate, um Ihr Gerät zu aktivieren.
Im darauffolgenden Formular wählen Sie unter „Subscription“ die kostenlose StandardSubscription (Subscription = Leistungsvereinbarung).
Die anderen zur Auswahl stehenden Subscriptions sind kostenpflichtige
Leistungsvereinbarungen mit erweiterten Möglichkeiten.
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3.4.1 Einstellungen für die Mobilfunkverbindung
Klicken Sie nun bitte unter Management auf Active und das von Ihnen neu eingefügte
Gerät. Wählen Sie den Reiter Mobile network. Hier tragen Sie auch die Mobilfunknummer
Ihrer SIM-Karte ein. Falls Sie keine Netbiter SIM-Karte einsetzen, müssen Sie noch
zusätzlich den Access Point Name (APN) und gegebenenfalls Ihren APN Username und Ihr
APN Password eingeben (diese Daten erhalten Sie von Ihrem jeweiligen
Mobilfunkanbieter).
Achten Sie darauf, dass Ihr EC250 eingeschaltet und der Mobilfunkempfang ausreichend ist.
Dies ist dann der Fall, wenn die „Module Status“-LED am EC250 zwei- oder dreimal
nacheinander blinkt. Blinkt sie nur einmal, so ist die Feldstärke nicht ausreichend. Das Gerät
sollte dann an anderer Stelle (außerhalb von Netzwerk- oder Serverschränken oder anderen
Abschirmungen wie Stahlbetonwände) montiert oder eine externe Antenne verwendet
werden. Drücken Sie anschließend den „activate“ Button. Es kann es ein paar Minuten
dauern, bis Ihr Gerät „online“ geht.
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3.4.2 Anzeige des Verbindungsstatus
Klicken Sie in der oberen waagrechten Leiste auf Management, um zu All systems
zurückzugehen. Sobald ein grünes Sternchen links neben dem Projektnamen erscheint, ist
Ihr Netbiter EC250 online und betriebsbereit.
3.4.3 Einrichtung des I/O Extenders DAIO in Netbiter Argos
Netbiter Argos bietet bereits vordefinierte Templates zur Konfiguration der Netbiter-Geräte
an. Wir möchten allerdings Anpassungen am Template für den I/O Extender vornehmen.
Von http://support.netbiter.com laden wir eine Template-Vorlage (XML-Datei) für den Netbiter
I/O Extender DAIO herunter.
In Netbiter Argos (www.netbiter.net) gehen wir im Menü Management auf Templates. Mit
„upload template“ können wir die XML-Datei nun zu unserem Account hinzufügen. Wählen
Sie einen entsprechenden Namen, um Ihr Template später eindeutig identifizieren zu können
(wir verwenden „NetBiter I/O Extender DAIO“).
Wir erkennen nun dass die Schnittstellen, welche das Gerät besitzt, in Kategorien unterteilt
sind (z.B. Analog IO, Digital IO und Temperature Input). Mit einem Klick auf das „+“ vor dem
Namen der Kategorie lassen sich die einzelnen Schnittstellen anzeigen. Mit Edit können wir
nun Anpassungen an Teilen des Templates vornehmen.
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Wir passen die Schnittstellen „Digital Input 1 – 4“ und „RTD Input 1“ (Temperatur) an.
Beispiel „Digital Input 1“: Wir ändern Presentation auf „Show as value with enumeration)“
und als Enumeration tragen wir ein: „0=Alarm;1=OK“. Das bedeutet, dass solange die
digitalen Eingänge den Wert 1 vom jeweiligen angeschlossenen Sensor erhalten, als
Ausgabe „OK“ angezeigt wird. Ändert sich der Wert auf 0, wird „Alarm“ angezeigt.
Dies wird für alle vier digitalen Eingänge eingestellt.
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Der Temperatur-Sensor wird an die Schnittstelle „RTD Input 1“ angeschlossen, als Unit
tragen wir „°C“ ein.
Als nächstes werden wir das soeben angepasste Template unserem Netbiter EC250
zuordnen.
Dazu das Menü Management > All systems > EasyConnect EC250 > Configuration
aufrufen.
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Die Registerkarte Device configuration sollte bereits ausgewählt sein. Mit „add device“
können wir das angepasste Template für unseren I/O-Extender hinzufügen. Dabei sollte man
darauf achten, das korrekte Template zu verwenden.
Mit next gelangen wir zum nächsten Fenster, in dem ein Name für das Gerät, die Modbus
slave-Adresse und der Modbus port angegeben werden. Unser I/O-Extender besitzt
standardmäßig die Adresse 1 (diese könnte per DIP-Schalter am Gerät verändert werden).
Damit wird der I/O-Extender nun unter Device configuration aufgeführt.
Nun müssen einmalig die Gateway settings des EC250 angepasst werden. Dazu die
entsprechende Registerkarte auswählen.
Unser Modbus-Netzwerk wird per RS-485 verkabelt. Somit unter Physical „RS-485“
auswählen und auf den „Set“-Button dahinter klicken.
Als nächsten die BaudRate auf „9600 bps“ stellen und den zugehörigen „Set“-Button
drücken. Für die anderen Felder ebenso verfahren.
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Wichtig: Nach dem Ändern der einzelnen Einstellungen muss jeweils der dazugehörige
„Set“-Button gedrückt werden.
Die Einstellungen sind vorgenommen und müssen nun auf den Netbiter EC250 übertragen
werden. Dazu den Button „synchronize configuration“ drücken.
Die Daten werden übertragen. Anschließend startet der EC250 mit den geänderten
Einstellungen neu und ist kurzzeitig offline.
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4. Die Sensoren für die Umgebungs-Überwachung
4.1 Anschließen der Sensoren
Wir verwenden folgende Sensoren:

Türkontakt-Magnetsensor  digital (1 = OK; 0 = Fehler)

Rauchmelder  digital (1 = OK; 0 = Fehler)

Feuchtigkeitssensor  digital (1 = OK; 0 = Fehler)

Temperatursensor  analog

Thermostat  digital (1 = OK; 0 = Fehler; der Thermostat ist so eingestellt, dass er
bei 30°C in den Fehlerzustand wechselt)
Die Sensoren werden wie im Schaubild ersichtlich an dem Netbiter I/O Extender DAIO
angeschlossen. Falls notwendig, werden sie mit 12 oder 24V-Spannung versorgt (z. B. der
Rauchmelder).
4.2 Einrichtung der Sensoren in Netbiter Argos
In Netbiter Argos das Menü Management > All systems > EasyConnect EC250 >
Configuration aufrufen. Das Register Visualization aufrufen.
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Hier wird eingestellt, welche Werte und Parameter in Netbiter Argos angezeigt werden
können. Mit „add visualization parameter“ beginnen wir, die Visualisierung für den
Temperatur-Sensor hinzuzufügen.
Das Device ist der „NetBiter I/O Extender DAIO“, die Gruppe „Temperature Input“, der
Parameter „RTD Input 1“. Durch das Setzen des Häkchens hinter Description erhalten wir
die Möglichkeit den Namen für die Visualisierung, gegenüber der Vorgabe aus dem
Template, zu ändern. Mit save wird der Parameter hinzugefügt.
Als nächstes folgt die Einrichtung der Visualisierung für den Rauchsensor.
Mit den anderen Sensoren ebenso verfahren.
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Somit haben wir die Visualisierung der Sensoren konfiguriert:
Zuletzt muss die geänderte Konfiguration an den EC250 übertragen werden.
Dazu den Button „synchronize configuration“ drücken.
Die Daten werden übertragen. Anschließend startet der EC250 mit den geänderten
Einstellungen neu und ist kurzzeitig offline.
Ist das Gerät wieder online, lassen sich die Werte unter folgendem Menüpunkt anzeigen:
Presentation > All systems > EasyConnect EC250 > Overview
Im Auswahlfeld Select page muss “Live values” ausgewählt werden.
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5. APC Smart-UPS®
In unserem Fall befinden sich im Serverraum 2 unterbrechungsfreie Stromversorgungen
(USV) der Firma APC, welche im Falle eines Stromausfalls die IT-Geräte kurzfristig per
Batterie mit Strom versorgen können.
Die Anbindung der beiden USV-Geräte erfolgt auf unterschiedliche Art und Weise. Die erste
USV („APC 2000“) wird mit der speziellen „Building Management Integration Card“ (AP9622)
über das Modbus-Protokoll mit dem Netbiter EC250 verbunden.
Die zweite USV („APC 3000“) wird per Relais-Ausgang der eingebauten NetzwerkManagement-Karte (AP9619) mit einem der digitalen Eingänge des Netbiter EC250
verbunden.
Der Vorteil der Anbindung per Modbus ist, dass komplexere Daten und Informationen
ausgetauscht werden können (z. B. Ladezustand, Restlaufzeit, usw.). Die Anbindung per
Relais-Schaltung ermöglicht alleinig die Alarmierung per Netbiter im Falle eines Fehlers.
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5.1
Vorbereiten der APC Smart-UPS®
5.1.1 APC 2000 per Modbus verbinden
Wir verbinden die APC 2000 per Modbus mit unserem EC250. Die APC 2000 besitzt einen
Slot für Erweiterungskarten. Da wir jedoch parallel zur „Building Management Integration
Card“ (BMIC), welche die Modbus-Funktion für die APC zur Verfügung stellt, eine Anbindung
der APC 2000 an das lokales Netzwerk wünschen, müssen wir die Anzahl der Slots mithilfe
des „Triple Expansion Chassis“ erweitern.
Beim Einbau der Erweiterungskarten ist die Reihenfolge zu beachten. So muss die
Netzwerkkarte in den letzten Slot eingebaut werden. Die „Building Management Integration
Card“ bauen wir in Slot 1 ein. Der Slot in der APC 2000 muss hier leer bleiben.
Vor der Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der BMIC unserem Modbus-Netz
angepasst werden. Dazu verbinden wir einen PC per seriellem COM-Kabel mit der RS232Schnittstelle der BMIC. Die Einstellungen werden mit einer beliebigen Konsolen-Software
(z.B. „Putty“) vorgenommen. In unserem Fall stellen wir die Baud Rate auf „9600“ und die
Slave Address auf „02“ (1 wird bereits vom I/O-Extender DAIO verwendet).
Die „Building Management Integration Card“ besitzt eine RS232-Schnittstelle. Um diese an
unseren EC250 anschließen zu können, müssen wir einen Konverter von RS232 auf RS485
verwenden, der an die BMIC angeschlossen wird (unser Modbus-Netz läuft über RS-485!).
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Die Verkabelung erfolgt nach Modbus-Standard mit entsprechenden
Abschlusswiederständen.
5.1.2 APC 3000 per Relaisschaltung verbinden
Der Einbau der Netzwerkkarte mit Relais-Ausgang in die APC 3000 ist etwas einfacher. Die
APC 3000 muss ausgeschaltet werden, die Karte wird eingebaut und die APC 3000 kann
wieder in Betrieb genommen werden.
Der Relais-Ausgang (NO) wird per Kabel mit dem Eingang D1 direkt an unserem EC250
angeschlossen. Die digitalen Eingänge des I/O Exenders DAIO sind bereits von unseren
Umgebungs-Sensoren belegt.
Die Einstellung der APC-Netzwerkkarte erfolgt über die Management-Oberfläche per
Webbrowser. Im Register „Environment“ unter „Output Relay“ definieren wir den
Normalzustand „Closed“ und welche Alarme die Relay-Schaltung öffnen sollen.
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5.2
Einrichtung der APC Smart-UPS® in Netbiter Argos
5.2.1 APC 2000 (Modbus), Allgemeines
Der APC „Building Management Integration Card“ (BMIC) liegt eine Beschreibung der
Modbus-Adressen und Register bei.
Die Adressen werden von APC in Hexadezimal-Werten angegeben, Netbiter Argos arbeitet
jedoch mit Dezimalwerten und die Adressen beginnen mit 1.
Das bedeutet, wir müssen die Angaben aus der APC-Beschreibung umwandeln und 1
addieren:
Beispiele:

BMIC-Adresse 0000  1

BMIC-Adresse 0001  2

BMIC-Adresse 000F  16
Es gibt 4 Adressbereiche, deren Werte uns von der BMIC als Bit-Werte übermittelt werden
(BMIC-Adressen 0000 bis 0003). In Netbiter Argos verwenden wir jedoch Dezimalwerte, wir
müssen in diesen Fällen in Dezimal umrechnen. Ein Beispiel für einen solchen Fall:
Adresse
(Hex)
Bit
15-8
0003
Description
Dezimalwert
für Netbiter
Reserved
7
Replace battery
128
6
Low battery
64
5
Overload
32
4
On battery
16
3
On Line
8
2
AVR boost
4
1
AVR trim
2
0
Performing battery calibration discharge
1
Wir rechnen an diesem Beispiel einen Bit-Wert in dezimal um:
Die BMIC übermittelt uns, dass sich die APC 2000 im Status „Overload“ befindet. Sie
überträgt folgenden Wert: „00100000“ (das Bit an Stelle 5 ist gesetzt).
Dieser entspricht in dezimal „32“. Diesen Wert „32“ können wir in Netbiter Argos verwenden.
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Bit:
7
6
5
4
3
2
1
0
Beispielwert:
0
0
1
0
0
0
0
0
2
5
= 32
Werte, die als Hexadezimal-Wert von der BMIC übertragen werden, müssen ebenfalls in
Dezimalwerte umgerechnet werden, wenn wir sie in Netbiter Argos verwenden.
Die meisten Werte werden jedoch bereits als Dezimalwert von der BMIC übertragen, diese
Werte können einfach verwendet werden (z. B. „Input voltage“, „Runtime remaining“, usw.).
5.2.2 APC 2000 (Modbus), Template erstellen
Für die BMIC unserer APC 2000 legen wir ein neues Template an.
Management > Templates > “add template”
Tipp: Möchten Sie eine Smart-UPS® in Ihrem Netbiter-Account überwachen, wenden Sie
sich an HMS, wir stellen Ihnen gerne unser Template zur Verfügung. Sie müssen es dann
nur noch uploaden und ggf. anpassen.
Wir vergeben unserem neuen Template den Namen „APC Smart-UPS“.
Mit „add group“ legen wir 3 Gruppen an, unter denen wir dann gleich die einzelnen Werte
(Parameter) eingruppieren werden:
Ein Klick auf das „+“ vor dem Gruppennamen zeigt den Inhalt der Gruppe (welche
momentan noch leer ist) und gibt uns die Möglichkeit mit „add parameter“ einen Wert, den
wir auslesen möchten, anzulegen.
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Wir legen als Beispiel zuerst den Parameter an, welchen wir zuvor auch unter 5.2.1 als
Beispiel mit der BMIC-Adresse „0003“ gezeigt haben.
Der Type ist „Holding“, als Adress tragen wir „4“ ein, der Datatype ist „16 bit value“, das
Scaling bleibt „1“. Da wir nicht möchten, dass einfach nur der Zahlenwert ausgegeben wird,
wählen wir bei Presentation „Show as value with enumeration“ aus.
Es soll wie in der APC-Beschreibung ähnlich angegeben, eine Beschreibung (Description)
angezeigt werden. Unter Enumeration definieren wir nun diese Anzeige. Wir tragen
Folgendes ein:
0=OK;1=Battery calibr. discharge;2=AVR trim;4=AVR boost;8=On
Line;16=On Battery;32=Overload;64=Low Battery;128=Replace Battery
Erhalten wir den Dezimalwert 0, wird „OK“ angezeigt, bei 1 wird „Battery calibr. Discharge“
angezeigt, bei 2 „AVR trim“, bei 4 „AVR boost“, usw.
Wichtig: Die BMIC überträgt hier die Werte als Bit-Wert, in Netbiter Argos verwenden wir
Dezimalwerte (siehe 5.2.1).
Abschließend speichern wir unseren Parameter mit „save“.
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Bei den Parametern mit den BMIC-Adressen 0000 bis 0002 verfahren wir ebenso.
Die meisten anderen Parameter werden als Dezimalwert von der BMIC zur Verfügung
gestellt. Wir legen nun einen solchen Parameter an, als Beispiel den Parameter mit der
BMIC-Adresse 0006 („Runtime remaining“).
Die BMIC gibt den Wert in „Minuten“ aus, daher tragen wir als Unit „min“ ein, die Adress ist
„7“. Bei Presentation wählen wir „Show as value“.
Abschließend mit „save“ speichern.
So gehen wir vor, bis wir alle Parameter, welche uns von der APC BMIC zur Verfügung
gestellt werden, in unserem Template hinzugefügt haben.
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5.2.3 APC 2000 (Modbus), Konfiguration
Wir haben nun unser Template für die „APC Smart-UPS“ definiert. Nun müssen wir das
Template unserem Netbiter EC250 hinzufügen, damit dieser weiß, dass ein entsprechendes
Gerät angeschlossen ist.
Management > All systems > EasyConnect EC250 > Configuration
Das Register Device configuration sollte bereits ausgewählt sein. Mit „add device“ wählen
wir unser Template „APC Smart-UPS“ aus:
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Mit „next“ gelangen wir zum nächsten Schritt und vergeben einen Device name, tragen
unsere Modbus slave-Adresse ein (hier: 2) und den Modbus port. Mit „next“ und „save“
speichern wir.
Damit alle Parameter in Netbiter Argos dargestellt werden können, müssen wir diese nun
über die Registerkarte Visualization hinzufügen.
Beispiel:
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Wir fügen alle Werte entsprechend bei Vizualization hinzu und erhalten eine entsprechend
lange Liste, Auszug:
Abschließend muss die geänderte Konfiguration an den EC250 übertragen werden.
Dazu den Button „synchronize configuration“ drücken.
Die Daten werden übertragen. Anschließend startet der EC250 mit den geänderten
Einstellungen neu und ist kurzzeitig offline.
Ist das Gerät wieder online, lassen sich die Werte unter folgendem Menüpunkt anzeigen:
Presentation > All systems > EasyConnect EC250 > Overview
Im Auswahlfeld Select page muss “Live values” ausgewählt werden.
5.2.4 APC 3000 (Relais)
Unsere APC 3000 ist einfach am digitalen Eingang 1 am Netbiter EC250 direkt
angeschlossen. Wir können bei der Einrichtung wie bei den Sensoren vorgehen.
Das Menü Management > All systems > EasyConnect EC250 > Configuration aufrufen
und das Register Visualization anwählen.
Mit „add visualization parameter“ fügen wir die APC 3000 hinzu.
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Da die APC 3000 direkt am EC250 angeschlossen ist, wählen wir als Device „Internal“, die
Gruppe ist „Digital inputs“, der Parameter „DI1 (Off/On)“. Durch das Setzen des Häkchens
hinter Description erhalten wir die Möglichkeit den Namen für die Visualisierung zu ändern.
Die Enumeration passen wir hier ebenfalls individuell an. Beim Wert 0 wird „Alarm“
angezeigt, bei 1 wird „OK“ angezeigt.
Mit save wird der Parameter hinzugefügt.
Auch hier muss abschließend die geänderte Konfiguration an den EC250 übertragen
werden.
Dazu den Button „synchronize configuration“ drücken und auf den Neustart des Gerätes
warten.
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6. Weitere Einstellungen in Netbiter Argos
Der Netbiter EC250 kann weitergehend über Netbiter Argos konfiguriert werden. Im
Folgenden werden das Hinzufügen von Log-Parametern (Datenlogging), Dashboards (u. a.
grafische Visualisierung von Geräten und Status) und Alarmen beschrieben.
6.1 Log-Parameter
Für unser Beispiel soll der Temperatur-Wert über einen längeren Zeitraum geloggt werden
und damit nachvollziehbar ausgewertet werden können.
Das Menü Management > All systems > EasyConnect EC250 > Configuration aufrufen.
Das Register Logging wählen und um einen Parameter hinzuzufügen, der zukünftig
protokolliert werden soll, dem Button „add log parameter“ drücken.
Im Feld Parameter „RTD Input 1“ wählen, da hier unser Temperatursensor angeschlossen
ist. Durch das Setzen des Häkchens hinter Description überschreiben wir den Namen, der
vom Template vorgeschlagen wird (hier mit „Temperature [Room]“).
Als Log intervall wählen wir „5 min“. Zum Anlegen des Parameters mit „save“ speichern.
Abschließend erfolgt die Übertragung der geänderten Einstellungen auf den Netbiter EC250
mit „synchronize configuration“.
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6.2 Dashboards
Die Dashboards bieten sehr gute Möglichkeiten, die Installationen visuell darzustellen,
Alarme und Zustände anzuzeigen. Die Abbildung oben soll ein Beispiel dafür zeigen.
Für jedes Projekt lassen sich mehrere Dashboards definieren.
Management > All systems > EasyConnect EC250 > Configuration
Die Registerkarte Dashboards aufrufen. Hier werden die Dashboard für das aktuelle Projekt
angezeigt. Ebenso lassen sich neue Dashboards mit „add“ hinzufügen.
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Wird ein neues Dashboard angelegt, erscheint auf der rechten Seite die Möglichkeit, das
Dashboard umzubenennen und einzelne Widgets hinzuzufügen. Dazu gehören:

Live values: Value List und Drawing

Logged values: Latest Logged und Log Graph

Alarm List
Es können mehrere Widgets derselben Art hinzugefügt werden.
6.3 Alarmierung im Fehlerfall
6.3.1 Alarmdefinition
Die Definition, wann ein Alarm eintritt, erfolgt in der Gerätekonfiguration, im Menü zu finden
unter:
Management > All systems > EasyConnect EC250 > Configuration
Hier die Registerkarte Alarms wählen. Mit dem Button „add alarm parameter“ lässt sich ein
neuer Parameter definieren, wann ein Alarmfall eintritt.
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In diesem oben gezeigten Beispiel definieren wir einen Alarm, der ausgelöst wird, wenn der
Temperatursensor einen Wert von über 35°C misst.
Dieses zweite Beispiel zeigt die Alarmdefinition für einen digitalen Eingang (hier: der
Feuchtigkeitssensor). Nimmt der Sensor den Wert „1“ an, wird ein Alarm ausgelöst.
Wurden alle gewünschten Alarme definiert, erfolgt die Übertragung der geänderten
Einstellungen auf den Netbiter EC250 mit „synchronize configuration“.
Hinweis: Wir haben außerdem die „Offline alarms“ aktiviert, damit eine Alarmierung erfolgt,
falls das Netbiter-Gerät nicht mehr mit Netbiter Argos kommuniziert.
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6.3.2 Benutzereinstellung
Für jeden Benutzer des Accounts kann individuell eingestellt werden, über welche Alarme
dieser informiert werden soll und wie dies erfolgen soll.
Unter Account > Users > All users den gewünschten Benutzer auswählen. Unter User
rights lässt sich einsehen, welche Berechtigung der Benutzer hat und welche
Benachrichtigung für Alarme eingestellt ist.
Möchte man die Einstellungen anpassen, klickt man auf „Edit user“ im Menü oben und
aktiviert die Häkchen für folgende Optionen:

„Alarms“ (Alarm per E-Mail),

„Offline alarms“ (wenn das Netbiter-Gerät nicht mehr mit Netbiter Argos
kommuniziert),

„Ack alarms“ (wenn der Benutzer Alarme in Netbiter Argos bestätigen darf),

„Alarm via SMS“ (wenn der Benutzer Alarme auf die eingetragene Mobilfunknummer
erhalten soll).
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Wir haben außerdem definiert, dass Alarme mit einem Schweregrad kleiner als „Major“
während der Standard-Arbeitszeit nicht per E-Mail oder SMS an die Systemadministratoren
gemeldet werden sollen. Dies betrifft z. B. den Türsensor. Wogegen Alarme mit dem
Schweregrad „Major“ oder höher immer eine Alarmierung per E-Mail oder SMS auslösen.
7. Weitere Möglichkeiten
Grundsätzlich ist es denkbar jegliche Geräte, die eine Modbus-Schnittstelle besitzen, an das
Netbiter-System anzuschließen. Oft lassen sich vorhandene Geräte, die andere
Schnittstellen besitzen mit entsprechenden Gateways auf Modbus umrüsten (siehe
http://www.anybus.de).
So wäre es möglich den reibungslosen Betrieb und die Effizienz von Klimaanlagen,
Notstromaggregaten, Stromzählern, Zugangssystemen, Alarmanlagen, usw. auszulesen und
zu überwachen.
8. Technischer Support
Technische Unterstützung zum Netbiter EC250 und Netbiter Argos erhalten Sie unter
http://support.netbiter.com/
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9. Weiterführende Informationen
Informationen zum Netbiter EC250 und zum Netbiter Argos erhalten Sie unter:
http://www.netbiter.de
Informationen zur APC Smart-UPS® erhalten Sie unter:
http://www.apc.com
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Telefon: +49 721 989 777-000
Fax: +49 721 989 777-010
E-Mail: [email protected]
Internet: www.anybus.de
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