Drei sind einer zu viel
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Drei sind einer zu viel
Romantisches Drama Drei sind einer zu viel Der in Lugano angelaufene Film “Two Lovers” könnte der letzte mit Joaquín Phoenix sein “TWO LOVERS”, zwei Liebhaber. Schon der Titel des neuen Films von James Gray sagt aus, dass hier einer - beziehungsweise eine - zu viel im Spiel ist. Leonard, gespielt vom zweifach für den Oscar nominierten Joaquín Phoenix (“Gladiator” und “Walk the Line”), ist ein junger Fotograf, dessen Beziehung in die Brüche gegangen ist. Nach einem Selbstmordversuch zieht er zurück ins Haus der Eltern und mischt fortan im Familienbetrieb mit. Leonards Eltern wollen ihn mit Sandra (Vinessa Shaw) verkuppeln; wäre das doch für alle eine ideale Lösung: Die potentielle Heiratskandidatin ist die Tochter eines befreundeten Unternehmers. Am Anfang scheint der Plan aufzugehen. Doch dann verliebt sich Leonard in eine neue Nachbarin, Michelle (Gwyneth Paltrow). Sie ist schön, labil und hat einen verheirateten Freund. Das romantische Drama ging vergangenes Jahr bei den 61. Filmfestspielen von Cannes ins Rennen um die Goldene Palme. Grays Film blieb zwar unprämiert, aber für Fans von Joaquín Phoenix ist er auf alle Fälle ein Muss: Der 1974 in Puerto Rico geborene Schauspieler gab im Oktober 2008 bekannt, dass er sich aus dem Filmgeschäft zurückziehen wolle. In Zukunft möchte er sich der Musik widmen. Vielleicht ist “Two Lovers” also sein letzter Film. Doch der knapp zwei Stunden dauernde Film ist nicht nur etwas für Phoenix-Fans: Der Spiegel lobte das “beherzte” Spiel von Phoenix und Paltrow und die Glaubwürdigkeit, die beide den Schwächen und Beschädigungen ihrer Charaktere verleihen. “Two Lovers”: in der Originalversion in Lugano (Cinema Corso). uj