Holzterrasse bauen Materialliste Für eine
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Holzterrasse bauen Materialliste Für eine
Holzterrasse bauen Materialliste Für eine Standardterrasse benötigen Sie folgendes Baumaterial: • • • • Terrassendielen Konstruktionsholz 45 x 70 mm Schrauben für Holzterrassen 5.0 x 50 mm Wurzelvlies Sind Sie praktisch veranlagt und möchten eine Holzterrasse selbst verlegen? Dann werfen Sie doch einen Blick auf die untenstehende Bauanleitung, bevor Sie sich ans Werk machen. Dort finden Sie viele praktische Tipps und erfahren, wie Sie am besten vorgehen. Bauanleitung Sie beginnen zunächst mit dem Bau der Unterkonstruktion, d. h. mit dem „Rahmen“, auf dem die Dielen montiert werden. Die Dielen werden normalerweise auf Konstruktionshölzern mit einer Abmessung von 45 x 70 mm befestigt. Wir empfehlen, hierzu gehobelte HartholzKonstruktionshölzer zu verwenden. Gehobeltes Konstruktionsholz ist – im Gegensatz zu (fein geschnittenen) sägerauen Hölzern – maßhaltig. Wie viel Konstruktionsholz benötige ich? Die Menge an erforderlichem Konstruktionsholz hängt von der Stärke der verwendeten Terrassendielen ab. In der Regel genügen Dielen mit einer Stärke von 21 mm. Bei einer auf Pfosten verlegten Terrasse kann jedoch die Verwendung von stärkeren Dielen in Erwägung gezogen werden, sodass weniger Hart-Konstruktionsholz und Pfosten benötigt werden und das Ganze somit weniger arbeitsintensiv wird. In der folgenden Tabelle wird der Mittenabstand der Unterkonstruktion dargestellt. Stärke der Terrassendiele (mm) Mittenabstand der Unterkonstruktion (cm) 21 50 28 80 35 120 Vor dem Setzen der Hartholz-Unterkonstruktion ist es wichtig zu wissen, ob ein fester oder weicher Untergrund vorliegt. Fester Untergrund Unter einem „festen Untergrund” verstehen wir zum Beispiel eine Dachterrasse*1, eine bereits vorhandene (Stein-)Terrasse*1 oder einen festen Sandboden*2 (gelber oder weißer Sand). Bei einem festen Untergrund kann die Unterkonstruktion direkt aufgesetzt werden. Unterlegen Sie die Unterkonstruktion mit Kautschuk-Untersetzern. Dadurch ist einerseits ihre Dach- oder jetzige (Stein-)Terrasse geschützt und andererseits kann das Wasser unter der Unterkonstruktion ablaufen. Die Kautschuk-Untersetzer werden in einer Flucht mit dem Konstruktionsholz im Abstand von 50 cm verlegt. Soll die Terrasse etwas erhöht werden, kann dies über Nivellierfüße geschehen – auch sie werden in einem Abstand von 50 cm gesetzt. *2 Die Unterkonstruktion wird mit Gehwegplatten 30 x 30 cm unterlegt. Die Platten werden in einer Flucht mit dem Konstruktionsholz im Abstand von 80 cm verlegt. Anschließend wird ein Wurzelvlies darüber gelegt. Weicher Untergrund Unter einem „weichen Untergrund” verstehen wir zum Beispiel Böden aus Schwarzerde sowie Lehm- oder Moorböden. Bevor die Unterkonstruktion verlegt wird, müssen zunächst Pfosten in den Boden gerammt werden. Die Pfosten werden in einer Flucht mit dem Konstruktionsholz im Abstand von 120 cm gesetzt. Die Pfosten können mit einem Handerdbohrer, einem motorgetriebenen Erdlochbohrer oder einer Druckluftramme ins Erdreich gesetzt werden. Die Pfosten müssen etwa 50 bis 80 cm tief in der Erde sitzen. Bei Moorböden oder an Ufern entlang müssen die Pfosten häufig noch tiefer in den Boden gedrückt werden. Die Unterkonstruktion wird mit Hilfe von Befestigungsbolzen M10 x 120 mm in der gewünschten Höhe mit dem Absteckpfahl verschraubt. Nach der Montage kann die Überlänge dieses Hartholz-Pfostens einfach gekürzt werden. Liegt die Terrasse in Wassernähe oder an einer Böschung, empfehlen wir, zusätzlich eine Querlattung anzubringen. Auf diese Weise kann ein größerer, freitragender Übergang geschaffen werden. Terrassendielen montieren Da Holz „arbeitet”, dürfen die Dielen nicht direkt aneinandermontiert werden. Aus diesem Grund ist auf einen Abstand von mindestens 4 mm zwischen den einzelnen Dielen zu achten. Das Holz „arbeitet” seitwärts und kaum in die Länge. Demnach können die Dielen mit der „Stirnseite“ aneinandermontiert werden. Zum Verschrauben der Dielen auf der Unterkonstruktion werden Edelstahl-Terrassenschrauben verwendet. Hierbei handelt es sich um selbstschneidende Edelstahlschrauben mit Torx-Kopf. Trotz der selbstschneidenden Schrauben empfiehlt es sich, die Terrassendielen mit einem 5 mm-Metallbohrer vorzubohren. Die Unterkonstruktion muss nicht vorgebohrt werden. Die Terrassendiele kann nun positioniert und festgeschraubt werden. Die Edelstahl-Terrassenschrauben bieten den Vorteil, dass der Schraubenkopf in die Nut passt und sich ein Versenken der Schraube somit erübrigt. Die Dielen werden an den beiden äußeren Nuten mit dem Konstruktionsholz verschraubt. Für Dielen mit einer Stärke von 21 mm als auch von 28 mm werden 50 mm lange EdelstahlTerrassenschrauben verwendet. Montage von krummen Dielen Da es sich bei Holz um ein Naturprodukt handelt, das „arbeitet“ – hauptsächlich aufgrund von Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeit – kann es passieren, dass sich das Material krümmt. Das Holz kann aber durchaus verlegt werden, sofern die unten genannten Schritte befolgt werden. Schauen Sie zunächst, ob die Diele eine Krümmung aufweist. 1. Legen Sie die Diele so hin, dass die Krümmung über den bereits montierten Teil zeigt. 2. Montieren Sie die Diele an einem Ende auf der Unterkonstruktion. 3. Arbeiten Sie dann von links nach rechts. Mit einem Hebelwerkzeug (z. B. mit einem starken Schraubendreher oder Flachmeißel) können die Terrassendielen gerichtet werden; der Hebel wird dabei an die bereits montierten Dielen angelegt. 4. Das Holz steht zunächst unter Spannung, die sich aber im Laufe der Zeit abbaut. Siehe unten dargestellte, stark überzogene, Abbildung.