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Stromverbrauch reduzieren
CHIP Communications GmbH
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Rubrik
Thema
Umfang
eBook
Energie
Strom sparen
12 Seiten
00956
Autor
CHIP
Communications GmbH
Still und heimlich ziehen sie Ihnen das
Geld aus der Tasche: PCs und andere
Geräte, die mehr Strom schlucken, als
sie sollten. In diesem eBook erfahren
Sie, wie Sie das beenden.
eload 24
Stromverbrauch reduzieren
CHIP Communications GmbH
eload24 AG
Blegistrasse 7
CH-6340 Baar
[email protected]
www.eload24.com
Inhalt
Enttarnen Sie die Stromfresser.............................................. 3
Der genügsame PC: Leistung ist längst nicht mehr alles . ......... 4
Hungrige Peripherie: Wie Sie Betriebskosten senken................ 9
Fazit................................................................................ 11
Copyright © 2009 eload24 AG
Alle Rechte vorbehalten.
Trotz sorgfältigen Lektorats können sich
Fehler einschleichen. Autoren und Verlag
sind deshalb dankbar für Anregungen
und Hinweise. Jegliche Haftung für Folgen,
die auf unvollständige oder fehlerhafte
Angaben zurückzuführen sind, ist jedoch
aus­geschlossen.
Copyright für Text, Fotos, Illustrationen:
CHIP Communications GmbH
Autor: Markus Mandau
Coverfoto:
© Nicolas Loran – iStockphoto.com
Im Überblick..................................................................... 12
eload 24 lösungen auf einen klick.
Enttarnen Sie die Stromfresser
Wissen Sie eigentlich, wie viel Geld Sie tag-
rund 17 Milliarden Kilowattstunden (kWh)
täglich einfach durch die Steckdose ver-
Strom im Jahr. Damit verbunden ist ein CO2-
schleudern? Je nach Art und Umfang der
Ausstoß, der rund einem Siebtel dessen
elektrischen Geräte in Ihrem Haushalt sind es
entspricht, was der deutsche Personenkraft-
mehrere hundert Euro im Jahr! Schuld sind
verkehr erzeugt. Zwölf Millionen Tonnen Koh-
zum einen Geräte, die viel mehr verbrauchen
lendioxid nur fürs Warten!
als vergleichbare Konkurrenzprodukte – und
unsinniger Stand-by.
Doch Sie können etwas tun – vor allem bei
Ihrer persönlichen Haushalts-IT. Denn je
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Laut Umweltbundesamt verbrauchen allein
nach Ausstattung ist Ihr PC für bis zu 20 Pro-
Geräte im Stand-by-Modus in Deutschland
zent Ihres Stromverbrauchs verantwortlich!
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Der genügsame PC: Leistung
tung. Am einfachsten reduzieren Sie den
ist längst nicht mehr alles
Stromhunger in den Energieoptionen von
Windows. Unter XP finden Sie diese in der
Vorausschauend kaufen
Neue Rechner oder Monitore haben oft einen
großen Energiehunger.
Stromschlucker enttarnen
Wenn Sie den Verbrauch mit einem Messge-
Systemsteuerung. Stellen Sie in den Energieschemas das Profil Minimaler Energieverbrauch ein. Haben Sie Vista, öffnen Sie in der
Systemsteuerung das Menü Leistungsinformationen und -Tools. Hier aktivieren Sie in
den Energieoptionen das Schema Energiesparmodus.
rät kontrollieren, werden Sie schnell herausfinden, dass viele Geräte, wie Drucker oder
externe Festplatten, im Stand-by unnötig
Strom ziehen. Trennen Sie diese mit einer
schaltbaren Steckerleiste vom Netz!
Windows konfigurieren
PC richtig ausschalten
Vorsicht, ein Herunterfahren des Rechners via
Windows führt meistens nur zu einem SoftAus. Erst das Betätigen des Netzteilschalters
auf der Rückseite des Rechners trennt diesen
wirklich vom Stromnetz.
Egal ob im Betrieb oder im Schlafmodus, mit
optimierten Systemeinstellungen können Sie
Energie sparen – und das bei gleicher Leis­
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Windows Vista: Das Energiesparen lässt sich in den Erweiterten Einstellungen der Energieoptionen optimieren.
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Stromverbrauch reduzieren
Windows XP: Auch beim Minimalen Energieverbrauch müssen Stand-by und Ruhezustand extra aktiviert werden.
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CPU heruntertakten
Moderne Prozessoren wie AMDs Athlon 64
oder Intels Core 2 Duo haben eigene Stromspartechnologien eingebaut – was bei Intel
SpeedStep heißt, nennt AMD Cool’n’Quiet.
Allerdings klappt das unter Vista nicht immer.
Das Betriebssystem bestimmt, wie stark die
CPU heruntergeschaltet wird, doch die entsprechenden ACPI-Werte (Advanced Configuration and Power Interface) erhält es vom
BIOS. Wenn ein veraltetes BIOS Vista nicht
gensatz zum Übertakten schädigt das Undervolten bei einem Unfall nicht die Hardware.
Bekommt die CPU nicht genug Saft, macht
sie nur Fehler, der PC stürzt ab. Dann setzen
Sie die Spannung auf den Ausgangswert zurück.
Laden Sie sich RMClock herunter und installieren Sie es. Nach dem Start sehen Sie unter CPU info, ob das Tool Ihre CPU und deren
Energiemanagement erkennt.
erkennt, greifen Sparfunktionen nicht.
Dann hilft nur noch ein Tool wie RightMark
CPU Clock Utility (RMClock), das direkt auf
die Energieoptionen der CPU zugreift. Die
stop
Die Maximal-Spannung für Reg.
Vcore (VID) sollten Sie auf keinen
Fall überschreiten, sonst beschädigen Sie die Hardware.
Optimierung hat noch einen zweiten Vorteil,
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auch unter XP: Durch Undervolting, also das
In den Profiles stellen Sie unter AC power die
Senken der Versorgungsspannung, vermin-
Option Performance on demand ein. Wählen
dert RMClock die Stromaufnahme von CPU
Sie im ersten Index-Eintrag unter Voltage ID
und Board – sogar im Ruhezustand. Im Ge-
den Minimalwert aus. Die nächsten Index-
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werte passt das Tool automatisch an. Gehen
Die Navigation im BIOS läuft unterschiedlich,
Sie in die Einstellungen von Performance on
doch in jedem aktuellen PC sollten Sie den
demand, und aktivieren Sie dort Use P-state
S3-Modus (Suspend-to-RAM) aktivieren kön-
transitions. Unter Index setzen Sie dann noch
nen. Nun verbraucht er im Stand-by gerade
ein Häkchen vor alle Werte.
mal 3 Watt.
BIOS optimieren
Grafikkarte wählen
Selbst wenn der PC nicht läuft, verbraucht
Der größte Stromfresser im PC muss nicht
er Strom. Schuld daran ist oft ein falsch
immer das Board samt CPU sein. Oft zieht
konfiguriertes BIOS. Läuft im Rechner der
die Grafikkarte mehr Energie. Deshalb sollten
stromfressende Away-Modus wie bei einem
sogar Spieler, die bei der Performance keine
Viiv-PC, verbraucht selbst ein Rechner mit
großen Abstriche machen wollen, genau hin-
moderner Multi-Core-CPU bis zu 100, ein
sehen.
Pentium D gar satte 160 Watt – da könnten
Sie ihn gleich anlassen.
Der maximale Stromhunger einer Karte lässt
sich relativ einfach abschätzen, da ein An-
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Besser, Sie stellen das ab: Um ins BIOS-
schluss bis zu 75 Watt liefert – egal ob über
Menü zu kommen, müssen Sie beim Start-
PCI-Express oder Stromstecker. Wenn die
vorgang eine Taste betätigen. Welche das ist,
Karte zwei oder gar drei Zusatzanschlüsse
wird eingeblendet, meistens entweder [F1]
verlangt, können Sie sicher sein, dass sie bis
oder [Entf].
zu 225 (zwei Zusatzanschlüsse) oder 300
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Watt (drei Zusatzanschlüsse) unter Volllast
Wer sparen will, sollte eine Karte einsetzen,
zieht. Ein Rechner mit Onboard-Grafik ver-
die zu seinen Bedürfnissen passt. Büroar-
braucht hingegen lediglich 80 bis 120 Watt!
beit und Websurfen lassen sich mit einer
Onboard-Lösung locker erledigen. Wenn Sie
Hinzu kommt, dass High-End-Grafikkarten
HD-Filme anschauen, kommt es mehr darauf
ineffizient arbeiten. Denn stärkere Karten
an, dass die Hardware-Beschleunigung beim
brauchen auch mehr oder größere Span-
Decodieren unterstützt wird. Hier wäre die
nungswandler. Jeder Wandler gibt nur rund
ATI Radeon HD 3400 zu empfehlen, die we-
80 Prozent der eingespeisten Energie weiter,
niger als 100 Euro kostet und mit einem PCI-
20 Prozent verpuffen in Form von Wärme.
Express-Anschluss auskommt. Ähnliches gilt
für eine nVidia GeForce 8800 GT, wenn Sie
Hände weg auch von Grafikkarten in den
3-D-Games spielen wollen.
Jedermann-Rechnern von Aldi & Co.: Oftmals
handelt es sich um die abgespeckte Version
eines Retailmodells, bei der das Speicherin-
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Grafikkarte tunen
terface beschnitten wird, etwa von 256 auf
Grundsätzlich können Sie mit GPU-Tuning die
128 Bit. Im Aldi-Rechner des letzten Herbstes
Leistung der Grafikkarte Ihren Bedürfnissen
steckte gar eine nVidia GeForce 8400 GS mit
anpassen: Viele Karten lassen sich über die
nur 64 Bit. Das Resultat: 30 bis 50 Prozent
Treiber intelligent heruntertakten – bei ATI-
weniger Leistung bei gleichem Stromver-
Treibern wäre das die Overdrive-Einstellung.
brauch im Vergleich zur Retailkarte.
Da die jedoch nicht bei allen funktioniert, gibt
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es das ATITool. Es tunt trotz seines Namens
Hungrige Peripherie: Wie Sie
nicht nur alle ATI-, sondern auch die nVidia-
Betriebskosten senken
Karten.
Monitor kaufen
Zum Heruntertakten starten Sie das Tool
per Doppelklick auf das Desktop-Icon. Unter
Core können Sie nun die Karte drosseln, indem Sie den Regler nach unten ziehen. Wenn
Sie Show 3D View aktivieren, öffnet sich ein
Fenster, in dem eine 3-D-Animation mitläuft.
Hier sehen Sie, ob die Reduzierung der Takt­
rate zu eventuellen Darstellungsfehlern oder
Rucklern führt.
Große Monitore sind erschwinglich, doch sie
haben im Betrieb eine schlechte Energie­
bilanz. Da kommen also eine Menge Zusatzkosten auf Sie zu. Denn eine 40 Prozent
größere Diagonale bedeutet meist, dass Sie
doppelt so viel Strom zahlen. Überlegen Sie
sich also, wie groß Ihr Display sein soll.
Monitor einstellen
Ist alles so, wie Sie es haben wollen, spei-
Je heller der Monitor ist, desto mehr Strom
chern Sie über new Ihre Einstellungen als
frisst er. Ein normaler 24-Zoll-TFT verbraucht
Profile ab. Auf manchen Grafikkarten lassen
bei voller Helligkeit rund 80 Watt. Diesen
sich die Taktraten und der Stromverbrauch
Wert können Sie halbieren, indem Sie die
ganz locker halbieren.
Helligkeit nach unten regeln. An Arbeitsplätzen ohne direkte Sonneneinstrahlung ist das
ohne Weiteres möglich.
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Netzwerk richtig nutzen
Der beste Spartipp für das Heimnetz ist recht
einfach: Vermeiden Sie auf kurzen Wegen
die Funkverbindung. Eine WLAN-Basisstation
verbraucht 8 bis 10 Watt. Eine Kabelverbindung nur einen Bruchteil, besonders wenn
kein Router zwischen den verbundenen Geräten sitzt. Auch dass sich WLAN-Netze in die
Quere kommen, braucht Sie nicht zu interessieren.
Aber auch für LAN gilt: Verzichten Sie auf
Power, die Sie nicht nutzen. Eine GBit-Verbindung verbraucht bis zu 4,5 Watt, bei 100
MBit werden dagegen nur 0,5 Watt benötigt.
Wenn Sie nicht gerade eine Blu-ray in Echtzeit streamen, reichen 100 MBit locker aus.
wie die AVM FritzBox 7270. In der Box sitzt
nämlich nur ein einziges Netzteil, das all diese Funktionen versorgt. Und es braucht nicht
mehr Strom als ein WLAN-Router.
Aber die neue FritzBox zeigt auch, dass sich
noch an anderer Stelle Strom sparen lässt.
So drosselt sie bei der DSL-Verbindung die
Leistung, wenn sie nicht die gesamte Bandbreite braucht. Nach demselben Prinzip reduziert sie automatisch die Leistungsaufnahme
des DECT-Telefons. Zusätzlich passt sie automatisch die Leistung des WLAN an und spart
dabei noch ein, zwei Watt.
Drucker abstellen
Es ist fast schon egal, was ein Drucker im Betrieb benötigt: Da sie nur sporadisch genutzt
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Nutzen Sie WLAN, um ein ganzes Haus zu
werden, verbrauchen Drucker durchschnitt-
vernetzen, dann am besten mit einem Ge-
lich 90 Prozent ihres Strombedarfs, während
rät, das Router, Modem und Telefon vereint,
sie überhaupt nicht aktiv sind.
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Also: Den Drucker immer nur dann anschalten, wenn sie ihn auch wirklich brauchen.
Fazit
In jeder Haushalts-IT gibt es Optimierungsmöglichkeiten beim Stromverbrauch. Man
kann sie nutzen und so schnell richtig viel
Energie sparen, ohne dass die Performance
darunter leidet. Wer sich freut, ist Ihr Geldbeutel – und die Umwelt. Denn wenn jeder so
verantwortungsvoll handeln würde, könnten
enorme Mengen an CO2-Ausstoß vermieden
werden.
tipp
Prinzipiell gilt aber: schon beim
Kauf auf energiesparende Geräte achten und gleich nach dem
Auspacken die Spareinstellungen
überprüfen!
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Im Überblick
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PC im Betrieb
HDTV im Betrieb
■■
Spargerät: 60 Watt
■■
Spargerät: 65 Watt
■■
Energieschleuder: 300 Watt
■■
Energieschleuder: 250 Watt
WLAN im Einsatz
SAT-Receiver
■■
Spargerät: 5 Watt
■■
Spargerät: 1,5 Watt
■■
Energieschleuder: 14 Watt
■■
Energieschleuder: 10 Watt
Monitor im Betrieb
DECT-Telefon
■■
Spargerät: 30 Watt
■■
Spargerät: 0,1 Watt
■■
Energieschleuder: 80 Watt
■■
Energieschleuder: 5 Watt
Drucker im Stand-by
Spielkonsole im Stand-by
■■
Spargerät: 0,4 Watt
■■
Spargerät: 2,0 Watt
■■
Energieschleuder: 40 Watt
■■
Energieschleuder: 10 Watt
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