An Inconvenient Truth

Transcrição

An Inconvenient Truth
An Inconvenient Truth (USA
2006,R.:Davis Guggenheim).
Energieverbrauch im Klimawandel
Wintersemester 07/08
Astrid Weißenbach
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Eine unbequeme Wahrheit
(„An Inconvenient Truth“)
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Eine unbequeme Wahrheit ist ein Dokumentarfilm
von Davis Guggenheim mit dem ehemaligen USVizepräsidenten und Präsidentschaftskandidaten
Al Gore über die globale Erwärmung.
Albert Arnold „Al“ Gore, Jr. wurde am 31. März
1948 in Washington D.C. geboren, er ist ein Usamerikanischer Politiker (Demokrat), Unternehmer
und Umweltschützer.
1994 initiierte er zur Förderung von
umweltpolitischer Bildung und Forschung in
Wissenschaft und Gesellschaft das GLOBEProgramm.
2007 wurde die Konzertreihe Live-Earth von ihm
initiiert.
2007 erhielt er für seine Bemühungen um eine
Bewusstmachung der Klimakrise und ihrer
globalen Gefahren zusammen mit dem
Weltklimarat IPCC den Friedensnobelpreis.
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Entstehung des Films
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Nach seiner Niederlage bei der
Präsidentschaftswahl hat Al Gore eine
alte Diashow überarbeitet und begann,
multimediale Präsentationen über
globale Erwärmung zu halten.
Zum Entstehungszeitpunkt des Films
hat er seine Rede ungefähr
eintausendmal gehalten.
Regisseur Davis Guggenheim sah die
Präsentation. Davon überzeugt, dass die
globale Erwärmung die wichtigste
Herausforderung überhaupt sei, wollte
er versuchen daraus einen Film zu
machen.
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Auszeichnungen des Films
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Der Dokumentarfilm schaffte es 2
Oscars zu gewinnen. Neben der
Kategorie „Bester Dokumentarfilm“
wurde er auch für den „Besten
Filmsong“ ausgezeichnet.
Er erhielt als erster Film seit 10 Jahren
einen Special-Humanitas-Preis für seine
besonders gelungene Botschaft an die
Menschheit.
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Der Film im Unterricht
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Um das Thema des Klimawandels
verstärkt im Unterricht zu behandeln,
wurden in Zusammenarbeit mit dem
WWF 2007 allein in Deutschland 6000
DVDs kostenlos an die Schulen verteilt.
Mitte Oktober erwarb das spanische
Umweltministerium 30.000 Kopien des
Films von Paramount für 580.000 Euro,
um diesen kostenlos an spanischen
Schulen zu zeigen.
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Inhalt des Films
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In dem Film stellt Gore seine Sicht des
derzeitigen Standes der Klimaforschung
dar und kommentiert diesen.
Al Gore weist auf die sehr dünne
Erdatmosphäre hin und darauf, dass die
Menschen trotz der Größe der Erde mit
ihren Abgasen die Zusammensetzung
der Atmosphäre mit verheerenden
Folgen verändert.
Die klimaschädigenden Treibhausgase
machen die äußere Atmosphärenschicht
immer undurchlässiger, es wird mehr
Infrarotstrahlung zur Erde
zuückgestrahlt. Daran ist das
Kohlenmonoxid(CO2) beteiligt, dessen
Gehalt isgesamt immer weiter ansteigt.
Dadurch schmelzen die Gletscher ab.
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Inhalt des Films
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In den letzten 650.000 Jahren ist das
Verhältnis zwischen dem CO2-Anteil
und dem Rest der Atmosphäre relativ
konstant geblieben. Doch in den letzten
50 Jahren ist der CO2-Anteil auf
beinahen das doppelte gestiegen.
Eine Erwärmung der Meere führt zu
einer höheren Luftfeuchtigkeit und zu
stärkeren Stürmen und Hurrikanen.
Die Erderwärmung geht mit
sturzflutartigen Niederschlagsmengen
einher, die kleine Gebiete überfluten,
während Nachbarprovinzen
vertrocknen. In Zentralafrika trocknet
der Tschadsee aus.
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Inhalt des Films
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In der Arktis taut der Permafrostboden.
Seit kurzem findet man vermehrt
ertrunkene Eisbären.
Das Weltklima ist wie ein großer
Motor,der Wärme vom Äquator zu den
Polen durch Strömungen und
Windsysteme treibt. Der Golfstrom
könnte außer Kraft gesetzt werden.
Dadurch droht ein Klimaschock.
Die Ökosysteme Zugvögel und Raupen
seien durcheinander geraten. So hätten
die Küken der Zugvögel keine Nahrung
und die Raupen richteten vermehrt
Schaden an. Durch die
Meereserwärmung kommt es zu einem
Korallensterben, das wiederum
Fischarten aussterben lässt.
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Inhalt des Films
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Es sei in den nächsten Jahren mit über
100 Millionen Flüchtlingen durch den
Anstieg des Meeresspiegels zu rechnen.
Da sich der Mensch an die, auf Jahre
bemessenen stetigen Veränderungen
gewöhnt, brauche das kollektive
Nervensystem des Menschen einen
ähnlichen Schock, wie er durch die
Aufklärung der Schädlichkeit des
Zigarettenrauchens verursacht worden
ist.
Es ist sehr einfach, den CO2 Gehalt zu
reduzieren, ohne dass die gewohnte
Lebensqualität sinkt
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Kritik des Films
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Klimatologen bestätigen, dass Al Gore
den Stand der Klimaforschung im Film
bis auf wenige, nebensächliche Dinge
richtig darstellt.
Der Kieler Klimaforscher Mojib Latif
kritisiert das mangelnde
wissenschaftliche Fundament des
Films, zum Beispiel in Bezug auf
Einmalereignisse, wie den Hurrikan
Katrina, die nur dann eine Aussagekraft
haben, wenn sie gehäuft auftreten.
Andere Kritiker werfen Al Gore
übertriebene oder einseitige Darstellung
vor. Er verwende worst case-Szenarien,
wie das komplette Abschmelzen der
westlichen Arktis.
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Kritik des Films
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Er erwecke einen falschen Eindruck,
indem er eine Temperaturkurve mit
heutiger Klimaentwicklung an das
Ende der letzten Eiszeit ansetzt und so
einen starken Temperaturanstieg
simuliert.
Die Annahme, dass eine
Klimaerwärmung eine Zunahme von
Stürmen verursacht sei umstritten.
Viele Eisbärpopulationen seien stabil
oder stärker von anderen
Umweltschäden bedroht.
Eine Ausbreitung von Krankheiten sei
ebenfalls umstritten.
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Kritik des Films
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An britischen Schulen darf der Film seit
Oktober 2007 nicht mehr
unkommentiert vorgeführt werden.
Ein Gericht befand den Film für
fehlerbehaftet.
Bei einer Vorführung des Films müssen
die Lehrer auf insgesamt neun vom
Gericht benannte Fehler hinweisen.
Zum Beispiel auch darauf, dass das
Erliegen des Golfstromes vom IPCC als
sehr unwahrscheinlich betrachtet werde.
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Al Gore`s Science Fiction. A Sceptic`s Guide to
„An Inconvenient Truth“. (Lewis, Marlo Jr. 2007)
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Das congressional Working Paper
wurde von dem Competitive Enterprise
Institute (CEI) veröffentlicht.
Nach Marlo Lewis ist AIT eine bunt
illustrierte Dokumentation, die eine
Hysterisierung über Erderwärmung
auslöst.
Nach Marlo Lewis sind die meisten
Aussagen von Gore über das Klima
entweder einseitig, irreführend,
übertrieben, spekulativ oder falsch.
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Einseitige Erklärungen
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AIT erwähnt nicht die unverzichtbare
Notwendigkeit von fossilen Brennstoffen im
Kampf gegen Hunger und Armut.
AIT erwähnt nicht die Vorteile der
Klimaerwärmung für Umwelt, Gesundheit
und Wirtschaft.
Al Gore vernachlässigt zu erwähnen, dass die
Sterblichkeit auf Grund extremer
Wetterzustände im 20. Jhd. stark
abgenommen hat.
Er erwähnt nicht, dass Amerika den weltweit
größten Wirtschaftsmarkt hat, reichlich
fossile Energieresourcen hat und die größte
Bevölkerungsmobilität hat. Deshalb ist es
selbstverständlich, dass Amerika den
höchsten CO2-Ausstoß hat.
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Irreführende Aussagen
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Al Gore behauptet,dass sich während
der letzten 650.000 Jahre der CO2
Gehalt ständig verändert hat und
dadurch Temperaturänderungen
verursacht wurden. Jedoch folgen die
Änderungen des CO2-Gehalts auf die
Temperaturänderungen .
Bei der Sterblichkeit auf Grund von
Wirbelstürmen, Überschwemmungen,
Dürren, Tornados, Waldbränden und
Krankheit sind eher die sozialen
Lebensbedingungen der Menschen zu
erwähnen als die Klimabedingungen.
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Übertriebene Aussagen
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AIT übertreibt die Bedeutung des
Zusammenhangs: Globale Erwärmung
und Stürme.
Al Gore behauptet, dass viele Eisbären
ertrinken. Es wurden lediglich 4
ertrunkene Eisbären nach einem Sturm
gefunden.
Nach Al Gore seien die neuen
Kraftstoffverbrauch Standards in China
um 30% strenger als U.S. Standards. In
Wirklichkeit sind es nur 5%.
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Spekulative Aussagen
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Al Gore bringt den starken Regenfall in
Mumbai mit der Klimaerwärmung in
Verbindung.
Er gibt der globalen Erwärmung die
Schuld für die Überschwemmungen in
der chinesischen Provinz Shandong und
Sichuan.
Er gibt der globalen Erwärmung die
Schuld für das Verschwinden des
Tschad-Sees.
Er behauptet der Grund für das
Korallensterben sei die
Klimaerwärmung.
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Falsche Aussagen
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Al Gore behauptet, dass der jährliche
Temperaturanstieg steigt. Er war jedoch
die letzten 30 Jahre konstant.
Er behauptet, dass die globale
Erderwärmung verantwortlich war für
die Hitzewelle 2003 in Europa.
Entgegen seiner Behauptung hat sich
die Anzahl der Tornados in den
Vereinigten Staaten nicht erhöht.
Er macht globale Erwärmung
verantwortlich für Massenaussterben.
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Gletscher Eis
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Der Kilimanjaro Gletscher schrumpft bereits
seit 1880.
Es wurden jedoch keine plötzlichen
Veränderungen der Temperatur am Ende des
19. Jhd. festgestellt.
Die Temperaturen dort steigen nie über den
Gefrierpunkt.
Weniger Wolkenbedeckung führt dazu, dass
der Gletscher mit erhöhter
Sonneneinstrahlung konfrontiert wird.
Weniger Schneefall.
Der Kilimanjaro reduzierte sich am Anfang
des 20. Jhd. Um 45%. Zwischen 1953 und
1976 um 21%. Seit 1976 um 12%, dies ist die
langsamste Schmelzrate der letzten 100 Jahre.
Die Gletscher können durch keine Änderung
der Energiepolitik gerettet werden.
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