Megatrend: Vernetzung Megatrend: Vernetzung

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Megatrend: Vernetzung Megatrend: Vernetzung
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10.09.2007
14:32 Uhr
Seite 1
SEPTEMBER
G 2278
9/2007
hi
tec
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)
IFA 2007
Megatrend:
Vernetzung
hitec FOTO
WetterFest
BATTERIEN
PowerDoppel
INTERVIEW:
Norbert Richter
Varta
„Sony” und „like.no.other” sind eingetragene Marken der Sony Corporation, Japan.
Die neue Generation Entertainment.
Der neue Blu-ray Disc™ Player von Sony sorgt mit 1080p High Definition-Bildqualität
und 7.1-Mehrkanal High Definition-Audio für ein einmaliges Unterhaltungserlebnis.
entertainment
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03.08.2007 9:57:20 Uhr
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10.09.2007
14:58 Uhr
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EDITORIAL
Warum heißt …
… die IFA eigentlich nicht Media Markt, fragten einige stumme Reklametafeln in Berlin. Rechtzeitig
hatte der Großanbieter von Unterhaltungselektronik die Kampagne in Berlin gestartet, um bei dem
einen oder anderen Besucher zumindest eine krause Stirn hervorzurufen. Die Antwort blieb Media
Markt nicht schuldig, auch wenn sie im Vergleich zu den Megalettern der Frage relativ bescheiden
und klein ausfiel. Sie lautet: Weil man bei uns die Neuheiten zum Tiefpreis kaufen kann.
Es gibt noch andere mögliche Antworten. Zum Beispiel, weil 235 000 Kunden wohl in keinen der
Flächenmärkte hineinpassen. Und weil keine 733 internationale Unternehmen mit ihren Schaustücken im Media Markt Platz gefunden hätten. Oder gar die unglaubliche Zahl von 1 212 Ausstellern
sich bereit gefunden hätte, ihre Produkte in einem Media Markt auszustellen. Oder, oder, oder ...
Spaß beiseite. Die Werbeagentur von Media Markt hat saubere Arbeit geleistet und damit auch
unter Beweis gestellt, dass in Deutschland etwas geht bei der Werbung. Schließlich lassen sich die
Kreativen auch bei Zigaretten und Autos oder Versicherungen immer öfter pfiffige Spots einfallen, die
uns schmunzeln lassen.
Das kann die gesamte Branche jetzt auch. Denn die IFA 2007, so viel konnte man bereits am letzten
Tag sagen, ist oder war ein voller und ein toller Erfolg. Oder wie Dr. Christian Göke, Geschäftsführer
der Messe Berlin, es formuliert: „Die IFA 2007 ist in der Tat ein großer Erfolg für uns. Die Bestwerte mit
Zuwächsen von mehr als 15 Prozent bei Ausstellern, zehn Prozent bei Fach- und Privatbesuchern und
zehn Prozent beim Ordervolumen der Markenhersteller sprechen eine eindeutige Sprache.“
Auch die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik, kurz gfu, die die IFA ausrichtet, ist zufrieden, denn
ihr Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Rainer Hecker spricht von „neuen digitalen Horizonten“, die sich für
Fach- und Privatbesucher eröffnet haben.
Und Willy Fischel, Geschäftsführer des BVT, blickt entspannt auf ein Event zurück, das er maßgeblich
initiiert und mitgestaltet hat: serviceforum@IFA. Volles Haus, tolles Team auf dem Podium und einige
tief bewegte Teilnehmer, die mehr mit nach Hause genommen haben als Papiere und Prospekte. Der
Service muss verbessert werden, so das allgemeine Credo.
Wenn man Service dann sportlich sieht und an
Tennis denkt, geht es eigentlich um den Aufschlag. Den ersten Aufschlag hat Media Markt
mit einer spektakulären Kampagne gemacht.
Der Fachhandel muss folgen, auch wenn er nicht
über die Werbepower verfügt. Aber die nötige
Kreativität wurde bereits im serviceforum@IFA
angesprochen. Warum eigentlich klagen dann
immer noch Einzelne? Es geht voran, also gehen
wir mit. Oder?
Herzlichst, Ihr
JO CLAHSEN
hitec HANDEL 9/2007
3
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10.09.2007
14:59 Uhr
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INHALT
FOTO: HITEC HANDEL
hitec HANDEL 9/07
Berliner
Trendwelten
Das war die IFA 2007:
Über 1 200 Aussteller
zeigten ihre Innovationen
– ein Rückblick
14
FOTO: SANYO
IFA 2007 BERLIN
Schöne neue Welt
Die IFA 2007 – ein Rückblick
SEITE 14
IFA 2007 mit neuer Rekordmarke
Die Messeveranstalter ziehen eine durchweg positive Bilanz
SEITE 15
Schöner ans Ziel
Boom-Markt Navigation: jede Menge Neuheiten unterm Funkturm
SEITE 16
Die besten Digitalkameras der IFA
Auch für Hobby- und Profi-Fotografen war Berlin eine Reise wert
18
SEITE 18
Service ist mehr Wert
Volles Haus bei der zweiten Staffel des Panelformats serviceforum@IFA
Im Sucher
SEITE 21
Voller Sound auf allen Kanälen
Jede Menge Audio-Neuheiten präsentierte Yamaha auf der IFA
Die Fotohighlights der IFA 2007 für
Hobbyknipser oder Profifotografen
– kompakt und im Überblick
SEITE 22
Netzwerkstatt
Der IFA-Megatrend Vernetzung: eine Bestandsaufnahme
SEITE 24
Vernetzungstechniken im Überblick
Übertragungsverfahren für alle Fälle
EXTRA
EXTRA
hitec FOTO
SEITE 28
BRANCHE
Magazin
Bahn frei!
So werden die Kameras fit für den Winter
SEITE 30
SEITE 6
Meldungen
foto-focus
Die BVT-News des Monats
Trends und News
SEITE 33
Branchennachrichten und Personalien
SEITE 6
Flach-TV sicher transportiert
EXTRA
Auch für übergroße Flachfernseher bietet Sortimo eine sichere Transportlösung
STÄNDIGE RUBRIKEN
Editorial
SEITE 3
Inserentenverzeichnis
SEITE 8
Testergebnisse der Stiftung Warentest
SEITE 10
Impressum
SEITE 29
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SEITE 7
Schatz, ich habe die Bilder geframed
Photo-Frame-Erfinder Philips zeigte auf der IFA Neuheiten
SEITE 8
»Wir erwarten ein Supergeschäft«
Das Saisongeschäft steht vor der Tür – die Einschätzung der Kooperationen
SEITE 12
Vorteil Varta
Varta startet durch mit Relaunch und Boris Becker als Testimonial
SEITE 13
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13.09.2007
8:39 Uhr
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INHALT
FOTO: BLAUPUNKT
Titel
Herausragende Innovationen und
beste Qualität: Merkmale wie diese
haben Varta zum erfolgreichsten Batterie-Hersteller der Branche gemacht.
Hochwertige Produkte – das ist es,
was Handel und Verbraucher vom
Energie-Experten gewohnt sind. Mit
dem Relaunch im September 2007
präsentiert Varta nicht nur konkurrenzlos starke Alkaline-Zellen, sondern auch einen Weltstar am POS:
Boris Becker steht mit seinem Namen
für die neuen Qualitäts-Produkte. Sein
Motto: „Für mich die Besten.“
16
Die Finder
Am Thema Navigation
ging auch unterm Funkturm kein Weg vorbei
Foto: Varta
Menschen in dieser Ausgabe
Adolf Bauer,
Radio Bauer
Michael Bauer,
Radio Bauer
Stefan Bauer,
Radio Bauer
Andreas Benning,
Händler
Leopold Bonengl,
TrendExpress
Fred Breuer,
ehemals LG
Willy Fischel,
BVT
Dr. Heinz Fischer,
T-Mobile
Jens Härtel,
Loewe Opta
Oliver Haubrich,
EP:
Werner Karrie,
Händler
Willi Klöcker,
BVT
Miss IFA
Volker Müller,
Expert
Günter Peters,
Panasonic
Norbert Richter,
Varta
Werner Schmidt,
FEHR
Kai Schnepel,
Schnepel
Franz Schnur,
Telering
Werner Winkelmann,
Euronics
Dr. Rainer Hecker,
gfu
Sie brauchen ja auch
keine fünf
Fernseher für
das perfekte Bild.
Eine Komponente genügt: Die YAMAHA Digital Sound Projektoren mit echtem Mehrkanal-Surround-Sound bringen
den perfekten Klang auf den richtigen Weg. In gebündelter Form wird er über Wände und Einrichtungen reflektiert
und entfaltet sein ganzes Volumen. Nichts zu sehen von Lautsprechern und Kabeln. Weitere Informationen bei Ihrem
YAMAHA-Fachhändler oder im Internet unter www.sound-projektor.de
_
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Sound Projektoren von
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10.09.2007
15:00 Uhr
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BRANCHE
MAGAZIN
„Verführung durch Licht“: der
„Aurea“, die neue Generation
der Ambilight-Technologie,
perfekt von Fotograf Vincent
Peters in Szene gesetzt
The EISA-Award goes to …
FOTO: PHILIPS
Gerade in den vergangenen Monaten ist die ein oder
andere Auszeichnung im Bereich der Consumer Electronics etwas ins Straucheln geraten. Das hinterlässt
bei Herstellern, Händlern und Konsumenten gleichermaßen einen faden Beigeschmack. Anders verhält es
sich bei den EISA-Awards, deren Ruf untadelig ist.
Der EISA (European Image and Sound Association)
gehören 50 Redaktionen für Audio, Mobile Electronics, Video und Foto aus 20 europäischen Ländern
an. Jedes Jahr testet die Jury die neuen Produkte aus
Consumer Electronics und Fotografie, um die besten
in jeder Kategorie zu ermitteln. hitec HANDEL stellt
hier eine Auswahl der diesjährigen Gewinner vor, die
vollständige Liste findet sich im Internet:
PHILIPS:
Verführung der Sinne
www.eisa-awards.eu
FOTO: PHILIPS
„Europas Full-HD-LCD-Fernseher
2007-2008“: der „47PFL9732D
Cineos“ von Philips
Rund 50 Millionen Euro lässt sich Philips die Kampagne „Verführung durch Licht“ kosten, in deren
Mittelpunkt der „Aurea“ steht, eine neue Generation der „Ambilight“-Technologie. Der Fotograf
Vincent Peters und Alber Elbaz, Chefdesigner für Lanvin, sowie der Pariser Schmuckdesigner Lorenz
Baumer haben gemeinsam mit dem Filmregisseur Wong Kar Wai eine Kampagne geschaffen, deren
zentrales Motiv die Verführung der Sinne durch Licht ist. Die exklusive Printkampagne wird in den
Septemberausgaben von Vogue in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und Russland
veröffentlicht. Ebenfalls seit September wird „Aurea“ zudem in den Boutiquen von Lanvin vorgestellt.
www.seductionbylight.com.
www.philips.de
E U R O N I CS :
In den Niederlanden und in Hamburg konnte man
sich bei Philips gleich über Auszeichnungen in zwei
Kategorien freuen. So wurde der „47PFL9732D Cineos“-Flachfernseher mit der „Perfect Pixel HD Engine“
und „Ambilight Surround“ mit dem Titel „Europas
Full-HD-LCD-Fernseher 2007-2008“ ausgezeichnet.
Die „Soundbar HTS8100“ mit „Ambisound“ wurde
außerdem als „Europas Heimkino-Kompaktsystem
2007-2008“ gewürdigt. www.philips
75 Jahre Radio Bauer
SO N Y :
Sony war ein echter Abräumer bei den diesjährigen
EISA-Awards. Die Jury prämierte den LCD-Fernseher
„Bravia KDL-40D3000“ („European Green Television“), den Projektor „Bravia VPL-VW60“ („European
Video Projector“), den Camcorder „Handycam HDRSR8E“ („European HD Camcorder“) und das Navigationsgerät „NV-U92T“ („European Portable Navigation“) mit den EISA-Awards 2007-2008. Die „Playstation 3“ war in der Kategorie „European Media Center“ erfolgreich. www.sony.de
FOTO: SONY
„Europas HD-Camcorder 2007-2008“: die
Sony „Handycam HDRSR8E“
6
hitec HANDEL 9/2007
Wenn das kein Grund zum Feiern ist. In diesen Tagen begeht Radio Bauer in Mainz sein 75-jähriges Firmenjubiläum. Gegründet wurde das Mainzer Fachgeschäft im
Jahr 1932 in der Schillerstraße von Stefan Bauer senior.
Zur Wiedereröffnung nach dem Krieg kam es bereits
1946 – Hauptgeschäftsfelder waren damals der Verkauf
von Bauteilen und Reparaturen. Mit der Währungsreform
begann der Verkauf der ersten Radiogeräte. Adolf Bauer,
heutiger Geschäftsführer, stieg 1952 als Gesellschafter in
das Fachgeschäft ein und trug dazu bei, dass Radio Bauer Radio Bauer im Wandel der Zeit: von 1932
1954 Mitglied in der ersten Einkaufskooperation „Union- bis heute
Ring“ wurde. Aus der Kooperation wurde die „Interfunk“,
aus der sich später die Euronics Deutschland entwickelte. Weitere wichtige Stationen in der Geschichte
des Fachgeschäfts waren 1964 die Gründung der Feraton-Werkstätten als eigenständiger Servicebetrieb
und 1969 der Umzug des Geschäfts an den heutigen
Standort in der Ludwigsstraße
3. Seit 1974 arbeiten auch die
Söhne Adolf Bauers, Stefan,
Michael und Martin Bauer, für
das familiengeführte Unternehmen.
Stolze Jubilare (von links):
Geschäftsführer Stefan Bauer,
Adolf Bauer und Michael
Bauer
FOTOS: RADIO BAUER
PHILIPS:
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10.09.2007
15:25 Uhr
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BRANCHE
MAGAZIN
Flach-TV sicher
transportiert
SHARP:
Mit der Auszeichnung „European Time Shift TV 20072008“ hat die EISA Sharps „LC-52HD1E LCD“-Fernseher zu einem der besten Consumer-ElectronicsProdukte des Jahres gewählt. Der integrierte Festplattenrekorder und die komfortable Time-Shift-Funktion
für die digitale Aufzeichnung und das zeitversetzte
Fortsetzen des aufgenommenen Programms überzeugten die Jury.
Die Entwicklung im Bereich der Flachbildfernseher ist sehr rasant. Die Flaggschiffe der Hersteller messen heute bis zu 65 Zoll. Da sind Transportprobleme
vorprogrammiert. Eine sichere Lösung bietet Sortimo.
SICHERER AUFBAU
xen, die als Schubladen dienen und auch einfach
herausgenommen werden können.
Die linke Seite des Laderaums ist für den Transport der großen Bildschirme konzipiert. Hierbei
handelt es sich um einen Fahrzeugeinrichtungsblock auf Rollen, der innerhalb weniger Sekunden aus dem Fahrzeug herausgefahren werden
kann. Die Abmessungen erlauben, einen Fernseher mit einer Bildschirmdiagonalen von bis zu 65
Zoll darauf zu befestigen.
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www.sortimo.de
FOTO: PANASONIC
„Europas HD-ready Plasma-TV 2007-2008”: der „TH42PV70/PX70“ von Panasonic
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Starten Sie mit uns in die nächsten 10 Jahre!
Am 18. und 19. Oktober 2007 in Stuttgart.
Gleich vier EISA-Auszeichnungen konnte Panasonic
in diesem Jahr einfahren: Zum „Europas HD-ready
Plasma-TV 2007-2008“ wurde der „TH-42PV70/PX70“
gewählt. Der „HDC-SD1“ erhält den EISA-Award als
„Europäischer Speicherkarten-Camcorder 20072008“. Bei der Wahl zum „Europäischen DVD-/Festplattenrekorder 2007-2008“ fiel die Wahl des Heimkino-Komitees auf den „DMR-EX87“. Und mit der
„DMC-TZ3“ stellt Panasonic die „Europäische Kompaktkamera 2007-2008“.
www.panasonic.de
Crashsichere Lösung: Mit der
Sortimo-Lösung kommen
beispielsweise großformatige
Fernsehgeräte sicher zum Kunden
EINLADUNG | networking
„Europas
Time-ShiftFernseher
2007-2008“:
der „LC52HD1E LCD“
von Sharp
PA N ASO N I C :
FOTO: SORTIMO
Die Fahrzeugeinrichtung für den Fernsehhandel besteht aus drei Elementen. Basis für die Einrichtung ist der rutschfeste SobogripPlus-Montageboden. Mit eingelassenen Bodenverzurrschienen bietet er die Möglichkeit, Ladegut mit Spannstangen vertikal und horizontal zu
sichern. Mittels zweier Nuten über
die Gesamtlänge der Spannstange
lassen sich weitere Verbindungen
schaffen und machen die Spannstangen zu einem multivariablen
Element.
Auf der rechten Seite ist ein
Werkstattblock montiert. Alle notwendigen Werkzeuge und Materialien zur Fernsehmontage finden
in den Fachbodenwannen mit
zahlreichen Trennblechen ihren
Platz. Die beiden Boxenböden mit
Auszugsschienen bieten zudem
genügend Raum für vier Mobilbo-
FOTO: SHARP
B
eim Transport gerade großformatiger Fernsehgeräte geht es in erster Linie um Volumen und Gewicht, aber auch ganz massiv um die
Sicherheit. Sortimo als Innenarchitekt des Nutzfahrzeugs hat auch hier eine crashsichere Lösung
für die Branche parat.
www.sharp.de
PB
S
e asy
Mehr Informationen unter | www.pbsnetwork.biz
hitec HANDEL 9/2007
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13.09.2007
8:40 Uhr
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BRANCHE
MAGAZIN
FOTO: SAMSUNG
„Schatz, ich habe
die Bilder geframed“
Klebe-Ecken sind out. Digitale Frames sind der Hit. Photo-Frame Erfinder
Philips hat zur IFA ein paar Highlights gezeigt.
irtuelle Berge aus digitalen Bildern, die leicht in Vergessenheit
geraten, türmen sich auf manch einer
Festplatte. Schluss damit. Mit aktuellen
„PhotoFrames“ bietet Philips eine Möglichkeit, Bilder dort zu zeigen, wo sie
hingehören: auf dem Nachttisch, im
Wohnzimmer oder auch auf dem
Schreibtisch im Büro. Die neuen Modelle des Philips „PhotoFrame“ kommen
ab Oktober in zwei verschiedenen LCDBildschirmgrößen in den Handel: in 18 oder sogar
25,4 Zentimeter Diagonale, was respektive sieben
und zehn Zoll entspricht. Zusätzlich bleiben die
bereits bekannten Neun-Zoll-Geräte natürlich im
Angebot. Das analoge Fotoalbum hat angesichts
bestechend scharfer Bilder also ausgedient.
„Europas Heimkinoanlage des Jahres 2007/2008“:
die „HT-TXQ 120“ von Samsung
SA M S U N G :
Auch Samsung gehört zu den Mehrfach-Gewinnern
der diesjährigen EISA-Auszeichungen: Die Heimkinoanlage „HT-TXQ 120“ ist „Europas Heimkinoanlage
des Jahres 2007/2008“, der „HD ready“-LCD-Fernseher „LE-40R81B/86BD“ ist „Europas HD-Ready-LCDTV 2007/2008“ und das Mobiltelefon „SGH-U700“ ist
„Europas Mobile Phone 2007/2008”.
www.samsung.de
LG :
Und last, not least konnte auch LG drei der begehrten EISA-Auszeichnungen für sich verbuchen: In der
Kategorie „Europas HD-Player 2007/2008“ wurde der
„Super Multi Blue Player BH-100“ gewählt. Das
„Micro System FA/FB 162“ gewann in der Kategorie
„Europas Compact-System 2007/2008“. Und mit
dem „Touch Screen MP3-Player FM37“ ließ LG in der
Kategorie „Europas Personal Media Player
2007/2008“ die Konkurrenz hinter sich.
FÜR ALLE SPEICHERKARTEN
www.lge.de
FOTO: LG
„Europas HD-Player 2007/2008“: der „Super Multi
Blue Player BH-100“ von LG
Schließlich stehen bei den Sieben-, Neun- und
Zehn-Zoll-Geräten eine Auflösung von 800 x 480
Pixeln zur Darstellung zur Verfügung. Auch Bilder
mit höchster Auflösung werden mit bis zu 16 Megapixeln verarbeitet. Es können sowohl Compact
Flash als auch Memory Sticks, SD-, Mini SD-,
MMC- und xD-Karten eingesetzt werden, sprich
letztlich alle Speicherkarten, die auf dem Markt
gängig sind. Zu den digitalen Fotoalben gehört
eine Software, mit deren Hilfe die Lieblingsbilder
einfach bearbeitet werden können. Somit kön-
INSERENTENVERZEICHNIS
Beyerdynamic
0 71 31/6 17-0
Philips
0 40/28 52-0
PBS Network
07 11/81 03-5 55
Schnepel GmbH & Co. KG 0 57 41/34 61 0
Sharp Electronics GmbH
0 40/23 76-0
Sony
02 21/5 37-0
Yamaha
0 41 01/30 90
Varta Consumer Batteries 0 61 96/9 02 40-0
8
www.beyerdynamic.de
www.philips.de
FOTOS: PHILIPS
V
Album digital: Erinnerungen an die Kindheit in
edler Verpackung
nen verschiedene Bildordner erstellt und verwaltet werden oder über die intuitive Benutzeroberfläche Diashows programmiert werden, ohne
dass dazu ein Computer notwendig ist.
Neu: Es lassen sich gar Collagen erzeugen, sprich
mehrere Bilder gleichzeitig auf dem Display darstellen. Zusätzlich können mit Hilfe von „PhotoEffect
Wizard“ auch Bilder gedreht, vergrößert oder beschnitten werden. Und dieses Werkzeug hilft auch
bei der Umwandlung von farbigen in SchwarzWeiß-Fotos sowie bei der klassischen Sepia-Tönung.
Kollege Trend war auch schon da: Acrylic White und
Alpine White heißen die neuen Rahmenfarben, die
voll den Zeitgeist treffen. Als elegante Edel-Variante
besitzt das Flaggschiff in zehn Zoll Größe einen gebürsteten Aluminiumrahmen.
Betrieben werden die digitalen Bilderrahmen
über integrierten Akku oder per Netzteil. Per USBAnschluss nehmen sie schnell Kontakt mit PC
oder Laptop auf. Etwa dann, wenn neue Firmware im Internet verfügbar ist. Diese kann dann
direkt heruntergeladen und auf dem Frame installiert werden. Diese Software „PhotoFrame
Manager“ ist auch mit Apple kompatibel.
www.pbsnetwork.de
www.schnepel.com
www.sharp.de
www.sony.de
www.yamaha-online.de
www.varta.de
Wie es euch gefällt: Wechselrahmen in unterschiedlichen Farben setzen die Farbakzente zum
digitalen Bild
i
www.philips.de
hitec HANDEL 9/2007
Hitec_
AUSGEZEICHNET.*
*
Der neue Full-HD AQUOS mit der exzellenten Bildauflösung bietet
neben der 100 Hz-Technologie eine 160 GB große Festplatte. Sie
erlaubt Ihnen auch HD-Programme komprimiert aufzuzeichnen.
Dank der Timeshift-Funktion können Sie so Sendungen von Beginn
an sehen, noch während diese weiter parallel aufgezeichnet werden. Vier integrierte Tuner,
darunter zwei für den Satelliten-Empfang, sorgen für eine riesige Vielfalt an Programmen.
www.sharp.de
Hitec_Handel_210_297_3.indd 1
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hitec_9_07_s.3-34
10.09.2007
15:26 Uhr
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BRANCHE
MAGAZIN
P B S N ET WO R K :
LG :
Zehnjähriges Jubiläum
Breuer gegangen
Kurz vor der IFA und knapp im Wortlaut hat LG Electronics
Deutschland mitgeteilt, dass Fred
Breuer, Vertriebsdirektor Unterhaltungselektronik, den Konzern
„auf eigenen Wunsch zum 1. September“ verlassen hat. Breuer
war seit Dezember 2005 bei LG.
Ein Nachfolger wurde in der Meldung noch nicht benannt.
hi
tec
TEST-SERVICE
HANDYS
MIT KAMERA
„gut“:
Sony Ericsson
Sony Ericsson
LG
LG
Nokia
Nokia
Samsung
Samsung
Sony Ericsson
Nokia
W880i
W610i
KE850 Prada
KE970 Shine
6300
E65
SGH-P310
SGH-U600
K550i
N93i
„befriedigend“:
Sony Ericsson W200i
Nokia
N95
Sony Ericsson Z310i
Motorola
W375
Samsung
SGH-F 300
OHNE KAMERA
„gut“:
Nokia
2626
„befriedigend“:
Samsung
SGH-C300
2,1
2,2
2,3
2,3
2,3
2,3
2,1
2,3
2,3
2,5
470 Euro
299 Euro
600 Euro
350 Euro
259 Euro
480 Euro
400 Euro
390 Euro
229 Euro
660 Euro
2,7
3,0
3,0
3,1
3,5
149 Euro
800 Euro
129 Euro
99 Euro
330 Euro
2,2
89 Euro
3,2
89 Euro
Sein nunmehr zehn Jahren besteht mit PBSeasy
ein Netzwerk, das den Lieferanten und dem Handel den elektronischen Austausch von Geschäftsdokumenten ermöglicht, von der Auftragserfassung bis zur Rechnung. Als ein Nonprofit-Dienstleistungsunternehmen von den Lieferanten der Papier-, Büro- und Schreibwarenbranche gegründet,
stehen die drei Buchstaben heute für Prozessoptimierung, Business-Plattform, Supply-Chain. Im
Fokus stehen derzeit die Sortimente Bürobedarf,
Schreibwaren, Gastronomiebedarf, Spielwaren, Pa-
Im September prüfte die Stiftung Warentest Handys, Digitalkameras und DVD-Rekorder.
hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick.
Panasonic
Pioneer
Sony
Pioneer
LG
LG
DMR-EX77
DVR-550H
RDR-HX750
DVR-LX60
RH266
RH277H
1,9
2,2
2,2
2,3
2,4
2,4
535 Euro
470 Euro
390 Euro
700 Euro
256 Euro
350 Euro
„befriedigend“:
Quelle/Universum
Best-Nr. 88 65 839
Samsung
DVD-HR753
Grundig
GDRH 5625
2,7
3,2
3,5
300 Euro
350 Euro
500 Euro
„ausreichend“:
Daewoo
DHR-7314
SEG
DVRH 67-250
3,9
4,0
360 Euro
272 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
Mit den besten Panasonic-Rekordern im Test bekommt
man das beste Bild. Der Panasonic DMR-EH575, 435
Euro, punktet mit etwas besserer Fehlerkorrektur, der
Panasonic DMR-EX77, 535 Euro, mit internem DVB-TTuner.
Wer sich weder von „mangelhafter“ Vielseitigkeit noch
von der nur „ausreichenden“ Handhabung stören lässt,
bekommt mit dem SEG DVRH 67-250 für nur 272 Euro
einen Rekorder mit großer Festplatte und noch
„gutem“ Bild.
STIFTUNG WARENTEST RÄT
DIGITALKAMERAS
Modebewusste Mobiltelefonierer werden sich vom eleganten Äußeren und Bedienkonzept des 600 Euro teuren LG KE850 Prada angezogen fühlen. Musikfreunde
bekommen mit dem Sony Ericsson W610i für 299 Euro
den besten Musikspieler im Test. Für Datentransfer und
Auslandseinsatz eignet sich besonders das Nokia E65
für 480 Euro. Wer es lieber einfach mag, ist mit dem
Nokia 2626 für 89 Euro „gut“ bedient.
FESTPLATTEN-DVD-REKORDER
Lumix DMC-FZ8
SP-55OUZ
Cyber-shot DSC-H9
FinePix S5700
Digital Ixus 70
Coolpix P5000
Caplio GX100
Cyber-shot DSC-G1
2,0
2,3
2,3
2,4
2,5
2,5
2,5
2,5
360 Euro
485 Euro
480 Euro
238 Euro
265 Euro
385 Euro
540 Euro
610 Euro
„gut“:
Panasonic
„befriedigend“:
Canon
Power-shot A 570 IS
2,6
262 Euro
10
hitec HANDEL 9/2007
1,9
435 Euro
Fujifilm
Panasonic
Samsung
Sony
Sony
Casio
Casio
Nikon
Olympus
Panasonic
Panasonic
Panasonic
Pentax
Pentax
Samsung
Samsung
Nikon
Pentax
Pentax
Samsung
Samsung
Fujifilm
HP
Sony
Kodak
FinePix F40fd
Lumix DMC-FX12
Digimax L77
Cyber-shot DSC-T100
Cyber-shot DSC-W80
Exilim EX-V7 Hi-Zoom
Exilim EX-Z1050
Coolpix 5500
FE-250
Lumix DMC-4560
Lumix DMC-LZ7
Lumix DMC-TZ3
Optio E30
Optio M30
Digimax NV11
Digimax S630
Coolpix L10
Optio A30
Optio T30
Digimax i7
Digimax L74 Wide
FinePix A610
Photosmart R837
Cyber-shot DSC-5650
EasyShare V803
2,6
2,6
2,6
2,6
2,6
2,7
2,7
2,7
2,7
2,7
2,7
2,7
2,8
2,8
2,8
2,9
3,0
3,0
3,0
3,0
3,0
3,1
3,1
3,2
3,3
262 Euro
244 Euro
305 Euro
440 Euro
270 Euro
345 Euro
252 Euro
272 Euro
273 Euro
147 Euro
252 Euro
390 Euro
158 Euro
201 Euro
355 Euro
105 Euro
94 Euro
298 Euro
263 Euro
289 Euro
269 Euro
105 Euro
214 Euro
150 Euro
176 Euro
STIFTUNG WARENTEST RÄT
„gut“:
Panasonic
Olympus
Sony
Fujifilm
Canon
Nikon
Ricoh
Sony
DMR-EH575
pier, Glas/Porzellan, Geschenkartikel, Hobby/Kreativ, Reinigungsmittel
und natürlich Fotozubehör. Ziel ist es, in diesen
Branchen manuelle (also auf Papier, per Telefon
oder Telefax stattfindende) Geschäftsprozesse zwischen Lieferanten und Händlern durch elektronische Medien zu ersetzen und so die Prozesse für
beide Seiten zu optimieren. Am 18. und 19. Oktober 2007 lädt die PBS Network GmbH zum Jubiläumsevent nach Stuttgart ein. Ein spannendes Tagungsprogramm und eine ebenso entspannende
Abendveranstaltung sollen diesem Jubiläum den
richtigen Rahmen geben. Informationen und Anmeldung unter: www.pbsnetwork.biz
In erster Linie empfehlen wir die ersten fünf in den TestKommentaren dieses Berichts beschriebenen Kameras.
Dann gibt es aber noch empfehlenswerte „Spezialisten“.
Billig, aber dennoch recht lichtempfindlich und rauscharm
ist die Nikon Coolpix L10 für 94 Euro. Die Pentax Optio
A30 (298 Euro) löst besonders fein auf – gut für Vergrößerungen. Die Fujifilm Finepix S5700 ist mit 238 Euro die
billigste vollständig manuell einstellbare Kamera.
VORSCHAU
Im Oktober werden DVD-Heimkinoanlagen und
Schnurlostelefone geprüft.
Immer einen Dreh besser
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Erfolg ist ganz einfach. Erfolg läßt sich einrichten.
Qualität, außergewöhnliches Design und technische Innovationen setzen wir konsequent um. Durch die Modulbauweise ermöglichen wir
individuelle Lösungen für alle Wohnsituationen. Dem Fachhandel bieten wir ein breites Sortiment von professionellen Verkaufshilfen für den
optimalen Geschäftserfolg an.
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07-08_rfe_hitecHANDEL_Anzeige_Vo1 1
04.09.2007 08:01:56
hitec_9_07_s.3-34
13.09.2007
8:41 Uhr
Seite 12
BRANCHE
»Wir erwarten
ein Supergeschäft«
Die IFA ist traditionell der Startschuss fürs Saisongeschäft. hitec HANDEL hat
Kooperationen um ihre Einschätzungen gebeten.
A
„Die wegen der Mehrwertsteuererhöhung befürchtete Kaufzurückhaltung der Verbraucher ist
ausgeblieben.“ Werner
Winkelmann, Sprecher
des Euronics-Vorstandes
12
und Serviceangebote an, die wir kontinuierlich
ausbauen. Neben den Flachbildfernsehern stehen MP3-Geräte, mobile Navigationssysteme,
Notebooks und Flachbildmonitore ganz oben auf
der Wunschliste der Verbraucher.“
TELERING
Auch bei Telering sieht Geschäftsführer Franz
Schnur deutlich positive Impulse: „Dank unserer
gemeinsamen Qualitätsstrategie ‚IQ - Immer Qualität’ befindet sich die Telering weiter auf Erfolgskurs. So blicken wir trotz fehlenden Fussball-WMEvents auf eine erfolgreiche Halbjahresbilanz
2007 und haben für das anstehende Saisongeschäft die Weichen entsprechend gestellt. Die IFA
2007 wird garantiert dazu beitragen, dem UEMarkt dank neuer Produktinnovationen zusätzliche Umsatzimpulse zu verleihen. Wir haben hier
natürlich speziell den TV-Bereich im Fokus und
sehen im Full-HD-Panel-Segment, vor allem bei
Bildschirmgrößen über 40 Zoll, den wichtigsten
Trend zur Saison. Hier wird unser Fachhandel weiter punkten, indem er verstärkt auf diese höherwertigen und mit größerem Gebrauchernutzen
„Die IFA 2007 wird garantiert dazu beitragen, dem
UE-Markt dank neuer Produktinnovationen zusätzliche Umsatzimpulse zu
verleihen.“ Telering-Geschäftsführer Franz Schnur
hitec HANDEL 9/2007
FOTO: ELECTRONICPARTNER
FOTO: EXPERT
FOTO: TELERING
FOTO: EURONICS
uch wenn so manche Marktzahl alles andere als gut klingt, gibt man sich auf Kooperationsseite optimistisch. Motto: Bange machen gilt
nicht. So sieht auch Werner Winkelmann, Sprecher des Euronics-Vorstandes, das Jahr 2007 positiv: „Die wegen der Mehrwertsteuererhöhung befürchtete Kaufzurückhaltung der Verbraucher ist
ausgeblieben. Im ersten Halbjahr 2007 verzeichnete der Markt für Consumer Electronics ein Plus
von über zwei Prozent. Die IFA wird für einen
weiteren Umsatzschub in der zweiten Jahreshälfte sorgen. Wir gehen daher von einem guten Saisonverlauf aus. Allgemein ist ein Trend zu hochwertigen Marken zu erkennen, die sich durch
überdurchschnittliche Qualität, Design und Service abheben. Das gilt auch für die nach wie vor
beliebten LCD-Fernseher. Neben der hohen Bildqualität ist hier zunehmend auch guter Sound gefragt. Bei Hi-Fi-Anlagen und Home-Theatre-Systemen ist eindeutig ein Trend zu höherpreisigen
Produkten festzustellen. Aber auch die Energieeffizienz der Fernsehgeräte spielt zunehmend bei
der Kaufentscheidung eine Rolle. Wir bieten den
Kunden hier bereits umfangreiche Beratungs-
„Die 222 Gesellschafter
der Expert AG erwarten
für den Rest des Jahres
2007 ein Supergeschäft.“
Volker Müller, Vorstandsvorsitzender Expert
„Die Highlights für das
kommende Saisongeschäft
sind so vielseitig wie die
Wünsche der Kunden.“
Oliver Haubrich, Vorsitzender der Geschäftsführung
von ElectronicPartner
ausgestatteten Geräte berät und somit eine höhere Wertschöpfung und bessere Marge erzielt. Zugleich setzen wir auf den Bereich ‚Connectivity’.
Unterschiedliche Produktwelten aus dem IT- und
UE-Bereich können über verschiedene Schnittstellen wie LAN, USB oder SD-Karte mittlerweile auf
einfachste Art miteinander verbunden werden.“
EXPERT
Die „Experten“ konnten jüngst erst hervorragende Bilanzzahlen vorweisen. Da verwundert es
nicht, dass Volker Müller, Vorstandsvorsitzender
der Expert AG, auch für das Saisongeschäft ein
„Supergeschäft“ erwartet: „Zunächst muss festgestellt werden, dass die Branche im Vorjahr nicht
zuletzt durch die steigende Nachfrage nach Flachfernsehern hervorragend abgeschlossen hat und
das Geschäft auch in diesem Jahr bisher trotz
Mehrwertsteuererhöhung bestens gelaufen ist.
Das ist einerseits auf die Attraktivität der Ware zurückzuführen, andererseits aber auch auf das zunehmende Markenbewusstsein der Verbraucher.
Die IFA wird den Wunsch nach Full-HD-Fernsehgeräten beflügeln und dem Geschäft dadurch
einen weiteren Auftrieb geben. Die 222 Gesellschafter der Expert AG erwarten für den Rest des
Jahres 2007 ein Supergeschäft.“
EP:
Auch in Düsseldorf kann man auf gute Halbjahreszahlen verweisen. Aber auch die zweite Jahreshälfte hat Oliver Haubrich, Vorsitzender der
Geschäftsführung von ElectronicPartner, fest im
Blick: „Die Highlights für das kommende Saisongeschäft sind so vielseitig wie die Wünsche der
Kunden. 100 Hertz lautet das Schlagwort im Bereich der LCD- und Plasma-TV-Geräte. Der Trend
geht zu großen Bildschirmdiagonalen bis hin zu
50/52 Zoll in Verbindung mit ‚Full-HD’. Im Bereich Telekommunikation darf sich das Publikum
auf das neue Mobilfunk-/Festnetzkonzept 2008
Plus freuen. Die neuesten Handy-Modelle sind
vielseitig: Ob Telefonie, Musik, Foto und Video,
Navigation oder Businessfunktionen wie Internet
und Mail, die mobilen Alleskönner bieten mehr
Funktionen denn je. Große Chancen für den
Fachhandel bietet auch die Präsentation von IPTV und DSL-Hochgeschwindigkeitszugängen. Im
Bereich Sat-Empfang stehen ebenfalls interessante Vermarktungs- und Installationskonzepte für
den Fachhandel bereit.“
I
BRANCHE
FOTOS: VARTA
Vorteil Varta
Im September 2007 bringt Varta sein neues Batterie-Sortiment mit einem
aufmerksamkeitsstarken Testimonial auf den Markt. Boris Becker steht am
POS für die konkurrenzlose Qualität der neuen Produkte.
S
ympathisch, bekannt und voller Energie –
das gilt für Boris Becker genauso wie für
Varta. Klar, dass der Energie-Experte für den Relaunch seines Batterie-Sortiments die größte
deutsche Tennis-Legende als Testimonial ausgewählt hat. „Dass unsere Produkte zu den besten
der Branche zählen, wissen die meisten. Damit
wir die Konsumenten am POS aber auch emotional noch stärker erreichen können, haben wir uns
in diesem Jahr für einen Weltstar entschieden,
der mit seiner authentischen Persönlichkeit
für die Qualität unserer Produkte steht“, erklärt
Norbert Richter, Trade-Marketing-Manager für
Deutschland, Österreich und die Schweiz
(D/A/CH) bei Varta. Mit bis zu zehn Prozent mehr
Power liegen die AA-Batterien „Max Tech“ und
„High Energy“ vor allen Konkurrenzprodukten.
Diese Botschaft transportiert Boris Becker in den
Handel. Sein Motto: „Für mich die Besten.“
ASS AM POS
Von der aufmerksamkeitsstarken Display-Promotion mit dem Top-Star erwartet Varta ein deutliches
Abverkaufsplus für seine neuen Batterien. Schließlich ist der ehemalige Ausnahme-Sportler auch
international nicht nur ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für die Marke, sondern ein echtes Ass für
Ideal für die Zweitplatzierung am POS:
der Blister-Gürtel
mehr Aufmerksamkeit am POS. Kein
Mitbewerber hat einen so bekannten
Fürsprecher auf seiner Seite. Doch
neben konkurrenzloser Leistungskraft
und prominentem Testimonial gibt es
viele weitere Argumente für beste Abverkaufsperspektiven.
So belegen aktuelle Marktforschungsergebnisse die Akzeptanz
der neuen Zellen: Neun von zehn
Befragten sehen im neuen, ausdrucksstarken und charakteristischen
Design ein entscheidendes Plus des
Für Hightech-Geräte wie MP3-Player oder Digicams ist die
neuen Sortiments. Große Piktogramneue „Max Tech“ wie geschaffen
me und der Qualitätshinweis „Made
in Germany“ machen die neuen ProUm das Vertrauen der Verbraucher in die
dukte verbraucherfreundlicher und stärken das
Vertrauen in die Marke. Tatsächlich fühlen sich neuen Varta-Produkte zusätzlich zu steigern, biedie Konsumenten vom dynamischen Aussehen tet der Batterie-Experte zu Boris Beckers promiund den übersichtlich strukturierten Informatio- nenter Fürsprache allen Konsumenten eine Geldzurück-Garantie. „Die Kunden gehen bei uns also
nen auf den Blistern direkt angesprochen.
Mit seiner klaren Struktur punktet nicht nur das kein Risiko ein“, fasst der Varta-Manager zusamDesign, sondern das gesamte Sortiment. „Alles ist men. „Genauso wenig wie der Handel.“ Er erhält
auf die Wünsche der Verbraucher ausgerichtet. Sie vom Batterie-Spezialisten alles, was er für eine erfinden auf einen Blick die richtige Batterie für ihr folgreiche Display-Platzierung der Produkte beelektronisches Gerät“, sagt Norbert Richter. Pro- nötigt.
dukte, die konstant viel Power benötigen, sind mit
„High Energy“ bestens bedient. Für Hightech-Ge- VOLLE HANDELSUNTERSTÜTZUNG
räte wie MP3-Player oder Digicams ist die neue
„Max Tech“ wie geschaffen. Richter: „Sie kann wie
keine zweite Batterie im Markt flexibel in Sekundenbruchteilen auf Energieschwankungen reagieren.“ Das erfolgreiche Konzept „Präzise Energie“
bleibt also auch nach dem Relaunch erhalten.
Schließlich bietet Varta seinen Handelspartnern
neben verkaufsfördernden Promotions mit dem
beliebten Testimonial umfangreiche Unterstützung an: Informatives Sales-Material sowie umfassende PR- und Marketing-Maßnahmen runden
den Relaunch ab. Die unterschiedlichen Displays
für den POS sind vollständig auf Boris Becker abgestimmt. Ganz gleich ob ThekenHerausragende Produkte, oder Bodendisplay, Erst- oder Zweitplatzierung: Wie gewohnt hat Varta alles für die
beste Handelsunterstütunterschiedlichen Ansprüche von Fachzung und ein einzigartiges Testi- und Großhandel im Angebot. „Herausramonial: Im Doppel mit Boris
gende Produkte, beste HandelsunterstütBecker haben wir eine hervorzung und ein einzigartiges Testimonial: Im
Doppel mit Boris Becker haben wir eine
ragende Position im Markt.
hervorragende Position im Markt“, fasst
Norbert Richter, Trade-Marketing-Manager
Norbert Richter zusammen. „Am POS gilt
bei Varta für Deutschland, Österreich und
die Schweiz
dieses Jahr: Vorteil Varta.“
I
»
«
Starkes Doppel
am POS: Boris Becker ist
Testimonial für Varta-Produkte
hitec HANDEL 9/2007
13
IFA 2007 BERLIN
FOTO: HITEC HANDEL
FOTO: VIVANCO
Ein Anschluss für alle Fälle: Wer HD will, kommt
an Vivancos HDMI-Kabel kaum vorbei
Schöne neue Welt
Wer den Eingang Süd der Messe Berlin erreicht, glaubt zu wissen, was sich hinter
dem trutzigen Tor befindet. Aber trotz der Jährlichkeit der IFA öffnet sich jedes
Jahr wieder eine schöne neue Welt der Elektronik für Händler und Kunden.
FOTO: HITEC HANDEL
E
FOTO: HITEC HANDEL
Promotoren für hitec home im Einsatz
14
hitec HANDEL 9/2007
ZUBEHÖR BEI VIVANCO
Und einige große Namen aus der Fotobranche
hatten den Weg nach Berlin gefunden und ließen
ihre digitalen Muskeln spielen. Direkt in Halle 4.2
demonstrierte der Zubehörspezialist Vivanco,
wohin die Reise geht und wo die Marge lockt. Universalfernbedienungen für den Techno-Park im
Wohnzimmer, hochwertige HDMI-Verbindungen
für das HD-Vergnügen und Kooperationen mit
Anbietern, die den Lifestyle bei Vivanco einziehen
lassen. Da konnte fast in Vergessenheit geraten,
dass diverse Hallen mit LCD- und Plasma-Schirmen bestückt waren, die HD ins Heim bringen.
Bevor der Händler aber im Heim des Kunden
ankommt, muss er sich Gedanken über den Service machen. Ein Thema, das nicht nur hochkarätig auf dem Podium des serviceforum@IFA diskutiert, sondern das ebenso interessiert im komplett besetzten Plenum verfolgt wurde. Kurzum:
Service pur, den der Händler auf der IFA erlebte,
kann, soll und muss er weitergeben an den Kunden, der immer komplexere Technologien kaufen
will.
I
FOTO: HITACHI
Frisch gestärkt ans Werk: Der Händler als VIP in Halle 1.1
ndlich einmal wird dem Händler all das geboten, was er in seinem Laden täglich bietet:
Service pur. Knackige Pakete für Flug, Zug und
Unterbringung, kostenloses Frühstück, ein großes
Händlerzentrum zum persönlichen Austausch
mit Kollegen und eine VIP-Behandlung, die den
Besuch in Berlin wie im Flug vergehen lässt. Als
Bonbon hatte hitec HANDEL Promotoren aufgeboten, die d a s Tool für den Händler kostenlos
verteilten: hitec home.
So ausstaffiert, konnten die Eindrücke kommen,
die sich auf viele Hallen und Themengebiete verteilten. Selbst für die Zukunft und für so neue
Themen wie Web 2.0 war alles aufgeboten, was
des Händlers Herz höher schlagen lässt.
Und trotzdem gab es Grund zu staunen: Der
weltweit erste Blu-ray-Disc-Camcorder etwa, der
„DZ-BD7HE“ von Hitachi, zeigte die neueste Generation von Full-HD-1 920 x 1 080-Camcorder
und überzeugte mit der unglaublichen
Qualität des selbst aufgezeichneten
Bildes. Oder die koreanische Thinkware Systems Corporation. Sie
glänzte mit einem portablen Navi,
das ein unglaubliches Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet. Achten Sie
auf ThinkNavi, das bald auch bei Ihnen im
Angebot sein wird. Selbst so gestandene
Namen wie Panasonic haben auf den Boom in
diesem Bereich reagiert und mit Strada ein Sieben-Zoll-Navi entwickelt, das technisches Knowhow demonstriert.
The one and only: Blu-ray für Camcorder aus
dem Hause Hitachi
Schon mal notieren: Die IFA 2008 findet vom 29. August bis 3. September statt.
hitec_9_07_s.3-34
10.09.2007
15:39 Uhr
Seite 15
IFA 2007 BERLIN
IFA 2007 mit neuer
Rekordmarke
Stimmen der Händler
FOTOS: HITEC HANDEL
Nie war sie so wertvoll wie heute. Die IFA 2007 stellt alles in den Schatten,
was bislang im Bereich UE passierte.
A
m 31. August 2007 war es mal wieder so
weit: Die IFA öffnete ihre Pforten und 1 212
Aussteller zeigten auf rund 104 000 Quadratmetern ihre neuen Produkte. Die Ausstellerzahl ist in
doppelter Hinsicht eine Rekordmarke: einerseits
die Anzahl als solche – es gab noch nie mehr
Aussteller – und andererseits der sechzigprozentige Anteil ausländischer Aussteller. „Die internationale Ausrichtung der IFA konnte wie angestrebt
ausgebaut werden“, erklärt Dr. Rainer Hecker,
Aufsichtsratsvorsitzender des IFA-Veranstalters
Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu).
ERFOLGREICH FÜR DEN MARKT
So wie Miss IFA hat auch die Funkausstellung
die Hürde genommen: Die IFA 2007 war so
erfolgreich wie keine IFA zuvor
Partnerschaften ist es, den Fachhändlern Europas
die ganze Bandbreite der internationalen Consumer-Electronic-Branche an einem Ort zu erschließen. „Für die gfu als Veranstalter der IFA ist die
verstärkte Zusammenarbeit mit den internationalen Fachhandelskooperationen ein zentraler Eckpfeiler der IFA. Gemeinsam mit den Partnern entwickeln wir die IFA als wichtigsten Branchenevent
und Orderplatz weiter und stellen so den Erfolg
für alle Beteiligten sicher. Die Fachhändler sind
die eigentlichen VIPs der IFA“, bewertet Dr. Rainer
Hecker die intensive Partnerschaft mit dem Handel.
»
Die diesjährige IFA zeigt wieder
einmal, wie unheimlich schnell die
Entwicklung bei Flat-TV geworden ist.
Das ist auch für uns Händler eine große
Herausforderung. Auf der Produktseite
sind meine persönlichen IFA-Highlights
dabei: ‚Aurea’ von Philips, die enorm
verbesserten LCD-Panels, auch in Verbindung mit 100 Hz und last, not least die
enorm interessante LED-Technik. «
Werner Karrie, Händler aus Bochum,
Aufsichtsratsmitglied Telering
SERVICEFORUM IN DER ZWEITEN RUNDE
Das serviceforum@IFA ging 2007 in die zweite
Runde. Für alle Anbieter gilt: Niemand kann sich
unzufriedene Kunden leisten. Die Herausforderung: Die Servicestrukturen stellen täglich neue
Anforderungen. Das serviceforum@IFA richtete
sich an Entscheidungsträger der Fachbetriebe des
Handels sowie an die Repräsentanten der Industrie. „Dabei ist das höchste Kriterium nicht der
Preis, sondern die Qualität der Leistung“, stellte
Willy Fischel, Geschäftsführer des BVT, abschließend fest „Verkauf und Service sind klar zu definieren, hierüber müssen sich Industrie und Handel zukünftig unterhalten. Der Endverbraucher
soll zufrieden sein.“
I
»
FOTO: MESSE BERLIN
„Die IFA ist so erfolgreich wie der Markt für
Consumer-Electronic-Produkte – und dieser
Markt befindet sich seit einigen Jahren in einer
Wachstumsphase. Attraktive und innovative Produkte sind die Ursache dafür“, erklärt Dr. Hecker.
Gleichzeitig ist die Dynamik des Marktes gestiegen. Neue Produkte, Techniken und Möglichkeiten werden in immer schnellerem Rhythmus vorgestellt und eingeführt. Dies führt in den meisten
europäischen Ländern zu einem erfreulichen
Marktwachstum.
Die führenden Fachhandelskooperationen und
die IFA haben ihre traditionellen Partnerschaften
intensiviert, um die weltweit führende CE-Messe
noch stärker auf die Interessen der kooperierten
Händler auszurichten. Ziel dieser strategischen
FOTO: MESSE BERLIN
Dr. Rainer Hecker,
Aufsichtsratsvorsitzender
des IFA-Veranstalters
Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu):
„Die IFA ist so erfolgreich
wie der Markt für
Consumer-ElectronicProdukte.“
Eines zeigt sich auf der diesjährigen
IFA überdeutlich: Die Unterhaltungselektronik ist noch viel schnelllebiger
geworden. Die Stimmung auf der Messe,
am Stand der EP:, ist einfach großartig,
geradezu elektrisierend. Die Kunden sind
begeistert, ebenso meine Ansprechpartner bei den Herstellern, die volle Auftragsbücher verzeichnen. Nach dieser
tollen IFA bin ich auf die Saison sehr
gespannt. Ich denke, wir werden super
Geschäfte machen. Denn diese tolle
Stimmung zeigt auch Wirkung auf Endverbraucherseite. Zu uns ins Geschäft
kommen heute schon Kunden und fragen
gezielt nach IFA-Neuheiten.«
Andreas Benning, Händler aus Berlin,
Aufsichtsratsmitglied ElectronicPartner
hitec HANDEL 9/2007
15
hitec_9_07_s.3-34
13.09.2007
8:42 Uhr
Seite 16
FOTO: BLAUPUNKT
IFA 2007 BERLIN
Schöner ans Ziel
Im Boom-Markt Navigation präsentierten die IFA-Aussteller unterm Funkturm jede Menge Neuheiten.
S
Frisch aus Holland: das neue Flaggschiff „Tomtom Go 920T“ und das neue Einstiegsmodell
„Tomtom One 3rd Edition“
Für Furore sorgte der Reiseführerverlag Merian
mit seiner Ankündigung, ein eigenes Navigationsgerät auf den Markt zu bringen. Das als „Mobile
Travel Assistant“ (MTA) deklarierte Gerät enthält
neben der typischen Navigations-Funktion samt
TMC-Empfang und Zusatzinfos zu Sehenswürdigkeiten oder nützlichen Zielen auch noch aufwändig als Audioguide produzierte
Reisetipps und TouristenInformationen. Die Inhalte sollen die Freude am Reisen steigern, der empfoh-
Runde Sache: die
Designer-„Edition“
von Blaupunkts neuem
„Lucca 3.5“
FOTO: HARMAN-BECKER
Die wesentlichen Trends des Navigations-Spätsommers 2007: Design und Inhalte. Zur Kategorie
„Design“: Die neuen Navis sehen einfach schicker
aus als die Modelle der letzten Saison. Hochempfindliche GPS-Chips und Bauteile
erlauben es, die Geräte immer flacher zu bauen. Hinzu kommt der
Einsatz besserer Materialien wie
Chrom, Klavierlack oder hochwertiger Kunststoffe. Die
neuen Navis fügen sich somit
besser in aufwändig gestylte
Auto-Cockpits ein und machen
auch außerhalb des Fahrzeugs
eine gute Figur.
Der zweite Trend: Inhalte. „Dass
wir sicher ans Ziel führen können,
haben wir nun bewiesen“, führt Navigon-Vertriebsvorstand Andreas Westhoff aus. Jetzt spiele
die Musik bei zusätzlichen Diensten und Inhalten.
ELEKTRONISCHER REISEFÜHRER
FOTO: BLAUPUNKT
FOTOS: TOMTOM
eit Navigationsgeräte portabel und erschwinglich wurden, erleben sie einen
Boom. Kein Wunder also, dass sich auf der Internationalen Funkausstellung gleich zwei Hallen
dem Wachstumssegment widmeten.
Positionsbestimmung klotzt. Und dem Einstiegsmodell „Tomtom One Third Edition“, das dem
Vorgänger vor allem die verbesserte SoftwareAusstattung voraus hat. TMC gibt’s auch beim
neuen Einstiegsmodell, aber nur als kostenpflichtigen Zusatzdienst.
Garmin konterte mit der Ankündigung, Tomtom im zweiten Quartal weltweit in den Verkaufszahlen übertrumpft zu haben. Die Amerikaner
zeigten ihr neues Spitzenmodell „Nüvi 760“, das
in puncto Ausstattung und Flachbauweise mit
Tomtom gleichzieht und zudem die neue Funktion „Tracklog“ einführt, mit der sich die abgefahrene Route (etwa fürs Führen eines Fahrtenbuches) exakt zurückverfolgen lässt.
DUELL UM DIE MARKTFÜHRERSCHAFT
Gut aufgestellt sieht sich Navigations-Primus
Tomtom. Der Anbieter, der mit dem Mitbewerber
Garmin um die Marktführerschaft kämpft, präsentierte auf der IFA zwei neue Modelle: die neue
Top-Version „Tomtom Go 920 T“, die mit vier Gigabyte großem, eingebautem Speicher, vorinstallierten Europa- und Nordamerika- (USA und Kanada) Karten, TMC-Empfang sowie verbesserter
16
hitec HANDEL 9/2007
Runderneuert: Beckers Navi-Portable „Traffic
Assist 7927“ bietet eine Menge Verbesserungen
hitec_9_07_s.3-34
10.09.2007
15:40 Uhr
Seite 17
IFA 2007 BERLIN
FOTO: IPUBLISH
FOTO: FALK MARCO POLO
Flacher Bauch
und schickes
Kleid: die neue
F-Serie von Falk
NEUE NAVIS AUS DEUTSCHEN LANDEN
Angriff aus den USA: Garmins neues Spitzenmodell „Nüvi 760“
FOTO: THINKNAVI
Neu auf dem deutschen Navi-Markt präsentiert
sich der koreanische Hersteller Thinknavi, der
sein Modell „UZ“ (sprich „Use“) mit Vier-Gigabyte-Speicherkarte und der verbesserten Stauwarnung TMC pro opulent ausgestattet hat. Noch im
Monat September will die Firma mit Distributoren
Verträge abschließen und danach den Handel mit
Promotion-Aktionen unterstützen.
Der aus der Hi-Fi-Welt bekannte Anbieter Harman International bestärkt sein Navigations-Engagement mit dem neuen Modell „Guide+Play GPS
300“, das Europa-Karten, TMC und viele Multimedia-Funktionen bietet. Für 50 Euro Abschlag
gibt’s ein Modell mit D/A/CH-Karten.
I
FOTO: HARMAN INTERNATIONAL
FOTO: NAVIGON
Blaupunkt aktualisiert seine Lucca-Serie mit den
Einsteigermodellen „Lucca 3.5.“ Neben dem
Standard-Modell gibt es eine Designer-Ausführung „Edition“ mit kreisrundem Gehäuse. Eine
verbesserte, übersichtlichere Bedienoberfläche,
Westeuropa-Karten und ein integrierter TMCEmpfänger stecken in beiden Modellen.
Neues gibt es auch bei Becker, dessen neues
Navi-Modell „Traffic Assist 7927“ mit Zwei-GBSpeicher, einer neuartigen TMC-Antenne,
Spurwechsel-Assistent und einem integrierten UKW-Transmitter ausgestattet ist.
An preisbewusste Einsteiger richtet sich der
neue „Navigon 2110“. Im Vergleich zu seinen
teureren Mitbewerbern ist er nur wenig abgespeckt, auch TMC ist mit an Bord.
Reiseführer in
Hörbuch-Qualität: Der
„Merian Scout Navigator“ liefert reichlich
Reiseinformationen
FOTO: GARMIN
lene Verkaufspreis von 779 Euro sorgte in der
Branche allerdings für Stirnrunzeln.
Günstiger, dafür aber nur mit Text-Städteführer,
wird es die neue F-Serie vom Stuttgarter Kartenverlag Falk geben. Dank TMC lotst das ultraflache
Navi-Gerät um Staus herum, neu sind außerdem
ein Fahrspurassistent, eine automatische Tag/Nacht-Umschaltung und die Ansage von Straßennamen oder Abbiegezielen per „Text-to-Speech“.
Ab Anfang November werden „Falk F3“ mit Karten
für Deutschland, Österreich und die Schweiz und
der „Falk F5“ für Europa erhältlich sein.
Multimedia-Navi: das Harman „Guide+Play
GPS 300“
Preiswert: Der neue
„Navigon 2110“ ist mit TMC und exzellenter NaviSoftware in zwei günstigen Versionen zu haben
Schick und stark: Das koreanische „ThinkNavi UZ“ hat vier GB,
TMC pro und Europa-Karten
hitec HANDEL 9/2007
17
hitec_9_07_s.3-34
13.09.2007
8:43 Uhr
Seite 18
IFA 2007 BERLIN
Die besten Digitalkameras der IFA
N
eben mehreren neuen digitalen Kompaktkameras zeigte Canon mit der „EOS 1Ds
Mark III“ ein runderneuertes Spitzenmodell seiner digitalen SLR. Schon optisch macht das wetterfeste Gehäuse aus Magnesiumlegierung deutlich, dass es sich um ein Gerät für Profis handelt.
Das unterstreichen die inneren Werte: Mit 21
Millionen Bildpunkten können mit der „1Ds Mark
III“ bis zu fünf Bilder pro Sekunde gemacht werden. In weniger als zwölf Sekunden lassen sich 56
Aufnahmen hintereinander machen. Dass der
Autofokus mit 19 Kreuzsensoren enorm schnell
und zuverlässig arbeitet, versteht sich fast von
selbst. Auch Profis werden zu schätzen wissen,
dass Motive nicht mehr nur durch den Sucher,
sondern jetzt auch auf dem drei Zoll großen Display vor der Aufnahme begutachtet werden können. Dadurch ergeben sich bei der Reportagefotografie ebenso neue Möglichkeiten wie bei Studioaufnahmen.
Schneller als jede derzeit erhältliche Digitalkamera ist ein Modell
von Casio, das als Prototyp der erstaunten Öffentlichkeit präsentiert wurde. Unglaubliche 60 Bilder
pro Sekunde nimmt die Kamera mit einer Auflösung von sechs Millionen Bildpunkten auf.
Zudem lassen sich mit der Kamera, für die Casio
noch keinen Namen hat, auch Filme mit 300 Bildern pro Sekunde in VGA-Auflösung aufzeichnen. Zum Vergleich: Videokameras oder aktuelle
kompakte Digitalkameras nehmen Filme mit maximal 30 Bildern pro Sekunde auf. Bei 300 Bildern
lassen sich Augenblicke festhalten, die selbst dem
menschlichen Auge entgehen. Bei den übrigen
Features hinkt der Prototyp etwas hinterher. Die
Auflösung von sechs Megapixeln und ein zwölffach optischer Zoom sind im Markt der Superzoom-Kameras mittlerweile überholt.
OPTIONEN BEI OLYMPUS
FOTO: OLYMPUS
FOTO: CANON
So bietet Olympus’ neues Spitzenmodell aus
dieser Kameragattung ein optisches 18-fachZoom. Mit der Brennweite von 27 - 486 mm sind
Hobby-Fotografen für nahezu jede Fotosituation
gerüstet. Ob weitwinkelige Architektur-Aufnahmen in Städten, Aufnahmen von Personen oder
Dem robusten Metallgehäuse der „Canon EOS 1Ds Mark III“ ist
auf den ersten Blick anzusehen, dass es sich bei diesem Boliden um eine Kamera für Profis handelt
18
hitec HANDEL 9/2007
FOTO: CASIO
In diesem Jahr stellte die IFA eindrucksvoll unter Beweis, dass sie
auch für Hobby- und sogar für Digitalfotografen zunehmend an
Bedeutung gewinnt. Zahlreiche namhafte Hersteller nutzten die
Messe unter dem Funkturm, um neue Kameras zu präsentieren.
Noch ist es nur ein Prototyp,
doch der Aufdruck „60 fps HI SPEED“
verrät schon, dass Casio an einer Kamera
arbeitet, die in puncto Geschwindigkeit alles
Bekannte in den Schatten stellen soll
Nahaufnahmen von Tieren, mit dem Supertele ist
alles möglich. Die Auflösung von acht Millionen
Pixeln reicht locker, um die aufgenommenen
Fotos auch mal in Postergröße belichten zu lassen. Damit die Aufnahmen – vor allem im Telebereich – auch bei schlechten Lichtverhältnissen
nicht verwackeln, hat Olympus der „SP-560 UZ“
einen optischen Bildstabilisator spendiert. Zahlreiche Motivprogramme für Portraits, Aufnahmen
am Strand oder von einem Feuerwerk sorgen
dafür, dass alle nötigen Einstellungen automatisch vorgenommen werden. Versierte Fotografen
können aber auch Einstellungen wie Blende und
Belichtungszeit manuell vornehmen. Mit 1,2 Bildern pro Sekunde ist die Kamera nicht gerade die
schnellste bei Serienbildaufnahmen. Wird die
Auflösung jedoch auf drei Megapixel reduziert,
lassen sich sieben Bilder pro Sekunde und bis zu
23 Aufnahmen direkt hintereinander realisieren.
Bei der neuen T-Serie von Sony müssen Fotografen nicht mehr eine Serie von Fotos machen,
um eines dabei zu haben, auf denen die portraitierte Person lächelt. Möglich macht es die neue
„Smile Shutter-Funktion“. Wird
diese aktiviert, erkennt
Ein rekordverdächtiges 18-fach
optisches Zoom
hat Olympus in
sein neues Modell
„SP-560 UZ“ eingebaut. Dafür ist
die Kamera erstaunlich kompakt
und leicht
hitec_9_07_s.3-34
13.09.2007
8:45 Uhr
Seite 19
IFA 2007 BERLIN
FOTO: NIKON
Nikon bringt mit der „S51c“
eine flache Acht-MegapixelKamera in den Handel, die es
Fotografen ermöglicht, Fotos
per WLAN sofort im Internet
zu veröffentlichen
Videos in voller HD-Auflösung und Fotos mit vier
Millionen Bildpunkten
lassen sich mit der neuen
„Xacti HD1000“ gleichzeitig
machen und auf einer
Speicherkarte sichern
richtet. Videos werden mit einer Auflösung von
1 920 x 1 080 Bildpunkten im AVC-HD- und
MPEG4-Format aufgezeichnet, Fotos sind selbst
während einer Videoaufnahme mit immerhin vier
Megapixeln speicherbar. Über einen HDMI-Ausgang lassen sich die Videos und Fotos dann bequem auf einem HD-Fernseher ansehen.
I
FOTO: SONY
KAMERA ODER HD-CAMCORDER?
Streng genommen ist die auf der IFA vorgestellte
„Xacti HD1000“ von Sanyo Fisher keine Digitalkamera. Deshalb wurde das neueste Gerät der XactiModellreihe den Besuchern auch als kleinster FullHD-Camcorder der Welt präsentiert. Doch wie
auch andere Xactis kann dieses Kombigerät sowohl digitale Fotos als auch Videos auf einer Speicherkarte aufzeichnen. Die Form eines HochkantCamcorders verrät aber auf den ersten Blick, an
welche Zielgruppe sich die Camcorder-Kamera
Der berührungsempfindliche Bildschirm nimmt die komplette
Rückseite der flachen „DSC-T200“ von Sony ein, die Kamera
macht Bilder automatisch, wenn eine Person lächelt
WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS AN BESITZER VON FOLGENDEN YAMAHA-VERSTÄRKERN:
A-760, A-760II, A-960, A960II, M-50, M-70, B-6
Wir haben Hinweise darauf, dass es in seltenen Fällen vorkommen kann, dass bei o.g. Geräten,
auf Grund von Alterungserscheinungen eines Bauteiles, diese zerstört werden können (starke
Rauchentwicklung bis hin zu einer Stichflamme).
Bitte schalten Sie die Geräte aus U N D ziehen den Netzstecker.
Wenden Sie sich bitte anschließend, unter den nachstehenden Kontaktdaten, an uns:
Telefon: 0 41 01/309-168, (09.00 – 17.00 Uhr)
E-Mail: [email protected]
FOTO: SANYO
die Kamera selbständig, wenn
eine Person lächelt und nimmt sofort ein Bild auf.
Der Auslöser muss dazu nicht mehr gedrückt
werden. Das funktioniert sogar, wenn mehrere
Personen fotografiert werden, denn der Fotograf
kann vorher auswählen, bei welcher der Personen die Kamera auf das Lächeln reagieren soll.
Aber auch ohne die Lächel-Funktion hilft die Gesichtserkennung, um perfekte Portraits zu machen. Die Bedienung der Acht-Megapixel-Kamera
ist besonders einfach, denn alle Funktionen werden über das berührungsempfindliche Drei-ZollDisplay vorgenommen, das bei der „DSC-T200“
die komplette Rückseite einnimmt. Sony hat es
geschafft, in das schlanke Gehäuse ein Fünf-fachZoom zu integrieren. Dieses ist vertikal eingebaut,
so dass das Objektiv auch beim Zoomen komplett im Gehäuse bleibt. Gegen verwackelte Aufnahmen hilft ein optischer Bildstabilisator. Wie
bei nahezu allen Kamera-Neuheiten, die Sony auf
der IFA zeigte, lassen sich auch mit der T-Serie
Fotos im 16:9 Bildverhältnis machen und über
einen eingebauten HDMI-Ausgang direkt auf
einem HD-ready- oder Full-HD-Fernseher ohne
störende Balken anzeigen.
Auch Nikon setzt bei fast allen
vorgestellten kompakten Digitalkameras auf einen optischen Bildstabilisator. Im schlanken Modell
„Coolpix S51c“ hat Nikon zudem
einen WLAN-Chip integriert. Fotos, die mit der
Acht-Megapixel-Kamera mit dreifach optischem
Zoom gemacht werden, können an jedem offenen Hotspot einfach in einem Blog im Internet
gezeigt oder auf eine neue Bilder-Webseite von
Nikon hochgeladen werden. Zusätzlich lassen
sich Freunde per E-Mail darüber informieren,
wenn neue Bilder auf die Webseite geladen wurden, so dass sie sich die Bilder herunterladen
können. Über das drei Zoll große Display der Kamera lassen sich auch multimediale Diashows
von den eigenen Fotos machen, die sogar mit
Musik hinterlegt werden können. Ein Computer
wird dafür nicht benötigt.
hitec50_eigenanzeigen
03.08.2007
11:13 Uhr
hi
tec
Seite 7
HANDEL
GLÜCKWÜNSCHE AUS DER BRANCHE
Frank Bolten,
Geschäftsführer Sharp Electronics Germany
»
hitec HANDEL versteht sich als Informations-Plattform und -Schnittstelle zwischen
Handel und Industrie.“ – so ist es zu lesen
auf der Website des BVT. Und damit ist die Positionierung von hitec HANDEL bestens beschrieben.
Das offizielle Organ des Verbandes versteht es in
meinen Augen in beeindruckender Art und Weise,
wesentliche Entwicklungen unseres KonvergenzMarktes leicht und schnell „verdaulich“ darzustellen. Die Texte sind kompakt und gut geschrieben,
fundiertes Insiderwissen rundet das kombinierte
Print/Online Medium hitec HANDEL ab - für mich
jeden Monate eine ebenso interessante wie angenehme Pflichtlektüre. Ich danke dem gesamten
Team für viele Jahre guten „Branchen-Journalismus“ (ich bin ehrlich: alle der bisherigen 50 Jahre
habe ich nicht mitbekommen…), gratuliere zum
„Goldenen Jubiläum“ und wünsche für viele weitere
Jahre alles Gute! «
1957
2007
w w w. h i t e c - h a n d e l . d e
hitec_9_07_s.3-34
13.09.2007
8:50 Uhr
Seite 21
IFA 2007 BERLIN
FOTOS: HITEC HANDEL
(v.l.) Jens Härtel, Loewe Opta,
Günter Peters, Panasonic, Leopold
Bonengl, TrendExpress, Miss IFA,
Dr. Heinz Fischer, T-Mobile, Werner
Schmidt, Fachverband Elektround Informationstechnik Hessen/
Rheinland-Pfalz, Willy Fischel,
Geschäftsführers BVT, Willi Klöcker,
BVT-Vorsitzender
Service ist mehr Wert
„Der Lötkolben-Service von früher hat ausgedient“ – darüber waren sich die Teilnehmer der zweiten Staffel des Panelformats serviceforum@IFA schnell einig.
Doch wie können heute Service-Profis Profit mit ihrer Dienstleistung machen?
D
ass das Thema Service ein wichtiges ist,
zeigte sich am Messesonntag bereits beim
Betreten der Halle 26, in der das serviceforum@IFA stattfand, denn hier waren alle Sitzplätze besetzt. Das Thema war: „Wie sich Service und
Services für alle Beteiligten – Kunden, Händler,
Hersteller – in der modernen Welt der Consumer
Electronics als profitabler Faktor gestalten lassen“,
so Willy Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels (BVT), der die
Moderation übernommen hatte.
EXPERTENGESPRÄCH
Gut besucht: das serviceforum@IFA in der Halle 26
Darüber diskutierte eine Expertenrunde aus
Handel und Industrie: Willi Klöcker (BVT-Vorsitzender), Werner Schmidt (Fachverband Elektround Informationstechnik Hessen/RheinlandPfalz), Dr. Heinz Fischer (Leiter Vertrieb Privatkunden, T-Mobile Deutschland), Jens Härtel (Bereichsleiter Customer Services, Loewe Opta), Leopold Bonengl (Präsident & CEO, TrendExpress
European Sales Marketing) und Günter Peters
(Leiter Technischer Service Deutschland/Österreich, Panasonic Marketing Europe). Der Kunde
soll immer komplexere Produkte kaufen, findet
sich mit diesen aber immer weniger zurecht.
Genau an dieser Stelle tun sich für den Fachhandel neue Chancen auf. Das Gewicht, das der
Fachhandel in die Waagschale werfen kann, ist
seine Kompetenz, seine Qualität und seine Bereitschaft, den Kunden durch die technischen Finessen der Consumer Electronics zu führen.
Diese Dienstleistung – vom Beratungsgespräch
über den Transport bis hin zur Installation und
zur Einweisung – hat ihren Wert; der Kunde ist inzwischen in immer stärkerem Maße dazu bereit,
hierfür einen höheren Preis zu bezahlen.
Service, Services und Produkt müssen deshalb
als Ganzes gesehen werden. Es kann in Zukunft
nicht nur von einer Vernetzung der verschiedenen Techniken ausgegangen werden, sondern
auch von einer Vernetzung der Leistungen.
„Dabei ist das höchste Kriterium nicht der
Preis, sondern die Qualität der Leistung“, so Willy
Fischel. „Verkauf und Service sind klar zu definieren, hierüber müssen sich Industrie und Handel
zukünftig unterhalten. Der Endverbraucher soll
zufrieden sein. Hierfür müssen wir die Vermarktung der Produkte, des Service und der Services
auf eine neue Basis stellen“. Das serviceforum@IFA ist eine gemeinsame Veranstaltung
von BVT, ZVEH und ZVEI mit Unterstützung der
Messe Berlin und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). I
hitec HANDEL 9/2007
21
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10.09.2007
15:45 Uhr
Seite 22
FOTOS: YAMAHA
IFA 2007 BERLIN
Wand-Behang: Der
Sound-Projektor „YSP4000“ ist in der Breite auf
42-Zoll-Bildschirme
abgestimmt. Er ersetzt
AV-Verstärker und
Surround-Boxen, sollte
im Bass aber von einem
Subwoofer unterstützt
werden
Voller Sound
auf allen Kanälen
Yamaha startet mit innovativen Produkten ins Weihnachtsgeschäft: Von der RetroKombi bis hin zum Surround-Boliden mit 11.2 Kanälen reicht das Programm.
D
arf’s ein bisschen mehr sein? Der „Yamaha
DSP-Z11“ hat von allem mehr als genug.
Tonkanäle zum Beispiel: Als erster AV-Verstärker
auf dem Markt drückt er Surround-Sound aus elf
Kanälen plus zwei Subwoofern ins Wohnzimmer.
Zwei zusätzliche Boxenpaare vermitteln gegenüber dem klassischen 7.1-Setup sogar die Höhe
des virtuellen Raumes. Auf einer Vorab-Präsentation in Prag konnte sich hitec HANDEL von den
Fähigkeiten des Heimkino-Boliden überzeugen.
Der Effekt ist beeindruckend. Allerdings dürften
sich Kundinnen nur schwer an den Gedanken gewöhnen, 13 Lautsprecher daheim zu installieren.
„Der ,DSP-Z11‘ ist kein Gerät für den Massenmarkt“, gibt Vertriebsleiter Thorsten Eckartz zu,
„eher ein Verstärker für Surround-Enthusiasten,
die sich zu Hause ein Kino einrichten.“ ManiacProduct heißt so etwas in Japan. Fürs breite Publikum hat Yamaha zwei neue AV-Receiver im Pro-
gramm, die etliche Talente des großen
Bruders geerbt haben. So warten der
„RX-V1800“ und „RX-V3800“ mit aktuellen
HDMI-Anschlüssen und Decodern für NextGeneration-Audioformate wie Dolby TrueHD und DTS HD Master Audio auf.
Retro-Style: Das Design des CD-Spielers „CD-S2000“ erinnert an Hi-Fi-Geräte der 70er-Jahre. Dazu passend bringt
Yamaha einen Stereo-Verstärker mit Namen „A-S2000“
SURROUND AUS EINER BOX
Die Rellinger behalten aber auch klassische
Wohnzimmer im Visier, in denen die Lebenspartner ein Wörtchen mitzureden haben. Zwei neue
Sound-Projektoren setzen das Konzept „Surround aus einer Box“ fort: Der „YSP-4000“ und
sein schmalerer Kollege „YSP-3000“ haben jeweils zwei HDMI-Eingänge sowie einen digitalen
Bild- und Tonausgang im schlanken Gehäuse,
was sie zukunftssicher macht. Weil alle Schnittstellen dem HDMI-Standard 1.3 entsprechen,
sind auch Zuspielungen von Blu-ray-Disc oder
HD-DVD-Playern mit 24 Bildern
pro Sekunde (24p) kein Problem.
Weitere Neuheit: Neben der normalen Betriebsart, in der die
Sound-Projektoren über Wandreflexionen unsichtbare Lautsprecher simulieren, gibt es einen „My-
Klang-Koloss: Der AV-Verstärker
„DSP-Z11“ bringt alles mit, wovon
Heimkino-Fans träumen. Seine elf
Endstufen lassen sich wahlweise
für 11.2-Surround nutzen oder auf
bis zu drei Hörzonen verteilen
22
hitec HANDEL 9/2007
Surround“-Modus. Der soll ohne Reflexionen
einen vergleichbaren Effekt ermöglichen, etwa in
ungünstig geschnittenen Räumen oder wenn der
Zuschauer dicht vor dem Fernsehgerät sitzt.
Dem Trend zu hochwertiger Zweikanal-Wiedergabe folgt Yamaha mit einer Stereo-Kombination
im Retro-Design. Am Verstärker „A-S2000“ lassen
holzfurnierte Flanken und Knebelgriffe wehmütige Erinnerungen an die Hi-Fi-Komponenten der
70er Jahre wach werden. Dazu passend gibt es
einen CD-/SACD-Spieler namens „CD-S2000“,
für den eigens eine massive Aluminium-Schublade entwickelt wurde. Ein vollsymmetrischer Aufbau von der Digital-Analog-Wandlung bis zu den
Endstufen des Verstärkers soll für absolut rauschund störungsfreie Klangwiedergabe sorgen.
Neben den großen Flaggschiffen birgt das neue
Line-up aber auch viele kleine Überraschungen –
zwei neue Subwoofer etwa, deren kompakte Abmessungen in jedes Hi-Fi-Regal passen, oder
Desktop-Lautsprecher für den Einsatz am PC und
MP3-Player. Besonderer Clou der Bluetooth-Box
„NX-B02“: Sie empfängt Musik per Funk von entsprechenden Handys – mit einem Satz Batterien
oder Ni-MH-Akkus sogar ohne jeden Stromanschluss.
I
i
www.yamaha-hifi.de
hitec50_eigenanzeigen
03.08.2007
11:14 Uhr
hi
tec
Seite 8
HANDEL
GLÜCKWÜNSCHE AUS DER BRANCHE
Oliver Haubrich,
Vorsitzender der Geschäftsführung
von ElectronicPartner
»
Heute, in einer Zeit, in der die Unternehmer
in unserer Branche mit Informationen und
Innovationen überflutet werden, ist es
wichtig, wenn die kompetenten Fachjournalisten
von hitec HANDEL die Informationen für die Unternehmer verdichten und praxisorientiert aufbereiten, Trends aufspüren, Innovationen entdecken und
die Themen der Branche fair berichten. Wir von
ElectronicPartner wissen sehr genau, wie hilfreich
guter Fachjournalismus für unsere schnelllebige
Branche ist, um die unsere Unternehmer an komplexe Themen heranzuführen und auch wichtige
Kontakte zu vermitteln. Das spart wertvolle Zeit,
die unsere Mitglieder den Endkunden schenken. Es
ist gut, wenn Sie darauf achten, uns als Akteure in
der Branche immer wieder herausfordern, mit
Ihnen und Ihren Lesern im Gespräch zu bleiben.
Bleiben Sie sich dieser Verantwortung bewusst.
Herzlichen Glückwunsch und feiern Sie Ihr goldenes
Jubiläum gebührend! «
1957
2007
w w w. h i t e c - h a n d e l . d e
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13.09.2007
8:51 Uhr
Seite 24
IFA 2007 BERLIN
FOTO: JVC
Netzwerkstatt
Was ist wirklich dran am Trend-Thema Heimvernetzung? hitec HANDEL
macht eine Bestandsaufnahme.
D
Vernetzungs-Techniken wie immer schnellere
und zuverlässige Funkübertragung (Wireless LAN
– siehe Seite 28) und zunehmend auch „Powerline“, also Datenübertragung übers vorhandene
Stromnetz (siehe Seite 28) verliert das Netzwerke-Knüpfen seinen Schrecken. Wer nicht will,
muss keine zig Meter langen Datenkabel mehr
verlegen und dazu womöglich noch Löcher
durch seine Wände bohren.
Dennoch sollten sich Händler und Kunden keinen Illusionen hingeben: So trivial wie das Einstecken eines Scart-Kabels in DVD-Player und Fernseher ist das Einrichten eines Netzwerks immer
PROBLEME IM DETAIL
Trotzdem gilt nach wie vor, mehr als bei
irgendeinem anderen Produkt oder Dienste-Angebot: Der Teufel steckt bei der Netzwerk-Technik im Detail. Eine bereits vorhandene Arbeitsgruppe aus zwei oder drei privaten Computern
will anders behandelt werden als ein eigens für
die Wohnzimmer-Vernetzung neu eingerichtetes
FOTO: PHILIPS
er Kronacher TV-Hersteller Loewe ist seit einigen Jahren für sein gutes Gespür bekannt, die richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt zu bringen. Wenn die Franken auf der diesjährigen Funkausstellung eine
neue TV-Serie namens „Connect“ vorstellen, die
mit eingebautem Netzwerk-Adapter glänzt, darf
man daher aufhorchen.
Die Idee ist einleuchtend: Immer mehr Kunden
– und zwar längst nicht mehr nur Computerfreaks, sondern auch Normalbürger – haben ihre
digitalen Fotos auf ihrem PC gespeichert. Zunehmend gesellen sich auch wachsende Sammlungen von MP3-Musik- und Videodateien dazu.
Dass es wenig Spaß macht, Bilder und Musik am
Rechner im Arbeitszimmer zu betrachten oder
gar Freunden und Verwandten vorzuführen,
leuchtet ebenfalls schnell ein. Also, so die Logik
der IT- und UE-Branche, muss eine Lösung her,
mit der sich die digitalen Multimedia-Inhalte am
besten Hör- und Sehplatz im heimischen Umfeld
genießen lassen: im Wohnzimmer.
noch nicht. Auf der anderen Seite wird auch die
klassische UE-Welt dank Digitalisierung nicht unbedingt einfacher. Es sei nur an die vielen Wenns
und Abers bei Bild- und Tonverkabelungen via
HDMI erinnert.
Während sich die UE-Branche also nicht eben
durch Vereinfachung mit Ruhm bekleckert, hat
die IT-Branche einiges dazugelernt. Aktuelle
Heimnetzwerk-Produkte machen den Aufbau
eines privaten Datennetzes wirklich so einfach
wie nie zuvor. Eigens kreierte Standards wie die
automatische Netzwerk-Erkennung UPnP oder
die Datenformat-Spezifikation DLNA (zu beidem
siehe Kasten auf Seite 26) sorgen dafür, dass vieles von der einst aufwändigen Konfiguration
heute mehr oder weniger selbständig im Hintergrund passiert.
ES GEHT AUCH OHNE KABEL
Der geschilderte Bedarf ist also tatsächlich vorhanden, doch noch scheuen sich die meisten
Normalverbraucher, zu diesem Zweck ein Heimnetzwerk einzurichten. Immerhin: Durch neue
24
hitec HANDEL 9/2007
Musik aus der Luft: Das Streaming-Radio „WAC 3500“ von Philips empfängt Webradio-Datenströme
oder MP3-Musik vom PC per Wireless LAN, besitzt aber auch eine eigene 80-GB-Festplatte
hitec_9_07_s.3-34
10.09.2007
15:47 Uhr
Seite 25
IFA 2007 BERLIN
FOTO: SONOS
FOTO: LINKSYS
Schön und komfortabel:
Das Komplettsystem
„BU 130“ von Sonos
besteht aus Zentralund Empfangsgerät
FOTO: MEDION
Wolf im Schafspelz:
der DVD-Player „KISS 1600“
hat einen Netzwerk-Empfänger
gleich mit eingebaut
Netzwerk. Ein Drahtlos-Netz mit Internet-Zugang
stellt andere Anforderungen als eine reine Datenkabel-Verlängerung zwischen PC und Set-TopBox per Powerline.
Hinzu kommen die vielen unterschiedlichen Datenformate, in denen Multimedia-Inhalte vorliegen können. Längst nicht alle Netzwerk-Adapter
für den Anschluss ans TV-Gerät unterstützen auch
wirklich alle Typen von Bild-, Ton- und Videodateien. Besonders kritisch sind kopiergeschützte
Digitalinhalte, welche die Kunden aus Online-Medien-Shops wie Apples erfolgreichem „iTunes
Media Store“ oder Microsoft-gestützten Derivaten
wie Musicload oder Napster gekauft haben. Solche per „Digital Rights Management“ (DRM) verschlüsselten Inhalte lassen sich nur mit solchen
Empfangsgeräten abspielen, die eigens für den jeweiligen Dienste-Verbund ausgelegt sind. Mit verschlüsselten Apple-Inhalten kommt neben den
mobilen „iPod“-Playern bislang zum Beispiel nur
die Netzwerk-Box „AppleTV“ aus gleichem Hause
zurecht. Bemerkenswert ist aber, dass gerade
Marktführer Apple eine Initiative gestartet hat, zumindest digitale Musik künftig unverschlüsselt zu verkaufen – sofern die mit im Boot
sitzenden Musikverlage mit-
spielen. Sollte sich dieser Trend wirklich durchsetzen, wird er auch das Leben von Heimnetzwerkern künftig erheblich leichter machen.
Selbst in einem optimistischen Szenario wird
sich der Verzicht auf einen Kopierschutz allerdings auf die Musik-Branche beschränken. Dass
auch digitale Videos beziehungsweise Spielfilme
ohne digitale Verschlüsselung legal erhältlich sein
werden, ist auf Jahre hinaus nicht zu erwarten –
das wäre den permanent misstrauischen Hollywood-Studios nun wirklich nicht geheuer.
EINSTIEGSLÖSUNG
Doch es muss ja auch nicht immer gleich
Video-Streaming, womöglich noch in voller
HDTV-Qualität, sein. Die „Einstiegsdroge“ bei der
Heimvernetzung heißt Musik. Netzwerktaugliche
Geräte, die Musik von der Festplatte des im Netzwerk angemeldeten PC abrufen und wiedergeben können, sind vergleichsweise preiswert und
in gar nicht wenigen Fällen sogar schon im Haushalt vorhanden. So verfügen etwa viele SurroundReceiver der mittleren und gehobenen Preisklasse über eine solche Funktion – oder zumindest
die Möglichkeit, über eine gemeinsam mit dem
PC genutzte Internet-Verbindung „Webradio-Ka-
näle“ zu empfangen. Aus netzwerktechnischer
Sicht hat Musik-Streaming noch einen weiteren
großen Vorteil: Die Übertragung klappt auch dann
zuverlässig, wenn das Heimnetzwerk nur eine
vergleichsweise geringe Daten-Bandbreite bietet.
Und das ist gerade bei Wireless LANs nach den
älteren Netzwerk-Standards 802.11b und g häufig
der Fall. Trotz der geringen Bandbreiten-Anforderungen gibt es technisch sehr ausgefeilte und
komfortable Lösungen in diesem Marktsegment,
wie beispielsweise das Multiroom-System „BU
130“ von Sonos, das komplett mit Zentral- und
Empfangsgerät im Paket vom Handel für rund
1 000 Euro angeboten werden kann.
Innerhalb gewisser Grenzen taugen langsame
Heimnetze auch für die Killeranwendung: Digitalfotos auf dem TV-Gerät betrachten. Je mehr Megapixel die Bilder haben und je langsamer das
Netzwerk, umso länger müssen die um den Fernsehschirm versammelten Zuschauer allerdings
beim Bildwechsel warten.
GUTES VERKAUFSARGUMENT
Dass der Kunde bereits – möglicherweise ohne
es zu wissen oder zumindest ohne es zu nutzen –
ein netzwerktaugliches Gerät im Wohnzim-
FOTO: TERRATEC
Kofferradio mit Funknetz-Zugang:
„My Dual Radio“, das in Deutschland von
Medion vertrieben wird, bietet WLAN-Zugang zu Internet-Radiostationen und MP3-Dateien vom PC
Mehr als ein Radio: Das „NOXON iRadio“ von Terratec ist UKW- und
Internet-Radio in einem
hitec HANDEL 9/2007
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10.09.2007
15:47 Uhr
Seite 26
FOTO: LOEWE
IFA 2007 BERLIN
Verbindung gesucht:
die Fernseher der LoeweConnect-Serie kommen ab
Werk mit Netzwerk-Client
mer stehen hat, ist ohnehin das beste Argument
für Verkäufer, auf Verbraucherseite Interesse zu
wecken. Und das Arsenal an solchen Geräten
nimmt ständig zu. Neben den bereits genannten
Surround-Receivern mit Netzwerk-Buchse verfügt zum Beispiel auch Pioneers neuer Blu-rayPlayer „BDP-LX70“ über einen DLNA-zertifizierten Netzwerk-„Client“. Und nicht zuletzt die SonySpielkonsole „Playstation 3“ ist von Haus aus für
die Vernetzung mit dem heimischen Computer
vorbereitet.
Grundsätzlich zum Thema: Affine Kunden lassen sich im Übrigen oft daran erkennen, dass sie
bestimmte Vorstufen-Produkte kaufen oder bereits
besitzen. Zum Beispiel am TV-Gerät anschließbare
Photoviewer, digitale Bilderrahmen, höherwertige
MP3-Player oder gut ausgestattete DVD-/Festplatten-Recorder mit umfangreichen Multimedia-
FOTO: PINNACLE
FOTO: NETGEAR
Moderner Klassiker: schon länger auf dem Markt, aber immer noch gut – Pinnacles
Netzwerk-Empfänger „Showcenter 200“
Einer für alles: Der Netzwerk-Empfänger „EVA 8000 HD“ von Netgear kann
sogar HDTV-Videoströme empfangen und per HDMI darstellen
UPnP und DLNA
26
hitec HANDEL 9/2007
FOTO: TWONKYVISION
Das Verfahren „Plug and Play“ sorgt bereits seit Windows 95 und somit über
zwölf Jahre lang dafür, dass am PC angeschlossene Zusatzgeräte automatisch
erkannt und eingerichtet werden. „Universal Plug and Play“ oder kurz UPnP
verfolgt dasselbe Ziel bei der Konfiguration von Heimnetzwerken. UPnP-taugliche Geräte erkennen sich im Netz automatisch, einigen sich auf die Vergabe
von Netzwerk-Adressen (IP-Adressen) und wählen ein geeignetes Kommunikationsprotokoll. Werden UPnP-Geräte in ein existierendes Netzwerk eingebunden, in dem bereits ein „DHCP-Server“ für die automatische Adress-Zuteilung aktiv ist, beziehen die Geräte ihre Hausnummern innerhalb des Netzwerks von dort.
Die eigentlich übertragenen Inhalte oder Datenformate legt der UPnP-Standard allerdings nicht fest. Deshalb haben sich rund 20 Hersteller in der „Digital Living Network Alliance“ (Internet: www.dlna.org) zusammengeschlossen.
Sie entwickeln gemeinsam Spezifikationen, welche Datenformate nach dem
DLNA-Standard arbeitende Geräte mindestens akzeptieren und wiedergeben
können müssen. Mit dem DLNA-Logo macht das Gerät deutlich, dass es die
Anforderungen erfüllt. Die ursprüngliche Version der DLNA-Richtlinien aus
dem Jahr 2003 schrieb lediglich das Videoformat MPEG-2 sowie unkomprimierten Digitalton (LPCM) vor. 2005 wurde der Katalog um weitere Dateity-
Probepackung: Das Programm „TwonkyMedia“ (Download unter
www.twonkyvision.com) macht jeden Windows-PC zu einem DLNAkompatiblen Server. Das Programm lässt sich 30 Tage lang ausprobieren,
wird es anschließend weiter genutzt, kostet es 30 Euro
pen wie MP3, Windows Media und MPEG-4 ergänzt. In der nächsten Ausbaustufe sollen auch einige Formate mit digitalem Kopierschutz hinzukommen.
hitec_9_07_s.3-34
10.09.2007
15:28 Uhr
Seite 27
IFA 2007 BERLIN
FOTO: SONY
FOTO: APPLE
Apfel-Schnittchen: Auch Apple mischt bei der Heimvernetzung
mit. Sein „AppleTV“ spielt übers Netzwerk auch kopiergeschützte
Musik und Videos aus dem „iTunes Media Store“ ab
Wiedergabefunktionen. Bei gegebenem Interesse
und PC-Vorkenntnissen sind solche Ladenbesucher für das Thema Heimvernetzung erheblich
empfänglicher als der Durchschnittskunde.
STRATEGIEN FÜR DEN HANDEL
Vom Daddeln zum Netzwerken: In Sonys
„Playstation 3“ ist ein DLNA-kompatibler Netzwerkempfänger ab Werk enthalten
Zentralrechner für zu Hause
Der geplante „Scaleo Home Server“
von Fujitsu-Siemens tritt
etwas bescheidener auf
als der HP. Er unterstützt
voraussichtlich nur eine
Festplatte, kostet dafür
aber auch weniger
FOTO: HEWLETT-PACKARD
Der Trend kommt wie üblich
aus USA. Dort hat Softwaregigant
Microsoft in Zusammenarbeit mit
Branchengrößen wie Hewlett-Packard
einen Bedarf für Server, also Zentralcomputer,
im Heim-Einsatz ausgemacht. Was auf den ersten Blick
etwas absurd klingen mag, hat auf den zweiten Blick seinen
Sinn: Denn der Computer im Arbeitszimmer wird bei Nichtgebrauch ausgeschaltet. Dann kann auch keine Set-Top-Box
oder kein DLNA-Netzwerk-Client im Wohnzimmer auf die
Inhalte seiner Festplatte zugreifen.
Die neue Gerätekategorie „Home Server“ sind deshalb
stromsparende, kompakte PCs, die ohne Tastatur, Maus
und Bildschirm auskommen. Sie stehen in irgendeiner
Ecke, wo sie nicht stören, und sind per Kabel oder drahtlos
ans Heimnetzwerk angepasst. Auf vergleichsweise großen
Festplatten speichern sie alle Multimedia-Inhalte, die ihr Besitzer vom PC oder auch von Wohnzimmer-Geräten aus
nutzen möchte. Einstellungen und Dateibestückung erledigt man auf dem vorhandenen PC per Fernzugriff übers
Netzwerk. Möglich macht’s die spezielle Betriebssystemversion „Windows Home Server“, die ab Jahresende in
Deutschland lieferbar sein soll.
Wer will, kann seinen Heim-Zentralrechner sogar so einstellen, dass der Besitzer oder per Passwort autorisierte Dritte
übers öffentliche Internet von unterwegs auf seine Inhalte
zugreifen können. So wird der Home-Server zum weltweit
erreichbaren Bild-, Musik- und Video-Archiv. Ob Microsoft
die mit so einem Einsatz verbundenen Sicherheitsprobleme in den Griff bekommt, bleibt allerdings abzuwarten.
FOTO: FUJITSU-SIEMENS COMPUTERS
Stellt sich nur die Frage, wie engagierte Fachhändler dieser Herausforderung begegnen sollen. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, einen Verkäufer
oder bei gegebener IT-Affinität den Inhaber selbst
zum Netzwerk-Experten aufzubauen. Ist einer der
Verkäufer oder Service-Techniker im Unternehmen bereits als PC-Freak bekannt? Dann ist er der
richtige Kandidat für diese Funktion.
In dem Maße, in dem sich klassische UE-Anbieter
im neuen Themenfeld IT und Netzwerk-Technik
engagieren, bieten sie ihren Handelspartnern auch
entsprechende Unterstützung. Die eingangs genannte Firma Loewe plant beispielsweise im Vorfeld der Einführung ihrer „Connect“-Serie ausführliche Schulungen und eine gezielte Point-of-SalesKampagne zur Unterstützung ihrer Fachhändler.
Der Handel sollte dabei insbesondere auch mögliche Folgegeschäfte nicht außer Acht lassen. Läuft
das Heimnetzwerk beim Kunden erst mal rund, ist
schon abzusehen, dass seine wachsende Sammlung an Multimedia-Dateien zusätzliche Speichermedien erforderlich macht. Direkt ans Heimnetz
anschließbare Festplatten, so genannte NAS-Lösungen („Network-Attached Storage“, übersetzt: ans
Netzwerk angeschlossene Speicher) bedienen die
Nachfrage. Solche Lösungen gibt es – je nach Speicherkapazität – ab etwa 100 Euro VK von Anbietern
wie DLink, LaCie oder Buffalo. Und IT-Hersteller wie
Hewlett-Packard oder Fujitsu-Siemens starten zum
Jahreswechsel mit so genannten „Home Servern“
eine neue Produktkategorie: für Heimnutzer ausgelegte Zentral-Rechner ohne Tastatur und Monitor,
die vom vorhandenen PC aus eingerichtet werden,
dann aber auch bei ausgeschaltetem Arbeitszimmer-Computer die auf ihnen gespeicherte Multimedia-Dateisammlung für alle angeschlossenen
Netzwerk-Geräte verfügbar halten.
Dass UE (Unterhaltungselektronik) und IT (Informationstechnik) zusammenwachsen, ist kein
Marketing-Spruch, sondern längst Realität. Der
klassische Fachhandel sollte diese Entwicklung als
Chance begreifen und sich optimal auf die neue
Entwicklung einstellen.
I
Speicherplatz satt: Den „Media
Smart Server“ von HewlettPackard soll es ab Anfang 2008
geben. Seine vier LaufwerkSchächte lassen sich mit Festplatten
bis maximal drei Terabyte
(3 000 Gigabyte) ausbauen
hitec HANDEL 9/2007
27
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10.09.2007
15:28 Uhr
Seite 28
FOTO: NETGEAR
FOTO: DEVOLO
FOTO: AVM
IFA 2007 BERLIN
Volks-Router: die „FritzBox“
von AVM. Die neueste Version „7270“ unterstützt auch den
schnellen und stabilen „Pre-11n“-Standard
Datenautobahn aus
der Steckdose: Devolo zählt zu den Marktführern
bei der „Homeplug“-Technik
Vernetzungstechniken
im Überblick
Je nach baulichen und technischen Voraussetzungen kommen verschiedene Übertragungs-Verfahren zum Aufbau eines Heimnetzwerks in Frage.
D
en Anfang macht der Bereich Wireless LAN.
Die Funknetzwerke haben heimische Netze
salonfähig und für breitere Zielgruppen interessant gemacht. Die älteren Standards 802.11b
(maximal elf Megabit/Sekunde) und 11g (maximal 54 Megabit/Sekunde) kämpfen allerdings
mit Problemen beim Datendurchsatz und der
Verbindungsstabilität – zumindest, wenn dickere
Mauern oder Stahlbetonträger im Funk-Weg sind.
FOTO: BELKIN
FOTO: LINKSYS
Antennen-Wald: Der Pre-11nRouter „Linksys WRT300N“ lässt
einen der Tuning-Tricks des
neuen Standards erahnen: Per
„Antennen-Diversity“ beziehungsweise „MIMO“ wird die
Signalübertragung zwischen
Sender und Empfänger optimiert
28
hitec HANDEL 9/2007
POWERLINE
Sind die Wände zu dick oder zu gut abgeschirmt, kann die Datenübertragung übers
Stromnetz eine Alternative sein. Möglich
macht’s das Übertragungsverfahren „Powerline“, das je nach Version maximal 14,
85 oder gar 200 Megabit/Sek. durch die
Kupferkabel in der Wand pumpt. Wobei die
Betonung auf „maximal“ liegt – denn wie
gut das Prinzip funktioniert, hängt von Typ,
Alter und Leitungsführung der Elektroinstallation ab. Es gibt hartnäckige Fälle, in denen
selbst die 200-Megabit-Version „Homeplug AV“
nur Datenraten von unter einem Megabit pro Sekunde erreicht. Praxistipp: Händler sollten ein
Demo-Set verfügbar haben, das sie interessierten
Kunden für einen Selbsttest in ihren heimischen
vier Wänden für einige Tage mitgeben können.
Außerdem zu beachten: Trotz Namensgleichheit lassen sich die verschiedenen PowerlineStandards nicht mischen. Es dürfen also immer
nur Adapter einer Geschwindigkeitsstufe zum
Einsatz kommen. Unterschiedliche Hersteller setzen zudem auf unterschiedliche Varianten des
Übertragungsverfahrens. Deshalb sollten alle verwendeten Netzwerk-Stromadapter vom selben
Hersteller stammen. Anbieter wie Devolo, Philips
oder Netgear offerieren Starter-Kits, in denen
gleich zwei zueinander passende Adapter geliefert werden.
ETHERNET
Das klassische Netzwerkkabel „Ethernet“ hat
trotz der bequemeren Alternativen seine Berechtigung nicht verloren. Die achtadrigen Kabel
übertragen bis zu einem Gigabit pro Sekunde,
wenn sie zur Qualitätskategorie „Cat 6“ oder besser gehören. Die tatsächliche Netzwerk-Geschwindigkeit hängt allerdings von den verwendeten Netzwerk-Adaptern und -Bauteilen ab. Für
Privatleute konzipierte Modelle arbeiten üblicherweise nach dem Standard „100BaseT“, der 100
MBit/Sek. transportiert. Das Grundprinzip des
Ethernet-Standards macht die Verkabelung aufwändig: Von jedem Endgerät muss eine eigene
Leitung zu einem Zentral-Verteiler, dem „Switch“,
verlegt werden. Dafür bieten Kabel-Netzwerke
mit Abstand die höchste Zuverlässigkeit und die
schnellste Übertragung.
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FOTO: BELKIN
Mit WLAN-Tacho: Der Pre-11nRouter „N1 Vision“ von Belkin
zeigt die aktuelle Übertragungsrate sogar grafisch an
Dann bleiben von den nominellen Höchstgeschwindigkeiten oft nur ein Megabit/Sekunde
oder weniger übrig. Das reicht dann allenfalls für
Audio-Übertragungen. Ein MPEG-2-Video in PALAuflösung braucht aber schon mindestens sechs,
besser zehn Megabit/Sek.
Abhilfe schafft der neuere Standard 11n beziehungsweise seine bereits verfügbare Vorab-Version „Pre-11n“. Wie viele WLAN-Standards zuvor
verspricht er mit bis zu 300 Megabit/Sek. zwar
abermals viel schnellere Höchstgeschwindigkeit.
Viel entscheidender ist aber, dass die neue Technik durch ein ganzes Bündel von Tricks und Verbesserungen bei schwierigen Funkverhältnissen
bessere Datendurchsätze gewährleistet – beziehungsweise höhere Reichweiten bei einer bestimmten, gewünschten Datenrate. „11n“ funktioniert allerdings nur, wenn alle beteiligten Geräte
(Basisstation, Sender und Empfänger) nach diesem neuen Verfahren arbeiten.
Anderer Dialekt:
Netzwerk-Primus
Netgear setzt bei
seinen PowerlineAdaptern „HDX101“ auf eine andere
Variante des HomeplugStandards, die nicht zu den
Geräten von Devolo kompatibel ist
Zentralstelle: Alle Ethernet-Geräte müssen am
gemeinsamen Verteiler angeschlossen werden
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ZUM SCHLUSS…
IMPRESSUM
HANDEL EINBLICK
FOTO: HITEC HANDEL
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tec
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)
Offizielles Organ des Bundesverband Technik
des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber
SC H N E P E L / VO G E L’ S :
Kai Schnepel,
Geschäftsleitung
Schnepel, auf
dem Vogel’sStand: Da Schnepel in Deutschland Generalimporteur von
Vogel’s ist, sind
beide Messestände auf der IFA in
unmittelbarer
Nachbarschaft
Fester Halt für Flach-TVs
Copyright und Verlag:
S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH
Obergplatz 14, 47804 Krefeld
Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10, Telefax 0 21 51 / 15 25 6-28
Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 85 73 75
Internet: www. hitec-handel.de
Geschäftsführende Gesellschafter:
Thomas Schmidt, Andreas Overländer,
Heinz Josef Kerbusch
Objektleitung: Thomas Schmidt
Redaktion:
Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich),
Telefon 07 11 / 3 50 90 53
Martin Schulze, Telefon 0 21 51 / 15 25 6-20
Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89 / 38 89 85 45
Sekretariat und Abo-Service:
Evelyne Neumann, Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10
Autoren:
Dirk Ellenbeck, Stefan Gneiting, Frank-Oliver Grün,
Ulrich von Löhneysen, Sylvia Dieckmann, Thomas Meinke,
Hannes Rügheimer, Carola Schöndube, Achim
Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel
Anzeigen:
Wolfgang Esper (verantwortlich),
Telefon 0 24 31 / 98 62 38
In kaum einem anderen Bereich ist der Preisdruck
so stark wie bei Flach-TV. Da sollte der Handel keinen Zusatzprofit liegen lassen. Genau den bietet
das Thema Wandhalterungen für Flat-TVs. So
tummelten sich auf der zurückliegenden IFA
gleich ein halbes Dutzend Anbieter dieser Halterungen. Besonders in Halle 25 konzentrierte sich
das Angebot, denn hier lockte Schnepel, der zugleich Generalimporteur für die Marke Vogel’s ist.
Und alleine bei Vogel’s gab es rund zwanzig Neuheiten zu bewundern, so zum Beispiel die „Serie
64“, die speziell für große Flach-TVs konzipiert
wurde. Das Modell „EFW 6405“ eignet sich für
Geräte mit einer Bildschirmgröße von 107 bis 178
Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 100
Kilogramm. Der Halter lässt sich dicht an der
Wand befestigen, ist Platz sparend und ermöglicht eine optimale Luftzirkulation. Das Modell
„EFW 6445“ wurde für Breitbildfernseher mit
einer Bildschirmgröße zwischen 107 und 165 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 55 Kilogramm konzipiert. „EFW 6445“ lässt sich dank
einer neuen Technologie stufenlos schwenken,
ankippen und ausfahren, um bis zu 60 Grad nach
links oder rechts drehen und dadurch optimal an
den jeweils gewünschten Blickwinkel anpassen.
www.vogels.com
www.schnepel.com
AUSBLICK
KCILBKCÜR
Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich)
Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 38 gültig.
hitec HANDEL erscheint monatlich.
Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.)
Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.)
Luftpostzuschläge auf Anfrage.
ISSN 1434-4785
Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen
ihrer Mitgliedschaft.
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld
Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich.
Keine Ansprüche bei höherer Gewalt.
Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an
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Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in
jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist.
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.
GROSSE JUBI-AUSGABE:
Seit 50 Jahren fühlt hitec HANDEL der Branche den Puls und bleibt für seine Leser immer am
Ball. Deshalb blicken wir in der nächsten Ausgabe zurück auf fünf Jahrzente Unterhaltungselektronik: Keine Nabelschau, sondern die Höhen und Tiefen der Branche, die großen Produktinnovationen, die spannenden Herstellergeschichten, und natürlich kommen jede Menge
Zeitzeugen zu Wort.
hitec HANDEL 10/2007 erscheint am 11. Oktober 2007.
Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen.
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hitec FOTO
„Hama DicaPac-Unterwassertaschen“ haben ein
im Objektivaufsatz integriertes UV-Filter, das auch
bei gleißendem Licht für
natürliche Farben sorgt
FOTO: HAMA
schützt. Unkomplizierte Begleiter sind zum Beispiel die Taschen aus Cullmanns Serie „Ultralight“,
die es in acht verschiedenen Größen und den beiden Farblinien Schwarz/Dunkelblau oder
Schwarz/Hellblau gibt. Bei der Suche nach der
passenden Tasche für ein bestimmtes Kameramodell unterstützt Cullmann die Händler mit dem Taschenfinder. In diesem stabilen Büchlein mit Spiralbindung sind rund 200 aktuelle Kameramodelle verzeichnet. Das praktische Nachschlagewerk
lässt sich mit einer Kordel direkt am Taschenregal
platzieren und wird vier Mal jährlich um neue Kamera- und Taschenmodelle erweitert.
Bahn frei!
IN TROCKENEN TÜCHERN
Tiefste Temperaturen und Niederschläge stellen die Digitalkamera nicht nur
beim Schlittenfahren auf eine harte Probe. Wir stellen Produkte vor, die Kameras fit für den Winter machen.
D
ie Schneeballschlacht ist in vollem Gange,
die Wangen der Kinder rot, die schneebedeckten Berge im Hintergrund strahlend weiß –
und die Kompaktkamera hat in der klirrenden
Kälte ihre Arbeit eingestellt. Minusgrade können
die Kameraelektronik über Gebühr strapazieren.
Vor allem Akkus und Batterien reagieren auf Kälte
äußerst empfindlich. Beim Winterspaziergang
sollte deshalb ein Ersatzakku nicht fehlen und am
besten in der warmen Hosentasche transportiert
werden, damit die Spannung aufgrund der Kälte
nicht einbricht.
WÄRME FÜR DIE KAMERA
Ein Wärmepad hält Kamera, Akkus aber auch
die Fotografenhände während längerer Schneewanderungen warm. Die kleinen Gelkissen tanken Wärme in heißem Wasser und geben sie wieder ab, sobald man das Metallplättchen in ihrem
Inneren knickt. Vor Schnee und Feuchtigkeit ist die
Kamera am besten in einer robusten Tasche ge-
Wer die Kamera statt in einer Kameratasche lieber im Tagesrucksack oder in der geräumigen
Manteltasche transportieren möchte, sollte sie auf
jeden Fall vor Kratzern und Verschmutzung
schützen. Ein Sandkörnchen oder ein Zuckerkrümel von einem Keks können auf dem Objektiv
tiefe Kratzer hinterlassen. Von Novoflex gibt es
leichte Einschlagtücher aus Neopren-Stretchmaterial. Diese bis zu 30 Prozent dehnbaren Tücher
bieten optischen und elektronischen Geräten wie
Kameras, Objektiven, Ferngläsern, MP3-Playern
oder Handys eine sichere Aufbewahrung. Mit den
an allen vier Seiten angebrachten Klettbändern
lassen sich die Tücher fest verschließen. Das Gewebe ist abriebfest und lädt sich nicht statisch auf.
Wenn die Einschlagtücher schmutzig werden,
sind sie mit einem feuchten Schwamm jederzeit
leicht wieder zu reinigen. Sollte die Kamera trotz-
FOTO: CULLMANN
FOTO: OLYMPUS
Die Foto- und Videotaschenserie „Ultralight“
verdankt ihren Namen dem leichten und zugleich
robusten Material und ihrem flachen Design
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Die „Olympus µ 790 SW“
steckt auch härtere Stöße gut
weg und nimmt weder
Feuchtigkeit noch Kälte übel
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13.09.2007
8:52 Uhr
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hitec FOTO
FOTO: MAMISTO
Kamera, Sonnenbrille, Kugelschreiber, Handy oder USBStick: Auf dem „SmartPad“
haftet selbst bei klirrender
Kälte alles fest und sicher
Praxistipp: korrekte Belichtung im Schnee
Strahlender Sonnenschein und glitzernde, weiße Schneeflächen sind für die
Kameraautomatik eine echte Herausforderung. Das grelle Winterlicht verursacht häufig Unterbelichtung, wenn man die Automatikfunktion der Kamera
nutzt. Deshalb ist es besser, bei strahlendem Winterwetter auf das Motivprogramm „Strand/Schnee“ umzuschalten.
Wenn das Ergebnis nicht optimal ist oder kein solches Motivprogramm vorhanden ist, lässt sich mithilfe der Blendenkorrektur die Belichtung auch manuell verbessern. Fast jede Digitalkamera bietet die Möglichkeit, die Blendenöffnung um bis zu zwei Stufen zu variieren. Aufnahmen von strahlend
weißen Schneelandschaften gelingen besser bei leicht geöffneter Blende –
ein oder eineinhalb Lichtwerte (+ 1 oder + 1 1/2) genügen meist.
FÜR WINTER UND SOMMER
FÜR ALLE FÄLLE
Für aktive Wintersportler ist eine Kamera ideal
für den Skiurlaub, die nicht nur wasserdicht, sondern auch kälterestistent und stoßfest ist. Olympus bringt rechtzeitig zum Wintergeschäft die „µ
790 SW“ heraus. Ihr Gehäuse ist bis zu drei Metern wasserdicht, nach Herstellertests bis zu einer
Höhe von 1,5 m stoßfest und bis zu minus zehn
Grad frostsicher. Damit fühlt sie sich beim Skifahren genauso wohl wie im Schwimmbad. Sie ar-
Wärme und Beweglichkeit
finden Fotografenhände in
den Handschuhen von Lowepro, die sich wegen ihrer
Griffigkeit auch für sportliche Aktivitäten eignen
IMMER GRIFFBEREIT
Die besten Schnappschüsse entstehen aus Zufall. Darum ist es wichtig, die
Kamera stets griffbereit zu haben – nicht erst
auf der Piste, sondern am besten auch schon
während der Fahrt dorthin. Das „Mamisto SmartPad“, eine flexible Unterlage aus Silikon, hält Kamera, Handy oder Sonnenbrille fest und sicher
auch auf unebenen Unterlagen. Die 19 x 12,8 cm
rutschfeste Matte haftet auf allen trockenen Oberflächen und eignet sich damit für den Schreibtisch ebenso wie für die Ablage auf dem Armaturenbrett oder die Mittelkonsole im Auto.
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FOTO: NOVOFLEX
Eine geschlossene Tasche hält die Kompakte
zwar trocken – aber wer die Kamera nicht auspackt, kann auch keine Fotos machen. Mit einer
wasserfesten Schutzhülle kann man selbst im
Schneegestöber nach Herzenslust fotografieren.
„Hama DicaPac-Unterwassertaschen“ sind die geeigneten Begleiter für den Winterspaziergang –
und machen sich auch im kommenden Sommer
bezahlt: Die Taschen halten Kompaktkameras
sogar beim Baden bis zu einer Wassertiefe von
fünf Metern trocken. Durch die weiche Hülle aus
Silikon und PVC hindurch lässt sich die Kamera
bequem von außen bedienen, und ein integrierter Objektivaufsatz ermöglicht sogar das Zoomen.
Die Taschen mit wasserdichtem Zipp-Verschluss
und zusätzlicher Klett-Sicherung gibt es in sechs
verschiedenen Größen für nahezu alle gängigen
Kameramodelle.
beitet mit einer Auflösung von 7,1 Megapixeln und hat ein Dreifach-Zoom (38 – 114 Millimeter). Dank des gefalteten optischen Strahlengangs bleibt das Objektiv auch in Telestellung
vollständig im Gehäuse verborgen – das sorgt für
zusätzliche Sicherheit in rauen Umgebungen.
Dass der Fotograf nur glücklich ist, solange
seine Kamera trocken und warm ist, ist eine Legende. Auch der Fotograf friert nicht gerne. Fotografenhandschuhe von Lowepro halten die
Hände warm, trocken und beweglich und liegen
eng genug an, dass man noch genügend Gefühl
in den Fingern hat, um die kleinen Tasten der Kamera zu ertasten und zu bedienen. Die weichen
Handschuhe aus Lycra und Thermax von
Dupont sorgen für trockenes
Klima und die in die Grifffläche eingearbeiteten Noppen für
einen sicheren
Griff bei der Arbeit mit Kamera und
Stativ.
FOTO: LOWEPRO
dem einmal nass werden, kann man sie mit
einem weichen Tuch schnell wieder trocken tupfen. Für das Gehäuse eignen sich antistatische,
saugfähige Tücher, Objektiv und Display lassen
sich mit einem Mikrofasertuch aus dem Fotofachhandel gründlich und schonend reinigen.
Die Novoflex-Einschlagtücher
aus blauem Neopren gibt es
in vier verschiedenen Größen
zwischen 20 x 20 Zentimeter
bis 48 x 48 Zentimeter
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03.08.2007
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HANDEL
GLÜCKWÜNSCHE AUS DER BRANCHE
Henning Ohlsson,
Geschäftsführer Epson Deutschland GmbH
»
Für uns als Hersteller hat der Fachhandel oberste Priorität und so gehört
hitec HANDEL zu unserer monatlichen
Pflichtlektüre. Das Magazin ist für uns eine
wichtige Kommunikationsplattform zu bestehenden und neuen Fachhändlern. Wir gratulieren dem
gesamten hitec HANDEL-Team zum Jubiläum und
freuen uns auf weitere fünf Jahrzehnte voller
spannendem Fach(handels)journalismus! «
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Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de
Eine Klasse für sich
Premium-Bilder für den Fachhandel
Das waren noch Zeiten …, als man mit der Bildverarbeitung noch
richtig gutes Geld verdiente. Wie sieht’s heute aus? Bei den Großlaboren knirscht’s an allen Ecken und Kanten, die Preiswert-Bilder
fressen die Renditen auf, und die Minilabs im Handel können die
Welt in Sachen Wertschöpfung auch nicht alleine retten. Darüber
reden ist toll, machen ist besser. Denn sonst verschwinden die Finisher vom Markt, und das kann dem Handel auch nicht recht
sein. Da müssen intelligente Konzepte her. S. Wolf, BVT-Vorstand, Foto Wolf, Dresden: „Die Preise sind bei CeWe Color durch
die Zusammenarbeit mit den Discountern kaputt. Zudem berechnen die Oldenburger auch noch Transportkosten. Gerade beim
Neun-Cent-Bild haben wir nichts als Arbeit. Wenn das Bildergeschäft wieder mit Wertschöpfung betrieben werden soll, muss
CeWe den Hebel umlegen und sich auf den Foto-Fachhandel als
Lokomotive konzentrieren. Im Übrigen steckt im Fotobuch-Geschäft jede Menge Musik drin, und die Umsatzpotenziale sind nach
oben offen. Doch mit fünf Euro pro Buch und einer zeitintensiven
Erstberatung lässt auch hier der Deckungsbeitrag Wünsche offen.“
H. Pirwitz, Marketingvorstand CeWe Color, scheint die Signale
aus dem Handel verstanden zu haben: „Da das Bildergeschäft in
letzter Zeit in Bezug auf Margenerzielen schwieriger geworden ist,
haben wir uns entschlossen, auch für Digitalbilder eine PremiumLinie anzubieten, die der Handel um jeweils fünf Cent über der entsprechenden Standardlinie anbieten sollte. Als weitere Margenbringer für den Handel sind das CeWe-Fotobuch sowie die immer
größer werdende Anzahl von Geschenkartikeln zu nennen.“ Pirwitz
weiter: „Der Transformationsprozess von analog zu digital geht mit
unverminderter Geschwindigkeit weiter – zwei Drittel des Weges
sind gegangen –, am Ende dieses Prozesses wird die Analogfotografie eine Marginalie sein und das ‚Mein CeWe Fotobuch’ der
Hero.“ Spontaner Kommentar eines Fotofachhändlers, der sicher
auch für Fuji nicht uninteressant ist: „Bei einer differenzierten Qualitäts- und Wertschöpfungsstrategie der Großlabore kommen die
Aufträge auch abends wieder ‚in die Tüte’.“
Training für den Weihnachtsmann
Foto-Intensivtraining für Auszubildende
Nicht kleckern. Klotzen! Im Schnellkurs will das PHOTO+MEDIENFORUM KIEL Auszubildende fit für das Imaging-Weihnachtsgeschäft machen. In einem Vier-Tage-Intensiv-Training
in Bad Hersfeld bekommen Azubis und Azubinen Know-how nicht
löffelchenweise, sondern „mit der großen Kelle“. Hier gibt es alles
für den Verkauf von digitalen Kameras sowie Zubehör – vom
„Guten Tag“ bis zum „Fangschuss“. Vornehmer formuliert: Nach
dem Training sollen die Teilnehmer – so das Ziel der Foto-Bildungsprofis – in der Lage sein, selbständig ein einfaches
Beratungsgespräch zu führen und erfolgreich zum Abschluss zu
bringen. Durch ihr gelerntes Hintergrundwissen sollen sie auch
mühelos wichtige Zubehörartikel verkaufen können. Theorie und
Praxis werden komprimiert geübt und vertieft, PC-Arbeitsplätze
leisten Schützenhilfe. Sie haben Auszubildende mit keinem oder
wenig fotografischem Vorwissen? Sie wollen praxistaugliche Kräfte für den Verkauf von digitalen Kameras in der Saison? Na denn:
Das Intensiv-Training für Auszubildende „Verkauf von digitalen Kameras“ findet vom 14.-18.10.2007 in Bad Hersfeld statt. Weitere
Infos und Anmeldung unter [email protected]
Mit dem Zweiten sieht man besser
Boom beim Fotozubehör
Mehr als nur Kameras: Immer mehr Geld geben die Deutschen
für Foto- und Imaging-Zubehör aus. So stieg dessen Marktanteil
im ersten Halbjahr 2007 wieder und erreicht nun mit über drei
Milliarden Euro einen Marktanteil von 17 % am gesamten Fotound Imagingmarkt. Der Photoindustrie-Verband: „Wechselobjektive und Blitzgeräte, die in den zurückliegenden Monaten nicht nur
mengen-, sondern auch wertmäßig zum Vorjahr deutlich zulegen
konnten, liegen in der besonderen Gunst der Verbraucher. Neue
Produktsegmente, wie digitale Bilderrahmen oder individuelle Fotobücher, stärken den Zubehörbereich und geben neue Wachstumsimpulse.“
Bärendienst für Schnäppchenjäger
Teleshopping fällt in „test“ durch
Zeit ist nicht alles: Kaum ein „Verkäufer“ hat so viel Zeit für ein
Produkt wie der „Erklär-Bär“ im TV-Einkaufskanal. Aber offensichtlich hilft das alleine nix. „Die Shoppingsender HSE24, RTL
Shop und QVC bieten einen guten Service. Die Qualität der
getesteten Produkte ist teilweise aber mies, und günstig sind sie
auch nicht“, schrieb die Stiftung Warentest im letzten test (7/2007)
bei ihrem Teleshopping-Test. Wo aber liegt das Geheimnis der in
Deutschland boomenden Branche? Auch wenn der Marktführer
QVC aktuell eine Umsatzdelle verbucht: Insgesamt verzeichnet
der Teleshopping-Markt in Deutschland überdurchschnittliche
Kundenzuwächse und zählt zu den wachstumsstärksten Vertriebsformen im Einzelhandel. Marktführer ist QVC mit deutlichem
Abstand vor HSE24 und RTL Shop. Keine Frage, in Zeiten von
roten Preisen und Discount-Regalen scheint sich der Konsument
wieder nach dem Einkaufserlebnis zu sehnen …, wenn auch nur
am TV-Bildschirm? Die dort angebotenen Produkte taugen jedoch
– so die Warentester – oftmals recht wenig. test-O-Ton: „Ein trauriges Bild auch bei den Digitalkameras. Das Modell vom RTL Shop
unterbietet alles, was wir bisher getestet haben. Die beiden anderen Kameras sind zwar etwas besser, trotzdem lohnt sich der Kauf
nicht. Denn im Einzelhandel und in Internetshops gibt es Modelle in
derselben Preisklasse mit einer besseren Qualität.“ Die Moral von
der Geschicht: Show ist doch nicht alles, aber als Wettbewerber
sind die Shopping-Kanäle trotzdem nicht zu unterschätzen ...
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.
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Eins, zwei, meins
Aktueller BVT-Marktbericht 2006/2007
Zahlen, Daten, Übersichten – wer im Internet nach Marktinformationen sucht, wird geradezu erschlagen. Das Web ist voll
von mehr oder minder verlässlichen Statistiken und Erhebungen
mit vielfältigen Deutungsmöglichkeiten. Die Verwertbarkeit ist oft
begrenzt, der erforderliche Aufwand zur Aufbereitung enorm. Sie
können sich diese Arbeit sparen: Der BVT-Marktbericht 2006/2007
trägt die wichtigsten Marktinformationen der technischen
Konsumgütermärkte zusammen und analysiert sie aus Perspektive des Einzelhandelsunternehmers. Für den Fachhändler eine
Orientierungs- und Arbeitshilfe, die dabei hilft, den eigenen
Unternehmenserfolg richtig zu werten und bewerten. Nicht nur
Alles klar auf der Andrea Doria
Zoll auf Digitalkameras
„Digitalkameras bald teurer“ war zuletzt in der deutschen Tagespresse zu lesen. Der Grund? Weil viele Digitalkameras über eine
Videofunktion verfügen, sollen sie als Videokameras eingestuft
und damit zollpflichtig werden. Das würde Digitalkameras – je
nach Herkunftsland – um bis zu 14 % teurer machen. Kommt jetzt
nach der 19 %-Abzocke der 14 %-Beschi …? foto-focus hat für
Sie im Bundesfinanzministerium nachgefragt und erfahren: Die
Einstufungskriterien für eine Videokamera (wie z.B. 800 x 600
Auflösung, 30 Minuten Aufnahmedauer und 23 Frames per second) seien extra nach den Vorgaben des Europäischen Hersteller-Verbandes „gestrickt“. Stimmt nicht ganz, sagt der Photoindustrie-Verband (PIV), die Kriterien für eine Einstufung waren durch-
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nebenbei liefert der BVT-Marktbericht zuverlässige Statistiken
und amtliche Werte, die sich in jedem Finanzierungs-/Ratinggespräch und jeder Präsentation bei Ihrer Hausbank mehr als gut
machen! Konsumelektronik, Telekommunikation, Informationstechnik, Unterhaltungssoftware, Elektro-Hausgeräte und und und
…, eine komprimierte und kommentierte Branchenübersicht,
die in jede gute „Fachhändler-Bibliothek“ gehört. Ihr Exemplar
können Sie sich schon jetzt reservieren – die Auslieferung erfolgt Mitte September. BVT-Mitglieder erhalten den BVT-Marktbericht 2006/2007 zum Vorzugs-Preis von 29,00 Euro, Nicht-Mitglieder bezahlen 99,00 Euro, jeweils zzgl. MwSt. und Versand.
Schriftliche Bestellung an: HSG Handels-Servicegesellschaft
mbH, per E-Mail: [email protected] oder Fax (0221) 27166-20.
Einen Vorgeschmack liefert die folgende Tabelle:
aus großzügiger gefordert worden. Was stimmt nun, und werden
Digitalkameras nun jetzt teurer? Erste Entwarnung kommt endlich von einigen Foto-Herstellern: So sei die neue Zollpflicht für Digitalkameras praktisch ohne Relevanz: Kameras, die die Kriterien
erfüllen und teurer würden, haben die Anbieter in Deutschland
praktisch nicht im Angebot. Also wieder nur der berühmte Sturm
im Wasserglas …
Bis zum nächsten Mal!
Ihr
Willy Fischel
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20
Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch
auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.
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12:13 Uhr
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HANDEL
GLÜCKWÜNSCHE AUS DER BRANCHE
Benedict Kober &
Werner Winkelmann,
Vorstand der EURONICS Deutschland eG
»
Als offizielles Organ des BVT
genießt hitec HANDEL eine ganz
besondere Stellung unter den
Fachmagazinen und gehört seit jeher zu
einer Pflichtlektüre in unserem Haus. Die
neutrale Berichterstattung ermöglicht
dem Leser einen umfassenden Überblick
über die aktuellsten Trends und Entwicklungen im CE-Markt und seiner Protagonisten. Die Mischung aus Unternehmensund Verbundgruppennachrichten, Messeberichterstattung, Produktneuheiten und Branchentrends ist gelungen, informativ und
unterhaltsam gleichermaßen.
Wir gratulieren hitec HANDEL ganz herzlich zum Jubiläum und
sagen: „Weiter so!“ «
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w w w. h i t e c - h a n d e l . d e
Einfachheit bedeutet, für bestes Hör- und
Seherlebnis einen Preis zu gewinnen.
Philips gilt schon seit langem als innovativer Entwickler audio-visueller Lösungen und die
beiden weiteren Auszeichnungen der European Imaging & Sound Association (EISA ) sind
der Beweis. Der Philips HD FlatTV mit Perfect Pixel HD Engine und Ambilight
bietet das ultimative High Definition Fernseh-Erlebnis. Die unabhängigen EISA-Experten
bestätigen, dass ,,Philips die Standards für LCD-Fernseher auf ein neues Niveau angehoben’’
hat. Jedes einzelne preisgekrönte Pixel macht diesen Fernseher zu Europas besten Full-HDLCD-Fernseher, 2007-2008. Bei dem ausgezeichneten DVD Home Theatre System
lobten die EISA-Experten das Design: ,,Man glaubt es kaum, doch in der nur 13 cm schmalen
Box sind alle Lautsprecher, Endstufen und der DVD/CD-Player untergebracht. Dieses
Design-Konzept – die SoundBar – ist eine exzellente Ergänzung zu Flach-Fernsehern.’’
Zusammen bilden sie die perfekte Home Entertainment-Kombination. www.philips.de

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