Hobie Cat 16 Trimmtipps Vorab: Die hier beschriebenen Trimmtips

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Hobie Cat 16 Trimmtipps Vorab: Die hier beschriebenen Trimmtips
Hobie Cat 16 Trimmtipps
Vorab: Die hier beschriebenen Trimmtips entstammen einem Artikel aus der Raumschots
Sonderausgabe von 1999 anläßlich des 25jährigen Bestehen der Deutschen Hobie Cat
Klassenvereinigung. Die Raumschots ist die Clubzeitschrift der Klassenvereinigung und
wird vierteljährlich an die Mitglieder verschickt.
Seit Mitte 2000 ist die Raumschots auch im Internet vertreten. Schaut mal vorbei unter
www.raumschots.de es lohnt sich.
Riggspannung
Riggspannung und Mastfall hängen unmittelbar miteinander zusammen.
Bei leichten bis mittleren Winden fährt man, durch das Fockfall eingestellt, eine relativ
hohe Riggspannung. Zur Überprüfung der Einstellung stellt man das Boot ein wenig in den
Wind. Groß und Fockschot werden ganz dicht geholt. Die Riggspannung ist richtig
eingestellt, wenn das Großsegel gerade noch so dichtgeholt werden kann, das die Blöcke
der Großschot gerade noch aufeinander treffen.
Bei zunehmenden Winden wir die Fockfallspannung so weit verringert, bis die Blöcke sehr
leicht gegeneinander zu ziehen sind.
Fock einschäkeln
Die Fock wird in der Grundeinstellung im 3.Loch von oben des unteren Locheisen
eingeschäkelt. Die Höhe ist jedoch vom Mastfall und der Riggspannung abhängig. Läßt sich
die Fock nicht mehr richtig dichtholen (Fockschotblock berührt den Fockholepunkt auf dem
Traveller) ist sie zu tief eingeschäkelt. Am Fockschothorn wir sie in der Grundstellung im
mittlerem Loch eingeschäkelt. Wobei aber die Zugrichtung überprüft werden sollte. Dazu
faßt man die Fock am Schothorn an und zieht sie in Richtung Traveller. Läßt sich dabei das
Fockschothorn nicht in Richtung Holepunkt ziehen sondern eher etwas darüber, ist der
Schotblock weiter unten am Schothorn einzuschäkeln.
Vorliekspannung
Am Großsegel wird die Spannung über den Vorliekstrecker am Lümmelbeschlag eingestellt.
Je höher die Spannung, desto flacher wird das Segelprofil. Bei schwachen bis mäßigen
Winden wird nur soviel Vorlielspannung gegeben, bis die Segelfalten im Vorliek
verschwinden (max. Segelprofil). Bei stärkeren Wind wird maximale Vorliekspannung
gegeben um ein flacheres Segelprofil zu erhalten
Unterliekspannung
Der Unterliekstrecker wird den Windverhältnissen entsprechend eingestellt. Bei Starkwind
wird er soweit durchgesetzt, bis eine Parallelfalte zum Unterliek entsteht. Auf
Vorwindkursen kann der Unterliekstrecker vollständig gelöst werden.
Der Traveller
Bei wenig Wind wird der Traveller an der Kreuz ca. eine Hand breit aus der Mitte gefahren.
Steigt das Boot zu oft, fährt man ihn bis max. 50cm weiter raus. Der Focktraveller wird
innen gefahren. Bei stärkerem Wind kann dieser auch weiter nach außen gefahren werden.
Beispielsweise wenn im Groß eine Luvbeule entsteht. Bei erfahrene Crew fährt der
Vorschoter die Travellerschot des Großsegels um bei einfallenden Böen den Segeldruck zu
veringern und das Boot am Steigen zu hindern.
Die Lattenspannung
Bei leichten bis mittleren Winden viel Lattenspannung um ein starkes Segelprofil zu
erreichen. Bei Starkwind Lattenspannung nur soweit einstellen, daß die Falten an den
Lattentaschen verschwinden.
Normalerweise sollte die Latten nach dem Segeln entspannt werden, um das Segel zu
schonen. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß das von den wenigsten Crews tatsächlich
gemacht wird. Vielmehr werden für die Saisoneinstellung die Latten auf mittlere
Windverhältnisse einstellen und nur während längerer Segelpausen vollständig entspannt.