Ostern 2003

Transcrição

Ostern 2003
Levana
Aus der Arbeit des
Waldorfkindergartens St. Michael
Aschaffenburg
16. Jahrgang Nr. 1 Ostern 2003
zum Mitnehmen
Inhalt
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Redaktion:
Layout:
Druck:
Ostervorbereitungen
Basteln: Osterüberraschung
Eurythmie
Tag der offenen Tür
Vorschulerziehung im Waldorfkindergarten
Kindermund
Ein Vormittag im Kindergarten
Neue Mitarbeiterin
Märchen
Rhythmus und Reime
Lieder zum Frühling
Zum Lernbegriff des Waldorfkindergartens
Buchbesprechungen
Programm
Katharina Sauer, Anke Kleinrüschkamp, Sabine Kant
Christian Warzecha
Druckerei Böhler, Würzburg
Ostervorbereitungen
Am ersten Sonntag, der dem Frühlingsvollmond nach der Tag- und
Nachtgleiche folgt, feiern wir das
Osterfest. Die Natur lässt uns im Frühjahr das grosse Osterthema von Tod
und Auferstehung intensiv erleben. Die
Tage werden allmählich länger, die
zunehmende Kraft des Sonnenlichtes
ist zu spüren. Wenn die Erde wärmer
wird, recken sich die ersten Blattspitzen empor und wenig später kann
man staunend eine ganze Schar von
Blütenköpfchen entdecken. Die Natur
schmückt sich für das Osterfest. Auch
die Tiere verlassen nach und nach ihre
Winterquartiere, die Menschen drängt
es nach draussen, die sich wandelnde
Natur zu bestaunen. Möchte man sich
gemeinsam mit den Kindern auf das
Osterfest einstimmen, gibt es viele
sinnvolle Möglichkeiten.
Ostergärtchen oder Ostergras
Eines der sprechendsten Bilder für
die Verwandlung von Tod und Auferstehung finden wir im Samenkorn.
So ist es eine wundervolle Tätigkeit
mit den Kindern in der Vorosterzeit
zu säen. Je nach Art des Samens
fangen wir 1-2 Wochen vor Ostern
an, flache Tonschalen mit Erde zu
befüllen. Gemeinsam kann dann mit
Säen begonnen werden, zum Beispiel
mit den Worten:
Wir säen die Samen, die Samen so
fein,
wir streuen sie sacht in die Erde hinein,
wir decken sie zu,sie schlummern in
Ruh.
Bald schaut nun ein Spitzchen
empor durch ein Ritzchen,
die Pflänzlein sie sprießen,
wir wollen sie gießen
und wenn wir schön warten
wächst Ostergras in unserem Garten.
H.Diestel
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Bevor wir die Gärtchen dann auf die
Fensterbank stellen, lassen wir es
noch „regnen“. Am letzten Kindergartentag vor den Ferien nimmt jedes Kind sein Gärtlein mit nach Hause, um es am Abend vor dem Osterfest im Garten, auf dem Balkon oder
in der Wohnung für den Osterhasen
bereitzustellen.
Das Osterei
Das Ei steht seit jeher für ein neues
Leben, einen Neubeginn oder eine
Entwicklung. Ebenso ist das Ei Wahrbild für das Ewige, das Unsterbliche
oder Unvergängliche des Menschenwesens. Das Christentum hat das
Bild des Eies als Ursprung und Anfang übernommen und bezogen auf
den grössten Neubeginn in der Geschichte der Menschheit. Jesus Christus durchlitt als hohes Gotteswesen
den Tod in einem Menschenleib, doch
er überwand den Tod und kann fortan von jedem Menschen gesucht und
gefunden werden. Das Osterei ist ein
ganz besonderes Ei. Dem Naturprodukt aus dem Tierreich fügt der
Mensch mit seinen künstlerischen
Fähigkeiten etwas hinzu.Mit leuchtend bunten Farben und Formenreichtum soll die ganze Freude und
der Jubel über den Neubeginn in der
Natur und die Auferstehung Christi
zum Ausdruck gebracht werden.
Zum Schmücken des Osterstraußes
blasen wir vorsichtig einige Eier aus.
Behutsam machen sich die Kinder an
die Arbeit die Eier mit Aquarellfarben
oder Wachsmalkreiden anzumalen.
Sind die Eier fertig ,stecken wir in
das größere Ausblaseloch ein Stückchen vom Streichholz mit einem
Bändchen zum Aufhängen. Die Eier
werden aber noch nicht aufgehangen, sondern bis zum Osterfest in ein
Körbchen gelegt und zugedeckt.
Osterlichter
In der Mitte einer flachen Schüssel wird
mit etwas Kerzenwachs eine Kerze befestigt.
Um die Kerze
wird das Gefäß dicht mit
Moos ausgelegt. Dort hinein stecken wir
verschiedene
bunte Frühlings-blumen.Wird immer
Wasser in die Schüssel gegossen,
halten sich die Blumen viele Tage.
Besonders schön ist ein gemeinsamer Spaziergang in der Karwoche,
auf dem Blumen für das Osterlicht
oder den Ostertisch gesammelt werden.
te und Lichtbringer verstanden, was
auf seine Zugehörigkeit zu der germanischen Frühlings- und Lichtgöttin
zurückzuführen ist. Der Hase , ein
Pflanzenfresser, ist auch ein Tier, das
niemandem etwas zuleide tut, selbst
aber von anderen verfolgt und gehetzt wird. Gelingt es uns Menschen,
diese Opferbereitschaft bewußt zu
üben, so sind wir auf dem Wege, die
Christuskräfte in uns zu wecken.
Der Osterhase ist unsichtbar und hat
natürlich ein goldenes Fellchen. Er
legt die Eier nicht, darf sie aber bringen und verstecken. Unbeeinträchtigt vom heutigen Geschenketrubel
bringt der Osterhase lediglich Eier,
streng genommen noch nicht einmal
süße.
Osterhase
Der Hase stellt ein Bild der Selbstlosigkeit dar. In alten Legenden wird
erzählt, dass der Hase bereit ist ,
sich für andere Wesen zu opfern.
Ähnliches wird auch von der Hasenjagd berichtet, bei der ein Hase bereit ist, für einen anderen, gehetzten
Hasen einzuspringen und ihn abzulösen. Weithin auch als „Meister Lampe
„bekannt, wurde der Hase als Leuch-
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Osterbrot
Am Tag vor dem Osterfest wird es
Zeit die letzten Vorbereitungen zu
treffen. Aus Hefeteig backen wir ein
großes Osterbrot aus Hefeteig. Diesem liegt das Bild des Kreuzes mit
dem Neubeginn des Lebens, von der
Ostersonne umschlossen, zugrunde.
Dafür benötigen wir:
500 g Weizenmehl, fein gemahlen
2 Eier
30 g Hefe
100 g Butter
125 ml Milch
50 g Zucker
200 g Sultaninen
50g Zitronat
50g Mandeln, fein geschnitten
Schale einer halben Zitrone
Das Mehl in eine Schüssel geben,
eine Vertiefung hineindrücken, die
mit etwas Zucker und drei Eßl. der
Milch glattgerührten Hefe hineingießen, zugedeckt an einem warmen
Ort ruhen lassen. Die restliche Milch
mit den Eiern verquirlen, Sultaninen,
Zitronat, Mandeln und Zitronenschale
dazugeben, beiseite stellen. Nach 15
Minuten Ruhezeit die angerührte
Hefe mit dem Mehl mischen, Eier-
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milch untermischen, zuletzt die weiche Butter dazugeben, den Teig
gründlich durchkneten, eine Stunde
zugedeckt ruhen lassen.
Aus 4/5 der Teigmenge einen runden
Fladen von 25 cm Durchmesser so
formen, dass am Rand eine ringförmige Erhöhung entsteht. Aus dem
restlichen Teig 4 fingerdicke Rollen
zu zwei Striezeln drehen, kreuzweise
in die mittlere Vertiefung legen. Den
Fladen auf einem gefetteten Blech
nochmals 15 Minuten ruhen lassen.
Das Osterbrot etwa 45 Minuten bakken.
Nach: „Feste im Kindergarten und
Elternhaus“ Teil 2, Freya Jaffke, Verlag Freies Geistesleben
Basteln: Osterüberraschung
Ein besonders reizendes Geschenk
sind diese kleinen Schneckenhausbewohner.
Dazu braucht man: Ein Weinbergschneckenhaus, eine passende Holzperle, Schaschlikstäbchen, Stoffreste, Wolle, Stifte, Klebstoff
Die Holzperle muss so gross gewählt
werden, dass sie eben noch durch
den Eingang des Schneckenhauses
passt. Mit Klebstoff wird sie am Holzstäbchen befestigt. Ein Stück dünner
Stoff,z.B. Seide wird um den Hals
gelegt, evtl. gekräuselt und festgeklebt. Das Püppchen bekommt nun
Haare und ein Gesicht. Je nach gewünschter Figur, kann eine Krone
aus Papier, ein Bart , eine Zipfelmütze o.ä. befestigt werden. Vorsichtig
bohrt man ein Loch in das Schnekkenhaus und steckt den Stab hindurch. Zum Schluss wird der Kleidersaum von Innen angeklebt.
Viel Spass und gutes Gelingen!
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Eurythmie
Was machen sie beruflich? -Eurythmie- Was ist das? Eine Frage, die oft
an mich gestellt wird, dennoch ist
mir eine Antwort noch nicht zur Routine geworden, denn jedes Mal hole
ich erst tief Luft, atme aus, dann ein
kurzer Moment der Verzweiflung,
doch dann reisse ich mich zusammen
und versuche das, was sich theoretisch eigentlich gar nicht erklären
lässt, zu beschreiben.Auch hier
möchte ich versuchen, das, was jeder an sich selbst erleben müsste,
die Eurythmie zu beschreiben.
Eurythmie ist eine Bewegungskunst,
die Sprache oder Musik sichtbar
macht.
Wenn ein Kind geboren wird, hat es
noch ganz unkoordinierte Bewegungen, trotzdem können wir es verstehen. Schon das Schreien hat seine
Differenzierungen in Klang- TonLautstärke. Der Ausdruck der Freude, wenn die Mutter oder der Vater
an die Wiege kommt,lässt z.B. die
Ärmchen des Babys schneller bewegen oder die Beinchen strampeln. Im
Gegensatz dazu, wenn das Kind erschrickt, durch einen plötzlichen
Krach, hält es die Gliedmaßen still,
erstarrt, es hält mit der Bewegung
inne, alles zieht sich zusammen.Das
Innere drückt sich im Äusseren aus.
Das kleine Kind ist auch sonst reine
Bewegung. Mit dem Älterwerden und
dem Erwerb der Sprache lässt die
Bewegung nach. In der Pubertät
sinkt die Bewegungsfreudigkeit fast
auf den Nullpunkt, steigt dann wieder etwas an.
So wie sich hier am oben geschilderten Beispiel am Säugling das Innere
ausdrückt, so versucht der sprechende Erwachsene sein gesprochenes
Wort mit Gesten zu unterstreichen.
Fällt uns manchmal kein Wort ein
oder können wir uns nicht so recht
ausdrücken, so werden die Gesten
der Hände und Arme regsamer. Die
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Gestik unterstreicht das, was ausgedrückt werden soll z.B. ist ein Redner
ohne Gebärde nicht so erfrischend
wie einer mit Gebärde. Denken sie
an die Südländer, die mit „Händen
und Füßen“ sprechen . Auch der Ausdruck „ich habe mich mit Händen
und Füßen verständigt“ sagt ja etwas
aus.
Diejenigen, die mit der Computersprache vertraut sind, können bemerken, um wie viel wacher die Aufmerksamkeit sein muss und um wie
viel schwieriger es ist eine solche gehörte Sprache zu verstehen. Woran
liegt das?
Unsere menschliche Sprache besteht
ja nicht nur aus zusammengesetzten
Buchstaben, Wörtern und Sätzen,
sondern es lebt darin der Klang,
Rhythmus, Farbe, Tempo, Schwere,
Leichte, Plastik, Dauer - das Gefühl
des sprechenden Menschen in jedem
Laut mit seiner eigenen Kraft und
Aussage mit.
Der sprechende Mensch offenbart
sich durch seine Sprache, diese tönt
durch sein Sprachorgan, dem Kehlkopf und alles was dazu gehört wie
Gaumen, Zunge und Zähne. So
spricht der Mensch nicht nur Worte,
sondern ähnlich dem Säugling,
spricht der ganze Mensch, mit allem
was ich oben erwähnte - Ton Rhythmus - Stimmung - Gebärde. So
lässt sich der Satz „gehe bitte hinaus“ in unterschiedlicher Weise Sprechen. Versuchen Sie es mal: liebevoll
- ängstlich - ärgerlich - bittend schadenfroh - fordernd - usw.
Was hat das alles mit der Eurythmie
zu tun? Eurythmie soll das alles
sichtbar machen. hier sollte der Körper des Eurythmisten Sprachorgan
werden, sollte Kehlkopf werden. Der
Leib des Eurythmisten soll Instrument werden für die sprechende
Seele, mit dem Klang-Ton-Rrythmus
usw. (so wie ein Musiker auf seinem
Instrument die Töne herauszaubert).
In der eurythmischen Kunst gibt es
viele Gestaltungsmöglichkeiten, die
durch den Leib als Sprachorgan, der
Vermittler und Träger des seelischen
Ausdrucks ist, sprechen.
Hier wären wir jetzt an einem Punkt
angelangt, wo das eigene Tun einsetzen müsste- aber nun weiter- normalerweise äussert der Mensch seine
Empfindungen spontan, wenn ihn ein
Eindruck stark berührt, wird er meist
mit einem Ausruf kundgetan. Z.B.
wie reagieren sie, wenn sie von etwas überrascht werden? Sagen wir,
sie haben einen lieben Menschen lange nicht gesehen, er steht ohne Vorankündigung vor ihnen, es läutet an
der Haustüre, sie öffnen. Wie reagieren sie? Sie sind erstaunt oder überrascht- öffnen-Freude! Das Gegenteil- ein übel riechender Betrunkener
läutet (das kommt ja manchmal vor
), wie reagieren sie? Sie zeigen
wahrscheinlich Ablehnung oder Abwehr. Diese beiden Beispiele sind,
nur um es bewusst zu machen, seelische Regungen. Ebenso wie diese
spontanen Äusserungen, Ausrufe in
jedem lebendig sind, ebenso drückt
sich der Mensch mit Gebärden aus,
die jeder in gleicher Art und Weise
empfindet. Ein überraschendes Begegnen, etwas öffnet sich, die eurythmische Gebärde: die Arme sind
offen - A.
Das Abgrenzen, Verschließen, sich
zurückziehen, sich der Aussenwelt
entziehen, die eurythmische Gebärde: die Arme kreuzen sich - E.
In der spontanen Gebärde liegt ein
Seelenausdruck, der sich wie in der
Sprache, selbst äussert.Hieraus entwickeln sich die eurythmischen Vokalgebärden. Sie kommen aus dem
Inneren des Menschen, sie sind unsere Innerlichkeit. Die zusammenfassende Gebärde wäre hier - wir sind
in uns - Schlafen-Zusammenballen-
Wärme- Nacht- alles was mit unserer
Innerlichkeit zu tun hat.
Der Mensch hat zu dieser Innenwelt
auch noch eine Aussenwelt, diese
beiden gehören zu ihm und damit
ringt er täglich.
Wie erleben wir diese Aussenwelt?
Mit Wachheit müssen wir diese Aussenwelt erleben. Unsere Augen sehen Pflanzen, Tiere, Menschen, die
Umgebung mit allem was dazu gehört. Wir müssen uns mit der Umwelt verbinden, indem wir wie hineinschlüpfen, ihr Wesen, ihre Form,
ihre Bewegung nachspüren. nur so
können wir die Eigenschaften unserer
Umgebung kennen lernen.
Was ist das Wesenhafte
-einer Welle, was macht sie für
eine Bewegung?
-eines rollenden Rades?
-einer wachsenden Blume?
-eines Hauses, einer Höhle, eines
Bettes u.s.w.?
Die Eurythmie ahmt hier nicht nach,
sie lauscht in das Wesen, sie verbindet sich mit dem Wesen der bildenden Kräfte, daraus ergeben sich die
Konsonanten.
Wenn wir hier nun nach einer Gebärde suchen, so ist sie offen - nach
Aussen gerichtet - wie Tag-Wachengeöffnet.
Hier haben wir zwei Pole a) die Innenwelt, Seelenwelt und Vokale b)
die geistig wesenhafte Aussenwelt,
Geistwelt und Konsonanten. Das ist
die Grundgebärde der Eurythmie ein
Innen- Ballen- Geschlossensein; ein
Aussen- Lösen-Geöffnetsein
Nun habe ich noch keine Gebärde für
einen Konsonanten beschrieben, ein
Beispiel: Ihr Kind ist hingefallen, es
weint, sie nehmen es in den Arm,
trösten es.Das Kind fühlt sich geborgen, behütet, beschützt. Sie legen
die Arme
um das Kind, das Trost braucht, sie
geben ihm Hülle - B
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Eurythmie im Kindergarten
Die Eurythmie im Kindergarten umfasst 20- 25 Minuten. in dieser Zeit
hören und erleben die Kinder vier bis
sechs Wochen lang die gleichen Verse, die der Jahreszeit angepasst sind.
Durch die Wiederholungen werden
sie mit den Versen und Gebärden
vertraut und können sich geborgen
fühlen .Die Kinder sollen Freude an
der Bewegung haben- geht es mal
einem Kind nicht so gut oder möchte
es nur schauen, darf es das. Der
Grundstein ist: die Kindergarteneurythmie zwischen Ballen- Lösen, dem
Atem zwischen Innen und Aussen
aufzubauen. So kann eine Mitte entstehen.
In der Eurythmie- Zeit erleben die
Kinder meist einen Tagesablauf. Es
beginnt mit dem Einzug in den
Raum, die Kinder haben zuvor ihre
Seidenkleidchen und Schuhe angezogen. Im Raum begrüßen wir das
Köpfchen, die Arme, die Beine. Danach gibt es einen rhythmischen
Spruch für den Tagesanfang. Die
Kinder dürfen stampfen, klatschen,
lustig sein; alles in allem ergibt eine
kleine Geschichte. Am Schluss
kommt die gute Mutter Nacht und
wenn die Sterne eingesammelt sind,
ziehen wir wieder in den Gruppenraum. Dort ziehen sich die Kinder
um.
Da das Lebenselement der Kinder die
Bewegung ist, werden sie normalerweise sofort von der Eurythmie ergriffen und ahmen sie nach. Im Kindergarten erlebt das Kind eine elementare Eurythmie. Es verbindet
sich durch die Gebärde, durch den
Laut mit den Kräften, die, wie sie gelesen haben, aus dem Wesen des
Wassers, des Windes, Haus u.s.w.
erlauscht ist. Alles was in der Natur
zu finden ist, gehört dem Menschen
an- Stein- Pflanze- Tier - Sonne. Die
Kräfte, die hier Wirken, bilden auch
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den Menschen. Das Kind hat einen
unmittelbaren Bezug zu diesen
Kräften.Das Kind nimmt es auf; z.B.
einhüllende Gebärde-B- diese Gebärde gibt Schutz, Hülle und Geborgenheit. Diese erlebt das Kind. Es
braucht die Geborgenheit, den
Schutz als sich noch entwickelndes
Kind und indem das Kind B bildet,
fühlt es sich geborgen.Das B ist die
Lieblinsgebärde der Kinder. Dadurch,
dass das Kind nachahmend in die
Vokal- und Konsonantengebärde eintaucht- im Einen mit den seelischen,
im Anderen mit einem geistig- wesenhaften, wirken im Kinde menschenbildende Kräfte.Es ist ein Atem
zwischen Ballen und Lösen- Schlafen
und Wachen- Trauer und Freude.
Hier entsteht, hier kann sich eine
Mitte bilden.
Ich lobe den Tanz
denn er befreit den Menschen
von der Schwere der Dinge
bindet den Vereinzelten zur Gemeinschaft
Ich lobe den Tanz
der alles fordert und fördert
Gesundheit und klaren Geist
und eine beschwingende Seele
Tanz ist Verwandlung
des Raumes, der Zeit, des Menschen
der dauernd in Gefahr ist
zu zerfallen, ganz Hirn
Wille oder Gefühl zu werden.
Der Tanz dagegen fordert
den ganzen Menschen
der in seiner Mitte verankert ist
der nicht besessen ist
von den Begehrlichkeiten
nach Menschen und Dingen
und von der Dämonie
der Verlassenheit im eigenen Ich
Der Tanz fordert
den Befreiten, den schwingenden
Menschen
im Gleichgewicht aller Kräfte
Ich lobe den Tanz
O Mensch lerne Tanzen
sonst wissen die Engel
im Himmel mit dir
nichts anzufangen
Augustinus (354-430)
Sie sind herzlich eingeladen
Mittwochs von 11-12 Uhr im Kindergarten die Eurythmie kennen
zu lernen. Es wäre schön, wenn
wieder ein Laienkurs entstehen
würde.
Silvia Engel
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Tag der offenen Tür
Was ist das Besondere an unserem
Kindergarten? Diese Frage stellten
sich sicher alle Mütter und Väter sowie Omis und Opis, die am 8. Februar den Waldorfkindergarten St. Michael besuchten. Gestärkt durch lekker Vollkornkuchen und Torten sowie
Kaffee und Tee konnte man zunächst
die Räumlichkeiten unseres Kindergartens besichtigen. Weiter ging es
mit dem von den Erziehern aufgeführten Puppenspiel „Das Schneemädchen“, welches regen Applaus
erntete.
Angespornt durch unsere fleißige Bastelgruppe, die unter anderem wunderschöne Blumenkinder hergestellt
hatte, konnte man nun selbst Hand
anlegen und z. B. aus Märchenwolle
Zwerge oder Püppchen anfertigen.
Von der Ausdruckskraft der Aquarellfarben waren viele Besucher so begeistert, daß sie es sich nicht nehmen ließen, gleich selbst Bilder zu
malen. Die Ergebnisse konnten sich
sehen lassen!
Doch nicht nur der Umgang mit Naturmaterialien weckte großes Interesse - einen Einblick in die Waldorfpädagogik in den ersten sieben Lebensjahren verschaffte den Anwe-
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senden auch die Leiterin des Kindergartens Frau Eichenberg. Sie begann
ihren ausführlichen Vortrag mit einem Zitat von Rudolf Steiner.
Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen,in
Liebe erziehen, in Freiheit entlassen.
Der Bedeutung diese Zitats sowie
dem Rhythmus des Tagesablaufs wie
z.B. Singen, Reigen, Freispiel, Einund Ausatmen maß sie höchste Priorität bei.
Über die Waldorfpädagogik im Allgemeinen sowie auch über verwandte
Themen wurden ferner am Informationstisch Fragen beantwortet und
reichlich Lesestoff verteilt.
Ein gelungener Tag, der uns wieder
einmal bestätigt.
Recht auf Kindheit- ein Menschenrecht
Katrin Stürmer
Erprobt und oft gelobt...
der Joghurtkuchen der
Familie Hradetzky/Großmann:
260 g
3
3 EL
1 TL
1 1/2 Becher
2 Becher
3 Becher
1 Pck.
Butter
Eier
Kakao
Zimt
Joghurt
Zucker
Mehl
Backpulver
Alle Zutaten zu einem Teig verrühren
und bei 175º C 45 Minuten backen.
am Sonntag, den 13. Juli 2003
von 14:30 – 17:30 Uhr
Im Waldorfkindergarten, Glaserstr. 3, Aschaffenburg, Gailbach
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Vorschulerziehung im Waldorfkindergarten
Eine große Schar interessierter Eltern
traf sich zum Elternabend am
04.02.03 zum Thema: "Vorschulerziehung". Frau Bettina Schwind eröffnete mit dem Lied
"Auf der Erde steh ich gerne."
wie Reigen oder Fingerspiele in dieses Spektrum sowie auch das Arbeiten an der Werkbank, bzw. das
Handarbeiten (Fingerhäkeln, Weben,
Handnähen).
Sinnes und
Wahrnehmungskompetenz
Unsere Kinder entfalten ein
waches Bewusstsein für das,
was um sie herum und mit ihnen geschieht. Sie entdecken
die Welt mit ihren Sinnen in
einem wahrhaftigen Umfeld z.
B. in harmonisch gestalteten
Räumen in wohltuender Abstimmung von Farben und Materialien.
Blicken wir zunächst auf unsere Kinder, die das letzte Jahr im Kindergarten verbringen - wie sieht ein gesundes Vorschulkind aus? Welche Fähigkeiten muss es haben?
Die Waldorfpädagogik beinhaltet bis
zur Schulfähigkeit sieben Kompetenzbereiche zur Verwirklichung der
Lern- und Entwicklungsziele. Frau
Schwind erläuterte diese Kompetenzen entsprechend der Thematik unseres Elternabends am Vorschulkind
Körper und Bewegungskompetenz
Die Körperwahrnehmung und ein
Körpergefühl in Grob- und Feinmotorik entwickeln sich in der vielseitigen
Bewegung, z. B. durch regelmäßige
Spaziergänge, laufen, rennen, spielen und arbeiten im Garten. Auch das
Seilhüpfen, Klettern gehören ebenso
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Sprachliche Kompetenz
Lieder, Geschichten Verse, Fingerspiele und Reigen haben
auch im Vorschulalter einen
großen Stellenwert. Das Kind
lernt am guten sprachlichen
Vorbild des Erwachsen. In Geschichten und Märchen, aber
auch im Erfassen von Zusammenhängen (z.B. bei der Arbeit
am Vögelhäuschen/krummer Nagel Beißzange) bildet sich der Nährboden
für eine gute differenzierte Sprechweise…
Phantasie und Kreativitätskompetenz
Durch die Auswahl noch nicht genormten Spielzeuges und kaum fertig ausgestalteten Spielmaterials
werden die schöpferischen Kräfte des
Kindes angeregt. In regelmäßigen
Spielzeiten, auch im Wald und Garten werden vielseitige Spiel- und Gestaltungssituationen umgesetzt. So
wird durch freilassendes Spielzeug
die Wurzel zur Kamera, das Schnekkenband zur Angel, die Spieltücher
zum Schlitten. Im angeleiteten Freispiel kann das Vorschulkind immer
wieder in seiner Schaffensfreude tä-
tig werden, indem es bspw. Handwerke nachspielt, die wiederum auch
im Reigen angelegt werden.
Sozialkompetenz
Gerade das Vorschulkind lernt Verantwortung zu übernehmen, indem
es Aufgaben übernimmt z. b. Abspülen, Tisch decken). Auch der große
Helfer kann sich immer wieder am
Erwachsenen nachahmend orientieren, wenn er um etwas bittet, sich
bedankt, sich entschuldigt oder trösten lernt.
Konzentrationskompetenz
Das Vorschulkind wird, ebenso wie
die Kleinen, aus der sinnvollen Tätigkeit des Erwachsenen zur Nachahmung angeregt. Regelmäßige Wiederholungen und rhythmisierende
Gestaltungselemente im Kindergarten helfen die Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln und motivieren
zum Nachahmen (z.B. Hausarbeit
kennenlernen).
Wertekompetenz
Auch das Vorschulkind braucht seelisch geistige Orientierung, Wertvorstellungen und Aufgaben mit denen
es sich innerlich verbinden kann. So
tragen Orientierung gebende Geschichten, entsprechend vorbereitete
Feste, ein liebevoller Umgang mit der
Natur, ein Tischspruch vor und nach
dem Essen auch dazu bei, den eigenen Standpunkt in der Welt zu finden.
Das letzte Kindergartenjahr gilt auch
als das Königsjahr. Die Kinder im Alter von 6 bis 7 Jahren haben eine
gewisse soziale Reife erlangt, können
gut mit anderen spielen, aber auch
die motorische und die sprachliche
Entwicklung ist gefestigt, die Gedächtniskraft reicht bis ins dritte Lebensjahr zurück. Wie im Eingangslied
zu vernehmen war, haben die Kinder
nun wirklich Fuß gefasst. Sie kennen
die Abläufe, sie wissen um alle Not-
wendigkeiten und Handgriffe, die beispielsweise beim Erstellen des gemeinsamen Frühstückes zu verrichten
sind.
In diesem Königsjahr erleben sich die
älteren Kinder auch als diejenigen,
die viele Dinge schon kennen und einen Vorsprung gegenüber den kleineren haben, den sie mit Fürsorge und
einer sich entwickelnden Verantwortung füllen. Durch diese spezifische
Stellung innerhalb der Gruppe wird es
dem Vorschulkind möglich, Mut und
Selbstvertrauen zu entwickeln, aber
auch Hilfsbereitschaft und Mitgefühl
den anderen gegenüber zu zeigen.
Sie entfalten ihre Unabhängigkeit.
Damit diese Kinder auch weiterhin gut
gefördert und gefordert werden können, werden sie immer wieder für
eine Weile aus dem Geschehen der
ganzen Kindergartengruppe herausgelöst, um ihn für sie speziell gewählte Lern- und Tätigkeitsprozesse einzutauchen. Frau Schwind erklärte dies
mit anschaulichen Beispielen aus ihrer
täglichen Arbeit mit dem Vorschulkind: So wäre beispielsweise das Weben des Vorschulkindes als bloße Beschäftigung in diesem Alter eine unvollständiges, halbherziges Tun, wenn
das Kind nicht aus dem unmittelbaren
Tun heraus handeln könnte, bzw. aus
dem Lernen heraus Lernen könnte.
Frau Schwind verdeutlichte dies an
den gewebten Zauberstäben unserer
Vorschulkinder, die auch in den darauf folgenden Faschingstagen, als
Zauberstäbchen Schnickelschnack,
einbezogen wurden.
Anforderungen an die Raumorientierung die an ein Kind in diesem Alter
gestellt werden können wiederum
auch beim Weben bzw. beim Fingerhäkeln (Leinen für das Steckenpferd)
erfüllt werden. So lernt das Kind beim
Festlegender Länge des Webfadens
Entfernungen zu erkennen, bzw. abzuschätzen.
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Durch das gemeinsame Gestalten von
Feiern und durch das regelmäßige
Anfallen der Feste im Jahreskreislauf
verfügt das Kind im Königsjahr über
ein bestimmtes Zeitempfinden, das es
ihm möglich macht, bestimmte Wochen. Monate, bzw. Feste entsprechend einzuordnen. Durch die sehr
unterschiedlichen und lebensnahen
Anregungen (Jahreszeitentisch o.ä.)
erlebt das Kind auf vielfältige Weise
Sinnerfahrung, ein grundlegendes Erfahrungsfeld, das im ersten Jahrsiebt
gefördert werden muss. Je abwechslungsreicher, eindrucksvoller und lebendiger die Sinnesschulung geschieht, desto besser kann das Kind
seine Persönlichkeit festigen.
Vorschulkind ist Übergang von bildhaftem Denken zum begrifflichen
Denken: Begründungen und Erklärungen werden wichtig. Das kindliche
Spiel zeigt jetzt Elemente der Arbeit,
die bald schulreife Kinder können und
es wollen nun Aufgaben übernommen
werden. Sie entwickeln sich heraus,
aus der, mehr phantasievollen und
spontanen Aktivität, zum mehr überlegten, planenden, auch Pflichten
übernehmenden Handeln (dies könnte
z.B. Tischdecken, Spülen, Blumen
gießen, den Kleineren beim Anziehen
helfen, sein).
Der sichtbare Zahnwechsel hat begonnen, der Gestaltwandel, d.h. der
Umbau des gesamten Organismus ist
im Gange. Ist die leibliche Entwicklung abgeschlossen, werden die
Denkkräfte frei. Dies bedeutet, dass
sie zur Verfügung stehen und gebildet
werden können.
Das Kind im Königsjahr hat ein starkes Bedürfnis nach kraftvoller aktiver
Bewegung, sowohl im feinmotorischen, als auch im grobmotorischen
Bereich. So erwirbt sich das Kind Fähigkeiten im Seilhüpfen, im Klettern
und Kräfte messen, z.B. unterwegs
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beim gemeinsamen Wandern, bzw.
im Garten. Obwohl das Kind einerseits den genannten Entwicklungsfortschritt zeigt und sich in die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit entwickelt, tauchen andererseits Unlust
und Langeweile auf, Stimmungsschwankungen entstehen geradezu
mitten in der Beschäftigung. Erziehungsberater Frank Klüger spricht
von einer "kleinen Pubertät" zwischen
5 und 6,6 Jahren. Frau Schwind verweist auf ein Buch das genau diese
Phänomene beschreibt und empfiehlt es überzeugend: "Wackeln die
Zähne, wackelt die Seele" Monika
Kiel-Hinrichsen / Renate Kviske,
Urachhaus.
Frau Schwind stellt deutlich heraus,
dass es notwendig ist diese wichtige
Zeit der Entwicklung zu lassen, sie
sollte als Pause zur Reifung des Gelernten gesehen werden. Es wäre
falsch diese "Langeweile" mit neuen
Inhalten zu füllen bzw. neue Dinge
vorweg zu nehmen, die erst später
dran wären, d.h. in den Schulbereich
gehören. Die Herausforderungen an
die kindlichen Lebenskräfte nach der
Kindergartenzeit sind hoch, vielfach
sogar zu hoch. Deshalb sollte gerade
das Königsjahr mit den wesentlichen
individuellen und sozialen Entwicklungschancen jedem Kind zur Verfügung stehen.
Frau Schwind verstand es durch ihre
sehr anschauliche und praxisbezogene Darstellung, uns Eltern ein tieferes
Verständnis dafür zu vermitteln, was
in den Kindern während des Übergangs ins zweite Jahrsiebt vor sich
geht, um sie im Alltag entsprechend
besser verstehen zu können. Unser
Elternabend fand seinen Abschluss im
gemeinsamen Reigen.
Moni Marr-Pochanke
Kindermund
Sahra „Mama, weißt du, was ich werden will? - Babysitterin, Friseurin
oder ich werde Weihnachtsmann!“
Jonas sagt zu Tom : „Florian war
heute nicht im Kindergarten, er ist
krank!“
Tom fragt: „Was hat er denn?“
Jonas: „Einen Virus!“
Tom: „Was ist ein Virus?“
Jonas: „Weißt du nicht, was ein Virus
ist?“
Tom: „Nein!“
Jonas überlegt einen Augenblick,
dann antwortet er: „Virus ist wie
Durchfall!“
Frühlinter
Wer im April
spazieren will,
was tut er? Was beginnt er?
Er jubelt: Frühl… Dann schweigt er
still
und murmelt matt:
Frühlinter!
Sein Schuh im Matsch
macht quitsch und quatsch,
halb Frühling ist`s, halb Winter.
Ein bisschen plitsch, ein bisschen
platsch,
von jedem was:
Frühlinter!
Wohin das zielt?
Was das bezweckt?
Es kommt kein Mensch dahinter.
Wenn sich ein Kind mit Lust bedreckt,
dann frag nicht, was dahinter steckt.
Es ist April:
Frühlinter!
James Krüss
„Mama, du musst mal wieder Geld
kaufen!“
Die Mutter zu Jonathan: „Deine Patentante hat mit 35 Jahren schon
fünf Kinder, das schaffe ich nicht
mehr!“ Darauf antwortet Jonathan
ganz erstaunt: „Und ich dachte, wer
wer zuerst neun Kinder hat, hat gewonnen!“
„Mama, wie heißt das noch mal wo
ich Dame bin und du Tiger?“ Nach
langem Rätseln fand die Mutter heraus, dass ihre Tochter die Tierkreiszeichen meinte, und zwar Jungfrau
und Löwe!
„Mama, der König Herodes war doch
ein Böser, oder?“ -Ja- „Aber der lebt
jetzt nicht mehr?“ -Nein- „Da haben
Maria und Josef nächstes Jahr aber
Glück gehabt.“
Simon überlegt: „Mama, die Maja ist
deine Tochter.“ „Ja, ganz genau,
weißt du auch was du bist?“ Antwortet der Kleine strahlend. „Ja, dein
Schatz!“
17
Ein Vormittag im Kindergarten
Zu Beginn des Tages malen die Kinder ein buntes „Guten Morgen-Bild“
mit Wachsmalkreiden. Die Vorschulkinder arbeiten konzentriert an ihren Steckenpferden.
Mit viel Freude bestreichen die Kinder frisches Vollkornbrot mit Butter,
und türmen es für das gemeinsame Frühstück auf einen Teller.
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Levana
Ostern 2003
Die starken Müller mahlen das Getreide mit der Handmühle, denn bis zum nächsten Backtag, am Dienstag, muss das Mehlglas gefüllt sein.
19
Neue Mitarbeiterin
Liebe Eltern, liebe Kinder,
mein Name ist Ina
Peter,ich bn 39 Jahre alt
und von Beruf Krankenschwester, verheiratet
und habe zwei Töchter.
Im Rahmen einer beruflichen Weiterbildung werde
ich im Waldorfkindergarten Sankt Michael ein
sechsmonatiges Praktikum absolvieren. Es freut
mich für Ihre Kinder in
dieser Zeit da sein zu
dürfen.
Herzliche Grüße.
Helmut von Kügelgen über Kindheit:
„Das Reich der Kindheit ist das
größte Land dieser Erde, es kennt
keine politischen Grenzen, keinen
Ehrgeiz der Macht, nicht einmal wesentliche Rassenunterschiede. Es ist
das Menschenreich, in dem es am
menschlichsten zugeht.,-zugehen
sollte. Die Sprache dieses Landes ist
voller Humor. Ihre ersten Laute sind,
wie selbst die hohe Wissenschaft es
erforscht hat, universal; es ist eine
Sprache, in der Zärtlichkeit und Liebe
unmittelbar Gesundheit wirken und
Lebenskräfte. Auch die aufgezeichnete Kritzelschrift und Malerei ist allen
Kindern in der Welt gemeinsam:
Spuren und Zeichen ihrer Inkarnation. Dem Verstande des Erwachsenen
ist es nicht leicht, sich den Zugang
zu dieser Sprache aus dem gewohnten Erklären und Verständigen heraus zu bahnen. Lebt doch diese
Sprache noch von Bildern und Runen, die in der Seele wurzeln und
20
Levana
Ostern 2003
Hintergründe himmlisch-geistiger
Welten spiegeln, zu denen wir Herangewachsenen später nur unter
größten Anstrengungen, mit Hilfe der
Künstler und Dichter, der Propheten
und Begnadeten wieder einen Zugang finden. Denn wer mit den Kindern spricht und lebt, begegnet dem
Geheimnis des Menschseins unmittelbar.
Das ist die Bedeutung, die Größe des
Berufes der Mutter- des Erziehers:
der mütterliche, der erziehende
Mensch ist in aller Bescheidenheit
und zumeist Unwissenheit den führenden, Kultur begründenden Geistern an die Seite gestellt. Die unvergängliche Kraft der Märchen, des
Humors der Völker, des Volksmundes
ernährt sich aus dieser schlummernden Weisheit, die mit der Liebe zum
Menschwerden hereinstrahlt aus den
Sphären des Schicksals, aus dem
geistigen Reich der Ungeborenheit.“
Kleines Märchen zum Vorlesen und als Puppenspiel
Pimpernell
Es war einmal ein Mann und eine
Frau, die hatten ein Söhnlein, das
war klein geraten wie ein Daumen,
aber munter wie ein Fischlein. Vater
und Mutter hatten den Kleinen herzlich lieb und hießen ihn Pimpernell.
Sie trugen ihn in den Wald, wo Pimpernell gar bald mit hellen Augen
umherblickte. Hörte er die Vögel singen, so jauchzte er vor Freude.
Wenn die Mutter den Haushalt besorgte, so spielte der Vater mit Pimpernell. Ging der Vater an seine Arbeit, so wiegte die Mutter den Kleinen und sang ihn in den Schlaf.
Die Zeit verging, Pimpernell sprang
nun schon fröhlich umher. War er
auch winzig klein geblieben, so war
er doch flink und munter wie ein
Grasmücklein.
Wenn der Vater in den Wald ging, so
nahm er Pimpernell mit, und draußen
hob er den Kleinen auf ein junges
Bäumchen hinauf. Pimpernell wiegte
sich auf seinem Zweig hin und her,
lachte und pfiff manch munteres
Liedchen, dass dem Vater dir Arbeit
leicht von der Hand ging. Kam der
Abend, so sprach der Vater: „Komm,
Pimpernell, wir wollen heimgehen,
gewiß steht schon die Mutter vor der
Tür und wartet auf uns.“
Im Hause hing sich Pimpernell an
Mutters Schürzenzipfel und wollte
überall dabei sein. Kochte die Mutter
eine gute Suppe, so War Pimpernell
immer dicht um den Topf herum, bis
sie ihn aufhob und hineinschauen
ließ.
Einmal war die Mutter hinausgegangen. Pimpernell spielte mit dem
Kätzchen. Da stieg ihm ein süßer
Duft in die Nase. Gar zu gern hätte
er in den Topf hineingeschaut. Er
reckte und streckte sich, kletterte
auf den Schemel bis er seine Nase
über den Topfrand brachte. Aber die
Suppe dampfte gar mächtig. Weil er
sich zu weit hineinbeugte, faßte ihn
der Dampf der Speise und trug ihn
zum Schornstein hinaus.
Der Kleine ritt auf dem Dampf in der
Luft herum, höher und immer höher
hinauf, bis er endlich den Zweig einer Tanne zu fassen bekam und sich
daran festhielt. Da saß er nun oben
auf dem Gipfel und rief in seiner Not.
„Vater, Mutter,holt mich herunter!“
Aber niemand hörte ihn.
Endlich vernahm ein Eichhörnchen
sein Schreien und Jammern und
sprang hinauf. „Sitz nur auf und halt
dich fest,“ und hui hui ging`s den
Stamm hinab.
Hei, war der Kleine froh, als er wieder festen Boden unter den Füßen
spürte! Er holte eine Nuss hervor und
schenkte sie dem Eichhorn.
Aber nun fühlte Pimpernell sein leeres Bäuchlein und rief: „Wohnt denn
hier niemand, der mir etwas zu Essen geben kann?“ Alsbald stieg ihm
der Duft von frisch gebackenem Brot
in die Nase. Dem ging er nach und
kam zu einem Bäckerhaus.
Die Bäckerin schaute zum Fenster
hinaus. „Habt ihr keine Arbeit für
mich, Frau Bäckerin?“ Die Frau guckte sich um, woher wohl die Stimme
käme. Endlich erblickte sie Pimpernell. „Du kleiner Erdfloh, was willst
du schon arbeiten, so ein Hutzelmännlein kann ich nicht brauchen.“
Pimpernell aber begann ein lustiges
Liedlein, das lockte die Kinder der
Bäckerin herbei, sie sangen und
sprangen und wollten Pimpernell
nicht loslassen.
„Ei, ei“, meinte die Bäckersfrau, „das
gibt eine gute Kindsmagd, und was
er an Essen und Trinken braucht, ist
auch nicht viel!“ Und sie ließ Pimpernell dableiben.
Die Bäckerin war eine geizige Frau
21
und gönnte Pimpernell nur die harten
Brotrinden. Backte sie aber Pfannekuchen, so trug sie sie alle in die
Speisekammer hinein und sperrte die
Türe zu. Pimpernell begann nun den
süßen Duft zu riechen. Da war der
Kleine zornig und rief: „He, Frau Meisterin, sie ist ein Geizkragen und
stopft alles in den eigenen Magen!“
Die Meisterin wurde zornig, packte
einen Lappen und wollte dem Kleinen
eins auswischen. Der aber war flink
und sprang durch den Türspalt hinaus.
Fort war ermitten im großen Waldmutterseelenalleine. „Ach wenn doch
einer käme und mich mitnähme.“
Und Hunger spürte er auch. Da erblickte er eine Erdbeere im Gras.
„Wer hat mir den Tisch gedeckt?“ rief
Pimpernell, schwang sich auf einen
Baumstamm und begann zu schmausen. Dann pfiff er ein Liedchen. Aber
da begann sich der Baumstamm zu
regen, und ein mächtiger Riese erhob sich aus dem Gras. „Wo sitzt
denn der Vogel, der so schön pfeifen
kann, dass ich ihn fange und heimnehme für meine Kinder.“ Pimpernell
pfiff hurtig weiter. Da erblickte ihn
der Riese, und er wollte zupacken.
„Halt ein, halt ein“! schrie der Kleine,
„du zerdrückst mich ja mit deinen
plumpen Händen! Sitz nur nieder, so
steige ich selber hinauf.“ Der Riese
hockte sich ins Gras und geschwind
war Pimpernell auf seinen Schultern.
Da gefiel´s ihm gut. Er pfiff und tirilierte wie ein Vogel.
„Hm, hm“, macht e der Riese, „ich
habe Hunger.“ „Da weiß ich Rat“, rief
Pimpernell. „Trag mich nur zum Haus
der Bäckerin, da will ich dich schon
satt machen. Sie hat hundert echte
Pfannekuchen in ihrer Kammer. „
Dem Riesen lief das Wasser im Mund
zusammen. Er schnalzte mit der
Zunge und lief, so schnell ihn seine
Beine tragen konnten.
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Levana
Ostern 2003
Als es dunkelte kamen sie in das
Bäckerhaus. Pimpernell schlüpfte
durch das Schlüsselloch und warf die
leckeren Pfannekuchen durchs Fenster hinaus. Der Riese konnte sie
nicht schnell genug fangen und in
sein Maul stopfen. Als die Kammer
leer war, sprang auch Pimpernell hinaus.
„Das hat mir wohlgetan“, sprach der
Riese. „Wünsch dir, was du willst, du
sollst es haben.“ „Ich möchte heim,
zu Vater und Mutter“, rief Pimpernell.
„Wenn ich nur den Weg wüßte!“ Da
lachte der Riese: „Euer Haus kenne
ich wohl, setze dich nur auf meine
Schultern, so sollst du bald daheim
sein.“
Alsbald ging es mit Riesenmeilenschritten durch den Wald. Pimpernell
auf seinem hohen Sitze hielt Ausschau. Da erblickte er sein Vaterhaus
und sprang wie der Wind herunter
und gerade seiner Mutter in die
Arme. Der Vater kam auch dazu und
die Freude wollte kein Ende nehmen.
Da lacht der Riese und trollte sich in
seine Berge.
Rhythmus und Reime im Frühjahr
Das Eichhörnchen
Von Verstecke zu Verstecke
Gradezu und um die Ecke,
Sieh mich klettern
Zwischen Blättern,
Sieh mich springen,
Sieh mich purzeln,
In den Wipfeln,
Bei den Wurzeln,
Bald auf Bäumen ,
Bald im BuschHin und her
In raschem Husch
Hab ein Beet im Garten mein,
hack es fleißig über.
Streue winz´ge Körnchen ein,
decke Erde drüber.
Geht die liebe Sonne auf,
scheint in Gottes Namen,
Regentröpfchen fallen drauf,
weichen auf den Samen.
Da erwacht das Pflänzchen klein,
schiebt die Wurzeln runter,
streckt das Köpfchen in die Höh,
schaut hervor ganz munter.
Immer größer wird es nun,
Sonnenstrahlen glühen,
bis die Knospen eines Tages
wundervoll erblühen.
Zwack der Zwerg zog eine Zwiebel
tief im Walde, wo er wohnte,
und zur frohen Frühlingsfeier
sprang draus blau ein Blümlein auf.
Zwack der Zwerg rief her den Hasen
hurtig aus dem Moosverstecke.
„Laufe Lampe, sag es allen,
dass mein blaues Blümlein blüht.“
Und die Lärche in den Lüften
und der Maulwurf moosvermummelt,
und der Hirsch aus sich´rem Horte
Rehlein rasch und rennbegierig:
Alle nahen, alle neigen
ihre Näschen, ihre Augen
blaues Blümlein anzublicken,
das zur Frühlingsfeier blüht.
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Lieder zum Frühling
24
Levana
Ostern 2003
25
Zum Lernbegriff des Waldorfkindergartens
Es ist unumstritten, dass der Mensch
um so leichter lernt, je jünger er ist.
Die Fortschritte, die beispielsweise
ein Kind im ersten Jahrsiebt erringt,
sind qualitativ und quantitativ wesentlich größer als ein Erwachsener
in einem vergleichbaren Zeitraum an
Entwicklung erfahren kann. Von großer Bedeutung ist die Frage, wie der
Mensch in den verschiedenen Zeiten
seines Lebens lernt.
Beispielsweise kann es geschehen,
dass ein fünfjähriges Kind gefragt
wird, was es am Vortag erlebt hat,
und es erzählt etwas, was überhaupt
nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Die Begründung für dieses
Phänomen ist, dass die Vorstellung,
die das Kind entwickelt, noch weitgehend gebunden ist an die sinnliche
Wahrnehmung. Wird die (erinnernde)
Vorstellung von etwas sinnlich angeregt, kann das Kind jedes Detail berichten; allgemein gefragt, erzählt es
nichts oder vielleicht etwas Erfundenes.
Die Vorstellungskraft eines Kindes ist
in diesem Alter noch in weiten Teilen
gebunden an die Sinneswahrnehmung; ja, es ist gerade ein besonderes Merkmal des Entwicklungsschrittes der Schulreife, dass sich die Vorstellungskraft emanzipiert und dadurch erst unmittelbar ansprechbar
ist.
Dies bedeutet, dass im Vorschulalter
der Lebensraum des Kindes sein eigentlicher Lernort ist. Das, was an
sinnvollen Prozessen und Ereignissen
um das Kind geschieht, bildet das
Lernfeld, Lernen ist kein zentraler,
sondern ein peripherer Prozess. Das
Kind lernt nicht in der Distanz seiner
selbst zu den Ereignissen, sondern in
der Eingebundenheit in diese.
Dies verweist auf eine weitere Charakteristik der kindlichen Persönlichkeit vor der Schulreife: Mit der sinnlichen Wahrnehmung erlebt das Kind
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Levana
Ostern 2003
gleichzeitig den „Sinn“, der den Erscheinungen innewohnt, etwa als
Motiv der Handlung, also die „intim
menschliche Seite“ der sinnlich erlebten Handlung. Die Frage, ob inneres Wesen und äußere Erscheinung
der Handlung identisch sind, ist für
das Kind im Sinnesprozess beantwortet. In seiner Entwicklungspsychologie charakterisiert Rudolf Steiner dieses Phänomen der kindlichen Persönlichkeit mit den Worten, dass das
Kind „ganz Sinnesorgan“ ist.
Hier liegt gleichzeitig der Schlüssel
für die didaktische Konzeption des
Waldorfkindergartens: Das Leben in
einer Gruppe entspricht dann den
Bedürfnissen der Kinder, wenn das
Leben selbst und unmittelbar reichhaltig an natürlichen und selbstverständlichen menschlich-sinnvollen
Handlungen, Erscheinungen und Begebenheiten ist, wenn quasi ein volles Lebensgeschehen stattfindet.
Dazu gehört, dass die gewöhnlichen
Verrichtungen des Tagesgeschehens
sinnvoll, freudig und transparent erfolgen, so z.B. die Zubereitung der
täglichen Mahlzeiten, das Decken des
Tisches, das Reinigen und Aufräumen
der Wohnung in der Art, dass sich
die betroffenen Menschen in ihr wohl
fühlen, das herzliche Empfangen von
„Besuch“, wenn z. B. der Briefträger
mit der Post hereinschaut, gegebenenfalls das Reparieren kaputter Gegenstände, das gemeinsame Singen
und Erzählen, das Feiern von Festen,
„wie sie gerade fallen“, usw.
Kurzum: Je voller und selbstredender
das Leben im Kindergarten ist, desto
anregender als „Lernfeld“ ist die Umgebung für das Kind. Wesentlich ist
die Tatsache, das das Leben „echt“
ist und dass es dadurch Heiterkeit,
Freude und Leichtigkeit verbreitet.
So sind die Gedanken Rudolf Steiners
verständlich, wenn er im Zusammenhang mit der Beschreibung fördern-
der Entwicklungsbedingungen des
Kindes in der Vorschulzeit zentral
und mehrfach den Begriff der „Heiterkeit“, der „Freude am Leben“ einfügt.
Gleichzeitig bedeutet dies, dass alles,
was einem isolierten Lernprozess der
Kinder dient, der kindlichen Lernhaltung nicht entspricht. Jegliche vom
Leben abstrahierte „Absicht der Unterweisung“ oder Belehrung widerspricht im Sinne der hier entwickelten Darstellung den Bedürfnissen des
Kindes.
So ist es auch verständlich, dass das
konkrete Erscheinungsbild der einzelnen Waldorfkindergärten sehr unterschiedlich ist: nicht nur zwischen der
Lebensgestaltung von Kindergärten
in verschiedenen Kulturräumen liegen große Unterschiede, auch zwischen der konkreten Lebensgestaltung zweier Gruppen in einem Kindergarten. Diese letztlich wesenhafte
Unterschiedlichkeit ist ein wichtiges
Element des konzeptionellen Ansatzes der Waldorfkindergartenpädagogik, drückt sich doch in ihr erst die
Identität von Intention und Erscheinung aus.
Das Bild vom Kind und Erziehung...
Das Kind ist eine unverwechselbare,
einmalige Individualität mit eigenem
Lebensschicksal.
Erziehung ist Begegnung von Individualitäten.
Erziehen heißt Lernen aller Beteiligten.
Erziehung ist Hilfe zur Entwicklung
der leiblichen und seelischen Instrumente.
los spielend mit der Welt verbinden
kann, verlangt erzieherische Gestaltung der Umgebung des Kindes.
Das Kind benötigt eine materielle
Umgebung, die nicht in funktionale
Abhängigkeit drängt. Besonders anregend ist deswegen die natürliche
Umgebung.
Das Kind benötigt einen verlässlichen
Rhythmus in seinem Leben, da dieser
Sicherheit verleiht und das Kind
spontan handeln lässt.
Das Kind steht in intimer Beziehung
zu den ihm verbundenen Erwachsenen und ist angewiesen auf die Gestaltung eines Freiraumes, den diese
schaffen und vorbilden. Vorbild und
Nachahmung sind die „Zauberworte“,
die dieses Verhältnis charakterisieren.
Lernen im Waldorfkindergarten:
Der Waldorfkindergarten versteht
sich als „unmittelbarer Lernort“.
Das Kind lernt altersentsprechend,
wenn das Leben um es herum Ausdruck von sinnvoller Gestaltung ist,
in der Erscheinung und Wesen, z. B.
Handlung und Intention des Menschen, identisch sind.
Das Kind ist „ganz Sinnesorgan“.
Heiterkeit und Freude am Leben sind
die entscheidenden Motivations- und
Lernförderungen.
Aus: Wolfgang Saßmannshausen,
Waldorfpädagogik, Selbstbestimmtes
Lernen im Gleichmaß von Rhythmus
und Nachahmung, Eine Information
zur Bildungsmesse 2002.
Erziehung im Kindergarten heißt besonders Pflege des freien Spiels:
Die Individualität und Persönlichkeit
des Kindes offenbart sich am deutlichsten im freien Spiel.
Dass das Kind sich frei und absichts-
27
Buchbesprechungen
Polly und der Polarstern
Pollys Vater muss nach Alaska um
an einer Expedition teilzunehmen.
Polly hat Angst, dass ihr Vater nicht
wieder zurückkommt. Sie schließen
deshalb einen geheimnisvollen Pakt,
damit sie trotz der Entfernung immer
beieinander sein können. Zum Glück
hat Polly noch ihren Wolfshund Sirius, dem sie Geschichten vorliest um
die lange Zeit zu überbrücken.
Eine entzückende Geschichte über
die Liebe eines Mädchens zu ihrem
Vater,erzählt und umrahmt von der
Tierwelt Alaskas.
Polly Hunter, Polly und der Polarstern
ca. 30 Seiten
ca. ¤ 13,50
Bilderbuch ab 4 Jahre, gebunden
Verlag Freies Geistesleben
Schutzimpfungen selbst verantwortet
Eine immer größer werdende Anzahl
von Eltern möchte sich bei der
schwierigen Frage der Schutzimpfungen nicht mehr alleine auf die allgemeinen Impfempfehlungen und den
Rat des Kinderarztes verlassen. Doch
um sichere Entscheidungen treffen
28
Levana
Ostern 2003
zu können bedarf es einer Fülle von
Informationen. Dieser von dem erfahrenen Kinderarzt Dr. med Goebel
verfasste Ratgeber ermöglicht Interessierten sich umfassend mit diesem
Thema auseinanderzusetzen. Aus
dem Inhalt: Infektionskrankheiten
und ihre möglichen Schutzimpfungen, Nebenwirkungen und Komplikationen, Impfkalender, das Aufklärungsgespräch, rechtliche Fragen,
fördert Krankheit oder Impfung Gesundheit und Entwicklung, Schilderung von Fallbeispielen. Mit diesem fundierten
Wissen können
Erziehende gemeinsam mit dem
Arzt Möglichkeiten
und Grenzen der
Impfungen aufdecken und zu einem individuellen
Urteil kommen.
Dr. med. Wolfgang Goebel
Schutzimpfungen selbst verantworten
ca. 208 Seiten
ca. ¤ 11,90
Verlag aethera
Das Märchenwolle-Theater
Die Autorin Angelika Wolk-Gerche
zeigt in ihrem Buch „Das Märchenwolltheater“ fünf zauberhafte Motive,
die in den Familien nachgearbeitet
werden können. Solch ein kleines
Theaterstück kann der Höhepunkt
eines Kindergeburtstages sein oder
einfach den Alltag bereichern.Die
kleine Bühne entsteht aus einem mit
Filz bezogenen Karton, der je nach
Aufführung mit verschiedenfarbigen,
leichten Tüchern umhüllt wird. Alle
benötigten Requisiten und Akteure
werden aus farbiger Märchenwolle,
ungesponnener Schafwolle, hergestellt. Das Buch gibt genaue Anleitung über die Herstellung der Spielfiguren sowie der Gestaltung der kleinen Theaterstücke. Im ersten Spiel
können die kleinen Zuschauer erleben wie Tauben, Hühner, Hasen,
Hunde und viele andere Tiere auf ihr
Frühstück warten, dass ihnen das
Mädchen Lise mit dem großen Korb
bringt. Die nächsten Stücke entführen in das bizarre Nixenwunderland
und in den fernen Urwald. Das Märchen vom „rosenroten Elf“ ist besonders für kleinere Kinder geeignet.
Das „Wiegenleid im Herbst“ ist eine
schöne Möglichkeit den ereignisreichen Tag des Kindes auf sanfte Weise ausklingen zu lassen und behutsam „Gute Nacht“ zu sagen.
Schon allein das Lesen der kleinen
Theaterstücke und das Betrachten
der wunderbaren Szenenfotos bereitet große Freude und regt an, selbst
solch eine Märchenwelt entstehen zu
lassen.
Wer hat unseren Kindern das Töten beigebracht?
Der amerikanische Miliärpsychologe
Dave Grossman und die Erziehungsberaterin Gloria DeGaetano zeigen
unmißverständlich auf, welchen Einfluß Gewaltdarstellungen in Fernsehen, Filmen und Videospielen auf
Kinder ausüben:
Durch die „Helden der Gewalt“ werden Kinder dazu erzogen Gewalt
nicht mehr ernst zu nehmen, sie erkennen nicht den Unterschied zwischen Phantasie und Wirklichkeit.
Die Autoren beschreiben und hinterfragen tatsächliche Gewaltereignisse,
die zunächst aus der Imitation heraus erfolgt sind und schließlich die
Identifikation bewirken. Auswirkungen von Gewaltdarstellungen können
bei Kindern Angst, Mißtrauen, Alpträume oder Schlafstörungen sein.
Aufgrund ausführlicher Definitionen
sowie praktischen, brauchbaren Lösungen wird dem Leser deutlich gemacht, dass Eltern für die langfristige Richtung verantwortlich sind und
dem Kind helfen können Selbstachtung zu entwickeln und somit das
Vertrauen in die eigene Stärke zu
fördern.
Denn: Kinder sind nicht von Natur
aus gewalttätig!
Dave Grossman/Gloria DeGaetano
ca. 180 Seiten, kartoniert
ca. ¤ 14,50
Verlag Freies Geistesleben
Natur-Kinder-Garten-Werkstatt
Angelika Wolk-Gerche
ca. 80 Seiten
ca. ¤ 15,50
Verlag Freies Geistesleben
Die Natur-Kinder-Garten-Werkstatt
ist eine Buchreihe in vier Bänden zu
den vier Jahreszeiten. Sie wendet
sich an ErzieherInnen, LehrerInnen
und Eltern, die den Anspruch haben,
Kindern die Natur nahe zu bringen.
Die Autorinnen Irmgard Kutsch und
29
Brigitte Walden möchten Kindern die
Gelegenheit geben, die Natur spielerisch zu entdecken und ihr ganzheitlich zu begegnen. Kindern die Welt
begreifbar – mit allen Sinnen erlebbar und damit verstehbar – zu machen, ist gerade in unserer heutigen
Zeit notwendig, in de sich die gesellschaftlichen als auch ökologischen
Rahmenbedingungen zum Nachteil
unserer Kinder gravierend verändern.
Die Buchreihe
stammt unmittelbar aus der
Alltagspraxis der
1994 gegründeten
Natur-KinderGarten-Werkstatt
Reichshof e.V., die
vor allem in Nordrhein-Westfalen
weithin bekannt
geworden ist.
Im Mittelpunkt jedes der vier Bücher
stehen natur- und jahreszeitenbezogene Monatsthemen. Die Autorinnen geben praktische Anregungen
mit vielen Fotos und Beispielen für
die pädagogische Arbeit im Garten.
In sogenannten Werkstattepochen
werden die Kinder mit den unterschiedlichen Naturvorgängen bekannt gemacht. Dabei wird das kindliche Weltinteresse auf ursprüngliche
Weise wieder wachgerufen, und die
heute einseitig belasteten Sinne werden wieder ganzheitlich angesprochen. Erziehung, die Kindern diese
Inhalte vermittelt, ist eine unverzichtbare Grundlage für ein nachhaltiges Verhalten von Kindesbeinen an.
Der Band Frühling beschäftigt sich
im März mit der Nisthilfenwerkstatt
– Nestwärme für Vogelkinder / Säen,
Keimen, Wachsen – Das Licht der
Welt erblicken;
im April: Lebens(t)räume schaffen –
30
Levana
Ostern 2003
Damit uns die Luft nicht ausgeht
(Garten und Geländegestaltung als
Gemeinschaftsprojekte);
im Mai: Gestalten mit Pflanzenfarben
– Damit es uns nicht zu bunt wird /
Milchverarbeitung, Imkerei – Wenn
Milch und Honig fließen;
Viele der praktischen Erfahrungen,
die Irmgard Kutsch und Brigitte
Walden mit ihrer Buchreihe weitergeben möchten, stammen aus der
Waldorfpädagogik und stellen für die
Kindergartenarbeit und die Grundschulen eine besonders wertvolle
Anregung für naturbezogene pädagogische Arbeit dar.
Irmgard Kutsch / Brigitte Walden,
Natur-Kinder-Garten-Werkstatt,
Band 1, Frühling, 2001,
ca. 112 Seiten mit zahlreichen farbigen Abb., geb.,
ca. ¤ 16,00 ,
Verlag Freies Geistesleben
ISBN 3-7725-2201-7
Waldorfschule heute
Das Taschenbuch
von Stefan Leber
(Hrsg.) bietet eine
grundlegende und
aktuelle Einführung
in die Praxis der
Waldorfschulen
und in die Waldorfpädagogik. Es gibt
dem Leser einen
umfassenden Überblick über die verschiedensten
Aspekte der Waldorfschule, ihrer
Grundlagen und ihres Umfeldes. Das
Buch mit dem Untertitel, Einführung
in die Lebensformen einer Pädagogik
wendet sich an Eltern und Lehrer, die
die Begegnung mit der Waldorfpädagogik suchen, und sich fragen, was
so anders an dieser Pädagogik ist;
woher ihre Erneuerungskraft
stammt, und wie sie sich seit ihrer
Begründung im Jahr 1919 weiterentwickelt hat ? Die Waldorfpädagogik
muß sich heute neuen Herausforderungen stellen. Hierzu gehören z. B.
die Kritik an zeitgenössischen Lebensformen, die Kritik der Konfessionen, die in Waldorfschulen eine starke Konkurrenz erblicken, oder die
Auseinandersetzung mit der “modernen” Bildungslandschaft unserer Medien- und Computerwelt. Diesen
Themen widmet sich Waldorfschule
heute in seinem ersten großen Kapitel. Über menschenkundliche Grundlagen und Vorschulerziehung mit den
Themen, Recht auf Kindheit, über die
Idee und Ausbreitung der Waldorfkindergärten, und wie die Kindergartenarbeit zur “Hülle” für die Lebenskräfte des Kindes wird, berichtet
Kapitel 2 und 3. Dem gesamten
Komplex Aufgaben und Pädagogik im
Schulalter (Individuelles Lernen, Die
leiblichen Grundlagen des Lernens,
Erziehung als therapeutische Aufgabe, Mensch und Computer, Der umweltpädagogische Ansatz der Waldorfpädagogik) ist der größte Teil
des Buches gewidmet. Desweiteren
werden Chancen und Krisen der gemeinsamen Trägerschaft von Eltern
und Lehrern dargestellt und der Beruf des Waldorflehrers mit seinem
Alltag und seinen therapeutischen
Aufgaben ausführlich beschrieben.
Waldorfschule heute ist ein wunderbares Buch zur Waldorfpädagogik. Es
führt in die wichtigsten Inhalte im
Kindergarten und in die Unterrichtsinhalte sowie die Prinzipien des Waldorfunterrichts ein. Es wird z. B.
beschrieben, wie konkret der Unterricht, bzw. der Lehrstoff mit der gesundheitlichen Entwicklung der Kinder zusammenhängt; warum im dritten Schuljahr biblische und alttesta-
mentliche Geschichte und im fünften
Schuljahr griechische Mythologie auf
dem Lehrplan steht.
Stefan Leber (Hrsg.),
Waldorfschule heute, Einführung in
die Lebensformen einer Pädagogik,
aktualisierte Neuausgabe 2001,
ca. 391 Seiten,
ca. ¤ 12,90,
Verlag Freies Geistesleben,
ISBN 3-7725-1221-6
Alle hier vorgestellten Bücher sind
ab sofort in der Elternbücherei verfügbar.
31
Programm 1. Halbjahr 2003 (Mai/Juni)
Öffentlicher Infonachmittag
Nach Absprache
Tel.: 06021 / 61840
Leihbibliothek
Diese umfasst inzwischen ca. 540
Bücher von Rudolf Steiner, Sekundärliteratur zur Waldorfpädagogik
und zu Lebensfragen.
Die neuen Öffnungszeiten sind:
Freitags 12:00 – 12:45 Uhr oder
nach Vereinbarung mit Kathrin Stürmer, Tel.: 06093 932807.
Vorstandssitzung
14-tägig donnerstags 20.00 Uhr (immer in den ungeraden Wochen)
Jahreszeitenbasteln
Jeweils am letzten Montag im Monat
um 20:00, nächste Termine sind:
28.04., 30.06. Ansprechpartnerin:
Marianne Abel, Tel. 06026 6277.
Krabbelgruppe
Findet leider momentan nicht statt.
Bei Interesse lassen Sie sich bitte im
Kindergarten vormerken,
Tel.: 06021 61840.
Spielgruppen
für Kinder ab 2 Jahren (mit Eltern)
Wir können zur Zeit 2 Spielgruppen
für Kinder in altersgemischten Gruppen anbieten:
Die Montags-Gruppe wird betreut
von Anette Eisert-Kettlitz und findet
statt von 15.30-17.00 Uhr im Kindergarten, Tel.: 06022 623190;
Die Dienstags-Gruppe betreut Rebekka Zacher. Sie findet ebenfalls
statt von 15.30-17.00 Uhr in den
Räumen des Kindergartens,
Tel.: 06021 29056.
Nachfrage und Anmeldung bitte unter den oben genannten Rufnummern oder im Kindergarten unter
Tel.: 06021 61840.
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Elterngesprächskreis
Zu Erziehungsfragen in Kleinkindund Kindergartenalter
An diesen Abenden werden unter Leitung von Frau Bettina Schwind (Erzieherin) die verschiedensten Fragen
der Kindererziehung miteinander besprochen.
Nächste Termine: Di. 06.05.,
Di. 03.06., Di. 08.07.,
jeweils um 20:00 Uhr
Mitgliederversammlung
Donnerstag 8. Mai 2003,
um 20:00 Uhr
Alle Mitglieder des Vereins für Waldorfpädagogik e. V. sind herzlich eingeladen!
Vortrag
Montag 26. Mai 2003, 20:00 Uhr
Erziehung zur Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern, und wie es dazu kommt ?
Vortrag mit anschließender Diskussion im Waldorfkindergarten St. Michael Aschaffenburg.
Dozent: Dr. E. Wellmann, Kinderarzt
in Würzburg und Schularzt in der
Freien Waldorfschule Würzburg.
Unkostenbeitrag: 5,- Euro
Öffentlicher Vortragszyklus
3. Abend mit dem Thema Pfingsten
und Johanni: Di. 13.05.
Die Bedeutung der Jahreszeitenfeste
für Kinder im ersten Lebensjahrsiebt
Eine vom Waldorfkindergarten St.
Michael Aschaffenburg und der Christengemeinschaft Darmstadt veranstaltete Vortragsreihe
Die Abende werden von Frau Thriemer, Pfarrerin der Christengemeinschaft aus der Gemeine Darmstadt,
gestaltet. Die Vorträge sind öffentlich.
Um eine freiwillige Spende zur Kostendeckung wird gebeten.
Aschaffenburger KinderKulturtag im Nilkheimer Park
Wir beteiligen uns auch in diesem
Jahr wieder mit einem Waffelstand
u.a. für das leibliche Wohl und einem
Info-Stand für alle, die sich informieren wollen.
Sonntag, 29 Juni 2003
Das Sommerfest des
Waldorfkindergartens
ist das größte Fest unseres Kindergartens im Jahreslauf. Es findet dieses Jahr wieder im Kindergarten
statt.
Bitte Termin vormerken: Sonntag,
13.Juli 2003 von 14:30 – 17:30 Uhr
Evangelienkreis
Ansprechpartner Kerstin und Ralf
Rempe, Tel.: 06028 997705
Eurythmie
Frau Engel macht nicht nur mit den
Kindergartenkinder Eurythmie, sondern bietet auch jeden Mittwoch von
11:00 - 12:00 Uhr eine Gruppe für
Erwachsene an, die im Kindergarten
stattfindet. Anfragen bitte im Kindergarten.
Anschrift:
Waldorfkindergarten St. Michael,
Glaserstr. 3, 63743 Aschaffenburg,
Tel. 06021 61840
Auflage 500 Stück
Bankverbindung:
Sparkasse Aschaffenburg
Konto: 590 349
BLZ:795 500 00
Die nächste Levana erscheint zu
Johanni 2003
Redaktionsschluss: 31. Mai 2003
Impressum:
Sabine Kant, Tel. 06021 909198
Anke Kleinerüschkamp,
Katharina Sauer,
Christian Warzecha
Jeder ist zur Mitarbeit an der
Levana herzlich eingeladen!
Ein großes Dankeschön an dieser
Stelle an alle Mitwirkenden der
Levana.
Öffentliche Informationsabende
der Waldorfschule Dietzenbach
An jedem ersten Freitag im Monat
um 19.30 Uhr (nicht während der
hessischen Schulferien) werden alle
Interessierten (bitte möglichst ohne
Kinder) recht herzlich zu einem Informationsgespräch über Waldorfpädagogik in die Rudolf Steiner
Schule Dietzenbach, An der Vogelhecke 1, eingeladen.
33
Einladung zum
Vortrag
im Waldorfkindergarten Sankt Michael
Aschaffenburg, Glaserstr. 3
Erziehung zur Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern, und wie es dazu
kommt ?
Vortrag mit anschließender Diskussion
Referent: Dr. E. Wellmann
Kinderarzt in Würzburg und Schularzt in der Freien Waldorfschule Würzburg
Montag 26. Mai 2003, 20.00 Uhr
Unkostenbeitrag: 5,- Euro
Veranstalter: Verein für Waldorfpädagogik Aschaffenburg e.V.
Glaserstr. 3, 63743 Aschaffenburg, Tel.: 06021 61840
Werden Sie Fördermitglied des Vereins für
Waldorfpädagogik
und/oder unterstützen Sie den Verein mit einer Spende
Unser Waldorfkindergarten ist dringend auf Spenden und die Unterstützung
von Fördermitgliedern angewiesen! Der Vereinsbeitrag beträgt mind. ¤ 30,im Jahr. Beiträge und Spenden können steuerlich geltend gemacht werden.
Verein für Waldorfpädagogik e.V., Glaserstr. 3, 63743 Aschaffenburg-Gailbach;
Tel 06021/61840.
Unsere Bankverbindung: Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau
BLZ 795 500 00, Konto 590 349.
Weitere Informationen können Sie im Waldorfkindergarten oder auf einer der
vielfältigen Veranstaltungen bekommen.
Beitrittserklärung
__________________________________________________________
Name
Vorname
_________________________________________________________________
Strasse
PLZ
Wohnort
Tel.
________________________________________________________________
Jahresbeitrag (mind. ¤ 30,-)
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Verein für Waldorfpädagogik Aschaffenburg
_________________________________________________________________
Ort, Datum
Unterschrift
Einzugsermächtigung
Ich ermächtige den Verein für Waldorfpädagogik Aschaffenburg e.V. widerruflich zum Einzug des jährlichen Mitgliedsbeitrags bei Fälligkeit.
_________________________________________________________________
Konto
BLZ
Bank
Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des
kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.
_________________________________________________________________
Ort, Datum
Unterschrift
Babyprodukte
In Ökoqualität
Babyzimmerausstattung
Lammfelle, Baumwolldecken
Tragetücher, Tragesäcke
Wickelsysteme
In Riesenauswahl
Spielsachen aus Holz und
Plüsch
Bilderbücher, Musikkassetten
Natürliche Babypflege
Demeter- Breie und
Gläschen
Alles rund ums Stillen
Naturtextilien, Strumpfwaren,
Mützen
Umfangreicher Mietservice:
Vom Kinderwagen bis zum
Reisebett
Hallo Baby DER LADEN
Zobelstr. 2
63741 Aschaffenburg
Öffnungszeiten:
10- 12 Uhr, 14- 18 Uhr
Samstag 10- 13 Uhr
Tel. 06021/ 410256
• Naturkosmetik
• Spielwaren
• Babyausstattung
Der Shop für junge Familien und Großeltern.
www. natur-pur-englert.de
Unsere Fachgeschäfte finden Sie in:
Friedberger Gäßchen 3
63755 Alzenau
Tel.: 06023/993600
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Sa. von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr
(durchgehend geöffnet)
Landingstrasse 7
63739 Aschaffenburg
Tel.: 06021/23932
ÖkoprodukteParadiesisch gut!
Wir sind der regionale Frischelieferant und das seit fast
10 Jahren. Unser Engagement gilt der Entwicklung des annerkanten
biologischen Landbaus. Vor allem unsere regionalen Anbauer, die
uns die qualitativ hochwertigsten Produkte liefern und unsere
eigene Erzeugung möchten wir fördern. Unser ganzes
Warensortiment bietet Ihnen garantierte Öko-Qualität.
Darunter verstehen wir auch Produkte aus fairem Handel und
angemessene Preise für unsere Anbauer.
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