Bad Nauheim
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Bad Nauheim Bad Nauheim geht neue Wege bei Wärme- und Wasserversorgung. Zentrale Wärmeversorgung in Goldstein Für das Neubaugebiet Goldstein wurde für die Wärmeversorgung eine Kombination aus Blockheizkraftwerk und zentralem Brennwertkessel gewählt. Das gesamte Baugebiet soll im Jahr 2011 mit 150 Neubauten fertig gestellt sein. Für die Stadtwerke Bad Nauheim bot sich der zweite Bauabschnitt an, die in der Zukunft vom Gesetzgeber geforderten »intelligenten« Zähler, sogenannte Smart Meter, in einem Pilotprojekt einzubauen und zu testen. Die gewonnenen Erfahrungen fließen in die tägliche Arbeit der Stadtwerke ein. Für die Kunden ergeben sich durch den Pilotversuch folgende Vorteile: • Über das Internet haben sie die Möglichkeit, den aktuellen Verbrauch zu erfahren. • Auf einen Blick können ungewöhnliche Verbräuche erkannt und dadurch schnell defekte Geräte identifiziert werden. • Mit der Verbrauchshistorie können Vergleiche über selbst festgelegte Zeiträume (ein Tag, eine Woche, ein Monat oder ein Jahr) erstellt und Anpassungen des Verbrauchsverhaltens organisiert werden. Ziel ist es, eine Verbrauchsoptimierung und eine direkte Kostenentlastung zu erreichen. Die Besonderheit an dem Pilotprojekt ist die Messung aller Medien. Neben Strom werden die durch das Blockheizkraftwerk und den Brennwertkessel gelieferte Wärme für Raumheizung und Warmwasser sowie das Trinkwasser gemessen. Hausanschluss im Neubaugebiet Goldstein Die ersten Erfahrungen zeigen allerdings, dass die neuen technischen Möglichkeiten vor allem wegen der zurzeit erheblichen Kosten für die Messtechnik nur für einen kleinen Kundenkreis sinnvoll sind. Die monatlichen Mehrkosten zwischen fünf und 20 Euro, je nach Anzahl und »Intelligenz« der Zähler, müssen die Kunden durch Einsparung im Verbrauch erwirtschaften, damit sich die Anschaffung lohnt. »Intelligenter« Stromzähler Das Bad Nauheimer Wasser fließt jetzt anders Im Jahr 2008 übernahmen die Stadtwerke Bad Nauheim die rund 13 Kilometer langen und rund 100 Jahre alten Trinkwasserleitungen des Staatsbades. Außer der Hauptversorgungsleitung in der Parkstraße wurden eine Druckerhöhungsanlage, ein Wasserhochbehälter und der alte Wasserturm Goldstein erneuert oder saniert. Durch Verlegung und Verknüpfung der eigenen vorhanden Trinkwasserleitungen konnten rund sechs Kilometer marode Altleitungen vom Netz getrennt und stillgelegt werden. Diese Maßnahmen senkten den Trinkwasserverlust im Versorgungsgebiet Bad Nauheim auf unter zwei Prozent (der Bundesdurchschnitt liegt bei rund acht Prozent). Gleichzeitig wird dadurch in erheblichem Umfang Energie gespart, da der Energieaufwand für Förderung, Aufbereitung und Transport des eingesparten Trinkwassers entfällt. Begleitet werden die technischen Maßnahmen durch Wassersparinformationen und Führungen für Kindergärten und Schulen zu den Trinkwassereinrichtungen. Weniger CO2–Ausstoß durch modernisierten Wohnraum Verlegung einer neuen Trinkwasserleitung im Kurpark des Kurhauses Die Bad Nauheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH hat in den vergangenen Jahren mehrere hundert Wohnungen mit dem Ziel der Verringerung des Energieverbrauches und des C02–Ausstoßes modernisiert und auch im Jahr 2009 die Modernisierung ihrer Bestandobjekte fortgesetzt. Mit diesen Arbeiten wird die Wohnqualität verbessert und der CO2–Ausstoß mithilfe einer effizienteren Wärmedämmung verringert. Kontakt Stadt Bad Nauheim Parkstraße 36-38 61231 Bad Nauheim Quellen 06032 343 1 [email protected] www.bad-nauheim.de - Foto »Hausanschluss Neubaugebiet« - Foto »Intelligenter Zähler« - Foto »Verlegung Trinkwasserleitung« Stadtwerke Bad Nauheim GmbH