Baumhaus_selber_bauen - baumhaus-selber

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Baumhaus_selber_bauen - baumhaus-selber
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Inhaltsverzeichnis:
Vorwort……………………………………………………………………………………………3
Kapitel 1: Die Planung eines Baumhauses……………………………………5-14
Kapitel 2: Die Kinder mit einbeziehen………………………………………..15-17
Kapitel 3: Die Beschaffung der Materialien………………………….......17-18
Kapitel 4: Der Bau des Baumhauses………………………………....………19-23
Kapitel 5: Die Haltbarkeit eines Baumhauses…………………………….23-24
Kapitel 6: Grundregeln für den Bau eines Baumhause..………..…..25-27
Kapitel 7: Fragen, rund um das Thema Baumhaus…………………....27-32
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Vorwort:
Vielen Dank, dass Sie sich für diesen OnlineRatgeber zum Thema Baumhaus bauen
entschieden haben. Damit haben Sie sich,
aber vor allem auch Ihren Kindern einen
großen Gefallen getan. Warum? Ich werde
Ihnen in den folgenden Seiten alles Wichtige
was Sie zum Thema Baumhaus bauen wissen
sollten, präsentieren.
Am Ende haben Sie die Möglichkeit, Ihr
Baumhaus nach der Beispielanleitung
nachzubauen. Sollten Sie Fragen haben, dann melden Sie sich bitte
unter der am Ende angegebenen E-Mail-Adresse. Wir werden dann
so schnell wie möglich Kontakt mit Ihnen aufnehmen.
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So bauen Sie das perfekte Baumhaus
Ein eigenes Baumhaus, ist der Traum vieler Kinder. Hier entsteht oft
eine zentrale Spielwelt, in der Kinder die fantasievollsten Abenteuer
erleben oder sich auch einfach nur zurückziehen können. Das Bauen
des Baumhauses mit der gesamten Familie oder nur dem Vater oder
der Mutter, kann den Kindern schon eine riesige Freude bereiten.
Außerdem sammeln Kinder mit dem gemeinsamen Bau eines
Baumhauses, oftmals ihre ersten handwerklichen Erfahrungen. Damit
das Spielen auf dem Baumhaus allerdings später nicht zur Gefahr
wird, bedarf es einer sorgfältigen Umsetzung und einem gut
durchdachten Bauplan, um ein Baumhaus selber bauen zu können.
Wie das perfekte Baumhaus entsteht, auf was unbedingt geachtet
werden sollte, wenn Sie ein Baumhaus selber bauen wollen, verraten
wir Ihnen in den folgenden Kapiteln, wo sich alles um den Bau eines
Baumhauses dreht.
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Kapitel 1 - Die Planung eines Baumhauses
Das wichtigste Merkmal eines Baumhauses ist in erster Linie die
Sicherheit. Darüber hinaus gibt es aber noch andere Aspekte, die bei
der Planung, eines Baumhausplans mit einbezogen werden müssen.
So sollte das Baumhaus zum Beispiel so ausgelegt sein, dass es im
Falle von Reparatur- oder Wartungsarbeiten, auch eine erwachsene
Person tragen kann. Wartungsarbeiten sollten mindestens einmal im
Jahr durchgeführt werden. Darüber hinaus sollte die Gesundheit des
auserwählten Baumes nicht beeinträchtigt werden oder gar schon
beeinträchtigt sein.
Damit diese Punkte berücksichtigt werden können, bedarf es einer
genau durchdachten Konstruktion, bei der der Baum stets mit
einbezogen werden muss. Sie sollten nämlich nie vergessen, dass der
Baum, der eigentliche Grundpfeiler oder gar das Fundament des
Baumhauses ist. Daher verraten wir Ihnen in den folgenden
Abschnitten, was Sie bei der Planung, eines Baumhauses unbedingt
beachten sollten.
Baugenehmigung für ein Baumhaus
Generell hat das deutsche Recht keine Einwände gegen das
Baumhaus bauen auf dem eigenen Grundstück bzw. auf einem
eigenen Baum. Ebenso wie Carports können Baumhäuser, abhängig
von Ihrer Größe sowie Bestimmung, als bauliche Anlage durchgehen
und müssen daher angemeldet und genehmigt werden. Kleine
Bretterbuden, wie sie nahezu jedes Kind bauen kann, sind davon
natürlich ausgenommen. Soll ein Baumhaus hingegen dem
Wohnzweck dienen, muss es in jedem Fall angemeldet und
genehmigt werden. Die genauen Bestimmungen sind von Bundesland
zu Bundesland unterschiedlich und werden je nach Sachlage auch
unterschiedlich interpretiert.
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Möchten Sie also auf Nummer sichergehen, ist es ratsam, wenn Sie
sich im Vorfeld über die rechtlichen Bestimmungen, für den
geplanten Standort informieren. So können im Nachhinein keine
bösen Überraschungen mehr auftauchen, wenn das Baumhaus fertig
gebaut ist. Liegt das Baumhaus im Sichtfeld der Nachbarn, sollten Sie
diese im Vorfeld mit einbeziehen. In bereits vielen Fällen, wo keine
Baugenehmigung vorhanden war, waren es oft die Nachbarn, die
einen Rechtsstreit wegen eines Baumhauses hervorgerufen haben.
Vergewissern Sie sich also im Vorfeld darüber, dass Ihre Nachbarn
Ihnen keine Steine in den Weg legen. Sollten Ihre Nachbarn Einwände
haben, suchen Sie einen Weg, das Baumhaus so anzubringen, dass
sich die Nachbarn dadurch nicht gestört fühlen können.
Welche Bäume sind als Baumhausträger geeignet?
Welche Befestigungsmöglichkeiten Ihnen für das Baumhaus bauen
geboten werden, hängt in erster Linie von der Baumsorte, als auch
von dem Baumhaustyp ab. Als ideal zum Baumhaus selber haben sich
Bäume herausgestellt, dessen Äste einen 45° - 90° Winkel bilden.
Dies ist zum Beispiel bei der Eiche oder der Buche der Fall. Bei
ausgewachsenen und gesunden Exemplaren eignet sich die
Konstruktion direkt im Baum. Natürlich gibt es aber auch noch
andere Baumarten, die perfekt zum Baumhaus bauen geeignet sind.
Diese wären zum Beispiel Walnussbäume, Weiden, Eschen sowie
Linden und Kastanien. Selbst hochwachsende Pfahlwurzler wie Tanne
oder Kiefer eignen sich für eine Baumhauskonstruktion. In diesem
Fall sollte das Baumhaus allerdings nicht im Baum, sondern zwischen
mehreren, tragenden Bäumen gebaut werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Baumauswahl ist, dass Wunden
schnell verschließen, wie es wiederum bei Buche und Eiche der Fall
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ist. Verwenden Sie eine Konstruktion mit Scharnierschrauben,
werden diese mit der Zeit von dem Baum eingeschlossen, was die
Stabilität noch mal um ein Vielfaches erhöht. Wie Sie sehen, gibt es
einige Bäume, die für ein Baumhaus geeignet sind und Sie finden mit
etwas Glück sicherlich eines dieser Exemplare in Ihrem Garten,
sodass dem Baumhaus nichts mehr im Wege steht. Möchten Sie
hingegen ein Baumhaus im Wald bauen, erfahren Sie im Kapitel 7,
was Sie dazu beachten müssen.
Doch nicht nur die Baumart ist entscheidend beim Baumhausbau,
sondern auch dessen Alter, die individuelle Form, der
Gesundheitszustand sowie die Größe des Baumes. Um das
zusätzliche Gewicht sowie die Windangriffsfläche eines Baumhauses
optimal kompensieren zu können, eignen sich nur relativ
ausgewachsene, aber noch nicht zu alte Bäume, die völlig gesund
sind.
Greifen Sie zu einem Baum, der sich noch im Wachstum befindet,
kann er unter Umständen mit der Zeit sterben oder aber das
Baumhaus mit seinem Wachstum regelrecht sprengen. Außerdem
sollte bei Einzelbäumen, den sogenannten Solidären beachtet
werden, dass hier bevorzugt der Blitz einschlagen kann. Überlegen
Sie also ganz genau, in welchen Baum Sie ihr Baumhaus bauen
möchten und ob Ihr bevorzugter Baum wirklich in Frage kommt, um
ein Baumhaus selber bauen zu können.
Möchten Sie sich einen ersten Eindruck über den gesundheitlichen
Zustand eines Baumes verschaffen, sollten Sie sich den
Wurzelbereich gut ansehen, denn der sagt sehr viel über den
Gesundheitszustand eines Baumes aus.
So können sich selbst Laien schon einen ersten Eindruck verschaffen.
Beim Übergang vom Stamm in die Erde sollte eine intakte sowie
gesunde Rinde vorhanden sein. Der Erdbereich über der Wurzel sollte
kompakt sein und kein Fußweg sollte darüber hinweg führen.
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Natürlich sollte auch der Stamm auf sichtbare Verletzungen oder
morsche Stellen untersucht werden. Klopfen Sie mit einem anderen
Stück Holz gegen die verschiedenen Baumbereiche, kann ein
akustisch hohles Geräusch Aufschluss darüber geben, ob der Baum
vielleicht innere Verletzungen besitzt. Ob ein Baum aber tatsächlich
gesund ist, kann ein Laie allein anhand der Optik nicht erkennen.
Möchten Sie also auf Nummer sichergehen, sollten Sie einen
professionellen Baumpfleger hinzuziehen.
Der Bau eines Baumhauses kann für einen Baum unter Umständen
Stress bedeuten. Ist ein Baum ohnehin schon krank oder beschädigt,
kann das Baumhaus ihn sehr angreifen und Kräfte rauben.
Welche Befestigungsmöglichkeiten stehen beim Baumhausbau zur
Verfügung?
Um ein Baumhaus zu befestigen, kommen mehrere
Befestigungsmöglichkeiten infrage. Auch Kombinationen der
verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten bieten sich oft gut an. Zur
Verfügung stehen Ihnen Schrauben und Klemmen sowie eine Hängeals auch Stützmethode.
Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt oft auf von dem
Baum, als auch von der Baumhausvariante ab. Viele greifen gerne zu
Hammer und Nägeln. Da die Belastbarkeitsgrenze von Nägeln
allerdings nicht sehr hoch ist, müssten beim Baumhaus sehr viele
Nägel verwendet werden, was dem Baum erheblich schadet. Daher
sind Nägel, beim Bau eher ungeeignet und wir empfehlen aus diesem
Grund die Scharnierschrauben zum Baumhaus bauen, da diese zwar
größer aber auch wesentlich Belastbarer sind.
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1.Die Schraubvariante
Um ein Baumhaus mit großem Gewicht in einem Baum zu verankern,
werden häufig die oben genannten Scharnierschrauben verwendet.
Besonders bei der modernen Bauweise, von schweren Baumhäusern,
kommen diese Schrauben oft zum Einsatz.
Der einfache Trick bei dieser Methode besteht darin, die
Schraubverbindungen zwischen Baum und Baumhaus so gering wie
möglich zu halten, aber dafür ein Maximum an Belastbarkeit
rauszuholen. Bei den Scharnierschrauben handelt es sich um lange
sowie schwere Bolzen, welche einen etwa 3 cm Durchmesser haben.
Diese werden in den Baum getrieben. Jede Scharnierschraube kann
bis zu 5 Tonnen belastet werden, wodurch Scharnierschrauben als
besonders sicher und effizient gelten.
Große und äußerst robuste Bäume vertragen zwei bis drei solcher
Scharnierschrauben besser, wie unzählige kleine Schrauben und
Nägel, die den Baum mehr stressen, wie das sie schwer belastbar
oder stabil sind.
Letztendlich fungieren Scharnierschrauben als zusätzlich, künstlicher
Ast. Für den Bau schwerer sowie massiver Baumhäuser sollten Sie
also auf jeden Fall Scharnierschrauben verwenden. Bei der
Verwendung von 3 Scharnierschrauben, haben Sie schon eine
Belastbarkeit des Baumhauses, von bis zu 15 Tonnen. Solch eine
Belastbarkeit ist mit Nägeln nahezu unerreichbar.
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2. Die Klemmvariante
Sind Sie auf der Suche nach einer besonders baumschonenden
Methode, ist die Klemmvariante optimal geeignet. Allerdings bedarf
sie auch einer regelmäßigen Wartung.
Bei dieser Variante legen Sie Metallmanschetten um den Stamm und
spannen diese fest an. An dieser Manschette befestigen Sie nun
Balkenschuhe für die Holzkonstruktion. Damit der Baum nicht
eingeschnürt wird, muss die Metallmanschette regelmäßig gewartet
und unter Umständen gelockert werden, um den Baum nicht zu
erdrücken. Für kleinere Bäume und kleinere Baumhäuser eignet sich
diese Variante hervorragend und ist vor allem baumschonend.
3. Die Hängevariante
Bei der Hängevariante wird das Baumhaus in stabilen Astgabeln
mittels Stahlseilen und Textilschlaufen zur Rindenschonung auf
gehangen. Verwenden Sie ausschließlich diese Technik, ohne weitere
Befestigungsmöglichkeiten, wird das Baumhaus mit dem Wind
mitschwingen. Diesen Effekt sollten Sie bei dieser Variante also
unbedingt mit einkalkulieren. Sollten Ihre Kinder Freude an der
wackeligen Variante haben, denken Sie auch daran, dass das
Baumhaus sich mitbewegen wird, wenn ihr Kind die Leiter
hinaufgeht.
Diese Variante ist also wirklich nur für Kinder geeignet, die sicher das
Leiter hinaufsteigen beherrschen. Diese Variante darf ungestützt nur
in sehr massiven und stabilen Astgabeln verwendet werden.
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4. Die Stützvariante
Bei der Stützmethode werden Balken verwendet, die das Baumhaus
von unten Stützen. Diese Variante können Sie allein verwenden, um
beispielsweise ein modernes Stelzenhaus zu erhalten oder aber in
Kombination mit anderen Befestigungsvarianten.
So können Sie mit der Stützvariante zum Beispiel auch nur bestimmte
Teilbereiche, wie die Terrasse stützen. Außerdem eignet sich die
Stützvariante in Kombination mit der Hängevariante. Möchten Sie
beispielsweise, die Hängevariante ohne den Wackeleffekt, können
Sie diese mit der Stützvariante festigen.
Egal, für welche Variante Sie sich auch entscheiden. Sie sollten die
Konstruktion immer so planen, dass der Baum im Wind mitschwingen
kann. Anderenfalls geht der Wind in die Baumkrone, wodurch Kräfte
entstehen können, die das Baumhaus schnell auseinanderreißen
können. Befestigen Sie das Baumhaus zwischen mehreren Bäumen.
Baumhaus selber bauen - Der Weg nach oben
Wenn Sie sich für eine Befestigungsmöglichkeit beim Ihrem
Baumhaus entschieden haben, spielt natürlich auch der Zugang zum
Baumhaus, eine sehr wichtige Rolle.
Diese hängt wiederum vom Baumhaustyp sowie der
Nutzungsbestimmung ab und kann von Kind zu Kind variieren. Nicht
jedes Kind traut sich gleich, eine wackelige Strickleiter
hinaufzugehen, während diese für andere Kinder das eigentliche
Highlight ist. Bei den meisten Kindern ist eine klassische Strickleiter
natürlich besonders abenteuerreich und kann außerdem bei
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ungebetenen Gästen hochgezogen werden, was natürlich ein großer
Nachteil für die Eltern sein kann. Ist das Baumhaus zwischen
mehreren Bäumen befestigt, ist eine Hängebrücke außerdem äußerst
abenteuerlich für Kinder.
Sollten die Bäume in unterschiedlicher Höhe liegen, können auch
stabile Seilrutschen installiert werden. Vorausgesetzt ist natürlich,
dass Ihr Kind diese auch nutzen kann. Wer sich optisch allerdings
etwas Ansprechenderes wünscht und vor allem etwas weniger
Abenteuerlastiges, der kann auch zu Wendeltreppen greifen, welche
um den Baumstamm herum konzipiert werden. Liegt ein Baumhaus
nicht sehr hoch, eignet sich auch ein normaler Treppenaufstieg. Eine
einfache und schlichte Alternative stellt eine herkömmliche Leiter
dar. Diese sollte aber zusätzlich noch verankert werden, um ein
Wegrutschen zu verhindern.
Welches Material ist ideal, um ein Baumhaus bauen zu können?
Jegliche Metallteile, die mit dem Baum in Berührung kommen, sollten
rostfrei, also aus Edelstahl sein. Da die Metallteile jeglicher Witterung
ausgesetzt sind und vor allem für den Halt verantwortlich sind, ist
dies ein Aspekt, der besonders wichtig ist. Auch wenn es um die
Holzart für die Baumhauskonstruktion geht, sollten Sie nicht am
falschen Ende sparen.
Ein ideales Baumholzmaterial ist zum Beispiel Lärche. Diese ist
besonders wetterbeständig, nicht allzu schwer und vor allem auch
optisch sehr ansprechend. Von anderen Nadelhölzern ist abzuraten,
da diese nicht sehr wetterbeständig sind und somit nur kurz haltbar
sind. Wer allerdings dennoch eine Alternative sucht, der kann zu
Robinienholz greifen.
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Sollte das Baumhaus nicht zu schwer werden, können Sie die nicht
tragenden Teile, wie die Seitenwände zum Beispiel auch durch
Fichtenholz ersetzen. Gestalten Sie das Baumhaus so, dass
Regenwasser schnell abfließen kann und sich nirgendwo ansammeln
kann. So können Sie die Wände durch eine überstehende
Dachkonstruktion beispielsweise schützen. Dadurch können Sie sogar
auf den Anstrich mit einem Holzschutzmittel verzichten.
Wollen Sie ein Baumhaus bauen, welches wasserdicht und winterfest
ist, eignet sich Teichfolie für das Dach hervorragend. Diese ist vor
allem sehr leicht und relativ günstig. Wer optisch wieder etwas
Ansprechenderes wünscht, kann sich an einer Dachabdeckung mit
Holzschindeln versuchen.
Verwendete Seile für beispielsweise die Leiter, sollten ebenfalls
witterungsbeständig sein. Daher wird von Hanfseilen abgeraten.
Wählen Sie lieber Seile aus Kunstfaser. Diese erhalten Sie eigentlich
in jedem Baumarkt und sehen den Hanfseilen sehr ähnlich. Die
naturbelassene Optik wird also nicht gestört. Denken Sie daran, bei
der Baumhausinspektion, auch regelmäßig die Seile sowie Leitern auf
Beschädigungen und Abnutzungen zu kontrollieren, als auch
gegebenenfalls auszutauschen.
Welche Beschaffenheit sollte das Holz eines Baumhauses haben?
Fällt Ihre Wahl auf gebrauchtes Holz, sollten Sie sich vorher
informieren, ob nicht eventuell schon ein Borkenkäferbefall vorliegt
und das Holz von innen schon total zersetzt ist. Außerdem sollte das
Holz auf Blessuren wie tiefe Löcher, Risse oder andere
Beschädigungen kontrolliert werden, da diese zu Instabilität führen
können. Achten Sie also darauf, nur völlig gesundes und
unbeschädigtes Holz zu verwenden.
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Außerdem sollte Ihr Augenmerk nur auf trockenem Holz liegen.
Prinzipiell können Sie zwar auch feuchtes Holz verwenden, dieses
muss dann allerdings erst mal trocknen, was unter Umständen sehr
Lange dauern kann, wodurch Ihre Bauplanung nach hinten verlegt
wird. Des Weiteren neigt nasses Holz dazu, schnell zu verderben.
Bei gebrauchtem Holz kann es natürlich möglich sein, dass dieses
auch schon Mal für andere Bauzwecke verwendet wurde. Eventuell
stecken noch Nägel oder Schrauben in dem Holz, woran Sie oder Ihre
Kinder sich dran verletzen können. Bei gebrauchtem Holz müssen Sie
dieses also unbedingt auf mögliche Metallteile untersuchen und
diese entfernen.
Der Kauf von gebrauchtem Holz kann Ihnen natürlich eine Menge
Geld sparen. Wie Sie oben sehen können, müssen Sie dieses aber
auch genau unter die Lupe nehmen, um keine Schäden oder einen
Borkenkäferbefall zu übersehen. Kaufen Sie das Holz hingegen im
Baumarkt, erhalten Sie qualitatives Holz, welches direkt verarbeitet
werden kann. Außerdem können Sie sich das Holz im Baumarkt oder
einem Sägewerk schon auf die passende Größe zuschneiden lassen.
So vermeiden Sie auch, Holz durch einen eigenen Verschnitt zu
beschädigen und unnutzbar für Ihre Zwecke zu machen.
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Kapitel 2 - Die Kinder beim Baumhaus selber bauen mit einbeziehen
Ein Baumhaus zu planen, ist für Kinder definitiv noch zu
anspruchsvoll. Aber egal, wo es auch nur möglich ist, sollten Sie Ihre
Kinder beim Baumhausbau mit einbeziehen, da dies für Kinder eine
unvergessliche, gemeinsame Zeit bedeutet, die Sie positiv prägen
wird.
Richtig organisiert ist der Bau eines Baumhauses sogar mit
Geschwisterkindern, verschiedenen Alters, problemlos möglich.
Beginnen Sie ruhig schon bei der Planung, Ihre Kinder mit
einzubeziehen, indem Sie Ihr Kind in den Plan einweihen. Machen Sie
kindgerechte Zeichnungen und zeigen Ihrem Kind, wie das fertige
Baumhaus aussehen wird und fragen es nach seiner Meinung.
Vielleicht hat es noch Wünsche oder Ideen, die Sie in Ihrer Planung
integrieren können. So stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Kindes
und regen die Fantasie an, da es eigene Ideen mit einbringen kann.
Auch bei der Arbeitsmaterialbeschaffung sollten Sie das Kind
unbedingt mitnehmen. Teilen Sie Ihrem Kind mit, was Sie benötigen
und lassen Sie es beim Zusammensuchen der benötigten Dinge
helfen. Gehen Sie im Anschluss gemeinsam mit dem Kind die Liste
durch und fragen es, ob Sie auch an wirklich alles gedacht haben, was
Sie beim Bau benötigen. Für Erwachsene sind dies zwar nur
zeitaufreibende Kleinigkeiten, aber für Kinder sind dies ganz große
Aufgaben, die Ihnen das Gefühl geben, eine wichtige Rolle beim
Baumhausbau zu spielen.
Genau darum geht es, beim gemeinsamen Baumhausbau und
deswegen sollte auch immer ausreichend Zeit beim eingeplant
werden.
Wenn Sie mit dem Baumhaus bauen beginnen, kommt es auf das
Alter an, welche Aufgaben Ihr Kind schon übernehmen kann.
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Generell ist es immer Pflicht, dass Sie die Bauleitung übernehmen,
Sorge dafür tragen, dass die richtigen Materialien verwendet werden
und jeder Baubeteiligte Schutzkleidung wie Helm und Handschuhe
trägt.
Gefährliche Arbeitsgeräte wie eine Stichsäge, sind für Kinder
natürlich tabu und werden nur vom erwachsenen bedient. Außerdem
müssen Sie jeden Schritt Ihres Kindes auf Richtigkeit überprüfen und
eventuell Schrauben nachziehen oder Hölzer besser befestigen. Beim
Baumhaus bauen lehren Sie Ihrem Kind den richtigen Umgang mit
Werkzeugen sowie Material, die Verantwortung bleibt jedoch stets
bei Ihnen.
Auch kleineren Kindern können schon bestimmte Aufgaben
zugeschrieben werden. Lassen Sie sich bestimmte Materialien
anreichen, an einem Lineal entlang eine Linie aufzeichnen, kleine
Nägel festhämmern oder das Holz beim Sägen festhalten. Ein
Baumhaus selber zu bauen, ist ein optimales Familienobjekt, wo
Vater und Kinde sich um das Baumhaus selber kümmern, während
die Mütter eher für den optischen und gemütlichen Teil zuständig
sind. Auch die Verpflegung der Bauherren fällt erfahrungsgemäß in
den Bereich der Mütter, indem Sie Ihre Baumeister mit Proviant
versorgt.
Auch, wenn Sie das Gefühl haben, die Mithilfe Ihrer Kinder
verlangsamt den Baufortschritt, so ist dies doch eine wichtige
Erfahrung, die Ihre Kinder mit Ihnen sammeln sollten, da Sie so das
Gefühl bekommen, mithelfen zu können und ein wichtiger Teil dieser
Aufgabe zu sein. Auch das Erklären und Fragenstellen während der
Arbeiten ist besonders wichtig, sodass Sie Ihrem Kind auch
vermitteln, auch am geistigen Arbeitsteil beteiligt zu sein.
So fördern Sie das Selbstbewusstsein Ihres Kindes als auch die
Kreativität und die Fähigkeit, durchdachte Aktionen zu planen als
auch Problemlösungen zu treffen. Nehmen Sie das Projekt Baumhaus
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bauen sehr ernst und lassen Ihre Kinder alles machen, wozu sie in der
Lage sind.
Kapitel 3 - Die Beschaffung der Materialien
Haben Sie die Planung des Baumhauses abgeschlossen und wissen,
welche Materialien Sie beim Bau benötigen? Dann geht es jetzt mit
Beschaffung der Materialien weiter.
Am besten machen Sie sich eine Einkaufsliste, wo Sie genau auflisten,
was Sie alles benötigen. Natürlich müssen Sie vorab eine ausführliche
Zeichnung anfertigen, wo Sie die entsprechenden Maße für die
Holzteile eintragen. Mit dieser Liste gehen Sie nun in ein Sägewerk
und lassen sich das Holz auf die passenden Maße zuschneiden.
Möchten Sie alles in einem Abwasch erledigen, können Sie auch
sofort in den Baumarkt gehen.
Hier erhalten Sie die Befestigungsmöglichkeiten, zugeschnittenes
Holz sowie Kunstfaserseile. Achten Sie darauf, dass Sie nichts
vergessen, denn während des Baus feststellen zu müssen, dass ein
wichtiges Teil fehlt, ist nicht nur ärgerlich, sondern stoppt womöglich
auch den ganzen Bau.
Gehen Sie gedanklich auch noch mal durch, ob Sie alle benötigten
Werkzeuge zum Baumhaus bauen besitzen. Alle Arbeiten sollten stets
mit Schutzhelm und Arbeitshandschuhen durchgeführt werden, denn
die Sicherheit beim Bau hat Priorität.
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Folgende Werkzeuge und Materialien werden unter Umständen beim
Baumhausbau benötigt:
- einen schweren Hammer
- eine Handsäge und eventuell eine Stichsäge
- einen Akkubohrer
- Wasserwaage, Maßband und Zollstock
- einen Bleistift für Markierungen
- Schraubenzieher in verschiedenen Größen (Kreuz und Schlitz)
- eine hohe und standfeste Leiter
- Hartholzbretter für die Bodenplatte (Eiche oder Buche)
- Rundhölzer als Auflagefläche
- Vierkanthölzer als seitliche Tragfestigkeit
- rostfreie Edelstahlwinkel
- Dachpappe, Teichfolie oder Holzschindeln
- Strickleiter, Kunstfaserseile oder Seilzugsysteme
- Scharnierschrauben, Klemmen, Metallseile oder Stützbalken
- bei Bedarf ein kleines Fenster oder Acrylglas
- Gurte und Seile zur Absicherung in der Höhe
- Arbeitshandschuhe und Arbeitshelm
- festes Schuhwerk
- Schutzbrille für Sägearbeiten
- eventuell einen Korb oder Koffer für die Werkzeuge
- Bauanleitung
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Kapitel 4 - Der Bau des Baumhauses
Ist die Planung abgeschlossen und alle Werkzeuge und Materialien
sind vorhanden, kann der eigentliche Bau des Baumhauses beginnen.
Hier gehen Sie in mehreren Schritten vor.
Zu Beginn sollten Sie mit der Plattform, dem eigentlichen, tragenden
Teil des Baumhauses, anfangen.
Im zweiten Teil kommen dann die Wände sowie das Gerüst an die
Reihe.
Abschließend beenden Sie das Baumhaus bauen mit der Erstellung
eines witterungsbeständigen Daches.
Zu guter Letzt geht es dann noch an die Feinheiten und
detaillierteren Arbeiten, wie Leitern und den letzten Schönschliff.
In den folgenden Abschnitten stellen wir Ihnen eine
Beispielbauanleitung, zum Baumhaus bauen zur Verfügung, an der
Sie sich orientieren können. Sie kann als Inspiration dienen oder
komplett übernommen werden.
Die Beispielanleitung:
1. Die Plattform des Baumhauses
Der wichtigste Teil eines Baumhauses ist die Plattform. Diese muss
waagerecht und solide sein, da Sie das tragende Herzstück eines
Baumhauses ist. Hat der Baum mehrere Äste so ausgelegt, dass diese
auf einer gleichen und angemessenen Höhe liegen, können Sie mit
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Hilfe von Seilen und Ketten, Rundhölzer so anbringen, dass ein
Viereck entsteht, auf welchem Sie die tragende Bodenplatte
anbringen können. Eine quadratische Grundform ist nichts zwingend
notwendig, erleichtert aber die nachfolgenden Arbeitsschritte.
Oberstes Gebot ist jedoch, dass die Bodenplatte waagerecht
angebracht werden muss.
Verfügt der Baum über keine dicken oder mehrere Äste, können Sie
auch eine alternative Konstruktion anbringen. Hierzu bringen Sie vier
dicke Vierkanthölzer mit großen Schlüsselschrauben an.
So ergibt sich, eine Raute, in der der Baum mittig eingeschlossen
liegt. Diese umrahmen Sie nun mit weiteren Bohlen. An den unteren
Bohlen und am Baum bringen Sie nun noch Eck- und Querstreben an,
die das Ganze stabilisieren. Benötigte Winkel müssen nun an den
Enden der Streben mit einer Stichsäge zugeschnitten werden, da die
Baumoberfläche überall variiert. Betreten Sie die Bodenplatte erst,
wenn die Querstreben zur Stabilisierung angebracht sind, da sie sonst
nicht ausreichend Halt bieten könnten.
Anschließend kann es an das Verlegen des Fußbodens gehen. Hierzu
bringen Sie im Rahmen kleinere, waagerechte Streben an, auf denen
Sie die Bodenbretter festschrauben. Wenn Sie keine
witterungsbeständige Abdeckung der Wände, Dach und Fenster
planen, sollten Sie zwischen den jeweiligen Brettern ein paar
Millimeter Abstand lassen, sodass Regenwasser abfließen kann.
Anderenfalls bildet sich Schimmel und die Baumhaussubstanz wird
angegriffen. Wer möchte, kann den Holzfußboden auch später noch
mit Teppich oder PVC auslegen.
Je nachdem, wie Sie das Baumhaus bauen, sollten Sie auch daran
denken, eine Falltür mit einzuplanen, durch die Sie das Baumhaus
mittels einer Leiter betreten können.
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Achten Sie darauf, dass die verwendeten Hölzer für Kinderhände
geeignet sind, sprich, dass Sie splitterfrei sind. Dies erreichen Sie,
indem Sie die Hölzer vorab gründlich abschleifen.
2. Die Wände und das Baumhausgerüst beim Baumhaus bauen
Möchten Sie die Wände errichten, können Sie die Bretter wahlweise
senkrecht oder waagerecht an den angebrachten Eckpfeilern
anbringen. Lassen Sie Lücken für eventuelle Fenster offen, durch die
Licht und Luft in das Baumhaus gelangen können.
Bringen Sie die Bretter leicht überlappend an, kann Regenwasser
optimal abfließen, was die Haltbarkeit erhöht und Feuchtigkeit im
Baumhausinneren verhindert.
Fenster sollten für den Lichteinfall unbedingt mit eingebracht
werden. Diese sollten aber nicht zu groß werden, um noch ein wenig
Privatsphäre zu erhalten.
Planen Sie ein Gerüst für das Baumhaus ein, sollten Sie unbedingt die
Größe der Kinder berücksichtigen. Die Höhe und die Abstände der
einzelnen Latten sowie Sprossen sollten also eher klein ausfallen und
an der Pfosteninnenseite befestigt werden, da das Gerüst im
schlimmsten Falle sonst nach außen stürzen kann.
3. Das Baumhausdach beim Baumhaus
Für die Grundlage des Daches benutzen Sie die Eckträger sowie
darauf befestigten Querträger. Wie bei der Bodenplatte schon,
werden auch hier wieder die Latten gegen den Baum gestützt, um die
Fläche für die Dachbretter zu bilden. Das Dach sollte so geneigt sein,
dass Regenwasser ungehindert abfließen kann.
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Möchten Sie das Baumhaus auch von innen zusätzlich schützen,
können Sie das Dachinnere mit Dachpappe oder Teichfolie
verkleiden. Teichfolie hat den Vorteil, dass sie wesentlich leichter ist,
als Dachpappe.
Abschließend können Sie nun den Aufstieg zum Baumhaus
befestigen, welcher wie oben beschrieben aus einer Hängeleiter,
einem Rutschseil oder einer Wendeltreppe bestehen kann. Diese
müssen natürlich richtig fest angebracht werden, da Sie das Gewicht
des Kindes und gegebenenfalls auch eines Erwachsenen tragen sollte.
Egal wie massiv und sicher Sie Ihr Baumhaus auch gebaut haben - es
ist unerlässlich, spätestens nach jedem Winter eine Wartung
durchzuführen.
Hier sollten Sie kontrollieren, ob alle Befestigungen festgezogen und
die Bretter frei von Beschädigungen sind. Während dem Herbst und
Winter wird das Baumhaus vielen Witterungen ausgesetzt und es
kann immer zu Beschädigungen kommen.
4. Der letzte Feinschliff
Wenn Sie mit dem Baumhaus bauen fertig sind, können Sie Ihr
Baumhaus nun nach Ihren Vorstellungen gestalten. Wie Sie Ihr
Baumhaus gestalten, bleibt Ihnen natürlich selbst überlassen Grenzen gibt es keine. Viele lieben es, wenn ein Baumhaus natürlich
aussieht. Kinder hingegen lieben es eher bunt.
Möchten Sie dem Baumhaus also etwas Farbe verleihen, spricht
nichts gegen einen bunten Anstrich mit witterungsfester Farbe.
Mögen Sie es hingegen etwas dezenter, können Sie auch mit bunten
Leuchten oder modernen LED-Lampen für etwas Pfiff sorgen. Von
Kerzen und Fackeln sollte aufgrund des hohen Brandrisikos unbedingt
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abgesehen werden.
Auch bei der Inneneinrichtung sind Ihnen keine Grenzen gesetzt.
Ausgediente Gardienen und Teppiche oder ein kleiner Nachttisch erlaubt ist das, was gefällt, sofern es nicht zu schwer ist. Hier
kommen auch gerne wieder die Mütter zum Einsatz, indem Sie tolle
Wohntextilien für das Baumhaus zusammensuchen.
Kapitel 5 - Die Haltbarkeit eines Baumhauses
Ein gut gebautes Baumhaus hält oftmals über eine Kindheit hinaus.
Oftmals können also noch nachfolgende Geschwisterkinder davon
profitieren oder bei regelmäßiger Wartung und Instandhaltung sogar
die Enkelkinder.
Der erste wichtige Punkt ist natürlich, dass die Hölzer vor
Feuchtigkeit geschützt werden. Dazu bedarf es nicht mal eines
Anstriches, da dieser, wenn er fehlerhaft angebracht ist, Flüssigkeit
durchlassen kann und im Inneren einschließt, was in kürzester Zeit,
zu Schäden am Baumhaus führen würde.
Außerdem kann sich so gesundheitsschädlicher Schimmel bilden. Ein
konstruktiver Holzschutz ist hier wesentlich effektiver und
nachhaltiger. Denken Sie beim also stets daran, Ihr Baumhaus vor
Nässe zu schützen.
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Typische Problemstellen bei einem Baumhaus und wie Sie diese
vorbeugen.
Sogenannte Verbindungsstellen sind besonders anfällig, da diese oft
eine verletzte Holzstruktur aufweisen, in denen Wasser eindringen
und sich sammeln kann. Oft sind das die Stellen, wo der Unterbau am
Baum befestigt ist, da bei starkem Regen das Wasser die Äste dorthin
hinunterläuft.
Diese Stellen sollten also gerade nach starkem Regen überprüft
werden. Wie bei Autoblech können Sie auch bei Holz mit einem
Schraubenzieher erkennen, ob der Balken morsch ist. Morsche Teile
oder rostende Schrauben sollten dann sofort ausgetauscht werden.
Außerdem sollten alle Scharnierschrauben regelmäßig nachgezogen
werden, da diese sich mit der Zeit lockern könnten.
Als besonders witterungsbeständig haben sich auch Edelkastanie
oder Eichenholz bewährt. Diese Bäume sind in der Anschaffung auch
etwas kostspieliger. Alternativ können Sie diese Edelhölzer allerdings
auch nur für die untere Konstruktion, sprich die Rundhölzer sowie
eventuellen Stützpfeilern verwenden.
Bauen Sie hingegen ein Dach, das so weit übersteht das Boden und
Wände trocken bleiben, hält selbst einfachstes Fichtenholz sehr
lange.
Idealerweise decken Sie das Dach wie oben schon erwähnt mit
Dachpappe oder Holzschindeln aus. Die leichtere und einfachere
Variante wäre, dass Dach mit Teichfolie auszukleiden. Planen Sie
beim Bau direkt schon ein, für welchen nachhaltigen Schutz Sie sich
entscheiden.
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Kapitel 6 - Grundregeln für den Bau eines Baumhauses im Überblick
1.
Eiche, Buche, Ahorn und starke Kiefern eignen sich als ideale
Baumhausbäume. Der Stammdurchmesser sollte mindestens 40 cm
betragen. Auch hochwachsende Nadelbäume eignen sich, um ein
Baumhaus zwischen mehrere Bäume zu bauen. Birkenholz sowie
Pappelholz hingegen ist zu spröde und völlig ungeeignet.
2.
Bäume können schnell gestresst reagieren, zum Beispiel, wenn Sie
Äste entfernen oder zu viele Schrauben ins Holz bringen, die zu
rosten beginnen. Lassen sich Schrauben nicht vermeiden, sollte es
nicht mehr, als eine Handvoll sein. Scharnierschrauben haben die
größte Traglast. So erzielen Sie eine große Belastbarkeit mit einer
minimalen Anzahl der Schrauben.
3.
Bei der Bauplanung sollten Sie stets den Baum mit einbeziehen. An
welcher Stelle müssen Sie die wenigsten Äste entfernen? Wo liegt die
beste Blickachse und wo scheint am besten das Sonnenlicht durch?
Beziehen Sie diese Fragen unbedingt bei Ihrer Planung mit ein.
4.
Selbst das kleinste Baumhaus benötigt trotz hilfreicher Kinderhände
viel Zeit. Für Planung, Materialbeschaffung sowie den eigentlichen
Bau können Sie locker zwei Wochen Zeit einplanen. Arbeiten Sie nur
an den Wochenenden, sollten Sie gut vier Wochenenden einplanen.
Schließen Sie den Bau vorzeitig ab, ist das ja nicht schlimm.
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5.
Passendes und gutes Werkzeug erleichtert die Arbeit enorm.
Befestigen Sie sich einen Korb am Baumhaus, in dem Sie alle
Werkzeuge aufbewahren. So haben Sie alles griffbereit. Fehlen Ihnen
bestimmte Werkzeuge, fragen Sie vielleicht erst mal die Nachbarn, ob
die Ihnen leihweise aushelfen können, bevor Sie alles extra kaufen.
6.
Bei Arbeiten in der Baumkrone sollten Sie sich zusätzlich mit einem
Gurt sowie einem Sicherungsseil absichern.
7.
Je besser die Holzqualität ist, desto länger wird das Baumhaus
natürlich auch halten. Am besten verwenden Sie Lärchenholz, was
durch seinen Harzgehalt äußerst dauerhaft ist. Im Baumarkt oder
einem Sägewerk können Sie sich das Holz schon auf die benötigten
Maße zuschneiden lassen.
8.
Haben Sie eine solide und robuste Plattform erstellt, ist dies die halbe
Miete. Diese können Sie zwischen mehreren Bäumen anbringen oder
an einem Baum, wenn Sie mit extra Stelzen nach unten abgesichert
ist.
9.
Da ein Baumhaus ein magischer Ort für Kinder ist, wird hier
Sicherheit besonders großgeschrieben. Es sollte ein Geländer mit
stehenden Sprossen sowie einem Handlauf vorhanden sein. Der
Sprossenabstand sollte nicht größer als 11 cm betragen, sodass kein
Kinderkopf hindurchpasst.
26
10.
Damit das Baumhaus nicht gleich trist wirkt, sollten Sie Fenster mit
einplanen. Eine günstige aber dennoch praktische Alternative ist,
wenn Sie mit einer Stichsäge runde oder eckige Löcher ausschneiden
und diese mit Acrylglas verkleiden. Die optisch ansprechendere
Variante sind dagegen mit Sicherheitsglas versehene
Lärchenholzfenster. Diese bieten noch den Vorteil, dass sie sich
öffnen lassen und zusätzlich gut isolieren.
Kapitel 7 - Allgemeine Fragen, rund um das Thema Baumhaus bauen
Spielen Sie mit dem Gedanken ein Baumhaus zu bauen, werden
Ihnen zahlreiche Fragen in den Kopf schießen. Sei es bei der Planung,
der Materialbeschaffung oder beim eigentlichen Bau.
Damit Sie sich nicht lange auf die Suche nach den passenden
Antworten machen müssen, beantworten wir Ihnen hier die
häufigsten Fragen im Überblick.
1. Was kostet der Eigenbau eines Baumhauses?
Diese Frage kann wie auch bei einem Wohnhaus nicht pauschal
beantwortet werden, da der Preis von vielen Faktoren, wie Größe,
Komfort und Materialauswahl abhängig ist.
Ein komfortables Luxusbaumhaus ist natürlich wesentlich
kostspieliger, als eine kleine Bretterbude. Außerdem verringern sich
die Anschaffungskosten, wenn Sie vielleicht Materialien zu Hause
besitzen. So können die Anschaffungskosten um die 100 bis 200 Euro
liegen, können aber auch schnell auf die 400 bis 500 Euro zugehen.
Sparen können Sie natürlich überall, achten Sie aber darauf, nicht am
falschen Ende zu sparen.
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2. Wird eine Genehmigung für den Bau benötigt?
Generell gibt es im deutschen Recht keine Einwände, gegen den Bau
eines Baumhauses, auf dem eigenen Grundstück. Die Bestimmungen
sind aber je nach Bundesland unterschiedlich und je nachdem, wie
groß das Baumhaus ist, kann es als bauliche Anlage anerkannt
werden, die unbedingt genehmigungspflichtig ist.
Baumhäuser, die Wohnzwecken dienen sollen, müssen ausnahmslos
genehmigt werden. Außerdem kann es durch Nachbarn oft zu einem
Rechtsstreit kommen, wenn das Baumhaus beispielsweise in deren
Blickwinkel liegt. Vergewissern Sie sich also vor dem Bau bei Ihrem
zuständigen Amt und vergewissern sich bei Ihren Nachbarn, dass
diese Ihnen keine Steine in den Weg legen.
3. Wo bekomme ich die Materialien her, um ein Baumhaus bauen zu
können?
Die benötigten Materialien erhalten Sie im Sägewerk oder in einem
Baumarkt. Unabhängig davon, ob Sie nun in ein Sägewerk oder
Baumarkt gehen, haben Sie bei beiden die Möglichkeit, sich das Holz
auf die passende Größe schneiden zu lassen. Im Baumarkt haben Sie
hingegen noch den Vorteil, dass Sie hier auch alles andere was sie
benötigten wie zum Beispiel, Schrauben, Kunststoffseile und vieles
Weitere vor Ort haben.
4. Was ist, wenn ich mit der Planung oder dem Bau total
überfordert bin?
Natürlich bekommt es nicht jeder in die Wiege gelegt, einen
durchdachten Plan für ein Baumhaus erstellen zu können. Auch eine
gewisse, handwerkliche Begabung muss natürlich gegeben sein,
wenn Sie ein Baumhaus bauen möchten.
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Möchten Sie Ihrem Kind den Traum allerdings doch erfüllen, ist das
kein Grund zu verzweifeln. Es gibt inzwischen Profis, die Ihnen einen
kompletten Bauplan für ein Baumhaus erstellen. Natürlich gehen Sie
dabei voll und ganz auf Ihre Wünsche ein. Dies lassen sie sich
natürlich auch entsprechend bezahlen. Haben Sie hingegen das
notwendige, handwerkliche Geschick und bei Ihnen scheitert es nur
an dem Bauplan, finden sich im Internet zahlreiche Informationen.
5. Was ist, wenn Schäden durch das Baumhaus entstehen?
Deckt Ihre Versicherung keine Schäden ab, die durch das Baumhaus
entstehen, müssen Sie für den entstandenen Schaden selber haften.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich vorher bei Ihrer Versicherung
erkundigen, ob das Baumhaus mit in die Haftpflichtversicherung fällt.
6. Kann ich auch recyceltes Holz für ein Baumhaus verwenden?
Recyceltes Holz ist vielleicht nicht so stark, wie neues Holz. Aus
diesem Grund sollte recyceltes Holz niemals für die Bodenplatte
verwendet werden. Gegen die Verwendung bei den Seitenwänden
spricht allerdings nichts dagegen, sofern das Holz nicht beschädigt ist.
7. Darf ich ein Baumhaus im Wald bauen?
Jedes Stück Wald hat irgendwo einen Besitzer. Dementsprechend ist
es Ihnen also auch nicht erlaubt, einfach ein Baumhaus im Wald zu
bauen. Möchten Sie den Waldbesitzer ausfindig machen, um wegen
einer Genehmigung anzufragen, können Sie sich an die
Gemeindeverwaltung der Gemeinden wenden, welche
wahrscheinlich im näheren Umfeld liegen. Diese können Ihnen in der
Regel Auskunft über den Waldbesitzer geben.
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Konnten Sie den Waldbesitzer ausfindig machen und haben die
Erlaubnis, ein Baumhaus in einem seiner Bäume zu bauen, lassen Sie
sich dieses am besten schriftlich geben, mit dem Vermerk, um
welchen Baum es sich handelt, damit es hinterher zu keinen
Missverständnissen kommt.
In Naturschutzgebieten ist generell jegliches Bauen untersagt.
Außerdem müssen Sie beim Bau darauf achten, keine geschützten
Pflanzen zu zerstören oder Tiere, die unter Artenschutz stehen, zu
stören.
8. Wie groß sollte ein Baumhaus sein?
Auch diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, da dies
wieder vom persönlichem Geschmack, als auch vom gewählten Baum
abhängig ist. Arbeiten Sie mit Scharnierschrauben und haben einen
massiven, gesunden Baum, kann das Baumhaus ruhig größer
ausfallen.
9. Wie lange hält ein Baumhaus?
Halten Sie sich an die oben genannten Tipps, dann hält ein Baumhaus
viele lange Jahre. Wichtig ist natürlich, dass es regelmäßig gewartet
und instandgehalten wird.
Pflegen Sie das Baumhaus regelmäßig, ersetzten Sie defekte Teile
und ziehen Schrauben fest. Dann werden Ihre Kinder als Erwachsene
auch noch etwas davon haben. Erfahrungsgemäß ist es natürlich so,
dass sobald die Kinder aus dem Alter raus sind, das Baumhaus auch in
Vergessenheit gerät und nicht mehr gewartet oder gar entfernt wird.
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10. Für welches Alter ist ein Baumhaus geeignet?
Hier kommt es auch individuell wieder auf das Kind an.
Erfahrungsgemäß tritt der Wunsch nach einem Baumhaus mit dem
Schuleintritt an, also ab etwa 6 Jahren.
Viele Kinder können ab diesem Alter auch schon etwas mit einem
Baumhaus anfangen, während andere erst mit 8 Jahren dafür
geeignet sind. Dies ist individuell von Kind zu Kind unterschiedlich.
Wichtig ist, dass Ihr Kind die Gefahren von Höhe einschätzen kann
und sicher, sowie ohne Hilfe, Leitern hoch und runtergehen kann.
11. Was kann man alles in einem Baumhaus unternehmen?
Da gibt es unbegrenzte Möglichkeiten. Kinder spielen hier spannende
Abenteuer nach oder suchen auch einfach nur einen Rückzugsort, um
ein Buch in Ruhe zu lesen. Aber auch familiäre Spieleabende oder
Vorlesenachmittage machen wahnsinnigen Spaß.
Mädchen spielen auch gerne Mal einen Kaffeenachmittag mit
Freunden nach, während Jungen eine atemberaubende Schatzjagd
nachspielen.
Es gibt wirklich zahlreiche Möglichkeiten, wodurch ein Baumhaus
auch nicht so schnell langweilig wird und sich der Bau auf jeden Fall
lohnt.
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12. Wo kann ich mir Zubehör für mein Baumhaus kaufen?
Eine gute Möglichkeit für Baumhauszubehör, ist natürlich Amazon.
Dort gibt es wirklich alles was das Baumhausherz begehrt. Außerdem
werden die Produkte bei Amazon auch günstiger angeboten, als im
Baumarkt. Das Holz, dass Sie benötigen, sollten Sie sich jedoch im
Baumarkt kaufen und vor Ort bei Bedarf auch zuschneiden lassen.
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16727 Oberkämer
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