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Ausgabe Herbst 2014
LÖWEN
SPIEGEL
Das Magazin des Münchner Löwen Clubs
www.mlc-munich.de
Vorwort
Auf diesem Weg hat der MLC schon eine ganze
Menge Ansätze auf den Weg gebracht. Wir haben
einen „eigenen“ Bavarian Mr. Leather, der die Angelegenheiten der Homosexuellen sichtbar vertritt
und die Regenbogenfahne hochhält. Wir nehmen als
Verein jedes Jahr am CSD teil und versuchen so,
eine politische Botschaft zu setzen und die Münchner Community zu unterstützen (wir möchten aber
auch nicht verschweigen, dass wir vom Unterstützungswillen aus den eigenen Reihen in diesem Jahr
ziemlich enttäuscht waren). Und wir haben als MLC
das gay Oktoberfest ins Leben gerufen – eine Veranstaltung, die in der schwulen Welt rund um Globus
bekannt ist.
Liebe Mitglieder und
Freunde des MLC,
Sie sind Nachbarn – aber sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Russland und Finnland!
Im August hat Phoenix eine Sendung wiederholt,
die man eigentlich gar nicht so gerne bis zu Ende
anschauen möchte. Aber Wegsehen ist auch keine
Lösung! Die Story „Nackte Angst – russische Jagd
auf Schwule“ zeigt Russen, die per Zeitungsanzeige schwule Männer ködern und sie anlocken. Wenn
diese angebissen haben, werden sie gedemütigt
und sogar gefoltert – und dies alles unter dem Deckmantel, Kinder zu schützen.
Ganz anders ist die Situation hingegen im benachbarten Finnland. Hier hat die finnische Post den
Künstler „Tom of Finland“ mit einer Briefmarke
geehrt, die am 8. September erschienen ist. Seine Arbeiten gelten als Ikonen der homoerotischen
Kunst. Sie zeigen Männer voll einfühlsamer Lebenskraft und Selbstachtung. Auch der MLC hat einen
ganz besonderen Bezug zu Tom of Finland. Für uns
hat er eine spezielle Zeichnung angefertigt – einen
geilen Lederkerl, der zwischen den beiden Türmen
der Frauenkirche steht.
Gerade unser Erscheinen in der Öffentlichkeit zur
Wiesnzeit ist wichtig, um Toleranz und Akzeptanz in
der Bevölkerung weiter zu festigen. Die gay Wiesn
zeigt: Schwule sind heimatverbunden, Schwule
haben Spaß am Feiern, Schwule sind so, wie alle
anderen auch! Das ist die wichtigste Botschaft die
wir setzen können. Wir haben es aber auch selbst
in der Hand, durch unser Verhalten, dass man uns
Toleranz einräumt.
Wir freuen uns als MLC, Euch auch 2014 wieder ein
tolles Wiesenprogramm präsentieren zu können,
rund um das Münchner Oktoberfest. Und natürlich
sind wir im Rahmen der gay Wiesn auch in unseren
Partyräumen des UnderGround! Wir heißen alle unsere schwulen Gäste sehr herzlich in München willkommen und wünschen eine spannende und geile
Zeit.
Euer Vorstand vom MLC
Dieter, Andy und Sven
Dass der skandinavische Staat Zeichnungen des Tom
of Finland als Postwertzeichen herausgibt zeigt,
wie tolerant eine Gesellschaft sein kann. Ein ermutigendes Zeichen!
Toleranz gegen Homosexuelle ist aber kein Geschenk, das uns in den Schoß fällt. Wir müssen
dafür etwas tun und wir dürfen uns nie am Ziel
wähnen. Dem MLC ist es deshalb immer ein wichtiges Anliegen gewesen, nicht nur über Partys und
UnderGround wahrgenommen zu werden, sondern
auch als Botschafter für Homosexuelle.
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Oktoberfesttreffen 2014
Michael und Leonhard - die Gastgeber des
Meet & Greet bei SpeXter
37. Oktoberfesttreffen
vom 18.09. bis 22.09.2014
O´ Fucked Is´!
Freitag, 19.09.2014
Vom 18. bis 22. September steigt das 37. Oktoberfesttreffen des MLC – ein Höhepunkt im
Fetischjahr für Mitglieder, Gäste und Freunde
aus aller Welt. Was alles zwischen dem „Meet
& Greet“ bei Spexter und dem abschließenden
„Biergarteln“ am Chinesischen Turm geht, erfahrt ihr hier!
Führung durch das BMW-Werk
Donnerstag, 18.09.2014
Leben ist Bewegung – ficken natürlich auch, aber
dazu braucht es keine Motoren. Wer auch an anderen Bewegungsformen Interesse hat, sollte sich
unbedingt unserer Führung durch das BMW-Werk
in München anschließen. Die Führung beginnt um
15.00 Uhr und dauert ca. 2,5 Stunden. Die Anzahl der
Teilnehmer ist auf max. 30 Personen beschränkt, so
dass eine Anmeldung unter [email protected]
erforderlich ist. Der Treffpunkt wird in der Bestätigungsmail bekannt gegeben.
Meet & Greet
Der Festauftakt bei SpeXter beginnt heuer eine
Stunde früher! Leonhard und Michael und das
SpeXter-Team laden ein zu einem ersten Bier und
kleinen bayrischen Köstlichkeiten.
Ab 19:30 Uhr, Eintritt frei, Einlass vorbehalten.
SpeXter, Müllerstr. 54
O´ Fucked Is´
Wir starten bereits heute in ein geiles Partywochenende und eröffnen unser Oktoberfesttreffen
mit einem zünftigen „O´ Fucked Is´“. Bei dieser
Party steht die gesamte Party- und Spielfläche
des UnderGround zur Verfügung.
Einlass ab 21:00 Uhr, Eintritt 10,- € Kein Vorverkauf, Karten am Einlass. Keine Registrierung nötig. UnderGround, Machtlfinger Str. 29
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©Bild: BMW München
Piss, Fist & Fuck
Die traditionelle Freitagsparty! In der geilen Atmosphäre des UnderGround kommt jeder auf seine
Kosten. Slings, Darkroom und SM-Bereich sorgen
für einen abwechslungsreichen und geilen Abend.
Einlass ab 20:00 Uhr, Eintritt 15,- € Karten im Vorverkauf, Restkarten am Einlass. Registrierung ist
nicht nötig. UnderGround, Machtlfinger Str. 29
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Oktoberfesttreffen 2014
Samstag, 20.09.2014
Motorradtour
Die Isarbiker laden alle Motorradfreunde zu einem Tagesausflug durch Wiesen, Berge und Seen in
Oberbayern ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt um 09:30 Uhr an der Aral-Tankstelle, Plinganserstr. 70 (hinter dem Harras). Bitte vorher
volltanken!
Löwenbrunch
Neben bayrischen Spezialitäten wird es bei unserem traditionellen Brunch auch viele andere Leckereien geben. Wir garantieren: für jeden ist etwas dabei. Kaffee, Tee und O-Saft sind im Preis inbegriffen,
alle anderen Getränke gehen auf eigene Kosten!
10:00 bis 14:00 Uhr, Eintritt: 15,- € Kein Vorverkauf, Karten im MLC-Kartenpaket enthalten oder am
Einlass Oberanger Theater, Oberanger 38
Fetisch-Flohmarkt
Kaufen, Verkaufen, Schnäppchen machen. Das kannst du heute Nachmittag bei unserem Flohmarkt im
UnderGround. Du möchtest auch einen eigenen Stand?
Dann melde dich bis spätestens 15.09.2014 unter: [email protected]
15:00 bis 18:00 Uhr, UnderGround, Machtlfinger Str. 29
Löwennacht
Die Löwennacht ist fast schon legendär. Hunderte Fetischfreunde werden sich zum Trinken, Ratschen,
Cruisen und Feiern treffen. Damit alle am Sonntag fit für den GaySunday sind, endet diese Party um 3:00
Uhr!
20:00 bis 3:00 Uhr, Eintritt 15,- € Karten im Vorverkauf, Restkarten am Einlass. Registrierung ist nicht
nötig. UnderGround, Machtlfinger Str. 29
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Oktoberfesttreffen 2014
Sonntag, 21.09.2014
GaySunday in der Bräurosl
Das ganze Zelt ist heute fest in schwuler Hand.
Dennoch: keine nackten Oberkörper oder Ärsche, kein Stehen auf den Bänken. Alle Plätze
müssen bis spätestens 11:00 Uhr belegt sein. Der
GaySunday ist im MLC Kartenpaket enthalten.
Ab 09:00 Uhr, Einlass nur mit Gutschein aus dem
MLC Kartenpaket aus dem Vorverkauf. Kein Verkauf am Eingang! Bräurosl, Theresienwiese
Montag, 22.09.2014
Biergarteln mit Thomas
Gemütlich lassen wir das Oktoberfesttreffen ausklingen. Wer am Montag wieder Lust hat auf ein
kühles Bier und heiße Männer, der trifft sich bei
schönem Wetter mit Thomas im Biergarten am
Chinesischen Turm in der „schwulen Südkurve”.
Ab 15:00 Uhr, Englischer Garten, Chinesischer
Turm
Info
Die Karten für die Piss, Fist & Fuck
am Freitag (15,-€) und Löwennacht
am Samstag (15,– €) müssen extra
gekauft werden.
Vorverkauf bei:
SpeXter (Müllerstr. 54)
Savage Leather (Reisingerstraße 5)
Oder an der Abendkasse.
Alle Termine und Infos auch unter:
www.mlc-munich.de
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Ausgabe Herbst 2014
MLC Jubiläum
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Die Bestellungen und die komplette
Abwicklung samt Versand erfolgt über
unseren Partner spreadshirt.de
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Winter 2011/2012
News
NEU
MLC Bowling startet
wieder!
MLC Eisstockschießen
am 25.11.2014
Wie schon im letzten, Jahr wechseln wir ab Oktober wieder vom Biergarten in die Bowling-Halle. Am
jeweils letzten Dienstag des Monats treffen wir uns
von 19:00 bis 22:00 im Isar-Bowling in der Martin-Luther-Strasse 22. Bitte Ausnahmen in unserem Kalender beachten, z.B. das Eisstockschießen am 25.11..
Auch dort werden wir sicher wieder viel Spass haben
und freuen uns schon jetzt auf den fast legendären
„sterbenden Schwan“ unseres Vorstands Dieter beim
Abwurf der Bowling-Kugel. Allein deswegen lohnt es
sich schon vorbeizukommen. Die Bahn-Miete übernimmt der MLC, Kosten für Getränke etc. zahlt jeder
selbst.
Zum Eisstockschießentreffen sich Mitglieder und
Freunde des MLC in gemütlicher Runde im Biergarten des Augustiner-Keller. Geboten sind jede Menge
Spass und ein kleiner Wettkampf. Die Kosten für die
Anmietung der Bahn übernimmt der MLC, Getränke
gehen auf eigene Kosten.
Biergarten im Augustiner Keller, Arnulfstr. 52
19:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Isar Bowling, Martin-Luther-Strasse 22
19:00 Uhr bis 22:00 Uhr
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Oktoberfesttreffen
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Herbst 2011
Kalender
Oktober 2014
November 2014
02.10. Donnerstag Suit & Tie
Dresscode-Party: Business-Outfit, Anzug und Krawatte!
06.11. Donnerstag MLC-Clubabend
03.10. Freitag Rubber & Neopren
07.11. Freitag Men in Boots
04.10. Samstag Fetish Party
08.11. Samstag Fetish Party
05.10. Sonntag Naked
09.11. Sonntag Blue Sunday
Dresscode-Party: Schwarz, glänzend, glatt, sportlich!
Alle Fetische außer Straßenkleidung willkommen!
No Underwear! Aber festes Schuhwerk! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
ab 20:00 Uhr im Ochsengarten, Müllerstr. 47, Gäste willkommen!
Dresscode-Party: Schaftstiefel, Armyboots, Rangers, Wescos...
Alle Fetische außer Straßenkleidung willkommen!
Fuck and Fun am Sonntag! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
09.10. Donnerstag MLC-Clubabend
14.11. Freitag 10.10. Freitag Cowboyboots Night
15.11. Samstag Fetish Party
11.10. Samstag Sneakers & Sports
16.11. Sonntag Naked
12.10. Sonntag Blue Sunday
21.11. Freitag Leather Night
ab 20:00 Uhr im UnderGround, Gäste willkommen!
Dresscode-Party: Die Party für Westernfans und Asphaltcowboys!
Dresscode-Party: Skater, Sports- und Sneakerfans!
Fuck and Fun am Sonntag! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
Soldiers & Uniform
Dresscode-Party: Army-Outfits & Uniformen aller Länder!
Alle Fetische außer Straßenkleidung willkommen!
No Underwear! Aber festes Schuhwerk! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
Dresscode-Party: Von Lederuniform bis zur Motorradkombi!
NEU
17.10. Freitag Black Night
22.11. Samstag Swoosh Night
18.10. Samstag 100% Hardcore Gear
23.11. Sonntag Yellow
25.11. Dienstag MLC Eisstockschießen
28.11. Freitag Bondage & SM
29.11. Samstag 100% Rubber
30.11. Sonntag Red Sunday
Dresscode-Party: Leder, Gummi, Uniform - tiefschwarz!
Premium-Dresscode-Party mit Einlass-Kontrolle
19.10. Sonntag Red Sunday
Die Fist-Party am Sonntag! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
24.10. Freitag Masked Men
25.10. Samstag Fetish Party
26.10. Sonntag Yellow
Dresscode-Party: Masken aus Leder, Spandex oder Gummi!
Alle Fetische außer Straßenkleidung willkommen!
Die Piss-Party am Sonntag! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
28.10. Dienstag MLC-Bowling
Dresscode-Party: Sportswear für Markenfetischisten. Only Nike!
Die Piss-Party am Sonntag! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
19.00-22.00 Uhr im Biergarten des Augustiner Keller, Arnulfstr. 52
Nichts für zarte Saiten!
Premium-Dresscode-Party mit Einlass-Kontrolle
Die Fist-Party am Sonntag! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
19.00-22.00 Uhr im Isar Bowling, Martin-Luther-Str. 22
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Kalender / Galerie
CSD 2014
Dezember 2014
04.12. Donnerstag MLC-Clubabend
ab 20:00 Uhr im BAU, Müllerstr. 41, Gäste willkommen!
05.12. Freitag
Workwear
06.12. Samstag
Fetish Party
07.12. Sonntag
Blue Sunday
Dresscode-Party: Rumsauen in Arbeitskleidung - Maurer, Straßenarbeiter, Polizei, Zimmermann, Rettungsdienst!
Alle Fetische außer Straßenkleidung willkommen!
Mehr Bilder vom CSD auf Seite 21!
Fuck and Fun am Sonntag! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
40 Jahre MLC Geburtstagswochenende
12.12. Freitag
40 Jahre MLC Geburtstagsparty
13.12. Samstag
40 Jahre MLC Geburtstagsparty
14.12. Sonntag
40 Jahre MLC Weihnachtsfeier
Alle Fetische außer Straßenkleidung willkommen!
Alle Fetische außer Straßenkleidung willkommen!
Nur für MLC-Mitglieder! Im Augustiner Keller, Arnulfstr. 52, ab
15 Uhr. Anmeldung unter: http://weihnachten.mlc-munich.de
16.12. Dienstag MLC-Bowling
19.12. Freitag Sneakers & Sports
19.00-22.00 Uhr im Isar Bowling, Martin-Luther-Str. 22
Dresscode-Party: Skater, Sports- und Sneakerfans!
20.12. Samstag 100% Leder
Premium-Dresscode-Party mit Einlass-Kontrolle
21.12. Sonntag Red Sunday
Die Fist-Party am Sonntag! Einlass 15-17, Ende 22 Uhr!
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Absage der ECMC AGM
Liebe Mitglieder und Freunde des ECMC!
Die für November angekündigte ECMC-Deligiertentagung
sowie die Wahl des European Mr. Leather in München
werden abgesagt. Ausweichtermine gibt es nicht. Der Anmeldelink auf unserer Homepage ist deaktiviert.
Wir bedauern diese Entscheidung! Aufgrund des befremdlichen Verhaltens des ECMC-Sekretariats sowie
erheblicher finanzieller Risiken für den MLC, sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen. Für die Tagung
lagen zum Stichtag [3. August] nur 14 der benötigen 60, und für die Wahl der European Mr. Leather nur 22
der erforderlichen 150 Anmeldungen vor. Der MLC ist weder in der Lage noch willens, diesen erheblichen
finanziellen Verlust zu schultern.
Alle an uns geleisteten Zahlungen werden zurückerstattet. Hotel-Reservierungen über das von uns ausgehandelte Sonderkontingent sind direkt über das jeweilige Hotel kostenfrei stornierbar.
Wir möchten uns bei allen, die bereits gebucht haben, für die entstehenden Unannehmlichkeiten entschuldigen. Lust auch ohne Tagung und Wahl nach München zu kommen? Dann laden wir Dich als keine Entschädigung herzlich auf eine unserer Partys ein. Bitte uns kurz vorher informieren!
Der Vorstand des MLC hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, zumal wir schon sehr viel Zeit, Engagement und Freude in die Vorbereitungen gesteckt haben. Umso mehr sind wir von der ECMC enttäuscht!
Im Zuge der Vorbereitungen haben wir mehr Behinderung als Unterstützung seitens des ECMC-Sekretariats
erfahren. Die Spannbreite der Enttäuschungen reichte von völlig unkoordinierter Kommunikation, immer
neuen, unerfüllbaren Auflagen bis hin zu selektiven, willkürlichen Bezuschussungen einzelner Vereine. Das
ist für uns nicht hinnehmbar! Der MLC wird deshalb mit sofortiger Wirkung auch aus der ECMC austreten.
Als einer der größten Fetischclubs denken und agieren wir europäisch und heißen alle internationalen Gäste
jederzeit im UnderGround oder bei unseren Veranstaltungen willkommen. Eine fragwürdige Dachorganisation wie die ECMC brauchen wir dafür nicht.
Wir sind zuversichtlich, dass wir als MLC auch in Zukunft eine Stütze und wichtige Anlaufstelle für schwule
Leder- und Fetischkerne sind. An unseren Vereinsprinzipien „solidarisch, transparent, verlässlich, geil“
werden wir festhalten und distanzieren uns damit von der ECMC.
Dieter Weissenborn, Sven Jeebe, Andreas Brunnmüller
Vorstand des Münchner Löwen Club e. V. MLC
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CSD 2014
Ausgabe Herbst 2014
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Ausgabe Herbst 2014
NEWS
Der MLC unterstützt den
1. CSD Bad Tölz
Dieses Jahr fand zum ersten Mal im wunderschönen
Bad Tölz ein CSD statt. Organisiert und durchgeführt
wurde er vom Verein SchuTz (Schwule und Lesben
im Oberland e.V.). SchuTz wurde 20 Jahre alt und
organisierte vom 01. August bis 03. August ein abwechslungsreiches Programm bei dem die CSD-Parade durch die Innenstadt von Bad Tölz in jedem Fall
ein Highlight war!
Bei der Parade liefen ca. 650 Teilnehmer mit. Sie
zeigten sich so, wie sie auch von der Gesellschaft
wahrgenommen werden möchten - ganz normal.
Quer durch die Innenstadt bis hinaus zur „Alten
Schießstätte“ verlief der Zug in toller Atmosphäre.
Beim anschließenden bunten „Queer-Abend“ konnte
jeder dann noch ein wenig feiern oder plaudern.
Begonnen hatte das dreitägige Gay-Pride-Weekend
mit einer Rainbow-Disconacht im Turmkeller am Freitag. Umrahmt wurde dies von einem literarischen
Frühschoppen und einem ökumenischem Gottesdienst am Sonntag.
Zur Unterstützung der Gastgeber sind rund 30 Schwulen- und Lesbenvereine aus dem In- und Ausland angereist. Natürlich war auch der MLC mit dabei! Zur
Parade am Samstag platzte schon bei der Anreise die
Bayrische Oberlandbahn aus allen Nähten. Ausgefallene Klimaanlagen kennt man sonst nur aus dem
ICE. In der BOB war es so „warm“, dass auch hier
die Klimatechnik streikte. Circa 30 Mitglieder des
MLC konnten somit schon auf der Hinfahrt mit vielen
anderen Schwulen und Lesben aus München und Umland kuscheln und sich näher kommen.
Auf der Marktstraße gab es neben Infoständen natür-
lich auch Grußworte
von den verschiedensten Personen.
Unter
anderem
auch vom Schirmherrn unserem Bavarian Mr. Leather
Ralf Schaffelhofer.
Ausgerechnet zum
Zeitpunkt der Reden
kam es zu einem
kräftigen
Gewitterschauer. Damit
fassten sich die politischen Ehrengäste relativ kurz.
„In Tölz ticken die Uhren richtig“ stellte Bürgermeister Josef Janker in seinem Grußwort fest, auch
wenn Bad Tölz eine brauchtumsorientierte Stadt ist.
Sie ist in vielen Dingen toleranter und offener als
manch andere Kommune. „Wir haben zwar rechtlich
einiges an Gleichstellung erreicht, aber es gibt immer noch Vorurteile und Anfeindungen. Vielen fällt
es deshalb schwer, sich zu outen“, gab unser Bavarian Mister Leather Ralf zu bedenken, als er sich an
die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wandte. „Nicht
die Sexualität steht im Vordergrund, sondern der
Mensch“, fügte er hinzu.
Neben Landrat Wolfgang Rzehak aus dem Landkreis
Miesbach waren auch die Landtagsabgeordnete
Claudia Stamm (Grüne) und die Bundestagsabgeordnete Doris Wagner anwesend und hielten eine kurze
Rede. Pünktlich zum Beginn der Parade verzog sich
das Gewitter. Und so ging's im Takt der Samba-Trommelgruppe und mit schwingenden Fahnen los.
Drei rundum gelungene Tage mit vielen Veranstaltungen lassen eigentlich keinen anderen Schluss zu,
dass es auch 2015 wieder einen CSD geben muss. Dies
ist allerdings Stand August 2014 nur eine Vermutung
des Autors.
Christian Beck
Der MLC unterstützt den CSD Innsbruck
Mittlerweile zum dritten Mal unterstützen die Jungs
des Sozialteams zusammen mit dem amtierenden
BMrL den CSD unserer österreichischen Freunde in Innsbruck. Betrachtete man die Parade, wie die Österreicher ihren CSD nennen, von außen so konnte man
auf den ersten Blick zwei Dinge erkennen: Erstens,
der CSD in Innsbruck hat seinen besonderen Charme,
weil er uns irgendwie an die Ursprünge unserer CSDs
erinnert, die damals noch irgendwie mehr Demos waren und zweitens: Die Teilnahme des MLC am Innsbrucker CSD setzte in das bunte Treiben einen deutlich
schwarzen und männlichen Akzent. Ob es Zufall war,
dass das Innsbrucker Ferdinandeum eine Ausstellung
Ausgabe Herbst 2014
mit dem Titel "Tirol/München - Begegnungen von 1880
bis heute" auf einem
riesigen Transparent
ankündigte, als wir
mit unseren Fahnen
vorbei zogen? Egal,
wir kommen gerne
auch nächstes Jahr
wieder!
Michael Schönlein
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Who is who
Interview mit Bernd Müller
Die Szene wandelt sich, der Generationswechsel ist in vollem Gange.
Das hat zweifellos auch Einfluss auf
den Fetisch.
Hat dann ein „Bavarian Mr.
Leather“, der ja ein Fetischvertreter per se ist,
heute überhaupt noch eine
Bedeutung?
Es ist schwer, sich als Bavarian Mr. Leather außerhalb der eng begrenzten Szene
Bedeutung zu verschaffen. Dies hängt auch sehr davon ab, wie sich der jeweilige Amtsinhaber präsentiert. Nicht alle schaffen den Sprung nach außen –
aber das muss auch nicht unbedingt sein. Es wäre für
einen Bavarian Mr. Leather schon ein großer Erfolg,
wenn er es schafft, innerhalb der schwulen Szene positiv auf Harmonie und Zusammenhalt einzuwirken.
„Sich als Schwuler über das Alter Gedanken zu machen – darin sehe ich eine der wichtigsten Herausforderungen für die Generation 40plus“
Es war ja nicht einfach, Dich zu einem Interview zu
bewegen. Umso mehr freut es mich, dass es nach
vielen Jahren nunmehr klappt.
Bis 2013 war ich maßgeblich für den Löwenspiegel
verantwortlich. Da wäre es doch seltsam gewesen,
mich selbst zu portraitieren. Jetzt, wo ich nur noch
Kleinigkeiten mache, komme ich natürlich dem
Wunsch nach einem Interview gerne nach.
Fast jeder in der Münchner Szene bringt Dich mit
schwulen Zeitschriften in Verbindung. Wie war
Dein Weg in die Pressearbeit?
Ich stamme aus Konstanz am Bodensee und bin 1988
nach München gekommen. Dort habe ich Politik, Geschichte und Deutsch studiert und damit die Grundlagen für meinen Beruf gelegt. Seit 1989 schreibe ich
für schwule Medien. 1999 habe ich bei „Sergej“ angefangen und seitdem immer für schwule Zeitschriften gearbeitet. 2007 kam ich zu LEO, das seit kurzem
unter der Führung der Blue Media GmbH steht. Inzwischen habe ich mir aber ein zweites Standbein
geschaffen. Die Hälfte meiner Zeit arbeite ich nach
wie vor für LEO, die andere Hälfte für die Münchner
AIDS-Hilfe. Dort bin ich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Bernd Müller steht auch für eine Fetisch-Community. Gerade beim Fetisch hat sich in den letzten
Jahren vieles verändert und abgeflacht. Hat Fetisch überhaupt noch eine Zukunft?
Fetisch wird es immer geben. Ob Fetisch in den Bahnen läuft, mit Fetischkneipen und Fetischpartys, wie
wir es seit 40 Jahren kennen, ist schwer zu sagen.
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löwenspiegel
Macht es Sinn, unseren Kandidaten alljährlich zum
Contest in die USA zu schicken? Die Erfolge der
letzten Jahre waren ja nicht so toll.
In München nimmt man die Platzierung eines BMrL
auf internationaler Ebene nicht wahr. Für den jeweiligen Amtsinhaber ist es eine nette Anekdote in seiner
Biographie. Wenn sich der MLC das leisten möchte,
kann er es natürlich machen. Die Wirkung halte ich
allerdings für gering.
Es wird beklagt, dass schwule Lokalitäten in München immer weniger werden. Worin siehst Du die
Ursache?
Es sind viele von den Kneipen verschwunden, das ist
auch ganz normal. Bedenklich ist nur, dass keine Neuen wieder aufmachen. Die junge Generation hat an
der Struktur, wie wir sie vor 40 Jahren kannten, kein
Interesse mehr. Die fragen sich „Was soll ich denn in
der Müllerstraße?“. Junge holen sich ihre Kontakte
über das Internet. Sie gehen dorthin, wo es spannend
ist und gute Musik gibt. Die Szene als Schutzraum hat
ausgedient.
Was bedeuten diese Tendenzen für den MLC? Hat
unser Verein überhaupt noch eine Berechtigung?
Auf jeden Fall! Das möchte ich an den beiden Bereichen erklären, die den MLC ausmachen: den Verein und das UnderGround.
Gerade als Verein ist der MLC unentbehrlich. Fetischleben besteht auch aus sozialen Kontakten, an gemeinsamen Festen, Treffen und Ausflügen. Und das
funktioniert beim MLC hervorragend. Wer den Verein
MLC sucht, möchte Gemeinschaft, Freunde. Das alles
findet er hier.
Auch der MLC als Betreiber des UnderGround hat seine Berechtigung. Alleine schon der Erfolg gibt hier
dem MLC Recht. Viele, die zu Partys in den UnderAusgabe Herbst 2014
Who is who
Ground kommen, suchen die „derbe“ Atmosphäre,
die man zu Hause im Wohnzimmer nicht hat. Hinzu
kommt die Einmaligkeit dieser Location im süddeutschen Raum.
Kommen wir zu einem weiteren wichtigen Thema:
Schwule im Alter! Wie siehst Du diese Gruppe?
Den Schwulen im Alter sehe ich als selbstbewussten
Menschen. Jetzt wird die Generation alt, die in den
vergangenen Jahren viel gekämpft und viel bewegt
hat. Aber auch diese Generation wird entdecken,
dass Altern Probleme mit sich bringt. Das bedeutet:
Auch für das schwule Alter muss man vorsorgen!
Was kann man heute schon für die Altersvorsorge
als Schwuler tun?
Man muss sich schon heute über seine Wohnform
im Alter Gedanken machen. Diese Wohnform muss
einem persönlich ausreichend Schutz bieten – und
zwar sowohl von der Versorgungsseite her als auch
von der Bedürfnisseite her, die man als Schwuler nun
mal hat. Das reicht vom schwulen Altersheim bis hin
zur Rundumversorgung im eigenen Haus. Eine Umfrage unter Schwulen hat übrigens ergeben: Die meisten
wollen im Alter selbstbestimmt in den eigenen vier
Wänden leben. Auch die Idee eines Mehrgenerationenhauses, in dem Toleranz groß geschrieben ist,
wird oft genannt.
Fazit: Das Thema Schwulsein im Alter ist für mich
eine der größten Herausforderungen der Zukunft – für
die Politik, aber auch für jeden einzelnen.
Schwule sind heute keine Exoten mehr. Es gibt
Reiseangebote für Schwule, Filme, die Homosexualität als Thema haben, Nachrichtensendungen
die über uns berichten. Ist Diskriminierung heute
überhaupt noch ein Thema?
Das ist leider mit einem klaren Ja zu beantworten.
Rechtlich sind die großen Steine – bis auf das Adoptionsrecht – gerollt. Da ist nicht mehr viel zu machen.
Das merkt man auch an der politischen Sprachlosigkeit bei den CSDs.
Das große Thema ist nach wie vor in den Köpfen der
Menschen. Viele überkommt immer noch ein ungutes
Gefühl, wenn sie zum Thema Schwulsein gefragt werden. Das liegt zum einen daran, dass viele keinen
direkten Kontakt zu Schwulen haben und sich kein
eigenes Bild machen. Zum anderen auch an einem
langjährigen gelernten Prozess, dass Schwulsein etwas Abstoßendes und Unnatürliches sei. Gegen dieses
Ausgabe Herbst 2014
„Bauchgefühl“ bei der Bevölkerung anzukommen ist
sehr schwer; da haben wir noch einen sehr langen
Weg vor uns.
Woran machst Du das fest?
Bei vielen Schwulen besteht nach wie vor die Angst,
dass ein Outing Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Und wenn wir ehrlich sind – diese Angst ist nicht ganz
unberechtigt.
Deswegen auch mein Appell an alle Schwulen und explizit auch an den MLC: Kümmert Euch auch um die
Heterosexuellen. Die können wir nur gewinnen, wenn
wir ihnen als Schwule Normalität vorleben und zeigen, dass uns außer unserer sexuellen Orientierung
nichts unterscheidet.
Und wie immer als letzte Frage: Was macht Bernd
Müller privat? Welchen Fetisch magst Du?
Fetisch spricht mich sehr an. Einen angezogenen
Mann finde ich attraktiver als einen ausgezogenen.
Dabei bin ich sehr offen, was meine Vorlieben betrifft. Mir selbst steht Leder am besten; darüber hinaus bin ich auch ein Anzugfetischist.
Zum Hobby: Ich bin ein begeisterter gleichgeschlechtlicher Paartänzer, spiele gerne Tennis und Badminton.
Ansonsten bin ich eher der Genießertyp, der große
Freude an gutem Essen und gutem Trinken hat. Das
erklärt wiederum, warum mir Gummiklamotten nicht
so gut stehen (lacht).
Interview: Stephan
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Oktoberfesttreffen
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Herbst 2011
NEWS
Sonntags-Partys
starten wieder
Blue Sunday, Naked und Red Sunday – mit Beginn des
4. Quartals starten ab Oktober wieder unsere beliebten Sonntags-Partys. Im festen Rhythmus finden
dabei alle Freunde des Hanky-Codes blau, Freunde
von garkeiner Bekleidung und unsere FFister ihren
Spass. Einlass im UnderGround ist immer von 15 bis
17 Uhr, Ende spätestens um 22 Uhr.
Die genauen Termine findet ihr in unserem TerminFlyer oder auf unserer Homepage www.mlc-munich.de
Ausgabe Herbst 2014
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Herbst 2011
UnderGround
100% Fetisch im UnderGround
Bei diesen Partys herrscht ein absolut strenger
Dresscode, den wir nach dem Umkleiden kontrollieren. Der Einlass ist vorbehalten. Du wirst ggf.
abgewiesen, wenn Du dem Dresscode der jeweiligen Party nicht entsprichst.
Neu geregelt!
„100% Hardcore Gear“ Fetisch von Kopf
bis Fuß! Alle Dresscodes erlaubt, aber so
wenig wie möglich Haut. Biker in Schutzkleidung mit Boots, Handschuhen und
Helm, Sportler (z.B. Football- oder Eishockey-Spieler in voller Montur), SWAT- und
Uniformkerle in kompletter Ausrüstung,
aber auch von Kopf bis Fuss verpackte
Gummikerle oder Arbeiter in Vollschutz.
Bei diesem Partymotto kann es nur zu wenig statt zu viel Outfit sein!
Die Mindestanforderung ist von Kopf bis
Fuß in Gear!
„100% Leder“: vollständige Lederuniform, Lederhose und -hemd, Breeches,
Lederkombi, dazu Schaftstiefel, Handschuhe etc. Nicht passend: Stoffuniformen, Lederhose mit freiem Oberkörper,
nur ein Harness.
Die Mindestanforderung ist eine lange
Lederhose und ein kurzes Lederhemd!
Ausgabe Herbst 2014
„100% Rubber“: mindestens 2/3 Gummi
oder Neopren, Ganzanzug, Gummihose
und –shirt, Gummishorty, Tauch-/Surfanzug etc.
Die Mindestanforderung ist ein Shorty!
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löwenspiegel
Ausgabe Herbst 2014
Aktuelle Rechtstipps
Schwule Partnerschaften im Erbfall
Teil I: Pflichtteile
Wer in einer langjährigen Partnerschaft lebt, möchte
seinem Partner oft auch das gesamte Erbe hinterlassen – oder jedenfalls Teile davon. Hier gilt es jedoch
einige Fallstricke zu beachten:
inzwischen 93-jährige Mutter lebt in einem Pflegeheim. Die an Max übertragene Wohnung war im Jahr
2000 inflationsbereinigt 500.000,- € wert; im Jahr
2014 ist sie 400.000,- € wert.
Zwischen unverheirateten Partnern gibt es keine
gesetzlichen Erbansprüche. Das bedeutet, dass man
zwingend ein Testament verfassen muss, wenn man
möchte, dass der Partner etwas erbt. In diesem Testament muss der Partner zum (alleinigen oder anteiligen) Erben eingesetzt werden. Es wäre jedoch ein
Fehler, es nur dabei zu belassen, weil das Erbe des
Partners unter Umständen durch Pflichtteilsansprüche erheblich geschmälert werden kann.
Der Pflichtteil von Stefans Mutter beträgt 50 %.
Max muss daher an Stefans Mutter die Hälfte von
500.000,- €, die Hälfte von 400.000,- € und die Hälfte
von 90.000,- € bezahlen. Die Pflichtteils- und Pflichtteilsergänzungsansprüche der Mutter betragen damit
insgesamt 495.000,- €. Max verbleiben damit von
dem gesamten Erbe gerade noch 5.000,- €.
Pflichtteilsberechtigt sind Kinder und Enkel des verstorbenen Partners – aber auch die Eltern des verstorbenen Partners, falls dieser keine eigenen Kinder
hatte. Darüber hinaus bezieht sich der Pflichtteilsanspruch auch auf Schenkungen, die der Erblasser zu
Lebzeiten gemacht hat.
Beispiel:
Stefan und Max sind seit vielen Jahren ein Paar, jedoch unverheiratet. Am 07.08.2000 hat Stefan an
Max eine Eigentumswohnung unter dem Vorbehalt
des Nießbrauches überschrieben. Am 12.02.2012 hat
Stefan an seine Nichte Nina 100.000,- € geschenkt.
Als Stefan am 01.09.2014 verstirbt, verfügt er über
ein Vermögen von 500.000,- €. Er hat Max in seinem Testament zum Alleinerben eingesetzt. Stefans
Ausgabe Herbst 2014
Falls Max und Stefan sich verpartnert hätten, hätte
der Pflichtteilsanspruch der Mutter von Stefan bei
Zugewinngemeinschaft 1/8 und bei Gütertrennung
3/8 betragen. Darüber hinaus hätte Max die Bezahlung des Pflichtteils insoweit verweigern können, wie
dies seinen eigenen Pflichtteil gefährdet hätte.
Wer mit seinem Partner unverheiratet zusammenlebt
und ihm etwas vererben möchte, sollte sich daher
dringend überlegen, eine eingetragene Lebenspartnerschaft einzugehen, wenn er möchte, dass sein
Partner möglichst viel bekommt.
Mehr zu der Frage, welche Gefahren dem Erben auch
bei einem guten Verhältnis zu den Schwiegereltern
drohen, im nächsten Löwenspiegel.
Rechtsanwalt Markus Rainer
Fachanwalt für Erbrecht
löwenspiegel
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MüAH
Kolumne der Münchner Aids-Hilfe
Sport ist Mord? Quatsch,
Sport ist Leben!
Am 14. September findet der nächste „run for
life“, der Benefizlauf zu Gunsten der Münchner
Aids-Hilfe, quer durch den Englischen Garten
statt. Über 1000 LäuferInnen werden erwartet, die sich um 14 Uhr auf die wunderschöne
Strecke über 5,8 bzw. 10km machen. Den Startschuss gibt Oberbürgermeister Dieter Reiter,
für Verpflegung, Warm-up und sogar ein kleines
Bühnenprogramm sowie eine Verlosung mit schicken Gewinnen ist gesorgt. Wer dabei sein will,
registriert sich online, die Startgebührt beträgt
15 Euro.
Ob Konditionstraining, Nordic Walking, Tanzen
oder Yoga: Die Münchner Aids-Hilfe macht über
den „run for life“ hinaus zahlreiche Sportangebote für HIV-Positive. Und das ist kein Zufall,
denn Sport wirkt sich (nicht nur!) auf die Gesundheit HIV-Infizierter gut aus. Das zeigte unter anderem eine Beobachtung aus der Münchner Aids-Hilfe selbst: Ernährungsumstellung und
mehr Bewegung sorgte dafür, dass bei allen Teilnehmern Blutdruck und Gewicht sanken, die Zahl
der Helferzellen hingegen stieg. Ein Ergebnis,
das durch groß angelegte internationale Studien bestätigt wird. Generell gilt also: Bewegung
wirkt sich sehr günstig auf das Immunsystem
aus und hilft sogar, manche Nebenwirkungen
der HIV-Therapie vorzubeugen beziehungsweise bestehende Werte zu verbessern. So werden
unter anderem die Blutfette gesenkt oder die
Fettumverteilung gestoppt. Dabei unterscheidet sich Sport bei der Aids-Hilfe nicht besonders
von dem Angebot anderer Anbieter. „Wir richten
uns zwar nach den Bedürfnissen der Teilnehmer,
aber das Programm ist ein ganz klassisches“, so
Sportlehrer Herbert Ruprecht. „Wichtig ist: In
der Gruppe macht es einfach mehr Spaß und es
soll viel gelacht werden!“ Gerade für Anfänger
gilt allerdings, auf den eigenen Körper zu hören
und ihn nicht zu überfordern. Schweißbäche und
Muskelkater sind nicht das Ziel, sondern es geht
darum, die Gesundheit zu fördern und die eigene
Lebensqualität zu steigern.
Wer sich für den Sport bei der Aids-Hilfe interessiert, wendet sich an Engelbert Zankl, Tel.
089/54 33 – 123.
www.runforlife.de
www.muenchner-aidshilfe.de
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löwenspiegel
Ausgabe Herbst 2014
Vorankündigung
Relaunch
unserer Website
Wir arbeiten mit Hochdruck am neuen Layout für unsere Webseite. Viele tolle
neue Funktionen und ein spezielles Smartphone-Template erwarten euch.
Ausgabe Herbst 2014
löwenspiegel
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Impressum
Über Uns
Der MLC München ist ein Fetischverein mit langer Tradition. Unsere Mitglieder und Freunde sind Lederkerle und Armytypen, schwule Skins und Punks, Bikergear- und Rubbergays, Sportskit- und Sneakerfans sowie Anhänger des Industrial Gear. Wir veranstalten das Oktoberfest-Treffen, das stark-bier-fest® mit der Bavarian Mr. Leather®-Wahl, die
GaySundays®, Bondage- und Fist- Weekends, Bowling- und Clubabende. Außerdem finden in unserer
Clublocation, dem UnderGround, regelmäßig Fetischpartys statt. Wir freuen uns auf dich!
Impressum
Herausgeber: MLC München Münchner Löwen Club e.V.
Chefredakteur: Bernd Müller (v.i.S.d.P.) [email protected]
Autoren: Stephan, Bernd, Sven, Michael, Andreas, Engelbert
Fotos:
Andy, Ivan
Druck: Rainbowprint
Titelfoto:
Foto Marienplatz: © Jörg Hackemann - Fotolia.com / Foto: BMrL 2014 © gay-design.de
Warenzeichen- GaySunday®, Löwennacht®,
Hinweis: UnderGround®, das MLC Vereinslogo mit den zwei Löwen sowie
Bavarian Mr. Leather® und das BMrL-Logo sind eingetragene Warenzeichen
des MLC München.
MLC München: Münchner Löwen Club e.V.,
Postfach 33 01 63, 80061 München
Telefon +49 (0) 700 3 88 99 4 99
Kontakt: Clubsekretär: [email protected]
Presse: Stephan, [email protected]
Vorstände: [email protected]
Grafik & Design: 34
löwenspiegel
gay-design.de - Andreas Brunnmüller, München, Tel.: 0 89/55 27 34 94,
[email protected] oder [email protected]
Ausgabe Herbst 2014
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