Häufige Fragen zum ECDL
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Häufige Fragen zum ECDL
Häufige Fragen zum ECDL Inhalt Was ist der ECDL? 2 Welche Kompetenzen werden mit dem ECDL nachgewiesen? 2 Welche Vorteile bringt mir der ECDL? 3 Wie kommen die TeilnehmerInnen zum ECDL? 3 Was ist eine CERT-ID? 3 Was ist der Syllabus? 4 Was kostet der ECDL? 4 Ist eine bestimmte Ausbildung für den ECDL vorgeschrieben? 4 Wie finde ich ein ECDL-Prüfungszentrum in meiner Nähe 4 Müssen KandidatInnen alle Module am gleichen ECDL-Prüfungszentrum ablegen? 4 Wie oft können KandidatInnen den ECDL Test wiederholen? 4 Gibt es auch ECDL-Prüfungen für Fortgeschrittene? 4 Wie werden Institutionen ECDL-Prüfungszentrum? 5 Was ist ein ECDL Diagnosetest? 5 Was ist der Unterschied zwischen ECDL und ICDL? 5 Wer steht hinter dem ECDL? 5 © DLGI mbH 2013 Was ist der ECDL? Der Europäische Computerführerschein, auch bekannt als European Computer Driving Licence (ECDL) ist ein in 148 Ländern anerkanntes Zertifikat zum Nachweis grundlegender Computerkenntnisse. Regierungen, internationale Organisationen (z.B. UNESCO), Schulen und Hochschulen sowie zahlreiche Unternehmen fordern und unterstützen die ECDL-Zertifizierung ihrer MitarbeiterInnen bzw. SchülerInnen und StudentInnen. Die ECDL-Prüfungen orientieren sich an praktischen Anforderungen aus Schule, Studium und Beruf. Sie können in einem der deutschlandweit 1.500 Prüfungszentren abgelegt werden. Mit dem ECDL lernen Computernutzer den kompetenten Umgang mit Programmen wie Word, Excel oder PowerPoint sowie Grundlagen der IT-Sicherheit und die effiziente Nutzung des Internets. Die ECDL-Prüfungszentren in Deutschland werden von der Bonner Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI) zertifiziert. Der ECDL-Syllabus wird regelmäßig von der ECDL-Foundation mit Unterstützung von ExpertenInnen der internationalen ECDL-Community aktualisiert und an Neuerungen im Bereich der Hard- und Software angepasst. Der ECDL ist produktunabhängig, d.h. er zertifiziert Fertigkeiten, z.B. „Textverarbeitung“. Die Prüfun-gen können daher mit unterschiedlichen Softwareprodukten, z.B. im Bereich Textverarbeitung mit MS Word, Open Office Writer oder Libre Office Writer abgelegt werden. Welche Kompetenzen werden mit dem ECDL nachgewiesen? Wer den ECDL ablegt, kann Kenntnisse und Fähigkeiten aus insgesamt neun Kompetenzbereichen (Modulen) nachweisen: • Computer-Grundlagen • Online-Grundlagen • Textverarbeitung • Tabellenkalkulation • Präsentationen • Datenbanken • IT-Sicherheit • Bildbearbeitung • Online-Zusammenarbeit Für den ECDL Base sind 3 Module verbindlich: Computer-Grundlagen, Online Grundlagen und Textverarbeitung. Das vierte Modul kann frei aus den weiteren zur Verfügung stehenden Modulen gewählt werden. Für den ECDL müssen der ECDL-Base und drei weitere, frei wählbare Module erfolgreich absolviert werden. © DLGI mbH 2013 Welche Vorteile bringt mir der ECDL? Anders als bei einer einfachen Bescheinigung ist beim ECDL-Zertifikat eindeutig nachvollziehbar, welche Computer-Kenntnisse und Fertigkeiten die TeilnehmerInnen haben. Darin besteht auch der Wert des ECDL-Zertifikates für die TeilnehmerInnen und für die Personalabteilungen der Unternehmen. Der ECDL gehört in jede Bewerbungsmappe: Die Begleituntersuchung eines Projektes an Hamburger berufs- und allgemeinbildenden Schulen hat ergeben, dass die Chancen von AbsolventInnen, die bei Bewerbungen über den ECDL verfügen, signifikant steigen. Ein weiterer Pluspunkt ist die internationale Anerkennung des Zertifikats. In deutschen Unternehmen mangelt es vielfach an den notwendigen Kenntnissen und Fertigkeiten für effizientes Arbeiten mit dem Computer. Wenn Unternehmen nur schmalspurig für eine begrenzte Aufgabe ausbilden, entstehen verdeckte Kosten durch mangelnde Kenntnisse, Fertigkeiten und Flexibilität. Nach einer Untersuchung der Universität Twente in Enschede/NL gehen dadurch im Schnitt 7.6 % der produktiven Zeit verloren. Der ECDL schafft hier Abhilfe durch einen einheitlichen Ausbildungsstandard. Wie kommen die TeilnehmerInnen zum ECDL? Die Prüfungen werden in über 1.500 autorisierten Prüfungszentren in Deutschland angeboten. Viele Prüfungszentren bieten nicht nur die ECDL-Prüfung sondern auch Vorbereitungskurse auf die Prüfungen an. Vor der ersten Prüfung erwerben die Teilnehmer an einem Testzentrum ihrer Wahl eine persönliche CERT-ID. Unter dieser werden die einzelnen Prüfungsergebnisse dokumentiert. Die ECDL Prüfungen können in beliebiger Reihenfolge und in jedem autorisierten Prüfungszentrum abgelegt werden. Nach Bestehen von vier Prüfungen (ComputerGrundlagen, Online Grundlagen, Textverarbeitung sowie einem Modul nach Wahl) wird der ECDL-Base erreicht. Sobald der Prüfling sieben Prüfungen erfolgreich absolviert hat, erhält er das ECDL-Zertifikat. Kandidaten, die nur einzelne Module ablegen möchten, können über das Prüfungszentrum Einzelzertifikate für diese Module anfordern. Die absolvierten Module werden auf dem Online-Profil des Kandidaten angezeigt (Der Kandidat entscheidet selbst, ob er es privat halten möchte oder es öffentlich stellt z.B. indem er es mit seinem Auftritt in Social Communities verknüpft). Was ist eine CERT-ID? Die CERT-ID ist eine Teilnehmernummer, unter der ECDL-KandidatInnen im ECDL Programm verwaltet werden. Unter dieser Nummer werden Modulprüfungen dokumentiert. Die TeilnehmerInnen können eine Übersicht der bestandenen Prüfungen selber ausdrucken. Der Erwerb einer CERT-ID ist Voraussetzung für die Teilnahme am ECDL Programm. CERT-IDs können in jedem autorisiertem ECDL Testzentrum erworben werden. Die jeweils erste ECDL Prüfung muss in dem Testzentrum abgelegt werden, in dem die CERTID gekauft wurde. Die Gültigkeit der CERT-ID ist nicht zeitlich begrenzt. © DLGI mbH 2013 Was ist ein Syllabus? Syllabi sind die Lehrpläne der ECDL-Module. Im Syllabus eines Moduls sind jeweils die zu erreichenden Lernziele aufgeführt. Diese Lernziele werden in den ECDL-Tests abgeprüft. Was kostet der ECDL? Der Preis für den ECDL setzt sich aus den Kosten für die CERT-ID und der Testgebühr zusammen. Je nach Anzahl der absolvierten Module können sich daher unterschiedliche Preise ergeben. Die gültigen Preise erfahren Sie bei den jeweiligen ECDLPrüfungszentren. Ist eine bestimmte Schulung für den ECDL vorgeschrieben? Nein. Die WeiterbildnerInnen und PädagogInnen planen für ihre Zielgruppe die am besten geeignete Vorbereitung. TeilnehmerInnen, die nicht an einer organisierten Maßnahme teilnehmen, entscheiden selbst, ob sie einen Kurs in einem autorisierten ECDLTestzentrum besuchen, ob sie sich im Selbststudium vorbereiten oder ob sie sich bei entsprechenden Vorkenntnissen direkt zu einer Prüfung anmelden möchten. Die jeweils pro Modul geprüften Fertigkeiten und Kenntnisse finden Sie im Syllabus. Mehrere Lernmittelverlage bieten Unterlagen für die Vorbereitung auf den ECDL an. Informationen dazu finden Sie ebenfalls auf unserer Website. Gerne können Sie zur Prüfungsvorbereitung auch unser kostenfreies ECDL-Moodle (www.ECDL-moodle.de) nutzen. Wie finde ich ein ECDL-Prüfungszentrum in meiner Nähe? Unter dem Menüpunkt „Prüfungszentren“ auf unserer Website (www.ECDL.de). Sie können dort gezielt nach einem Prüfungszentrum in Ihrem Einzugsbereich suchen. Müssen KandidatInnen alle Module am gleichen ECDL-Prüfungszentrum ablegen? Nein. Die ECDL-Prüfungszentren sind verpflichtet, alle Kandidatinnen und Kandidaten zur Prüfung zuzulassen, unabhängig von Art und Ort der Vorbereitung. Die verschiedenen Module können in an allen öffentlichen Prüfungszentren in Deutschland und in 148 Ländern weltweit abgelegt werden. Die erste Teilprüfung muss allerdings in dem Land abgelegt werden, in dem die CERT-ID erworben wurde. Wie oft können KandidatInnen den ECDL-Test wiederholen? ECDL-Tests können beliebig oft wiederholt werden. Eine Testwiederholung ist jedoch erst am Folgetag nach einer Prüfung möglich. Gibt es auch ECDL-Prüfungen für Fortgeschrittene? Ja. Die ECDL Advanced Module bescheinigen den AbsolventInnen, das sie das jeweilige Office-Programm (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken, Präsentationen) in seiner gesamten Funktionalität beherrschen. Nach Bestehen von drei ECDL Advanced Modulen nach Wahl erreichen Sie das ECDL Expert Zertifikat. © DLGI mbH 2013 Wie werden Institutionen ECDL-Prüfungszentrum? Schulen, Hochschulen, Weiterbildungseinrichtungen und Unternehmen, die sich als ECDLPrüfungszentrum zertifizieren lassen möchten, steht ein Kontaktformular auf unserer Website (www.ECDL.de) zur Verfügung. Nach dem Ausfüllen des Kontaktformulars erhalten Sie von uns ein Informationspaket, das Sie umfassend über die technischen, personellen und finanziellen Voraussetzungen einer Akkreditierung als ECDLPrüfungszentrum informiert. Was ist ein ECDL Diagnosetest? Zur Vorbereitung auf den ECDL können in jedem Prüfungszentrum oder unter http://www.dlgi.de/ECDL/diagnosetest/ECDL-diagnosetests/ Zugangscodes für Diagnosetests erworben werden. Ein Diagnosetest bezieht sich auf das jeweilige ECDLModul und besteht aus 60 bis 80 Fragen, die jeweils den gesamten Syllabus abdecken. Er überprüft den Wissensstand und zeigt als Ergebnis ein Lernprofil an, das erkennen lässt, ob und in welchen Bereichen noch Lernbedarf besteht. Der Diagnosetest kann zu Hause oder am Arbeitsplatz ohne Aufsicht über das Internet durchgeführt werden, er dient der Lernkontrolle. Was ist der Unterschied zwischen ECDL und ICDL? Es gibt keinen Unterschied. Der ECDL (European Computer Driving Licence) firmiert lediglich außerhalb Europas als International Computer Driving Licence (ICDL). Der ECDL / ICDL kann in 148 Ländern weltweit erworben werden. Wer steht hinter dem ECDL? Als Non-Profit-Organisation wurde die „ECDL Foundation“ 1997 unter der Schirmherrschaft des Dachverbandes der europäischen Computergesellschaften (CEPIS) gegründet. Der Sitz der Foundation ist in Dublin. Aufgabe der Stiftung ist es, den ECDL weiterzuentwickeln und die Qualität des Zertifizierungssystems sicherzustellen: Sie setzt als weltweite ECDL-Autorisierungsstelle die Standards, erlässt Richtlinien und überprüft deren Einhaltung mit einem Qualitätssicherungssystem. Die Stiftung kontrolliert die ECDL-Organisationen der Länder mit regelmäßigen Audits. Die Zielsetzung der Stiftung ist die IT-Grundbildung für alle Bevölkerungsgruppen. © DLGI mbH 2013