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TEST: DRUMS © PPVMEDIEN 2011 Tama Speed Cobra Fast And Furious Drumpedal Die Iron-Cobra-Fußmaschinen haben sich in den vergangenen Jahren zu einem eigenen Standard entwickelt. Nun legt Tama mit der Speed Cobra nach – ganz gezielt sollen mit ihr die Anforderungen von Extremdrummern bedient werden. TECHNISCHE DATEN • Antrieb Doppelkette • Umlenkrollen rund • Beater Kopf im Winkel verstellbar D er Konkurrent Pearl hatte es mit seinem Demon-Drive-Pedal vorgemacht. Eine leichtgängige Fußmaschine zu konstruieren und speziell auf die Anforderungen extrem schneller Drummer abzustimmen. Nun zieht man bei Tama mit der Speed Cobra nach und vereint auch hier Geschwindigkeit und Power in beeindruckender Art und Weise. Sowohl Einzel- als auch Doppelpedal kommen in einem stabilen Formkoffer aus Hartkunststoff. Beim Auspacken fällt neben dem edel-kühlen Alulook sofort die Länge der Maschine auf, und dass der Aufbau in Sekunden vor sich geht: Feder einhängen und fertig. Der Rest, inklusive Schlägel, kann im Case montiert bleiben – sehr gut! Zunächst einmal gibt es neue Hightech-Lager für die passgenau gefertigten Achsen. Eine neue, nahezu spielfreie Verstiftung zwischen Fußplatte und Fersenteil, sowie eine für den Rückschwung optimierte Feder. Da mehr Gewicht Schnelligkeit kostet, wurden sowohl die Fußplatte als auch das Kettenrad in der Masse um bis zu 40 % reduziert, ohne an Stabilität ein- 78 SOUNDCHECK 02 |11 zubüßen. Neu ist auch das Schlägeldesign, das euch einerseits die Wahl zwischen geringem, knackigem und andererseits vollflächigem, satt klingendem Kontakt zum Fell lässt. Die Cobra Coil ist eine weiche Feder unter der Trittplatte und schon von anderen Tama-Modellen bekannt. Sie » Weise beeinflusst, die ein leichtes Spielgefühl mit schneller Reaktion ergibt ohne dabei an Power zu verlieren. Die Speed Cobra braucht durch ihren speziellen Lauf und das relativ hohe Fersenteil eine gewisse Gewöhnungszeit, dann aber lernt man ihre Qualitäten schätzen. Die lin- Das Schlägeldesign lässt die Wahl zwischen geringem und vollflächigem Fellkontakt.« ist längs verschiebbar und unterstützt somit die Aufwärtsbewegung härter oder weicher, sodass das Pedal immer in Kontakt mit dem Fuß bleibt. Die Möglichkeiten für persönliche Einstellungen sind vielfältig. Sie umfassen Federspannung, Schlägellänge und optimieren die Winkel von Trittplatte und Schlägel. Eine Skala gibt dabei auch optisch Rückmeldung. Der Schlägelwinkel lässt sich zudem separat direkt auf der Achse justieren. All dies ist natürlich auch für die linke Maschine des Doppelpedals möglich, die mittels einer leichten und präzise gefertigten, in der Länge verstellbaren Kardanwelle mit zwei Gelenken angebunden wird. Zentraler Ansatz für die Speed Cobra ist neben dem konsequenten Einsatz von hochwertigen Lagern an allen beweglichen Punkten, die im Verhältnis zur Achse nach hinten versetzte Position der Fußplatte mit schräg laufender Kette. Dadurch werden die Zugkräfte in einer ke Seite steht dem Hauptpedal an Leichtläufigkeit kaum nach. Die Speed Cobra ist ein neu konzipiertes Highend-Pedal, das durchaus eine Chance auf dem Markt verdient. ✖ Wolfgang Rösch AUF EINEN BLICK Tama Speed Cobra Vertrieb Meinl, www.meinldistribution.eu Preis (UVP) Single Double 208 g 485 g Sehr gute Verarbeitung Viele Einstellmöglichkeiten Extreme Leichtläufigkeit Koffer inklusive WWW.SOUNDCHECK.DE