unsere werte - Lukas
Transcrição
unsere werte - Lukas
Unsere WERte Lukas-Krankenhaus Bünde → {3} Vorwort des Vorstandes Liebe Leserin, lieber Leser, Das Lukas-Krankenhaus Bünde ist mit seiner über 100-jährigen Geschichte fest verankert in der Stadt Bünde und den umliegenden Ortschaften. Die Bürger erwarten zu Recht von „ihrem Lukas-Krankenhaus“ eine umfassende, hochqualifizierte und zugewandte Versorgung in Medizin und Pflege vom Beginn des menschlichen Lebens bis zu den letzten Lebenstagen. Diesem sehr umfassenden Anspruch versuchen wir jeden Tag gerecht zu werden, er ist unser Ansporn, der unser gesamtes Handeln trägt. Sie finden in unserem Hause ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung: Die medizinische Kompetenz unserer Ärzte, die qualifizierte Betreuung durch unsere Pflegekräfte, die moderne medizintechnische Ausstattung und nicht zuletzt eine dem Menschen zugewandte und persönliche Atmosphäre. Mit der vorliegenden Informationsbroschüre will das Lukas-Krankenhaus Bünde eine aktuelle Übersicht geben über seine Kliniken und Institute sowie alle Angebote, die zu seinen Dienstleistungen gehören. Sie wendet sich an unsere Freunde und Förderer, an Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, an zukünftige Mitarbeiter und alle Interessierten. Medizinischer Fortschritt zum Wohl der Patienten Das Lukas-Krankenhaus Bünde zählt zu den Gründungsmitgliedern von Valeo – einem Verbund Evangelischer Krankenhäuser in Westfalen, dem zurzeit 14 Einrichtungen angehören. In diesem Die Entwicklung bahnbrechender neuer Medikamente steht für Novartis an erster Stelle. Sie schaffen neue Behandlungsmöglichkeiten für bislang unerfüllte medizinische Bedürfnisse der Patienten. Patienten und ihre Bedürfnisse können jedoch sehr unterschiedlich sein. Deshalb bietet Novartis neben innovativen Medikamenten auch Möglichkeiten zur Krankheitsvorbeugung sowie Generika an und verbessert den Zugang zu medizinischer Versorgung. → Wir laden Sie mit dieser Broschüre herzlich ein, sich mit dem Lukas-Krankenhaus Bünde vertraut zu machen. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen oder Unsicherheiten haben. Möglicherweise kann Ihnen auch unser Internetauftritt unter www.lukas-krankenhaus.de weitere Informationen geben. Bünde, Januar 2011 Wolfgang Rediker Vorstand (Vors.) Dr. Stefan Kerst Vorstand Inhalt 14 16 18 19 20 22 24 26 28 30 32 34 www.novartis.com Verbund haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die medizinisch und pflegerisch patientengerechte Versorgung auf anspruchsvollem Niveau miteinander weiterzuentwickeln. Unternehmenswerte Fundraising Aufbau Krankenhaus Durchblick No 1 Medizinische Klinik I Medizinische Klinik II Allgemein- und Visceralchirurgie Unfallchirurgie und Orthopädie Frauenklinik Anästhesiologie und Intensivmedizin Radiologie Neurologie 35 Durchblick No 2 36 Belegärzte 37 Darmzentrum 38 Ambulanzthemen 41 Therapiegarten/Physiotherapie 42 Pflegedienst 44 Palliativstation 46 Seelsorge 47 Durchblick No 3 48Ehrenamt 50 Ausbildung 54 Zahlen {5} {4} Draufgeschaut → Manchmal lohnt der Blick von oben, um strukturelle Zusammenhänge besser verstehen zu können. Inmitten von viel Grün, umgeben von Verkehrsadern und Einfamilienhäusern, liegt das Lukas-Krankenhaus im Zentrum Bündes. Organisatorisch mag die Klinik auf der grünen Wiese vielleicht leichter organisierbar zu sein. Hier aber zeigt sich aus der Luft, was das Bünder Haus ausmacht: Es steht mitten im Leben. {7} {6} OP-Kino → Die Zeiten, in denen der Chirurg erst einmal einen großen Schnitt setzte, ehe er sich um Magen oder Galle, Darm oder den gesamten Bauchraum kümmerte, sind längst vorbei. Heute geht die Hand zum Patienten und gleichzeitig der Blick zum Monitor. Ein Zusammenspiel, das gerade bei dem hier gezeigten Rendez-vous System viel Erfahrung und Geschick erfordert. Und am Ende ein imposantes Ergebnis in HD-Qualität zeigt. {9} {8} Lächeln, bitte → Zum Helfen sind sie ausgebildet worden. Aber erlernen, was es heißt, perfekt zu pflegen, sich in sein Gegenüber hinein zu versetzten, kann man dann doch nicht immer. Dazu muss man sich für seine Patienten begeistern, muss mitfühlen und doch die professionelle Distanz wahren können. Was hier nicht so richtig gelungen zu sein scheint. Und den Unterschied zwischen klinischer und menschlicher Pflege dann doch ausmacht. { 11 } { 10 } Schlittenfahrt → Sieht nach Fotomontage aus, zugegeben. Zusammengestellt, um zu zeigen, dass die Feuerwehr, dass der Notarzt des Lukas-Krankenhauses, sogar Hubschrauber Christoph 13 bei Tag und Nacht, bei Wind und Wetter pünktlich eintreffen. Wäre es eine richtig gute Fotocollage, dann würden die Hauptakteure nicht fehlen. In diesem Fall: Notärztin, Fahrerin, Rettungssanitäter, Hubschrauberbesatzung. Also doch keine Montage. Sondern das Abbild eines realen Einsatzes. Auf das niemand mehr die Frage stelle, ob Notarzteinsatzfahrzeuge Geländewagen sein müssen. { 13 } { 12 } Da bin ich → Ein fast alltägliches Bild auf der Säuglingsstation. Und immer noch ein ergreifendes. Der erste Atemzug, ein neues Leben, neun Monate Anlauf nehmend, dann mit einem satten Schrei über die Startlinie schießend. Doch nicht nur der imposante Start ist Teil des Krankenhauses. Ein paar Meter weiter zeigt sich manchmal auch das Ende – Krankenhausalltag, das ist das Spiegelbild des menschlichen Lebens. { 14 } → Unternehmenswerte { 15 } Unsere Unternehmenswerte welche Gedanken uns leiten Menschenwürde Führungskultur Wir verstehen den Menschen als Geschöpf Gottes. Seine Würde ist von Gott gegeben und unabhängig von seiner Leistungsfähigkeit und seinem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen. Ihre Achtung ist die Grundlage all unseres Handelns. Unseren Patienten, Bewohnern, Kunden, Mitarbeitenden und Partnern begegnen wir mit Wertschätzung, Respekt, Freundlichkeit, Loyalität, Offenheit, Ehrlichkeit und Fairness. Wir behandeln und versorgen unsere Patienten ohne Ansehen der Person und beziehen, wo erforderlich, ihre emotionalen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse mit ein. Unsere Führungskräfte haben Vorbildfunktion. Sie werden als Repräsentanten des ganzen Unternehmens wahrgenommen und sind sich dessen bewusst. Jeder Mitarbeitende übernimmt die ihm übertragene Verantwortung; dies verstehen wir gleichzeitig als Chance und Verpflichtung. Darüber hinaus nimmt er seine Mitverantwortung für das gesamte Unternehmen wahr. Wir stellen uns Konflikten und tragen sie in gegenseitiger Fairness aus. Unsere Entscheidungsgrundlagen machen wir, wo immer möglich, transparent. Wirtschaftlichkeit Diakonische Identität Wir sind als diakonische Einrichtung der Evangelischen Kirche erkennbar und erfüllen engagiert unseren Versorgungsauftrag, den wir als wesentlichen Teil unserer diakonischen Identität verstehen. Wir wissen um die Grenzen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Handelns. Unsere Patienten und ihre Angehörigen bekommen auch dann Unterstützung, wenn keine Heilung möglich ist. Wir orientieren unser Handeln an einem wirtschaftlichen Ergebnis, das die laufenden Kosten deckt und Spielräume für Investitionen lässt. Damit sichern wir die Zukunft unserer Unternehmen. Wir streben danach, den Einsatz von menschlicher Arbeit und materiellen Ressourcen so zu optimieren, dass dabei zugleich unsere Mitarbeitenden geschützt, das Kapital wirtschaftlich eingesetzt und die natürliche Umwelt geschont wird. Für die Unternehmenssteuerung notwendige Daten und Informationen sammeln wir systematisch, kommunizieren sie und richten unser Handeln danach aus. Exzellenzorientierung Unsere medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung orientiert sich an fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen und unser Handeln zielt auf eine hochwertige Leistung. Wir streben nach kontinuierlicher Verbesserung, indem wir von den Besten lernen. Ständige Weiterbildung und Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden sind ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Die Satzung des Vereins Evangelisches Krankenhaus Bünde beschreibt mit seinem Vereinszweck den grundlegenden Auftrag unseres Unternehmens: „Der Verein will den Auftrag, Gottes Liebe zur Welt in Jesus Christus allen Menschen zu bezeugen, als karitative Einrichtung der Evangelischen Kirche durch Hilfe gegenüber den Menschen in leiblicher Not, seelischer Bedrängnis und in sozial ungerechten Verhältnissen verwirklichen.“ Die folgenden Werte machen deutlich, wie wir als Dienstgemeinschaft vor Gott diesem Auftrag gerecht werden wollen. Prozessoptimierung Unser Qualitätsmanagement hilft uns, alle Abläufe kontinuierlich zu verbessern. Wir setzen uns Ziele, messen deren Ergebnisse und vergleichen diese intern und extern. Somit lernen wir fortlaufend und nutzen die Erkenntnisse für Verbesserungen. Wir lernen voneinander und von anderen und geben unser Wissen weiter. Fehler begreifen wir als Chance und Verpflichtung zur Verbesserung. Regionale Bedeutung Wir stellen für die Bürger unserer Region eine wohnortnahe Versorgung sicher und beteiligen uns am kommunalen und kirchlichen Gemeinwesen. Wir sind den Menschen, öffentlichen Einrichtungen und Firmen ein verlässlicher Partner und sind uns unserer Bedeutung für unsere Region bewusst. { 16 } → Fundraising { 17 } Fundraising Wie bürger sich engagieren können Immer schon ist unser Haus tief in der Bünder Bevölkerung verwurzelt gewesen. Gegründet von Bünder Bürgern, zeigt sich auch heute das Engagement der Bünder Bevölkerung an vielen Stellen im Lukas-Krankenhaus. Auch der Trägerverein „Evangelisches Krankenhaus Bünde“– organisatorisches Fundament des Hauses – wird heute von diesen Bürgern gebildet. Angewiesen ist das Lukas-Krankenhaus damals wie heute auch auf ein finanzielles Engagement der Bürger. Möglich ist dies über die Stiftung, den Förderverein und die direkte Zuwendung. decken aber nicht die Kosten der geplanten und dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen. Deshalb bauen wir im doppelten Wortsinn auf die Stifter. Neben der Umsetzung dieser baulichen Pläne soll die Einrichtung der Stiftung dazu dienen, das LukasKrankenhaus auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zukunftssicher zu machen. Damit sich das Lukas-Krankenhaus wie in seiner Geschichte auch nicht nur auf seine gesetzlich festgelegten Aufgaben beschränkt. Sondern den diakonischen Auftrag leisten und dem eigenen Anspruch gerecht werden kann. Einspringen will die Stiftung immer dann, wenn unsere Idee, unsere Philosophie und deren Umsetzung nicht von öffentlichen Geldern gestützt wird. Damit wir das bleiben, was wir seit knapp 125 Jahren sind: Ein Haus, das seinen eigenen Weg geht. Und dabei vielen Patienten, vielen Menschen – und hoffentlich auch Ihnen – geholfen hat und weiterhin helfen wird. Eine absolute Transparenz der Verwendung der gestifteten Gelder ist dabei für uns selbstverständlich und jederzeit gegeben. Damit der Stifter weiß, dass sein Geld da ankommt und so verwendet wird, wie er sich das vorstellt und wünscht. Förderverein „Aus der Region für die Region“ Die Stiftung für das Lukas-krankenhaus bünde Die Spendenkonten: Förderverein des Lukas-Krankenhauses Sparkasse Herford BLZ: 494 501 20 Kontonummer: 204 435 796 Die Spendenkonten: Stiftung für das Lukas-Krankenhaus Bünde Volksbank Bad Oeynhausen-Herford BLZ: 494 900 70 Kontonummer: 426 826 600 Sparkasse Herford BLZ: 494 501 20 Kontonummer: 210 062 642 Volksbank Bad Oeynhausen-Herford BLZ: 494 900 70 Kontonummer: 155 828 400 Die Gründung der Stiftung für das Lukas-Krankenhaus Bünde ist eine Einladung an jedermann. Durch sie ist es möglich, Teil unseres Krankenhauses zu werden. Und das darf ruhig wörtlich verstanden werden. Denn das finanzielle Engagement verschwindet nicht in unüberschaubaren Budgets und unbekannten Projekten. Es geht vielmehr darum, Menschen und Unternehmen zu finden, die sich mit dem, was hier geleistet und ausgedrückt wird, identifizieren können. Die es für wichtig erachten, dass der Begriff „Medizin“ immer noch mit Nähe und nicht nur mit Anonymität verbunden wird. Als Stifter – ganz gleich wie groß oder klein der geleistete Beitrag ist – werden Sie zu einem Teil von uns. So beteiligen Sie sich an unserem Vorhaben, Medizin, Pflege und die Orientierung am christlichen Menschenbild zuverlässig miteinander zu verbinden. Die intensive tägliche Beanspruchung, die vielen Patienten und Besucher, der Einsatz unserer Mitarbeiter und auch der Zahn der Zeit gehen nicht spurlos an einem Gebäude wie unserem Haus vorüber. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche unserer Patienten. Auch wir wollen mit der Zeit gehen und ein bauliches Konzept in die Realität umsetzen, das zur Modernisierung unseres Gebäudes beiträgt und uns zukunftssicher macht. Modernisierte Patientenzimmer, die deutliche Reduzierung der Anzahl der Dreibett-Zimmer und eine Ausstattung, die Wohnlichkeit mit neuesten Sicherheitsstandards und moderner Funktionalität verbindet, werden sich in der Umsetzung dieses Renovierungskonzeptes wieder finden. Öffentliche Mittel stehen dafür zur Verfügung, Die Palliativstation im Lukas-Krankenhaus ist heute eine Abteilung, die weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist. Hier wird eine Arbeit geleistet, die sich fernab von gesetzlichen Anforderungsprofilen allein den Belangen der Patienten widmet. Schon bei ihrer Gründung war klar, dass sich dieser auch stark vom diakonischen Gedanken geleitete Anspruch nicht alleine über öffentliche Bezuschussungen realisieren lässt. So wurde zeitgleich mit der Palliativstation der Förderverein für das Lukas-Krankenhaus Bünde ins Leben gerufen. Auch durch seinen Einsatz reifte die Palliativstation zu dem, was sie heute ist: Ein besonderer Ort. Für Patienten wie Angehörige gleichermaßen. Im Laufe der Jahre hat sich der Förderverein nicht nur auf die finanzielle Unterstützung der Palliativstation konzentriert. Sondern auch weitere Projekte gefördert, für deren Realisierung die öffentlichen Mittel manches Mal nicht ausreichten und die doch für den Krankenhausalltag dringend erforderlich waren. Auch die Versorgung schwer erkrankter oder verletzter Kinder aus Krisengebieten, die über das Friedensdorf Oberhausen Jahr für Jahr den Weg ins Lukas-Krankenhaus finden, wird schon seit langem durch den Einsatz des Fördervereins mit möglich gemacht. Dabei sorgt sich der Vorstand auf der einen Seite um den Eingang von Spendengeldern und verteilt diese andererseits immer da im Haus, wo finanzielle Mittel knapp sind, wo Kostenträger nicht die gesamten geplanten Investitionen übernehmen oder medizinische Geräte zwar gewünscht, im Kostenplan aber nicht als zwingend notwendig angesehen werden. Für den Spender gibt es mehrere Möglichkeiten, zum Förderer zu werden. Dies kann über eine Einzelspende, über immer wiederkehrende Zuwendungen oder über eine Mitgliedschaft im Förderverein des Lukas-Krankenhauses geschehen. Will der Spender eine ganz bestimmte Sache, ein von ihm ausgewähltes Projekt unterstützen, so ist auch das problemlos möglich, wenn er den Zuwendungszweck in seiner Überweisung mit angibt. Natürlich gilt beim Förderverein das gleiche wie für die Stiftung: Auch hier kommt das Geld genau da an, wo es ankommen soll. Und ist jederzeit einsehbar, wie die Spendengelder genutzt und im Haus verwendet wurden. → Unsere Struktur { 18 } { 19 } Organigramm Lukas-krankenhaus Vom Fernseher zum Narkosegerät Mitgliederversammlung (Satzung § 6) Leitung: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann Aufsichtsrat (Satzung § 9) Vorsitzender: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann Krankenhausleitung Vorstandsreferat Vorstandsreferat Vorstand (Vors.) (Satzung § 11) Dipl.-Betrw. r Wolfgang Rediker Vorstand (Satzung § 11) Dr. Stefan Kerst QM-Steuerungsgruppe Controlling OP-Koordination Ärztliche Direktion Dr. Steffen Krummbein Kaufmännische Direktion Dipl.-Kfm. Ulrich Falk Pflegedirektion Renate Letsch Zentrale Notaufnahme/ Ambulanz (ZNA) Kodierfachkräfte Medizinische Klinik I CA Dr. Bernd Wejda Chefarztsekretariate Medizinische Klinik II CA Dr. Thomas Wege Einkauf Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive Chirurgie CA Dr. Steffen Krummbein Finanzwesen- und Rechnungswesen Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Handund Wiederherstellungschirurgie – Gelenkzentrum CA Prof. Dr. Hartmuth Kiefer Frauenklinik CA Dr. Ioannis Tsitlakidis Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin CA Dr. Ulrich Huser Institut für Radiologie CA Dr. Jens Folgmann Institut für Neurologie Dr. Meinhard Blattgerste Belegabteilungen Dr. Detlef Walter HNO: Augen: Dr. Anja Erlinghagen Dr. Susanne PrüssnerEgbers Ralf Krallmann Onkologische Ambulanz Hygiene Gesundheits- und Krankenpflegeschule Informationstechnologie Patientenaktenarchiv Personalwesen Physiotherapie Seelsorge Sozialdienst Innerbetriebliche Fortbildung QM-Beauftragte Allgemeiner Pflegebereich Medizinische Klinik I und II Station 1A 1B 2A W 5A Palliativstation M Onkolog. Ambulanz Allgemeinchirurgie Station 2A 2B 5A Unfallchirurgie Station 4A 4B 5B Frauenklinik Station 3B (integriert HNO und Augen -Belegabteilung) 5B Kreißsaal I Interdisziplinäre Intensivstation Funktionspflegebereich Technik Zentral-OP Zentrale Anästhesie Zentraler Schreibdienst Zentrale Sterilgutversorgung Zentrum – Ambulante Operationen Mitarbeitervertretung Ehrenamtliche Dienste Ev. Krankenhaushilfe Fröhliches Krankenzimmer Hospizgruppe Krankenhausbücherei Kunstkreis Der Kittel strahlend weiß, das Namensschild korrekt über der Kitteltasche, der Mann im Kittel könnte auch als Doktor durchgehen. Und wenn man ihm zu sieht, beim Prüfen, beim Begutachten, dem vorsichtigen Auseinandernehmen, dann verstärkt sich dieser Eindruck noch. Doch Ulrich Schewe gehört zur Technischen Abteilung, ist dort allerdings ein Solist, ein Unikum. Medizintechniker ist seine Berufsbezeichnung, auch wenn dies bis heute kein Ausbildungsberuf ist. Ausgebildet wurde Ulrich Schewe als Radio- und Fernsehtechniker, machte hier seinen Meister, hängte den des Informationstechnikers noch hinten dran. Doch in Zeiten, in denen neue Fernseher billiger sind als alte zu reparieren, muss sich der technisch Versierte umorientieren. Und landet 2001 im Lukas-Krankenhaus. Es folgen Einarbeitung und Fortbildung. Vor allem aber die Erkenntnis, das Fernseh- und Narkosegerät gar nicht so weit auseinander liegen. Also wenn ihr Innenleben streikt. „Auf den ersten Blick glaubt man ja, dass die Reparatur medizinischen Gerätes viel aufwändiger, viel komplizierter ist“, sagt Ulrich Schewe. Und demonstriert das Gegenteil. Im Fernseher geht es bei der Fehleranalyse, bei der Reparatur runter bis in die Bauteilebene. Gleiche Arbeiten beim medizinischen Gerät enden schon eine Stufe eher, bei der Bauteilgruppe. „Mehr darf man nicht austauschen“, erklärt Schewe. Und man ahnt, dass es ihm manchmal dann doch in den Finger juckt. Reparaturen sind aber nicht sein Hauptaufgabenfeld. Viel häufiger muss er prüfen. 1.265 Geräte stehen auf seiner Prüfliste, im festgelegten Turnus müssen sie gecheckt werden. Hinzu kommen noch die Notfälle, Anrufe von Kollegen auch am Wochenende, wenn eine Warnleuchte blinkt, ein Gerät den Dienst versagt. „Häufig hilft dann schon die Ferndiagnose am Telefon“, sagt der, der seine Geräte, seine elektronischen Pappenheimer alle genau kennt. Ärgern tun von denen vor allem die, die einmal aufblinken, dann wieder drei Wochen lang komplikationslos ihren Dienst verrichten, ehe sie wieder kurz zu streiken beginnen. „Die können mich schon einmal richtig ärgern“, erzählt der, der so wirkt, als ärgere ihn gar nichts. Also eher wohl herausfordern. Wenn Ulrich Schewe in den Urlaub fliegt, dann übernimmt die Haustechnik, übernehmen die Techniker der Hersteller die Arbeit des Solisten. Allesamt froh, wenn der Medizintechniker wieder zurückkehrt. Der einen Blick in seinen Computer wirft und sich dann wieder auf durch das Gebäude macht. Hin zu dem technischen Equipment, das abzuwarten schien, um sich genau heute in versierte Hände zu begeben. Med. Funktionsabteilung → Zentrale Notaufnahme / Ambulanz (ZNA) Ulrich Schewe / Medizintechniker { 20 } → Unsere Kliniken Medizinische Klinik I Experten für innere Angelegenheiten { 21 } Die Behandlung von Patienten im Endstadium fortgeschrittener Tumorerkrankungen kann auf der Palliativstation der Abteilung erfolgen. Auf der neu ausgebauten Station werden die Patienten von speziell geschultem Personal betreut (siehe dazu auch Seite 42). Die Erkennung und Behandlung von häufigen und seltenen Infektionserkrankungen ist durch die Präsenz zweier infektiologisch ausgebildeter Fachärzte gewährleistet. Daneben können Patienten mit Stoffwechselerkrankungen sowie endokrinologischen Erkrankungen, speziell Diabetes mellitus, im Rahmen der Diabetikerschulung durch diabetologisch geschultes Fachpersonal und Oberärzte betreut werden. Es besteht darüber hinaus eine enge Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik II für unsere Patienten mit Herz-, Lungenoder intensivmedizinisch zu behandelnden Krankheitsbildern. Daneben wird eine enge Kooperation mit der neu errichteten Dialysepraxis mit 20 Behandlungsplätzen, betrieben von niedergelassenen Ärzten am Krankenhaus, durchgeführt. Diese sichert die Fortführung von Dialysebehandlungen unserer Patienten und die Möglichkeit einer notfallmäßigen Dialysebehandlung bei z. B. akutem Nierenversagen. Die Medizinische Klinik I behandelt alle Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, Tumorleiden, Stoffwechsel- und Infektionserkrankungen sowie allgemeine internistische Erkrankungen. Ein zentraler Schwerpunkt der Abteilung ist die diagnostische und therapeutische Endoskopie („Spiegelung“) zur Abklärung sämtlicher Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes, der Bauchspeicheldrüse und der Gallenwege. Hierfür stehen modernste Endoskope der allerneuesten Gerätegeneration zur Verfügung. Neben den Standardverfahren werden die Dünndarmendoskopie mit dem sogenannten Singleballonsystem und mit besonderem Schwerpunkt endoskopische Ultraschallverfahren („Ultraschall von innen“) für Diagnostik und Therapie gut- und bösartiger Erkrankungen durchgeführt. Es besteht eine enge Kooperation mit der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie. Gemeinsam werden Patienten auf der Bauchstation interdisziplinär betreut, daneben finden intraoperative endoskopisch-chirurgische Rendezvouz-Verfahren statt. Gemeinsam erfolgt die Diagnostik und Behandlung bösartiger Dickdarm- und Mastdarmerkrankungen unter dem Dach des Darmzentrums OWL. Ein weiterer Fokus liegt auf der Diagnostik und Behandlung von Lebererkrankungen. Die Medizinische Klinik I ist assoziierte Klinik der Deutschen Leberstiftung und verfügt damit über direkten Kontakt zu europaweiten Referenzzentren für Lebererkrankungen, um die Behandlung unserer Patienten zu optimieren. Ernährungstherapeutische Behandlungskonzepte werden ärztlicherseits in enger Kooperation mit erfahrenen Ernährungsberaterinnen für Patienten mit drohenden oder bereits bestehenden Ernährungsstörungen erstellt. Hierzu zählt auch die Möglichkeit zur Anlage jedweder Art von Ernährungssonden, insbesondere perkutaner („durch die Bauchdecke“) Magen- und Dünndarmsonden. Daneben verfügt der gastroenterologische Bereich über eine weitreichende Funktionsdiagnostik, inklusive der pH- („Säuremessung“) und Manometrie („Druckmessung“) der Speiseröhre, die zur Abklärung von Refluxbeschwerden („Sodbrennen“) und atypischen Brustschmerzen dient. Darüber hinaus werden H2Atemteste zur Diagnostik von Verdauungsstörungen eingesetzt. Das gesamte Spektrum der diagnostischen Sonographie, auch ultraschallgeführte Punktionen und die Kontrastmittelsonographie werden durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung besteht in der Therapie bös- und gutartiger Tumorerkrankungen sowie Erkrankungen des Blutes. Diese werden in enger Kooperation mit der im Hause befindlichen onkologischen Ambulanz in der Hämato/Onkologie diagnostiziert und behandelt. Für sämtliche Tumorpatienten finden interdisziplinäre Fallbesprechungen in Form eines sogenannten Tumorboards, unter Einbeziehung von Onkologie, Visceralchirurgie, Gastroenterologie, Strahlentherapie und Pathologie sowie Radiologie statt. Die Medizinische Klinik arbeitet überregional mit spezialisierten Fachkliniken in Bezug auf alle Erkrankungsbilder zusammen und nimmt ihren Lehrauftrag für die Studenten im letzten Ausbildungsjahr der Medizinischen Hochschule Hannover wahr. (Der Chefarzt der Abteilung besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung für Innere Medizin und Gastroenterologie). → Gastroenterologie › Behandlung sämtlicher Erkankungen des Magen darmtraktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse sowie der Gallenwege. › Das gesamte Spektrum der diagnostischen und der interventionellen Endoskopie und Sonographie wird vorgehalten. › Interdisziplinäre Betreuung unserer Patienten auf der Bauchstation. › Behandlungskonzepte bezüglich des Schwerpunktes Dickdarmkrebs werden im Rahmen des Darmzentrums Ostwestfalen-Lippe nach modernsten medizinischen Erkenntnissen erarbeitet. › Aufwändiges Hygienekonzept für Aufbereitung und Lage- rung der modernen Endoskope (Endoscan Firma Olympus) › Behandlung sämtlicher Erkrankungen der Leber, chronischer und akuter Hepatitiden, die Klinik ist Kooperationspartner des Kompetenznetz Hepatitis. › Funktionsdiagnostik der Erkrankung des Magendarm- traktes wie Säure- und Druckmessung der Speiseröhre, Entwicklung patientenindividueller ernährungstherape- tischer Konzepte. → Hämato-/Onkologie › Behandlung von bösartigen Neubildungen der verschiedenen inneren Organe › Umfassende Behandlung bereits gestreuter bösartiger Erkrankungen › Adjuvante Betreuung von tumorassoziierten Begleiterkrankungen › Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen des Blutes und des Knochenmarks Medizinisches Leistungsspektrum → Allgemeine Innere Medizin › Diabetologie und weitere Stoffwechselerkrankungen (Schilddrüsenerkrankungen, hormonelle Erkrankungen, u.a.) › Erkrankungen des alten Menschen › Diagnostik und Therapie von akuten und chronischen Erkrankungen der Niere › Rheumatische Erkrankungen, Knochenerkrankungen und Erkrankungen des Stützgewebes (z.B. Osteoporose, etc.) ›Schmerzbehandlung → Infektiologie › Diagnostik und Therapie häufiger und seltener bakterieller, viraler und parasitärer Infektionserkrankungen › Zielgerichtete Therapie multiresistenter Erreger › konsiliarische Beratung bei Problemfällen der Multiresistenz → Palliativmedizin › umfasssende Symptomkontrolle als Verbesserung der Lebensqualität › Unterstützung von Patienten und Angehörigen auf der für 8 Patienten ausgelegten Palliativstation Sprechstunden Chefarzt: Privatsprechstunde Dr. Wejda nach Bedarf Montag bis Freitag: 14.00 bis 17.00 Uhr Dr. med. Bernd Wejda Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologe, Infektiologe (DGI) Telefon: 05223 167-215 fax: 05223 167-214 E-Mail: [email protected] { 22 } → Unsere Kliniken { 23 } Medizinische Klinik II Damit Ihnen nicht die Puste ausgeht Die Medizinische Klinik II behandelt alle Erkrankungen des Herzens, der Lunge, der Atemwege, neurologische Erkrankungen sowie allgemeine internistische Erkrankungen. Hauptarbeitsgebiet der Abteilung sind Erkrankungen des Herzens und der Lunge, dementsprechend ist das Instrumentarium von Diagnose und Behandlung ausgerichtet. Die Herzaktionen werden mittels EKG und Langzeit-EKG, aufgezeichnet, Ultraschall von außen (Echokardiographie) und von innen (transösophageale Echokardiographie, TEE) stellen das Herz im bewegten Bild dar. Der Kreislauf und das Gefäßsystem werden mittels Langzeit-Blutdruckmessung und Ultraschall der Arterien untersucht. Die Lungenfunktion wird durch die Spirometrie und Ganzkörperplethysmographie ermittelt, diese Tests werden in einer Art Telefonzelle im Sitzen durchgeführt. Dabei werden bestimmte Atemmanöver ausgeführt. Darüber hinaus sind Belastungsuntersuchungen sowohl bei Lungen- als auch bei Herzerkrankungen mit und ohne Analyse der Sauerstoffwerte im Blut (Blutgasanalyse), auch in Form einer Spiroergometrie möglich. Zur Untersuchung bei unklaren Lungenveränderungen gehört neben dem Röntgen und der Computertomographie (diese Untersuchungen werden in der Röntgenabteilung des Hauses durchgeführt) immer auch die Lungenspiegelung (Bronchoskopie), häufig mit Probenentnahme. Bei dieser schmerzfreien Untersuchung wird ein dünner Schlauch über die oberen Atemwege in die Luftröhre und die Bronchien eingeführt, die Bronchien können angesehen werden, Gewebeproben oder Flüssigkeit zur weiteren Untersuchung werden entnommen. Die Bronchoskopie kann auch mit größerem Instrumentarium in Vollnarkose zur Behandlung von Erkrankungen der Bronchien durchgeführt werden , wie Entfernung von Fremdkörpern oder Tumorgewebe. Auch Stents zum Offenhalten der Atemwege werden über das starre Bronchoskop in Vollnarkose implantiert. Bei Wasseransammlung im Rippenfellraum wird neben einer bildgebenden Untersuchung (Ultraschall oder Computertomographie) häufig eine Entnahme der Flüssigkeit zur weiteren Untersuchung notwendig. Dies erfolgt in örtlicher Betäubung und beseitigt auch die durch die Wasseransammlung hervorgerufene Luftnot. Insbesondere bei Infektionen und bei unklarer Krankheitsursache kann auch eine Rippenfellspiegelung durchgeführt werden. Bei wiederkehrenden Ergüssen kann dabei auch das Rippenfell verödet werden. In der Diagnostik und Behandlung neurologischer Erkrankungen, insbesondere des Schlaganfalls, die in enger Zusammenarbeit mit Dr. Blattgerste als Leiter des Instituts für Neurologie durchgeführt wird, spielt die Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Gefäße eine große Rolle. Darüber hinaus ist eine Überwachung von erkrankten Patienten auf der Schlaganfallstation häufig notwendig und stellt den Standard dar. In der Behandlung von Herzerkrankungen ist nicht selten eine weitergehende Untersuchung des Herzens und vor allem der Herzkrankgefäße mittels Herzkatheter notwendig, dieses wird in der am Lukas-Krankenhaus Bünde befindlichen Praxis Cardio-DIRANUK in enger Kooperation mit der Medizinischen Klinik II durchgeführt. Hier können auch bei Verengungen der Herzkrankgefäße (drohendem oder eingetretenem Herzinfarkt) entsprechende Behandlungen mittels Ballondilatation und Stentimplantation durchgeführt werden. Bei Herzrhythmusstörungen mit zu langsamem Herzschlag werden 1- und 2-Kammerherzschrittmacher implantiert, zum Schutz vor plötzlichem Herztod auch sogenannte Defibrillatoren (AICD). Gut- und bösartige Tumore der Lunge werden im Rahmen der Tumorkonferenz am LungenZentrum in Ostercappeln besprochen und der adäquaten Behandlung zugeführt, bei notwendiger Operation der Lunge ist die Medizinische Klinik II Kooperationspartner des LungenZentrums in Ostercappeln. Erkrankungen des Lungengerüstes wie Lungenfibrose oder Sarkoidose werden mit den erwähnten Methoden abgeklärt und eine Therapie kann eingeleitet werden, die dann üblicherweise vom niedergelassenen Arzt ambulant fortgeführt wird. Die sehr häufige Störung des Schlafes durch Atemaussetzer im Schlaf kann bei uns durch eine entsprechende Schlafuntersuchung (kardiorespiratorische Polygraphie) diagnostiziert und somit dann auch einer Behandlung zugeführt werden. Alle akut lebensbedrohlichen Zustände werden von uns auf der interdisziplinären Intensivstation des Lukas-Krankenhauses behandelt, hier besteht eine enge Kooperation mit der Abteilung für Anästhesie. Zwei Ärzte der Abteilung (Chefarzt Dr. Wege, Oberärztin Dr. Hönemann) führen die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin. Neben der engen Verzahnung mit dem Institut für Neurologie bestehen naturgemäß breite Überlappungen mit der Medizinischen Klinik I von Chefarzt Dr. Wejda, insbesondere bei infektiösen Erkrankungen sowie bei sehr vielen Patienten mit mehreren verschiedenen Erkrankungen aus dem Gebiet der Inneren Medizin, die von beiden Abteilungen gemeinsam behandelt werden müssen. Medizinisches Leistungsspektrum → Erkrankungen des Herzens, der Gefäße und des Kreislaufs: ›Herzschwäche ›Herzrhythmusstörungen ›Herzklappenerkrankungen › Koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt in Kooperation mit dem Centrum für interventionelle Kardiologie und Angiologie am Lukas-Krankenhaus › Herzschrittmacher- und Defibrillatorimplantationen › Schlaganfall (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Neurologie) › Verengungen der Halsschlagadern (Karotisstenose) und der peripheren Gefäße (arterielle Verschlusskrankheit) in Kooperation mit der Klinik für Allgemein- Viszeral und minimal invasive Chirurgie sowie dem Centrum für interventionelle Cardiologie und Angiologie am Lukas-Krankenhaus → Lungenheilkunde › COPD und Lungenemphysem, endoskopische Lungenvolumenreduktion (Ventilimplantation) › Akutes und chronisches Atemversagen, Einleitung einer Heimbeatmung › Asthma bronchiale › Diagnostik und Behandlung von Tumoren der Lunge, der Bronchien und des Mittelfells (in Kooperation mit der Medizinischen Klinik I und der Thoraxchirurgie des LungenZentrums in Ostercappeln) › › › › Interventionelle Therapie von Lungenkrebs: Stentimplantationen in die Bronchien, Tumorabtragung Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Rippenfells, Spiegelung der Rippenfellhöhle Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen des Lungengewebes (Lungenentzündung, Lungenfibrose, Sarkoidose) Diagnostik von schlafbezogenen Atemstörungen Chefarzt: Dr. med. Thomas Wege Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Kardiologie, Internistische Intensivmedizin Telefon: 05223 167-404 fax: 05223 167-485 E-Mail: [email protected] { 24 } → Unsere Kliniken { 25 } Allgemein- und Visceralchirurgie Operateure auf den Plan Die Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie behandelt alle Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes, der Hormondrüsen (z. B. Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse), der Eingeweidebrüche, der Speiseröhre und der Brustkorb- und Lungenchirurgie. Schwerpunkt der Klinik ist, neben der allumfassenden Tumorchirurgie aller Bauchorgane, die so genannte Minimal-Invasive Chirurgie. Im Gegensatz zur konventionellen oder offenen Chirurgie wird bei der minimal-invasiven Technik auf einen großen Bauchschnitt verzichtet. Über kleine Schnitte (i.d.R. 2 bis 10 mm) werden spezielle Instrumente und eine Miniaturkamera in das Operationsgebiet eingeführt. Bei der Bauchspiegelung wird die Bauchhöhle durch Einleitung von Kohlendioxydgas wie ein Ballon aufgedehnt, um unter guter Sicht operieren zu können. Auf Grund der großen Expertise der Abteilung ist die Klinik auch anerkanntes Referenzzentrum, das heißt Maßstab für andere Kliniken im Bereich der Minimal-Invasiven Chirurgie. In Kombination mit dem bekannten Darmzentrum und dem Kompetenzzentrum Koloproktologie stellt sich dies als bundesweit einmalige Kombination dar. Zu den Vorteilen dieser Technik zählen eine Verminderung der Schmerzen, geringere Blutverluste, geringere Schwächung des Immunsystems, kleine Narben (Kosmetik!), geringeres Risiko von Narbenbrüchen und somit eine schnellere Erholung sowie eine kürzerer Aufenthalt im Krankenhaus. Durch den Einsatz modernster Instrumente wie Ultraschallschere, Gewebefusionsklemmen und Hochfrequenzstrom zur Gewebevaporisation kann praktisch unblutig operiert werden, so dass die Gabe von Bluttransfusionen die absolute Ausnahme darstellt. Erkrankungen der Gallenblase, des Wurmfortsatzes („Blinddarm“), der Leistenbrüche, der Zwerchfellbrüche und Eingriffe bei Verwachsungen werden nahezu ausnahmslos mit dieser wenig belastenden modernen Technik behandelt. Auch Narbenbrüche, Nabelbrüche und Darmteilentfernungen (teilweise auch bei bösartigen Tumoren) können in unserer Klinik auf diese Weise therapiert werden. Die gleiche Technik kommt bei bestimmten Erkrankungen der Brustkorborgane, der Speiseröhre, des Magens, des Dünndarms, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Milz zum Einsatz. Im Jahre 2010 wurde am Lukas-Krankenhaus Bünde überregional erstmalig die minimal-invasive Entfernung einer Bauchspeicheldrüse bei bösartiger Erkrankung durchgeführt. Dies bestätigt die Expertise im Sinne des benannten Referenzzentrums für MinimalInvasive Chirurgie. Gleiches gilt für die Chirurgie des Übergewichtes, hier werden die neuesten Verfahren wie z.B. Magenband, Magenbypass und Magenschlauchbildung angeboten. Modernste chirurgische Verfahren, teilweise ohne Hautschnitt, werden bei Erkrankungen des Enddarmes angewandt. Beispielhaft sei hier die chronische oder organisch bedingte Verstopfung oder die Klammernahttechnik bei Hämorrhoidalleiden genannt. Die Abteilung ist zudem eine der wenigen Kliniken bundesweit, die auch noch anerkanntes Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie ist. Das 2006 gegründete und von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Darmzentrum OWL garantiert unseren Patienten bei bösartigen Erkrankungen des Mast- und Dickdarms die beste, immer von extern qualitätskontrollierte Therapie auf höchstem Niveau. Hier wird größter Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten in der Vor- und insbesondere Nachsorge gelegt. Dadurch ist eine lückenlose übergreifende allumfassende Betreuung gewährleistet. Um für Sie die optimale Therapie zu gewährleisten, arbeiten wir eng mit den Spezialisten anderer Fachabteilungen des Darmzentrums zusammen. Die Behandlung von Tumorerkrankungen beraten wir gemeinsam in einer interdisziplinären Tumorkonferenz und erarbeiten so für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept nach den Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften. Wir verfügen über Diagnose- und Therapieverfahren nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und können bei Bedarf auch schwerste Erkrankungen auf unserer Intensivstation behandeln. In der Gefäßchirurgie, vertreten durch Herrn Oberarzt Dr. Albel und Herrn Oberarzt Dr. Scheidewig (Fachärzte für Chirurgie und Gefäßchirurgie), werden alle Eingriffe bei Bauchaortenaneurysmen, bei Verschlüssen von Arterien, der Halsschlagader und der Extremitäten (Bypass-Operationen), Shuntanlagen, sowie bei Varizen durchgeführt. Auch das diabetische Fußsyndrom, bei dem häufig plastische Operationen und rekonstruierende Eingriffe an den Gefäßen angezeigt sind, gehört zum Behandlungsspektrum. Die vor- und nachstationäre Untersuchung erfolgt im Rahmen einer speziellen gefäßchirurgischen Sprechstunde. Die Plastische und Ästhetische Chirurgie, vertreten durch Herrn Oberarzt Wewel, bietet die operative Behandlung aller Tumoren der Körperoberfläche an, damit unter Verwendung spezieller Techniken keine entstellenden Defekte zurückbleiben. Die kosmetische und plastische Chirurgie stellt einen weiteren Schwerpunkt dar und wird je nach Notwendigkeit und Wunsch stationär oder ambulant angeboten. Medizinisches Leistungsspektrum → → → → → → Sämtliche laparoskopische und minimal-invasive Eingriffe („Schlüssellochchirurgie“), teilweise ohne Hautnaht Onkologische Chirurgie (Chirurgie bösartiger Erkrankungen – auch minimal-invasiv) Bariatrische Chirurgie (Chirurgie bei Übergewicht – Magenband/ Magenbypass/ Magenschlauch) Endokrine Chirurgie (Chirurgie der Hormondrüsen) Koloproktologie (Erkrankungen des Dick-, Mastund Enddarms) Sämtliche konventionellen Operationsverfahren („herkömmliche“ Chirurgie) Sprechstunden Privatsprechstunde Dr. Krummbein Freitag: 09.00 bis 12.00 Uhr Gefäßchirurgie/Wundsprechstunde Dr. Albel Donnerstag: 09.00 bis 12.00 Uhr Plastische Chirurgie Herr Wewel Mittwoch: 14.00 bis 16.00 Uhr Notfälle werden täglich jederzeit rund um die Uhr behandelt. → Hernienchirurgie (Chirurgie der Eingeweidebrüche) → Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhrenchirurgie → Thoraxchirurgie (Brustkorb- und Lungenchirurgie) →Herzschrittmacherchirurgie →Gefäßchirurgie → Plastische und Ästhetische Chirurgie → Polytraumaversorgung (in Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie) → Ambulante Chirurgie → Kooperation/ interdisziplinäre Zusammenarbeit Darmzentrum OWL, fachübergreifende (interdisziplinäre) Tumorkonferenz Chefarzt: Dr. med. Steffen Krummbein Facharzt für Chirurgie und Visceralchirurgie und Koloproktologie Telefon: 05223 167-407 fax: 05223 167-178 E-Mail: [email protected] { 26 } → Unsere Kliniken Unfallchirurgie und Orthopädie Ein Unfall muss kein Beinbruch sein { 27 } Lukas-Krankenhaus in dieser Technik zur bundes- und weltweiten Spitze. Kein Wunder also, dass die Hersteller dieser Navigationsmethode bei der Entwicklung neuer Geräte auch auf die Erfahrungen der Bünder Operateure zurück greifen. Doch es sind nicht nur die großen Gelenke, die hier versorgt werden. Die Wirbelsäulenchirurgie wird durch das moderne Verfahren der Ballonkyphoplastie ergänzt, mit dem rasch Schmerzfreiheit nach osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen erreicht werden kann. In der Handchirurgie werden daneben alle Arten der elektiven Operationen und Notfallversorgung unter Einbeziehung mikrochirurgischer Techniken angeboten. Zur Behandlung von Frakturen bei Kindern und Älteren und von Knochen-, Gelenk- und Weichteilinfektionen werden spezielle Verfahren angewandt. Für Knochentransplantationen steht eine leistungsfähige Knochenbank zur Verfügung. Sämtliche kleineren und mittleren Eingriffe können bei Patienten ohne höhere gesundheitliche Risiken und bei gewährleisteter häuslicher Versorgung ambulant operiert werden. Dazu gehören z.B. viele hand- und fußchirurgische Eingriffe, Metallentfernungen und Arthroskopien. Für die wichtige Begleit- und Nachbehandlung bietet die Abteilung für Physiotherapie ein vielfältiges Angebot mit Krankengymnastik, Bewegungsbad, Elektrotherapie, medizinischen Massagen und Weiterem – bis hin zur ambulanten Rehabilitation. Bei der Organisation der Nachbetreuung steht der krankenhausinterne Sozialdienst zur Seite. Die Unfallchirurgie des Lukas-Krankenhauses ist daneben ein Teil des Traumanetzwerkes OWL. Die ständige Vorhaltung eines OP-Teams ist zu der Aufnahme in dieses Netzwerk nur ein Kriterium. Schwerverletzte werden so schnellstmöglich ins LukasKrankenhaus gebracht und sofort operativ versorgt. Medizinisches Leistungsspektrum → Schwerverletztenversorgung einschließlich Wirbelsäulen- und Beckentraumatologie → Knochenbruchversorgung des gesamten Bewegungsappa rates mit winkelstabilen Systemen → Arthroskopische Chirurgie aller Gelenke (Gelenkspiegelung) mit allen heute möglichen rekonstruktiven Techniken nach modernem Standard (z.B. Kreuzbandersatzplastik mit Com puternavigation, Stabilisierungsoperation bei instabiler Schulter, arthroskopische Hüftgelenksoperationen etc.) → Minimal-Invasive Operationsverfahren → Gelenkersatz aller großen Gelenke (Endoprothetik des Hüft-, Knie- und Schultergelenkes) mit kleinen Operationszugängen → Computergesteuertes Navigationssystem "Orthopilot" für höchst mögliche Präzision und längere Haltbarkeit beim Knie und Hüftgelenkersatz → Analyse der Beingeometrie und angepasste Achsenkorrekturen → Handchirurgie, elektive und Notfallversorgung durch hand chirurgische Subspezialisierung → Fußchirurgie inklusive moderner Rekonstruktionsverfahren → Sport-, Alters- und Kindertraumatologie →Säuglings-Hüft-Sonografie →Rheumachirurgie → Infektionsbehandlung, Vakuumtherapie → Ambulante Operationen So ist es keine Seltenheit, dass auch ohne Notfall manches Mal drei der sechs OP-Säle des Zentral-OPs von den Unfallchirurgen belegt werden. Dabei findet deren beruflicher Alltag nicht nur in der operativen Abteilung des Krankenhauses statt. Zahlreiche Sprechstunden, Visiten auf den Stationen, statisches Zusammenfassen der Fälle und die Überwachung der eigenen Qualität runden das Bild einer Klinik ab, die sich über Jahre hinweg einen Ruf erarbeitet hat, der in der Region seinesgleichen sucht. Sprechstunden Anhand der Zahlen der Unfallchirurgie lässt sich nicht ablesen, dass das Lukas-Krankenhaus ein Regelversorger ist. „Wir müssen uns statistisch und qualitativ nicht hinter Maximalversorgern, nicht hinter manch einer Uni-Klinik verstecken“, sagt Professor Dr. Hartmuth Kiefer, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie. 98 Betten des Lukas-Krankenhauses sind für die Unfallchirurgie reserviert, 3.500 Operationen werden hier ambulant und stationär durchgeführt. So imposant diese Zahl schon ist, wichtig bei der Einschätzung dieses Wertes ist, dass heute immer häufiger die Patienten unfallchirurgisch im Krankenhaus versorgt werden, die aufgrund von Vorerkrankungen ein größeres Risiko in sich tragen, die an Mehrfacherkrankungen leiden. Operationen werden dadurch noch komplizierter – und damit auch zeitintensiver. Weit über die ostwestfälischen Grenzen hinaus ist die Unfallchi- rurgie durch ihren Gelenkersatz bekannt. Knapp 1.000 Hüft- und Kniegelenke werden hier jährlich eingesetzt und auch komplizierte Schulterprothesen-OPs durchgeführt. Dass dazu modernstes Instrumentarum, Implantate, und Geräte sowie ein gut trainiertes Operationsteam mit generellem Facharztstandad gehört, versteht sich in dieser Klinik von alleine. So ist der Gelenkersatz unter Einsatz modernster Techniken (z.B. zementfreie Prothesenverankerungen, keramische Gleitpaarungen an der Hüfte, kongruenter Kniegelenksoberflächenersatz) zum Hauptschwerpunkt der Klinik geworden. Der Einbau der Prothesen wird vorzugsweise computernavigiert vorgenommen; eine High-Tec-Methode mit Computerkontrolle der Handarbeit der Operateure auf Grad und Millimeter-Genauigkeit, bisher im Lukas-Krankenhaus über 4.000 mal durchgeführt. So gehört das Nur nach telefonischer Voranmeldung im Sekretariat für Überweisungspatienten von niedergelassenen Chirurgen oder Orthopäden Montag und Dienstag: 13.00 bis 15.00 Uhr Für Privatpatienten (uneingeschränkt) Mittwoch: 11.00 bis 15.00 Uhr Handchirurgie Donnerstag: 12.00 bis 15.00 Uhr Chefarzt: Prof. Dr. med. Hartmuth Kiefer Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für Chirurgie, spezielle Unfallchirurgie, Sportmedizin und Physikalische Therapie Telefon: 05223 167-216 BG-Sprechstunde: Montag bis Freitag: 08.00 bis 09.00 Uhr 05223 167-176 Notfälle 24 Stunden täglich [email protected] fax: E-Mail: → Unsere Kliniken { 28 } { 29 } FRAUENKLINIk: → Gynäkologie Umfassende Betreuung für die Frau Medizinisches Leistungsspektrum Die gynäkologische Abteilung bietet ein Leistungsspektrum auf höchstem Niveau eines Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung sowohl im Bereich der Akutversorgung wie auch bei Wahleingriffen. Hauptgebiete sind in erster Linie die Senologie (Brusterkrankungen), die Onkologie (Krebserkrankungen), die Urogynäkologie (Harnwegserkrankungen im Zusammenhang mit Genitalleiden) und die mikro-invasive Chirurgie. Es werden modernste Operationsmethoden angewandt. Sofern möglich, kommen gewebeschonende minimal-invasive Operationsverfahren zum Einsatz. Unsere Patientinnen werden in familiärer Atmosphäre ausschließlich von Fachärzten auf dem neuesten Stand der Medizin untersucht und behandelt. → → Behandlung aller gynäkologischen Krebserkrankungen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen → Große Karzinomchirurgie/Beckenchirurgie → Individuell angepasste Strategien zur Behandlung von Brustkrebs (brusterhaltende Operationen, etc.) → Plastische Brustchirurgie (Aufbau, Reduktion, Rekonstruktion) → Durchführung sämtlicher Unterleibsoperationen (vorzugsweise vaginal oder laparoskopisch assistiert) → Mikro-invasive Chirurgie (Bauchspiegelung); z.B. Myomenukleation, Endometriumablation, Septumdissektion, laparoskopische Senkungsoperation → Urogynäkologie (Urodynamik = Blasendruckmessung, TVT, etc.) → Vulvaerkrankungen (Krankheiten des äußeren Genitale) → Ambulante Behandlung (Kleine gynäkologische Operationen, Ambulante Chemotherapie) Geburtshilfe Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne Als Krankenhaus, welches sich als medizinischer Begleiter der Bevölkerung im Bünder Land sieht, kommt der Geburtshilfe eine besondere Bedeutung zu. In sehr freundlich gestaltetenen Kreißsälen kommen die Kinder zur Welt, sehr gut behütet von einem engagierten, jungen und doch sehr erfahrenen Hebammenteam. Im Hintergrund ein fachlich kompetentes Ärzteteam, das zur Seite steht, wenn doch einmal nicht alles wie gewünscht und geplant abläuft. Der Service der Geburtshilfe beginnt dabei schon vor dem eigentlichen Geburtstermin. So werden Vorbereitungskurse angeboten, wird daneben Hilfe bei Beschwerden in der Schwangerschaft geleistet. Der Kreißsaal kann vorab besichtigt werden, Kurse mit den Themen Säuglingspflege, „Fit mit Bauch“ und Bauchabdruck in Gips rundet das bunte Programm ab, das die eigentliche Geburt flankiert. Die Gebärenden stellen sich ab der 36. Schwangerschaftswoche beim Chefarzt oder seinen Vertretern vor, bevor ganz individuell die Geburt geplant wird. „Bei dieser Planung und der späteren Geburt liegt uns der persönliche Kontakt, die Unterstützung durch unser warmherziges Team sehr am Herzen“, so Chefarzt Dr. Ioannis Tsitlakidis. Neben modernster medizinischer Ausstattung in jedem der Kreißsäle stehen Gebärwanne, eine Entspannungswanne und ein Ruheraum zur Verfügung. „Dabei unterstützen wir situationsabhängig die Geburt ihres Kindes mit unseren spezifischen Möglichkeiten “, so der Chefarzt, der auch auf Akupunktur, Homöopathie, Schüsslersalze, Aromatherapie, Gebärseil, Pezziball, Sprossenwand, Gebärhocker sowie Entspannungsmassage und -musik aufmerksam macht. Die Geburtsarbeit kann auch durch Medikamente und medizinische Maßnahmen erleichtert werden. Auch die rückenmarksnahe Betäubung (PDA) kann auf Wunsch jederzeit durch im Haus anwesende Fachärzte für Anästhesie erfolgen. Ein erfahrenes OP-Team steht daneben zur Verfügung, falls ein Kaiserschnitt notwendig wird. Hier liegt der OP-Saal direkt angrenzend an die Entbindungsräume. Je nach Verfassung ist ein Verlassen des Kreißsaales bereits nach zwei Stunden möglich. Anschließend werden Mutter und Kind durch qualifizierte Kinderkrankenschwestern auf der Entbindungsstation in Empfang genommen und in Zweibettzimmer rund um die Uhr betreut und unterstützt. Im Rahmen unserer familienorientierten Geburtshilfe besteht auch die Möglichkeit, dass die jungen Mütter gemeinsam mit ihrem Partner in einem Zimmer aufgenommen werden. Kompetente Stillberaterinnen, die Visite des Chefarztes für Kinderheilkunde aus Herford, das Hörscreening, die Vorsorgeuntersuchung U2, die Hüftsonographie, ein Stoffwechselscreening sowie die gynäkologische Abschlußuntersuchung runden das Angebot ab, das durch Stillcafé, Rückbildungsgymnastik, Babymassage und Ernährungskurs noch vervollständigt wird. Chefarzt: Dr. med. Ioannis Tsitlakidis Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Schwerpunkt gynäkologische Onkologie Telefon: 05223 167-217 fax: 05223 167-177 E-Mail: [email protected] { 30 } → Unsere Kliniken { 31 } ANÄSTHESIOLOGIE und INTENSIVMEDIZIN Betäubung auf die sanfte Art haus mit einem starken operativen Spektrum wie diesem wird die Anästhesie zu einem Dreh- und Angelpunkt. Flankiert von der Schmerztherapie, die auch auf jeder Station helfen kann, die das Pflegepersonal mit einbindet, mit ausbildet. Vom Erdgeschoss bis zum fünften Stockwerk, von der Schmerzlinderung bei der Geburt bis zum Ende des Lebens – Anästhesisten finden sich im LukasKrankenhaus überall. Und eben auch außerhalb des Hauses. In dem „roten Auto“, wie das Notarzteinsatzfahrzeug von Dr. Ulrich Huser fast liebevoll genannt wird. Der legt sehr großen Wert auf eine intensive Ausbildung „seiner“ Notärztinnen und Notärzte, erst wer sich im Klinikalltag bewährt hat, wer lernte, Entscheidung intuitiv und doch medizinisch absolut fundiert zu treffen, fährt in dem „roten Auto“. Dann aber eingebunden in ein deutsches Rettungssystem, das wohl eines der Besten weltweit ist. Schon vor Ort wird geholfen, auf medizinisch höchster Ebene, mit allen Mitteln, die außerhalb des Operationssaals und der Intensivstation möglich sind. Auch hier also Hochleistungsmedizin, die natürlich häufig anstrengend ist, „immer aber auch jede Menge Motivation gibt, Herausforderungen bietet, deren Meisterung einfach erfüllend ist“, so Dr. Ulrich Huser. Doch auch die häufig helfende Anästhesie hat ihre Helfer. „Ohne die Leistungen der Intensivund Anästhesieschwestern und -pfleger, der Medizintechniker, Labor- und Röntgenmitarbeiter/Innen, Rettungsassistenten/Innen der Feuerwehr im Bereich Notarztwesen und anderer helfender Hände wären viele unserer Leistungen nicht möglich“, lobt der Chefarzt. Und kann sich auch hier auf eine ausgefeilte Rückendeckung verlassen. Nicht nur im OP, sondern eben auch auf der Intensivstation. Da, wo die größte Platznot herrscht. „Da sind wir an der Kapa- Manchmal muss man einfach Zahlen sprechen lassen. „7.000 Narkosen gibt es bei uns im Jahr – aber das, was hinter dieser Zahl steht, kann man eigentlich nur erahnen“, sagt Dr. Ulrich Huser, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Dann also noch eine Zahl: 600.000 Narkoseminuten verstecken sich hinter den 7.000 Betäubungen, das müsse man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, so Dr. Huser. Noch mehr Zahlen gefällig? Gut 2.500 Patienten werden jährlich auf der Intensivstation versorgt, mit einem großen Anteil an SchwerstIntensivpatienten. 3.600 Fahrten zu Notfällen, zu denen, wo es um Leben und Tod geht, hat das Notarzteinsatzfahrzeug im vergangenen Jahr hinter sich gebracht. An vorderster medizinischer Front also, da, wo Notärzte alleine entscheiden müssen, wo Augenblicke über Leben entscheiden können. Ein breites Feld demnach, auf dem sich die Kollegen der Anästhesiologie- und Intensivmedizin bewegen, meist „an den Schnittstellen, immer Schritt haltend mit den neusten Errungenschaften von Chirurgie und Innerer Medizin, mitarbeitend in allen operativen Disziplinen“, erzählt Dr. Ulrich Huser. Hochleistungsmedizin werde hier geboten, interdisziplinär und interprofessionell gearbeitet. „Das erinnert mich immer an meine Arbeit an der Uni Essen, dieser Austausch, dieses hin und her springen, den Überblick behaltend, nie auf der Stelle tretend“, freut sich der Chefarzt. Sicher hat diese Freude auch etwas damit zu tun, dass sich Dr. Huser gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen sowie den Schwestern und Pflegern der Bereiche Anästhesiologie und Intensivmedizin als eine große Schnittstelle im Lukas-Krankenhaus verwirklichen kann. Alle Abteilungen sind hier angebunden, in einem Kranken- zitätsgrenze angelangt, da hoffen wir schon bald um vier Plätze zu erweitern – Minimum“, nimmt sich Dr. Ulrich Huser vor. Am Ende dann noch ein paar Zahlen: 4.500 Narkosen und 380.000 Narkoseminuten jährlich. Die standen in der Leistungsstatistik, als Dr. Ulrich Huser vor gut 11 Jahren seinen beruflichen Lebensmittelpunkt von Essen nach Bünde verlegte. Nun also fast eine Verdopplung, „und die Tendenz geht weiter nach oben. Erschrecken sollten uns die ansteigenden Zahlen nicht. Vielmehr sehen wir uns sehr gut gewappnet – ganz gleich, wie sich die Zahlen entwickeln. Man muss sich nur entsprechend vorbereiten und auf die höher werdenden Anforderungen adäquat reagieren“ sagte Dr. Huser zum Abschluss. Medizinisches Leistungsspektrum →Anästhesiologie →Intensivmedizin →Schmerztherapie →Notfallmedizin Sprechstunden Chefarzt: Präoperative Risikobegutachtung Schmerzambulanz Nach Vereinbarung Dr. med. Ulrich Huser Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin, spezielle Schmerztherapie und Notfallmedizin Telefon: 05223 167-230 fax: 05223 167-174 E-Mail: [email protected] { 32 } → Unsere Kliniken { 33 } Radiologie Wir haben den Durchblick Medizinisches Leistungsspektrum → Drei konventionelle Röntgenarbeitsplätze → Dual-Slice Spiral-CT → Digitale Angiographieeinrichtung (DSA) → Digitales Durchleuchtungsgerät →Mammographiegerät Das Institut für Radiologie führt alle gängigen radiologischen Untersuchungen für die übrigen Fachabteilungen des LukasKrankenhauses Bünde durch. Die täglichen Röntgenbesprechungen und somit zusammenfließende Befunderhebung garantiert, dass der Patient schnellstmöglich mit entsprechender Hilfe rechnen kann und trotz der technischen Schwerpunkte als „Mensch“ im Mittelpunkt verbleibt. Außer dem Chefarzt stehen dem Institut noch 2 weitere Oberärzte zur Verfügung, so dass eine 24-Stunden-Versorgung gesichert ist. Die Wichtigkeit der Abteilung wird nicht zuletzt durch die kontinuierliche Steigung der Untersuchungszahlen (auf aktuell ca. 40.000 pro Jahr) bestätigt, hierzu gehören auch Spezialuntersuchungen unter Durchleuchtung unter Einschluss des Magen-Darm-Traktes, Gefäßsystems, aber auch minimal-invasive Eingriffe unter CT-Kontrolle neben der reinen Diagnostik mit Hilfe der Computertomographie (Mehrschichtdetektor), mit der sogenannte „Schnittbilder“ des Patienten angefertigt werden. Zertifizierung und Auszeichnung: Seit 2005 ist das Institut für Radiologie nach ISO 9001 zertifiziert, aktuell erfolgte eine erfolgreiche Rezertifizierung. Seit März 2007 ist das Institut für Radiologie als Kooperationspartner des Darmzentrums Ostwestfalen-Lippe durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. / OnkoZert anerkannt. Sprechstunden Nach Vereinbarung Chefarzt: Dr. Jens Folgmann Facharzt für diagnostische Radiologie Eine Digitalisierung, u.a. um Befunde und Bilder noch schneller zur Verfügung zu stellen, wird z. Zt. umgesetzt. Durch eine Datenleitung zur Neurochirurgie der ParacelsusKlinik Osnabrück ist ebenfalls eine zeitnahe, optimale Versorgung neurologischer Patienten bei akuten Hirnschädigungen über 24 Stunden gesichert. Schwerpunkte, besondere Leistungen → Konventionelle Röntgenaufnahmen des gesamten Skelettsystems, des Thorax sowie des Abdomens → Messaufnahmen der unteren Extremitäten → Projektionsradiographie mit Spezial- und Kontrastmittel- verfahren → Digitale Röntgenuntersuchungen des gesamten Magen-Darm-Traktes → Röntgenuntersuchung ableitender Harnwege → Spezialuntersuchungen des Rektums auf dem Defäkationsstuhl → Digitale Darstellung des Gefäßsystems: Angiographien und Phlebographien → Kontrastmitteluntersuchungen der großen Gelenke vor CT → Computertomographie (CT) aller Körperregionen einschließlich Bandscheiben, Gelenke, Gefäße, einschl. High Resolution-Computertomographie → Computertomographisch gesteuerte minimal-invasive Gewebeentnahmen → Untersuchungen der Brust (Mammographie) einschließlich Milchgangdarstellung Ambulante Behandlung Telefon: Das gesamte Leistungsspektrum steht auch ambulanten Patienten zur Verfügung. Telefon: 05223 167-424 05223 167-428 fax: 05223 167-179 E-Mail: radiologie@ lukas-krankenhaus.de { 34 } → Unsere Kliniken { 35 } Neurologie Schnelle Entscheidungen Nerven steuern den Menschen Nerven steuern den ganzen Menschen – deshalb kann es bei vielen Krankheiten und in allen Abteilungen sinnvoll sein, dass der Neurologe und Psychiater den Patienten mit betreut. Häufige Fragestellungen sind Schwindel, Lähmungen, Gangstörungen, Stürze, Bewusstseinsstörungen, Gedächtnisstörungen, innere Anspannung und Unruhe. Bei den Kontakten mit den Patienten steht ein ausführliches Gespräch am Anfang, gefolgt von der körperlichen Untersuchung, z.T. mit modernsten technischen Geräten. Therapievorschläge können breit gefächert sein mit Beratung, gezielter Förderung der Plastizität der Nerven durch Physiotherapie, Medikamenten, Psychotherapie oder Einleitung von Rehabilitation. Ein Schwerpunkt sind die Patienten nach Schlaganfall, die Dr. Blattgerste auch als Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe begleitet. Gemeinsame Konzepte mit dem Rettungsdienst des Kreises und der Neurologie in Herford steuern die Zuweisung der Patienten, die im Lukas-Krankenhaus dann auf der internistischen Schlaganfallstation aufgenommen werden. Dort arbeiten Kardiologen und der Neurologe eng zusammen bei der Überwachung, Therapie und Einleitung der weiteren Prävention. In der Satzung des Vereins evangelisches Krankenhaus Bünde wird als Zweck genannt: „die Hilfe gegenüber den Menschen in leiblicher Not und seelischer Bedrängnis…“. In der täglichen Arbeit mit den Patienten ist es Dr. Blattgerste wichtig, Körper und Seele des Menschen zu untersuchen, aber beides als eine Einheit zu sehen. Dabei ist nicht nur die Diagnostik von Krankheiten von Bedeutung, sondern es werden auch die Auswirkungen auf den Alltag des Patienten (und seiner Angehörigen) berücksichtigt. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den ärztlichen Kollegen, aber auch mit Pflegedienst, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten, Logopäden und auch Seelsorger. Sprechstunden Nach Vereinbarung »Das Gehirn ist es, mithilfe dessen wir denken, verstehen, sehen und hören, das Hässliche und das Schöne kennen, das Gute und Böse, das Angenehme und das Unangenehme…« (Hippokrates) Medizinisches Leistungsspektrum → Diagnostik bei unklaren Bewußtlosigkeiten, Stürzen, Schwindel, Lähmungen, Gefühlsstörungen, Nerven- verletzungen → Diagnose und Therapie von neurologischen Erkrankungen › Morbus Parkinson, Epilepsie, Multiple Sklerose u.a. →Schlaganfall → klinische Neurophysiologie › Hirnstromkurve (EEG) › Muskel- und Nervenuntersuchungen (EMG, NLG, VEP, AEP, SEP) → psychiatrischer Liaison- und Konsiliardienst › Depression, Angst, somatoforme Störung, Delir, Demenz u.a. → Testdiagnostik bei affektiven Störungen, somatoformen Störungen, kognitiven Störungen → psychiatrische Notfallbehandlung und Therapieplanung →Schmerztherapie → Planung einer Rehabilitation bei neurologischen Erkrankungen → Gerontoneurologie und Gerontopsychiatrie Chefarzt: Dr. med. Meinhard Blattgerste Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Geriatrie Telefon: Raus aus Berlin, raus aus der Großstadt? Nie im Leben! Was für Dr. Kerstin Hönemann noch vor zehn Jahren unvorstellbar war, ist seit 2003 gelebte Realität. Dabei ließen die davor liegenden beruflichen Stationen den Wechsel in die Provinz nicht erahnen. Berlin, Leipzig, Johannesburg, Hongkong, England. Und dann Bünde, der Liebe wegen. Und des Berufs wegen. Sagt die 41-Jährige heute. Denn was sich ihr im Lukas-Krankenhaus für interdisziplinäre Möglichkeiten bieten, wäre in einem deutlich größeren Haus undenkbar. Die Oberärztin ist Leiterin der Ambulanz, Gastroenterologin, Intensivmedizinerin, mal Notärztin direkt am Einsatzort, direkt am Verletzten, mal leitende Notärztin, organisierend, Strukturen am Unfallort bildend. Sie springt also zwischen den medizinischen Kliniken I und II hin und her, organisiert in der Ambulanz, hilft denen, die gerade mit dem Rettungswagen eingeliefert wurden. Kein medizinisch-strukturell beschränkter Horizont also, eben noch HerzUltraschall, jetzt eine Notfallversorgung, dann eine Magenspiegelung. Die Mischung macht‘s. Verantwortlich dafür, für die Arbeit, die so viel Spaß bereite, sei auch die sehr gute Stimmung im Team, ebensolches Klima untereinander. Wer hier über den Flur geht, dem begegnen nicht nur Gesichter, sondern Kollegen, die auch mal zum Freund werden können. Eine Atmosphäre also, die Dr. Kerstin Hönemann nicht missen will. Wobei es für eine berufliche Zurückhaltung eigentlich zwei gute Gründe geben könnte. Der eine sieben Jahre, der andere zarte sechs Monate alt. Aber nur zweifache Mutter, das füllt dann doch nicht aus. Ist sich Dr. Kerstin Hönemann sicher. Also organisiert sie nicht nur den klinischen, sondern auch den privaten Alltag so, dass beide problemlos ineinander greifen. So wenig sie beim privaten Alltag Überraschungen mag, so sehr erfreut sie sich an diesen im LukasKrankenhaus. Rasch handeln, schnell Entscheidungen treffen, nie stehenbleiben. Ist die Devise in der Notfallmedizin. Und exakt das, was Dr. Kerstin Hönemann an ihrem Beruf so viel Freude bereitet. 05223 167-182 fax: 05223 167-169 E-Mail: [email protected] → Dr. med. Kerstin Hönemann / Oberärztin Max Mustermann / Krankenschwester { 36 } → Belegärzte Belegabteilung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) Belegabteilung Augenheilkunde Experten für die Sinne Die Belegabteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde wird von einem niedergelassenen Facharzt betreut. Unter der Verwendung modernster Technologien werden dort Patienten mit jeglichen Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich behandelt. Die Belegung erfolgt vorwiegend für operative Eingriffe. Außer der Tumorchirurgie wird fast das gesamte operative Spektrum der HNO-Heilkunde durchgeführt. Zu den üblichen Eingriffen gehören Mandel- und Rachenmandeloperationen, Nasen- und Septumplastiken sowie Paukendrainagen. Daneben werden mikrochirurgische und zum Teil hörverbessernde Operationen des Ohres, endonasale endoskopische Eingriffe an Nase und Nasennebenhöhlen, endonasale mikrochirurgische Eingriffe an Tränenwegen sowie mikrochirurgische Operationen der Stimmbänder durchgeführt. Die HNO-Belegabteilung stellt ebenfalls die konsiliarische Betreuung der stationären Patienten anderer Fachdisziplinen des LukasKrankenhauses Bünde sicher. Medizinisches Leistungsspektrum → Das operative Spektrum der HNO-Heilkunde → Mikrochirurgische und endoskopische Eingriffe → Ambulante Operationen bei Kindern → Modernste Instrumente und Apparaturen Damit Sie wieder klar sehen können Die Belegabteilung für Augenheilkunde im Lukas-Krankenhaus Bünde hält eine umfassende augenärztliche Versorgung auf hohem medizinischem Niveau vor. Dabei wird neben der konservativen Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen des Auges und der Augenanhanggebilde im Lukas-Krankenhaus Bünde die einzige stationäre Versorgungsmöglichkeit für Augenerkrankungen für den gesamten Kreis Herford vorgehalten. Dafür stehen moderne medizintechnische Instrumente und Apparaturen zur Verfügung. Operative Schwerpunkte bilden Operationen des Cataracts (grauer Star) mit Einpflanzung einer Kunstlinse, Glaukomoperationen (grüner Star), Augenmuskel- und Lidoperationen. Auch Laserbehandlungen sowie Hornhauttransplantationen gehören mit zum Leistungsspektrum. Hornhaut-, Regenbogenhaut-, Aderhaut- und Netzhautentzündungen werden medikamentös behandelt. Tränenwegseingriffe können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen erfolgen. Sämtliche Operationen der vorderen Augenabschnitte werden mit fortschrittlichen mikrochirurgischen Techniken durchgeführt. Unser Laserspektrum gewährleisten wir mit Yag-Laser und ArgonLaser. Anwendungsgebiete sind: Yag-Kapsulotomien bei Nachstarbildung,Yag-Iridotomien bei Glaukompatienten. Sowohl Diabetische Retinopathien als auch Gefäßverschlüsse (arteritischer als auch venöser Genese) werden gelasert. Diese und Netzhautforamina behandeln wir mit einem Argon-Laser. Jeweils dienstags führen wir die konsiliarische Betreuung der stationären Patienten anderer Fachdisziplinen durch. Sprechstunden Medizinisches Leistungsspektrum Siehe Praxisaushang → Lidkorrekturoperationen (Entropium, Ektropium), Dermatochalasis – Korrektur der Oberlider, Tumorentfernung, → Laseroperationen (Yag-Laser-Kapsulotomie, Laserkoagulation (Argon-Laser) bei Diabetischer Retinopathie, Netzhautforamina und Gefäßverschlüsse), Konsiliarische Tätigkeit in Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen des Hauses Belegärzte: Dr. med. Detlef Walter Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Telefon: Praxis Dr. D. Walter 05223 / 2999 E-Mail: [email protected] Belegärzte: Dr. med. Anja Erlinghagen Dr. med. Susanne Prüssner-Egbers Fachärztinnen für Augenheilkunde Ralf Krallmann Facharzt für Augenheilkunde Telefon: Praxis Dr. A. Erlinghagen/Dr. S. Prüssner-Egbers 05223 / 3180 Praxis R. Krallmann 05221 / 18 21 20 E-Mail: [email protected] { 37 } Darmzentrum Ostwestfalen-Lippe (OWL) Der gesunde Darm – so lebenswichtig wie das Herz Zertifizierung ist, dass eine Mindestanzahl von solchen Operationen jährlich erfolgreich durchgeführt wird. Ein Kriterium, das in Bünde schon seit vielen Jahren erfüllt ist und so auf die Erfahrung, aber auch den täglichen Umgang mit dieser Krankheit und ihren Auswirkungen verweist. Nach der Operation setzt sich der Netzwerkgedanke des Darmzentrums OWL fort. Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Seelsorger, Sozialdienstarbeiter und weitere Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer kümmern sich dann gemeinsam mit dem medizinischen und pflegerischen Personal um die Patienten. Kernleistungserbringer Manchmal sprechen Zahlen eine sehr deutliche Sprache. So wie im Fall des Darmtumors. 70.000 Menschen in Deutschland erkranken daran neu – jährlich. Gleichzeitig ist der Darmkrebs, geschlechterneutral gesehen, die häufigste Todesursache in Deutschland. Grund genug also, sich dieser Thematik eingehend und fächerübergreifend zu widmen. So wurde schon vor vielen Jahren am Lukas-Krankenhaus das Darmzentrum-OWL ins Leben gerufen. Hier arbeiten Spezialisten aller Fachbereiche zusammen, bilden Gastroenterologen, Internisten, Chirurgen, Onkologen, Radiologen, Pathologen, Strahlentherapeuten, Psychologen, Haus ärzte und onkologisch geschultes Pflegepersonal ein Konstrukt, das sich um den kümmert, bei dem ein solcher Darmtumor festgestellt wurde. Zertifikate und Gütesiegel sprechen für die Qualität des Darmzentrums OWL, das auch von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und empfohlen wurde. Ein wichtiger Bestandteil dieses Kompetenzzentrums ist die Tumorkonferenz, das Zusammenkommen und Zuschalten aller medizinisch Beteiligten per Videokonferenz. Hier wird jeder Fall, jeder Patient besprochen, wird die Therapiestrategie festgelegt. Auch hier findet sich das Prinzip der Öffentlichkeit wieder, Hausund Fachärzte sind herzlich eingeladen, nach vorheriger Anmeldung teilzunehmen. Ist eine bösartige Darmerkrankung diagnostiziert worden, erfolgt die stationäre Behandlung im Lukas-Krankenhaus, wo zahlreiche Untersuchungen anstehen, ehe es zu einer Operation kommen kann. Als regional einmalig bietet das Darmzentrum Ostwestfalen-Lippe das sogenannte Rendezvous-Verfahren an. Hier wird mittels minimal-invasiver Chirurgie und gleichzeitig durchgeführter Endoskopie durch Herrn Chefarzt Dr. Wejda versucht, dem Patienten einen Bauchschnitt zu ersparen, um kleinere Tumoren in dem beschriebenen Simultanverfahren zu entfernen. Die Vorteile liegen auf der Hand, dem Patienten wird ein Bauchschnitt erspart und gleichzeitig ist die Radikalität der Vollständigkeit der Entfernung etwa großer Polypen sowohl am Magen als auch am Darm möglich. Ausführliche Aufklärungsgespräche flankieren diese OP. Entschieden wird hier auch, ob konventionell oder mit minimal-invasier Technik operiert wird. Grundlage der Lukas-Krankenhaus Klinik für Allgemein-, Visceralund Minimal-Invasive Chirurgie Chefarzt Dr. med. Steffen Krummbein Medizinische Klinik I (Gastroenterologie) Chefarzt Dr. med. Bernd Wejda Medizinische Klinik I (Onkologie, Palliativstation) Oberarzt Dr. med. Ferdinand Möller-Faßbender Institut für Radiologie Chefarzt Dr. Jens Folgmann Niedergelassene Fachärzte in Bünde Dr. med. Thilo Kröger – Gastroenterologe/Proktologe Dr. med. Henrik Könemann – Internist Pathologie Institut für Pathologie, Zytologie & Molekularpathologie am Klinikum Minden Chefarzt PD Dr. med. Udo Kellner Institut für Pathologie Klinikum Bamberg (Zweitmeinung bei Malignität) Direktor Prof. Dr. Gerhard Seitz Strahlentherapie Klinik für Strahlentherapie am Klinikum Herford Kommissarische Leitung der Strahlentherapie Frau Irene Czichowski-Vieweger Kernspintomografie Radiologische Gemeinschaftspraxis, Bad Oeynhausen Dr. med. Michael Imort und Dr. med. Ulrich Schmidt Weitere Partner Ärztenetzwerk MuM Psychoonkologie „Bünder Forum“ Dr. phil. Michael Wörder Institut für Humangenetik Universität Münster, Chefarzt Univ.-Prof. Dr. med. Peter Wieacker Sanitätshaus Gesundheitsforum Medi-Shop, Bünde GHD Gesundheits-GmbH, Isernhagen Selbsthilfegruppe ILCO Osnabrücker Hospiz e.V. Hospiz „Haus Zuversicht“ Bethel Hospiz Veritas Lübbecke Leitung: Dr. med. Steffen Krummbein Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie Telefon: 05223 / 167-407 Fax: 05223 / 167- 178 { 38 } → Ambulanz { 39 } Die ambulante Versorgung Ärztliche Leitung: Dr. med. Kerstin Hönemann Telefon: 05223 167-122 fax: 18.000 ambulante Patienten 8.500 stationäre Patienten Die Zentrale Notaufnahme/Ambulanz ist die Eintrittspforte für die Patienten des Lukas-Krankenhauses. Dies gilt sowohl für stationäre, als auch für ambulante Patienten. „Wir sind Tag und Nacht für unsere Patienten da“, sagt dann auch Dr. Kerstin Hönemann, ärztliche Leiterin der Ambulanz. Schwere Arbeitsunfälle, akute Bauch- und Herzschmerzen, akute Luftnot und schwerwiegende Verletzungen werden in der Ambulanz erstversorgt und anschließend auf der Intensivstation oder den peripheren Stationen weiterbehandelt. Aber auch Patienten mit leichteren gesundheitlichen Problemen werden in der Ambulanz behandelt. Diese Patienten können meist nach Diagnostik und Therapie wieder nach Hause gehen. Pro Jahr werden ca. 15.000 ambulante Patienten versorgt. Es steht rund um die Uhr ein versiertes Team von Ärzten und Pflegekräften für die Behandlung bereit. „Wenn man in der Ambulanz arbeitet, muss man gut ausgebildet, sehr aufmerksam sein und schnell reagieren können“, unterstreicht der pflegerische Leiter der Ambulanz und Notaufnahme. Neben dem ärztlichen Personal sorgen 15 Mitarbeitende in Voll- und Teilzeit, teils Pflegekräfte, teils medizinische Fachangestellte für einen reibungs- 05223 167-116 E-Mail: [email protected] losen Ablauf. Außerdem sind Röngtenassistenten rund um die Uhr im Einsatz, um mit den vorhandenen Geräten zu jeder Zeit in wenigen Minuten wichtige Röntgenbilder zu erstellen. Und sollten sich die Ereignisse doch einmal überschlagen, sollte die Zahl von Erkrankten oder Verletzten sprunghaft ansteigen, dann regelt ein Notfallplan die sofortige Aufstockung des Fachpersonals in den Ambulanzräumen. Leider lassen sich Wartezeiten nicht immer vermeiden. Gerade Notfälle bringen einen gerade aufgestellten Zeitplan durcheinander. „Generell gilt, dass der zuerst behandelt wird, der am schwersten erkrankt, am schwersten verletzt ist“, erklärt Dr. Hönemann. Manchmal bleiben nur wenige Minuten, um sich auf einen angekündigten Notfall einzustellen. Für diese Patienten stehen zwei Akutbehandlungsräume („Schockräume“) zur Verfügung, um eine intensive Betreuung zu gewährleisten. Diese Patienten werden dann auch auf der angrenzenden Intensivstation weiterbehandelt. Großes Patientenaufkommen gibt es in der Ambulanz vor allem an Feiertagen, doch auch alltags ist die Frequenz bei einem Patientenaufkommen von ca. 26.500 Menschen pro Jahr alles andere als gering. ambulante Onkologie ambulante Schmerztherapie Wenn Bluterkrankungen oder bösartige Erkrankungen des Lymphsystems und anderer Organe wie Darm, Magen, Bauchspeicheldrüse, Lunge diagnostiziert und behandelt werden, bietet das Lukas-Krankenhaus die Versogungsmöglichkeit der hämatoonkologischen Ambulanz. Unter der Leitung von Dr. Ferdinand Möller-Faßbender wird die Möglichkeit der ambulanten Versorgung im persönlichen Gespräch intensiv erörtert. Schwerpunkte dieser ambulanten Onkologie sind die adjuvante und palliative Behandlung von bösartigen Erkrankungen, sowie die Einleitung ergänzender Maßnahmen, wie z.B. Bluttransfusionen, Ernährungs- oder Schmerztherapie. Durchgeführt werden orale und intravenöse chemotherapeutische Verfahren, immun-modulierende Verfahren, antihormonelle bzw. endokrine Therapien und die so genannte „targeted therapy“. Auch können therapiebegleitende Infusionstherapien zur Schmerzbehandlung, zur Unterstützung des Energie- und Flüssigkeitshaushaltes und zur Stabilisierung des Knochens bei Metastasen durchgeführt werden. In der Schmerzambulanz werden vor allem Patienten mit chronischen Schmerzen, die länger als ein halbes Jahr existieren, behandelt. Neben Injektionsverfahren und manueller Therapie wird vor allem eine zielgerichtete medikamentöse Therapie zur Behandlung der Schmerzen angewandt. Ein großer Teil der Konsultationszeit nimmt die ausgiebige Anamnese ein. Sie ist zugleich Beginn einer intensiven Arzt-/Patientenbeziehung, bei der das therapeutische Gespräch weitaus häufiger entscheidend für den Therapieerfolg ist, als die angewandten Medikamente. Da Schmerz ein individuelles Sinneserlebnis ist, wird in der Beschreibung der Schmerzintensität häufig auf einen Zahlenraum zurückgegriffen, mit dem der Patient seine Schmerzstärke beschreibt. Abhängig von Schmerzstärke und Schmerzcharakter, wie auch den üblicherweise vorhandenen Begleiterkrankungen, wird für den Patienten individuell eine Medikation ausgewählt, wobei insbesondere auf eine gute Langzeitverträglichkeit Wert gelegt wird. Die Anmeldung zur Schmerztherapie erfolgt über das Sekretariat der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des LukasKrankenhauses. Die Patienten erhalten neben dem Termin noch weitere Unterlagen, die sie ausgefüllt zu ihrem Vorstellungstermin mitbringen. Die Patienten werden auch gebeten, weitere Vorbefunde zum ersten Termin mitzubringen. Ambulante Onkologie: Dr. med. Ferdinand Möller-Faßbender Oberarzt der Medizinischen Klinik I Telefon: 05223 167-215 fax: 05223 167-214 E-Mail: [email protected] Ambulante Schmerztherapie: Dr. med. Thomas Rath Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Telefon: 05223 167-230 fax: 05223 167-174 E-Mail: [email protected] → Physiotherapie { 41 } Physiotherapie Alles für Ihre Gesundheit… „Wir bringen Sie wieder in Gang“ seit 1713 in Familienbesitz Fachklinik Therapiezentrum Hotel Café-Restaurant In unserem Therapiezentrum erhalten Sie das gesamte Spektrum der physikalischen Therapie (Naturmoorbäder und -packungen, Krankengymnastik, Lymphdrainagen, Massagen, Elektrotherapie, Medizinische Bäder). HolsingVital ist eine Einrichtung für ambulante und stationäre medizinische Rehabilitation. Als Fachklinik für Orthopädie behandeln wir: Unfall- und Verletzungsfolgen Operationen an der Wirbelsäule und an den Extremitäten Degenerativ-rheumatische Erkrankungen Chronisches Schmerzsyndrom Osteoporose Chronischen Tinnitus Hörgeschädigte Patienten mit orthopädischen Erkrankungen HolsingVital GmbH Brunnenallee 3 32361 Bad Holzhausen In unserem Gesundheitshotel erhalten Sie Unterkunft und Therapie »unter einem Dach«. Alle Zimmer mit Du/WC, Tel. und TV, behindertengerecht, Hausvideotext Bewegungsbad (32° C) Abholservice Ü/VP ab 45€ Gesundheitsprogramme (Fastenkuren, Diätwochen, Wohlfühlwochen, Fitness- Wochen) Jahreszeitliche Arrangements Tel: 05741-275-0 Fax: 05741-275-444 E-Mail: [email protected] www.holsingvital.de Um wieder auf die Beine zu kommen – und das gleich im doppelten Sinne –, braucht es nicht nur eine erfolgreiche Operation, sondern auch eine professionelle Nachbehandlung. Dafür sorgt die Physiotherapie, die nicht nur die klassischen krankengymnastischen Übungen, sondern auch die physikalische Therapie umfasst. Und streng genommen beginnt der Einsatz der Physiotherapie dann doch nicht erst nach der Operation, sondern schon davor. Denn schon vorab wird festgelegt, wann welche Nachsorge einsetzen wird. Wenn es soweit ist, kommt erst einmal der Schmerz. Der lässt sich nur in den seltensten Fällen verhindern. Das erste Mal aufsetzen, das erste Mal um das Bett herum gehen, fällt nur wenigen Patienten leicht. Doch es geht aufwärts. Und das meist überraschend schnell. Denn mit dem Fortschritt in der Medizin im allgemeinen sind auch die Möglichkeiten in der Physiotherapie im speziellen gewachsen – regelmäßige Fortbildung vorausgesetzt. In enger Anbindung an das ärztliche Team und die Pflege leisten die Mitarbeiter der Physiotherapie auf allen Stationen wie z.B. Palliativstation, Geburtenstation, Intensivstation, usw. so einen wichtigen Beitrag für die schnelle und ausgewogene Gesundung der Patienten. Ihr Hauptaufgabengebiet besteht aber in Verbindung mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, wo sie den Patienten helfen, die ein neues Hüft-, ein neues Kniegelenk eingesetzt bekommen haben und nun zu alter, wenn nicht besserer Beweglichkeit zurückkehren wollen. Alle Krankheitsbilder werden in der Physiotherapie stationär und ambulant behandelt, wobei die ambulanten Behandlungen nicht nur über Rezepte, sondern auch als Selbstzahler wahrgenommen werden können. In der Zeit von 7.30 bis 16.00 Uhr sind wir täglich unter der Telefonnummer 05223 167-304 zu erreichen. Unsere Abteilung befindet sich im Erdgeschoss. Ansprechpartner: Leitung: Fiona Schee Physiotherapeutin Telefon: 05223 / 167-304 E-Mail: [email protected] { 42 } → Pflegedienst { 43 } Pflegedienst qualifiziert, kompetent und menschlich Pflege ist Hilfeleistung am Menschen durch → Förderung der Gesundheit → Verhütung von Krankheit → Wiederherstellung von Gesundheit → Linderung von Leiden Pflege ist Lebenshilfe, Lebensförderung und für die Gesellschaft eine notwendige Dienstleistung. Pflege ist ein eigenständiger Bereich im Gesundheitswesen und arbeitet gleichberechtigt und in Kooperation mit anderen Berufsgruppen. Pflege ist mitverantwortlich für die Wirtschaftlichkeit des Krankenhauses. Pflege setzt sich effizient für ihre Ziele ein, unter Beachtung der vorgegebenen Rahmenbedingungen. Der Pflegedienst ist die größte Berufsgruppe im Krankenhaus. Annähernd jeder zweite Mitarbeitende ist im Pflegedienst tätig. Gut ausgebildetes, kompetentes und qualifiziertes Pflegepersonal ist auf allen Stationen rund um die Uhr im Einsatz. Es stellt sich den ständig wechselnden Anforderungen im Gesundheitswesen. Pflege findet im stationären und nichtstationären Bereich statt und bezieht das soziale Umfeld des Menschen mit ein. Pflege sieht den Menschen in seiner Ganzheit und orientiert sich an der Individualität und Bedürftigkeit des Menschen. Pflege sieht in der Prävention eine wichtige Aufgabe. Sie unterstützt bewusst gesundheitsförderndes Verhalten und zeigt gesundheitsschädigende Faktoren auf. Pflege sieht Sterben und Tod als Teil des Lebens und begleitet den Menschen und seine Angehörigen in der letzten Lebensphase, im Sterben, Tod und Trauer. Fort- und Weiterbildung ist unerlässlich, für langjährig in der Pflege tätige Mitarbeitende ebenso wie für Berufsanfänger und Wiedereinsteiger, um professionelle Pflege im Berufsalltag auszuführen. Wir halten auch Angebote vor, die der diakonischen Qualifizierung dienen. Dazu gehören auch Veranstaltungen, die sich mit ethischen Fragestellungen befassen. Ein Pflichtfortbildungsprogramm für neue Mitarbeitende gewährleistet eine lückenlose Einarbeitung und Umsetzung unseres festgelegten Qualitätsniveaus in der pflegerischen Arbeit. Unser umfangreiches Fort- und Weiterbildungsangebot orientiert sich sowohl am Bedarf als auch an pflegewissenschaftlichen Neuerungen. Besondere Themenschwerpunkte des internen Fortbildungsprogramms sind: →Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung z. B. nach Schlaganfall (Bobath-Konzept) →Bewegen und Lagern von Patienten nach ergonomischen Gesichtspunkten (Kinästhetik) →Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation). Unser Pflege- und Beratungsangebot wird ergänzt durch Mitarbeitende, die fachspezifisch weitergebildet sind. Mitarbeitende mit spezifischen Weiterbildungen sind: →Diabetesberaterin nach DDG →Stomaberaterin (für Patienten mit künstlichem Darmausgang) →Breast-Care-Nurse (für Patienten mit Brustkrebserkrankung) →Wundmentoren (für Patienten mit chronischen Wunden) →Schmerzmentoren (für Patienten mit chronischen und postoperativen Schmerzen) →Onkologische Fachpersonal(zur Behandlung und Unterstützung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen) → Palliativ-Care (für Mitarbeitende der Palliativstation) → Still- und Laktationsberaterin (für Patientinnen in der Geburtshilfe) Durch unsere Organisationsform stellen wir sicher, dass Patienten im Bedarfsfall die fachkompetente Beratung und Anleitung durch weitergebildete Mitarbeitende erhalten. Ein Krankenhausaufenthalt ist ein einschneidendes Ereignis im Leben eines Menschen, verbunden mit Unsicherheit und Ängsten. Durch Freundlichkeit und Zuwendung bemühen wir uns, eine Atmosphäre zuschaffen, die den kranken Menschen ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Von der Aufnahme bis zur Entlassung planen und organisieren wir den gesamten Krankenhausaufenthalt, damit alle Maßnahmen zeitgerecht durchgeführt werden können. Im Alltagsgeschehen unseres Krankenhauses sind wir für die Patienten ständige Bezugsperson und sehen uns auch als Fürsprecher und Vermittler zu den anderen Berufsgruppen. Unser Anliegen ist es, dass sich unsere Patienten während des Aufenthaltes wohl fühlen. Wir stehen Patienten und Angehörigen für Fragen und Wünsche zur Verfügung und helfen beim Auftreten von Problemen gern weiter. Ansprechpartner: Renate Letsch, Pflegedirektorin Telefon: 05223 167-408 { 44 } → Palliativstation { 45 } Palliativstation „Dem Tage Leben schenken“ Die Palliativstation besteht seit 1999. Auf der Station werden Patienten mit Beschwerden einer fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung medizinisch, pflegerisch und seelsorgerisch betreut. Die palliative Versorgung hat zum Ziel, dass Symptome wie beispielsweise Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Luftnot, Angst, Schwäche und Unruhe behandelt werden, um dadurch die individuelle Lebensqualität jedes einzelnen Patienten zu verbessern. Die Palliativstation verfügt über 4 Einzelzimmer und 2 Zweibettzimmer, die hell, freundlich und nach neuestem Standard eingerichtet sind. In diesen Zimmern können 8 Patienten aufgenommen werden. Besonders die Einzelzimmer ermöglichen, durch das Einschieben eines zusätzlichen Bettes, eine Übernachtung für Zugehörige. Ergänzend sorgt ein großzügig eingerichtetes Wohnund Esszimmer für eine gemütliche Atmosphäre. Dieses bietet die Gelegenheit für ruhige Gespräche und fröhliche sowie freudige Begegnungen. Neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung unterstützt das Palliativteam Patienten wie Zugehörige in der Auseinandersetzung und Verarbeitung im Hinblick auf die weit fortgeschrittene Erkrankung. Nach der Behandlung und Einstellung der belastenden Symptome wird eine Entlassung durch das etablierte Entlassungsmanagement mit allen Beteiligten geplant und durchgeführt. Ist ein Patient auf der Station verstorben, erhalten Zugehörige nach sechs Wochen eine Erinnerungstrauerkarte, mit der sie zeitgleich zum monatlichen Trauerwandern eingeladen werden. Weiterhin werden Zugehörige einmal im Jahr zum Gedenkgottesdienst eingeladen. Das Palliativteam besteht aus einer Palliativmedizinerin, einem Seelsorger mit psychotherapeutischer Zusatzausbildung, einer qualifizierten Physiotherapeutin und Pflegekräften mit Fort- und Weiterbildung in Palliativ Care, Trauerbegleitung und Onkologischer Fachausbildung. Des Weiteren besteht eine Qualifizierung durch interne Fortbildungen mit den Schwerpunkten Schmerztherapie, Kommunikation, Kinästhetik, Basaler Stimulation und Wundversorgung. Das Palliativteam arbeitet eng mit den Diätassistentinnen und der Sozialarbeiterin zusammen. Selbstverständlich können darüber hinaus alle im Krankenhaus tätigen Berufsgruppen konsiliarisch zur Unterstützung in die Therapie integriert werden. Ansprechpartner: Martina Waldeyer Stationsleitung, Master of Palliativ Care Dr. Petra Küpper-Weyland Fachärztin für Innere Medizin, Palliativmedizin und Hämatologie/Onkologie Telefon: 05223 167-360 E-Mail: [email protected] { 46 } → Seelsorge Seelsorge telefonischer wegweiser „Medizin für die Seele“ Ein Krankenhausaufenthalt kann einen Menschen ganz schön verunsichern. Ihr Körper fühlt sich auf einmal anders an als sonst, unter Umständen müssen Sie sich unangenehmen Untersuchungen und Operationen stellen, und vielleicht ist sogar Ihre Zukunft infrage gestellt. In dieser Situation kann es hilfreich sein, einen Gesprächspartner zu haben, der Ihnen beisteht, Ihnen zuhört, mit Ihnen nach Antworten sucht oder Perspektiven erarbeitet oder mit Ihnen im gemeinsamen Gebet vor Gott tritt. Wir kommen gern zu Ihnen, sei es nun zum Gespräch, zum Gebet, zu einer Abendmahlsfeier, einer Entspannungsübung oder einer Beratung bezüglich einer Patientenverfügung. Und natürlich können Sie auch (am sichersten nach Voranmeldung) zu uns in unser Sprechzimmer kommen. { 47 } Erreichbar sind wir über das Pflegepersonal, über unser Postfach im Erdgeschoss, in unseren Büros (ebenfalls im Erdgeschoss) und per Telefon. Falls es Ihnen lieber ist, mit ihrem Gemeindepfarrer zu sprechen: In der Regel besuchen Pastoren aller Konfessionen ihre Gemeindemitglieder im Krankenhaus. Es besteht auch die Möglichkeit durch das Pflegepersonal einen Termin vereinbaren zu lassen. Kapelle und Gottesdienst An jedem Samstag findet um 18.30 Uhr ein Gottesdienst in der Kapelle im 5. Obergeschoss statt. Wenn Sie nicht allein aufstehen dürfen oder Unterstützung beim Transport brauchen, bringen Sie Mitarbeiterinnen der Evangelischen Krankenhaushilfe in die Kapelle, gerne auch im Bett. Im Zimmer können Sie den Gottesdienst auch über Kopfhörer (Kanal 0) empfangen. An jedem Donnerstag besteht um 17.00 Uhr das Angebot einer Meditation mit einer leichten Körperübung, einem biblischen Wort und 20 Minuten des Schweigens. Im Übrigen ist die Kapelle unseres Krankenhauses Tag und Nacht für Sie geöffnet. Ansprechpartner: Pfarrer Hanno Paul Telefon: 05223 167-249 Pfarrerin Ruth Wessels-Klinkert Telefon: Wer sich mit Sven Kampeter während seiner Arbeitszeit unterhalten will, wird häufig unterbrochen. Immer wieder klingelt das Telefon, Hörer abnehmen, Das-Lukas-Krankenhaus-inBünde-Sven-Kampeter-Guten-Tag kommt ganz von alleine. Sogar so automatisch, dass sich der Bürokaufmann manchmal auch Zuhause so meldet. Zu häufig, unzählige Male am Tage greift er zum Telefon und beantwortet Fragen, spricht Mut zu, verbindet weiter. Ich bin der Wegweiser am Telefon. Erzählt Sven Kampeter. Dabei ist das nur die halbe Wahrheit. Denn sein Blick ruht nicht nur auf dem Telefon. Sondern auf den beiden Bildschirmen vor ihm, auf dem grauen Telefon, das direkt zur Feuerwehr-Leitstelle in Hiddenhausen verbindet. Neben ihm noch der Bildschirm für die Videoüberwachung des Ambulanzeingangs, hinter ihm die Schalttafeln für die Aufzüge, für Rufanlagen in den Patientenzimmer, für die Brandmeldeanlage. Und dann sind da noch die beiden Glasscheiben vor ihm. Immer so zur Seite geschoben, dass man nicht nur mit Sven Kampeter sprechen, sondern sich auch zu ihm herein lehnen kann. Das tun sie fast alle. Die, die zum ersten Mal hierher kommen und nach Rat suchen. Und die, die fast täglich hier vorbei schauen. Die Mitarbeiter kennt er alle, ein Nicken, ein freundliches Guten Morgen geht da immer. Dann die Patienten, die häufiger hier sind, die nur mal so vorbeischauen. Kann ja sein, dass der, der seit 1992 hier arbeitet, der den Beruf der Bürokaufmanns hier erlente, etwas spannendes zu erzählt hat. Was nicht unwahrscheinlich ist, denn Sven Kampeter ist nicht nur im Krankenhausalltag jemand, der alle kennt und den viele kennen. Beim Aufzählen seiner Ehrenämter muss er kurz nachdenken, erster Mann beim Deutschen Roten Kreuz, Mitglied in zwei Schützenvereinen, Mitglied in vielen weiteren Vereinigungen. Ich bin ein bunter Hund, das kann man schon so sagen. Ist sich der 34-jährige sicher. Die Besucher des Krankenhauses kennen ihn auf seinem Stuhl sitzend, immer da, (fast) nie im Gebäude unterwegs. Aber es gibt Ausnahmen. Neulich, da brach eine Frau direkt in der Eingangshalle zusammen. Der Arzt aus der Ambulanz: von Sven Kampeter herbei gerufen. Erste Hilfe: geleistet von Sven Kampeter. Und wenn es notwendig ist, dann spendet er auch Angehörigen Trost. Er ist, so darf man wohl sagen, der Kümmerer im Lukas-Krankenhaus. 05223 167-159 → Sven Kampeter / Mitarbeiter der Zentrale { 48 } → Das Ehrenamt Schafft euch ein Nebenamt, ein unscheinbares, womöglich ein geheimes Nebenamt! Tut die Augen auf und sucht, wo ein Mensch ein bisschen Zeit, ein bisschen Teilnahme, ein bisschen Gesellschaft, ein bisschen Fürsorge braucht. Vielleicht ist es ein Einsamer, ein Verbitterter, ein Kranker, ein Ungeschickter, dem du etwas sein kannst. Vielleicht ist’s ein Greis, vielleicht ein Kind. Wer kann die Verwendung alle aufzählen, die das kostbare Betriebskapital, Mensch genannt, haben kann! An ihm fehlt es an allen Ecken und Enden. Darum suche, ob sich nicht eine Anlage für dein Menschentum findet. Lass dich nicht abschrecken, wenn du warten oder experimentieren musst. Auch auf Enttäuschungen sei gefasst. Aber lass dir ein Nebenamt, in dem du dich als Mensch an Menschen ausgibst, nicht entgehen. Es ist dir eines bestimmt, wenn du nur richtig willst. Albert Schweitzer { 49 } Ehrenämter im Lukas-Krankenhaus Ehrenamtliche Tätigkeit ist ein wertvoller und unverzichtbarer Bestandteil in der Betreuung unserer ambulanten und stationären Patienten. In der ehrenamtlichen Tätigkeit engagierten sich 125 Personen, davon 113 Frauen und 12 Männer. Sie stellen sich bewusst der Herausforderung für andere da zu sein, erleben in ihrem Handeln eine sinnvolle Aufgabe und erfahren die Begegnung mit kranken, sterbenden und alten Menschen, aber auch mit Kindern als persönliche Bereicherung. Ehrenamtliche im Krankenhaus erhöhen die Patientenzufriedenheit und sie sind auf vielfältige Weise Multiplikatoren. Sie geben ihre Zeit, bringen Begabungen, Kompetenzen und ihre Berufs- und Lebenserfahrungen ein und tragen so zur Genesung bei. Die Tätigkeit erfolgt in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden. Die ehrenamtlichen Gruppen treffen sich – je nach Ehrenamt – regelmäßig zwei bis zwölf Mal jährlich zum Informationsaustausch und zu Fortbildungen, aber auch zum Feiern und zu Ausflügen. Tätigkeitsfelder für freiwillig ehrenamtlich Tätige im Lukas-Krankenhaus Bünde sind: Evangelische Krankenhaushilfe (EKH) → Besuchsdienst und Begleitung → Angebot kleiner Hilfen → Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme Hospizgruppe → Begleitung Schwerkranker und Sterbender → Begleitung und Entlastung der Zugehörigen Das fröhliche Krankenzimmer → Begleitung und Betreuung der kranken Kinder → Spiel- und Leseangebote → Betreuung der Besuchskinder Betreuung von Augenpatienten → Begleitung und Betreuung in der postoperativen Phase → Darreichung eines Imbiss Krankenhausbücherei Für neue Mitarbeitende findet eine gezielte Einarbeitung statt. Jede einzelne Gruppe hat eine Leitung, die für Inhalte der Arbeit, Koordination und für die Fortbildungsplanung sowie für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Die ehrenamtliche Tätigkeit gehört zum Verantwortungsbereich der Pflegedirektorin Renate Letsch. → Besuchsdienst mit Bücherwagen auf der Station → Betreuung der Bücherei während der Öffnungszeiten →Bücherankauf → Organisation eines Bücherbasars Kunstkreis → Auswahl, Vorbereitung und Durchführung → von fünf Ausstellungen jährlich { 50 } → Ausbildung { 51 } Ausbildung „Wir sichern den Nachwuchs“ Viel Zeit also, um sich bei seinem möglichen späteren Arbeitgeber zu empfehlen. „Wir bilden für uns und unsere Kooperationsaprtner aus“, sagt Andreas Fritsche. Stimmen Einstellung und Leistung, sieht es derzeit mit einer Übernahme gut aus. Junge Menschen auf die Realität ihres zukünftigen Berufs vorzubereiten und ihnen die entsprechende Handlungskompetenz vermitteln, dies ist das Ziel der Ausbildungsstätte des LukasKrankenhauses. „Man muss wissen, dass es nur wenige Berufe gibt, die so nah am Menschen arbeiten“, sagt Andreas Fritsche, Leiter der Pflegeschule des Lukas-Krankenhauses. Die Ausbildungsstätte für Gesundheits- und Krankenpflege bietet zusammen mit seinem Kooperationspartner, dem Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen insgesamt 75 Ausbildungsplätze zur/zum Gesundheits- und Krankenpflegerin/-pfleger an (jeweils 25 pro Ausbildungsjahr). Die Ausbildung beginnt jährlich am 1. Oktober. Sie endet nach drei Jahren mit der staatlichen Abschlussprüfung. Der theoretische und praktische Unterricht findet in der Ausbildungsstätte statt. Die praktische Ausbildung erfolgt in den verschiedenen Arbeitsfeldern der stationären und ambulanten Versorgung unter Berücksichtigung der Pflege von Menschen aller Altersgruppen. Die Praxiseinsatzorte sind das Lukas-Krankenhaus Bünde, das Ev. Krankenhaus Enger, das Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, die Mühlenkreiskliniken, Krankenhaus Lübbecke, die Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford, die Ambulanten Pflegedienste der AWO-Service gGmbH und die „Reha-Kliniken“ Johanniter-Ordenshäuser, Klinik Bad Oexen, Klinik am Rosengarten und die Gollwitzer-Meier-Klinik. Die Auszubildenden werden dabei durch besonders qualifizierte Mentoren und Praxisanleiter/innen begleitet. 2.100 Stunden im theoretischen Unterricht und nochmals 2.500 Praxisstunden absolvieren die Schülerinnen und Schüler, ehe sie ihr Examen ablegen. Neben der Ausbildung im pflegerischen Bereich ist das LukasKrankenhaus seit dem 1. August 2007 auch Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinschen Hochschule Hannover (MHH). Jetzt können Studenten im klinischen Teil des Medizinstudiums im Lukas-Krankenhaus Bünde betreut werden, insbesondere in ihrem Praktischen Jahr (PJ). Hierbei sollen die während des vorhergehenden Studiums erworbenen ärztlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefet und erweitert werden. Dazu führen sie entsprechend ihrem Ausbildungsstand unter Anleitung, Aufsicht und Verantwortung des auszubildenden Arztes ihnen zugewiesene ärztliche Aufgaben durch. Zur Ausbildung gehört ebenfalls die Teilnahme an klinischen Konferenzen und Besprechungen. Ansprechpartner: Andreas Fritsche Adresse: Brunnenallee 38 32257 Bünde Das Lukas-Krankenhaus Bünde bietet insgesamt 14 Ausbildungsplätze für das PJ an. Um ein lehrreiches und erfolgreiches PJ zu gewährleisten, ist eine umfassende Ausbildung in allen relevanten Bereichen möglich: Innere Medizin (gesamtes Fachgebiet mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Kardiologie, Onkologie und Palliativmedizin) Chirurgie (Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie) Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Radiologie, Gynäkologie, Geriatrie (Krankenhaus Enger). Während der gesamten Ausbildung stehen den Studenten die erfahrenen Chef- und Oberärzte des Lukas-Krankenhauses Bünde zur Seite. Nähere Informationen zum PJ sind beim Lehrbeauftragten des Lukas-Krankenhauses Bünde, Herrn Prof. Dr. med. Hartmuth Kiefer, erhältlich. Akademisches Lehrkrankenhaus: Prof. Dr. med Hartmuth Kiefer Telefon: 05223 167-216 Telefon: E-Mail: 05223 167-377 [email protected] Fax: 05223 167-297 E-Mail: krankenpflegeschule@ lukas-krankenhaus.de → Kooperationspartner Kooperationspartner Wir bewegen uns in einem Netz von zuverlässigen, hoch qualifizierten Partnern, die mit uns gemeinsam für unsere Patienten da sind. Da sind zum einen unsere Lieferanten, dann unser Partnerkrankenhaus in Enger. Viele weitere Institutionen unterstützen uns, unterstützen unsere Patienten. Und sorgen so dafür, dass wir unserem Anspruch, der kompletten und kompetenten medizinischen Versorgung der gesamten Bevölkerung im Bünder Land und Umgebung noch tiefgehender gerecht werden können. Unser Reha-Angebot umfasst: • Rehabilitation nach allen orthopädischen Erkrankungen, z. B. Bandscheibenerkrankungen, Gelenkersatz an Hüfte und Knie oder Amputation. • Rehabilitation nach allen neurologischen Erkrankungen, z. B. Schlaganfall, Operation oder Verletzung am Gehirn. • Rehabilitation nach geriatrischen Erkrankungen, z. B. schwere internistische Allgemeinerkrankungen. • Die Behandlung kann sowohl in unserer Klinik (Sie schlafen bei uns) als auch in unserer Ambulanten Rehabilitation (Sie schlafen zuhause) erfolgen. • Alle Behandlungen werden von uns auch ambulant auf ärztliches Rezept erbracht, entweder in unserer Klinik oder als Hausbesuch. • Kurzzeitpflege Gemeinsam auf dem Weg zu mehr Gesundheit Rehabilitationszentrum mit AHB und Frühreha Ambulante Rehabilitation Kurzzeitpflege Der großzügige Trainingstherapieraum, das Schwimmbad sowie die Sauna können auch außerhalb der Therapiezeiten gerne genutzt werden. Johanniterstr. 7,32545 Bad Oeynhausen Tel. (0 57 31) 151-0 Fax (0 57 31) 151-1999 www.ahb-klinik.de [email protected] { 53 } → Zahlen, Daten, Fakten { 54 } Die Gollwitzer-Meier-Klinik bietet die prä- und postoperative Behandlung vor und nach Herzoperation und Herztransplantation in optimaler Nähe zum Herz- und Diabeteszentrum NordrheinWestfalen in Bad Oeynhausen. Zahlen, Daten, Fakten Allein durch Zahlen lässt sich unser Haus, die in ihm ruhende Philosophie sicherlich nicht charakterisieren. Aber sie verdeutlichen dann doch, welche Mengen bewegt werden, in welchen Dimensionen hier gedacht wird. Und zeigen, welche Logistik sich hinter jedem Krankenhaustag verbirgt. Küche Obst................................................................. Fleisch............................................................. Kartoffeln ....................................................... Kaffee .............................................................. Fisch................................................................ Mineralwasser ............................................... Joghurt............................................................ 6.000 kg 20 Tonnen 15 Tonnen 60.000 Liter 4 Tonnen 160.000 Flaschen 156.000 Becher Technik Verbrauchsdaten: Strom .............................................................. Gas .................................................................. Nahwärme ..................................................... Wasser ............................................................ Sauerstoff ....................................................... Leistungsdaten: Trafos .............................................................. Notstrom ........................................................ Heizung .......................................................... BHKW elektr. ................................................ BHKW therm. ............................................... 2.700.000 kWh 1.700.000 kWh 3.500.000 kWh 38.000 m³ 42.500 m³ 800 KVA 630 KVA 2.040 KW 112 KW 205 KW Umweltschutz: CO2 Einsparung ............................................ 400.000 kg/a Die moderne kardiologische Ausstattung mit allen notwendigen apparativen Voraussetzungen sowie qualifiziertes Personal gewährleisten eine nahtlos ineinander übergehende klinischstationäre Weiterbehandlung und Anschlussheilbehandlung. Reinigungsmittel Wäsche in der Wäscherei gereinigt ............. 230.710 kg Sanitärreiniger ............................................... 1.400 Liter Spülmittel für die Bandspülmaschine ........ 3.500 kg Restmüll ......................................................... Grün- und Gartenabfälle ............................. Holz ................................................................ Papier/Pappe .................................................. Röntgenchemikalien ..................................... 200 t ca. 25 t 10 t 25 t 3t Gollwitzer-Meier-Klinik Medizinisches Rehabilitationszentrum für Herz- und Kreislaufkrankheiten Herforder Str. 43 · 32545 Bad Oeynhausen Tel. 0 57 31/2 49-0 · Fax 0 57 31/2 49-2 00 www.gollwitzer-meier-klinik.de · [email protected] Sie haben ein Rezept von Ihrem Arzt? Oder haben Sie sich selbst entschieden, ihren Körper zu verwöhnen? Einmal-Handtücher ...................................... 1.707.264 Stück Toilettenpapier .............................................. 33.928 Rollen Waschlotion ................................................... 1.240 Liter Medizinischer Sachbedarf Urinbecher ..................................................... Medikamentenbecher ................................... Einmal-Handschuhe ..................................... Spritzen .......................................................... Blutentnahme-Lanzetten ............................. 11.030 Stück 353.520 Stück 1.144.062 Stück 198.453 Stück 60.000 Stück Wir bieten Ihnen mit unserem außergewöhnlichen Ambiente im Badehaus II und unserer umfangreichen Ausstattung mit Schwimmbad, Sporthalle, Gymnastik-, Massage-, Trainings-, Fitness- und Ruheräumen eine große Vielfalt an präventiven und rehabilitativen Behandlungen an. Zentrum für ambulante Rehabilitation, Prävention & Fitness Badehaus II, Westkorso 22 · 32545 Bad Oeynhausen · Tel. 0 57 31/3 05-20 00 · Fax 0 57 31/3 05- 20 01 www.rehaconcept.de · [email protected] Modern. Nach chirurgischem Eingriff oder Unfall benötigen Sie eine moderne als stationäre oder ambulante Maßnahme die sich an Menschlich. Rehabilitation, Ihren persönlichen Bedürfnissen orientiert. Die Klinik am Rosengarten Zeitung/Zeitschrift: Seniorenratgeber für den Mühlenkreis bringt Sie mit wegweisender Therapie und Ausstattung wieder in Format: 180 x 190 mm Mittendrin. Bewegung. Erholen Sie sich in der freundlichen Hotel-Atmosphäre, IT-Abteilung PC-Arbeitsplätze ...........................................350 Server .............................................................80 Aktive Benutzer ............................................550 CAT7-Kabel ................................................... 35 km Lichtwellenkabel ........................................... 8 km Speicherkapazität .......................................... 8 Terrabyte Farben: 4c genießen Sie die beste Lage am Kurpark und freuen Sie sich auf Ihre baldige Gesundung. Rufen Sie uns an unter 0800 | 7 67 36 42. Klinik am Rosengarten Die Spezialisten für neurologische und orthopädische Rehabilitation KAR_Anz_185–75_RZ.indd 1 Westkorso22 32545BadOeynhausen Tel.05731|305-0 Fax05731|305-2120 www.klinikamrosengarten.de 25.07.2007 12:11:38 Uhr impressum Herausgeber: Lukas-Krankenhaus Bünde Hindenburgstraße 56 32257 Bünde V.i.S.d.P.: Dr. Stefan Kerst Konzept, Redaktion, Art Direction, Fotos und Texte: hoch5, Bünde, www.hoch5.com Druck: Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Hamm