HANWAG ALASKA GTX

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HANWAG ALASKA GTX
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State of the Art
HANWAG ALASKA GTX
Gibt es das perfekte Equipment? Durchaus. In State of the Art
zeigt 4-Seasons Ausrüstung, die in ihrer Klasse Standards setzt.
Produktklasse:
Klassischer Trekkingstiefel mit Gore-Tex
Einsatzbereich:
Lange Trekking- und Bergtouren, auch in unwegsamem
Gelände und mit viel Gepäck.
Status:
Archetyp des perfekten Trekkingstiefels. Ein Bestseller bei Hanwag und Referenzschuh in seiner Kategorie. Eines der wenigen
Schuhmodelle, das Trekkingfans mit Namen kennen. Gilt als
äußerst robust und bietet vielen Menschen eine hervorragende
Passform. Vielfach mit Preisen ausgezeichnet.
Hersteller:
Hanwag GmbH, Vierkirchen, Deutschland
Konzept/Idee:
Hanwag-Schuhentwickler Adam Weger
Technische
Daten:
1750 Gramm pro Paar (Gr. 7,5), Herrenversion erhältlich in den
Größen 6–14, Damenversion 3,5–9. Preis: 219,95 Euro
Historie:
»Ein Produkt ist perfekt, wenn man nichts mehr weglassen kann.«
Nach diesem Motto wurde der Alaska GTX entwickelt – und seit
1996 in seiner Grundform nicht mehr verändert.
Die Idee des damaligen Hanwag-Eigentümers Sepp Wagner (dem Neffen von Firmengründer HANs WAGner) und von
Schuhentwickler Adam Weger: ein robuster, wetterfester Trekkingschuh, der die Eigenschaften der Gore-Tex-Membran voll
zur Geltung bringt und Stabilität mit Gehkomfort verbindet.
Überflüssigen Schnickschnack wie »besondere Funktionssysteme«
gibt es beim Alaska GTX nicht. Er funktioniert einfach. Punkt.
Mehr brauchen die Trekker, die auf Schuhe dieser Kategorie
schwören, nicht. Sie lassen sich auch nicht von der schlichten
Optik des Schuhs täuschen, sondern wissen um dessen innere
Werte: Passform, Komfort, Stabilität, Wetterfestigkeit und Langlebigkeit. Mehr kann ein Trekkingschuh nicht können.
»Ein guter Wanderstiefel
sorgt für Halt und Stabilität vom Knöchel bis zur
Hüfte, soll möglichst bequem oder am besten gar
nicht zu spüren sein. Der Alaska GTX erfüllt
diese Voraussetzungen bestens: In schwierigem Gelände bietet er Trittsicherheit und
auf langen Touren stützt er, ohne zu stören
– auch nach jahrelangem Gebrauch.«
Olaf Friedrichs, Globetrotter-Experte
»Wir wollten einen verlässlichen Schuh – und
wenig Reklamationen.
Die eigens entwickelte
Blattschnittkonstruktion
kommt fast ohne Nähte aus, das macht
den Schuh so haltbar. Reklamationen gibt
es seither praktisch keine, nur ab und zu
schickt jemand seinen ersten, altgedienten
Alaska ein – zum Wiederbesohlen.«
Adam Weger, Chefentwickler Hanwag
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Der Schaft: Spezieller Blattschnitt aus 2,6–2,8 mm starkem,
gewachstem Nubuk leder. Der
Schuh kommt fast ohne Nähte
aus (Nähte sind potenzielle Eintrittsstellen für Wasser und behindern die Atmungsaktivität).
Und wo keine Nähte sind, können auch keine kaputtgehen. In
der Herstellung ist der Blattschnitt sehr aufwändig: Nur
große Lederstücke gleichmäßiger
Stärke können verwendet wer-
den, Zuschnitt und Formgebung
sind extrem anspruchsvoll.
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Das Futter: Das wasserdichte
Gore-Tex-Futter wird an Schaft
und retikulierten (geöffneten)
Polsterschäumen mit einem
Spezialverfahren fixier t – der
Klebstoff soll ja nicht die Poren
des Laminats zusetzen und somit
die Atmungsaktivität des Schuhs
verschlechtern. Statt einen fertigen Booty (geschlossene Gore-
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Tex-Socke) einzuarbeiten, fixiert
Hanwag das Gore-Futter erst sorgfältig am Schaft (weniger Falten =
weniger Blasen) und macht dann
erst »unten dicht«. Durch die raffinierte Futterkonstruktion entsteht beim Laufen ein Pumpeffekt,
der für angenehmes Klima sorgt.
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Vibram Fuora Sohle: Laufsohle aus Kautschuk. Die Kunst des
Gummimischens liegt in einem
perfekten Kompromiss aus Reibung und Haltbarkeit. Sohlenkeil
und Laufsohle wurden mit Vibram
abgestimmt und optimiert.
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Die Zunge: Dreidimensional geformt und gepolstert. Keine Falten
innen, einfach in die richtige Position zu bringen.
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Gezwickte Machart: Der komplette Schaft wird unter die steife,
formhaltige Kunststoffbrandsohle
gezogen, fixiert und wasserdicht
gemacht. Dann wird das Sohlensystem inkl. Dämpfungskeil und
Laufsohle montiert. So kann der
Schuh wiederbesohlt werden,
ohne die Form zu verlieren.
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Die Schnürung: Über Kugelschlaufen kann der Ristbereich
mit einem Zug an die Fußform angepasst werden. Mit den Zungenhaken lässt sich die Zunge durch
eine umschlingende Schnürung
mittig fixieren. Tiefzughaken fi-
xieren die imprägnierten Schnürsenkel, oben sorgen offene Hake­n
für perfekte Anpassung von Zunge
und Knöchelbereich.
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Der Gummirand: »Stoßstange«
des Schuhs, wird mit High-TechKlebern in Präzisionsarbeit von
Hand aufgetragen, um eine dauerhafte Verbindung zum Leder zu
garantieren. Schützt gegen Stöße,
Abrieb und verleiht dem Schuh zusätzliche Stabilität.
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Der Leisten: Hanwag verwendet
wie alle guten Hersteller eigen­e,
speziell entwickelte Leis­ten. Sie
sind für verschiedene Einsatz­
bereiche, jeweils für Damen- und
Herrenmodelle und für alle verschiedene Größen anatomisch
genau abgestimmt. Der Leisten
bestimmt maßgeblich die spezifische Passform und den Charakter eines Schuhs. Der Leisten ist
sozusagen der Schatz des Schuhmachers.