schule mit gesang - Gutenbergschule Eltville

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schule mit gesang - Gutenbergschule Eltville
Schule der Gegenwart
Schwerpunkt 2
SCHULE MIT GESANG
Jeder kann singen
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150 Jahre – Gutenbergschule Eltville
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Schule der Gegenwart
„Schule mit Schwerpunkt Gesang“ an der Gutenbergschule Eltville – Wie alles begann
von Regina Mönch-Tegeder – Musiklehrerin an der Gutenbergschule
Die Gutenberg Realschule Eltville hat seit ca. anderthalb Jahren einen Schwerpunkt im Fach Musik gebildet. Die Klassen
5 begannen im letzten Schuljahr als „Versuchskaninchen“ für
ein in Hessen einzigartiges Projekt: Gesang als Schwerpunkt im
Musikunterricht.
Was ist darunter zu verstehen? Sollen die Kinder zu zukünftigen
Opernsängern ausgebildet werden?
Geboren wurde die Idee dazu bei einem Besuch von Musikklassen bzw. Gesangsklassen an einem Heidelberger Gymnasium.
Dessen Musiklehrer, Dr. Schnitzer, war es leid, unmotivierte und
brummende SchülerInnen beim Liedgesang erleben zu müssen.
Kann das ein guter, sinnvoller Unterricht sein, bei dem Schüler
wie Lehrer sich quälen? Kann das etwa im Sinne von Kunst oder
künstlerischer Ausbildung sein?
Dr. Schnitzer besuchte den amerikanischen Psychologen und
Musiker Edwin Gordon, und dessen Theorie des Musiklernens
– Hören, Sprechen und Sehen – schien ihm etwas phänomenal Aufregendes zu versprechen. Schüler lernen Musik zunächst
über die eigene körperliche Wahrnehmung, d. h. der Körper, ja,
selbst das Körpergewicht, die eigene Stimme werden zur Grundlage der musikalischen Wahrnehmung, dann des individuellen
Ausdrucks. Am Ende erst steht das Sehen, also verstehen, das
kognitive Lernen.
Mit der Übertragung dieses Ansatzes wurde eine neue Art des
Singenlernens geschaffen und die Erfolge geben Dr. Schnitzer
Recht. Seine Gesangsklassen sind mittlerweile der „Renner“ in
der Schule und gehen bis in die Oberstufe hinein.
Die zwei Musiklehrerinnen der Gutenbergschule (Frau Nickel
und Frau Mönch-Tegeder), die neben ihrer musikpädagogischen
Ausbildung über eine qualifizierte Gesangsausbildung verfügen,
waren begeistert. Doch wie sollten sie ein solches Projekt in
einer Realschule implementieren? Es bedeutet:
Ab Klasse 5 erhalten die Schüler wöchentlich drei Stunden Musik, also Gesang.
In Klasse 6 können sich die Schüler entscheiden, ob sie weiterhin das Singen als Schwerpunkt behalten wollen oder ob sie am
herkömmlichen Regelunterricht teilnehmen wollen. Wählen sie
den Schwerpunkt Singen, erhalten sie zwei Stunden wöchentlich Musikunterricht in der Gesangsklasse, darüber hinaus eine
Stunde wöchentlich Stimmbildung in einer Kleingruppe von ca.
5 – 6 Schülern. Das bedeutet die individuelle Förderung der
Schüler auf einem Niveau, wie es kaum in einem anderen Fach
existiert.
Mit der großen Unterstützung und Begeisterung von Schulleitung, Kollegium und Eltern hatten die Musiklehrerinnen gar
nicht gerechnet. Vor allem aber die Schüler selbst verlangten
nach einer Probezeit mehr von diesem „tollen“ Unterricht.
In der praktischen Umsetzung mussten aber viele Hürden genommen werden, um die personellen und sächlichen Voraussetzungen zu schaffen:
Es folgten Anträge im Kultusministerium, Schulamt, Schulkonferenz und Gesamtkonferenz, Umschreibung des Lehrplans Musik, personelle Besetzungsfragen, Kooperation mit der Jugendmusikschule Rheingau-Taunus-Kreis, Bewilligung von Mitteln
durch den Förderverein der Schule und den Kreis etc. Hier haben viele Personen mit gutem Willen und viel Begeisterung dazu
beigetragen, das Projekt ins Leben zu rufen und Wirklichkeit
werden zu lassen:
Die Schulleitung, damals Herr Fentz, jetzt Herr Rogler, der
Schulelternbeirat, der Förderverein der Gutenbergschule, Frau
Krug (Schulamt), Frau Martin (Kultusministerium), Herr Landrat Röttgers, Herr Reinhardt von der Musikschule etc. Ihnen allen sei herzlich für ihr Engagement gedankt.
Eltville, 2005
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150 Jahre – Gutenbergschule Eltville
Konzerte der Gesangsklassen 6 und 7
• Mozart „Krönungsmesse“ in St. Marien, Wiesbaden unter Mitwirkung der Gesangsklassen 6 am 02.10.2005
• Mozart „Krönungsmesse“ in der Paul Gerhardt-Gemeinde Wiesbaden unter Mitwirkung der Gesangsklassen 6 am 04.12.2005
• Mozart „Krönungsmesse“ in Wiesbaden, Klarenthal unter Mitwirkung der Gesangsklassen 6 am 11.12.2005
• Chorkonzert zum Thema „Frühling“ in Wiesbaden, St. Marien am 27.05.2006
• Chorkonzert zum Thema „Frühling“ in Wiesbaden Klarenthal am 28.05.2006
• Musik und Kunst zum Thema „Frühling“ in der evangelischen Kirche in Erbach am 31.05.2006 – Telemann „Der Schulmeister“
• Singen der Gesangsklassen 6 auf dem Eltviller Weihnachtsmarkt am 09.12.2006
• Schulkonzert zum Thema „Dem Frieden eine Chance“ in der katholischen Kirche St. Peter und Paul, Eltville am 29.03.2007
• Eröffnung der 3. Afrika-Konferenz unter Bundespräsident Köhler in Kloster Eberbach am 03.11.2007
• Singen des Chores der Klassen 8 auf dem Eltviller Weihnachtsmarkt am 07.12.06
• Schulkonzert am 05.06.2008 zum Thema „Singen macht Spaß“ im Bürgerhaus in Kiedrich
• Schulkonzert „Zauberhafte Winterträume“ am 29.01.2009 in der Johanneskirche in Erbach
• Schulkonzert „Unser blauer Planet“ am 20.05.2010 im Bürgerhaus in Kiedrich
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„Dem Frieden eine Chance geben“
Chorkonzert in der katholischen Kirche St. Peter und Paul in Eltville am 29.03.2007
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„Singen macht Spaß“
Schulkonzert im Bürgerhaus in Kiedrich am 05.06.2008
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150 Jahre – Gutenbergschule Eltville
Gutenbergschule, Realschule Eltville: Schule mit Schwerpunkt Gesang
Die Gutenbergschule Realschule hat seit dem Jahr 2004 den
Schwerpunkt „Gesang“ im Fach Musik gebildet. Darüber hinaus ist die Gutenbergschule seit dem Jahr 2006 Mitglied des
Projekts „Kooperation Musikschulen und allgemeinbildende
Schulen“, das vom Kultusministerium finanziell unterstützt
wird. Darauf sind wir sehr stolz.
Begonnen wird in Klasse 5 mit drei Wochenstunden Musik für
alle Schülerinnen und Schüler (mit dem Schwerpunkt Singen).
Das ist eine Wochenstunde mehr, als die Pflichtstundentafel
vorsieht. Bereits in Klasse 5 wird im Musikunterricht ganz intensiv an der Stimme und am Atmungsapparat gearbeitet.
In Klasse 6 werden nur für den Musikunterricht jeweils aus zwei
Parallelklassen eine Gesangsklasse gebildet und eine Klasse,
die zwei Wochenstunden Regelunterricht im Fach Musik erhält.
Die Schüler der Gesangsklassen erhalten neben den zwei Wochenstunden Musik mit dem Schwerpunkt Singen zusätzlich
noch 1 Wochenstunde Stimmbildung in einer Kleingruppe von
ca. 5-6 Schülern, die in Kooperation mit der „neuen musikschule“ erteilt wird.
In Klasse 7 erhalten die Schüler wieder zwei Wochenstunden
Musik; die Aufteilung im Fach Musik in Gesangsklasse bzw.
Regelgruppe bleibt, doch wird die Stimmbildung freiwillig angeboten. Mit der Einführung einer CHOR-Gruppe in der Jahrgangsstufe 8 sollte die Lücke zwischen den Jahrgängen 7 und
9/10 geschlossen werden. Seit diesem Jahr haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit im (AG-Bereich) sich in
diese Chorgruppe einzuwählen.
In den Klassen 9 und 10 können sich die Schüler mit zwei Wochenstunden Musik im Wahlpflichtbereich in Musik einwählen,
der neben der Fortsetzung des chorischen Singens auch die
Möglichkeit bietet, sein Instrument in einer Band einzusetzen.
In Klasse 10 ist es möglich, eine mündliche Prüfung oder eine
Präsentation im Fach Musik zu machen.
Mit Konzerten und Auftritten vor Publikum haben wir unseren
Schülern in den letzten drei Jahren nicht nur ein Forum für die
Darbietung ihrer sängerischen und musikalischen Möglichkeiten geboten, sondern natürlich auch den Bereich der Erfahrung
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von Erfolg, Spannung, Lampenfieber, Freude, Publikumsbegeisterung, musikalischem Anspruch und erlebter Wirklichkeit.
Kurz alles, was man unter Bühnenfieber und Musiktheaterleben
versteht. Wer das einmal erlebt hat, wer einmal infiziert ist, den
lässt es nicht so einfach wieder los, das bestätigen die Schüler
immer wieder. Diese Erfahrungen prägen für das ganze spätere
Leben.
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150 Jahre – Gutenbergschule Eltville
Eröffnung der 3. Afrikakonferenz unter Bundespräsident Köhler
Kloster Eberbach am 03.11.2007
Proben
Vor der Aufführung
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Das Konzert
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Stimmbildung – Ein Extraunterricht, der Spaß macht!
Interview mit einer Stimmbildungsgruppe aus dem Jahrgang 6
(Moritz Jandl, Anna Lena Knetsch, Jannik Nitze, Sebastian Prinz,
Isabell Scharinger, Lara Schuth, Elisabeth Schütz)
Lara:
Ja, eh nein. Es ist so: Im 5. Schuljahr lernen wir schon viele
Grundlagen über das Singen kennen, z.B. ist da die „Sängerhaltung“ ganz wichtig. Aber richtigen Stimmbildungsunterricht
gibt`s erst im 6. Schuljahr. Da kann man sich ja entweder in
den normalen Musikunterricht oder in die Gesangsklasse einwählen. Und wer in der Gesangsklasse ist, der hat Stimmbildungsunterricht.
Reporter:
So wie im 5. Schuljahr im Unterricht?
Anna Lena:
Nein, der Stimmbildungsunterricht ist zusätzlich und der findet
immer nach dem normalen Unterricht in der 6. oder 7. Stunde
statt. Außerdem sind wir da nur eine kleine Gruppe von etwa 6
-7 Schülern.
Reporter:
Ach, das ist ja interessant. Wie geht denn das? Haben alle
Schüler in kleinen Gruppen noch zusätzlich Unter-richt?
Reporter:
An unserer Schule wird viel gesungen! Das wissen wir ja, denn
auf allen Festen und Veranstaltungen gibt es einen Auftritt der
Schüler mit schönen Liedern.
Moritz:
Ja, unsere Musiklehrerinnen haben gesagt, dass das daran
liegt, dass wir eine Schule mit dem „Schwerpunkt Gesang“
sind. Deshalb erfahren ALLE Schüler im 5. Schuljahr schon
viel über das Singen und lernen dabei eine Menge schöner Lieder kennen.
Reporter:
Ah ja, und da habt ihr schon Stimmbildung?
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Sebastian:
Ja, das ist so. Es sind ganz schön viele Kleingruppen. Ich glaube, so 12-15 Gruppen für alle 6-er. Neben un-seren Musiklehrerinnen Frau Mönch-Tegeder und Frau Dege, die auch noch
normalen Unterricht machen müssen wie Deutsch, gibt es noch
einige Gesanglehrerinnen und -lehrer von der „neuen musikschule“, die Stimmbildungsunterricht geben.
Reporter:
Nun aber „Butter bei die Fische“: Wie sieht so eine Stimmbildungsstunde eigentlich aus?
Elisabeth:
Also, in unserer Gruppe passiert der Unterricht in drei Schritten. Im ersten Teil singen wir uns gemeinsam ein. Das sieht
dann so aus:
Zuerst werden ein paar Körperübungen gemacht. Wenn wir
müde sind, dann müssen wir z.B. einen Sprint machen, um
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wieder fit zu sein. Wenn wir aufgedreht sind und gar nicht zur
Ruhe kommen wollen – wenn wir z.B. gerade eine Mathearbeit
zurückbekommen haben – dann müssen wir erst eine Powerübung machen und dann eine Konzentrationsübung, z.B. eine
liegende 8 in die Luft malen. Mit weiteren Körperübungen bereiten wir den Körper auf das Singen vor.
Reporter:
Halt, das verstehe ich nicht! Wie ist denn das gemeint, den
„Körper für das Singen vorbereiten“?
Anna Lena:
Also, wenn man ein Musikinstrument lernt, z.B. Flöte, Geige
oder auch Klavier, dann ist der „Körper“, in dem die Töne zum
Klingen gebracht werden, schon da. Wir haben gelernt, dass
man das „Resonanzraum“ nennt. Vor dem Singen muss man
den Körper mit seinen Muskeln, dem Zwerchfell, den Stimmbändern usw. erst vorbereiten und ihm eine Haltung geben, die
„Sängerhaltung“. Außerdem werden die „Resonanzräume“,
z.B. der Brustraum oder die Nasennebenhöhlen – es gibt noch
mehr davon -, durch bestimmte Übungen bewusst gemacht und
dann zum Klingen gebracht.
Sebastian:
Das reicht jetzt! Wenn jemand mehr wissen will, muss er in den
Stimmbildungsunterricht kommen.
Also, nach den Körperübungen werden Atemübungen gemacht
und schließlich singen wir Stimmübungen. Zum Beispiel singen wir eine Tonleiter rauf und runter. Diese Übungen sollen
die Stimme locker machen und erweitern, damit wir schöner,
aber auch leichter hoch singen können. Außerdem achtet unsere Lehrerin dar-auf, dass wir nicht schief singen. Auch das kann
man mit bestimmten Übungen trainieren.
Jannik:
Stopp, jetzt will ich weiter machen. Im zweiten Teil dann muss
jeder Schüler eine Übung alleine singen. Dabei hört sich unsere
Lehrerin genau an, ob die Übung richtig gesungen wird und
gibt jedem einen besonderen Tipp, wie er die Übung besser
oder leichter singen kann.
Alle zusammen: Nöö.
Isabell:
Wir kennen das ja nicht anders, das machen wir schon seit dem
5. Schuljahr. Es ist zwar ganz schön anstren-gend, wenn man
selber singt, weil man sich ganz schön konzentrieren muss,
aber es hilft einem ja auch. Auf einmal kann man eine Übung
viel leichter singen.
Reporter:
Und wie geht es dann weiter?
Moritz:
Im 3.Teil arbeiten wir dann an einem kurzen Stück Melodie
aus einem unsere Lieder, die wir gerade üben. Jetzt sind es die
Lieder für`s Konzert, das am 20.Mai stattfinden soll.
Reporter:
Eins müsst ihr mir noch erklären: Warum singt ihr nur ein Stück
Melodie und nicht das ganze Lied?
Anna Lena:
Meistens ist es ein Teil aus einem Lied, das besonders schwer
ist und noch nicht so schön klingt oder unsau-ber gesungen
wird. Daran arbeiten wir dann, bis es schöner klingt.
Sebastian:
Am Schluss dürfen wir uns dann aber meistens ein Lied wünschen, bevor wir ganz schnell losstürmen, um unseren Bus zu
bekommen. Das singen wir aber GANZ!!
Reporter:
Vielen Dank, das klingt ja toll. Jetzt habe ich doch eine Menge
über den Stimmbildungsunterricht erfahren.
Elisabeth:
Am besten ist es, wenn du es einfach mal selber ausprobierst.
Unsere Musiklehrerinnen haben bestimmt nichts dagegen,
wenn du mal mitmachen möchtest!
Reporter:
Ist das nicht peinlich, alleine vorzusingen?
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