Steierness – die Antwort auf den Asia-Hype

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Steierness – die Antwort auf den Asia-Hype
Heft 4/2009 · Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf P.b.b. GZ 02Z032690 M · Sendung zur ermäßigten Gebühr
www.hgvpraxis.at
Ausgabe 4, April 2009
Wellness:
Steierness –
die Antwort auf
den Asia-Hype
Brunnwirt,
Fuschl:
Qualität ohne
Spektakel
Energie
AG:
Frische Power
im Tower
KultiWirte:
Brigitte Böhm
im Interview
Activia – das Erfolgskonzept
jetzt auch für Ihren Frühstückstisch
und Buffet
Diät
Classic
Activia international
weltweit die stärkste Danone Marke
in mehr als 35 Ländern vertreten
einzigartiges & funktionierendes Konzept
Activia in Österreich
Top Marke im Gesundheitsbereich
Nr.1 Fruchtjoghurt Marke mit Zusatznutzen
klares Erfolgskonzept überzeugt Konsumenten
mehr als 2,7 Mio. Österreicher konsumieren Activia
massive ganzjährige Werbeunterstützung
meinung | 3
Arbeitslose werden Praktikanten
Tourismus als Lückenbüßer
Das Gespenst der drohenden Jugendarbeitslosigkeit suchte nun offensichtlich auch Christoph Leitl heim. Und nachdem andere, sonst
vom Chef der Wirtschaftskammer innig gehätschelte Branchen derzeit leider wirklich
keinen Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften
melden, muss sich Leitl nun einem wirtschaftlichen Segment zuwenden, das vom obersten
Kammerherren bislang kaum von Zuneigung
überschüttet wurde: dem Tourismus.
Durchaus verständlich, läuft der Tourismus
doch nach wie vor einigermaßen rund und
fungiert derzeit als die verlässlichste Jobmaschine des
Landes. Während vor allem
in der Metallindustrie oder
in der Baubranche streckenweise Kurzarbeit angesagt ist oder Mitarbeiter
entlassen werden, betteln
Hoteliers und Gastronomen nachgerade um arbeitswillige und fachlich
versierte Mitarbeiter.
Knapp 250.000 Menschen
arbeiten direkt oder indirekt in der Tourismusbranche, auch in der auslaufenden Saison sind 3000 Stellen unbesetzt und es fehlen
13.000 Lehrlinge. Den guten Winter, der noch einmal Rekordergebnisse
lieferte, konnte die Hotellerie wieder mit viel
Improvisation überstehen. Vor dem Sommer,
für den die Prognosen – mit Abstrichen – so
übel nicht sind, graut allerdings vielen Unternehmern heute schon. Wenn vor der Hauptsaison im Juni wieder tausende Stellen in Küche und Service, an der Rezeption und auf den
Etagen zu besetzen sind, setzt vermutlich neuerlich der verbissene Grabenkampf um gute
Mitarbeiter ein.
Eine Misere, auf welche die ÖHV schon seit
Jahren hinweist. Die gemachten Vorschläge –
von einer kurzfristigen Bezahlung der Sozialabgaben aus Mitteln der Arbeitsmarktförderung in Zwischensaisonen bis hin zu arbeitsrechtlichen Erleichterungen etwa bei der Lehrlingsausbildung – verhallten ungehört. Drei
Münzen in den Wunschbrunnen hätten wahrscheinlich eine ähnliche Wirkung erzielt.
Jedoch, tempora mutantur, die Zeiten ändern
sich – und Christoph Leitl mit ihnen. Plötzlich
gerät die Freizeitwirtschaft als Rettungsanker
in den Fokus des Kammerchefs. Im Rahmen
einer Tourismus-Veranstaltung auf dem Arlberg schlug Leitl vor, Jugendlichen in Hotels
und anderen nicht näher definierten Freizeit-
betrieben fünfmonatige Praktika anzubieten.
Bezahlt werden soll die Aktion mit Geldern
wie der Mobilitätsprämie oder aus Mitteln
des AMS. Entschließen sich viele Jungendliche
zu einem Praktikum, kann das teuer werden:
Schließlich sollen die so Geförderten im
Schnitt 1500 Euro verdienen. Die Frage, wie
ein derartiges Salär auf Lehrlinge oder junge
Mitarbeiter in einem ordentlichen Arbeitsverhältnis wirkt, muss hier gar nicht näher behandelt werden.
Grundsätzlich ist die Idee Leitls zu begrüßen.
Jungen Menschen ohne ausreichende Zukunfts- bzw. Berufsperspektiven wird eine
Chance geboten, Einblicke in ein durchaus interessantes Arbeitsfeld zu erhalten und vielleicht das eine oder andere Vorurteil diese
Branche betreffend abzubauen. Im besten Fall
entschließen sich die jungen Damen und Herren, im Tourismus eine Ausbildung zu absolvieren und so ihre Zukunftschancen zu erhöhen.
Auf der anderen Seite erhalten die Unternehmer die Möglichkeit, den Nachwuchs erst einmal zu testen und auf die Eignung für Dienstleistungsberufe zu überprüfen. Quasi ein Engagement mit verbrieftem Rückgaberecht.
Gleichzeitig wäre dies die Gelegenheit für Hoteliers und Gastronomen, sich und ihre Betriebe selbst als attraktive Arbeitgeber bzw.
Arbeitsstellen zu präsentieren, bei denen es
sich zu bleiben lohnt.
Man könnte also von einer Win-win-Situation
sprechen, wenn da nicht zwei Dinge wären,
die die Freude über die plötzliche Hinwendung zum Tourismus trüben. Zum einen ist es
jetzt reichlich spät für derartige Gedankenspiele – und viel mehr als das ist das Ganze
bislang nicht. Und zum Zweiten meinte Leitl
noch, dass es ja auch darum gehe, die jungen
Leute aus der Arbeitslosigkeit zu holen, bis in
ihren Wunschberufen wieder Arbeitsplätze
frei seien. Der Tourismus als Lückenbüßer
und Durchgangslager – so haben die Hoteliers
vermutlich nicht gewettet.
Tatsächlich sind dem gelernten Baustoffhändler Leitl der Tourismus und seine Mitarbeiter
weitgehend fremd geblieben. Ein Beispiel mag
das verdeutlichen. Anfang März veranstaltete
die Wirtschaftskammer in Graz den Bundeslehrlingswettbewerb für gastronomische Berufe. Bisher sah sich die Kammer außerstande,
einer breiten Öffentlichkeit die Ergebnisse
mitzuteilen. Und so einmal positiv auf die
Leistungen des Nachwuchses hinzuweisen.
Auch sehr motivierend, so etwas.
Harald Lanzerstorfer
[email protected]
HGV PRAXIS 4.2009
4 | hot shots
Tiroler Tageszeitung
AHGZ
Die Welt
FH für Tourismus und Tagungshotels spüren
Wellness in Landeck
Wirtschaftskrise
Geht es nach dem Tiroler Landesrat Bernhard Tilg, soll in Landeck eine Ausbildungsstätte, die die Themen „Tourismus, Wellness
und Gesundheit“ verknüpft, entstehen. Ihm
schwebt eine Fachhochschule mit Kompetenzzentrum zu dieser Branche vor, die mit
Abstand der wichtigste Wirtschaftszweig im
Tiroler Oberland ist. Die Ausbildungsdauer
soll vier bis fünf Jahre betragen. Der Politiker will das Projekt mit Hilfe lokaler Betriebe auf die Beine stellen. Diese sollen rund
40 bis 50 Prozent der Kosten des Betriebes
von 1 bis 1,5 Millionen Euro tragen. Den
Rest zahlt die öffentliche Hand. Schützenhilfe erhält Tilg von Wirtschaftslandesrätin
Patrizia Zoller-Frischauf: „Landeck ist als
Standort für den Studiengang durchaus möglich. Wir schauen schon, dass nicht alles in
Innsbruck passiert.“
Die Stadt- und Tagungshotels bekommen
immer mehr die Wirtschaftskrise zu spüren.
In den ersten beiden Monaten hätten Großunternehmen bis zu 30 Prozent ihrer Reservierungen storniert, sagte Alexander Aisenbrey, der Vorsitzende der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland (HDV). Auch das
März-Geschäft ist nicht besser gelaufen. Dagegen könne die Branche mit der Nachfrage
von Individualgästen „verhältnismäßig zufrieden“ sein. Fast die Hälfte der 140 Hoteldirektoren der Vereinigung, unter denen die
Umfrage durchgeführt wurde, rechneten in
diesem Jahr mit Umsatzrückgängen bis zu
30 Prozent. In der HDV sind 350 4- und
5-Sterne-Hotels mit 40.000 Zimmern zusammengeschlossen (Umsatz 2008: 2 Mrd.
Euro).
ORF online
Der Spiegel
Wien-Tourismus:
minus 5,5 Prozent
Rosenthal entlässt
300 Mitarbeiter
Der Wien-Tourismus verzeichnet im Februar
ein Minus von zehn Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Das Ausbleiben der Gäste trifft in
Zeiten der Wirtschaftskrise vor allem die Luxushotels, nur Häuser mit ein oder zwei Sternen konnten zulegen. Vor allem Gäste aus
Deutschland, Italien, Großbritannien, den
USA, Frankreich, Japan und der Schweiz
blieben aus. Die Auslastung der Hotelzimmer sank im Februar von 49 auf rund 42
Prozent. In den ersten beiden Monaten 2009
verzeichnete Wien insgesamt 1.036.000
Nächtigungen, das ist ein Minus von 5,5
Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum
2008.
Schlechte Nachricht für die Beschäftigten
von Rosenthal: Rund 300 Mitarbeiter des
Porzellanherstellers müssen gehen. Obwohl
die Gespräche mit potenziellen Investoren
nach eigenen Angaben gut laufen, will das
insolvente Unternehmen Stellen streichen.
Im Zuge der Sanierung sei auch vorgesehen,
die Produktion zu verschlanken und die derzeit über 6000 selbst hergestellten Produkte
in einem ersten Schritt um 20 Prozent zu reduzieren. Die Maßnahmen seien nötig, um
eine angestrebte Übernahme Rosenthals
durch einen strategischen Investor zum Abschluss bringen zu können. Dem Vernehmen
nach sollen die Gespräche aber unmittelbar
vor dem Abschluss stehen und die Übernahme durch den italienischen Edelstahl-Besteck- und Geschirrhersteller Sambonet Paderno so gut wie beschlossen sein. In den
vergangenen Monaten waren bereits mehr
als 200 Stellen gestrichen worden. Aus Medienkreisen heißt es, der neuerliche Personalabbau sei eine Bedingung der Käufer. Betroffen ist vor allem die Firmenzentrale in Selb.
ITB mit
Besucherrekord
Zur weltgrößten Reisemesse ITB in Berlin
sind trotz der Wirtschaftskrise mehr Besucher gekommen als im Jahr zuvor. An den
fünf Tagen sind rund 179.000 Experten und
Privatinteressenten in den Messehallen gezählt worden, melden die Veranstalter. Das
seien rund 1000 Besucher mehr als im Jahr
2008. Die 11.000 Aussteller aus rund 187
Ländern seien mit dem Messegeschäft in Berlin zufrieden. Der Deutsche Reiseverband
wagte aber wegen der wirtschaftlichen Lage
keine Prognose für das laufende Jahr. Eine
repräsentative Umfrage unter den Ausstellern habe ergeben, dass sechs von zehn Unternehmern nicht von der Krise betroffen
seien, berichtete die Messe.
AFP
Frankreich senkt
Steuern
Die Mehrwertsteuer in französischen Restaurants soll bald von 19,6 auf 5,5 Prozent
gesenkt werden, sagte Staatspräsident Nicolas Sarkozy Ende März. Die EU gab Mitte
März grünes Licht für geringere Mehrwertsteuern auf einige Dienstleistungen und Restaurants. Deutschlands Finanzminister Peer
Steinbrück lehnt eine solche Steuersenkung
dagegen strikt ab. Nicht so die bayerische
CSU und die FDP. Die bayerische Europaministerin Emilia Müller kündigte eine Bundesratsinitiative für niedrigere Mehrwertsteuersätze an: „Wir brauchen den reduzierten
Mehrwertsteuersatz für Gaststätten, um der
mittelständisch geprägten Branche in der
Wirtschaftskrise zu helfen und Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden“, erklärte Müller. Die deutschen Gastronomiebetriebe stünden in intensivem Wettbewerb mit den Nachbarländern. So müsse die Gastronomie in
Österreich nur zehn Prozent Mehrwertsteuer
abführen, in der Schweiz sogar nur 7,6 Prozent. Das sei eine unzumutbare Benachteiligung für die deutschen Betriebe. Bayerns
Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP)
sprach sich für einen Mehrwertsteuersatz
von sieben Prozent aus.
Die Kantinen- und Großküchenspezialisten
Abrechnungssysteme und Bestellsysteme für alle
Betriebsformen der Gemeinschaftsverpflegung.
Elektronische Geldbörse, alle Kartensysteme
Information: Tel: 0 1/ 812 42 62 Fax: 0 1/ 812 42 68
HGV PRAXIS 4.2009
INHALT | 5
Bild: Hotel
RUBRIKEN
Bei effizientem Human Resource
Management kommt es drauf an, „die
richtigen Impulse zu setzen“, meint
Hotel Früstenhaus-Managerin
Michaela Altenberger im
HGV PRAXIS-Interview auf den
Seiten 22 und 23.
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Ausgabe 4, April 2009
Wellness:
Steierness –
die Antwort auf
den Asia-Hype
Brunnwirt,
Fuschl:
Qualität ohne
Spektakel
Energie
AG:
Frische Power
im Tower
KultiWirte:
Brigitte Böhm
im Interview
Cover: Gartenhotel
Ochensberger
Beilagenhinweis: Teile dieser
Ausgabe enthalten Produktinformationen des Unternehmens
W.H.S.F. Wir bitten um
besondere Beachtung.
HGV-PRAXIS –
ein Fachmagazin der Manstein
Zeitschriftenverlags-GmbH.
Redaktion und Anzeigen:
Schrannengasse 2/3
5027 Salzburg
Tel.: 0662/877108-0
Fax: 0662/877108-3
E-Mail: [email protected]
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UE
Der NE
Meinung
Hotshots
Inhalt
Jobnews, Leserbriefe
Magazin
Klub der Köche Kärnten, Impressum
Messe-News
Markt-News
Kongress, Drinks-Corner
Wein aktuell
Salon-Winzer
Weinseite (158): Steirische Weintrophy 09
Internet-Pool
R
SPÜLE
R
GLÄSE
FV 40.2 G
REPORTAGEN
Bild: HGV PRAXIS
Mit einer neuen Küche wurde in der
PVA-Sonderkrankenanstalt Lindau bei
Bad Ischl das Tor zu einem besseren
kulinarischen Erlebnis aufgestoßen.
Bericht ab Seite 38
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14 Gartenhotel Ochensberger, St. Ruprecht:
Stationen der Entspannung
18 Family Resort Hagleitner, Zell am See:
Für Babys das Beste
20 Hotel-Restaurant Bentley House, Zürs:
Im Namen des Automobils
26 Life-Medicine-Resort Bad Gleichenberg:
Gesundheit im Design-Hotel
30 Gastronomie, Brunnwirt in Fuschl:
Ohne großes Spektakel
36 Stadtmeierei Leoben: Kleiner Rahmen, große Leistung
56 Interview Kulti-Wirte Obfrau Brigitte Böhm:
Stirbt das Wirtshaus?
58 Interspar-Restaurants: Standards für alle
Einzigartig mit integrierter Osmoseanlage.
Nie mehr Gläser
polieren.
Kostenlose Teststellung.
Mehr Infos über den
neuen Thekenprofi
unter www.meiko.at
FACHTHEMEN
17 Wellness und Spa
22 Human Resource Management,
Hotel Fürstenhaus: Die richtigen Impulse setzen
24 ÖHV-Studie zu Web-Marketing:
Einfach unverzichtbar
28 Fachthema Hotel-Design
32 Eistrends 2009: Die Quadratur des Eises
42 Neue Küche bei Johann Lafer: Qualität verpflichtet
45 Electrolux: Libero bleibt im Zentrum
35 Technik-News
36 Fachdiskussion Qualität gegen die Krise:
Nicht hinter das Erreichte zurück
52 Fachthema IT, EDV
GV-PRAXIS
700 mm „Hoch“glanz
38 Krankenhausküche,
SKA-RZ Lindau bei Bad Ischl:
Genießen als Therapie
43 GV-News
44 Branchentagung von
Ronge & Partner und HGV PRAXIS
46 MA-Restaurant Energie AG, Linz:
Frische Power im Tower
48 AGÖ-Nachrichten
52 GV-News
HGV PRAXIS
GAST Wien
Halle B
Stand 112
4.2009
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Hetmanekgasse 1b · 1230 Wien
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Telefax: 01/699 20 39-23
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6 | job-news
Kraft Foods Österreich
Hotel Schloss Pichlarn
Bild: SFBG
Michael Weil übernahm mit April 2009 die Position
des Hoteldirektors im Hotel Schloss Pichlarn. Das
Fünf-Sterne-Haus in der Steiermark gehört seit dem
1. Dezember 2008 zur Schloss Fuschl Betriebe
GmbH. Weil ist bereits seit Juli 2007 als stellvertretender Direktor im Schloss Fuschl-Resort mit den
beiden Häusern Hotel Schloss Fuschl und Hotel
Jagdhof tätig. Seine langjährige Erfahrung in der
Luxushotellerie setzt er nun für das Hotel Schloss
Pichlarn ein. Weil wurde 1968 in Salzburg geboren
Michael Weil
und ist Klessheim-Absolvent. Seine Karriere führte
ihn bereits in namhafte Häuser wie das Turnberry Isle Resort & Club
in Miami und das Schlosshotel Bühlerhöhe bei Baden-Baden. Nach
weiteren Managementpositionen für die elitäre Four Seasons-Hotelgruppe in Berlin, auf den Malediven und in Prag wechselte Weil zurück in seine Salzburger Heimat.
Ab April leitet der 40-Jährige das
Salzburg-Stadt:
operative Geschäft des traditi2
Tagescafe/Bistro, 64 m
onsreichen Hotels Schloss PichTop renoviert,
larn im steirischen Ennstal. Weil
KP: € 195.000,berichtet in seiner neuen FunkHr. Adlgasser 0664 - 1009817
tion weiterhin an Geschäftsfühwww.friesacher-immobilien.at
rer Wolfgang M. Greiner.
HGV PRAXIS 4.2009
Bild: Kraft
Kraft Foods hat mit Beginn des Jahres seine Ländergesellschaften in Europa neu strukturiert und sich
auf die drei Kernbereiche Snacks, Kaffee und Käse
konzentriert. Das Kraft Foods Geschäft wird in diesen drei Kategorien von Zürich aus geführt. Dr. Peter Reinecke (58), Generaldirektor Kraft Foods Österreich, wird das Unternehmen verlassen, um sich
neuen Aufgaben zu widmen. Er hat die operative
Geschäftsverantwortung per 1. März 2009 übergeben und steht dem Unternehmen bis zur Jahresmitte
Dr. Peter
beratend zur Verfügung, um einen reibungslosen
Übergang auf die neue Organisationsstruktur zu
Reinecke
unterstützen. Kraft Foods Österreich ist heute mit
einem Umsatz von 425 Mio. Euro (2007) Marktführer in den Bereichen Schokolade, Kaffee, Kakao und Frischkäse. Seit März 2009 ist
im Zuge der Neuausrichtung der europäischen Organisation das Geschäft in Österreich in drei Bereiche gegliedert: Der Bereich Schokolade/Kekse wird von Mag. Andreas Kutil, Geschäftsführer Vertrieb,
geführt. Der Bereich Kaffee/Käse wird von Ernst Kavlik, Geschäftsführer Vertrieb, geleitet, das Außer-Haus-Geschäft von Mag. Gerhard
Schaller, Geschäftsführer Gastronomie & Vending.
Eurest
Michaela Hellmann (38) ist die neue Leiterin des
Eurest Partyservice e-Catering. Die frischgebackene
„Bachelor of Art in Business“ arbeitet bereits seit
März 2003 bei Eurest und hat hier sehr erfolgreich
Marketing & Sales von e-Catering betreut. Zu ihrer
neuen Aufgabe meint Michaela Hellmann: „Ich bin
überzeugt, durch Qualitätssteigerung eine weitere
Erhöhung der Kundenzufriedenheit zu erreichen soMichaela
wie die Palette an Dienstleistungen optimieren zu
Hellmann
können.“ Hellmann verfügt über eine fundierte gastronomische und wirtschaftliche Ausbildung: Nach dem Abschluss
des Lycée de Vienne besucht sie ein zweijähriges Fremdenverkehrskolleg an der Höheren Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe in
Krems. Mehrjährige nationale und internationale Cateringerfahrung
runden das Profil von Michaela Hellmann ab. 2008 schließt der Cateringprofi erfolgreich sein berufsbegleitendes Studium an der Fachhochschule Wr. Neustadt ab.
Bild: Eurest
Bild: BÖG
Die Gastwirtevereinigung BÖG
(Beste Österreichische Gastlichkeit)
kommt nicht zur Ruhe. Nach lediglich viermonatiger Tätigkeit warf
Kurzzeitgeschäftsführerin
Sylvia
Petz Mitte März das Handtuch. In
einer Aussendung teilte BÖG-PräsiSylvia Petz, Toni Mörwald,
dent Toni Mörwald mit, Petz leite
Harald E. Meyer
die Agenden noch bis Mai. Zur Erinnerung: Erst Ende letzten Jahres wurde der langjährige BÖG-Geschäftsführer Christian Bayr völlig überraschend durch Petz abgelöst.
Mörwald präsentierte auch gleich einen Nachfolger für Sylvia Petz.
Neuer BÖG-Geschäftsführer wird Harald E. Meyer. Der Absolvent
des Wiener Moduls verweist auf eine 25-jährige Erfahrung in der Hotellerie und Gastronomie. Zuletzt war Meyer als Manager bei der zur
ÖBB gehörenden Postbus AG für touristische Projekte beschäftigt.
Neben dem erneuten Wechsel in der BÖG-Geschäftsführung ist die
Wirtevereinigung ebenfalls dabei, umzuziehen. Das vor wenigen Monaten in Betrieb genommene „Genusszentrum“ in der Wiener Zirkusstraße, das einerseits eine aufwendige Schauküche und andererseits
die Büroräumlichkeiten der BÖG zusammenfasste, wurde laut Mörwald geschlossen. Mit Anfang April wurde ein Innenstadtbüro im Palais Corso in der Mahlerstraße bezogen. Dieses Büro befindet sich im
Komplex des Grand Hotels Wien, das im Besitz des Milliardärs Al Jaber steht. Der saudische Scheich beabsichtigt, sich auch zu wesentlichen Teilen an den Betrieben Toni Mörwalds zu beteiligen. Somit
wurde binnen weniger Monate die gesamte Strategie der BÖG, mit
Kochshows und Genussveranstaltungen auf die Betriebe aufmerksam
zu machen, zu Grabe getragen. Neo-Geschäftsführer Meyer soll die
Vereinigung wieder zu ihrer Kernkompetenz, dem Angebot von Marketingleistungen, zurückführen. Ex-Geschäftsführerin Sylvia Petz
macht sich erneut selbstständig und will künftig Beratungen und
Coachings in der Genussszene anbieten. Zusätzlich soll sie künftig
die – ebenfalls in der Verantwortung Toni Mörwalds und der BÖG
liegende – Österreich-Bewerbung für den Kochwettbewerb „Bocuse
d’Or“ in selbstständiger Projektleitung verantworten.
Hilton Innsbruck
Sven Beissel (38) ist der neue Direktor des 176
Zimmer großen Hilton Innsbruck und folgt in dieser Funktion Hans Wurzer nach, der nach 47 Jahren in der internationalen Hotellerie als Direktor in
Pension geht. Sven Beissel startete seine Karriere
nach seinem Tourismusstudium an der Kölner Universität bei der Ibis-Hotelgruppe in Deutschland
und Frankreich, wo er unterschiedliche Positionen
Sven Beissel
bekleidete. 2000 stieg der gebürtige Deutsche als
Senior Management Trainee im Seoul Hilton in Korea bei Hilton Hotels Corporation ein. Es folgten weitere Stationen zuerst als Assistant
Food & Beverage-Manager und danach als verantwortlicher Food &
Beverage-Manager im Hilton Kuala Lumpur und Hilton Vienna.
2006 wurde Beissel schließlich zum Director of Operations im Hilton
Berlin befördert, wo er bis zu seinem Wechsel nach Innsbruck tätig
war.
Bild: Hilton
BÖG
job-news | 7
Leserbrief zum Leitartikel „Helmania“ Ausgabe 1-2/09
Bild: Marriott
Mag. (FH) Maria Kerschbaum wird neuer Director of
Sales im Vienna Marriott Hotel am Parkring. Die
25-jährige Wienerin konnte ihre Fachkompetenz bereits im Sales-Team unter Beweis stellen und folgt mit
dem Aufstieg der langjährigen Abteilungsleiterin Anita
Paic nach. Maria Kerschbaum ist damit ab sofort für
die strategische Akquise und Betreuung von Corporate
Key Accounts sowie den Marketing- & PR-Bereich verM. Kerschbaum antwortlich. Nach dem Studium an der Fachhochschule für Tourismus-Management Modul in Wien sammelte Maria
Kerschbaum in Montréal, Québec und London wertvolle Auslandserfahrungen, bevor sie 2006 ins Sales-Team des Vienna Marriott Hotel einstieg
und bald zum Senior Account Manager avancierte. Mit der Position des
Director of Sales übernimmt sie eine verantwortungsvolle Aufgabe in der
Marriott-Gruppe.
Bild: privat
Das Rätselraten über den Verbleib
des langjährigen BÖG-Geschäftsführers Christian Bayr ist zu Ende.
Seit Anfang Februar verstärkt
Bayr das Team
des Falstaff Verlags als Marketingleiter. Der
51-jährige Niederösterreicher
soll sich künftig
Christian Bayr
verstärkt um
Kooperationen und Sonderprojekte kümmern und berichtet an
Falstaff-Geschäftsführer
Mag. Klaus Buttenhauser.
Dungl Vital res.
Bild Dungl Vital Resort
Das Dungl Medical-Vital-Resort
hat seit Jahresbeginn einen neuen
Chef de Cuisine im Restaurant
„Zum Roten
Panda“: Sascha
Wurdinger, geboren in Krichheim/Teck in
Deutschland,
sammelte Erfahrungen in
prämierten
Sascha
GastronomieWurdinger
stätten
und
verwöhnt nun die Gäste in Gars
am Kamp mit kulinarischen
Köstlichkeiten aus dem asiatischen Raum. Seine mittlerweile
17-jährige Berufserfahrung als
Koch führte ihn in verschiedenste
gehobene Restaurants: Stromburg, Pa’s Cuers, Madlein, Hangar 7 sowie Herberstein.
Capella
Das von Capella Hotels und Resorts geführte Schloss Velden am
Wörthersee erhielt mit Yvonne
Kollaritsch eine
erfahrene Direktorin
im
Food & Beverage-Bereich.
Die 33-jährige
gebürtige Grazerin war zuletzt stellverYvonne
tretende DirekKollaritsch
torin in den
beiden 5-Stern-Superior-Häusern
Kempinski Hotel Falkenstein
und Villa Rothschild in Königstein, Deutschland. Zu Yvonne
Kollaritschs bisherigen beruflichen Stationen zählten neben
den Hotels Athens Plaza Deluxe
und Alexandros in Athen auch
das renommierte Savoy Hotel in
London.
Bild: privat
Falstaff Verlag
Reed Messe
Seit Anfang Februar verstärkt
Mag. Jasmin Medani (30) das
Presse- und PR-Team von Reed
Exhibitions Messe Wien und
wird sich fortan um die redaktionelle Betreuung aller Reed-eigenen Fach- und Publikumsmessen
sowie der Gastveranstaltungen
in der Messe Wien kümmern.
Zuletzt war Medani vier Jahre
lang im Manstein Verlag als
Wirtschaftsjournalistin tätig, seit
2006 als stellvertretende Chefredakteurin der wöchentlichen
Fachzeitschrift Horizont.
Guten Tag Herr Lanzerstorfer,
muss Ihnen gratulieren zu Ihrem Artikel in der HGV PRAXIS!
Sie haben das mit einem Schuss Ironie perfekt auf den Punkt gebracht!
Hoffentlich kommen wir, auch auf Grund Ihrer Zeilen, möglichst
schnell wieder weg von der Mania zu vernünftigen Sichtweisen und
Darstellungen.
Herzliche Grüße vom Arlberg,
Klaus Huber
SKI ARLBERG, Pool West
Lech-Oberlech-Zürs
Arabella Hospitality Group
Mit Wolfgang M. Neumann tritt ein ausgewiesener
Tophotelier die Nachfolge von Stefan Schörghuber
an der Spitze der Arabella Hospitality GmbH &
Co. KG an. Zugleich wird er den Unternehmensbereich Hotel im Vorstand der Schörghuber Stiftung
& Co. Holding KG vertreten. Bereits zum 15. April
wird Wolfgang M. Neumann den seit dem überraschenden Tod von Firmeninhaber Stefan SchörghuWolfgang M.
ber am 25. November vergangenen Jahres vakanten
Neumann
Vorsitz der Geschäftsführung der Arabella Hospitality GmbH & Co. KG übernehmen. Er bildet damit gemeinsam mit
Christian Böll, der für Marketing und Vertrieb verantwortlich zeichnet, und dem kaufmännischen Geschäftsführer Dr. Christoph Scherk
das Führungstrio der Gesellschaft, in der die Schörghuber-Unternehmensgruppe ihre Hotel- und touristischen Aktivitäten bündelt.
Nach seiner Ausbildung am renommierten Institute for Tourism and
Hotelmanagement an der Tourismusschule Kleßheim in Salzburg trat
Neumann 1984 in die Dienste der Hilton-Hotelgruppe ein. 2005
wurde Neumann zum President von Hilton Europe ernannt. In dieser
Funktion war er für 90 Hotels in 25 europäischen Ländern mit mehr
als 20.000 Mitarbeitern verantwortlich. „Mit seinen mehr als 25 Jahren Berufserfahrung in der internationalen Tophotellerie ist Wolfgang
M. Neumann der Richtige, um unsere Hotelgruppe mit ihren herausragenden Häusern – trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeiten – in
eine erfolgreiche Zukunft zu führen und die Vision der Gastlichkeit,
so wie Stefan Schörghuber sie geprägt hat, fortzuführen“, zeigt sich
Dr. Klaus N. Naeve überzeugt.
Der designierte Vorstandsvorsitzende der Schörghuber Unternehmensgruppe und Firmenchefin Alexandra Schörghuber haben mit der
Berufung Wolfgang M. Neumanns zugleich auch das zukünftige Führungsquartett der Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG komplettiert. Diesem werden neben Dr. Naeve und Neumann noch Hans-Peter Hoh für den Unternehmensbereich Getränke und Dr. Jürgen Büllesbach für den integrierten Bau- und Immobilienbereich der
Schörghuber-Unternehmensgruppe angehören.
Bild: Arabella
Vienna Marriott Hotel
Schlumberger
Für Mag. Benedikt Zacherl, Leiter der Unternehmenskommunikation
bei Sekthersteller Schlumberger, erweitert sich das Aufgabengebiet.
Zusätzlich zur Funktion als Unternehmenssprecher der Schlumberger
AG verantwortet Zacherl nun auch das Marketing der Marke
„Schlumberger“. So sind nun Marketing und Communications in einer Hand gebündelt. Zur Unterstützung Zacherls arbeitet das Unternehmen bereits seit einiger Zeit mit der PR-Agentur Zowack unter
Federführung von Dr. Martina Zowack zusammen.
HGV PRAXIS 4.2009
8 | magazin
Tourismusschulen Bad Gleichenberg
Die Präsentation der diesjährigen
Urlauberstudie der Tourismusschulen Bad Gleichenberg wurde
vor dem Hintergrund der weltwirtschaftlichen Lage mit besonderer Spannung erwartet. 2008
war kein Urlaubsfrust spürbar –
77,5 % der Österreicher haben
2008 einen Urlaub im In- und/
oder Ausland gemacht. Auch die
Urlaubsabsicht für 2009 ist stark
vorhanden: 58,7 % der Befragten
werden sicher urlauben. Nur 9,2
Prozent planen keinen Urlaub.
Bei drei Prozent findet der Urlaub
2009 bewusst daheim statt. Auch
dieses Jahr liegt die Urlaubsreise
mit dem Pkw voran – das Auto ist
für fast 2/3 ein Garant für Spon-
tanität und Kostenkontrolle. Als
liebste Betätigung im Urlaub hat
das Faulenzen leicht zugelegt
(52,8 %), ebenso Essen und Trinken (39,4 %) und das Ausgehen
(34,9 %). Auch der Besuch von
Museen und Sehenswürdigkeiten
(35,8 %) sowie von Kunst- und
Kulturveranstaltungen (17,9 %)
ist leicht gestiegen – zu Lasten der
Sportlichkeit: hier sinkt der Wert
(26,6 %). Für 20,2 Prozent ist
Shoppen/Einkaufen eine wichtige
Urlaubsbetätigung. Informationen braucht der Gast: Preisinformationen sind enorm wichtig geworden (58,7 %), ebenso wie Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten vor Ort und
Bild: Schule
Urlauberstudie 2009
V.l.: Fachvorstand Wolfgang Haas, Michael Schlögl, Mag. Claudia
Brandstätter, Dir. Georg Bliem, Direktor Prof. Helmuth Hölbing, DI
Franz Rauchenberger mit den Schülern des „College of Tourism“
bei der Präsentation der Urlauberstudie.
die vorhandenen Wellnessangebote (21,1 %). 2009 ist das Jahr
des vorsichtigen Geldumganges:
41,7 % der Befragten werden
vorsichtiger mit dem Geld umgehen. Sparbereiche, damit Urlaub
stattfinden kann, sind Kleidung
(50,5 %) und Essen gehen/Ausgehen (45,1 %). Das höchste Ein-
sparpotenzial sehen die Befragten
im Bereich Rauchwaren: durch
Rauchverzicht wollen 30,8 %
Geld einsparen. In Krisenzeiten
besonders wichtig: weniger Urlaubsstreit. 33,0 % bemerken im
Urlaub eine Verbesserung der
zwischenmenschlichen Beziehungen.
Accor
Tourismusschulen Bludenz
4. Etap-Hotel
in Österreich
Österreich-Botschafter auf Mailänder BIT
HGV PRAXIS 4.2009
Auch in diesem Jahr haben die
Tourismusschulen Bludenz wieder das Catering für den Österreich-Stand auf der Borsa Internationale del Tourismo (BIT),
der zweitgrößten Tourismusmesse in Europa nach der ITB in
Berlin, übernommen. Im Vorfeld
gab es persönliche Treffen mit
der Leitung der Österreich Werbung, um die Abwicklung am
neuen Stand zu besprechen. In
diesem Jahr wurden zahlreiche
typische österreichische Gerichte als Fingerfood und Mehlspeisen, wie zum Beispiel gebun-
dene Suppen, Rindsuppe mit
Käsepressknödel oder Leberspätzle, Wiener Schnitzel mit
Kartoffelsalat, Tafelspitz mit
den klassischen Beilagen, Spinatspätzle und vieles mehr, angeboten.
Zur Jause gab es das klassische
Frankfurter-Würstchen, Brettljause und gefüllte Jourgebäcke.
Die österreichischen Mehlspeisen, wie zum Beispiel Germknödel Apfel- und Topfenstrudel,
rundeten das Speisenangebot ab.
Im Wiener Kaffeehaus gab es zusätzlich Sacher- und Linzer-
Bild: Neumayr
Im Jahr 2011 soll das insgesamt
vierte Hotel der Budget-Linie
Etap des Bettenkonzerns Accor
in Österreich in Betrieb gehen.
Der Mietvertrag hierzu wurde
zwischen Accor.Österreich-General Hans-Michael Leise und
dem Eigentümer, der S+B Gamma
Immobilienentwicklung GmbH,
vertreten durch Vorstand Ing.
Wolfdieter Jarisch, Ende Februar
unterzeichnet. Das neue Hotel
wird sich in perfekter Lage zwischen Praterstern und Uno City,
in 1020 Wien, Lassallestraße 7,
befinden und „Etap Wien Messe“
heißen. Das Gebäude mit 250
Gästezimmern soll in einer Bauzeit von rund 24 Monaten entstehen. In unmittelbarer Nähe
befinden sich bereits zwei zur
Gruppe zählende Hotels: das
Suitehotel Wien Messe sowie das
Ibis Wien Messe. „Wie geplant
setzt Accor seinen Expansionskurs fort. Ich freue mich, dass
wir unseren preisbewussten Gästen, allen voran Messebesuchern
und Geschäftsreisenden, mit dem
Etap Wien Messe eine ideale und
kostengünstige Alternative zur
traditionellen Hotellerie anbieten können“, zeigt sich Leise von
der Richtigkeit der Entscheidung
überzeugt.
schnitten sowie Mohn- und
Nussbeugel.
Als besondere Attraktion bereiteten die Schüler aus der molekularen Küche „Mangoravioli“
zu. Viele Gäste hatten die Zubereitung der Ravioli auf diese Art
und Weise überhaupt das erste
Mal bewundern können. Auch
im Servicebereich hatten die
Schüler flambierte Früchte und
Kaffe Diabolo zubereitet. Die
Gäste waren wieder von der
Freundlichkeit der Schüler, den
angebotenen Speisen und Kaffeespezialitäten begeistert.
Der Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauerzeichnete (l.) prominente
Persönlichkeiten des Salzburger
Tourismus mit Ehrenzeichen aus.
Angelika Dorigo (Hotel Sacher)
und Erich Wagner (Erlebnispark
Straßwalchen) erhielten Ehrenzeichen in Silber. Die Chefin des Hotels Sacher in Salzburg, ­
Dir. Elfi Kammerhofer, und der
Chef des „Goldenen Hirschen“,
Dir. Herbert Pöcklhofer (r.),
­wurden mit dem Orden in Gold
ausgezeichnet.
magazin | 9
Bild: Hotel
Kurzmeldungen
Der 10. hogast-Powertag findet am 4. Mai
2009 im neuen 5-Sterne-Hotel „The Alpine Palace“
in Hinterglemm statt. Als Referent konnte
DDr. Cay von Fournier gewonnen werden. Er wird
„Das Geheimnis der Lebensbalance“ ergründen.
Ein Pflichttermin für alle, die mit Persönlichkeitsentwicklung den Weg zu beruflichem Erfolg und Glück
in der Familie finden möchten.
ÖHV Praktikerseminare
Kraftvoll gegen den Strom schwimmen
Gerade in schwierigen Zeiten
macht sich ein Wissensvorsprung
bezahlt. Wer sich informiert und
Expertentipps einholt, wird der
Konkurrenz immer eine Länge
voraus sein. Unter diesem Aspekt
hat die ÖHV die Themen ihrer
aktuellen Praktikerseminare zusammengestellt. Sie sollen dazu
animieren, umzudenken und optimistisch und kraftvoll gegen
den Strom zu schwimmen.
„Denn“, so ÖHV-Generalsekretär Thomas Reisenzahn, „wir
wollen die Hoteliers dabei unterstützen, mit fundierten und innovativen Strategien den Erfolg
auch bei Gegenwind zu sichern.“
Die ÖHV-Praktikerseminare behandeln im ersten Halbjahr 2009
die Themen Unternehmensführung, Future-Hotel und Betriebsübergabe:
m Unternehmensführung in herausfordernden Zeiten
Wie kann man auf drohende
Nachfrageschwankungen reagieren? Experten informieren über Reaktionsmöglichkeiten und geben Handlungsempfehlungen in den Bereichen Marketing, Kosteneinsparungen und Finanzierung/
Förderungen, die sofort umgesetzt werden können.
Termin: Donnerstag, 23. April, Salzburg.
m Future-Hotel – Ein Praktikerseminar mit Weitblick
Wie werden erfolgreiche Hotels in fünf bis zehn Jahren
ihre Gäste anziehen? Wie werden sie gebaut und gestaltet
sein? Themenschwerpunkte
sind energieeffizientes Bauen,
exklusive Angebote und Ser-
NovaTouch®
POS
vices, bewusster Einsatz der
Architektur und Authentizität.
Termin: Dienstag, 5. Mai
2009 in Salzburg.
m Betriebsübergabe: Rechtzeitig
planen verhindert Probleme
Rechtzeitige Vorbereitung auf
die Übergabe sichert einen
möglichst
konfliktfreien
Wechsel von einer Generation
zur nächsten. Die rechtlichen,
steuerlichen und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen
spielen dabei eine genauso
große Rolle wie die menschliche Seite und das Zusammenspiel von Familie und Unternehmen.
Termin: Donnerstag, 4. Juni
2009, Salzburg.
Infos: www.oehv.at
Golf: In der Türkei sollen mittelfristig bis zum Jahr 2020 100
neue Golfplätze gebaut werden.
Alleine dreißig neue Kurse werden in den nächsten Jahren an
der Mittelmeerküste rund um
Antalya errichtet. Das Golfzentrum Belek rund 30 Kilometer
südlich lebt fast ausschließlich
vom Tourismus.
Tirol: Die Wintersaison im Zillertal setzt neue Maßstäbe: 9,4
% mehr Nächtigungen von
November bis Jänner. Sensationell auch der Jänner: Erstmals
in der Geschichte des Zillertales wurden im Jänner 2009
über eine Million Nächtigungen verzeichnet.
Berlin: Die Vienna International Hotelgruppe hat Mitte
März das 4-Sterne-SuperiorDesignhotel andel’s Berlin feierlich eröffnet. Nach 19 Monaten
intensivster
Bauphase
wurde das bisher größte Hotelprojekt der österreichischen
Immobilienentwickler Warimpex und UBM seiner Nutzung
übergeben.
Schweiz: Hapimag, Anbieter
von Ferienwohnrechten, hat
sich 2008 trotz des schwierigen
Umfeldes gut behauptet: 165,4
Mio. Euro Umsatz bedeuten
ein Plus von 5,1 Prozent.
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HGV PRAXIS 4.2009
10 | magazin
McDonald‘s Österreich
Bild: Hotel
Über 400 Millionen Euro Umsatz
Das europäische Umweltzeichen – die höchste EU-weite Auszeichnung für im Bereich Umwelt und
Nachhaltigkeit herausragend engagierte Hotels – wurde dem Biohotel Daberer als Gesundheits- und
Bio-Pionier durch Umweltminister Niki Berlakovich persönlich Ende Februar überreicht. Dazu reiste der
­Umweltminister selbst nach Kärnten, ins obere Gailtal, um der Familie Daberer für mehr als 30 Jahre
­herausragendes Engagement und visionäres Agieren als Tourismusunternehmer zu gratulieren.
Horwath HTL
www.softistep.at
fragung von Hoteliers in 46 Ländern, durchgeführt von Horwath
HTL, der weltweit führenden Beratungsgruppe für Hotellerie,
Tourismus und Freizeitwirtschaft.
Auf einer Skala von minus 150
bis plus 150 schätzen die befragten Hoteliers die Zukunftsaussichten am globalen Hotelmarkt
mit durchschnittlich pessimistischen -34 Punkten ein. Laut der
Studie ist Asien zusammen mit
Nordamerika mit -41 Punkten
die am negativsten eingestellte
Region der Welt, gefolgt von Europa und Australien mit -36 bzw.
-34 Punkten. Die einzige Region
mit einer Einschätzung im PlusBereich ist Südamerika mit zehn
Punkten. Die Befragung ergab
auch, dass Hoteliers weltweit einen Rückgang der Zimmerauslastung und durchschnittlichen
Zimmerrate (ADR) von jeweils
HGV PRAXIS 4.2009
ca. 5% im Jahr 2009 erwarten,
was infolge zu einem durchschnittlichen Verlust von 10%
der Erträge pro verfügbarem
Zimmer (RevPAR bzw. Room
Yield) führen würde.
Auch Österreich wird vom negativen Einfluss der weltweiten
Krise nicht verschont, da auch
hier laut Umfrage der Börsenmarkt als Einflussfaktor Nr. 1 genannt wird. Die weltweite Wirtschaftskrise wird erst auf Platz 3
gemeinsam mit Wechselkursschwankungen genannt. Bedrohlicher schätzen österreichische
Hoteliers offenbar neue Mitbewerber ein, die an 2. Stelle der
Einflussfaktoren stehen.
Bei der Frage nach der Entwicklung des Hotelmarktes für 2009
im Vergleich zu 2008 sehen österreichische Hoteliers vor allem
bei der Auslastung schwarz und
bewerten diese mit -48. Auch die
Entwicklung des durchschnittlichen Zimmerpreises (ADR) am
Hotelmarkt wird mit -35 negativ
eingestuft, was 63 % der Befragten veranlasst, die Entwicklung
der Erträge pro verfügbarem
Zimmer (RevPAR) mit „schlechter“ einzustufen.
Die Ergebnisse spiegeln auch den
tendenziellen Rückgang an Geschäftsreisen wider – die Hoffnung auf Firmenkunden bzw.
MICE-Gäste schwindet, wie die
Einschätzung mit 45 bzw. 58 Negativpunkten zeigt.
Vermeldet Rekordergebnis:
McDonald’s-Österreich-Boss
Andreas Schwerla.
Bild: Mercure
Die weltweite Hotelindustrie
sieht ihre Zukunft angesichts der
derzeitigen wirtschaftlichen Lage
gefährdet. Dies belegt die soeben
erschienene „Global Hotel Market Sentiment Survey”, eine Be-
Bild: McDonald’s
Krise erreicht Hotellerie
Mit einem Traumergebnis
schloss Österreichs größte Fastfood-Marke McDonald‘s das
Geschäftsjahr 2008 ab: Die
Kette erzielte einen Umsatz von
406 Millionen Euro, das ist ein
Plus von 11,1 Prozent. Nach eigenen Angaben wurden 127
Millionen Gäste (plus 7,4 Prozent) in 162 Restaurants bewirtet. McDonald’s ÖsterreichManaging-Director Andreas
Schwerla führt das beeindruckende Ergebnis vor allem auf
Modernisierungs-Offensive zurück: „2006 starteten wir unsere Modernisierungs-Offensive – vom Innen- und Außendesign bis zum Einsatz moderner Technologien in unseren
Restaurants. Besonders stolz
sind wir auf die rasche Expansion von McCafé: 2008 konnten wir schon das 50. McCafé
eröffnen. Ende 2009 werden
wir bei 100 sein und parallel
wird die Modernisierung unserer Restaurants in Österreich
abgeschlossen sein.“ 2008 und
2009 werden insgesamt 500
neue Mitarbeiter eingestellt.
Aktuell beschäftigt die Fastfood-Kette 7.250 Arbeitnehmer.
Beim 45. Bundeslehrlingswettbewerb für Tourismusberufe, der
von 28. Februar bis 4. März 2009 in Graz stattfand, war Jakob Rinderle,
der im Hotel Mercure Wien Europaplatz im zweiten Lehrjahr als Koch
ausgebildet wird, unter 117 Teilnehmern doppelt erfolgreich. In der Kategorie „Küche“ erhielt der 23-jährige Deutsche aus Freiburg (BadenWürttemberg) gleich zwei der begehrten Auszeichnungen: die Goldmedaille für sein hervorragendes Menü und Bronze in der Gesamtwertung.
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12 | magazin
Cordial: Die Cordial Hotelgruppe mit Sitz in Linz konnte
2008 sowohl den Umsatz (von
15,9 auf 16,6 Millionen Euro)
als auch die Auslastung (von 72
auf 74 Prozent) steigern.
Waldviertel: Das Waldviertel
konnte 2008 um 4,7% mehr
Ankünfte verzeichnen als 2007
und liegt damit wieder über
dem
niederösterreichischen
Durchschnitt von +3,4%. Die
Zahl der Nächtigungen blieb
mit 1.032.259 und einem leichten Plus von 0,8% stabil.
Bad Waltersdorf: Eine positive Bilanz über das abgelaufene Jahr 2008 zog die Thermenregion Bad Waltersdorf,
Steiermark: 20,5 Prozent mehr
Nächtigungen und ein Plus von
über 14 Prozent bei den Auslandsankünften. Besonders erfreulich: 4,7 Prozent mehr
Nächtigungen der ausgabefreudigen deutschen Gäste.
Jubiläum: Anfang Februar
vollendete Walter Maschkan,
ehemaliger Leiter der Tourismusschule Bischofshofen, das
70. Lebensjahr.
Prandtauerhof: Hotels mit
Geschichte, die selbst Geschichten erzählen: Die „Schlosshotels und Herrenhäuser“ (Historic Hotels of Austria) haben
Holzapfels Prandtauerhof in
der Wachau in ihre renommierte Kooperation aufgenommen.
Young Hotelier Award
Barbara Eckmann siegt
Bereits zum fünften Mal wurde
der begehrte Young Hotelier
Award im noblen Wiener Hotel
Imperial verliehen, mit dem das
General Managers Council
(GMC) der Wiener 5-Sterne-Hotellerie Nachwuchstalente fordern und fördern möchte. Beim
diesjährigen Award mussten die
17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den 14 Top-Hotels unter
dem Thema „What should a
green hotel look like and how
would you implement it“ der
Frage nachgehen, wie ein umweltfreundliches Hotel aussehen
sollte und wie es in der Praxis
umzusetzen sei.
Nach umfangreichen Präsentationstrainings mit Personalexperten von Manpower hielten die
Kandidaten am Vortag schließlich vor einer hochkarätig be-
setzten Jury – bestehend aus
Wien Tourismus-Direktor Norbert Kettner, Manpower-Managerin Katharina Münchmeyer,
Martin Führer (Johnson Diversey), Hotelbesitzerin Michaela
Reiterer, Hilton Vienna PlazaDirektor Michael Reinhardt und
GMC-Vorsitzendem
Thomas
Eder (Renaissance Wien Hotel) –
Präsentationen in englischer
Sprache und skizzierten ihre persönlichen Vorstellungen vom
umweltfreundlichen Hotel der
Zukunft. Unter den „durchwegs
exzellenten Präsentationen“, so
Eder, setzte sich Barbara Eckmann vom Hotel Le Méridien
vor Caroline Winter (Intercont)
und den ex aequo Drittplatzierten Angelique Piquer (Grand
Hotel Wien) und Thorben Thiemann (Radisson SAS) als Erst-
HGV PRAXIS 4.2009
Glückliche Siegerin beim
Young Hotelier Award:
Barbara Eckmann.
platzierte durch. Eckmann kann
sich über einen Sommerkurs an
der renommierten Cornell University wahlweise in Brüssel (Belgien) oder New York (USA) im
Wert von 4.000 Euro freuen, den
ihr Hauptsponsor und Johnson
Diversey-Manager Martin Führer überreichte. Die zu Tränen
gerührte Preisträgerin freute sich
und appellierte an ihre Mitstreiter: „Wir sollten uns nicht aus
den Augen verlieren. Schließlich
sind wir die General Manager
von morgen.“
Zielgruppe
50-plus-Urlauber sind ausgabefreudig
Die Europäische Konferenz
„50-plus-Tourismus“ anlässlich
der ITB Berlin brachte eindrucksvolle Ergebnisse zutage: Laut
Deutscher Reiseanalyse 2009 liegen die Ausgaben pro Person und
Reise bei den älteren Reisenden
deutlich über dem Durchschnitt
aller Urlaubsreisenden. Diese
verbrauchten 2008 834 Euro pro
Urlaub, während die 50- bis
59-jährigen 918 Euro und die
über 60-jährigen 889 Euro aus-
gaben. Und die Generation 50
plus zählt zu den krisenresistenten Bevölkerungsschichten. Laut
GfK-TravelScope planen sie
heuer Reisen wie im Vorjahr und
schränken sich nicht ein. Viele
dieser „Best Ager“ wollen sich
Lebensträume erfüllen und legen
im Urlaub Wert auf Qualität,
Komfort und Sicherheit. Karen
Winkler von NIT: „Ältere Reisende übernachten überdurchschnittlich häufig im Hotel oder
Bild: Creative Events
Marché International eröffnete am Plattensee (Ungarn)
die Raststationen Balatonlelle
Nord und Süd. An der Autobahn M7 laden Bistros zur frischen, gesunden und schnellen
Rast ein, die genau gegenüber
liegen.
Accor: Der französische Hotelkonzern Accor meldet für
das Geschäftsjahr 2008 ein
Vorsteuerergebnis in der Höhe
von 875 Millionen Euro. Der
konsolidierte Jahresumsatz belief sich auf 7,7 Milliarden
Euro (minus 4,7 Prozent).
Bild: leisuregroup
Kurzmeldungen
Gasthof auf Urlaubsreisen.“ Dieser Nachfrage kommen die
50-plus-Hotels mit ihrem Service-Qualitätskonzept entgegen.
Hermann Paschinger stellte neue
Angebotsschwerpunkte aus Natur und Kulinarik mit regionalen
Spezialitäten aus Österreich und
Südtirol vor. Als große Stärke der
50-plus-Hotels wird der Umgang
mit dem Gast herausgestrichen.
Persönliche Betreuung wird vor
allen anderen Aspekten gereiht.
Das InterContinental Wien
zählt zu den Top-drei-Arbeitgebern
Österreichs. Das besagt eine unabhängige Auswertung des Great
Place to Work-Institutes Österreich, das jährlich die besten Arbeitgeber des Landes ermittelt.
Die feierliche Verleihung der Auszeichnung fand im Februar im Congress Casino Baden statt. Der
Great Place to Work-Award gilt als
international anerkanntes Gütesiegel für ausgezeichnete Qualität in
der Personalarbeit und wurde dem
Wiener Hotel in der Kategorie über
250 Mitarbeiter verliehen.
MAGAZIN | 13
GaStronomIe auSStattunGen
Qualitätssortiment rund um
den gedeckten Tisch und um
die gewerbliche Küche
Ein Familienunternehmen seit 1968
1
2
küchenmaschinen
3
kochgeschirre
Bild: Neumayr
4
Spannend bis zur letzten Minute verlief die
Wahl zu „Salzburgs Super-Wirtin“, die der „Junge
Tourismus“ initiierte. Das Rennen um den begehrten
Titel „Salzburgs Super-Wirtin 2009“ hat Gunda
Schwaninger vom „Steinerwirt 1493“ in Zell am See
gemacht. Die studierte Genetikerin darf sich über
Kaffeebedarf von Helmut Sachers und einen Brauereibesuch mit der gesamten Belegschaft ebenso
freuen wie darüber, ein Jahr lang als Stiegl-Testimo-
nial zu fungieren. Im Bild von links: Drittplatzierte Waltraud Rehrl vom Alpenstüberl in der Stadt Salzburg,
Zweite Inge Pabinger von der Après-Bar Kuhstall in
Wagrain, die sich den Platz mit Sandra Lindtner vom
Zinkenstüberl in Bad Dürrnberg teilt (nicht im Bild),
„Salzburgs Super-Wirtin 2009“ Gunda Schwaninger
vom Steinerwirt 1493 in Zell am See sowie die Drittplatzierte Karoline Lerchner vom Caros Stüberl in
Tamsweg.
küchengeräte
messer
5
6
Patisserie
glas
7
Trend
8
Die Renaissance des Campingurlaubs
Unterlag das Thema Campingurlaub in den letzten Jahren durch
die Konkurrenz der Billigflieger
einer leichten Rezession, so ändert sich das derzeit wieder. Das
Magazin „Zukunftsbranchen“
schrieb im Februar: „Eine Urlaubsvariante, die ihre Hochzeit
schon im letzten Jahrhundert zu
haben glaubte, erlebt im Zuge
der allgemeinen Sparwut eine
fröhlichen Renaissance: das
Campen!“
Camping entstand Anfang des
20. Jahrhunderts, als nach dem
Ersten Weltkrieg der wirtschaftliche Aufschwung Einzug hielt.
Erstmals konnte sich der Normalverbraucher Urlaub leisten
und es lag nahe, in der freien Natur kostengünstig zu regenerieren. Durch den Zweiten Weltkrieg wurde die Entwicklung unterbrochen, erst nach Kriegsende
und mit dem einsetzenden Wirtschaftswunder konnte sich die
breite Masse wieder Urlaub leisten. Der im Jahr 1931 erfundene
Wohnwagen trat seinen Siegeszug an. Heute ist auf diesem
Markt alles erhältlich: vom einfachen Ein-Mann-Zelt bis zu einem Luxus-Wohnmobil. Und
laut dem Institut für Freizeit- und
Tourismusforschung (IFT) ist der
Anteil jener, die auf „Balkonien“
urlauben, groß: Jeder dritte Österreicher will 2009 im Urlaub
„sicher zu Hause bleiben“.
Bild: privat
Reg.-Rat Prof. Dkfm. Wolfgang Reith feiert am 20. April 2009 seinen 80. Geburtstag. Der Jubilar gilt als Pionier und Doyen des touristischen Schulwesens. Er war
Mitbegründer und Vizepräsident der EUHOFA international (Verein europ. Hotelfachschul-Direktoren) und langjähriger Direktor der Salzburger Hotelfachschule in Bad Hofgastein mit dem angeschlossenen Grand Park Hotel. Er ist selbst Absolvent dieser
Schule. Entsprechend dem „Hofgasteiner Schulmodell” half er bei der Organisation
von Hotelfachschulen auf den Bermudas, in Tschechien und New Orleans (USA). Prof.
Reith ist Ehrenbürger dieser vor wenigen Jahren vom Hurrikan schwer heimgesuchten
Stadt. Als Vizepräsident der ÖHV konnte er die Unternehmerakademie mitbegründen und gestalten. Erst im
November 2008 verabschiedete er in Wien in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Prüfungskommission
21 „Diplom-Hoteliers”. Prof. Reith ist ein international anerkannter Fachmann und Verfasser zahlreicher betriebswirtschaftlicher Lehrbücher, die seit über 20 Jahren zu den Standardwerken an deutschsprachigen Tourismusschulen zählen und auch Eingang an der Hochschule St. Gallen, Schweiz, fanden.
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HGV PRAXIS
4.2009
14 | WELLNESS & SPA
Stationen der Entspannung
Im Gartenhotel Ochensberger schließen sich die Kreise
Droben in der steirischen Waldheimat versinkt Mitte März die
Welt in Bergen von Neuschnee.
Etwas weiter südlich, auf der
Höhe von Graz, blühen schon
prächtige Schneerosen. Während
in der Hochsteiermark noch
tiefster Winter herrscht, werden
im Gartenhotel Ochensberger
die Naturteiche eingelassen. In
St. Ruprecht an der Raab blüht
eben alles etwas früher.
Die Gemeinde liegt zwischen
Gleisdorf und Weiz. Im Süden
des Örtchens franst das pulsierende Gewerbegebiet von Gleisdorf in die Ebene aus, im Norden
wird die Gegend hügelig und
steigt dann auf in Richtung
Teichalm. Die Bundesstraße umfährt St. Ruprecht großzügig, das
beschert dem Ort am Raabufer
eine beinahe himmlische Ruhe.
Beste Voraussetzungen also für
ein ambitioniertes Wellness-Hotel – natürliche Vorgaben, die genutzt werden wollen. Entschlossen, mit viel Dynamik und Gefühl bauten Astrid und Peter
Ochensberger in St. Ruprecht in
HGV PRAXIS
4.2009
den vergangenen 16 Jahren ihr
Gartenhotel zu einem touristischen Leitbetrieb aus. Eine Energie, die wohl in der Familie liegt:
Schon die Senioren Grete und
Peter Ochensberger hatten aus
einem kleinen Gasthaus mit angeschlossener Tankstelle einen
respektable Drei-Stern-Gasthof
geschaffen.
Nach der Übergabe 1992 oblag
es den Jungen, den Betrieb weiter
auszubauen und auf den heutigen Stand zu heben. Was nun als
ein mit leichter Hand entworfenes Gesamtkunstwerk erscheint,
ist das Ergebnis penibler Planung
und frisch wuchernder Kreativität. Müßig, aufzuzählen, was
sich in den vergangenen Jahren
positiv verändert hat, der Status
quo lässt die Gesamtleistung erkennen.
Das Zentrum bildet der weitläufige Kraftgarten, die von einem
Künstler gestaltete Außenanlage.
Auf über tausend Quadratmetern verteilen sich hier ein
Schwimmteich und ein kleiner
Zierteich, Bächlein mit Brücken,
ein Kneippweg, Vulkansteine
und viel Platz für Ruhesuchende.
Die Gäste entspannen hier auf
Liegen mitten im Schilf oder im
strohgedeckten Pavillon. Ein erster Tribut an die Steiermark findet sich hier mit einem Gradierwerk, wo wie im Salzkammergut
Sole über eine Mauer aus
Schwarzdornzweigen rieselt und
die so entstandene salzhaltige
Luft wohltuend auf die gestressten Großstadtlungen wirkt.
Wintergarten, Apfelgarten
62 moderne Zimmer bieten im
Gartenhotel 114 Betten. Die
Zimmer stehen je nach Lage in
den untereinander verbundenen
Flügeln des Hotels unter verschiedenen Themen – das Angebot reicht von den hübschen
Garten- und Genießerzimmern
bis hin zu den Natur- und Landidyllzimmern. Trotz technisch
aktueller Ausstattung spiegeln
die Zimmer in ihrer individuellen Gestaltung auch die Facetten
der Region wider.
Auch die Lobby und die
Gasträume wurden ausgebaut
und aufgewertet. Hier gelang ein
fließender Übergang zwischen
Bilder: Hotel
Steierness, die Vermählung von Steiermark und
Wellness, wurde in St. Ruprecht an der Raab
erfunden.
Künstlerisch gestaltete
Garten- und Teichlandschaft. Hier darf die
Seele baumeln.
Astrid und Peter Ochensberger: Kontinuierlich einen Leitbetrieb
für die Oststeiermark geschaffen.
WELLNESS & SPA | 15
Alt und Neu, zwischen Tradition
und modernen Elementen. Wurden im Barbereich im Prinzip die
alte Gaststube und ein Raum mit
einer wirklich erhaltenswerten
Holzdecke beibehalten, baute
Familie Ochensberger an die Außenwand einen eleganten Wintergarten.
Die Gäste blicken aus dem hohen Raum nicht nur direkt in
den neuen Gastgarten, sondern
auch hinaus auf den weitläufigen
Garten mit seinem prächtigen
Altbestand an steirischen Apfelbäumen. Am Übergang zwischen
Alt und Neu richteten die Hoteliers ein Buffet sowie ein Frontcookingsystem für das Frühstück
und die Versorgung des Gastgartens ein.
Steierness als USP
„Es war so eine halbe Blödelei
am Stammtisch“, erinnert sich
Astrid Ochensberger. „Wir waren gerade bei der Planung des
neuen Wellness-Bereiches und
dann fiel der Begriff Steierness.“
Darin fanden sich für die Hoteliére die Ansprüche an die neue
Wellness-Landschaft bestens beschrieben. Denn genau das war
die Ambition: einen hochkarätigen Spa-Bereich und professionelle Therapien mit dem reichen
kulturellen Erbe der steirischen
Regionen zu verbinden.
So entstand in einem neuen, mit
dem Haupthaus verbundenen
Gebäude ein Vitalreich, in dem
auf zwei Etagen der Steierness
gefrönt wird. Die Stationen der
Entspannung sind gleichzeitig
eine Reise durch die Steiermark.
Das beginnt beim Vulkanschwimmbad, setzt sich fort bei
der gemäßigten Biosauna mit
Weizer Wiesenkräutern, der
Waldsauna mit Tannenholz oder
der Ausseer Salzgrotte, einem Soledampfbad.
Infrarotkammer,
Erlebnisduschen, Eisbecken, Solarium oder
der Raum der Stille mit Wasserbetten komplettieren das Angebot. Ein Genuss sind auch der
Ruheraum mit dem Ausblick auf
den Apfelgarten und der Outdoor-Liegebereich auf einem
Dachgarten.
Die Gestalter verwendeten vorwiegend regionale Naturmaterialien wie Tannen- und Apfelholz,
Tropfsteine aus den Höhlen in
der Umgebung und natürlich
Vulkangestein aus dem südlich
gelegenen Vulkanland. Steierness
auch im Therapiebereich, Massagen, Kosmetikbehandlungen
und Treatments in der Softpackliege weisen meist einen steirischen Hintergrund auf. Seit die
Kosmetikerinnen die heimische
Traubenkosmetikserie „Vinoble“
anbieten, wird die ebenfalls angebotene Edelserie „Maria Galland“ ein wenig in den Hintergrund gedrängt. Regional zieht
und die Garten-Hoteliers setzen
hier auf das richtige Pferd.
Trotz allem streicht Gastgeberin
Astrid neben der Regionalität
des Angebotes auch den internationalen Anspruch hervor. „Wir
sind ein weltoffenes Haus und
das wollen wir auch zeigen“, erDem Zufall bleibt hier
nichts überlassen.
Auch nicht beim neuen
mediterranen
Gastgarten.
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Das Dampfbad als
Salzgrotte schafft
Anklänge an das
Salzkammergut.
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16 | WELLNESS & SPA
klärt sie und verweist auf eine
ganze Reihe großflächiger Bilder
eines Künstlers aus Ecuador, die
die Gänge zum Vitalreich und zu
den Waldzimmern zieren. Das ist
geschickt ausgesucht, passt doch
das ausgewiesene Vulkanland
Ecuador ausgezeichnet zur vulkanischen Oststeiermark.
Großzügiger Seminarbereich
Restaurant Glashaus: Blick in den alten Apfelgarten.
Das Vitalreich steht unter dem Motto Steierness.
Die Verbindung zwischen Wellness und Steiermark
wurde im Gartenhotel erfunden.
Gartenhotel Ochensberger in St. Ruprecht
an der Raab: Gebäudeensemble um einen
prächtigen Kraftgarten.
HGV PRAXIS
4.2009
Mit der Neugestaltung der inzwischen untereinander verbundenen Häuser rund um den Kraftgarten weiteten die Ochensbergers auch das Seminarangebot
aus. Tagungen und Incentives bilden heute neben Business- und
Wellness-Gästen ein wichtiges
wirtschaftliches Standbein des
Gartenhotels. Bis zu hundert Personen können hier Konferenzen,
Tagungen und Seminare abhalten. Zwei teilbare Seminarräume,
vier Gruppenräume, eine großzügige Pausenlounge sowie ein Seminargarten und natürlich der
Kreativgarten bieten Tagungsteilnehmern optimale Bedingungen.
Das hervorragende Angebot der
Küche des Hauses, die vorwie-
gend auf verfeinerte regionale
Spezialitäten setzt, trägt ein weiteres Detail zum gelungenen Aufenthalt im Gartenhotel Ochensberger bei.
Ein Aufenthalt, der in diesem
Haus ganz locker und unverkrampft abläuft. Die Omnipräsenz der Chefin wird durch das
ruhige Agieren des Chefs ergänzt.
Auch die bestens ausgebildeten
Mitarbeiter überzeugen durch
ihre herzliche Professionalität
und tragen so die steirische Gastlichkeit nach draußen.
Dass ein Aufenthalt im Gartenhotel Ochensberger durchaus
dazu angetan ist, Seele und Körper wieder aufzurichten, beweisen auch die Fußballer vom SK
Puntigamer Sturm. Nach drei
Niederlagen in Serie zu Beginn
der Saison kasernierte der Trainer das Team vor dem Entscheidungsspiel gegen den SV Ried in
St. Ruprecht ein. Beim Spiel zeigten die Grazer dann immerhin
einen Aufwärtstrend: Mit einem
1 : 1 holten sie schlussendlich
den ersten Punkt der Frühjahrssaison.
-hal-
WELLNESS & SPA | 17
Schloss Mönchstein
Ein Juwel der internationalen Ort umzuschauen und uns in der
Top-Hotellerie liegt im Herzen Planung zu unterstützen, hat uns
der Stadt Salzburg und von ei- das natürlich besonders genem ruhigen, großen Park um- freut.“ Auch eine gewundene
geben auf dem Mönchsberg. finnische Sauna in Hemlockholz
Nach jahrelanger Erweiterung und ein Majusofen Maximus,
konnten die Eigentümer das ein massives Dampfbad mit NaSchloss mit seinen 24 Zimmern turstein, Sternenhimmel und
zu einem Designobjekt aufwer- Soundsystem, wurden eingeten, das seine Gäste romantisch baut. Mit dem modernen Steueberührt und architektonisch be- rungspaneel Touchcontrol können die Spa-Angestellten nun
geistert.
Seit 2005 haben die Besitzer das das erweiterte Angebot abstimSchloss mit neuester Technik men.
und aufwendigen Bädern neu re- Für ein Private Spa kann man
novieren lassen. Nun wurde auf die Sauna auch exklusiv buchen.
300 Quadratmetern im neuen So können sich Individualisten
Mönchstein-Spa eine in Wellen nach der Schwitzkur in der edgeschwungene Ebene geschaf- len Sauna unbeschwert in die
fen, die mit ganzheitlich abge- Wellness-Oase mit Dampfbad,
stimmten Angeboten spezielle aber auch auf die außen angeHighlights bereithält. Bei der legten Ruheterrassen begeben.
Entscheidung für den Einbau Eindrucksvoll ist auch die zentder Wellnessanlage waren die ral angelegte, runde RelaxGröße und die Felsform des Lounge, von der aus man unterMönchsbergs ausschlaggebend halb des verglasten Schlossbrun– Sauna- und Spa-Spezialist nens das faszinierende Lichtspiel
Klafs aus Hopfgarten war hier- beobachten und dem sprudelnden Wassergeräusch lauschen
bei technischer Begleiter.
Directrice Halbedl erklärt das kann. Im neuen Mönchstein-Spa
Konzept: „Wir wollen unseren lassen sich klassische Massagen
Gästen nur das Beste bieten – und therapeutische Anwendunund Klafs ist als Marktführer gen in vier großzügigen Behandbekannt, da war die Entschei- lungsräumen genießen, neuardung schnell gefällt. Als dann tige Behandlungen wie die Hynoch die Geschäftsführung per- poxi-Therapie, Klafs-Sanotherm
oder
auchSeite
die höhenverstellbare
sönlich vorbeikam,
um sich vor
INS_210x103_LO1:19.03.2009
11:27
Uhr
1
Bilder: Klafs
Ein verjüngtes Romantikerparadies
Nassmassageliege Klafs-Spavital
ausprobieren. Auf der Sanotherm, der beheizten Anwendungsliege für Ganzkörperpackungen und Thalasso- und
Aromabäder, sowie Anwendungen in Kreide-Heilschlamm
schwebt man im Mönchstein so
weit oben noch über Wasser.
Der wellenförmig angelegten
Spa-Landschaft im Schloss
Mönchstein wird auch die
gewundene finnische Sauna
von Klafs gerecht.
Eintritt ins Wellness-Paradies
auf dem Salzburger
Mönchsberg.
A m A n f a n g b est eht I hr e
Wel l n e s s - A nl a ge a us einem
leeren Stück Papier. Am Ende
aus purer Zufriedenheit.
Wellness beginnt mit KLAFS.
Hotel Tyrol
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Zentrale: KLAFS GmbH • www.klafs.at
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18 | Wellness
Für Babys das Beste
Das Familienhotel Hagleitner in Zell am See bietet Wellness für Babys
„Shiatsu“, „Glücksgriffe“ und Massagen für
Säuglinge zählen zu den diesjährigen Besonderheiten im Wellnessangebot des Pinzgauer Top-Hotels.
HGV PRAXIS 4.2009
Das Hagleitner Family Balance
Hotel & Spa in Zell am See im
Salzburger Land hat sich ganz
auf die Bedürfnisse von Familien
eingestellt und versucht durch
ein stimmiges Family-BalanceKonzept zu überzeugen. Neuheit
in diesem Jahr sind Kindermassagen ab dem Säuglingsalter, bei
denen Eltern ihre kleinen Schützlinge in guten Händen wissen.
„Himpelchen und Pimpelchen“,
„Kinder-Shiatsu“ und „Glücksgriffe“ aktivieren u. a. die Selbstheilungskräfte und bringen Ruhe
und Entspannung für Kinder und
indirekt auch für die Eltern.
„Es sind natürlich nicht Massagen im herkömmlichen Sinn“,
erklärt Sales-Manager Konrad
Mittelberger, „man muss sich
das vielmehr als besonders zärtliche Streicheleinheiten vorstellen.“ Auf die Idee, dieses Angebot aufzunehmen, ist das Hotel
über eine besonders engagierte
Kinderbetreuerin im Hause gekommen, die sich auf Säuglinge
spezialisiert hat. Für das hochkompetente Familienhotel ist das
eine ideale Ergänzung. Konrad
Mittelberger: „Wir bieten ja
auch pränatale Betreuung an so-
wie die Betreuung von Säuglingen. Hier verfügen wir über
große Kompetenz.“ Dass Mütter
in diesem Stadium mit Neugeborenen naturgemäß sensibel sind,
erscheint klar. Umso professioneller muss die Betreuung klappen. So gibt es neben hochklassiger Betreuung selbstverständlich
auch die nötige Hardware. Eigene Säuglingszimmer, eigenes
babygerechtes Essen und sogar
Telefone für Mütter, die sich im
Bad erholen oder Skifahren sind.
„Glücksgriffe“ nennt sich die
energetische Babymassage für
die Kleinsten. Sie wendet sich an
Kinder ab dem ersten Lebensmonat. Zarte Streicheleinheiten und
Massagen erleichtern Babys den
Start in das Leben außerhalb des
Mutterleibes, durch sanfte Berührungen erfahren sie ihre Körpergrenzen hautnah. Vorsichtiges Dehnen verhilft den Neugeborenen, die gewaltigen Entwicklungsschritte der ersten Lebensmonate aufzunehmen, und
lindert Verdauungsbeschwerden.
Als Rückenmassagegeschichte
erleben Kleinkinder die Behandlung „Im Garten“. Die „spannende“ Behandlung befreit von
WELLNESS | 19
Verspannungen und unterstützt
zugleich die Mobilität der Rückensäule sowie eine bewusste
Wahrnehmung des eigenen Körpers. Besonders lebhafte Kinder
erfreuen sich an der Fußmassagengeschichte namens „Himpelchen und Pimpelchen“. Sie führt
durch sanfte Bewegungen vom
Kopf bis zu den Füßen, von der
Bewegung in die Regeneration.
Lebhafte Kids kommen zur Ruhe
und lauschen entspannt den Erzählungen. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert, Kopfschmerzen und leichten Problemen des Immunsystems wie
Stirnhöhlen- oder Mittelohrenentzündung entgegengewirkt.
Shiatsu liegt auch bei den Kleinen voll im Trend: Die 20-minütige Anwendung bietet Kindern
die Möglichkeit, ihren Körper
selbst zu erfahren. Muskelverspannungen lösen sich, Entwicklungsprozesse werden unterstützt und die Selbstheilungskräfte angeregt. Die Behandlungen dauern 20 Minuten und kos-
SIGTE
ERMÄS NTER:
SU
TICKET
.at
stwien
a
g
.
w
ww
ten 30 Euro, Kinder-Shiatsu ist
für 40 Euro zu buchen.
Das mit fünf „Smileys“ und vier
Sternen ausgezeichnete Family
Hotel & Spa verfügt über 47 geräumige und modern ausgestattete Familienappartements und
-suiten mit einer Größe von 40
bis 100 Quadratmeter. Eine attraktive Badelandschaft mit beheizten Innen- und Außenpools
sowie jeweils separaten Kleinkinderbecken, einer kindergerechten
finnischen Sauna und Tepidarium
sowie das 5000 Quadratmeter
große private Seegrundstück garantieren Badespaß für Groß und
Klein. Für kulinarische Genüsse
sorgt das Küchenteam im Panorama-Restaurant, in dem täglich
wechselnde Gerichte zubereitet
werden. Zahlreiche Spielanlagen
und eine professionelle Kinderbetreuung bieten Eltern die Möglichkeit, sich im architektonisch
angrenzenden, großzügigen Spaund Wellnessbereich des MavidaSpa ausgiebig und ohne Kinder
verwöhnen zu lassen.
-sax-
Sanfte Berührungen, leichte
Massagen, zarte Dehnungen
sollen den Säuglingen Körpererfahrungen und dadurch
-bewusstsein bringen.
Internationale Fachmesse für
Gastronomie und Hotellerie
MESSE WIEN
18.-21. APRIL 2009
w w w. g a s t w i e n . a t
20 | HOTELLERIE
Im Namen des Automobils
Gastronomie-Boutique Bentleys House, Zürs am Arlberg
Butler-Service in den Suiten und ein Feuerwerk
der Geschmäcker im Restaurant.
Auf 1.450 Metern, mitten in
Zürs, vis-à-vis vom traditionsreichen Hotel Lorünser, also am
früheren Standort des Schweizerhauses, eröffnete diesen Winter
das luxuriöse „Bentleys House“.
Schon der Name lässt Edles erwarten. Die Assoziation mit der
Automarke, mit Luxus, Prestige
und höchster Qualität ist keineswegs zufällig. Und so war Bentleys House bereits vor seiner Eröffnung in aller Munde – nicht
nur in der Gastronomie-Szene
am Arlberg.
Das ehemalige Schweizerhaus
wurde komplett ausgehöhlt und
in zwei Boutique-Chalets (für bis
zu sechs oder zwölf Personen)
und ein Restaurant mit zwei Stuben umgebaut. Das Restaurant
„Bentleys Stube“ empfängt bis
zu 40 Gäste. Heimeliges Holz
und ein gemauerter, mollig warmer Kachelofen prägen das Ambiente. In der zweiten rustikalen
Stube darf auch geraucht werden. Aufgekocht wird mittags
und abends, wobei die edlen
Holz- und Steinböden vor allem
mittags auch Gäste in Skischuhen herzlich willkommen heißen.
Besitzer des Bentleys ist ein deutHGV PRAXIS
4.2009
scher Staatsbürger, der vorwiegend in Großbritannien geschäftlich tätig ist. Er war über Jahrzehnte hindurch treuer Gast am
Arlberg, als Stammgast von
Eberhard Walch, der neben seinem Hotel in Lech auch als Direktor für Bentleys House in
Zürs verantwortlich zeichnet.
Walch hat auch schon die Planungsarbeiten und die gesamte
Bauphase für das Bentleys begleitet.
Chalet Jazzi und Pazuel
In den beiden Chalets Jazzi und
Pazuel hinter Schindelfassaden
wurde Landhausstil mit Design
vereint. „Unter dem Motto
‚Home from home‘ wollen wir
unseren Gästen hier Komfort so
lange wie erwünscht bieten“, so
Direktor Walch. Das Chalet Pazuel umfasst 262 Quadratmeter
auf zwei Ebenen. Zur Ausstattung gehören Kamine, LCDBildschirme und praktische Details wie Kofferschränke. Küche,
Essplatz und Wohnzimmer befinden sich im ersten Stock. Im
Stockwerk darüber liegen zwei
Schlafzimmer mit separaten Badezimmern.
Auch das Chalet Jazzi (145 Quadratmeter) erstreckt sich über
zwei Stockwerke, mit Wohnzimmer, Küche, Essbereich und drei
Schlafzimmern.
Und schließlich befindet sich
auch der Spa- und Fitness-Bereich im Obergeschoß. Finnische
Sauna, Eis-Raum, Dampfbad
und Massagen genießt man hier
also bei prachtvollem Ausblick
in die Bergwelt.
Küchenchef in Bentleys House
und Restaurant ist Stefan Lastin,
ausgebildet bei den Obauers in
Werfen und bis Herbst 2008
als Souschef an der Seite von
Thomas M. Walkensteiner im
Restaurant Imperial in Schloss
Fuschl Resort erfolgreich tätig.
Und Lastins Souschefin im Bentleys ist Bettina Strasser, die zuvor
ebenfalls im Imperial kochte.
Mit seinem jungen kleinen Team
stellt sich das Duo also einer
neuen, großen Aufgabe in zwei
Bereichen. Einerseits wird den
Chalet-Gästen abends eine aufwendige Gourmet-Küche in den
Salons der Suiten serviert. Den
formvollendeten Service besorgt
hier Butler Axel Köhler, der in
Holland die Butler-Schule absolvierte und schon international
für eine prominente Klientel tätig war.
Am Abend herrscht hier
die ganz große Küche.
Bentleys Stube (ganz oben):
Nicht nur Landhaus-Stil, die
verwendeten Materialien
veredeln das Zürser Haus.
Die zweite Gourmet-Schiene hat
ihren Schauplatz im öffentlichen
Restaurant „Bentleys Stube“.
Mittags wird hier eine klassisch
österreichische, regionale Linie
gefahren. Skikanonen gönnen
sich hier bodenständige Spezialitäten und genießen das speziell
gebraute Bentleys Bier.
Abends stehen in Bentleys Stube
drei Menüs zur Auswahl: Menü
Zürs zu 88 Euro, Menü Arlberg
zu 98 Euro und Menü Bentleys
zu 125 Euro, wobei auch einzelne Gänge in individueller Abfolge kombiniert werden können.
-Doris Maier-
Trevi-Brunnen, Rom: das süße Leben in Italien.
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22 | Hotellerie
Die richtigen Impulse setzen
Engagiertes Human Resource Management als Erfolgsfaktor
Eine Situation, die niemand gern zugibt und
­dennoch existiert: unzufriedene Gäste durch
­unzufriedene Mitarbeiter. Damit konfrontiert,
musste Michaela Altenberger vom Hotel Fürstenhaus reagieren. HGV PRAXIS sprach mit der
­Personalmanagerin über Tools und Wirkungen
ihrer Mitarbeiterführung.
Eine ziemlich unbefriedigende Situation also?
Altenberger: Exakt.
Wie haben
Sie reagiert?
Altenberger: Damit, dass wir den
Führungsstil völlig umgekrempelt
– ich möchte sogar sagen –, neu
definiert haben. Gemeinsam mit
meinem Mann war schnell klar:
Wofür stehen wir beide mit unseren Werten und Zielen für das
Unternehmen? – Die Reflexion
der eigenen Haltung als Chef
also. Daraus leitet sich der Anspruch ab, auf professionellem
Wege ein Hotellerie-Arbeitgeber
erster Wahl zu werden. Und dazu
müssen wir als Arbeitgeber die
Vorzüge, im Fürstenhaus beschäftigt zu sein, sichtbar machen.
Würden Sie mir so einen
Vorzug formulieren, der es
attraktiv macht, bei Ihnen zu
arbeiten?
Altenberger: Menschen haben
die Ansprüche an ihren Arbeitsplatz verändert. Heute muss er
auch Raum zur Selbstverwirklichung bieten. Und genau diese
Chance ist explizit in unserem
Führungsstil verankert. Ich sehe
das als eine Werthaltung an, die
den Mitarbeiter eben nicht zum
Befehlsempfänger degradiert.
Klingt wirklich wie eine
ambitionierte Philosophie.
Aber wie setzt man das in der
Praxis um?
Bilder: Hotel
HGV PRAXIS:
Frau Altenberger, Sie und
Ihr Mann übernahmen 2006 die
Führung des Hotels Fürstenhaus in Pertisau am Achensee
für die deutsche Travel CharmeGruppe. Welche Situation
­fanden Sie vor?
Altenberger: Eine, wie vermutlich in vielen österreichischen
Hotels: unbesetzte Stellen, eingegangene Kompromisse beim Recruiting, überhöhte Löhne, um
überhaupt jemanden zu kriegen.
Daraus resultieren qualitative
Abstriche
und
heruntergeschraubte Anforderungen an
Mitarbeiter, nur um durch die
Saison zu kommen.
Michaela Altenberger: „Professionelle Mitarbeiterführung
hat etwas mit Homöopathie zu tun: Man kann nur die
richtigen Impulse setzen und dadurch den Organismus
oder ein System in gewollter Weise beeinflussen.“
Tools der Fürstenhaus Personalentwicklung
Jahresgespräche
Coaching für Führungskräfte mit einem erfahrenen Psychologen
Training im fachlichen Bereich
Inhouse-Schulungen für Persönlichkeitsentwicklung
Startworkshop zu Beginn eines Jahres mit Schwerpunktthema
für das kommende Jahr
Incentives wie:
m Gemeinsame Reise zum Saisonende zur Teamentwicklung
m Regelmäßige Teamevents, die jeweils von einem anderen­
Team organisiert werden
m Sportangebot im Haus – etwa Yoga
m Vergünstigte Hotelaufenthalte in den Partnerbetrieben
m Geburtstagsgeschenke und Weihnachtsgeschenke
m Weihnachtsfeier, Sommerfest und Abschlussfeier
HGV PRAXIS 4.2009
Das Ehepaar
Christian und
Michaela
Altenberger leitet
das Hotel
Fürstenhaus seit
2006. Das Haus
verfügt über 240
Betten, beschäftigt 80 Mitarbeiter
und erzielte 2008
rund 43.000
Nächtigungen.
Hotellerie | 23
Altenberger: Das funktioniert
nur über Aufgabenteilung. Begonnen habe ich bei den Abteilungsleitern, denen anhand verschiedener Tools und externer
Experten neue Perspektiven vermittelt wurden.
Was genau,
zum Beispiel?
Altenberger: Wir haben einen
Balletttänzer engagiert, der die
Wirkungen der Körpersprache
vermittelte. Eine Psychologin
führte Einzelcoachings zur Persönlichkeitsentwicklung durch.
Wir haben aber auch einen Organisationsprofi
hereingeholt,
der die banale Büro- und Verwaltungsarbeit neu gestaltet hat. So
haben wir neu gelernt, wie man
vieles vereinfachen kann. Als Effekt ist diese Arbeit dadurch wesentlich transparenter geworden.
Sehr bewährt hat sich auch eine
eigene Atemtrainerin. Sie lernte
uns, wie man diese hilfreiche
Technik insbesondere in Stresssituationen perfekt einsetzen
kann.
Wie verhindern Sie, dass
solche Maßnahmen als
Einmaleffekte verpuffen?
Altenberger: Indem ich Personalentwicklung als permanenten
Lernprozess empfinde. Eine gute
Führungskraft wird nicht geboren, sondern sie muss sich über
Jahre entwickeln. Dazu gehört
auch die Auseinandersetzung mit
eigenen Verhaltensweisen und
Einstellungen. Und da kommt
man nicht umhin, sich mit den
eigenen Schattenseiten und Fehlbarkeiten zu konfrontieren.
Fühlen Sie sich manchmal
nicht machtlos, wenn Sie
durchs Haus gehen und Situationen mitbekommen, wo dringend was geändert gehört?
Altenberger: Das ist ein springender Punkt. Ich bin hier zu der
Überzeugung gelangt, dass professionelle Führung darin besteht, die richtigen Impulse zu
setzen. So ähnlich wie bei der
Homöopathie, der Organismus
erhält einen Anreiz und setzt eine
Art Selbstheilungsmechanismus
in Gang. Wirkungsvolle Mitarbeiterführung beginnt dort, wo
man den Menschen verstehen
will. Wenn ich das imstande bin
Das Hotel Fürstenhaus in
Pertisau am Achensee wird von
der deutschen Travel CharmeGruppe betrieben. Die Kette
verfolgt in Österreich weitere
Ziele: Konkret steht das
Ifen-Hotel im Kleinwalsertal vor
der Wiedereröffnung. In
Oberösterreich harren die
Projekte „Lacus felix“ in
Gmunden sowie ein Hotelprojekt auf der „Rösslwiese“ in St.
Wolfgang der Realisierung.
zu signalisieren, bleibt das Feedback sicher nicht aus. Wenn den
Mitarbeitern bewusst wird, dass
sie durch ihr eigenes Handeln
das Umfeld positiv verbessern,
bilden sie effiziente Teams und
steigern die Qualität ihrer
Dienstleistung.
Was hat sich im Fürstenhaus seit Ihrem Engagement verändert?
Altenberger: Von der großen
Wertschätzung unseren Leuten
gegenüber mal abgesehen bin ich
zuerst einmal stolz auf unsere
Crew. Ich bin mir sicher, jeder
Gast, der unser Haus betritt,
spürt das. Da ist etwas Atmosphärisches vorhanden: ein spürbarer Teamgeist, ein Engagement, eine positive Ausstrahlung.
Die Fluktuation ist gering und
die Krankenstände auf dem niedrigsten Niveau in ganz Tirol und
unsere Lehrlinge bringen Siege
bei den verschiedensten Berufswettbewerben nach Hause. Für
mich sind das untrügliche Zeichen einer zufriedenen Belegschaft.
Was schwebt Ihnen auf
diesem Gebiet noch vor, wo
geht die Reise hin?
Altenberger: Wir stellen jedes
Jahr unter ein Motto. Heuer lautet es „Achtsamkeit“. Hier werden wir Kurse für die Mitarbeiter anbieten, die sich an dem
Hauptthema „Selbstwert und
Persönlichkeitsentwicklung“ orientieren.
Frau Altenberger, vielen Dank
für das Gespräch.
-sax-
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HGV PRAXIS 4.2009
24 | Web-Marketing
Einfach unverzichtbar
Webmarketingstudie: Die ÖHV verglich Reise- und Buchungsplattformen
Immer wieder heißt es: Dem Reisesektor steht ein „historischer“ Wandel
bevor. Dieser ist längst v­ ollzogen. Online-Verkauf ist ein Muss. 2009 wird
europaweit ein Online-Reiseumsatz von 70 Milliarden Euro erwartet.
Die neue Webmarketingstudie
gibt einen Überblick über die aktuellen Marktbedingungen und
Anbieter am Online-Reisemarkt.
Bei den Kosten schnitten kleinere Anbieter wie NetHotels.
com mit Provisionsätzen von
etwa zehn Prozent am besten ab.
Bei den Marktführern wie hrs.de
und booking.com sind um die
zwölf Prozent üblich. Professionellem Yield-Management kommen u. a. die Plattformen booking.com, venere.com und hotel.
de besonders entgegen. Was das
Suchmaschinenmarketing
betrifft, gehören hrs.de, booking.
com, tiscover.at sowie lastminute.com zu den Top-Anbietern.
Dieser Punkt ist besonders wichtig, da bereits 85 Prozent aller
Reisenden ihre Reiseziele über
Suchmaschinen wie Google auswählen. Hier kann nur mitmischen, wer an prominenter Stelle
gelistet wird.
Charts: ÖHV
Gästebewertungen –
Fluch oder Segen?
Entscheidungskriterien bei der Reiseorganisation.
Was online gebucht/gekauft wird.
HGV PRAXIS 4.2009
Im Bereich Web 2.0 schnitten
booking.com, hotel.de, hrs.de,
tiscover.at, Expedia.com und venere.com besonders gut ab, da
die Gäste auf diesen Plattformen
u. a. auch Hotelbewertungen abgeben können. Solche Bewertungen stellen – bei richtigem Handling – eine gute Marketingchance
dar. Damit Hoteliers und Gäste
gleichermaßen von Hotelbewertungsportalen profitieren, müssen Mindest-Standards gewährleistet sein. Der Europäische
Dachverband für Hotellerie und
Gastronomie (HOTREC) hat
unter Mitwirkung der ÖHV
zehn Prinzipien zum Schutz vor
ungerechtfertigten Bewertungen
postuliert. Bei den Portalen Holidaycheck, Trivago oder Booking.
com wurden bereits die meisten
Prinzipien umgesetzt, die ÖHV
evaluiert laufend. „Wir empfehlen, die Bewertungen regelmäßig
zu kontrollieren, auf Kritik sofort zu reagieren und die Gäste
zu positiven Kommentaren zu
animieren“, sagt ÖHV-Generalsekretär Thomas Reisenzahn.
WEB-MARKETING | 25
H o t e l- W
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20 09
Bild: ÖHV
3. Au sg ab
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© ÖHV
- To
Online am Ball bleiben –
Umsatz steigern
uristik
Insgesamt wurden etwa 500 Reiseplattformen und Reiseinformationsseiten erfasst. 70 davon
wurden bewertet, 20 detailliert
analysiert. Für die Hoteliers sind
jedoch nicht nur diese Analysen
und Bewertungen interessant. Sie
profitieren vor allem auch von
Service
den Exkursen zu Themen wie
Preispolitik, Beschwerdemanagement, Suchmaschinenmarketing
und Yield-Möglichkeiten im Internet. „In diesen Bereichen hat
sich in den letzten Jahren viel getan. Unsere Studie bringt den
Hotelier auf den neuesten Stand,
sodass er sich die Kosten für
teure Berater ersparen kann“, so
GmbH
w w w. o
e h v. a t
Reisenzahn. „Der Leitfaden hilft
bei der Auswahl der individuell
richtigen
Vermarktungswerkzeuge und zeigt, wie mit einer
aktiven Online-Verkaufspolitik
Umsatz und Auslastung gesteigert werden können.“ Erstmals
wurde auch erhoben, auf welchen Plattformen Ferienwohnungen und -häuser sowie Appartements angeboten werden. Die
Webmarketingstudie kostet netto
85 Euro und für Mitglieder 65
Euro.
www.oehv.at/shop
Kontinuierliche Produktinnovation und gezielte Kundenorientierung haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind: Weltmarktführer in der gewerblichen
Geschirrspültechnik für Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien, sowie Fluggesellschaften und Kreuzfahrtschiffe. Als Tochtergesellschaft des amerikanischen ITW-Konzerns sind weltweit 10.000 Mitarbeiter für uns tätig.
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Wir suchen eine/n verantwortungsvolle/n Mitarbeiter/in für den Vertrieb in den Gebieten Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Südliches
Burgenland und Osttirol.
Ihre Aufgabenschwerpunkte sind:
• die selbständige und zielgerichtete Bearbeitung des Vertriebsgebietes
• die selbständige Betreuung des Fachhandels sowie von Hotellerie und
Verpflegungsbetrieben wie Krankenhäuser, Altenheime und Kantinen
• die Projektkontrolle sowie die Dokumentation und der Support der
Sales-Aktivitäten
• die Planung, Durchführung und Steuerung von Vertriebsaktivitäten
(z.B. Fachseminare, Schulungen und Messen)
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HGV PRAXIS
4.2009
26 | HOTEL-DESIGN
Gesundheit im Design-Hotel
Die Vermählung von Genuss, Therapie und Entspannung
Im Life-Medicine-Resort in Bad Gleichberg offenbart sich die Zukunft der Gesundheitshotellerie.
Das hätte ins Auge gehen können. Ein Design-Hotel und -Kurhaus in den ehrwürdigen Kurpark von Bad Gleichenberg zu
stellen, erfordert Mut. Aber es ist
gut gegangen und dem Kurort,
der heuer das 175. Jahr seines
Bestehens feiert, wurde ein wenig der Staub von den Dächern
geblasen. Tatsächlich ist das im
September eröffnete Life-Medicine-Resort ein schönes Beispiel
dafür, was möglich ist, wenn private Investoren Visionen haben
und diese auch leben.
Die schöne Summe von 62 Millionen Euro investierten der
Gesundheitsökonom Christian
Köck (HCC – Health Care Company) und Partner in den kompletten Neubau des Gleichenberger Kurhauses. Und um die Vision einer zeitgemäßen Unterbringung von Kurgästen wahr
werden zu lassen, wurde das Kurhaus mit einem Hotel verbunden.
Heilbad, Spitzenmedizin, Therapien, Anwendungen, Design und
moderne Küche nach ernährungsphysiologischen Ideen verschmelzen so zu einer Einheit, an
der sich die Zukunft einer ganzen
Branche ablesen lässt.
Hier findet statt, was in Europa
bislang lediglich in den Köpfen
der Zukunftsforscher ablief (in
den USA oder Teilen Asiens ist
man da schon weiter): Die MenHGV PRAXIS
4.2009
schen begeben sich in hochwertige Hotels, um nicht nur einen
Urlaub zu genießen, sondern um
mit Hilfe von Ärzten und Therapeuten gleichzeitig an Körper
und Seele zu genesen.
Nehmen wir einmal das Hotel.
Schon hier wird der Anspruch an
ganzheitliche Qualität sichtbar.
Die Investoren klotzten nicht
einfach einen weiteren Betonbunker in das sensible Ambiente
des 20 Hektar großen Kurparks
mit seinem zum Teil über hundert Jahre alten Baumbestand.
Die Mitarbeit der norwegischen
Architekten Olav Jensen und
Børre Skodvin sicherte zum einen das aufregende Design des
Hauses und zum anderen die einfühlsame Umsetzung.
Mit den Materialien Holz und
Glas sowie der Einbindung der
Umgebung aus Luft, Wasser und
Licht schufen sie einen Grundriss, der sich trotz aller Geometrie in Schleifen in die Landschaft
fügt. Trotz des spektakulären
Stils passt sich das Gebäudeensemble den Gegebenheiten des
Parks an. Stolz ist man zum Beispiel auf die Tatsache, dass nicht
ein Baum während der Bauarbeiten verletzt wurde oder gar gefällt werden musste. Um zum
Beispiel eine über hundertjährige
Magnolie zu erhalten, wurde das
Gebäude um den Baum herum
Das Küchenteam forcierte eine „Küche der Nähe und der
Frische“. Entworfen wurden die Ernährungslinien mit Ärzten
und Diätologen.
geplant. Der äußere Anspruch
setzt sich im Innern fort. Das Innendesign von „c satek interior“
ist klar, hell und solide funktionell. Dem Anspruch des Hauses
gemäß hielten sich die Einrichter
nicht mit Schnörkeln und Dekorationen auf, der Fokus des Gastes darf auf sich selbst oder seine
Heilung gerichtet bleiben.
Entspannung und
Spitzenmedizin
Selbstredend bleibt das Kerngeschäft des Life-Medicine-Resorts
mit dem integrierten Kurhaus die
Medizin. Gerade hier werden die
Ansprüche besonders hoch geschraubt. Im Life-Medicine-Institut finden sich die Leistungen,
die den Gast erwarten, zusammengefasst. Der Aufenthalt der
Gesundheitsgäste beginnt auf
Wunsch mit einer ganzheitlichen
Untersuchung in der modernsten
Diagnosestraße Österreichs. Auf
Basis der Ergebnisse arbeitet ein
Team aus Spitzenmedizinern,
Therapeuten und mitunter Psychotherapeuten ein Programm
aus, das auf die spezifischen Bedürfnisse des Gastes eingeht.
Das Spektrum der Behandlungen
beinhaltet Bewegungs- und Bädertherapien, Massagen, Elektro- oder Infusionstherapien.
Stolz ist man auch auf die Möglichkeit von Thermo- und Kryotherapien in einer der ersten
Ganzkörper-Kältekammern Österreichs.
Und natürlich ist da das Heilbad,
Holz, Glas, Luft und Wasser:
Das Life-Medicine-Resort
Bad Gleichberg schmiegt sich
in die Landschaft des
altehrwürdigen Kurparks.
Reduzierte Schönheit
auch im Innern. Die
ausladende Hotelbar.
Kein Baum wurde für den Bau
verletzt. Das Fünf-Stern-Hotel
ist auch Mitglied der exklusiven Gruppe der Design Hotels.
das in Bad Gleichenberg seit fast
175 Jahren genutzt wird. Die
hochmineralisierten und kohlesäurehaltigen Quellen stellen
eine wichtige Säule im Angebot
dar. Entsprechend findet sich auf
2500 Quadratmetern ein Indoorund ein Outdoorpool mit warmem Heilwasser, inklusive des
großzügigen Spa-Bereiches.
Kulinarik mit
hohem Stellenwert
Im Sinne der ganzheitlichen Betrachtungsweise wird im LifeMedicine-Resort auch der Küche
große
Aufmerksamkeit
geschenkt. Das Gastronomie-Konzept entwickelte der Tiroler
Zwei-Hauben-Koch Otto Bayer.
Als Grundvoraussetzung formu-
liert Bayer einmal viel Regionalität, Frische und schonende Zubereitung. „Wir versuchen, die
besten Rohprodukte aus der Umgebung zu beschaffen.“ Das setzt
viel Kommunikation und Arbeit
mit den bäuerlichen Produzenten
voraus, lohnt sich aber. Otto
Bayer nennt es „eine Küche der
Nähe“, die hier gepflegt wird.
Selbstredend huldigt das Küchenteam nicht nur chauvinistisch der Regionalität, aber auch
für Produkte aus ferneren Gegenden wie etwa italienischen
Pasta-Spezialitäten gilt das Prinzip höchster Qualität.
Auf dieser Basis wird die tägliche
Karte gestaltet, klein, aber ausgewogen steht das Abendangebot
nicht nur den Hotelgästen zur
Verfügung, das Hotelrestaurant
steht auch für externe Gäste offen. „Voller Genuss bei wenig
Kalorien und einer über den Tag
durchdachten Nahrungsaufnahme“ lautet die Devise.
Das bedeutet, grob gesagt, für
das Mittagsmenü volles Programm und am Abend möglichst
Verzicht auf Kohlenhydrate und
rohes Gemüse und Obst. Die
viergängigen Gourmet-Menüs
enthalten auch selten mehr als
700 Kalorien.
Die Ernährungslinie wurde gemeinsam mit den Ärzten und Diätologen des Medicine-Instituts
entwickelt, Zwang, dem zu folgen, gibt es keinen. „Wir sind
keine Missionare“, sagt Bayer,
„jeder Gast erhält alles, was er
will. Aber wir wollen die Leute
überzeugen, unsere Philosophie
des gesunden Genusses mitzuleben.“ Dafür gibt es auch regelmäßig Kochkurse mit den Gästen, die so die Möglichkeit erhalten, das hier Gelernte auch im
Alltag umzusetzen.
Die Küche umsorgt die Gäste
selbstverständlich auch individuell. So werden je nach Diagnose
persönliche Ernährungspläne erstellt, die gemeinsam mit den
Entspannungssuchenden umgesetzt werden. So kommen zum
Beispiel auch Abnehmwillige,
Diabetiker oder von anderen
Stoffwechselerkrankungen Befallene im Rahmen ihrer Therapie zu höchsten kulinarischen
Genüssen.
-hal-
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HGV PRAXIS 4.2009
Bilder: Hotel
28 | Hotel-Design
Schlafen mit den Beatles
Musikgeschichte in modernem Design erleben
Das „Hard Days Night Hotel“ in Liverpool steht
ganz im Zeichen der größten Söhne der Stadt.
den Blick über Liverpool. In der
McCartney-Suite gibt eine gewaltige Wandcollage aus Zeitungsartikeln über Sir Paul McCartney dem Hotelgast einen
kleinen Einblick in das Leben des
gebürtigen Liverpoolers. Die lebendigen Farben der Kissen in
Blau, Rot und Gelb stehen in
schönem Kontrast zu den unifarbenen drapilux-Bettüberwürfen.
Mit seinem modernen Dekor bildet die McCartney-Suite das Gegenstück zu der in Weißtönen gestalteten Lennon-Suite. Umrahmt
von zwei Bildern des verstorbenen Beatles-Sängers ist ein weißer
Flügel das Highlight in der minimalistisch anmutenden Suite.
Durch sein außergewöhnliches
Design schafft das Hotel ein
Beatles-Erlebnis der besonderen
Art und ist für jeden – ob Fan
oder nicht – eine unvergessliche
Erfahrung.
Die McCartney-Suite bietet
dem Hotelgast Einblicke in ein
aufregendes Leben.
JOHN
PAUL
GEORGE
RINGO
Im britischen Liverpool sind die
berühmtesten Söhne der Hafenstadt – The Beatles – allgegenwärtig. Ein Museum und zahlreiche
Beatles-Restaurants und -Cafés
ehren die Musiker. Im ersten offiziellen Beatles-Hotel – dem Hard
Days Night Hotel – können Besucher nun auch unveröffentlichte
Fotografien und Kunstwerke der
Beatles bestaunen und gleichzeitig das Ambiente eines VierSterne-Hotels genießen.
Unweit des prominenten Cavern
Clubs, in dem zahlreiche Popund Rockgrößen auftraten, liegt
das imposante Gebäude des
Hard Days Night Hotel in der
North John Street. Das ehemals
städtische Gebäude wurde in ein
Vier-Sterne-Boutique-Hotel umgewandelt, das sich ganz den
Beatles widmet. Statuen von
John, Paul, Ringo und George an
der aufwendig gestalteten Fassade machen das Hotel schon
von außen unverkennbar.
Im Eingangsbereich des 1884 erbauten Hauses taucht der Besucher mit der Yellow Submarine
Jukebox,
handgeschriebenen
Partituren des Welthits „Yesterday“ und zahlreichen BeatlesArtefakten in die unvergleichliche Geschichte der Fab Four ein.
Gesäumt von Schwarz-Weiß-Fotografien der Beatles gelangt der
Hotelgast über eine Steintreppe
zu einigen der 110 Gästezimmer
HGV PRAXIS 4.2009
– ein jedes stellt ein Stück der
musikalischen Geschichte der
Band dar.
Exquisite Stoffe und
edle Einrichtung
Modernes Innendesign und restaurierte Originalbausubstanz
im Mix mit ungewöhnlichen
Beatles-Kunstwerken
machen
das Hard Days Night Hotel außergewöhnlich. Das luxuriöse
Interieur des Hotels ist in hellen
Sand- und Brauntönen gestaltet.
Bei der Ausstattung der Gästezimmer legten die Innenarchitekten von Design LSM insbesondere bei der Stoffwahl Wert auf
Qualität und Funktionalität: So
passen sich die Bettüberwürfe
aus „drapilux flammstop“-Stoffen durch ihre hochwertige Textur und Farbigkeit nicht nur hervorragend in das Gesamtkonzept
des Hotels ein. Zusätzlich sind
die Tagesdecken durch eine Modifikation der Polyesterfasern
permanent schwer entflammbar
und zeichnen sich im Brandfall
durch eine geringe Rauchgasentwicklung aus. Über 600 Meter
des „drapilux flammstop“-Stoffes wurden für die sichere Ausstattung der Hotelräume verwendet.
Luxus pur in Beatles-Suiten
Die exklusiven Penthouse-Suiten
des Hotels bieten einen fesseln-
Musik zum Träumen in der
Imagine-Suite.
Schon an der Rezeption
beginnt das Design zu wirken.
Bild: Aliseo
Funkelnde Swarovski-Kristalle
auf dem Spiegel zaubern edle
Effekte ins Badezimmer.
Aliseo
Lichtspuren im Badezimmer
Im modern ausgestatteten Hotel gilt es, Akzente zu setzen. Gerade im Urlaub wollen die
Gäste auf einen Hauch von Luxus nicht verzichten. Und der zeigt sich in der Liebe zum
Detail. Edle Stoffe, moderne Accessoires und
viel Glanz und Innovationen im Badezimmer
gehören einfach dazu.
Das Unternehmen Aliseo als ausgewiesener
Spezialist für edles Zubehör für Hotelbadezimmer punktet immer wieder mit originellen
Lösungen, die in Sanitärräumen einzigartige
Akzente setzen. So auch mit der noch jungen
„Signature Series“, die ausgewählte Produkte
mit Swarovski-Kristallen veredelt. So auch
den Badezimmerspiegel im New Square-Design, dessen Einfassung, Arm und Rückseite
mit Swarovski-Glitzersteinen verbrämt sind.
Kristall bringt den Charme eines schon edlen
Ambientes zum Strahlen und erweckt modernes Design zum Leben. Eine ganz besondere
Wirkung entsteht, wenn sich die Kristalle im
Badezimmer mit Chromoberflächen vereinen.
Funkelnde Glanzpunkte setzen dann besondere Akzente und die feinen Lichtspuren der
Glassteine lassen den Raum lebendig werden.
Bei Kunstlicht beginnen die Farben des Regenbogens erst richtig zu strahlen.
Der Kreativität des Einrichters sind keine
Grenzen gesetzt. „Signature Series“ präsentiert Vergrößerungsspiegel, Badezimmer-Accessoires und den dazu passenden Haartrockner – ausgewählte Produkte mit SwarovskiKristallen, die für sich sprechen.
In Österreich wird Aliseo von Horn, Kitzbühel, vertrieben.
www.horn-vertrieb.at, www.aliseo.de
Reefness
Das Unternehmen Reefness entwirft, entwickelt und betreut Meerwasseraquarien und
Korallenwelten und steht dabei für visionäre
Architektur, die neue Lebensqualität schafft.
So inszeniert das in Österreich einzigartige
Unternehmen den Urlaubstraum eines paradiesischen, lebendigen Korallenriffs direkt in
den Räumlichkeiten seiner Kunden. Jede Korallenwelt ist ein individuell gestaltetes Unikat und wird von den Experten aus Biologie,
Design und Technik kreiert und professionell umgesetzt.
Nachdem das Meerwasserbecken nach Kundenwünschen entworfen und mit Architekten und Baumeistern abgestimmt wurde, erhält der Kunde bereits in der Planungsphase
die Möglichkeit, in seinen Korallentraum
einzutauchen. Die Experten sorgen für die
sorgfältige Vorbereitung, den artgerechten
Transport und den fachgerechten Aufbau.
GO IN
Stilvoll wie
Zuhause
www.drapilux.com
Korallenwelten für visionäre Einrichtung
Design-Wettbewerb für Stühle
„Wir wollen unseren Kunden anspruchsvolle
Produkte mit hervorragendem Design bieten,
bauen aber nicht auf Übertreibungen und bleiben erschwinglich“, betont GO IN-Geschäftsführer Maurus Reisenthel. Um diesem Anspruch auch weiter gerecht zu werden, schrieb
der 29-jährige studierte Designer einen Design-Wettbewerb für den Nachwuchs aus, dessen Ergebnisse im Rahmen der diesjährigen
Internorga in Hamburg vorgestellt wurden.
Eine hochkarätige Jury aus Designern, Architekten und Design-Professoren sprach Martha Schwindling schließlich den ersten Platz
zu. Die Studentin der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe näherte sich der Aufgabe,
einen funktionellen Stuhl zu designen, auf
ungewöhnliche Weise: Sie faltete viele kleine
Papiermodelle, bis sie schließlich zum preisgekrönten Ergebnis kam.
Den zweiten Preis für exzeptionelles StuhlDesign erhielt die Schreinermeisterin und
Studentin der Design-Akademie in Garmisch,
Andrea Mittermeier, den dritten Platz eroberte mit Alex Rehn ein Student der Kunstakademie München.
Anders als bei anderen Wettbewerben, bei
denen es nur um das Abschöpfen von Ideen
geht, will GO IN nicht nur die ausgezeichneten, sondern auch weitere der insgesamt 15
eingereichten Modelle ins Programm aufnehmen. „Vor allem in der Gastronomie ist eine
Tendenz zum anspruchsvollen, individuellen
Design zu erkennen“, sagt Maurus Reisenthel. „Gäste nehmen heute das Design eines Lokales viel bewusster wahr und die Gastronomen möchten diesem neuen Anspruch
gerecht werden“, so der GO IN-Geschäftsführer. „Und bei uns liegen sie da richtig.“
Bild: GO IN
GO IN-Produktdesigner Andreas Rieker
(links) mit den Preisträgern Alex Rehn
und Martha Schwindling.
HGV PRAXIS 4.2009
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drapilux im Hotel ein stilvolles und
individuelles Zuhause auf Zeit –
damit Gäste gern wiederkommen:
• speziell für den Hotelbereich
entwickelte Stoffkollektionen
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Wege Schad- und Geruchsstoffe ab
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30 | gastronomie
Ohne großes Spektakel
Der Brunnwirt: Ein Stiller mit ständig guter Leistung
Im kleinen Restaurant in Fuschl am See finden
Revolutionen zum Glück nur verhalten statt.
„Diese Frage hat sich nie gestellt.
Es war immer schon klar, dass
ich das Haus übernehmen
werde.“ Johannes Brandstätter
lässt keinen Zweifel daran, dass
mit ihm die Kontinuität des
Brunnwirtes gewahrt bleibt.
Nachdem Mutter Cäcilia das
Haus am Ortsrand von Fuschl
am See in die Haubenränge gekocht hatte, setzt der sechste Johannes in Serie den Qualitätsweg
selbstbewusst fort.
Trotz der gleichbleibend guten
Leistung über Jahre hinweg findet man den Brunnwirt nie in
den Society-Spalten der Gazetten
oder den Spitzenkoch Johannes
als Adabei bei diversen Haubenköchetreffen. Gänzlich unspektakulär führt der Chef mit Gattin Gertraud das Restaurant, insgesamt umfasst das Team gerade
einmal fünf Personen.
Die Stammgäste schätzen derart
geübte Diskretion, und wen es
zufällig zum Brunnwirt verschlägt, zeigt sich oft überrascht
von den Leistungen der Küche
und der souverän-freundlichen
Arbeit des Service unter der Leitung von Gertraud Brandstätter.
Aber das gehört zur seit langem
gepflegten Philosophie des Hauses. Mit 25 Sitzplätzen ist das
Restaurant überschaubar geblieben: „Bei 25 Gästen kann man
sich um jeden einzelnen mit voller Kraft kümmern und ihn ordentlich umsorgen.“ Was nicht
heißt, dass die Brandstätters
nicht auch anders können. „Wir
bewältigen in unserem Saal auch
Der sechste Johannes
Brandstätter in Serie vor dem
neuen Herd von Menü System.
Schon um 1400 wurde im
Brunnwirt Gastronomie
betrieben.
Bilder: HGV PRAXIS
Den alten Holzherd ersetzt
3er-Slidecontrol-Platte.
Funktioniert bei Berührung.
Hochleistungsinduktion für
große Küchenleistung.
HGV PRAXIS 4.2009
Veranstaltungen mit bis zu hundert Personen. Wir machen das
gerne, bewerben diese Möglichkeit aber nicht aktiv.“
Die Küchenphilosophie des
Brunnwirtes ist exakt auf der
Höhe der Zeit. Zum Einsatz
kommen großteils heimische
Produkte. Logischerweise steht
viel Fisch auf der Karte. Kein
Wunder, liefert doch der Fuschlsee mit Seeforellen, Reinanken,
Saiblingen oder ab und zu Aalen
die besten Grundprodukte. Die
Verarbeitung erfolgt unkompliziert, der Eigengeschmack erstklassiger Grundstoffe soll erhalten bleiben. „Wir würzen viel
mit frischen Kräutern und gehen
dafür mit Salz sparsam um. BioProdukte verwenden wir, wenn
sie gut und erhältlich sind, hängen das aber nicht extra an die
große Glocke.“ Zu besseren Erhaltung des Eigengeschmacks arbeitet der Koch auch viel nach
der Sous Vide-Methode.
Und ab und zu, vor allem im
Winter, dürfen es auch Meeresfische, Muscheln oder andere Produkte aus ferneren Regionen
sein. Regionalität ist zwar Teil
der kulinarischen Philosophie,
artet aber nicht zum Dogma aus.
Nur bei Spargel ist Küchenchef
Brandstätter eisern. Da kommen
nur noch Biospargel aus dem nahen Thalgau auf den Teller.
Revolutionen finden beim Brunnwirt im Stillen statt, und eine der
größten Veränderungen abseits
der ständigen Weiterentwicklung
der Küchenlinie ergab sich im
Vorjahr. Seit jeher wurde in der
Küche auf einem mit Holz beheizten Herd gekocht. Im Herbst
entschied sich die Familie, das
bewährte Stück durch einen
hochmodernen Elektroherd zu
ersetzen.
Nach vielen Tests, Vergleichen
und Beratungen entschied sich
Brandstätter für eine maßgeschneiderte
Induktionsanlage
von Menü System. „Auch andere
Hersteller haben gute Produkte,
aber Menü System ist technisch
gastronomie | 31
Gertraud Brandstätter
mit Tochter Nummer
drei, Luisa Maria.
Integrierter Pasta­
kocher mit automa­
tischer Wasserfüllung.
Ein schöner
Arbeitsplatz, der keine
Hitze abgibt.
einfach einen Schritt voraus“,
begründet Brandstätter die Entscheidung. Mit der Hochleistungsinduktionsplatte, einer 3erSlidecontrol-Platte, zwei Wärmeschränken, dem Backrohr und
dem integrierten Pastakocher
lässt sich das À-la-carte-Geschäft
perfekt erledigen.
„Am Anfang war die Umstellung
durchaus schwierig. Es ist nicht
so, dass man sich an das neue
Gerät stellt und kocht wie zuvor“, widerspricht der Koch diversen Marketingübertreibungen. Tatsächlich brauchte das
Küchenteam rund zwei Monate,
bis die Dinge wieder so im Fluss
waren wie vorher.
„Jetzt aber“, so Brandstätter,
„würde ich meinen Menü System nicht mehr hergeben.“ Vieles ist leichter geworden, einfach
angenehmer und kontrollierter
im Handling. Auch der Schweinsbraten, den Nostalgiker stets so
gerne aus dem Holzofen hätten,
gelingt klassisch mit Ober- und
Unterhitze im Backrohr des Induktionsherdes genauso wie früher. Er bedarf während des Garvorganges nur weniger Aufmerksamkeit des Koches.
Auch den Einwand, wer mit
Holz heizt, heizt billig, kann der
Gastronom widerlegen. „Tatsächlich spare ich mit dem neuen
Herd Kosten“, rechnet er vor.
„Die Stromrechnung ist gegenüber früher gleich hoch, aber das
Geld für das Holz fällt weg.“ Ein
Umstand macht ihm allerdings
ein wenig zu schaffen. Hatte es
einst mit dem Holzherd im Sommer bis zu 90 Grad in der Küche,
muss er jetzt an besonders kalten
Tagen im Winter ein wenig zuheizen. „Das Ding gibt einfach
keine Hitze mehr ab“, sagt der
Küchenchef nicht ohne leise Bewunderung.
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32 | Eis-Neuheiten
Die Quadratur des Eises
Das Speiseeis verabschiedet sich von der solitären Dessert-Funktion
Eis mit Crevetten, Sorbet auf Salat, Olivenöl- und Basilikumeis – Speiseeis
verabschiedet sich sukzessive von der tradierten Dessert-Zuordnung. Seit
der Dekonstruktionsphase – hervorgerufen durch die Molekularküche – wandern die gefrorenen Köstlichkeiten immer mehr in die Tiefen des Menüaufbaus, die vordergründig nicht mit Eis assoziiert werden. Ein Segment öffnet
ein Tor zu ungeahnten (Kombinations-)Möglichkeiten, bei dem die Hersteller
bei Kreativität und Produktkompetenz gleichermaßen gefordert sind.
In einem seiner frühen Interviews
wurde der Vater der Molekularküche, der Katalane Ferran Adria, nach seinem höchsten Ziel
gefragt. „Warmes Eis“, lautete
die knappe Antwort des stillen
Spaniers. Zwei Wörter, die wie
die Quadratur des (Kr)Eises anmuten. Bislang konnte der als
Zertrümmerer tradierter Zube-
reitungsformen genauso geliebte
wie verhasste Koch noch keine
Zielerreichung vermelden, was
das Eis betrifft.
Die Riesenwelle, die die Arbeit
des Spaniers jedoch auf dem kulinarischen Sektor ausgelöst hat,
spülte das Eis vom ehernen Sockel der solitären Dessertfunktion. Kreative Geister, aber auch
Scharlatane überschlagen sich in
den wahnwitzigsten Kreationen.
Nahezu nichts ist mehr vor der
Vereisung gefeit. Wenn bald
schon ein Consommé-Eis vordergründig um der Schlagzeilen
willen kreiert wird, sollte man
sich nicht wundern. HGV PRAXIS hat die wichtigsten Entwicklungen und Eistrends zusammengetragen.
Nestlé Schöller
Es gibt wohl kaum einen Gast,
der nicht für gute Eiscreme zu
begeistern ist. Was liegt also näher, als diese Begeisterung möglichst oft zu wecken, auch jenseits der gewohnten Serviervarianten und Gelegenheiten? Sowohl mit dem klassischen Nestlé
Schöller Eis als auch mit der Premiumeiscreme von Mövenpick
Eis mit Marshmallow.
HGV PRAXIS 4.2009
lassen sich unzählige neue Köstlichkeiten kreieren. Man muss
sich nur trauen.
Ein Traumpaar ersten Ranges
bilden, so ist sich Nestlé Schöller
mit zahlreichen Patissiers einig,
Kuchen und Eiscreme. Nicht nur,
weil der Tiefkühlspezialist auch
ein riesiges Kuchensortiment anbietet, liegt diese Kombination
sehr nahe. Ob selbst gemacht
oder ebenfalls von Nestlé Schöller – im Duett mit etwas Eis
schmecken die süßen Köstlichkeiten gleich noch einmal so gut.
Idee Nummer zwei: Eis-Minis.
Ausgehend vom Seufzer mancher Gäste: „Ich würde ja gern,
aber das wird mir zu viel!“,
schlägt Nestlé Schöller dezente
Mini-Desserts als Lösung vor.
Denn für eine kleine süße Portion, z. B. eine einzige Kugel Eis,
ist immer Platz. Voraussetzung
ist natürlich, dass diese eine Kugel besonders exquisit in Szene
gesetzt wird. Sensationelle Optik
und sensationeller Geschmack
bieten z. B. „panierte“ Eiskugeln,
etwa mit Sesambröseln, Wasabierbsen oder Minz-Mandelkuchenstückchen.
Noch ausgefallener sind jedoch
die Vorschläge, mit denen Nestlé
Schöller die klassische Menüfolge quasi auf den Kopf stellt.
„Das Beste muss ja nicht immer
Bilder: Nestlé Schöller
Jenseits von Tüte und Becher
Gewagte Kreation von Nestlé Schöller: Sorbet auf Salat.
zum Schluss kommen“, meinen
die Eis-Experten und empfehlen
das Gefrorene nicht nur als Dessert, sondern auch als Starter
oder Zwischengang. Mit Karotten, Garnelen oder Spargel kombiniert und beispielsweise in
Cocktailgläsern serviert, wird Eis
zur Revolution.
Auch beim Thema Drinks mit
Eiscreme denkt Nestlé Schöller
weit über den klassischen Milchshake hinaus. Smoothies mit Premium-Eiscreme von Mövenpick
und frischen Gewürzen und sogar mit Gemüse greifen den
Trend zu frechen, gewagten Gaumenfreuden auf. Einige Beispiele
gefällig? „Captain Gurk“, ein
Wellnessdrink mit Zitronensorbet und – erraten – frischer
Gurke. Oder Sellerie-Shake mit
Mango-Joghurt, Maracuja und
Basilikum, kombiniert mit Staudensellerie und Ingwer.
Last but not least lässt sich mit
edler Mövenpick-Eiscreme auch
das Thema Cocktails neu aufrollen. Beliebte Klassiker bekommen mit Eiscreme ihren eigenen
Reiz: Cinnamon Sunrise, Blaue
Lagune, Bloody Campary, Bellini
Shake … die Icy Cocktails sind
ein außergewöhnlicher Genuss
für heiße Tage.
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Eis-Neuheiten | 33
Mecanti
Premium-Eiscreme nach
italienischer Gelatieri-Tradition
Rechtzeitig zum Saisonbeginn
bereichert Mecanti die österreichische Gastronomie um eine –
nach traditionellem handwerklichem Verfahren – in Italien hergestellte Premium-Eiscreme. Der
Clou: Neben den 16 klassischen
Eissorten können Kunden bei
Mecanti auch Eis nach eigenen
Rezeptideen exklusiv herstellen
lassen. Haubenkoch Rudi Obauer ist von der cremigen Süßigkeit begeistert: „Die könnte ich
selbst nicht besser machen.“ Mecanti-Eiscreme wird seit über 40
Jahren von Gelatieri im italienischen Veneto nach traditionellem
Verfahren weitgehend in Hand-
Bilder: Mecanti
arbeit hergestellt. Ausgesuchte,
natürliche Rohstoffe, frische
Vollmilch und der vollständige
Verzicht auf den Zusatz von
Pflanzenfett garantieren die einzigartige Qualität der kühlen
Köstlichkeit und ihren unnachahmlich zarten Schmelz. Warum
seine Eisspezialitäten selbst anspruchsvollste Genießer überzeugen, verrät Mecanti-Geschäftsführer Chris Öhlund: „Wiegen
Sie einmal nach. Ein Liter Eis
wiegt bei den meisten Herstellern
sortenabhängig
rund
550
Gramm – Mecanti-Eiscreme
Eis von Mecanti – ganz der italienischen Gelatieri-Kultur verpflich- bringt durchschnittlich 20 ProSujettet
Cassis
Querformat
19.02.2009
15:24
Seite 1zent mehr auf die Waage. Die
und mitVanilla
prominenten
Fürsprechern:
Rudi Obauer
(l.),Uhr
Mecantidichtere Eismasse ist cremiger
GF Chris Öhlund und Sepp Brüggler (r.).
und bringt ein Mehr an Geschmack – deshalb ist unser Eis
viel aromatischer. Mit diesem
Qualitätsanspruch erfüllen wir
konsequent den Wunsch nach
hochwertigem, natürlichem und
ursprünglichem Genuss.“ Auf
den Geschmack des exquisiten
Speiseeises kamen die MecantiGründer Chris Öhlund und M.
E. Langmann während eines Besuchs bei einem befreundeten italienischen Eishersteller. Um diesen Genuss nach Österreich zu
holen, gründeten sie 2008 die
Mecanti Handels GmbH.
Tel.: 06246-77 171-0;
Mobil: 0699-13307060
Mövenpick
Cassis Vanilla
HGV PRAXIS 4.2009
Bilder: Eskimo/Carte d‘Or
34 | Eis-Neuheiten
Eskimo/Carte d’Or:
Servier­fertige Eiskreationen.
Eskimo/Carte d’Or
Die Eissaison ist beerig, nussig und à la surprise
Wunderts Dich
Er hat auch kein
Valentino Premium Eis
47Grad.eu | Illu: Wehinger
30 Grad und er hat
noch kein einziges Eis
verkauft...
schätzt. Ob als Kugel für sich alleine herausportioniert oder in
Kombination mit frischen Früchten, das neue Topfen-Heidelbeer
wird heuer den Gaumen kitzeln
und das Auge des Genießers
gleichsam erfreuen. Zwei neue
Sorten verstärken in der Eissaison 2009 das Sortiment der Selectionswannen, das durch besonders attraktive Produktoptik
und ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis bis zum letzten
„Scoop“ besticht. Bei den 5,5-Liter-Wannen verführt die Carte
d’Or-Selection heuer neu mit
Haselnuss – einem der beliebtesten österreichischen Eis-Klassiker. Diese Neuheit in PremiumQualität mit feinsten Haselnussstückchen ist einfach cremig,
nussig-köstlich und ergänzt das
bestehende Sortiment hervorragend. Für alle „Ice Cream“Schleckermäulchen ist die zweite
Damit Ihnen das nicht passiert: Premium Eiskultur von Hügli.
Steigern Sie Ihren Eisumsatz mit dem richtigen Eispartner!
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Die handwerklich erzeugte Eiskultur
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HGV PRAXIS 4.2009
neue Sorte Vanilla, Chocolate &
Cookies ein absolutes Muss. Mit
heuer insgesamt 18 verschiedenen erlesenen Sorten besticht das
Sortiment von Carte d’Or-Selection mit attraktiver Produktoptik und breitem, vielfältigem Angebot. Die wie im Eissalon von
Hand aufgestrichenen Wannen
sind bestens geeignet für den
Gassenverkauf.
Auch bei den servierfertigen Eiskreationen präsentieren sich dieses Jahr besondere Neuzugänge.
In zwei köstlichen Sorten besticht „La Surprise“ mit einer
neuartigen Technologie, die es
ermöglicht, cremigen Mini-Eisbomben einen zartschmelzenden,
flüssigen Kern zu geben. Ein raffiniertes Dessert für die gehobene
Gastronomie. La Surprise Erdbeer verzaubert dabei mit cremigem Vanilleeis mit echter Vanille
aus Madagaskar und einer edlen
Erdbeerzubereitung im Kern.
La Surprise Schokolade bietet
feinstes Schokoladeneis, gefüllt
mit flüssiger Schokoladensauce
mit schokoüberzogenen Mandelstückchen im Kern.
www.eskimo-business.at
Hügli Valentino
Eiskultur auf köstlichem Niveau
Der Name verspricht und hält
viel: Valentino, das Premium-Eis
von Hügli, schmeckt erstklassig.
Der Genuss der süßen Spezialitäten sorgt für vollendete Geschmackserlebnisse. Die Geschmacksintensität wird durch
behutsame Verarbeitung erstklassiger Rohstoffe erreicht. Die
Konsistenz ist bei Eis für den Gesamteindruck auch sehr wichtig.
Mit der handwerklich orientierten Produktionsmethode wird
nur so viel Luft eingeschlagen,
dass die perfekte Mundhaptik
erzielt wird. Das Eis schmeckt
wunderbar cremig, voller und ist
auch ergiebiger. Valentino Premium-Eis wird in einer kleinen
Manufaktur in Österreichs exklusiv für Hügli hergestellt. Dort
dreht sich alles um die kalte
Köstlichkeit. Mit viel Sorgfalt
und großer Erfahrung wird an
den perfekten Eiskreationen gearbeitet, wobei nach Möglichkeit
österreichische Zutaten verarbeitet werden.
Seit 2006 ist Hügli erfolgreich
mit seinem Valentino-Premiumeis am Markt. Ausgezeichnet
mit dem Innovationspreis 2006,
wurde das bewusst hoch angesetzte Niveau gehalten. Die Erwartungen anspruchsvoller Gastronomen und Eissalons werden
mehr als nur erfüllt. Für die Saison 2009 ging Hügli über die Rezeptbücher. Alle Rezepturen wur-
26.02.2009 16:27:15 Uhr
den geprüft und perfektioniert.
Das Eis lässt sich jetzt auch direkt aus der Tiefkühltruhe problemlos portionieren, was besonders für die Gastronomie von
Vorteil ist. Verbogene Portionierer gehören der Vergangenheit
an.
Für erfolgreiche Eissalonbetreiber und solche, die es werden
wollen, bietet Hügli ein komplettes Eissalon-Konzept an. Alles,
was kleine und große Naschkatzen im Eissalon glücklich macht,
bekommt man bei Hügli aus einer Hand. Wanneneis in über 30
Sorten, das größte MontanaraEissortiment Österreichs, Eisstangen,
knusprige
Tüten,
­Waffeln, herrliche Saucen, Toppings und ein spezielles Kinderprogramm, dazu noch Dekoartikel und praktische Verkaufshelfer wie Eiskarten, Sortentafeln
usw. „Der Erfolg unserer Kunden ist unser Erfolg. Neben der
Profiqualität der Produkte bieten
wir auch professionelle und
­diskrete Beratung an“, erklärt
Marketingleiter Thomas Kofler
die
Service-Philosophie
von Hügli.
www.premiumeis.at
Bild: Hügli
Das Jahr 2009 wird bei Eskimo/
Carte d’Or mit mannigfaltigen
Innovationen eingeläutet. Vielseitig kombinierbar und herrlich
erfrischend an heißen Sommertagen präsentiert sich das neue
exotische Sorbet Maracuja –
Maracujaeis mit großen Mangostückchen. Es ist fruchtig-frisch,
wie ein Sorbet einfach sein muss,
mit dem Hauch feiner Cremigkeit. Ganz den österreichischen
Geschmacksvorlieben entspricht
die zweite Neuheit der Saison.
Topfen-Heidelbeer von Carte
d‘Or ist nicht nur eine außergewöhnlich gut schmeckende
Fruchteissorte, sondern besticht
auch noch durch besonders ansprechende Eis-Optik. Feines,
weißes Topfeneis ist dabei durchzogen von einer dunklen, besonders fruchtigen Heidelbeersauce.
Eine Kombination, wie man sie
hierzulande ganz besonders
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36 | gastronomie
Kleiner Rahmen, große Leistung
Die Stadt-Meierei nützt den Aufschwung in Leoben
Zwei junge Gastronomen bringen mit einem
neuen Lokal frische Impulse in die alte steirische
Bergbaustadt.
Noch vor wenigen Jahren stöhnten selbst hartgesottene Gastronomen bei der Erwähnung der
Stadt Leoben. Das sei ein „harter
Boden“ für die Gastronomie,
hieß es, da müsse man besonders
zäh und widerstandsfähig sein.
Die Zeiten ändern sich und Leoben erfreut sich über einen wirtschaftlichen Aufschwung, der
auch das Gesicht der Stadt veränderte.
Aufwendig renovierte Häuser im
Stadtkern, eine attraktive Fußgängerzone, ein anziehendes Einkaufszentrum auf der einen Seite,
eine aufblühende Gastronomielandschaft auf der anderen. Die
umfassende Renovierung des
Braugasthofes der Gösser-Brauerei im vergangenen Jahr etwa
Tafelzimmer: Behutsam
ins Gewölbe gesetzt.
setzte ein starkes Zeichen und
auch die innerstädtische Szene
gibt kräftige Signale von sich.
Diese Aufbruchstimmung nützt
auch das junge Gastronomenpaar Isabella Pichler und Martin
Neuretter, das sich schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem attraktiven Standort in der
Region befand. Vor allem weil
der männliche Part des Gespanns
aus der Gegend stammt: Martin
Neuretter ist der Sproß einer
Gastronomenfamilie aus dem
nahen St. Peter-Freienstein.
Nach Engagements in der
Schweiz, in Spanien und einer erfolgreichen Zeit auf dem Arlberg
– unter anderem fungierte Neuretter als Küchenchef im angeblich kleinsten Haubenlokal Ös-
terreichs, der „Ente von Zürs“ –
stand nun also der Wunsch nach
Selbständigkeit im Vordergrund.
Da traf es sich gut, dass Mutter
Neuretter das Freiwerden eines
Lokals in Leoben auf den Arlberg melden konnte.
Tatsächlich stand die ehemalige
Gaststätte „Zum Bergmann“ zur
neuerlichen Verpachtung an. Mit
der Adresse Homanngasse 1 bestens gelegen – gleich ums Eck ist
der Stadtplatz und die Gasse ist
Teil der Fußgängerzone. Noch
besser traf sich der Umstand,
dass das alte Bürgerhaus im Besitz der gemeindenahen Schönowitz-Stiftung aufwendig renoviert wurde.
Das eröffnete auch gute Möglichkeiten der Lokalneugestaltung und – gewappnet mit einem
Bündel an frischen Ideen erhielten Isabella Pichler und Martin
Neuretter schließlich den Zuschlag als neue Betreiber.
Und machten erst einmal die Phi-
losophie fest: „Wir wollen anders sein, als die anderen“, stellt
Neuretter fest. „Es hat auch in
Leoben keinen Sinn, noch einmal
dasselbe System und Angebot
auf die Beine zu stellen. Die
Gäste dürfen von uns eben anderes und vielleicht auch etwas
Neues erwarten.“
Das beginnt in der nunmehrigen
Stadt-Meierei schon beim Speisenangebot. Viel Fisch und nur
erstklassige Rohware bei Fleisch
und Gemüse dominieren die
Karte. „Wir pflegen hier eine
täglich frische Küche und verzichten auch bei Pastaspezialitäten oder zum Beispiel Gnocci
auf Convenience. Der größte Teil
der Produkte ist hier wirklich
hausgemacht“, postuliert der
Spitzenkoch, der lediglich mit
—einer Kollegin in der Küche
werkt, während Isabella Pichler
mit einer Mitarbeiterin umsichtig und professionell den Service
schupft.
Das Angebot folgt den Saisonen,
die Küchenlinie bevorzugt regionale Produkte, zeigt aber auch
gelungene Ausflüge in mediterrane Gefilde. Kein Wunder, will
der Küchenchef doch auch die
zum Beispiel in Mallorca gemachten Erfahrungen in Leoben
kompetent umsetzen.
Eine Mischung, die bei den Gästen gut ankommt, schon zur Mittagszeit picken sich die Gäste aus
der regelmäßig wechselnden Offerte eifrig ihre Lieblingsgerichte
heraus. Am Abend wird die
Stadt-Meierei dann zum lockeren Gourmetlokal, ohne diesen
Anspruch erheben zu wollen.
„Wir wollen den Gästen ganz
ungezwungen gutes Essen, gute
Getränke und erstklassigen Service bieten, die sie sich bequem
gastronomie | 37
leisten können.“ Essen stellt hier
keinen Zwang dar, willkommen
sind auch Gäste oder lockere
Runden, die sich nur auf ein paar
Gläser Wein oder Bier einfinden.
Das kommt beim Publikum an,
auch wenn der Essensanteil am
Umsatz
überdurchschnittlich
hoch ist.
Wolkige Akzente
im Gewölbe
Nur hereinspaziert.
Die Stadt-Meierei in
Leoben ist ein offenes
Lokal mit hohen
Ansprüchen.
Gastronomieprofis
Isabella Pichler und
Martin Neuretter.
An der Bar der Stadt-Meierei treffen sich inzwischen die
Spitzen der Leobener Gesellschaft. Hauptumsatzbringer
bleibt aber der Food-Bereich.
„GösserBräu“, Leoben
Wirken Professionalität und
Qualitätsdenken der Gastgeber
auf die Gäste durchaus anziehend, trägt auch die umsichtige
Gestaltung der Stadt-Meierei ihren Teil zum Erfolg bei. Schließlich erwies es sich als gar nicht so
einfach, in dem schlauchartigen
Gewölbe eine zeitgemäße Einrichtung zu installieren. Um die
unveränderlichen Bedingungen
des Raumes und die Vorgaben
des Denkmalschutzes zu berücksichtigen, bedurfte es einer feinfühligen Planung.
Pichler und Neuretter engagierten dazu die Spezialisten von
Gastro-Trend-Design Koll. Die
Schwanenstädter hatten sich unter anderem auch mit dem Umbau des Gösserbräus Leoben
empfohlen. Anders als im Traditionswirtshaus setzte das Projektteam unter Projektleiter Michael Dutzler in der Stadt-Meierei ganz andere Akzente.
Hier entschied man sich, die dicken Mauern und das alte Gewölbe mit einer zeitgeistig-geradlinigen Einrichtung zu kontrastieren. Mit warmen Orangetönen und der Verwendung von
seltenem Olivenholz lassen die
Designer schon einmal das nahe
Mittelmeer grüßen. Eine Glasfront schließt das Lokal zur
Straße hin ab und sorgt für Tageslicht. Dem Eingang folgt eine
langgestreckte Bar, in deren verspiegelte Front das geschwungene Logo der Stadt-Meierei geätzt ist.
Dass hier drinnen das Leben an
Leichtigkeit gewinnt, symbolisierte die üppige Wolke, die über
der Bar hängt und die gleichzeitig für Beleuchtung sorgt. Von einem Elektromotor in zarte
Schwingungen versetzt, schwebt
das flauschige Wölkchen über
den Köpfen der Barflies.
So zieht sich das Lokal in das Innere des Gebäudes, passiert einen Sichtkamin als Raumteiler
und öffnet sich im hinteren Bereich einer Art Wintergarten, der
Ausblick in den Innenhof gewährt. Eine Seite des Hofes, in
dem demnächst die Outdoor-Saison eröffnet wird, wird vom „Tafelraum“ flankiert. Auf den rund
20 Plätzen dieser Gewölbestube
lassen sich bequem geschlossene
Gesellschaften unterbringen.
Ohne schmuckes Extrazimmer
und ohne die geplanten Gastgärten im Innenhof und vor der Tür
auf der Homanngasse fasst die
Stadt-Meierei 55 Sitzplätze. Ein
Ensemble, das sich bei guter Organisation und Planung gerade
noch mit vier Leuten bespielen
lässt. In dem es herzlich familiär
zugeht und sich der Küchenchef
immer wieder auch unter die
Gäste mischen kann. Aber große
Leistung kommt oft auch auf
kleinem Raum zustande. -hal-
ErfolgsKonzepte
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begeisterte Gäste ..]
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HGV PRAXIS 4.2009
38 | GV-Praxis
Genießen als Therapie
Essen ist Gesundheitsprophylaxe im PVA-Rehazentrum Lindau bei Bad Ischl
Bilder: PVA, Sautner, HGV PRAXIS, BMLF/Newman
Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation stehen im
Mittelpunkt der Leistungen in der Sonderkrankenanstalt und Rehabilitationszentrum Bad IschlLindau. Dreißig Jahre nach der Eröffnung wurde
nun mit einem Küchenneubau der Grundstein für
ein neues kulinarisches Zeitalter gelegt.
Schulmäßig angeordnet: Kochen und kühlen.
HGV PRAXIS 4.2009
Im Leistungskatalog der gesetzlichen Pensionsversicherung ist
neben den klassischen Pensionsleistungen unter dem Sammelbegriff „Rehabilitation und Gesundheitsvorsorge“ auch eine
Vielzahl von Gesundheitsleistungen enthalten. Während Maßnahmen der Rehabilitation nach
schweren Unfällen, Operationen
und Erkrankungen die Bewältigung der Folgen und die Absicherung der weiteren beruflichen
Existenz zum Ziel haben, sollen
Leistungen der Gesundheitsvorsorge bereits frühzeitig gesundheitliche Beeinträchtigungen mildern oder beheben. Die österreichische Pensionsversicherungsanstalt hat etwas mehr als 4,3
Millionen Versicherte und wendet im Jahr rund 500 Millionen
Euro für Gesundheitsvorsorge
und Rehabilitation auf. Eine wesentliche Säule dieses Versorgungskonzeptes ist der Betrieb
von
Sonderkrankenanstalten
und Rehabilitationszentren. Österreichweit führt der Versicherer sechzehn Pflege- und Rehabetriebe mit insgesamt etwas
mehr als 2100 Betten.
100 Prozent Auslastung
Die steigende Lebenserwartung
und der medizinische Fortschritt
sorgen für ein höheres Lebensalter des Menschen. Die Zeiten, in
denen man nach einem Herzinfarkt in Pension geschickt wurde,
gehören längst der Vergangen-
heit an. Aber die Leistungen des
Versicherers beschränken sich
keineswegs nur mehr auf Rehabilitation und Wiederherstellung
nach Unfällen, Operationen oder
Krankheiten. Viel Geld fließt bereits in die Prophylaxe.
Im Jahr 1979 wurde die Sonderkrankenanstalt-Rehabilitationszentrum in Bad Ischl im abgeschiedenen Ortsteil in Lindau
feierlich eröffnet. Ruhig gelegen,
inmitten herrlichster Natur mit
Blick auf die Ischler Bergwelt, ist
dieser Platz für Erholung jeglicher Art wie geschaffen.
Das Leistungsprofil dieses Zentrums erstreckt sich auf die Behandlung von Erkrankungen des
Stütz- und Bewegungsapparates
sowie Atemwegserkrankungen.
Verwaltungsleiter Harald Aichinger ist vom therapeutischen
Effekt der Verpflegung überzeugt, wenn er meint: „Ernährungsform und -weise nehmen in
unserer Einrichtung Therapiestatus ein. Wir versuchen, unsere
Patienten über die Wertigkeit einer gesunden und vernünftigen
Ernährung zu informieren und
vor allem zu einem dauerhaften
gesunden Essverhalten zu motivieren. Dass dabei der Gaumen
nicht zu leiden braucht, beweist
unsere abwechslungsreiche und
schmackhafte Küche. Dies gilt
selbstverständlich auch für die
durch den behandelnden Arzt
und die Diätologin verordnete
Sonder- und Diätkost.“
GV-Praxis | 39
Speisesaal mit freier
Platzwahl zu jeder Mahlzeit.
Verwaltungsleiter Harald
Aichinger.
Ausgewogene, gesunde Kost
mit viel Salat und frischem
Obst dominiert den Menüplan.
Patisserie mit eigenem
Brotbackofen (r.).
Inmitten herrlicher Natur (l.
oben): Sonderkrankenanstalt
und Rehabilitationszentrum der
PVA in Lindau bei Bad Ischl.
In dem Gesundheitsbetrieb versteht man sehr gut, auf die Patienten/Gäste einzugehen. Ein Aufenthalt dauert mindestens drei
Wochen und kann – je nach medizinischer Erfordernis – um eine
Woche verlängert werden. „Tatsache bleibt allerdings“, so Verwaltungsleiter Aichinger, „dass
die Patienten im Regelfall nach
einer OP oder Erkrankung zu
uns kommen. Das heißt: Vor uns
ging es ihm schlechter, nach uns
sollte sich sein Zustand verbessert haben. Wir versuchen, ihn
genau an diesem Scheidepunkt
zu erwischen. In so einer Phase
ist man eher bereit, von Gewohnheiten Abschied zu nehmen.
Beim Essen lässt sich das gut
nachvollziehen. Ich will jetzt
nicht als Sektierer missverstanden werden, aber es muss nicht
immer Wurst und Käse beim
Frühstück oder ein in Fett gebackenes Irgendwas zu Mittag sein.
Wir versuchen, sanft darauf hinzuweisen, dass es auch anders,
gesünder – meist auch verträglicher – und langfristig besser für
den Organismus geht. Die Be-
reitschaft zu einer gesünderen
Lebensweise ist bei unseren Gästen überwältigend.“
Mit ein Grund hierfür könnte
das neue kulinarische Herzstück
des PVA-Heims sein: die Küche.
Nach dreißigjährigem Betrieb
war es ganz einfach an der Zeit,
die Betriebsstätte den aktuellen
Erfordernissen an Qualität, Hygiene und Arbeitssicherheit anzupassen. In einem mehrmonatigen Interregnum wurde der Betrieb in eine Containerküche auf
den Parkplatz auswaggoniert,
während im Gebäude praktisch
kein Stein auf dem anderen blieb
(Planung: Gerhard Taferl). Entstanden ist eine topmoderne Profiküche, die die Handschrift der
Küchenexperten des Gmundner
Unternehmens Sautner trägt. Gerätschaften in Hängeausführung,
ideale Kombination von Gar(Rational-Kombidämpfer) und
Kühlmedien (Lainox) sowie der
Einsatz moderner Vario-Cooking-Centers von Rational. Die
Arbeitsbereiche sind schulmäßig
in die wichtigsten Abteilungen
unterteilt, die gesamte Küche ist
mit Tageslicht durchflutet und
auch der Ausgabe- und Buffetbe-
Das einzige SelfCooking Center®
n
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en
W
ch s: st 34
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Be Sie en and
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ür B,
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Modernes Küchenkonzept
von Sautner
„Ich mag Fisch außen
braun und innen saftig.
Jetzt nur noch meinen
Wunsch so eingeben, fertig.“
Braten
Jetzt wird‘s
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.
perfekt
glasig
dunkel
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Genauso einfach und perfekt gelingen:
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Zeit für das Wesentliche.
40 | GV-Praxis
reich als wichtige Schaltstelle
zwischen Speisesaal und Küche
wurde ebenfalls neu gestaltet.
Harald Aichinger über sein
Genussverständnis: „Ich muss
darauf hinweisen, dass nicht nur
unsere Patienten (134 bei Vollbelegung, Anm.), sondern auch alle
Mitarbeiter das gleiche Essen bekommen. Die Ausgabe ist zentrale Anlaufstelle, und je nach
dem gehen die Speisen ins Mitarbeiterrestaurant oder in den Gästespeisesaal.“
Leicht, frisch,
regional, mediterran
Täglich stehen drei Menüs zur
Auswahl und das Angebot liest
Ausgabe und Buffet als
Verbindung zwischen Küche
und Restaurants.
Gelungene Profiküche
von Sautner.
sich verlockend: Getreidepuffer
mit Gemüse und Salat, PutenPaprikaschnitzel, Fischfilet in
Zitronensauce,
Frühlingsrolle
mit Sojasauce, Polenta-Auflauf,
Thunfischcocktail, Schweinemedaillons mit Pfeffersauce, Esterhazy-Rinderbraten usw. Das
Frühstück ist als reichhaltiges
Buffet angerichtet. Und auch hier
dominieren viel frisches Obst,
Milchprodukte und Cerealien.
Der tägliche Verpflegungssatz
pro Gast wird in Lindau mit 4,50
Euro kalkuliert.
Bei der Zubereitung setzt der Betrieb vorwiegend auf Frischkost,
die täglich gekocht wird. Cook
& Chill-Zubereitung wird bei
manchen Menükomponenten für
das Abendessen angewendet.
Und einer Unsitte hat Verwaltungsleiter Harald Aichinger
auch ein für allemal ein Ende gemacht. Die Gäste haben bei jeder
Mahlzeit freie Platzwahl. Mit der
im Volksmund so eingebürgerten
Kur haben Aufenthalt, Pflege,
Regeneration und Verpflegung
im PVA-RZ in Lindau nur mehr
wenig zu tun.
-sax-
Die Gesundheitseinrichtungen der PVA
Betrieb/Ort SKA-RZ Aflenz
SKA-RZ Alland
SKA-RZ Bad Aussee
SKA-RZ Bad Hofgastein
SKA-RZ Bad Ischl
SKA-RZ Bad Schallerbach
Ambulatorium Kurhaus Bad Schallerbach
SKA-RZ Bad Tatzmannsdorf
SKA-RZ Felbring
SKA-RZ Gröbming
SKA-RZ Großgmain
SKA-RZ Hochegg
SKA-RZ Laab im Walde
SKA-RZ Saalfelden
SKA-RZ St. Radegund
SKA-RZ Weyer
HGV PRAXIS 4.2009
Zimmer
104
133
140
124
134
129
106
158
106
135
114
213
120
106
150
132
42 | Technik-News
Qualität verpflichtet
Wer Johann Lafer kennt, weiß:
Sein gastronomischer Erfolg basiert auf der kontinuierlichen
Weiterentwicklung der eigenen
Arbeit und der seines Teams. Die
äußerst gewissenhafte Umsetzung seiner Projekte zeigt: Niemand stellt höhere Ansprüche an
Johann Lafer als er selbst. Seine
Liebe zum Detail, gepaart mit
der großen Kreation und solidem
handwerklichen Können, machen Lafer rund um Küche und
Kulinarik zur anerkannten Persönlichkeit. Seine Meinung ist
gefragt, sein Wort hat Gewicht.
So steht die „Marke“ Lafer für
höchste Qualität, perfekten Service und die Vermittlung eines
faszinierenden Gesamteindrucks.
Eine Zusammenarbeit mit Lieferanten stellt Lafer unter das gleiche Postulat: „Ich arbeite nur
mit Partnern, die den gleichen
hohen Anspruch an sich selbst
stellen“, sagt Johann Lafer,
„nämlich permanent Spitzenleistungen zu erbringen.“
Jetzt hat Johann Lafer die Küche
seiner berühmten Stromburg auf
das Neueste modernisiert und
sich dabei erneut für die Großküchentechnik aus dem Hause
HGV PRAXIS 4.2009
MKN entschieden. „Mit MKN
erfüllen wir unsere Bedürfnisse
optimal“, sagt Lafer und ergänzt:
„Hohe Qualität und die Funktionalität der MKN-Produkte ermöglichen uns ein perfektes,
wirtschaftliches Arbeiten.“
„Der neue Kochblock bietet uns
zudem handfeste wirtschaftliche
Vorteile“, zieht Lafer Bilanz und
nennt Details: „Wir sparen Zeit,
verbrauchen viel weniger Strom
und haben gegenüber früher eine
um 15 Grad niedrigere Raumtemperatur.“ Im Ergebnis bedeutet dies für Johann Lafer und
sein Team „einfach ein besseres,
rationelleres und moderneres Arbeiten.
Wenn es in Lafers Küche darum
geht, große Mengen für Soßen zu
reduzieren, stehen die Töpfe bei
minimaler Flamme auf den Gasfeldern. Die Produktion für das
À-la-carte-Geschäft der beiden
Restaurants „Le Val d’Or“ mit
40 Plätzen und dem „Bistro
d’Or“ mit 50 Plätzen erfolgt „à
la minute“ auf den insgesamt
zehn Flächeninduktionsfeldern.
Diese bieten mit ihrem optimalen Wirkungsgrad beste Voraussetzungen für kulinarische Spit-
zenleistungen. Die Küchenbrigade um Küchenchef Martin
Steiner erfreut sich an den vielen
Vorteilen, die ihnen der neue
MKN-Küchenmeister bietet. Das
Ergebnis erfreut auch die Gäste.
Die wählen aktuell zum Beispiel
zwischen „Pavé vom bretonischen Steinbutt“, einem „Pyrenäen-Lammrücken unter der
Olivenkräuterhaube“ oder dem
„Label Rouge-Perlhuhn in zwei
Gängen serviert“.
Herzstück der Küche von
Johann Lafer ist ein
MKN-KüchenMeister-Premiumkochblock der neuen
Generation, mit einer
Kombination aus original
MKN-Induktionstechnik
und traditionellem
Gasherd.
Bilder: MKN
Johann Lafer, Deutschlands beliebtester Fernsehkoch, setzt in seinen Betrieben bei der Küchentechnik auf drei Buchstaben: MKN.
Deutschlands beliebtester Fernsehkoch ist ein Österreicher und
entscheidet sich für MKN: Johann Lafer.
GV-News | 43
Auch heuer
wird im
Rahmen der
Automatenmesse
Eu´Vend
wieder der Vending-Star für
besondere Verdienste um die
Automatenbranche verliehen.
29. und 30. April
Fachtagung der
anderen Art
HGV PRAXIS organisiert gemeinsam mit Ronge & Partner
eine hochkarätige Tagung, in
der es um Trends, Netzwerke,
Wissen und Beziehungen in der
Branche geht.
Praxisnahe, kompetent und zukunftsorientiert – das ist das
Motto der Branchentagung, die
am 29. und 30. April 2009 in
Baden bei Wien über die Bühne
geht. Veranstalter sind HGV
PRAXIS sowie Ronge & Partner – Best Culinary Coaching.
Unter dem Titel „Trends, Netzwerke, Wissen, Beziehung“ sind
Managerinnen und Manager
der Gemeinschaftsverpflegung,
aber auch der Hotellerie und
Gastronomie eingeladen, im
Tagungshotel „Caruso“ Themenschwerpunkte wie Personalmanagement, Qualitätsmanagement oder Rohwarenbeschaffung zu verfolgen und intensiv über die künftige Ausrichtung dieser aktuellen Herausforderungen zu diskutieren.
Bei der Programmgestaltung
wurde großer Wert auf praxisorientierte, „unverbrauchte“
Experten als Referenten gelegt.
Damit ist gewährleistet, dass
Informationen und Diskussionsbeiträge den Teilnehmern
direkt vermittelt und gleichzeitig gemeinsam mit ihnen erarbeitet werden.
In der Seminargebühr von 580
Euro ist das gesamte Leistungspaket (ohne Nächtigung) enthalten:
Zwei-Tages-Seminar,
Dokumentation, Getränke und
Seminarverpflegung sowie die
Teilnahme (inkl. Transfer) am
„Abend der Region“ bei den
„Burgundermachern“.
Weitere Info und Anmeldung
www.hgvpraxis.at
oder www.ronge-partner.at
Eu´Vend
Führende Vendingmesse mit guten Perspektiven
Gute Perspektiven für die Eu´Vend
Internationale Fachmesse für die
Vending-Automatenwirtschaft,
die in sieben Monaten in Köln
wieder die Plattform der internationalen Vendingbranche sein
wird. Aktuell haben bereits mehr
Unternehmen mit deutlich mehr
Hallenfläche ihre Teilnahme zugesagt als zum vergleichbaren Zeitraum der Vorveranstaltung – ein
erneut hervorragendes Ergebnis
zur Eu´Vend 2009 zeichnet sich
damit ab.
Angemeldet sind zahlreiche Key-
Player sowie kleinere und mittlere
Anbieter. Die Eu´Vend wird von
der Koelnmesse GmbH veranstaltet, ideeller Träger der Messe ist
der Bundesverband der Deutschen
Vending-Automatenwirtschaft
e.V. (bdv). Die Eu´Vend findet
vom 10. bis 12. September 2009
zum vierten Mal als eigenständige
Branchenfachmesse in Köln statt.
Die Eu´Vend bildet die Schnittstelle zwischen den Herstellern
von Verkaufsautomaten und den
Herstellern von Waren sowie den
Betreibern und potenziellen Nut-
zern von Verkaufsautomaten.
Auch 2009 bestimmt das Leitthema „Visions of Vending“ Gestaltung und Rahmenprogramm
der Eu´Vend. Ziel ist es, Perspektiven und Visionen für die Vending-Branche zu formulieren und
zu visualisieren, um das Machbare deutlich zu machen. Ebenfalls fortgeführt wird der Wettbewerb „Vending-Innovation“ und
die damit verbundene Verleihung
des „Vending Star“ für innovative Konzepte und Ideen.
www.euvend.de
Postronik Kassensysteme
Die Zeit erfordert durchdachte Kassensysteme
Internationalität gepaart mit heimischem Know-how ergibt Perfektion im Service. Auf der Gastmesse in Wien bietet Postronik
Top-Messeangebote und präsentiert dabei Casio-Kassen, die am
Weltmarkt zu den stärksten Marken zählen.
Geschäftsführer Ing. Manfred
Niehsner freut sich heimischen
Gastronomiebetrieben eine attraktive Produktpalette zu präsentieren, die sich aus internationalen Spitzenanbietern zusammensetzt. Neben Casio-Kassensystemen bezieht Postronik auch
als Händler von Micros Fidelio
INKA-Restaurantkassen.
Niehsner selbst war jahrelang
Hugin Sweda Mitarbeiter und
freut sich, dass sein Team aus
ehemaligen Kollegen besteht. Es
gilt moderne Techniken rationell
zu nützen, eine optimale Verbindung zwischen Anforderung,
Kasse QT6100: Beliebt ist die
Integration mit Funkterminals.
Funktionalität und Bedienerkomfort herzustellen und das
System in den laufenden Betrieb
optimal zu integrieren.
Die Systeme unterstützen selbstverständlich auch jegliche Art
von Kassenperipherie wie Bestelldrucker,
Schankanlagen,
Funkbestell-Terminals oder Kundendisplays. Die Postronik-Zentrale befindet sich am ehemaligen
Hugin Sweda-Standort in Wien
23, Laxenburger Strasse 226.
Weitere Standorte befinden sich
in Graz und Salzburg.
„Alles für den Gast“, Wien
Halle B, Stand 0517
HGV PRAXIS 4.2009
Hotellerie und
Gemeinschaftsverpflegung
Trends, Netzwerke, Wissen, Beziehung
Die Branchentagung der etwas anderen Art –
29. bis 30. April 2009
praxisnahe, kompetent und zukunftsorientiert
Themenschwerpunkte:
n Personalmanagement
n Qualitätsmanagement
n Rohwarenmanagement
n Beziehungsmanagement
n Dekoration und Design
Ihre Vorteile:
n Branchennews aus erster Hand
n Praxisorientierte Referenten
n Tagungsort Baden bei Wien
n Angemessene Kostenstruktur
n Viel Gelegenheit für informelle Gespräche
Information und Anmeldeformulare unter www.hgvpraxis.at
bzw. bei Ronge & Partner, Tel. 02252/254 990-0, [email protected]
Technik-News | 45
Libero bleibt im Zentrum
Electrolux punktet mit Innovationen und Geschwindigkeit
Profi-Hersteller Electrolux definiert die – im Fußball
leider abhanden gekommene – Position des Liberos neu. Denn die Libero-Line wurde speziell für
den mobilen Einsatz und das Frontcooking konzipiert. Sie beinhaltet eine komplette Serie unterschiedlicher Geräte, mit denen an jedem Ort und
auf kleinstem Raum eine Vielzahl köstlicher Speisen zubereitet werden können.
Für noch mehr Power sorgen die
neuen Geräte der Serie Libero
Line HP. Diese extrem leistungsstarke Geräteserie umfasst eine
Induktions-Platte, einen Induktions-Wok und eine hart verchromte Griddleplatte. Alle Geräte der Libero Line HP sind
kleine Leichtgewichte und so
überall flexibel einsetzbar, wann
und wo immer es gefordert ist.
Bei Anschluss an 400 V erreichen
diese Kraftwunder eine Leistung
von bis zu 8 kW.
Mit den Serien Libero Line und
Libero Line HP von Electrolux
ist jeder bestens gerüstet – für
tolle Präsentation, gute Speisen-
qualität und reibungslosen Ablauf beim Frontcooking. Die
nachgenannten Features untermauern die große Flexibilität des
Libero-Points.
Steckerfertiger
HP-Induktionstischherd
n keine Wärmeabgabe an das
Arbeitsumfeld durch Induktionstechnologie
n glatte Oberfläche ermöglicht
eine einfache Reinigung
n große Einzonen-Kochfläche
n präzise, stufenlose Temperaturregelung
Steckerfertiger
HP-Induktionswok
n extrem schnelle Induktionswärme ohne Wärmeabgabe
an die Arbeitsumgebung
n glatte, leicht zu reinigende
Oberfläche
n 10 Liter Garkapazität
Steckerfertige
HP-Griddleplatte
n große, glatte Bratplatte mit
hartverchromter Oberfläche
n zwei Heizzonen mit separater,
stufenloser Temperaturregelung (50 °C bis 300 °C)
n Fettsammelrinne und Spritzschutz einfach zu entfernen
Bilder: Electrolux
High Speed-Grill
Mit dem Libero-Point bleibt der
Koch die zentrale Position
beim Frontcooking.
Die besten Sandwiches können
ab sofort in weniger als einer Minute produziert werden – mit
dem neuen High Speed-Grill von
Electrolux Professional. Durch
die Kombination von drei unterschiedlichen Heizmethoden lassen sich sagenhafte Zeitvorteile
erzielen.
Die High-Speed-Philosophie klug weiter gedacht:
High Speed Grill – extra für Sandwiches.
Der High Speed-Grill von Electrolux bietet zahlreiche Möglichkeiten zur schnellen Zubereitung
von Sandwiches, Wraps oder
ähnlichen Fast-Food-Produkten.
Egal, welche Form von Brot, Füllung (Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse etc.) und Dressings benutzt
werden, in weniger als 60 Sekunden ist alles heiß servierbereit.
Der High Speed-Grill arbeitet
mit mehreren Heizmethoden, die
optimal kombiniert werden. Von
oben sorgt eine Kontaktheizplatte für knusprige und leckere
Struktur, von unten werden die
Speisen mit Infrarothitze perfekt
gegart und zubereitet. Kombiniert mit der Mikrowellen-Funktion ist ein Sandwich in kürzester Zeit verzehrfertig – 75 %
schneller als mit einem herkömmlichen
Sandwich-Grill,
und das selbstverständlich mit
höchster Qualität. Der High
Speed-Grill von Electrolux ersetzt bis zu drei traditionelle
Sandwich-Grills.
Eine elektronische Steuerung
sorgt für optimale Einstellungen.
Neben den Temperaturen für
Ober- und Unterhitze lassen sich
auch die Zeit der zugeschalteten
Mikrowellenleistung sowie die
Gesamtgardauer programmieren. Für öfter wiederkehrende
Garabläufe können vier Produkttasten mit unterschiedlichen
Parametern belegt werden. So
sind die am häufigsten zubereiteten Produkte direkt mit einem
Knopfdruck abrufbar – schneller
geht‘s nicht.
Die zu garenden Produkte werden einfach auf die Grillfläche
gelegt, dann wird der Deckel geschlossen. Nach Ablauf des Programms öffnet sich der Deckel
automatisch, das Sandwich ist
fertig, kann entnommen und sofort heiß serviert werden.
Ist der High Speed-Grill nicht in
Aktion, schaltet er sich automatisch in einen Stand-by-Modus
und spart so Energie und Kosten.
HGV PRAXIS 4.2009
46 | GV-PRAXIS
Frische Power im Tower
MA-Restaurant: Hoher kulinarischer Anspruch bei der Energie AG
Die neue Konzernzentrale des oberösterreichischen Landesenergieversorgers ist ein Vorzeigeprojekt in mehreren Belangen. Insbesondere auch
bei der Mitarbeiterverpflegung.
Den hohen Anspruch setzt der
Energieversorger auch bei der
Mitarbeiterverpflegung fort –
ohne dabei wirtschaftliche Aspekte außer Acht zu lassen. Das
Betriebsrestaurant und die Küche sind mit dem Veranstaltungszentrum auf gleicher Ebene im
ersten Stock angesiedelt. Während das Restaurant im Schnitt
350 Personen frequentieren, bieten die Eventräume nochmal
dreihundert Gästen Platz. Dazu
kommt noch die Betreuung von
Konferenzen und Meetings in
den eigenen Besprechungszimmern und Sälen.
Für Küchenleiterin Theresia
Köttstorfer und ihre elfköpfige
Crew stellt das eine große Herausforderung dar. Täglich gibt es
drei Menüs zur Auswahl, der
Qualitätsanspruch ist hoch und
wird vom Einsatz frischer Produkte und handwerklichem Können diktiert. Neben der Mitarbeiterverpflegung sind auch die
Events zu betreuen, manchmal
mehrmals pro Woche. Gerade
jetzt, so kurz nach der Eröffnung, sagen sich reihenweise Delegationen an, die den Komplex
in Augenschein nehmen wollen.
Für das Unternehmen natürlich
auch eine ideale Chance, sich
von der besten Seite zu zeigen.
Die Küchenleiterin kann sich anhand einer topmodernen Küche
von GTM mit Gartechnik von
Elro darauf stützen, die Abläufe,
so gut es geht, zu koordinieren.
Ein wichtiges Element ist das
Niedertemperaturgaren. Tafelspitz beispielsweise wird grundsätzlich über Nacht gegart und
in vorprogrammierten Druckgarbraisieren von Elro zur butterweichen Delikatesse, die in kaum
einem Restaurant besser zu kriegen ist.
Leichte Gerichte, frisch zubereitet, das ist das Maß der Dinge.
So zeigt sich das Salatbuffet at-
Küchenleiterin
Theresia Köttstorfer.
Niedertemperaturgaren mit
Küchentechnik von Elro.
Gelungene Gesamtküchenplanung und -ausstattung von GTM.
Bestellen online, bezahlen
bargeldlos mit Hoteldata.
erzeugt. Nicht ohne Stolz spricht
die Energie AG beim Power Tower vom weltweit ersten Bürohochhaus, das mit Passivhauscharakter errichtet wurde.
Küche von GTM und Elro
Bauzeit in provisorischen Büros
an verschiedenen Standorten untergebracht waren, verfügen nun
über moderne und vorbildliche
Arbeitsbedingungen. Die neue
Konzernzentrale wurde nach den
aktuellsten Erkenntnissen ökologischer und energieoptimierter
Bauweise geplant. Der Power Tower kommt ohne Fernwärmeanschluss aus und verzichtet ganz
auf den Einsatz fossiler Energieträger für Heizung und Kühlung.
Energie wird aus der Erde und
dem Grundwasser gewonnen
bzw. mit einem 700 m2 großen
Sonnenkraftwerk an der Fassade
„Power Tower“ heißt die neue
Zentrale der Energie AG in
Oberösterreich. 75 Meter hoch
und in 19 Geschoße unterteilt,
ragt der Büroturm am Linzer
Bahnhof in die Höhe. Eine
dunkle Fassade mit viel Glas dominiert das Bild. Für einen Farbtupfer sorgen längliche, asymmetrisch angeordnete gelbe Streifen.
Das sind Leuchtdioden, die dem
Komplex bei Dunkelheit eine eigenwillige Aura verleihen.
Ende letzten Jahres wurde der
Neubau (am alten Unternehmensstandort) fertig gestellt. 600
Mitarbeiter, die während der
Das Maß aller Küchen
®
Gmunden
Koaserbauerstraße 7
Tel. +43 (0) 76 12 / 63 3 66 - 0
Internet: www.gtm.co.at
Mitarbeiterrestaurant
GV-PRAXIS | 47
Power Tower: Konzernzentrale
der Energie AG in Linz.
traktiv angerichtet, Geflügel und
Fisch finden sich immer wieder
auf dem Menüplan. In einem
ausgeklügelten Einsatzplan weiß
das Team um Theresia Köttstorfer, wann welches Gericht in die
Druckpfanne oder den Kombidämpfer muss. Kurze Wege, sinnvolle Abtrennungen und klare
Zuständigkeiten zeichnen diese
gelungene GTM-Küche aus. Und
wenn dann die Gäste nach dem
Mittagstisch mit dem Tiramisu
in der Hand wieder die Büros
aufsuchen, dann kann die Meisterköchin zufrieden lächeln. Das
ist das beste Feedback.
Bilder: HGV PRAXIS
Bargeldlose Abrechnung
Die gelebte Professionalität manifestiert sich auch im Bestellund Abrechnungssystem. Im
Zeitalter bargeldloser Zahlungsabwicklung stützt sich das Mitarbeiterrestaurant auf das System Hoteldata. Die täglich angebotenen drei Wahlmenüs werden
über eigene Terminals bestellt.
Küchenleiterin Theresia Köttstorfer weiß aus Erfahrung, wie
viel von welchem Menü zubereitet werden muss. Sollte ein Menü
ausverkauft sein, kann es über
den Bestellterminal nicht mehr
geordert werden.
Die eigentliche Gästekonsumation läuft in der gewohnten Prozedur mit personifizierter Plastikkarte ab. Bezahlt wird bargeldlos über Chipkarten, die
über den Automaten beim Restaurant-Eingang mit Bargeld aufgewertet werden können. Auf
der Karte sind auch die Informationen über den jeweiligen Inhaber gespeichert. Die Karten können auch bei den diversen Verpflegs- und Getränke-Automaten
als Zahlungsmittel verwendet
werden.
Für die Küchenleiterin bietet das
Kassensystem ein perfektes Reportingsystem, über das es nicht
nur einzelne Kostenstellen definieren kann, sondern das auf
Knopfdruck auch Auskunft über
Verkaufszahlen, über Renner
und Penner im täglichen Angebot oder die aktuellen Umsätze
bietet.
-sax-
Himmlische Desserts
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Auszeichnung durch das Land Steiermark
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48 |
Denken vorm Essen
Regional handeln ist Klimaschutz
Rund 12.000 Kilometer hatte die Ananas zurückgelegt, bevor sie in Wien in einem Mistkübel landete. Den gleichen Weg absolvierten
die Meeresfrüchte in Knoblauchöl mit Zutaten aus China, Taiwan und Indonesien, bevor
sie ein Fall für den Restmüll wurden. Vergleichsweise nur einen Sprung von 5000 Kilometern absolvierte dagegen die Kokosnuss,
die Mitarbeiter der Müllverwertung aus dem
angelieferten Mist fischten.
Zwischen 700 Kilo und einer Tonne Lebensmittel verbraucht jeder Österreicher jährlich,
sechs bis zwölf Prozent werden zu einem großen Teil noch in der Originalverpackung im
Müll entsorgt. Bis zu 25 Prozent zu viel Brot
produzieren die Bäcker täglich, nur um in
den Geschäften volle Regale vorweisen zu
können. Der Überschuss landet – eh klar –
auf dem Müllhaufen.
Andrea Ebner-Pladerer, Expertin für Lebensmittel, nachhaltige Ernährung und Abfallvermeidung bei der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT),
führte den Teilnehmern an der März-Tagung
den täglichen Lebensmittelwahnsinn drastisch vor Augen.
Die Zusammenhänge zwischen Ernährung
und Klimaschutz finden demnach noch viel
zu wenig Beachtung. Wer möchte aber auch
beim Anblick einer unschuldigen Kokosnuss
an Klimaschutz denken? Tatsächlich sind es
die kleinen Dinge, die in Summe für den Klimawandel mit verantwortlich sind.
Wer bedenkt schon, dass bei der Produktion
von einem Kilo Rindfleisch 6,5 Kilo CO2
freigesetzt werden? Das ist so viel, wie ein
Pkw auf 40 Kilometern Fahrt ausstößt. Eine
komplette Beiried entspricht also einer Autobahnfahrt von Wien nach Salzburg.
Geht man nach den Beispielen, die Andrea
Ebner-Pladerer in den Räumen der Domus
Bistro an die Wand warf, dann kann man
sich nur wundern, woher die österreichischen
Bäcker noch das Mehl für ihre tägliche Überproduktion beziehen. Werden doch 63 Prozent des in Österreich geernteten Getreides
wieder an Nutztiere verfüttert.
Beeindruckend auch das Beispiel, wie sehr
Nahrungsmittel zum Verkehrsaufkommen in
Österreich beitragen. 20 Prozent der Transportwege entfallen auf Essen. Auch da ließen
sich einige Lkw einsparen. Wir sind also aufgerufen, uns einer „klimafreundlichen Ernährung“ zuzuwenden. Ebner-Pladerer: „Es
geht um die Reduktion von negativen Auswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Feld bis zum Teller.“
Wie das gehen soll, erläuterte die ÖGUT-Expertin ebenfalls in ihrem Referat. Mit der
Forderung nach mehr Regionalität und Saisonalität liegt sie durchaus im Trend. Denn
der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit setzt
sich auch in der Gemeinschaftsgastronomie
fest.
In den Großküchen Österreichs, die täglich
mehr als 1,5 Millionen Menschen versorgen,
registrieren die Verantwortlichen Umfragen
gemäß ein gesteigertes Bedürfnis nach gesundem Essen, Bioprodukten sowie regionalen
Speisen. Das kommt den Ambitionen des Klimaschutzes entgegen.
Bewusster einkaufen
Wie lässt sich das Angebot in der GV nun
möglichst nachhaltig und klimafreundlich
gestalten? In der Theorie recht einfach: Verzicht auf Flugimporte, Verwendung von regionalen Bio-Produkten, mehr pflanzlich – weniger tierisch, frisch statt tiefgefroren und
Einkauf von saisonal erhältlichem FreilandGemüse und -Obst lauten die Schlagworte
zur klimafreundlicheren Küche.
Grundsätzlich, so Ebner-Pladerer, müsse das
Wertbewusstsein für Ernährung und Lebensmittel gesteigert werden. Die Einkäufer hätten mehr Aufmerksamkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette „vom Feld bis
zum Teller“ zu legen. Letztlich gehe es dabei
aber nicht nur um die Beschaffung von Rohprodukten und Zutaten, sondern auch um
die Lagerung mit energieeffizienten Geräten
und sachgemäße Zubereitung mit wenig Abfall.
Kleines Dankeschön für
die hervorragende Bewirtung.
Referentin Andrea Ebner-Pladerer von
ÖGUT (links), Domus Bistro-Prokurist
Gerald Fritz (hinten), AGÖ-Präsident
Werner Pannagl und Mitarbeiter des
Betriebsrestaurants.
HGV PRAXIS 4.2009
| 49
Domus Bistro blickt
auf erfolgreiches Jahr
zurück
Interessiert lauschten die
Teilnehmer den Vorschlägen für eine klimafreundlichere Gemeinschaftsverpflegung.
Die AGÖ begrüßt folgende
neue Mitglieder:
Markus Lichtenecker
Lehranstalten Mater Salvatoris, Wien
Werner Fuhrmann
Domus Bistro GmbH, Wien
Die ÖGUT startet dazu das Projekt „Klimafreundliche Großküche“, in dessen Rahmen ein Kriterienset entwickelt wird, welches
den Produktionsbetrieb Großküche und
seine Produkte in Hinblick auf Klimarelevanz (CO2-Ausstoß, Energie- und Ressourcenverbrauch) erfasst. Nach Erstellung des
Kriterienkatalogs geht es in eine Testphase
mit interessierten Betrieben. Die Krönung
des Projektes soll schließlich die Verleihung
eines Preises für die klimafreundlichste Großküche Österreichs sein, stellt Andrea EbnerPladerer in Aussicht. -hal-
Die Küchenleitertagung im März fand im
Restaurant der Domus Bistro am JuliusTandler-Platz statt. Geschäftsführer Werner Fuhrmann und Prok. Gerald Fritz erwiesen sich dabei als perfekte Gastgeber.
Bei der Einführung in den Betrieb verwiesen die Gastgeber nicht ohne Stolz auf die
Tatsache, dass das vergangene Jahr wirtschaftlich das beste seit Bestehen von Domus Bistro war. So bewältigte man neben
einer ganzen Reihe von Veranstaltungen
auch Großereignisse wie die Bewirtung im
UniCredit-Tower während der EURO 2008
mit 10.000 Gästen, das Golf-Open im
Golfclub Fontana mit 6000 Gästen oder
die Tennis-Trophy in der Wiener Stadthalle
mit über 11.000 Gästen.
Aber auch im Stammgeschäft Betriebsverpflegung zeigte sich die Domus Bistro wieder erfolgreich. An vier Standorten werden
täglich an die 5000 Gäste verpflegt, rund
70 Mitarbeiter geben jährlich mehr als eine
Million Menüs aus. Neben den Betriebsrestaurants betreibt das Unternehmen erfolgreich an jedem Standort noch eine Cafeteria für die Zwischenverpflegung.
Bestens läuft auch das Catering-Geschäft.
2008 betreute das Team 1344 entsprechende Veranstaltungen mit mehr als zehn
Gästen. Insgesamt bewirtete Domus Bistro in diesem Segment voriges Jahr über
115.000 Gäste.
-hal-
Zum Abschluss der Tagung zeigte das
Küchenteam sein Können.
AGÖ
Arbeitsgemeinschaft
Großküchen Österreich
Sekretariat:
Gumpendorfer Straße 39, 1060 Wien
Tel.: und Fax: +43 1 587 84 66
Sekretariatszeiten:
Mo. u. Do., 9.00 bis 12.00 Uhr
Die AGÖ im Internet:
www.agoe.net
E-Mail: [email protected]
HGV PRAXIS 4.2009
50 |
Eine starke Abordnung der AGÖ besuchte heuer
wieder die Hamburger Internorga und den
Deutschen Kongress für Gemeinschaftsverpflegung.
Fernweh im Hamburger Hafen. Im Hintergrund der
Großsegler „Rickmer Rickmers“, in dem jedes Jahr
zur Internorga der große GV-Empfang stattfindet.
Im hohen Norden viel Neues
Die AGÖ bei der Internorga und
beim Deutschen Kongress für
Gemeinschaftsverpflegung.
Eine starke Abordnung der AGÖ reiste Mitte
März nach Hamburg. Zum einen, um eine
der größten gastronomischen Fachmessen
Europas, die Internorga, zu besuchen, und
zum zweiten, um am Deutschen Kongress für
Gemeinschaftsverpflegung, veranstaltet von
gv-praxis, teilzunehmen. Alleine aus dem
Team der EB-R nahmen sechs Personen teil.
Die Vorstandsmitglieder Georg Frisch und
Heinz Musich fungierten dabei auch als offizielle Vertreter der AGÖ. Mit dabei auch zum
Beispiel Michael Cihal, Leiter der BusinessLounge der Wiener Allianz. Und so eroberte
letztlich eine recht starke Abteilung aus Österreich Hamburg.
Dass vor allem der GV-Kongress den Teilnehmern viel Neues und Spannendes bot,
zeigt auch nachstehender Bericht von www.
cafe-future.net.
Mehr als 250 Teilnehmer aus fünf Ländern
erlebten beim Deutschen Kongress für Gemeinschaftsverpflegung 2009 am InternorgaMontag im Congress Center Hamburg einen
spannenden Mix aus Marktforschung, KonHGV PRAXIS 4.2009
zepten aus drei Märkten und Kommunikation.
Bevor Keynote-Speaker Anselm Bilgri, ehemaliger Benediktinermönch, Autor und Berater aus München, über Spielregeln in der
Wirtschaft und Moral reflektierte („Wirtschaft hat den Menschen zu dienen“), kamen
hochkarätige Referenten aus der Praxis zu
Wort: Jochen Pinsker von der npdgroup
Deutschland GmbH, Nürnberg, widerspiegelte anhand aufwendig recherchierter Branchenzahlen das neue Profil der Tischgäste.
Claudia Zilz, gv-praxis, referierte über das
Mega-Thema „Mittagessen im Umbruch“.
Die Botschaft von Lukas Rohé, Aramark
GmbH, lautete: „Zurück zur Handwerklichkeit, Neues entdecken und auch mit Partnerfirmen weiterentwickeln.“ Dass Betriebsverpflegung mehr ist als „nur Essen verkaufen“,
bestätigte Christian Feist, Versicherungskammer Bayern. Sein Credo: Die moderne, selbstbewusste Betriebsgastronomie ist Mehr-Wert
für ein Unternehmen.
Wie eine Krankenhausküche den Spagat zwischen Kostendruck, Anspruchsdenken der
Gäste und einer qualitativ hochwertigen Verpflegungsdienstleistung schaffen kann, bewies eindrucksvoll Hans-Peter Klaus von der
HSK Service GmbH, Wiesbaden. Er zeigte
auf, dass trotz angespannter Personal-, Kos-
ten- sowie äußerer Rahmenbedingungen immer noch Handlungsspielräume existieren,
die erfolgreich genutzt werden müssen.
Fazit: Der Trend geht weiter zur Marke. Gäste
wollen verwöhnt, begeistert und nicht nur
versorgt werden. Da zählen Qualität, Auswahl, Service, Individualität, Lifestyle – und
ein gutes Gewissen beim Verzehr. Der Gast
isst bewusster und emotionaler als je zuvor.
Erfolgsfaktoren sind Transparenz, Gesundheit, ein attraktives Angebot und Nachhaltigkeit, umgesetzt mit Argumenten wie Bio, fairem Handel, Klimaschutz und Regionalität.
Moderator Burkart Schmid (Chefredakteur
gv-praxis) brachte die Vorträge zum Abschluss auf den Punkt: „Sie sind ein eindrucksvoller Beweis, dass GV-Küchen erfolgreich Trends nutzen können, wenn sie die
Herausforderungen der Zeit annehmen.
Dann kann jedes Unternehmen der Branche
die Möglichkeiten des Marktes und seine Positionen nicht nur behaupten, sondern sogar
ausbauen. Gefragt ist jede Menge kreatives
Denken und kreative Energie.“
Der Deutsche Kongress für Gemeinschaftsverpflegung ist jährlich eines der größten und
wichtigsten Foren für professionelle Gemeinschaftsverpflegung. Veranstalter sind die
Hamburg Messe und die Wirtschaftsfachzeitschrift gv-praxis.
| 51
AGÖ-Sponsor Karl Hemmelmayr:
Das Unternehmen Software Hemmelmayr
wurde von Karl Hemmelmayr 1982 im oberösterreichischen Eferding gegründet. Hemmelmayr entwickelt und adaptiert Softwarelösungen für KMU. Mit dem System
„Plankoch“ bietet der EDV-Spezialist ausgereifte Lösungen für die Gemeinschaftsverpflegung an. Warenwirtschaft, Logistik, Abrechnung und Analyse gehören ebenso zu
„Plankoch“, wie zum Beispiel mit dem Modul Plankoch-EZD eine spezielle Lösung für
Essen auf Rädern.
Lagerführung, Planung, Beschaffung, Verrechnung, Kassa und Essensanmeldung über
betriebliche Netzwerke in Betriebsrestaurants finden sich genauso im Leistungskatalog wie Organisations- und Strategieplanung.
Als EDV-Spezialisten und auch als Betriebsberater wissen sich Karl Hemmelmayr und
sein Team auf die individuellen Vorgaben des
jeweiligen Kunden einzustellen. Im Rahmen
eines Profinetzwerkes wird dabei mitunter
auch auf die Expertise von Küchen- oder GVSpezialisten zurückgegriffen, um für die Auftraggeber die optimale Lösung zu entwickeln.
Als einen großen Vorteil gegenüber anderen
Anbietern beschreibt der Firmenchef seinen
Standort in der Nähe von Linz. „Wir können
in ganz Österreich innerhalb kurzer Zeit bei
den Kunden sein. Und das wollen wir auch,
weil uns die persönliche Betreuung nach wie
vor sehr wichtig ist.“ Auch wenn natürlich
viele Aktualisierungen und Supports online
ablaufen, der Kontakt soll auch nach der Installierung eines Systems nicht abreißen.
Als zweites Atout führen die oberösterreichischen EDV-Spezialisten an, dass es sich bei
ihren Produkten um österreichische Entwicklungen handelt. „Das hat mit Chauvinismus
nichts zu tun, aber unsere Lösungen sind
eben auf österreichische Gesetze und Anforderungen abgestimmt.“
Was muss eine moderne Software-Lösung
können, um auch für die Zukunft zu bestehen? Hemmelmayr: „Eine gute Software
muss ausbau- und anpassungsfähig sein. Sie
soll in der Basis so gestaltet sein, dass auch
künftige Entwicklungen jederzeit berücksichtigt und implementiert werden können.“ Als
Beispiel sei hier etwa die Angebotsausweitung in der Betriebsgastronomie genannt.
Reichte es früher, zwei bis drei Menüs zu verwalten, sind heute durch Komponentenwahl,
Bild: Privat
Gut geplant ist
schon gewonnen
Zwischen- und Schichtverpflegung und die
Installierung von ganztägig geöffneten Cafeterias viel höhere Anforderungen an die EDV
entstanden. Und was sollen Unternehmer
oder Großküchenleiter in erster Linie bedenken, wenn sie sich für neue Betriebssoftware
entscheiden? „Zuerst einmal muss man sich
darüber klar werden, wie es in den nächsten
fünf Jahren weitergehen soll. Wo wollen wir
dann stehen, wie wird sich das Umfeld entwickeln oder welche Umsatzziele verfolgen wir,
das sind die Fragen, die man sich als Erstes
stellen muss“, so der Experte.
Dabei zeigte Hemmelmayr in der Vergangenheit Kontinuität und Anpassungsfähigkeit.
„Eines unserer ersten Systeme haben wir zum
Beispiel vor über 20 Jahren, 1988, in der Kü-
Karl Hemmelmayr
führt das Unternehmen
gemeinsam mit
Leopoldine
Hemmelmayr und
Norbert Biermayr.
che von BMW in Steyr installiert, kurz darauf folgte die VOEST (Caseli). Beide sind
noch heute unsere Kunden. Gemeinsam mit
den Verantwortlichen konnten wir unser System hier über Jahre kontinuierlich weiterentwickeln und an die stets neuen Erfordernisse
anpassen.“ -halHGV PRAXIS 4.2009
52 | Hygiene
Vorsicht Haftungsfalle
Nicht jeder darf Verantwortung delegieren
Die verwaltungsrechtliche Haftung im
Lebensmittel- und Verbraucherschutzgesetz.
Zur verwaltungsstrafrechtlichen
Verantwortung zählen unter anderem sämtliche lebensmittelrechtlichen Vorschriften. In Einzelunternehmen betrifft dies den
Inhaber, bei juristischen Personen (z. B. GmbH) den handelsrechtlichen Geschäftsführer.
Die Verantwortung ist im Gesetz
LMVSG § 33 (3) definiert: „Unternehmer (ihre Vertreter nach
außen) haben durch Eigenkontrollen die Einhaltung der Vor-
[email protected]
www.postronik.at
Tel.: 01 / 890 22 01 – 0
Kantinenabrechnung
schriften regelmäßig zu überprüfen und Maßnahmen zu ergreifen“ (gekürzte Fassung).
Handelsrechtliche Geschäftsführer haften für die Einhaltung der
Verwaltungsvorschriften.
Sie sind berechtigt, „fachlich ge-
ohne handelsrechtliche Kompetenz) erfolgen. Der gewerberechtliche Geschäftsführer hat
keine Verantwortung für die Einhaltung lebensmittelrechtlicher
Vorschriften.
Bei der Bestellung zum verantwortlichen Beauftragten ist Vorsicht bei der Abgrenzung des
räumlichen und sachlichen Bereichs geboten. Ist dieser nicht
klar abgegrenzt, ist die Übertragung der Verantwortung unwirksam. Als Beispiel hierfür nennt
Hygienepraktiker Erich Gutsche
die Formulierung „zuständig für
das gesamte Personalwesen“.
Dies befand der Verwaltungsgerichtshof in einem Urteil als zu
ungenügend bzw. zu allgemein
und hob damit eine Bestellung
als formal fehlerhaft auf.
In der Praxis läuft die Übertragung der Verantwortung in Betrieben meist nach einem bestimmten Schema ab. Beim Vorstellungsgespräch eines Küchen-
Bei der Bestellung zum verantwortlichen Beauftragten ist Vorsicht bei der
Abgrenzung des räumlichen und sachlichen Bereichs geboten. Ist dieser
nicht klar abgegrenzt, ist die Übertragung der Verantwortung unwirksam.
eignete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“ zum verantwortlichen Beauftragten zu bestellen,
denen die Verantwortung für die
Einhaltung der Verwaltungsvorschriften obliegt. Darunter fallen
F&B-Manager,
Küchenchefs,
Souschefs oder Einkäufer. Wichtig ist, deren „fachliche Eignung“
zu prüfen.
Die Bestellung kann nur durch
den handelsrechtlichen Geschäftsführer (nicht von einem
Prokuristen, gewerberechtlichen
Geschäftsführer oder Direktor
HGV PRAXIS 4.2009
chefs wird in der Regel über die
gastronomische Linie des Betriebes diskutiert. Hygieneaufgaben
werden dagegen vage besprochen.
Sollte in dem jeweiligen Inserat
vermerkt auch sein, Küchenchef/
-in mit HACCP-Kenntnissen gesucht, wird damit nur festgestellt, dass der Küchenchef Hygienekenntnisse haben soll. Ohne
eindeutige Definition der Verantwortung bleibt die Haftung beim
Geschäftsführer oder Inhaber.
Nimmt der fachlich geeignete
Erich Gutsche, Gründer des Büros für Hygiene und
Gesundheitsschutz.
Mitarbeiter die Bestellung an, ist
er verantwortlicher Beauftragter
nach § 9 VStG.
Er erhält Kompetenzen, in deren
Rahmen er weisungsbefugt ist,
und haftet somit für die Aufgaben im Verwaltungsstrafverfahren. Findet sich kein verantwortlicher Beauftragter, ist der Abteilungsleiter der verantwortliche
Ausführende in der Abteilung.
Richtlinien und Aufgaben werden dann vorgegeben, an welche
der Küchenchef gebunden ist. Er
verantwortet seine Leistung und
die Leistung der Mitarbeiter/-innen gegenüber dem Geschäftsführer.
Gutsche: „Der Geschäftsführer
kann sich entlasten, indem er bei
der Ressortverteilung beachtet:
Wo gilt das LMSVG, wo nicht!“
Es ist möglich, dass er verantwortliche Beauftragte bestellt,
trotzdem bleibt die Kontrollpflicht aufrechterhalten. Belehren, schulen, beauftragen, kontrollieren und dokumentieren ergibt einen Entlastungsbeweis für
den handelsrechtlichen Geschäftsführer.
Der Direktor, das
Lebensmittelgesetz und
das Verwaltungsrecht
Die Rolle des Direktors muss im
Verwaltungsstrafverfahren abgeklärt sein. Ist er handelsrechtlicher Geschäftsführer, ist seine
Verantwortung eindeutig geklärt. Ist er gewerberechtlicher
Geschäftsführer, sind zwei Lösungswege möglich: Erstens, der
Direktor nimmt die Bestellung
zum verantwortlichen Beauftragten für das Lebensmittelrecht an.
Somit ist er im Verwaltungsrecht
der Verantwortliche und Haftbare.
Im zweiten Fall delegiert er die
Bestellung weiter. Dann ist der
Abteilungsleiter im Verwaltungsrecht der Verantwortliche und
Haftbare.
-Susanne GutscheInfo:
Erich Gutsche
Tel.: +43 664 311 59 27
[email protected]
Es wird darauf verwiesen, dass der Inhalt
dieses Beitrages trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgt und eine Haftung des Autors ausgeschlossen ist.
Bild: Kröswang
GV-NEWS | 53
Geschäftsführer Manfred
Kröswang. Die nächste
Kröswang-Akademie findet am
8. April zum Thema „Hygieneschulung“ statt.
Info: www.kroeswang.at
Riechen alleine ist zu wenig.
Der Mensch nutzt alle seine
Sinne für die Geschmacks- und
Geruchsfindung.
Bei allen Sinnen
Kröswang-Akademie: Was heißt hier schmecken?
Der Frage, welche Sinne beim Schmecken und
Riechen aktiviert werden, widmete sich die 7.
Kröswang-Akademie, die Mitte Februar an der
Wiener Universität für Bodenkultur stattfand. Nur
so viel – es sind eine Menge.
Der Mensch hat fünf Sinne. Diese
Tatsache steht vermeintlich unverrückbar seit ewigen Zeiten
fest. Mit diesem Irrtum wurde
gleich zu Beginn des Seminars
aufgeräumt. Mehr als zehn Sinne
zählt die moderne Wissenschaft,
darunter der Temperatursinn,
der Gleichgewichtssinn oder der
mechanische Sinn. In einem Aufwaschen wurde gleich auch die
Mär von den vier Geschmäckern
ins Wanken gebracht.
Unter dem Stichwort Sensorik
brachten
Professor
Klaus
Dürrschmid und seine Kolleginnen Mag. Birgit Lahm und Dipl.Ing. Elisabeth Buchinger den
knapp 30 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern beim Geschmacksseminar von Kröswang die komplexe Welt der Sinneswahrnehmungen nahe.
Weil Sinne nur sinnlich erfassbar
sind, wurden die Teilnehmer
gleich selbst auf die Probe gestellt. Es wurde gebissen, gekos-
tet, geschluckt und gerochen.
Standardisierte Tests, wie sie
auch in Forschungslaboren Anwendung finden, machten klar,
wie einmalig und komplex unsere Sinne zusammenwirken.
Uh! Mammi!
Auch die fünf Grundgeschmacksrichtungen waren einen Versuch
wert. Süß, sauer, salzig, bitter
und – umami. Kaum einer der
Teilnehmer hat wohl je diese
fünfte Geschmacksrichtung pur
oder bewusst getestet. Gute natürlich gebraute Sojasauce führt
zum Beispiel zur Umami-Wahrnehmung. Umami findet sich
aber zum Beispiel auch im viel
diskutierten Natriumglutamat.
Was viele nicht wussten und von
Klaus Dürrschmid erfuhren: Natriumglutamat kommt in natürlicher Form in Muttermilch, Parmesankäse, aromatischen Tomaten, Fleisch, Fisch oder Spargel
vor. Als solches wird es als eine
feine Sache wahrgenommen und
ist auch nicht gesundheitsschädigend. Als künstlicher Zusatzstoff
sollte es – wie eigentlich alles im
Leben – in Maßen verwendet
und genossen werden.
Visual Flavours
Dass auch das Auge mitschmeckt,
ist ein alter Hut. Weniger bekannt ist, dass auch Farben spezielle Geschmacksrichtungen assoziieren. Viele Produkthersteller
haben sich diese menschlichen
Assoziationsketten (sogenannte
Visual Flavours) schon vor Jahrzehnten zu eigen gemacht. Man
denke an die Farbe Rosa: süß
wie eine Mannerschnitte, oder
an die Farbe Blau: erfrischend
wie ein Eiszuckerl. Mal ehrlich:
Wie erfrischend ist so ein Eiszuckerl wirklich?
Unsere Sinne sind tagtäglich im
Dauereinsatz. Im Rahmen der
Kröswang-Akademie
wurden
unter Anleitung des SensorikTeams um Professor Dürrschmid
einige davon verstärkt aktiviert,
um Lebensmittel bewusster
wahrnehmen zu können. Mit
dem nötigen Hintergrundwissen
ausgestattet, machten sie aus dieser Ausgabe der Kröswang-Akademie eine spannende Entdeckungsreise aller Sinne.
HGV PRAXIS 4.2009
www.hansdampf.at
54 | KKK
KKK auf der Klagenfurter GAST
Durch hohes Niveau zeichneten
sich die Plattenschau sowie der
„Service Master Cup“ des KKK
anlässlich der GAST 2009 in
Klagenfurt aus. Köche, Konditoren, Lehrlinge imponierten in
den Disziplinen Schauplatte,
Menüs,
Restaurationsplatten,
Butterskulpturen, Zuckerartistik
und verschiedenen SchokoladenExponaten.
Über den Gesamtsieg bei den
Köchen freute sich Marek
Schmidt vom Dorfhotel Schönleiten. Aus dem gleichen Betrieb
stammend, konnte Lehrling Patrick Gera den Gesamtsieg in seiner Kategorie erreichen. Routinier Ernst Lienbacher gelang bei
den Konditoren der Gesamtsieg.
Die Aussteller aus Caorle, Friaul,
Maribor und dem Pittental sorgten für internationale Qualität
und Flair in der Messestadt Klagenfurt.
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www.KaerntnerNudel.com
KKK-Präsident Günter Walder
konnte Urs Regli, einen der wohl
besten Zuckerkünstler aus der
Schweiz, mit seinen süßen Demonstrationen für den vielbesuchten KKK-Stand gewinnen.
Das rege Interesse an den Zuckerkunststücken
überraschte
selbst Urs Regli. Für die bestens
gelungene Organisation zeichneten gleich mehrere KKK-Vorstandsmitglieder verantwortlich.
Manfred Brunner, Heinz Flaschberger, Christian Schillinger,
Günther Prommer sowie die Juroren Koloini, Ebner und Walder
blickten auf eine arbeitsreiche
und schöne Woche zurück.
Im KKK-Bistro gab es für die vielen Besucher Torten, Kuchen, Petit Fours von Kärntens besten
Konditoreien. Die Betriebe CaféKonditorei Andreasplatz, St. Andrä, Café-Konditorei Semmelrock aus Hermagor, Café-Konditorei Fahrnberger, Klagenfurt
und Café-Konditorei Bernold
aus Villach überzeugten mit frischer Qualität und verschiedenen Demonstrationen aus der
Konditorei. Schüler der HLW St.
Veit bewirteten im Bistro.
Bild: KKK
Vielfältige Aktivitäten
Wunderschönes Schaustück aus der Konditorei Lienbacher,
bereits mit österlichen Anklängen.
Ehrentafel des Klubs der Köche Kärnten
Die Ehrentafel des Klubs der Köche Kärnten symbolisiert folgende
Qualitätsmerkmale:
1.Mitgliedsbetrieb des KKK
2.In der Küche werden hauptsächlich heimische Produkte veredelt.
3.Es wird im Haus auf die Vielfältigkeit der Produkte vor Ort geachtet.
4.Das Restaurant, der Gasthof ist bemüht, auf dem neuesten Stand
der Kochkunst zu sein.
5.Eine geschulte Hand rührt hier
im Kochtopf.
6.Förderer des KKK, um den
Nachwuchs zu sichern.
7.Die Schrauben der Ehrentafel
stellen die Knöpfe der Kochjacken dar.
Die Tafel wird vom bekannten Metalldesign Uggowitzer aus dem Drautal hergestellt. Ausführung in Edelstahl und Messing.
Mitglieder können die Ehrentafel zum
Selbstkostenpreis beim Klub der Köche
Kärnten erwerben.
Service-Master-Cup
HGV PRAXIS 4.2009
Tourismusschüler stellten ihr Können unter Beweis
Wie schon in den vergangenen
Jahren wurde auch 2009 unter
der Patronanz des Klubs der Köche Kärnten der „Service-Master-Cup“ im Rahmen der Fachmesse für Tourismus in Klagenfurt durchgeführt. Unter der Leitung des Serviermeisters Heinz
Steindorfer stellten sich fünf
Teams einer ausgewählten Fachjury, um ihr Können im Bereich
Cocktail, Flambée Käse & Wein
sowie der Gestaltung eines Thementisches unter Beweis zu stellen.
Zu den teilnehmenden Schülern
gehörten die KTS Villach mit
zwei Teams unter Trainer Werner
Reinsberger, die HLW St. Veit an
der Glan mit Trainer Günther
Prommer sowie der FBS Oberwollanig unter Trainer Heinz
Steindorfer.
Es wurden außerordentlich gute
Teilnehmende
Schülerteams:
Leistungen geboten, was nicht
zuletzt die Jury, aber auch das
Fachpublikum überzeugte. Das
Team der FBS Oberwollanig
überzeugte in allen Bewerben
und durfte den Titel „ServiceMaster-Cup 2009“ für sich beanspruchen. Der zweite Platz
ging ex aequo an das Team der
HLW St. Veit und an ein Team
der KTS Villach.
1. Platz
Das Siegerduo Fabian Hiestinger und David Pirker von der
Tourismusschule in Oberwollanig holte sich den „ServiceMaster-Cup“ 2009 auf der
41. GAST in Klagenfurt.
Fabian Heistinger
David Pirker Fachberufsschule
für Tourismus in
Oberwollanig
2. Platz Bernhard Thomas
Estha Maria Sackl
HLW St. Veit
Bild: KKK
Impressum
Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H.
Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf
Tel.: +43/1/866 48-0, Fax: DW-100
www.manstein.at
Gründer: Hans-Jörgen Manstein
Geschäftsführerin:
Mag. Dagmar Lang, MBA
Aufsichtsrat:
Hans-Jörgen Manstein (Vorsitz),
Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley
Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA
Chefredakteur: Harald Lanzerstorfer (hal)
([email protected])
Redaktion: Mag. (FH) Axel Schimmel (sax)
([email protected])
Mitarbeiter Redaktion:
Dr. Doris Maier, Susanne Mitterbauer,
Dr. Alexander Tempelmayr,
Mag. Christine Stahl, Mag. Doris Mittner
Anzeigenleitung:
Elisabeth Zillner ([email protected])
Anzeigenassistenz:
Petra Mauer ([email protected])
Sekretariat: Karin Angulanza
([email protected])
Grafisches Konzept:
Manfred Fürst ([email protected])
Druck: Bauer Druck, 1110 Wien
Anschrift Redaktion und
Anzeigen: HGV PRAXIS
Schrannengasse, 2/3/2, 5027 Salzburg
Tel.: 0662 / 87 71 08-0,
Fax: 0662 / 87 71 08-3, www.hgvpraxis.at
Erscheinungsweise: monatlich
Anzeigenpreisliste: Nr. 28 vom 1. 1. 2009
Jahresabo: 38 Euro exkl. MwSt.
Verbreitete Auflage:
(1. Halbjahr 2008): 17.771
3. Platz Simon Kowalirek
Kathrin Donza
KTS Villach
4. Platz Hannes Hochfellner
Daniel Fleischhacker
KTS Villach
5. Platz Christine Werzer
Anna Tengg
HLW St. Veit
Messen | 55
Gastronomia
Nicht ganz nach Wunsch dürfte
die erste Gastronomiefachmesse
2009, die Gastronomia in Graz
verlaufen sein. Der Abschlussbericht führt nur vage Besucherzahlen an: „In Summe haben an
die 4000 Besucher die Messe besucht.“ Auch auf HGV PRAXISNachfrage blieb GastronomiaMesseleiterin Evelyn Straitz hartnäckig: „Es waren wirklich an
die 4000.“
Keineswegs zufrieden mit der
Gesamtbilanz der Gastronomia
09 zeigte sich Messe Graz-GF
Nilly Nail: „Mit der Stagnation
der Gastronomia können wir uns
nicht zufrieden geben. Die Qualität der Fachbesucher ist ebenso
unbestritten wie das ProgrammAngebot. Doch fehlt es an der
notwendigen Akzeptanz in der
Branche. Wir werden das Konzept einer genauen Überprüfung
unterziehen.“ Somit steht mehr
denn je in Frage, ob es im nächsten Jahr die gleiche Messe mit
dem gleichen Konzept in Graz
geben wird.
Strahlende Gewinner hingegen
gab es beim 45. Österreichischen
Bundeslehrlingswettbewerb für
Tourismusberufe, der im Rahmen der Gastronomia stattfand.
Bild: Langusch
War’s das?
Österreichs beste Lehrlinge stellten sich als Köchinnen und Köche, Restaurantfachleute und
Hotel- und Gastgewerbe-Assistenten den strengen Blicken einer
Fachjury. Im Einzelbewerb ging
der Sieg an Thomas Schäffer
(Landhotel Restaurant Hubin-
ger, Etmißl), der 2. Platz an Karin
Schröck (Dorfhotel Fasching,
Fischbach) und der 3. Platz an
Katrin Wagner (Landhaus Legenstein, Bad Gleichenberg). In
der Mannschaftswertung konnte
das Team aus der Steiermark vor
Salzburg und Wien überzeugen.
Alles für den Gast – Wien
GAST Klagenfurt
Starke Signale im Osten
Sechs Prozent Besucherplus
Wien als europäische Metropole
des internationalen Städte- und
Businesstourismus wird im
Frühjahr wieder zum In-Treffpunkt der Gastronomie- und
Hotelbranche
Ostösterreichs
und der Nachbarländer. Von 18.
bis 21. April wird die Wiener
„Alles für den Gast“ in Szene
gehen. Rund 350 Aussteller aus
dem In- und Ausland werden in
den Hallen A und B die neuesten
Trends, Produkte und aktuellen
Programme sowie Dienstleistungen präsentieren. Das Angebotsspektrum umfasst im Food-Bereich die Themen Nahrungsund Genussmittel, Molkereiprodukte, Tiefkühlkost, Süßwaren,
Diätkost, Convenience-Produkte, Teigwaren, Essig und Öl, Gewürze, Bier, Kaffee/Tee, Energydrinks, alkoholfreie und alkoholische Getränke. Im Non-FoodBereich werden die Sparten
Großküchenanlagen, Gastronomieeinrichtung und -maschinen,
Hoteleinrichtung, Betriebshygi-
ene, EDV-Anlagen und -Programme, Tischkultur, Tiefkühlanlagen und Unterhaltungsautomaten sowie Raum- und Gartengestaltung abgedeckt. So wie
Wien und Wein zum Wienerlied,
gehört der Wein zur „Alles für
den Gast Wien“. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wird sich die „Wine
Lounge“ 2009 in neuem Ambiente im Zentrum der Halle A
präsentieren, das Motto dazu
lautet: „erlesen & exquisit“. In
Kooperation mit dem Partnerunternehmen Cimbali wird es
auch, wie Reed-Messeleiterin
Renate Leutz mitteilt, einen Kaffee-Corner
namens
„Coffee2Chill“ geben. „Dort sind
Baristas vor Ort, die Besucher
können sich fachgerecht über
Kaffee informieren oder einfach
entspannen“, beschreibt Renate
Leutz. „Im Rahmen eines Sensorik-Seminars werden von einer
Kaffee-Experten-Jury Espressi
verkostet.“
Mit 19.000 Besuchern ging
Mitte März die 41. GAST in
Klagenfurt zu Ende. Laut Messegesellschaft konnte damit ein
Plus von sechs Prozent erzielt
werden. Der Veranstalter sprach
von „einem deutlichen Besucherzuwachs aus der Steiermark“. „Mit gezielt neuen
Trendthemen und einem frischen, modernen Marketingauftritt konnten wir dieses Jahr
19.000 interessierte Fachbesucher auf der GAST begrüßen“,
freuen sich Messepräsident Walter Dermuth und Geschäftsführer Erich Hallegger über die sehr
zufrieden stellende Messebilanz.
Es ist damit gelungen, den bedeutendsten Branchentreff im
Alpen-Adria-Raum nicht nur zu
festigen, sondern sogar weiter
auszubauen. Einer der Höhepunkte war zweifellos die Wahl
des „1. Österreichischen Bierzapfmeisters“. Den Titel holte
sich Andreas Schmid vom
Glöckl Bräu in Graz vor Josef
Kaschnig aus Ruden und Utho
Christl aus Krumpendorf. Ebenfalls sehr gut angenommen
wurde die „Coffee-Lounge“, wo
Wirte unter der Anleitung von
Baristameistern die richtige Zubereitung von Kaffee erlernen
konnten. Der vom Land Kärnten initiierte Tourismus-Award
wurde dieses Jahr von der grenzüberschreitenden Kooperation
„Urlaub am Bauernhof“ gewonnen: Das Motto „Grenzenlos
genießen – Essen und Trinken
als Urlaubsmagnet“ hatte die
Jury unter Vorsitz von Tourismusreferent und Landeshauptmann Gerhard Dörfler überzeugt. Beim 17. Landeslehrlingswettbewerb für Tourismusberufe überzeugten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit
hervorragenden Leistungen und
empfahlen sich als Visitenkarte
für den Kärntner Tourismus.
Die 42. GAST Klagenfurt findet
vom 14. bis 17. März 2010
statt.
Das Beste für Ihre Gäste
• Sahniger Premium Pudding in den beliebtesten Sorten:
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56 | Interview
Stirbt das Wirtshaus?
Brigitte Böhm, Chefin der oö. Kulti-Wirte, im HGV PRAXIS-Interview
Kaum eine Wirte-Initiative verkörpert den Begriff
des bodenständigen Wirtshauses so treffsicher
wie die oberösterreichischen Kulti-Wirte. Nachdem
Langzeit-Obmann Otto Klement aus Steyr sein
Amt niedergelegt hat, trat Brigitte Böhm seine
Nachfolge bei dem Verein an. Sie ist leidenschaftliche Wirtin in St. Georgen an der Gusen, nahe
Linz, verschließt aber keineswegs die Augen vor
den Problemen der Branche.
HGV PRAXIS: Frau Böhm,
ich falle gleich mal mit der
Tür ins Haus: Stirbt das Wirtshaus?
Böhm: Na ich hoffe nicht.
Aber es gibt Druck von
vielen Seiten. Stimmen
Sie mir da zu?
Böhm: Ohne Wenn und Aber.
Die Kulti-Wirte sind ja so
etwas wie die Speerspitze
des normalen Wirtshauses …
Böhm: … ehrlich, authentisch
und bodenständig dürfen Sie
auch nicht vergessen.
Gut, momentan erleben
wir eine Phase, wo sich jeder Betrieb als einfaches Wirtshaus bezeichnet, insbesondere
bei den Haubenrestaurants
herrscht diese Unsitte.
Böhm: Haubengastronomie und
Wirtshauskultur unterscheiden
sich für mich so diametral wie
High Heels und Birkenstock.
Warum stürzen sich die
Gourmettempel so auf die
Bezeichnung Wirtshaus, was
glauben Sie?
Böhm: Das mag verschiedene
Gründe haben. Einerseits, um
eine gewisse Schwellenangst abzubauen, andererseits vielleicht,
um in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten Normalität zu signalisieren.
Bilder: Marktstubn
Die Marktstubn in St. Georgen an der Gusen bei Linz.
Die Marktstubn-Wirtin mit ihrer Crew.
HGV PRAXIS 4.2009
Meistens kommt dabei ein
„Wirtshaus mit Haubenpreisen“ heraus. Halten Sie das
für problematisch?
Böhm: Nein, weil zu einem richtigen Wirtshaus andere Attribute
zählen. Da geht es um Kommunikation und Gemütlichkeit und
die Freude daran sich mitzuteilen und seine Stammgäste zu verwöhnen. Damit ich nicht falsch
verstanden werde. Ich bin gern
Gast in Haubenlokalen, weil ich
auch selber in der Küche stehe.
Ich will Neues kennen lernen,
besser werden, und ein Genussmensch bin ich sowieso. Aber
eine Jakobsmuschel hat in einem
Wirtshaus genauso wenig verloren wie ein bornierter Sommelier,
der dem Gast eine önologische
Vorlesung über die Bordeaux
von 1884 hält. Unter diesen Gesichtspunkten sehe ich die von
Ihnen zitierten „Wirtshäuser zu
Haubenpreisen“ nicht als Gefahr, weil der Gast heute so mündig ist, dass er das nicht nur auf
den ersten Blick erkennt, sondern auch gleich die Konsequenzen daraus zieht.
Trotzdem, die Bedingungen
für Wirte sind nicht einfach. Wo sehen Sie die Problemfelder?
Böhm: Für sehr problematisch
halte ich das Aussterben des Gewerbes in Kommunen, Städten
und kleineren urbanen Strukturen. So gibt es in vielen Orten
nicht nur keine Wirtshäuser
mehr, sondern auch kaum noch
anderes Gewerbe, wie Friseur,
Metzger, Bäcker oder Papierhandlung. Es konzentriert sich
zu viel auf gigantomanische Einkaufszentren. Da stirbt sehr viel
jahrhundertelang
entwickelte
Kultur aus. Das betrifft nicht nur
uns Wirte. Ein weiterer Nachteil
sind unattraktive Arbeitszeiten.
Wir müssen eben arbeiten, wenn
andere Leute frei haben. Das ist
so und wird sich à la longue
nicht so schnell ändern. Eine direkte Folge daraus ist der fehlende Berufsnachwuchs.
Sind Sie bei den Kulti-­
Wirten mit einer besonderen Botschaft, einem eigenen
Ziel angetreten?
Böhm: Botschaft und Ziel – das
klingt für mich ein wenig hochtrabend. Aber wenn es uns durch
unsere Arbeit gelingt, dem Wirtshaus ein wenig des Stellenwerts
zurückzugeben, den es einmal
hatte, dann können wir nicht so
falsch gelegen sein.
Welchen Stellenwert hatte
das Wirtshaus Ihrer Meinung nach?
Böhm: Den einer Stätte der Begegnung, in der man aufrichtige
Interview | 57
Gastfreundschaft erfährt, in der
einem Wertschätzung entgegengebracht wird. Im Wirtshaus
muss die Kommunikation blühen, der Schmäh laufen – ohne
dass man seinen Charakter verbiegt. Dazu gehört ein gesundes
und schmackhaftes Essen, frisches Bier und hervorragender
Wein. Und bei uns kehrt man ein,
weil man genießen will und
kann.
Welche Initiativen unternehmen die Kulti-Wirte in
diesem Jahr?
Böhm: Eine ganze Menge. Wir
nehmen an der GenusslandStraße im Semptember in Linz
teil. Im Herbst steht ein Ausflug
in die Steiermark auf dem Programm, wo wir Hersteller regionaler Produkte besuchen: Öhlmühle, Wein, Schinkenproduzenten, Schnapsbrenner usw. Im Mai
gibt es einen Seminartag mit einem Unternehmensberater zum
Thema Kennzahlen. Und momentan wird gerade an eigenen
Kulti-Wirte-Merchandising-Artikeln gearbeitet, Regenschirme,
Fächer, Feuerzeuge, Seife, BistroSchürze usw.
IM“, HALLWANG.
ERSCHIFF ZU SÖLLHE
, RESTAURANT „PFEFF
KLAUS FLEISCHHAKER
Das Wirtshaus stirbt
also nicht?
Böhm: Wenn es nach uns geht,
keineswegs.
Frau Böhm, vielen Dank für das
Gespräch.
-sax-
TZT SICH
„LANGFRISTIG SE
URCH.
NUR QUALITÄT D
DAS
ALMDUDLER IST
AFÜR.“
BESTE BEISPIEL D
STE
T NUR DIE BEKANNTE
ALMDUDLER IST NICH
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GETRÄNKEMARKE, SOND
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GA
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UMSATZBRINGER, AUF
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UT
RA
RT
VE
EN
SEIT ÜBER 50 JAHR
Steckbrief
Brigitte Böhm (Jahrgang 1964) entstammt einer traditionsreichen
Fleischhauer-Familie in St. Georgen an der Gusen. Sie beabsichtigte
eigentlich, Chemikerin zu werden. Die Eltern wollten allerdings zuerst
eine „ordentliche“ Berufsausbildung, woraufhin Böhm die Tourismusschulen in Bad Leonfelden absolvierte. Gastronomische Karrierestationen führten sie unter anderem ins Salzkammergut nach Fuschl. 1980
erwarb Böhms Vater den benachbarten Gastronomiebetrieb. Da es mit
dem Pächter Schwierigkeiten gab, stellte er seine Tochter vor die Entscheidung, das Wirtshaus entweder zu verkaufen oder zu übernehmen. Brigitte Böhm entscheidet sich für zweiteres und macht sich mit
26 Jahren selbstständig. Die engagierte Wirtin befindet sich nun im 18.
Betriebsjahr und beschäftigt in ihrer „Marktstubn“ sechs Mitarbeiter.
Die elterliche Metzgerei führt inzwischen ihr Bruder. Seit acht Jahren
ist sie Mitglied bei den Kulti-Wirten und wurde im Herbst letzten Jahres
zur Obfrau gewählt.
www.markstubn.at
HGV PRAXIS 4.2009
WENN DIE KAN ALMDUDLER HAB’N,
GEH’ I WIEDER HAM!
58 | KAUFHAUS-GASTRONOMIE
Standards für alle schaffen
Mit einer neuen
Frische- und
Buffetlinie
positionieren sich
die IntersparRestaurants neu.
Neues Gastro-College für Interspar-Restaurants
Die Spar-Gruppe richtet in Wels ein Seminarzentrum für die gastronomischen Mitarbeiter
des Konzerns ein.
HGV PRAXIS
4.2009
Interspar-Geschäftsführer
Mag. Fritz Seher.
Stellvertretender Gastronomieleiter Christoph Wenisch.
Bilder: Interspar
Vor knapp 40 Jahren öffnete das
erste Interspar-Restaurant seine
Pforten. Inzwischen ist die Kette
österreichweit auf 49 Restaurants und 23 Cafés Cappuccino
angewachsen. Dazu gesellen sich
noch sechs Restaurants in den
vor einigen Jahren von Spar
übernommenen Maxi-Märkten.
Bislang waren die Interspar-Restaurants durch ein regional geprägtes, bürgerliches Angebot
bekannt. Die solide Qualität und
faire Preise wissen die 35.000
Gäste zu schätzen, die täglich die
SB-Restaurants in den großen
Sparmärkten frequentieren. Allerdings setzte die Gastronomie
im Laufe der Jahrzehnte ein wenig Patina an.
Mit einem neuen Frische- und
Buffetkonzept sowie einem großzügigen Umbau der bestehenden
Outlets setzt sich Interspar nun
vom etwas angestaubten SBPrinzip ab. Ein knackiges Frühstücksangebot, frische Salatbuffets und heiße Buffetlösungen für
das Mittagsgeschäft sind die ersten Schritte zu einem modernen
Image (siehe auch Bericht in
HGV PRAXIS 3/09).
Dem neuen selbstbewussten Auftritt sollen nun auch einheitlich
hohe Qualitätsstandards folgen.
Gastro-College-Leiter
Johann Zallinger.
Dazu installierte Interspar in
Wels das Gastro-College, ein
Ausbildungszentrum, in dem unter anderem die rund 900 gastronomischen Mitarbeiter regelmäßig geschult werden sollen.
„Uns ist klar, dass es schwer ist,
für alle Restaurants einheitliche
Standards durchzusetzen. Vor allem, weil die Restaurants neben
Standardprodukten auch jeweils
regionale Spezialitäten ins Angebot einfließen lassen“, merkte Interspar-Geschäftsführer Fritz Seher anlässlich der Gastro-College-Eröffnung am 4. März an.
„Aber mit dieser Ausbildungsstätte machen wir einen großen
Schritt in diese Richtung.“
Tatsächlich sollen in Wels die
Mitarbeiter der Restaurants eine
praxisnahe Weiterbildung erfahren, um durchgehend die geforderten Qualitätskriterien erfüllen zu können und um eine österreichweite Einheitlichkeit im
Angebot zu erreichen. Dazu gehören nicht nur ein standardisiertes Speisenangebot, sondern
auch einheitliche Regeln bezüglich Lebensmittelhygiene und
Dokumentationen.
Für den stellvertretenden Leiter
der Interspar-Gastronomie, den
Welser Christoph Wenisch, ist
das neue Ausbildungszentrum
gleichzeitig auch ein Tourismusfaktor. „Wir generieren hier bis
zu 800 Übernachtungen jährlich“, meint er stolz. Schließlich
seien die jeweiligen Kurse so aufgebaut, dass sie mindestens eineinhalb Tage dauern. „Damit
werden die Mitarbeiter auch ein
wenig aus dem Arbeitsalltag herausgerissen. Das motiviert und
macht den Kopf für frische Ideen
frei“, ergänzt der Leiter des Gastro-Colleges, Johann Zallinger.
Tatsächlich sollen in Wels vom
Lehrling bis zum Restaurantleiter sämtliche Abteilungen mindestens einmal jährlich eine
Schulung im neuen Seminarzentrum durchlaufen. Die 60 Lehrlinge etwa erhalten vertiefende
Praxisanleitungen zum Kochberuf oder werden ab dem dritten
Lehrjahr auf die Abschlussprüfung vorbereitet. Gästebetreuung ist ebenso Seminarthema
wie der fachgerechte Umgang
mit dem Kombidämpfer oder
Schulungen zur Produktsicherheit. Eigene Fortbildungsveranstaltungen sind für Restaurantleiter und deren Stellvertreter geplant.
Für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den Cafés Cappuccino wurde auf den 540 Quadratmetern des Gastro-College
eine eigene Café-Bar für die
Barista-Ausbildung geschaffen.
Gleichzeitig wurden im College
mit seiner neuen Lehr- und Versuchsküche auch die Sortimentsund Rezepturentwicklung sowie
der Zentraleinkauf für die Gastronomie angesiedelt.
-hal-
Markt-News | 59
Tiefkühlpasta
Speisemanufaktur Meisterfrost
kündigt süße Nudelrevolution an
klassige Qualität und eine unglaubliche Produktvielfalt. Die
facettenreiche Angebotspalette
reicht von pikanten Gerichten
wie zum Beispiel Suppeneinlagen, Snacks und Palatschinken
über süße Variationen wie Mohr
im Hemd, Knödelspezialitäten
und Desserts bis hin zu Bio-Produkten aus heimischen Zutaten.
In dem innovativen Manufakturbereich in Sinnersdorf arbeiten die Mitarbeiter mit handwerklichem
Perfektionismus
und stehen für die schönste Garantie: dass jedes
Gericht perfekt ist
und schmeckt wie
in der guten alten
Zeit.
Mit der neuen
Pasta-Edition werden die Meisterfrost-Chefs
de
Cuisine
einmal
mehr
überraschende Variationen feiner Hausmannskost präsentieren.
Für
diese süße Nudelrevolution haben
sich die Pastaspezialisten von den Köchen und
Regionen Italiens inspirieren
lassen und dabei die Raffinesse
der mediterranen Küche in neun
exquisite Nudelkompositionen
umgesetzt.
Die neuen Kreationen richten
sich an alle, die das Besondere
lieben und zelebrieren. Und sie
empfehlen sich für alle weltoffenen Genießer, die neue Geschmackserlebnisse entdecken
wollen. Ab Juni 2009 können
Österreichs Küchenchefs mit ihren Gästen auf kulinarische Entdeckungsreise gehen.
Bild: Meisterfrost
Die Speisemanufaktur Meisterfrost interpretiert das Thema
Nudeln ganz neu und kündigt
für die Jahresmitte 2009 eine
faszinierende Pasta-Edition mit
köstlichen Nudelvariationen an.
Meisterfrost-Chef
Emmerich
Böhm hat HGV PRAXIS bereits
erste Details verraten: „Diese
neuen Convenience-Produkte
werden zum einen mit pfiffigen,
süßen Rezepturen und zum anderen durch das innovative Produktionsverfahren überzeugen.
Die Zutaten werden nach bester
Neue kulinarische Erfahrungen
sind demnächst zu erwarten.
Zum Beispiel Walnusseis auf
Schokonudeln.
italienischer Nudeltradition zu
Teig verarbeitet und dann sofort
schockgefrostet. Die Vorteile für
den Küchenchef liegen auf der
Hand: große Zeitersparnis bei
der Zubereitung sowie ein völlig
neues Geschmackserlebnis, welches man sonst allenfalls von
selbstgemachten Nudelspezialitäten kennt.“
Meisterfrost ist bekannt für erst-
Die Servicekräfte können per „hotline
wlan“ den Status von Minibar, Zimmer
und eventuelle Notizen direkt und
drahtlos an das Frontoffice-System
übermitteln. Dies erspart Zeit und
Wege, und alle relevanten Infos sind
stets verfügbar.
Novacom
Vertrieb für hotline hotelsoftware
Seit 1. Jänner hat Novacom die
Verantwortung für den Vertrieb
der Hotelsoftware „hotline front
office“ in Österreich übernommen. Die leistungsfähigen Produkte der „hotline hotelsoftware
gmbh“, Sonthofen, sind perfekt
auf die Belange der Ferienhotellerie abgestimmt und seit mehr
als zwei Jahrzehnten fest im
Markt etabliert.
Die hervorragende Performance
von „hotline frontoffice“ wird in
der Dehoga-Marktanalyse Hotelsoftware eindrucksvoll unterstrichen.
„Die exzellenten Testergebnisse
haben unsere Wahl bestätigt“, so
Novacom-Prokurist Alexander
Kogler. „Die gedankliche Nähe
beider Partner hat auch uns die
Entscheidung leicht gemacht“,
ergänzt Ernst Recla, Geschäftsführer der hotline hotelsoftware
gmbh.
Bereits mit dem Start der Kooperation stehen Leistungsfeatures
zur Verfügung, die im heiß umkämpften Markt der HotelFront-Office-Systeme noch immer nicht selbstverständlich sind.
So sorgt der integrierte „hotline
wellnessmanager“ für die einfa-
Muss es immer Eis sein?
Neu: Unsere Individual-Törtchen,
echte Unikate der Dessert-Kunst!
www.vandemoortele-foodservice.de
„ALLES FÜR DEN GAST WIEN”, Halle A/Stand A0216
che und übersichtliche Verwaltung von Behandlungsräumen,
Anwendungen und Therapeuten.
Mit „hotline mobile“ können jederzeit und überall Zimmereservierungen vorgenommen werden, auch wenn die Rezeption
nicht besetzt ist. Die Daten werden später einfach in das „hotline frontoffice“-System übertragen. Servicekräfte übermitteln
per „hotline wlan“ den Status
www.softistep.at
von Minibar und Zimmer direkt
und drahtlos an das FrontofficeSystem, und „hotline web“ liefert eine Buchungsmaske für die
Internetseite des Hotels.
Perfekt gelöst ist auch die Einbindung der Kassen-Software
NovaTouch®, eines der führenden Gastronomiesysteme auf
dem Markt.
Novacom ist auch auf der
„Alles für den Gast, Wien“
präsent.
Halle B, Stand B0323
60 | MARKT-NEWS
Duni
Einladung an den Frühlingstisch
wahl lassen sich, übrigens ganz
unabhängig von der Wetterlage,
frühlingshungrige Gäste anlocken. Sonnige Grüße also, die
warme Jahreszeit und damit die
Outdoor-Saison ist da.
„Springtime“ aus der Frühlingskollektion von Duni bringt
frische Farbe ins Spiel.
Bild: Duni
Glaubt man den Wetterexperten,
dann wird es jetzt endlich Frühling. Draußen herrschen wieder
Licht und Farben, erste Blüten,
erstes Grün.
„Lass Blumen sprechen“ – das
gilt auch für den einladenden
Frühlingstisch. Nichts einfacher
als das – mit der neuen DuniFrühlingskollektion. Mit der
richtigen Farb- und Motivaus-
REWE-Großverbraucher-Service
Rist
Fairer Handel im Fokus
Revolution in der Küche
Fünf hochwertige Produkte mit
dem Fairtrade-Siegel ergänzen
seit neuestem das Angebot der
Eigenmarke Honneurs von
REWE-Großverbraucher-Service:
Hochlandkaffee,
RohrzuckerSticks, grob geschroteter schwarzer Pfeffer sowie Assam- und
Darjeeling-Tee. Diese fünf Artikel aus dem Honneurs-Sortiment
von REWE-GroßverbraucherService haben vor allem eines gemeinsam: Sie wurden fair gehandelt und entsprechen den international festgelegten Anforderungen, die der gemeinnützige
Verein TransFair und seine internationale Dachorganisation Fairtrade Labelling Organization an
deren Herkunft stellen, um ihnen
das Fairtrade-Siegel zu verleihen.
Fair handeln heißt, die Lebensund Arbeitsbedingungen von benachteiligten Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu verbessern und in deren Zukunft zu investieren. Dieses Engagement unterstützt
REWE-Großverbraucher-Service
und bietet seinen Kunden aus
Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung ab sofort
im Rahmen des Eigenmarkensortiments eine Auswahl an fair gehandelten Produkten. Die neuen
Honneurs-Produkte sind gut zu
erkennen an dem internationalen, blau-grünen Fairtrade-Siegel.
Kochkunst ist auch Handarbeit.
Eine Tätigkeit, die durchaus
kraftraubend, immer aber zeitintensiv ist. Man kann sich die Arbeit allerdings erleichtern.
Der Thermo-Mixer „Profi“
bringt nun eine Revolution in die
Küche. Sauce hollandaise, Sauce
bernaise, Zabaione und alle Saucen und Cremes, die bisher mit
Hand im Wasserbad aufgeschlagen wurden, können jetzt mit
Thermo-Mixer „Profi“ auf klassische Art zubereitet werden.
Dies sind nur einige der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten.
Der „Profi“ ist ein vielseitig verwendbares Gerät mit einem robusten, leistungsstarken Motor
(800 W) sowie einer im Behälter
integrierten Induktionsheizung
(1000 W).
Er verfügt über zehn Geschwindigkeitsstufen mit einer zusätzlichen Turbo- bzw. Knetfunktion
und arbeitet im Temperaturbereich von 40 bis 120 Grad.
Auch zum Rühren, Mixen, Reiben, Hacken, Kneten, Mahlen ist
er bestens geeignet. Die zu verarbeitenden Nahrungsmittel wie
zum Beispiel Gemüse behalten
dabei selbstverständlich ihren
natürlichen Geschmack.
Convotherm
Berger & Wedl
Heißluftdämpfer mit zwei Garräumen
Wiener Markt neu geordnet
Ab Mai läutet Convotherm eine
neue Generation in der Heißluftdämpfer-Technik ein. Erstmalig
wird ein vollwertiger Heißluftdämpfer angeboten, welcher mit
zwei separaten Garräumen ausgestattet ist. Der Clou hierbei –
es wird nur eine Bedienoberfläche benötigt. Auch bei
der Breite des „2in1
mini“ werden keine
Kompromisse gemacht.
Mit 51,5 cm gehört er
zu den schmalsten
Heißluftdämpfern. Bei
der
Namensgebung
wurde dabei der besondere Nutzen des Gerätes zum Ausdruck geHGV PRAXIS
4.2009
bracht. „2in1 mini“ – zwei Garräume, eine Bedienung.
Zwei übereinander liegende Garräume sorgen für optimale Flexibilität im Küchenalltag. Je nach
Bedarf und Auslastung können
die Köche über den Einsatz selbst
entscheiden. Laut Convotherm
ist der Mini besonders vorteilhaft, wenn zwei verschiedene
Garverfahren zur gleichen Zeit
benötigt werden.
So stellt die gleichzeitige Zubereitung von Steaks und Kuchen
in Zukunft kein Problem mehr
dar. Auch die Bedienung des
Heißluftdämpfers ist dank des
easyTOUCH-Touchscreens spielend einfach.
Das alteingesessene Familienunternehmen C + C Berger suchte
seit Jahren nach einem neuen
Standort, um das vorhandene
Zukunftspotenzial im Bereich C
+ C und Zustellung zu nützen.
Das Handelshaus Wedl, als einer
der Big Player im Lebensmittelhandel, suchte seit geraumer Zeit
nach einem Szenario, in den Wiener Handel einzusteigen. Jedoch
fehlte der geeignete strategische
Partner für diesen Schritt nach
Osten. Dieser wurde nun mit C +
C Berger gefunden.
Im Westen von Wien – unweit
des bisherigen Standortes von
Berger – in der Linzer Straße 235
– entsteht der neue C + C Markt
von Berger & Wedl. Hier will
man sich verstärkt um die Wiener Hotellerie und Gastronomie
und die Zustellschiene kümmern.
Gepunktet werden soll mit absoluter Frische und Spezialitäten,
wozu auch starke regionale Partner ins Boot geholt werden. Eine
Zusammenarbeit mit regionalen
Produzenten rund um heimisches
Obst und Gemüse wird ebenso
anvisiert wie Kooperationen mit
heimischen Molkereien und
Fleischerzeugern. Ein großes Augenmerk wird auf den Frischfischbereich gelegt. Die Eröffnung des neuen C + C-Marktes
ist im Herbst 2009 geplant.
MARKT-NEWS | 61
Hotelwäsche Erwin Müller
Der Versand-Anbieter für Hotellerie und Gastronomie zeigt auf
der „Alles für den Gast“ in Wien
das Aktuellste aus der neuen Kollektion 2009 – ein Feuerwerk der
Farben.
Die Besucher erwarten Textilien,
Farben und Muster mit Inspirationen aus aller Welt mit harmonisch abgestimmten Produkten,
die vielseitige Kombinationen
zulassen.
So überzeugt bei Berufsbekleidung Jobline als Trendsetter die
orientalische Linie mit Gewändern aus „Tausend und einer
Nacht“, die in Farben und Linien
schwelgen und Akzente in der
modernen Gastronomie setzen.
Die Highlights der Linie Fernost
sind modische Wickeljacken und
Wickelkleider für das Servicepersonal sowie ebenso kreative Ho-
Jobline kommt im Frühjahr mit neuen, pfiffigen Lösungen für den
beruflichen Alltag in der Gastronomie.
W.H.S.F.
Meylip
Messer als Baustein für HACCP
Mehr Mediterranes auf den Tisch
Verschiedenfärbige Messer
verringern die Gefahr der
Kreuzkontamination.
ten Lebensmittel. Für die RisikoKategorien wurde ein international gültiges Farbkonzept entwickelt: Rot für rohes Fleisch, Blau
für Fisch, Gelb für Geflügel und
Grün für Gemüse. Besonders hygienisch sind die Messer zudem
durch die spaltenlose Verbindung
zwischen Kunststoff und Messerstahl. Dadurch können keine
Verunreinigungen eindringen.
Die geschmiedeten HACCPMesser von Friedr. Dick sind
nicht nur Problemlöser, sondern
perfekte Werkzeuge dank der
Premier-Plus-Eigenschaften wie
vollendeter Griff, eine schnittige
Messerklinge oder optimale Balance.
W.H.S.F. Warenhandels GmbH
vertritt die Firma Dick seit fast
20 Jahren erfolgreich in Österreich und stellt die komplette
Dick-Kollektion auf der „Alles
für den Gast“ in Wien aus.
Halle B Stand B0115
Wer Snack sagt, der sagt ab jetzt
auch Ciabatta. Ab sofort erweitert Meylip sein Sortiment mediterraner Spezialitäten um eine
Vielzahl italienischer Varianten.
Zum Beispiel um das 110
Gramm schwere, rustikale Baguelino oder das klassische Ciabatta Piccolo (80 Gramm). Beide
eignen sich ideal für das trendgerechte Beleggeschäft. Die Natursauerteige überzeugen durch
eine feine Krumenstruktur und
eine fein säuerliche Note, wie sie
nur ein echtes Ciabatta nach italienischem Rezept hat. Das
große, 290 Gramm schwere Ciabatta Mediterran ist überdies
auf Stein gebacken und enthält
einen kräftigen Schuss kalt gepresstes Olivenöl.
Zur Einführung könnten findige
Gastronomen zum Beispiel Bruschetta-Tage veranstalten. Die
beliebten italienischen Antipasti
stammen aus Mittel- und Süditalien, wurden ursprünglich mit
gehackten Tomaten und Knoblauch serviert, können aber nach
Herzenslust mit verschiedenen
Aufstrichen oder Salaten variiert
werden.
Am besten werden Bruschette
frisch geröstet und belegt. Der
Aufwand lohnt, denn die Wertschöpfung ist enorm: Aus einem
einzigen Ciabatta Mediterran
lassen sich bis zu zwölf Bruschette herstellen.
Meylip liefert alle Ciabatta-Varianten sowohl teil- als auch fertig gebacken. So kann langfristig
kalkuliert und kurzfristig auf
Nachfragespitzen reagiert werden. Alle fertig gebackenen Varianten sind nämlich direkt nach
dem Auftauen servierbereit –
und dennoch knusprig.
Bild: Meylip
Seit Jänner 2006 gilt europaweit
eine einheitliche Verordnung
zum Thema Lebensmittelsicherheit und Hygiene. In der Lebensmittelhygiene bedeutet dies, dass
z. B. reine und unreine Arbeitsbereiche getrennt werden bzw. zwischen verschiedenen Lebensmitteln unterschieden werden muss.
Als Musterbeispiel kann die Verunreinigung von frischem Salat
durch Salmonellen aus Geflügel
dienen (Überkreuzkontamination). Beim Zerteilen von rohem
Geflügel besteht die Gefahr, dass
Salmonellen an der Messerklinge
haften bleiben. Wird mit demselben Messer hinterher Salat geschnitten, können die Salmonellen übertragen werden.
Um diese Gefahren auszuschalten, hat Friedr. Dick bereits seit
einiger Zeit entsprechende Produkte im Programm.
Nur Kochmesser mit farbigen
Griffen ermöglichen eine klare
Differenzierung der verarbeite-
Bild: Friedr. Dick
senmodelle, die sich universell in
jedem modernen Gastraum-Ambiente einsetzen lassen: Damit
setzen Sie ein Ausrufungszeichen.
Dem nicht genug, schwelgen die
modernen T-Shirts, Hosen und
Röcke der „Regenbogen-Kollektion“ in den Trendfarben des
Jahres 2009: Brombeer, Türkis
und Olive.
Pfiffige neue Dirndln runden das
Feuerwerk der neuen JobelineKollektion ab: ob bunt kariert
oder in den aktuellen Sommerfarben Aquarell-Blau und Türkis.
Die Modelle der Linie „Crossover“ verbinden klare Linien mit
trendigen Farben und Mustern –
die Farben Kastanie, Anthrazit,
Metall und Ecru sorgen für einen
eleganten Grundton.
Bild: Jobline
Ein Feuerwerk der Farben
Ciabatta als Ergänzung zum
täglichen Angebot oder als
Beigabe um Frühstück.
HGV PRAXIS
4.2009
62 | KONGRESS, DRINKS
Housekeeping-Kongress
Der dritte Housekeeping-Kongress der Veranstalterinnen
Andrea Pfleger und Gabriele
Perklitsch (8. und 9. Juni in St.
Johann im Pongau) wirft bereits
seine thematischen Schatten voraus. Das Motto des diesjährigen Kongresses lautet „Alles
rund ums Bett“.
Und unter mehreren Experten
ist den Damen die Verpflichtung
vor allem eines Spezialisten gelungen: Dr. Paul Friedrich Metz
– der in Deutschland nur „der
Daunendoktor“ genannt wird.
Metz hat mit seiner Doktorarbeit und den weltweit ersten systematischen
Untersuchungen
materialspezifischer Fragestellungen in den letzten Jahren, die
besonders den Verbraucher betreffen, großes Medieninteresse
hervorgerufen.
Entscheidende wissenschaftliche
Zielsetzungen seiner Dissertation lagen unter anderem in der
präzisen Beantwortung folgender Fragen:
Die Anforderungen, die vor allem an die Eigenschaften von
Füllmaterialien in Bettwaren gestellt werden, weisen ein breit
gefächertes Profil auf. Dabei stehen die thermophysiologischen
Eigenschaften wie Wärmeisolation und Feuchtigkeitstransport
an vorderster Stelle. Daunen
und Federn können z. B. bis zu
30 % ihres Eigengewichtes aufnehmen. Zum Vergleich: Einfache Synthetikfasern können nur
ca. acht bis zehn Prozent Feuchtigkeit aufnehmen.
Federnguru Metz wird beim
Housekeeping-Kongress einen
Fachvortrag über das Spezialgebiet der Daunen & Federn halten. Hier erfahren die Teilnehmer alle Daten, Fakten und
Tipps zur Anschaffung und zur
Pflege dieser edlen Materialien.
Der „Daunen-Doc“ – wie er in
Insiderkreisen genannt wird –
überrascht immer wieder mit
seiner jahrelangen Erfahrung
und den ständig neuen Erkenntnissen zum Thema Verarbeitung
von Daunen und Federn.
Die Bar Society Graz ermittelte anlässlich der Gastronomia in Graz
zum 2. Mal den besten Showbarkeeper Österreichs. Die spektakuläre
Show wurde von hunderten begeisterten Besuchern verfolgt. Titelverteidiger Kenny Klein (Bild) konnte sich in überlegener Manier als Nummer
Eins in Österreich behaupten.
World-Spirits Award 2009
Award 2009 geht an Franz Tinnauer
Beim „World-Spirits Award
2009“ nahmen 52 Teilnehmer
aus 21 Nationen mit 294 Spirituosen teil. 288 Medaillen wurden
Mitte März vergeben, Gewinner
des einzigen „World-Spirits
Award“ ist der steirische Fruchtbrenner Franz Tinnauer.
Die sechste Auflage des „WorldSpirits Award“ im Rahmen der
GAST-Messe in Klagenfurt, organisiert von Wolfram Ortner, ging
mit der Prämierung der besten
Edelbrände zu Ende. 155 Gold-,
128 Silber- und fünf Bronze-Medaillen schmücken nun die Pro-
dukte der teilnehmenden Destillerien.
Star der „World-Spirits 2009“
und Gewinner des einzigen
„World-Spirits Award“ ist erstmals der steirische Fruchtbrenner
Franz Tinnauer als „Distillery of
the Year 2009“ in der Kategorie
Obst-Destillate.
Gefolgt wird er von der oberösterreichischen Brennerei Manfred
Wöhrer („Distillery of the Year“
in Silber) und der Schweizer
Kirsch-Spezialitäten-Brennerei Arnold Dettling aus Brunnen („Distillery of the Year“ in Bronze).
www.housekeepingkongress.at
Bild: Messe
m Wie wirken sich verschiedene
Faktoren der Landwirtschaft
auf die Qualität und Eigenschaften von Daunen aus?
m Wie beeinflussen unterschiedliche Veredelungsverfahren
die Eigenschaften von Daunen?
m Inwieweit hängen Strapazierfähigkeit und Haltbarkeit der
Daunen von ihrer Qualität
ab?
Bild: Langusch
Alles rund ums Bett
Verleihung der World-Spirits Awards anlässlich der GAST Klagenfurt.
Referiert beim 3. Housekeeping-Kongress im Juni:
Daunendoktor Paul-Friedrich Metz.
HGV PRAXIS
4.2009
Bild: Pernod Ricard
Bild: privat
Aus Anlass der Whiskey-Messe, die Ende März bereits zum 4.
Mal im Arcotel Wimberger stattfand, rief Pernod Ricard auf seiner Online-Plattform „Exclusive Spirits“ den März zum Whisky-Monat aus. In
Auktion befand sich eine Whisky-Verkostung von Irish zu Scotch, von
Blend zu Malt mit Whisky-Experten Gert Weihsmann für maximal 15
Personen – Whiskys, Gläser sowie Verkostungsunterlagen inklusive.
DRINKS-CORNER | 63
Destillata
Gast-Wien
Ungar gewinnt „Brenner des Jahres“
Cocktail-Kompetenz
Praxisorientierung steht als Zielsetzung in den Tourismusschulen HLF Krems ganz vorne in der Schulphilosophie. Gemäß
diesem Motto haben sich zwei Lehrer besonders dem aktuellen
Thema des „Responsible Serving“ – dem verantwortungsvollen
Umgang mit Alkohol – gewidmet. Dipl.-Päd. August Teufl und
Dipl.-Päd. Hans-Jürgen Sponseiler (l.) haben die Prüfung zum
„Experten für alkoholfreie Getränke“ mit sehr gutem Erfolg bestanden. Dieses Wissen passt ausgezeichnet zum Pilotprojekt
„Nachdenken statt Nachschenken“, bei dem die Tourismusschulen HLF Krems einen Lehrplan für den verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit Alkohol entwerfen und mit den Schülerinnen und Schülern umsetzen.
Bild: OTS
der Destillata-Prämierung bester
Beim „CU“-Szenetreff der „Alles für den Gast – Wien“ wurde der
Spirituosen sicherte sich der OstGrundstein bei der Vorjahresausgabe gelegt, 2009 verspricht eine
tiroler Rudolf Schwarzer aus Liattraktive Fortsetzung. Im Event-Center ist der erste Tag dem Thema
enz und setzte damit einen verEntertainment gewidmet, dabei stehen Disco-Equipment, Lightdienten Höhepunkt in seiner ershow, Showbarkeeper-Act und ein DJ-Workshop auf dem Profolgreichen Brennerkarriere. Insgramm. Der zweite Tag wird sich dem Thema Bar widmen, mit
gesamt beteiligten sich 188 BeCocktailtasting und der Showbarkeeper Competition unter dem Titriebe aus 13 Nationen an der
tel „1. International CEE Flairing Cup“. Am dritten Messetag lädt
heurigen
Edelbrand-MeisterWhiskybotschafter Christian Rosenberg zum Vodka- und Whiskyschaft Destillata. Destillerien aus
Tasting statt. Und am vierten und letzten Messetag ist schlussendÖsterreich, Deutschland, Italien,
lich wieder Cocktailtasting angesagt. Die Wiener Gast läuft von 18.
Ungarn, Griechenland, Schwebis 21. April im Wiener Messezentrum.
den, der Schweiz,
der Slowakei, den
Apfelkorn-Erfinder
Niederlanden, Australien, Argentinien,
Berentzen
Neuseeland
und
Thailand
stellten
gestorben
mehr als 1600 Produkte der verdeckDer Erfinder des Apfelkorns,
ten
Verkostung
Friedrich Berentzen, ist tot. Der
durch die Destillatalangjährige Chef des gleichnamiFachjury. Entspregen Spirituosenherstellers starb
chend groß war daEnde Februar im Alter von 80
mit auch der KonJahren. Schon mit 26 hatte Friedkurrenzdruck an der Die Destillata-Sieger des Jahres 2009, v.l.:
rich Berentzen zusammen mit seiSpitze.
Georg Hiebl, Tibor Vèrtes und Rudolf Schwarzer.
nem Bruder Hans die Leitung des
Bild: Schule
Das Grand Casino Baden stand
am Freitag, dem 13. März, ganz
im Zeichen hochgeistiger Genüsse. 400 Gäste aus Österreich,
Deutschland, Ungarn, Italien, der
Schweiz, Schweden und den Niederlanden kamen zum hochkarätigen Treffen der Meisterdestillateure und feierten die „Destillerien des Jahres 2009“.
Und es war ein rauschendes,
spannungsgeladenes Fest in prickelnder Atmosphäre, an dessen
Höhepunkt
Niederösterreichs
Neo-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf schließlich den Gesamtsieger verkündete. „Destillerie des
Jahres 2009 ist – die Agárdi Pálinkafözde aus Ungarn mit Brennmeister Tibor Vèrtes.“ Die Silbermedaille ging an den erfolgsgewohnten Mostviertler Georg
Hiebl aus Stadt Haag (Niederösterreich), der sich damit gleichzeitig an die erste Stelle der österreichischen Brennerszene brannte.
Platz drei und die Bronzemedaille
Bild: Römerquelle
Römerquelle bringt frischen Wind in heimische Getränkekarten: Ab sofort ist die neueste emotion-Kreation brombeere|limette auch in den österreichischen Gastronomiebetrieben erhältlich. Fruchtig, erfrischend und belebend – das ist die neue emotion-Sorte
von Römerquelle. Nach dem erfolgreichen Start im Handel erobert emotion
brombeere|limette nun auch die Gastronomie. Unterstützt wird der Gastro-Launch
durch elegante Tischaufsteller als hochwertige Präsentationsform und ein attraktives
Test-Angebot für Direktkunden: Bei Bestellung von 5 Kisten aus der gesamten Römerquelle-Produktpalette gibt es einen Tray emotion brombeere|limette gratis dazu.
Familienunternehmens übernommen. Der große Wurf gelang den
Brüdern 1976, als sie den Apfelkorn entwickelten. Dieser
Schnaps gilt als die erfolgreichste
Spirituosen-Neueinführung in
Deutschland nach dem Zweiten
Weltkrieg und begründete ein
neues Marktsegment, die sogenannten fruchtigen Spirituosen,
das bis heute besonders gut läuft.
1994 führte Berentzen seine
Firma an die Börse und zwei
Jahre später, mit 68, wechselte
er in den Aufsichtsrat, dem er bis
2002 angehörte. Die darauffolgenden Verlustjahre bekam er nur
noch als Aktionär mit. Die Firma
gehörte inzwischen vier Familien,
die zerstritten waren. 2008 übernahm der Münchner Finanzinvestor Aurelius die Mehrheit.
HGV PRAXIS
4.2009
64 | wein aktuell
Salzburg
DAC-Jahrgangspräsentation
zer zeigten und zeigen in Linz,
Wien, Salzburg und Götzis ihren neuen Jahrgang aus der Region, in der das Pfefferl zu
Hause ist.
„Der Urmeter des Grünen Veltliners kommt eben aus dem
Weinviertel“, meint Weinviertel
DAC-GF Ulli Hager, wenngleich
sie auch eingesteht, „einfach
war das Weinjahr 2008 nicht.
Der Jahrgang verlangte den
Winzern durch seine Wetterkapriolen – viel Feuchtigkeit und
Hagel – einiges ab. Aber wer intensiv gearbeitet hat, dem hat
das Jahr einen DAC gebracht,
wie er sein soll. Der Wein ist
pfeffrig, fruchtig und trocken
mit hellgrüner Farbe – ein echter Grüner Veltliner eben.“
Das Weinviertel war nicht umsonst die erste Region Öster-
Bild: Wild
Die überdachten Weiten des
Terminal 2 am Salzburger Flughafen stellten sich als ideale Location für die 2009er-Jahrgangspräsentation der Weinkomitees Weinviertel und Mittelburgendland heraus. 170 Win-
Bild: Graselwirtin
Winzer Hans Setzer, die GF des Weinkomitees Weinviertel Ulrike
Hager, der GF von Wein Burgenland Christian Zechmeister und
der Präsident Blaufränkischland Walter Kirnbauer stoßen auf
einen gelungenen Auftritt im Terminal 2 des Salzburger Flughafens an.
HLF Krems
„Veltliner Cup“
HGV PRAXIS 4.2009
gend Krems, ihre Weinbewertung war beeindruckend.
Dipl.-Ing. Hans Altmann
leitete die große JamekRaritätenweinverkostung
in Mörtersdorf. Graselwirtin Anni Rehatschek
zeigte sich von der
Strahlkraft älterer
Semester unter den
Veltlinern und Rieslingen
aus dem berühmten
Wachauer Weingut sichtlich beeindruckt. Nicht
umsonst stellen JamekWeine seit über zwanzig
Jahren einen Fixpunkt in
der Weinkarte der
Graselwirtin dar.
Gasthaus Graselwirtin
Denkwürdige Jamek-Verkostung
Hinten, v. l.: Martina Tauchner, Julia Gschweicher,
Sabrina Galler und Schulleiter Mag. Johann Böhm;
vorne: Lukas Platzer, Leonhard Czipin, Christian Aigner
und Erwin Tauchner.
Bild: Schule
Geschmack und Sensorik sind
im praktischen Ausbildungsteil der Tourismusschüler
wichtige Bereiche beim Weinwissen. Gemeinsam mit der
Landjugend Krems veranstaltete die Schule einen „Veltliner-Cup“, in dessen Rahmen
fünf Veltliner aus Krems und
Röschitz in einer Blindverkostung bewertet wurden.
Die wertvolle „Unterlage“ für die Kostteams kam aus der
ausgezeichneten Küche der Tourismusschule, wo die Schüler
der 3 CHLT die Weintester auch servicemäßig im wahrsten Sinne
des Wortes verwöhnten. Die Verkostungssieger kommen aus
dem Team der Landju-
reichs, die es mit ihrem DAC geschafft hat, einen regionstypischen, unverwechselbaren Wein
zu etablieren. Die Weinviertel
DAC-Weine harmonieren bestens mit den Speisen der österreichischen Küche, aber auch
mit zahlreichen Käsesorten. So
wurde er auch zum Wäldar Win,
dem Festwein der Käsestraße
Bregenzerwald, auserkoren. Natürlich kann man ihn auch alleine genießen, denn wer gibt
seinem Leben nicht gern ein wenig mehr Würze mit einem
Weinviertel DAC?
Zu Ehren des Doyens der österreichischen Winzer Josef Jamek
und der Wachauer Weinkultur
im Besonderen – der Ökonomierat feiert heuer seinen 90.
Geburtstag – kam es bei der
Graselwirtin in Mörtersdorf zu
einer denkwürdigen Raritätenweinverkostung: 30 Jahre Weingenuss aus dem Hause Jamek.
Schwiegersohn und Winzer
Hans Altmann hatte für die Degustation Wertvolles im Gepäck. Es wurde von 2007 bis
1977 von jedem Jahr eine Flasche Jamek-Wein verkostet. Seit
20 Jahren stehen Jamek-Weine
bei der Graselwirtin nicht nur
in der Weinkarte, sondern werden von den Gästen auch viel-
fach geordert. Hans und Jutta
Altmann führen seit 1996 das
Jochinger Weingut und setzten
im Betrieb unablässig qualitative Impulse. Aus der zwanzigjährigen Kundenbeziehung ist
längst
Verbundenheit
und
Freundschaft geworden, weshalb Hans Altmann gemeinsam
mit Freunden diese besondere
Weinverkostung
organisiert
hatte. Zu den Weinen wurden
passende Waldviertler Speisen
gereicht, und die Verkostung
war nicht nur ein voller Erfolg,
sondern ließ die zahlreich anwesenden Stammgäste des Hauses
noch Tage und Wochen von diesem hochkarätigen Weinerlebnis schwärmen.
wein aktuell | 65
Parker’s Wine Advocate
Hymnische Österreich-Bewertungen
Robert Parker‘s Wine Advocate
gehört zu den wichtigsten und
einflussreichsten Weinbewertungen international. Für die Ende
Februar online erschienene
Österreich-Bewertung wurden
knapp 50 Weingüter beurteilt.
Beschrieben werden vorwiegend
Weine aus den Jahrgängen 2007
und 2006.
Und das allgemeine Niveau liegt
hoch. Von mehr als 640 verkos-
teten Weinen bekamen 16 Weine
(11 x weiß, 4 x süß, 1 x rot) die
höchste Auszeichnung „extraordinary“, die ab 95 Punkten vergeben wird und die besten Vertreter ihrer Kategorie weltweit
beschreibt. Fast 250 Weine erhielten Topnoten von 90 bis 94
Punkten (im 100-Punkte-Bewertungsschema), gelten also als
„outstanding wines of exceptional complexity and character“,
kurz gesagt, grandiose Weine
(terrific wines).
Erstmals erhielt auch ein österreichischer Rotwein, ein Blaufränkisch, die Höchstnote 95,
und zwar der 2006 Moric Blaufränkisch Neckenmarkter Alte
Reben. Zu Blaufränkisch meint
Parker-Journalist David Schildknecht: „Wenn Sie es bisher verabsäumt haben, das Potenzial
des burgenländischen Blaufränkisch zu erleben, dann ist 2006
die Gelegenheit.“ Und er kommentiert auch noch kurz, dass
viele französische Winzer von
der Burgund (Côte d‘Or) bis
nach Roussillon von diesen Weinen begeistert sind. Lediglich einen Punkt niedriger wurde der
Südburgenländer Uwe Schiefer
eingestuft. Sein 2006 Blaufränkisch Reihburg erhielt 94
Punkte.
Bei den Weißen wurden Weine
vom Nikolaihof in Mautern/Wachau mit sensationellen Bewertungen ausgezeichnet. Der „Nikolaihof Steiner Hund Riesling
Reserve 2004“ erhielt 97 von
100 Punkten und gehört damit
zu den besten Weinen der Welt.
Insgesamt erreichten sechs Weine
des Nikolaihof Wachau mehr als
90 Punkte und gelten daher als
„hervorragende Weine mit außergewöhnlicher Komplexität
und Charakter“.
Österreichs Salon-Winzer im Porträt
Im Jahr 2005 und in nunmehr fünfter Generation hat Ewald Diem das traditionsreiche
Weingut in Hohenruppersdorf übernommen.
Der Winzer ist Chef eines „Viermäderlhauses“: Mutter Maria als Chefin der Weingärten, Gattin Michaela als önologische Quereinsteigerin und Mutter der gemeinsamen
Tochter Magdalena sowie Schwester Dagmar, die hauptberuflich in Wien arbeitet und
in der Freizeit eine willkommene Aushilfe ist. Zu den besten Lagen des
Weinguts zählen: Breitenluss, Steinberg und Wegscheid. Der Boden besteht aus Lehm, Löss und Sand. Die Weinlese erfolgt ausschließlich von
Hand, um eine bestmögliche Selektion der Trauben zu gewährleisten. Die
Qualitätsarbeit setzt sich im Weinkeller fort, wobei in die Weinwerdung
selbst möglichst wenig bis gar nicht eingegriffen wird. Die Wahl des richtigen Zeitpunktes für die einzelnen Arbeitsschritte und eine ausgeprägte
Sensorik ermöglichen hochqualitativen Weine.
Weingut Ewald Diem, Obere Hauptstraße 28,
2223 Hohenruppersdorf; Tel.: 02574/8292, Fax: 02574/8904
E-Mail: [email protected], Net: www.wein-diem.at
Rebfläche: 10 Hektar. Wichtigste Sorten: Grüner Veltliner, Rivaner,
Riesling, Weißburgunder, Roter Muskateller, Neuburger, Rosé,
Zweigelt, Blauburger und Pinot Noir.
Am Ratscher Nussberg, einer der
besten Lagen der Südsteiermark,
liegt, behutsam in den Weingarten
gebaut, das Weingut Gross. Vom
Welschriesling über Muskateller,
Weiß- und Grauburgunder bis hin zu
Morillon (Steirisch für Chardonnay),
Sauvignon Blanc und Gewürztraminer reicht das regionaltypische Sortenangebot, das die Familie Gross
auf nahezu 40 Hektar Rebfläche kultiviert. Winzer Alois Gross setzt dabei auf strikte Qualitätsorientierung
und keltert vielschichtige und in jeder Hinsicht kostbare Weine: zum einen die sortentypisch fruchtigen der „steirischen Klassik“, zum anderen die hochreifen, ausgeprägt aromatischen Lagenweine der Rieden
Nussberg, Sulz und Kittenberg.
Weingut Gross, 8461 Ratsch a. d. Weinstraße 26
Tel.: 03453/2527, Fax: 03453/2728
E-Mail: [email protected]; Net: www.gross.at;
Rebfläche: 40 ha; Jahresproduktion: 250.000 Flaschen, Rebsortenanteil: 24 % Sauvignon Blanc, 24 % Welschriesling, 18 % Muskateller,
14 % Weißburgunder, 9 % Morillon, 2% Grauburgunder, 7 % Zweigelt,
1 % Traminer, 1 % Sämling.
www.weinausoesterreich.at
HGV PRAXIS 4.2009
66 | weinseite nr. 158
Erste Überraschungen
Zu Besuch in Bad Gleichenberg bei der Verleihung
der Steirischen Weintrophy 2009, dem ersten
Weinpreis des Jahres.
Als der Sieger verkündet war,
traten gestandenen Weststeirern
die Tränen in die Augen. Der
Preis für den besten Schilcher,
ihre ureigensten Domäne, ging
an das Weingut Retter-Kneissl
aus Löffelbach bei Hartberg. In
die Oststeiermark also. Da steht
dann auch die Welt nicht mehr
lange. Aber es sollte nicht die
einzige Überraschung des Abends
bleiben.
Bereits zum elften Mal wurden
in den Tourismusschulen Bad
Gleichenberg am 12. März die
riesling, Muskateller, Weißburgunder, Sauvignon Blanc, gereifte
Burgunder,
Rotwein-Cuvée,
Blauer Zweigelt, Traminer und
Prädikatsweine.
Jeweils drei Weine rückten ins
Finale auf, bis schließlich nach
einer großen Schlussrunde die
Sieger feststanden. Die dann, gemeinsam mit den anderen Finalisten, im Rahmen einer Gala im
großen Festsaal der Tourismusschulen auf die Bühne gebeten
wurden. Im Rahmen des von
Gleichenberger
Schülerinnen
mark und dem Burgenland, so
duelliert man sich inzwischen
mit den Rivalen auf Augenhöhe,
eine erfreuliche Entwicklung, die
eben auch Überraschungen zeitigt. Der Sieg für den Gelben
Muskateller ging an Josef Scharl
aus St. Anna a. Aigen, ebenso ein
Mitglied der Eruptionswinzer
wie der Sieger in der Kategorie
Weißburgunder, Rupert Ulrich
(ebenfalls St. Anna a. Aigen).
Der erste Preis für den Welschriesling dagegen fiel an das Familienweingut Trabos am Kranachberg in Gamlitz, und auch bei
den gereiften Burgundern schlug
die südsteirische Weinstraße zu:
Platz eins für Johann Jöbstl aus
Gamlitz. Dass die Trophäe für
dem Vulkanland starke Rote abringen. Walter Frauwallner aus
Straden etwa ließ mit seinem
Zweigelt keinen Zweifel daran,
dass er eines Tages an die österreichische Spitze vorzustoßen gedenkt.
Ebenso Franz Hutter aus Feldbach, dessen Zweigelt-ShirazCuvée nicht nur österreichweit
keine Vergleiche scheuen muss.
Was im Übrigen auch für die
Rotweine der anderen Finalisten
zutrifft. In diesem Bereich gelang
in den letzten Jahren ein großer
Sprung vorwärts.
Die ersten Weinpreise des Jahres
sind also vergeben, die ersten
Überraschungen verdaut.
Und für die Tourismusschulen
den Sauvignon Blanc mit Anton
Pilch nach Ratsch a. d. Weinstraße ging, untermauerte die
Vorherrschaft des Südens bei dieser Traube noch einmal. Doch
die Verfolger rücken näher.
Aber wie gesagt, die Welt kann
nicht mehr lange stehen, wenn
Herbert Germuth aus Glanz an
der Weinstraße den besten Traminer abliefert. Gewissermaßen
die nach Rosen duftende Rache
für den Schilcher.
Auffallend auch, dass die Oststeiermark kraftvoll der bisherigen Rotweinschwäche der steirischen Weinwirtschaft entgegentritt. Auch hier sind es vor allem
wieder die Eruptionswinzer, die
Bad Gleichenberg, deren Schüler
und Lehrer die Gala einmal mehr
bravourös gestaltet hatten, gibt
es auch Grund zu feiern.
Just am Festabend verkündete
Franz Voves, der steirische Landeshauptmann, dass die Landeskasse zusätzlich zu weiteren Bundesmitteln von 500.000 Euro
eine halbe Million Euro für den
längst fälligen Um- und Neubau
der Schule bereitstellt.
Damit steht einer umfangreichen
Modernisierung der Tourismusschulen mit neuem Internat
nichts mehr im Weg. Man kann
also auch in krisenanfälligen Zeiten Geld durchaus sinnvoll verwenden.
-hal-
Um- und Neubau der Tourismusschulen Bad Gleichenberg sind jetzt beschlossene Sache. Der Landeshauptmann brachte die Finanzierungszusage mit.
Sie haben die besten steirischen Weine gekeltert.
Die Gewinner der „Steirischen Weintrophy 2009“.
Preise der Steirischen Weintrophy vergeben. Jedes Jahr ist diese
Veranstaltung der erste Gradmesser für die Qualität der aktuellen steirischen Jahrgänge. Und
der Zulauf wird jährlich stärker.
Vor allem für die nachrückenden
jungen Winzer der Steiermark ist
die Weintrophy in Gleichenberg
ein Prüfstein, an dem sich die
Richtigkeit des eingeschlagenen
Weges kontrollieren lässt.
Die Prüfkommission hat auch
heuer wieder ganze Arbeit geleistet. 649 Weine von 170 Weinbaubetrieben unterzog die Jury
einer professionellen Blindverkostung. Bewertet wurde in zehn
Kategorien: Schilcher, WelschHGV PRAXIS 4.2009
und Schülern zubereiteten und
servierten Menüs konnten die
160 Gäste korrespondierend die
Weine der Finalisten verkosten.
Dabei fiel auf: Die zu Beginn des
„steirischen Weinwunders“ ein
wenig im Schatten der auch
marketingtechnisch überlegenen
Südsteirer stehenden ost- und
südoststeirischen Winzer holten
in den vergangenen Jahren ganz
gewaltig auf. Sorgfältige Arbeit
in Garten und Keller gipfelt in
feingliedrigen, eleganten Weißweinen, die weder Boden noch
Sorte verleugnen. Was ja nicht
immer so war.
Versteckte man sich einst in der
Nische zwischen der Südsteier-
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