Schriftliche Abiturprüfung 2007: Deutsch - Hulda

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Schriftliche Abiturprüfung 2007: Deutsch - Hulda
Englisch
Informationen für die Hand der Lehrerin/des Lehrers
Grundkurs
1.
Leistungskurs
Aufgabenart
Aufgabenart A A1
Textaufgabe mit analytisch-interpretierendem
Schwerpunkt
A2
Analytisch-interpretierende Textaufgabe mit anwendungs- bzw. produktionsorientierter Aufgabenstellung
A1 / A2 Kombination A1 und A2 mit Wahl der Prüflinge zwischen analytisch-interpretierendem Schwerpunkt (Evaluation: comment) und anwendungs-/produktionsorientiertem Schwerpunkt (Evaluation: re-creation of
text)
Aufgabenart B B1
Textaufgabe in Kombination mit Statistiken, Diagrammen, Schaubildern, bildlichen Darstellungen
B2
Textaufgabe in Kombination mit Textausschnitten in
auditiver bzw. audiovisueller Vermittlung
2.
Aufgabenstellung
1. Point out UN Secretary-General Kofi Annan's view of global values. (Comprehension)
2. Analyse how Annan tries to make his speech effective. Pay particular attention to
the use of rhetorical devices. (Analysis)
3. You have a choice here. Choose one of the following tasks:
3.1 Comment on Kofi Annan's position that globalisation must be based on global
values. Discuss the chances of the realization of such a view on the background
of the current debate on globalisation, giving a few examples and referring to any
relevant elements of the American Dream. (Evaluation: comment)
3.2 Your school takes part in an exchange programme with an American high-school.
Your school is holding a formal debate with German and American students
about whether Kofi Annan's view of globalisation and moral values is realistic.
Write an introductory statement to open this debate from the point of view of a
German participant. (Evaluation: re-creation of text)
-1-
3.
Materialgrundlage
Ausgangstext: Sach- und Gebrauchstext (öffentliche Rede: politische Rede – Auszug)
Fundstelle des Textes: Kofi Annan, Do We Still Have Universal Values? Tübingen
University, 12 December 2003 (www.weltethos.org/st_9_xx/9_151.htm)
Wortzahl: 599 Wörter
4.
Bezüge zu den 'Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die
schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe im Jahr
2007'
1. Inhaltliche Schwerpunkte
• Globalization – global challenges:
International peace-keeping at the turn of the century: the role of the UN and
the USA
• European and American traditions and visions:
The American Dream then and now
2. Medien/Materialien
• Sach- und Gebrauchstexte:
Textformate der öffentlichen Rede: Politische Rede
5.
Zugelassene Hilfsmittel
•
•
Einsprachiges Wörterbuch
Zweisprachiges Wörterbuch
6.
•
7.
7.1
Hinweise zur Aufgabenauswahl durch die Lehrkraft/den Prüfling
Die Schülerinnen und Schüler erhalten zwei Prüfungsaufgaben zur Auswahl.
Vorgaben für die Bewertung der Schülerleistungen
Allgemeine Hinweise
Die Bewertung erfolgt anhand des folgenden Bewertungsschemas.
Als Grundlage einer kriteriengeleiteten Beurteilung werden zu erbringende Teilleistungen ausgewiesen, die die mit der jeweiligen Aufgabe verbundenen Anforderungen
aufschlüsseln.
-2-
Für komplexere Teilleistungen werden unterschiedliche Lösungsqualitäten exemplarisch ausdifferenziert, um zu verdeutlichen, unter welchen Bedingungen eine bestimmte Bewertung angemessen ist. Die Angaben dienen der Orientierung der Korrektoren und sind nicht als exakte Vorformulierungen von Schülerlösungen zu verstehen.
Der Kriterienkatalog sieht in der Regel die Möglichkeit vor, zusätzliche Teilleistungen
des Prüflings zu berücksichtigen. Die hierbei maximal zu erreichende Punktzahl ist in
Klammern angegeben. Die Höchstpunktzahl für die Teilaufgabe insgesamt kann dadurch nicht überschritten werden.
Die Anordnung der Kriterien folgt einer plausiblen logischen Abfolge von Lösungsschritten, die aber keineswegs allgemein vorausgesetzt werden kann und soll.
Die Teilleistungen werden den in den Lehrplänen definierten Anforderungsbereichen
I bis III zugeordnet, die Klassen von unterschiedlich komplexen kognitiven Operationen definieren, aber noch keine eindeutige Hierarchie der Aufgabenschwierigkeiten
begründen. Dazu dienen Punktwerte, die die Lösungsqualität der erwarteten Teilleistung bezogen auf den jeweiligen Anforderungsbereich gewichten. Die Punktwerte
qualifizieren Schwierigkeitsgrade von Teilleistungen im Verhältnis zueinander. Die
Zuordnungen zu Anforderungsbereichen und Punktwertungen sind Setzungen, die
von typischen Annahmen über Voraussetzungen und Schwierigkeitsgrade der Teilleistungen ausgehen. Die für jede Teilleistung angegebenen Punktwerte entsprechen
einer maximal zu erwartenden Lösungsqualität.
Inhaltliche Leistungen und Darstellungsleistungen werden in der Regel gesondert
ausgewiesen und gehen mit fachspezifischer Gewichtung in die Gesamtwertung ein.
Für die modernen Fremdsprachen gilt: Eine ungenügende Leistung in einem der beiden Teilbereiche inhaltliche Leistung bzw. Darstellungsleistung / sprachliche Leistung
schließt eine Gesamtnote von mehr als 3 Punkten aus.
Die folgenden Bewertungskriterien werden in einen für jede Klausur gesondert auszufüllenden 'Bewertungsbogen' aufgenommen, der den Fachlehrerinnen und Fachlehrern zur Verfügung gestellt wird. In diesen trägt die erstkorrigierende Lehrkraft den
entsprechend der Lösungsqualität jeweils tatsächlich erreichten Punktwert für die
Teilleistung in der Bandbreite von 0 bis zur vorgegebenen Höchstpunktzahl ein. Sie
ordnet der erreichten Gesamtpunktzahl ein Notenurteil zu, das ggf. gem. § 13 Abs. 6
APO-GOSt abschließend abzusenken ist.
-3-
7.2
Teilleistungen – Kriterien
a) inhaltliche Leistung
Teilaufgaben
Lösungsqualität
Anforderungsbereich
Anforderung
Der Prüfling
1
Teilaufgabe 1
(Comprehension)
2
3
4
5
stellt als zentrale Botschaft der Rede die Begründung
der Weltgemeinschaft auf globalen Werten heraus.
benennt Elemente der Gefährdung der globalen Wertegemeinschaft und Eckpunkte der politischen Beschlussfassung der Vereinten Nationen (Universal
Declaration, Millennium Declaration).
stellt die Notwendigkeit einer globalen Wertegemeinschaft für die armen Länder der dritten Welt wie für die
Industrieländer dar, um soziales Gefälle, Misstrauen
und Gewaltbereitschaft zu überwinden.
benennt im Einzelnen die Konsequenzen der Globalisierung in einem Prozess der Entsolidarisierung isolierter Wertesysteme (Z. 37f.), der zu religiöser, politischer, kultureller und ethnischer Diskriminierung sowie
Völkermord und Terrorismus führt (Z. 40ff.).
zeigt die besondere Bedeutung der Schlusspassage
(Z. 43ff.) auf, in der Annan auf dem Hintergrund der
Ereignisse um den 11. September auf die Dringlichkeit
der Vermeidung eines "clash of civilizations" zwischen
der islamischen und der westlichen Welt und die Notwendigkeit einer universalen Wertegemeinschaft hinweist.
I
2
2
2
3
3
Summe 1. Teilaufgabe 12
-4-
II
III
Der Prüfling
1
analysiert, wie der Sprecher Annan seinen Gedanken
durch den Einsatz diverser rhetorischer Mittel besonderen Nachdruck verleiht:
8
Orientierung für eine 4 Gewichtungspunkten
entsprechende Lösungsqualität:
ƒ analysiert den rhetorisierenden Gebrauch von Aufzählungen, Alliterationen (z.B. the benefits and the
burdens), Antithesen und Unterschieden (durch
Konjunktionen wie but oder or hervorgehoben).
ƒ erläutert den Gebrauch von Bildlichkeit (z.B. global
values to bind us together).
Teilaufgabe 2
(Analysis)
Orientierung für eine 8 Gewichtungspunkten
entsprechende Lösungsqualität:
2
3
4
5
6
ƒ analysiert den Gebrauch von Wiederholungen, Aufzählungen, Superlativen, Alliterationen (z.B. the
benefits and the burdens), feststehenden Ausdrücken (z.B. war and peace), Antithesen und Unterschieden (durch Konjunktionen wie but oder or und
durch Adverbien wie yet oder instead hervorgehoben) als Mittel der inhaltlich-formalen Intensivierung
und Rhetorisierung.
ƒ analysiert den veranschaulichenden Gebrauch von
Metaphorik (z.B. the fabric of international relations
may be starting to unravel or those values have
come under attack).
analysiert die Erzeugung eines Eindrucks der Dringlichkeit und aktuellen Wichtigkeit durch den Gebrauch
von aktuellen Beispielen (recent events; just three
years ago) und einen klaren Zeitbezug schon im Auftakt (Today).
erkennt und erklärt, dass Annan auf grundlegende
Menschenrechte und die Universal Declaration sowie
die Millennium Declaration Bezug nimmt, um die Wichtigkeit dieser Rechte zu betonen und um zu zeigen,
was bereits erreicht ist.
analysiert Kofi Annans Adressatenorientierung z.B.
durch das gewählte Sprachregister (akademische Zuhörerschaft) und den Gebrauch der Pronomina der
ersten Person Plural (we, our und us): die Adressaten/Zuhörer werden in die Aussage eingeschlossen
(inklusives "wir").
wendet ein Repertoire von Fachmethoden eigenständig auf die Analyse eines Textes der öffentlichen Kommunikation (politische Rede) an.
ggf.: erfüllt weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium. (4)
Summe 2. Teilaufgabe
-5-
4
4
6
3
25
Der Prüfling
Teilaufgabe 3.1
(Evaluation: comment)
1
führt Argumente für bzw. gegen Annans Ansicht an,
dass die Globalisierung auf globalen Werten fußen
muss, erläutert dabei die Chancen, die in der Schaffung globaler Werte liegen, und erwägt ggf. mögliche
Risiken.
(Chancen: z.B. interkultureller Dialog, Weltfrieden, weltweite Humanität; Risiken: z.B. Werte-Imperialismus, Verlust kultureller Vielfalt)
2
stützt seine bzw. ihre eigene Ansicht, indem er bzw.
sie auf weitere Punkte der Globalisierungsdebatte eingeht.
6
(mögliche positive Aspekte der Globalisierung: z.B. debt relief and
foreign aid, abolishing protectionism and subsidies; mögliche negative Aspekte: z.B. loss of jobs, ecological damage through uncontrolled global economic growth)
3
4
5
6
verschafft dem Leser an Hand einiger konkreter Beispiele Klarheit über seine bzw. ihre Ansicht.
nimmt Bezug auf solche Elemente des American
Dream, die eine globale Perspektive aufweisen (z.B.
equality, multiculturalism, Manifest Destiny).
wägt zwischen Argumenten für Annans Ansicht und
solchen dagegen ab.
ggf.: erfüllt weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium. (4)
Summe 3.1. Teilaufgabe
1
Teilaufgabe 3.2
(Evaluation: re-creation of
text)
4
2
3
4
5
6
Der Prüfling
führt Argumente für bzw. gegen die Auffassung an,
dass Annans Ansicht realistisch ist.
erklärt entweder, was zu tun ist, um globale Werte zu
schaffen, oder stellt Probleme dar, die sich bei der
Schaffung globaler Werte stellen.
orientiert sich in der Ausgestaltung an den Vorgaben
(formal debate: Textformat, Stil, Register, Rhetorisierung; introductory statement/to open this debate: Strategie; point of view of a German participant).
berücksichtigt die Perspektive der amerikanischen
Austauschschüler, die an der Debatte teilnehmen, und
entkräftet zu erwartende Gegenargumente.
schafft an Hand konkreter Beispiele Klarheit über seine bzw. ihre Auffassung.
ggf.: erfüllt weiteres, aufgabenbezogenes Kriterium. (4)
Summe Aufgabe 3.2. Teilaufgabe
-6-
4
5
4
23
4
4
6
4
5
23
b) Darstellungsleistung/sprachliche Leistung
Die Darstellungsleistung/sprachliche Leistung entspricht dem Referenzniveau B 2 des
Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens.
Lösungsqualität
erstellt einen kohärenten und flüssig lesbaren Text, berücksichtigt
5
Der Prüfling
Sprachrichtigkeit
Ausdrucksvermögen / Verfügbarkeit
sprachlicher Mittel
Kommunikative Textgestaltung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
dabei den Adressaten und bedient sich adäquater sprachlicher Mittel der Leserleitung (z.B. topic sentences, signposts).
beachtet die Normen der jeweils geforderten Textsorte (Teilaufgaben 1, 2, 3.1 = expositorisch-argumentative Textform; Teilaufgabe
3.2 = Eröffnungsstatement für eine Debatte im schulischen Kontext).
strukturiert seinen Text in erkennbare und thematisch kohärente
Abschnitte, die die Darstellungsabsicht sachgerecht unterstützen.
5
stellt die einzelnen Gedanken in logischer, folgerichtiger Weise dar
und verknüpft diese so, dass der Leser der Argumentation leicht
folgen kann.
gestaltet den Text ökonomisch (ohne unnötige Wiederholungen
und Umständlichkeiten).
schafft Leseanreiz, zeigt Originalität, gibt Beispiele, stellt rhetorische Fragen, gibt Vorverweise.
5
formuliert verständlich, präzise und klar.
bedient sich eines sachlich wie stilistisch angemessenen und differenzierten allgemeinen Wortschatzes.
bedient sich eines treffenden und differenzierten thematischen
Wortschatzes.
bedient sich sachlich wie stilistisch angemessen des fachmethodischen Wortschatzes (Interpretationswortschatz).
bedient sich passender idiomatischer Wendungen und Redemittel,
vermeidet Germanismen.
bildet angemessen komplexe Satzgefüge und variiert den Satzbau
in angemessener Weise (z.B. Wechsel zwischen Para- und Hypotaxe, Partizipial-, Gerundial- und Infinitivkonstruktionen, Aktiv und
Passiv).
5
5
Ist in der Lage, einen Text weitgehend nach den Normen der
sprachlichen Korrektheit zu verfassen (Lexis, Grammatik, Orthographie). Die u.a. Intervalle geben eine Orientierung für die Vergabe von Punkten in Relation zum Fehlerprozentsatz.
30
F%1
0 - 1,2
1,3 - 2,4
2,5 - 3,6
3,7 - 4,8
4,9 - 6,0
ab 6,1
Punktintervalle
30 - 25
24 - 19
18 - 13
12 - 7
6-1
0
Gesamtsumme der Punkte aus 7.2a und 7.2b:
1
5
F% = Fehlerzahl x 100 : Anzahl der Wörter.
-7-
5
5
5
5
5
5
150 Punkte
Insgesamt sind folgende Punktwerte für die Lösungsqualitäten zu vergeben:
Inhaltliche Leistung
Teilaufgabe 1 (Comprehension)
Teilaufgabe 2 (Analysis)
Teilaufgabe 3 (Evaluation: comment bzw. recreation of text)
Eine ungenügende Leistung im inhaltlichen Bereich
liegt vor, wenn weniger als 12 Punkte erreicht werden.
12
25
23
Kommunikative Textgestaltung
Ausdrucksvermögen / Verfügbarkeit sprachlicher
Mittel
Sprachrichtigkeit
Eine ungenügende Leistung im Darstellungs- und
sprachlichen Bereich liegt vor, wenn weniger als 18
Punkte erreicht werden.
30
30
Darstellungsleistung /
sprachliche Leistung
Gesamt
7.3
30
150
Grundsätze für die Bewertung (Notenfindung)
Die Zuordnung der Noten (einschließlich der jeweiligen Tendenzen) geht davon aus,
•
•
•
dass die Note ausreichend (5 Punkte) erteilt wird, wenn annähernd die Hälfte
(mindestens 45 %) der Gesamtleistung erbracht worden ist.
dass die Note gut (11 Punkte) erteilt wird, wenn annähernd vier Fünftel (mindestens 75 %) der Gesamtleistung erbracht worden ist.
dass die Noten oberhalb und unterhalb dieser Schwellen den Notenstufen annähernd linear zugeordnet werden.
Daraus resultiert die folgende Zuordnung der Notenstufen zu den Punktzahlen:
Note
Punkte
Erreichte Punktzahl
sehr gut plus
15
143-150
sehr gut
14
135-142
sehr gut minus
13
128-134
gut plus
12
120-127
gut
11
113-119
gut minus
10
105-112
befriedigend plus
9
98-104
befriedigend
8
90-97
-8-
befriedigend minus
7
83-89
ausreichend plus
6
75-82
ausreichend
5
68-74
ausreichend minus
4
58-67
mangelhaft plus
3
49-57
mangelhaft
2
40-48
mangelhaft minus
1
30-39
ungenügend
0
0-29
-9-
Anlage
(Prüfungsaufgabe in der Form, in der sie den Prüflingen vorgelegt wird)
- 10 -
Aufgabenstellung:
1. Point out UN Secretary-General Kofi Annan's view of global values. (Comprehension)
2. Analyse how Annan tries to make his speech effective. Pay particular attention to
the use of rhetorical devices. (Analysis)
3. You have a choice here. Choose one of the following tasks:
3.1 Comment on Kofi Annan's position that globalisation must be based on global
values. Discuss the chances of the realization of such a view on the background
of the current debate on globalisation, giving a few examples and referring to any
relevant elements of the American Dream. (Evaluation: comment)
3.2 Your school takes part in an exchange programme with an American high-school.
Your school is holding a formal debate with German and American students
about whether Kofi Annan's view of globalisation and moral values is realistic.
Write an introductory statement to open this debate from the point of view of a
German participant. (Evaluation: re-creation of text)
Text:
"Do We Still Have Universal Values?"
Extract from a speech given by UN Secretary-General Kofi Annan for the Global Ethics Foundation at Tübingen University, Germany, on 12 December 2003
Today, as globalisation brings us all closer together, and our lives are affected almost
instantly by things that people say and do on the far side of the world, we also feel the
need to live as a global community. And we can do so only if we have global values to
bind us together.
But recent events have shown that we cannot take our global values for granted. I
5
sense a great deal of anxiety around the world that the fabric of international relations
may be starting to unravel - and that globalisation itself may be in jeopardy.
Globalisation has brought great opportunities, but also many new stresses and dislocations. There is a backlash against it – precisely because we have not managed it in ac10 cordance with the universal values we claim to believe in.
In the Universal Declaration, we proclaimed that "everyone has the right to a standard
of living adequate for the health and well-being of himself and of his family, including
food, clothing, housing and medical care and necessary social services".
Just three years ago, in the Millennium Declaration, all states reaffirmed certain fun15 damental values as being "essential to international relations in the twenty-first century":
freedom, equality, solidarity, tolerance, respect for nature, and shared responsibility.
They adopted practical, achievable targets – the Millennium Development Goals – for relieving the blight of extreme poverty and making such rights as education, basic health
care and clean water a reality for all.
Many millions of people in the world today are still far from enjoying these rights in
20
practice. That could be changed, if governments in both rich and poor countries lived up
to their commitments. Yet, three years after the Millennium Declaration, our attention is
1
- 11 -
25
30
35
40
45
focused on issues of war and peace, and we are in danger of forgetting these solemn
commitments to fulfil basic human rights and human needs.
Globalisation has brought us closer together in the sense that we are all affected by
each other's actions, but not in the sense that we all share the benefits and the burdens.
Instead, we have allowed it to drive us further apart, increasing the disparities in wealth
and power both between societies and within them.
This makes a mockery of universal values. It is not surprising that, in the backlash,
those values have come under attack, at the very moment when we most need them.
Whether one looks at peace and security, at trade and markets, or at social and cultural attitudes, we seem to be in danger of living in an age of mutual distrust, fear and
protectionism – an age when people turn in on themselves, instead of turning outwards
to exchange with, and learn from, each other.
Disillusioned with globalisation, many people have retreated into narrower interpretations of community. This in turn leads to conflicting value systems, which encourage
people to exclude some of their fellow human beings from the scope of their empathy
and solidarity, because they do not share the same religious or political beliefs, or cultural heritage, or even skin colour.
We have seen what disastrous consequences such particularist value systems can
have: ethnic cleansing, genocide, terrorism, and the spread of fear, hatred and discrimination.
So this is a time to reassert our universal values.
We must firmly condemn the cold-blooded nihilism of attacks such as those that struck
the United States on 11 September 2001. But we must not allow them to provoke a
"clash of civilisations", in which millions of flesh-and-blood human beings fall victim to a
battle between two abstractions – "Islam" and "the West" – as if Islamic and western values were incompatible.
Anmerkungen:
Universal Declaration: Universal Declaration of Human Rights, 10 December 1948, approved by all members of the United Nations; Millennium Declaration: reaffirmation of fundamental global rights approved by all UN member states in 2000; 11 September 2001: date
of the terrorist attack on the USA, with two planes crashing into the twin towers of the World
Trade Center in New York
Hilfsmittel:
•
•
Einsprachiges Wörterbuch
Zweisprachiges Wörterbuch
Hinweis zur Aufgabenauswahl:
•
Von den zwei vorgelegten Aufgaben ist eine für die Bearbeitung auszuwählen.
Bearbeitungszeit einschließlich Auswahlzeit:
- 12 -
210 Minuten

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